Mühle Eichenthal

Die Mühle Eichenthal war eine Wassermühle mit einem unterschlächtigen Wasserrad an der Wurm in der Stadt Geilenkirchen im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg im Regierungsbezirk Köln.

Mühle Eichenthal
Mühle Eichenthal in Geilenkirchen

Mühle Eichenthal in Geilenkirchen

Lage und Geschichte
Mühle Eichenthal (Nordrhein-Westfalen)
Koordinaten 50° 57′ 19″ N,  6′ 46″ O
Standort Deutschland
Nordrhein-Westfalen
Kreis Heinsberg
Geilenkirchen
Gewässer Wurm
Erbaut 1823
Stillgelegt 1914
Technik
Nutzung Getreide- und Ölmühle
Mahlwerk 1 Mahlgang 1 Ölpresse
Antrieb Wasserrad
Wasserrad unterschlächtig

Geographie

Die Mühle Eichenthal hatte ihren Standort auf der linken Seite der Wurm, in Hommerschen, in der Stadt Geilenkirchen. Sie stand nur wenige Meter von der Mühle Hommerschen entfernt. Die Standorthöhe, auf dem das Gebäude heute steht, ist bei ca. 75 m über NN[1]. Unterhalb ist der Standort der Beeretz Mühle in Geilenkirchen.

Gewässer

Die Wurm versorgte auf einer Flusslänge von 53 km[2]zahlreiche Mühlen mit Wasser. Die Quelle der Wurm liegt südlich von Aachen bei 265 m über NN. Die Mündung in die Rur ist bei der Ortschaft Kempen in der Stadt Heinsberg bei 32 m über NN. Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre wurde eine Wurmbegradigung durchgeführt. Der geschwungene, ab und an mäandrierende Flusslauf verschwand zu Gunsten einer einfachen Trassenführung. Die Flusslänge verkürzte sich und die Strömungsgeschwindigkeit nahm zu. Für viele Menschen verbesserte sich der Hochwasserschutz, für die Mühlen war es das Ende. Die Pflege und Unterhaltung des Gewässers mit einem Einzugsgebiet von 355,518 km2[3] obliegt dem Wasserverband Eifel-Rur (WVER).[4]

Geschichte

Eine Erbteilung ermöglichte den Bau eines zweiten Hofes mit einer dazugehörigen Mühle in Hommerschen. Hierzu wurde ein Zweigkanal gegraben, der die Mühle Eichenthal mit Wasser aus der Wurm versorgte. Die Mühle arbeitete ebenfalls als Öl- und Kornmühle über ein unterschlächtiges Wasserrad. Somit hatte Hommerschen zwei Höfe und zwei Mühlen. Der Erste Weltkrieg brachte dann das Ende der Mühle.

Galerie

Literatur

  • Hans Vogt: Niederrheinischer Wassermühlen-Führer 2. Auflage. Verein Niederrhein, Krefeld 1998, ISBN 3-00-002906-0, Seiten 287.
  • Hans-Josef Sprünken: Geilenkirchens Mühlen an der Wurm Heimatkalender des Kreises Heinsberg, 1992, Seite 35–42

→ Siehe auch Liste der Mühlen an der Wurm

Commons: Mühle Eichenthal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise),
  3. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 17. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lanuv.nrw.de
  4. http://www.wver.de/
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.