Brünkers Mühle
Die Brünkers Mühle war eine Wassermühle an der Jungen Wurm in der Stadt Heinsberg im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg im Regierungsbezirk Köln.
Brünkers Mühle | ||
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Hier war der Standort der Brünkers Mühle | ||
Lage und Geschichte | ||
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Koordinaten | 51° 1′ 8″ N, 6° 10′ 37″ O | |
Standort | Deutschland | |
Gewässer | Wurm, Junge Wurm | |
Erbaut | 1849 | |
Stillgelegt | um 1936 | |
Technik | ||
Nutzung | mechanische Rauherei, Loh- und Getreidemühle | |
Mahlwerk | 1 Mahlgang | |
Antrieb | 1 Wasserrad | |
Wasserrad | unterschlächtig |
Geographie
Die Brünkers Mühle hatte ihren Standort an der Jungen Wurm, am Driesch, im Stadtteil Randerath in der Stadt Heinsberg. Das Grundstück, auf dem das Mühlengebäude stand, hat eine Höhe von ca. 53 m über NN[1]. Oberhalb stand die Lambertz-Mühle, unterhalb hatte die Horster Mühle ihren Standort.
Gewässer
Die Junge Wurm war ein mehr oder weniger parallel zur Wurm verlaufendes Gewässer. Die Abzweigstelle von der Wurm befand sich in Nirm, einem Stadtteil der Stadt Geilenkirchen. Hier hat die Wurm eine Höhe von 54 m über NN. Der Gewässerzug Junge Wurm, der auch Kleine Wurm genannt wurde, floss in nord-nordwestlicher Richtung über Randerath, Horst, Porselen, Dremmen, Grebben, Heinsberg, Kempen und Karken über die deutsch-niederländische Grenze in Richtung Vlodrop und mündet auf einer Höhe von 29 m über NN auf niederländischen Gebiet in die Rur. Sie war ein natürliches Gewässer, an dem der Mensch an vielen Stellen seine Hand im Spiel hatte. So war die Junge Wurm mit dem Heinsberger Stadtgraben, dem Mühlenkanal, dem Liecker Bach und dem Mühlenbach verbunden. Dieses Verbundgewässer diente der Flächenentwässerung und dem Nutzen der Menschen. So standen an der Jungen Wurm bei einem Gefälle von 26 m Höhe zwischen Randerath und Karken über Jahrhunderte etwa 15 Wassermühlen. Mit der Wurmbegradigung in den 1960er und 1970er Jahren verschwand die Junge Wurm von den Landkarten. Stattdessen wurden wasserableitende Kanäle und Gräben angelegt. Die Pflege und Unterhaltung des Gewässers mit einem Einzugsgebiet von 355,518 km2[2] obliegt dem Wasserverband Eifel-Rur (WVER).[3]
Geschichte
Die Produktion von Textilgewebe war für die Menschen in Randerath von großer Bedeutung. So arbeiteten 1843 in drei Unternehmen etwa 300 Weber. Um die gewebten Tuche aufzurauen, bauten und unterhielten die Gebrüder Mathias und Anton Brünkers auf dem Driesch eine mechanische Rauherei, die mit Wasserkraft ein Wasserrad mit 20 PS Leistung antrieb. Im Laufe der Jahre verlagerte sich die Textilindustrie nach Mönchengladbach und Rheydt. Die Mühle wurde einer anderen Nutzung zugeführt, in dem man Gerberlohe herstellte. Später wurde auch Getreide gemahlen. 1936 wurde die Mühle still- und niedergelegt. Heute erinnert ein nachgebautes Mühlrad am neuen Haus an die ehemalige Mühle.
Galerie
- Die Wurm in der Ortslage Randerath
- Randerath auf der Uraufnahme von 1846
- Randerath auf der Neuaufnahme von 1892
- Randerath auf der Tranchotkarte 1805/1807
Literatur
- Hans Vogt: Niederrheinischer Wassermühlen-Führer 2. Auflage. Verein Niederrhein, Krefeld 1998, ISBN 3-00-002906-0, Seiten 305.
- Fr. Haubrock: Die Mühlen des ehem. Amtes Randerath Heimatkalender des Selfkantkreises Geilenkirchen-Heinsberg 1961, Seite 25–29.
→ Siehe auch Liste der Mühlen an der Wurm
Weblinks
Einzelnachweise
- Deutsche Grundkarte 1:5000
- Archivlink (Memento des Originals vom 17. Oktober 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- https://wver.de/