Feld (Odenthal)
Feld ist ein Ortsteil in Oberodenthal in der Gemeinde Odenthal im Rheinisch-Bergischen Kreis. Er liegt an einer Stichstraße der Neschener Straße nordwestlich von Neschen.[1]
Feld (Odenthal) Gemeinde Odenthal | ||
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Höhe: | 215 m ü. NN | |
Postleitzahl: | 51519 | |
Vorwahl: | 02174 | |
Lage von Feld (Odenthal) in Odenthal | ||
Häuser in Feld |
Geschichte
Aus einer Urkunde vom 22. Juli 1351 erfahren wir, dass die Eheleute Heinrich und Adelheid „von Feld“ dem Kloster Altenberg eine Wiese am groize Bruch verpfändeten. Später hatten ihre Erben an die Abtei Abgaben zu leisten. Aus der Hofstelle Feld entwickelte sich im Laufe der Zeit die heutige Ortschaft Feld. Aus einer erhaltenen Steuerliste von 1586 geht hervor, dass die Ortschaft Teil der Honschaft Breidbach im Kirchspiel Odenthal war.[1]
Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies, Blatt Amt Miselohe, belegt, dass der Wohnplatz 1715 als Vielhof kategorisiert wurde und mit Feld bezeichnet wurde.
Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 als Feld. Aus ihr geht hervor, dass Feld zu dieser Zeit Teil von Obderodenthal in der Herrschaft Odenthal war.[2]
Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde die Herrschaft aufgelöst und Feld wurde politisch der Mairie Odenthal im Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Odenthal im Kreis Mülheim am Rhein.
Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824, auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 und ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 auf Messtischblättern regelmäßig als Feld oder ohne Namen verzeichnet. Die Ortschaft gehörte währenddessen zur katholischen Pfarre Odenthal, ab 1915 zur Pfarre Altenberg.
Jahr | Einwohner | Wohn-
gebäude |
Kategorie |
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1830[3] | 49 | Ackergut | |
1845[4] | 48 | 9 | Ackergüter |
1871[5] | 54 | 10 | Hofstelle |
1885[6] | 60 | 11 | Ortschaft |
1895[7] | 41 | 8 | Ortschaft |
1905[8] | 32 | 8 | Ortschaft |
1965 wurden 9 km Versorgungsleitungen zur Wasserversorgung in und um Odenthal verlegt. Davon profitierte auch Feld.[1]
Einzelnachweise
- Gerd Müller: Odenthal, Geschichte einer Bergischen Gemeinde, Herausgegeben von der Gemeinde Odenthal, Odenthal 1976, Seite 14f.
- Wilhelm Fabricius : Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
- Friedrich von Restorff: Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
- Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
- Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
- Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
- Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
- Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft XII), Berlin 1909.