Frelenberger Mühle
Die Frelenberger Mühle war eine Wassermühle mit drei unterschlächtigen Wasserrädern an der Wurm in der Stadt Übach-Palenberg im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg im Regierungsbezirk Köln.
Frelenberger Mühle | ||
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Frelenberger Mühle | ||
Lage und Geschichte | ||
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Koordinaten | 50° 56′ 34″ N, 6° 6′ 2″ O | |
Standort | Deutschland | |
Gewässer | Wurm | |
Erbaut | 1458 erste urkundliche Erwähnung | |
Stillgelegt | 1949 | |
Technik | ||
Nutzung | Korn- und Ölmühle | |
Mahlwerk | 2 Mahlgänge 1 Ölpresse | |
Antrieb | 3 Wasserräder | |
Wasserrad | unterschlächtig |
Geographie
Die Frelenberger Mühle hat ihren Standort auf der linken Seite der Wurm, Grabenstraße 15, im Ortsteil Frelenberg in der Stadt Übach-Palenberg. Die Standorthöhe, auf dem das Gebäude heute steht, ist bei ca. 78 m über NN[1]. Oberhalb hatte die Zweibrügger Mühle ihren Standort, unterhalb stand die Mühle Hommerschen.
Gewässer
Die Wurm versorgte auf einer Flusslänge von 53 km[2]zahlreiche Mühlen mit Wasser. Die Quelle der Wurm liegt südlich von Aachen bei 265 m über NN, die Mündung in die Rur ist bei der Ortschaft Kempen in der Stadt Heinsberg bei 32 m über NN. Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre wurde eine Wurmbegradigung durchgeführt. Der geschwungene, ab und an mäandrierende Flusslauf verschwand zu Gunsten einer einfachen Trassenführung. Die Flusslänge verkürzte sich und die Strömungsgeschwindigkeit nahm zu. Für viele Menschen verbesserte sich der Hochwasserschutz, für die Mühlen war es das Ende. Die Pflege und Unterhaltung des Gewässers mit einem Einzugsgebiet von 355,518 km2[3] obliegt dem Wasserverband Eifel-Rur (WVER).[4]
Geschichte
Schon 1242 wurde das Heinsberger Ritterlehen Frelenberg erwähnt. Es bestand aus zwei Höfen und einer Mühle. Die erste bekannte urkundliche Erwähnung der Frelenberger Mühle geht auf das Jahr 1458 zurück. In dieser Zeit wurde Andreas von Harff mit den beiden Höfen belehnt. Im 18. Jahrhundert befanden sich Gutshof und Mühle im Besitz der westfälischen Grafen von Gemen. Die Mühle wurde von drei unterschlächtigen Wasserrädern bedient und trieb zwei Mahlgänge und eine Ölpresse an. 1949 wurde die Mühle stillgelegt. Das Mühlengebäude ist ungenutzt und zeigt sich als ruinöses Fachwerkhaus.
Galerie
- Straßenseite der Frelenberger Mühle
- Frelenberger Mühle als ruinöses Fachwerkhaus
- Mauergewölbe für Mühlradachse
- Die Wurm in der Nähe der Frelenberger Mühle
- Frelenberg auf der Uraufnahme von 1846
- Frelenberger Mühle auf der Neuaufnahme von 1892
- Frelenberger Mühle auf der Tranchotkarte 1805/1807
Literatur
- Hans Vogt: Niederrheinischer Wassermühlen-Führer 2. Auflage. Verein Niederrhein, Krefeld 1998, ISBN 3-00-002906-0, Seiten 285–286.
→ Siehe auch Liste der Mühlen an der Wurm
Weblinks
Einzelnachweise
- Deutsche Grundkarte 1:5000
- Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise),
- Archivlink (Memento vom 17. Oktober 2013 im Internet Archive)
- https://wver.de/