Marienthaler Mühle
Die Marienthaler Mühle war eine Wassermühle mit zwei unterschlächtigen Wasserrädern an der Wurm in der Stadt Übach-Palenberg im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg im Regierungsbezirk Köln.
Marienthaler Mühle | ||
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Marienthaler Mühle auf der Neuaufnahme 1892 | ||
Lage und Geschichte | ||
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Koordinaten | 50° 55′ 32″ N, 6° 5′ 39″ O | |
Standort | Deutschland | |
Gewässer | Wurm | |
Erbaut | 1831/32 | |
Stillgelegt | um 1946 | |
Technik | ||
Nutzung | Korn-, Graupen- und Ölmühle | |
Mahlwerk | 1 Mahlgang | |
Antrieb | 1 Wasserrad | |
Wasserrad | unterschlächtig |
Geographie
Die Marienthaler Mühle hatte ihren Standort in der Marienstraße im Stadtteil Marienberg in der Stadt Übach-Palenberg. Die Standorthöhe, auf dem die Mühle einst stand, ist bei ca. 84 m über NN[1]. Oberhalb hatten die Rimburger Mühlen ihre Standorte, unterhalb steht die Zweibrügger Mühle.
Gewässer
Die Wurm versorgte auf einer Flusslänge von 53 km[2]zahlreiche Mühlen mit Wasser. Die Quelle der Wurm liegt südlich von Aachen bei 265 m über NN, die Mündung in die Rur ist bei der Ortschaft Kempen in der Stadt Heinsberg bei 32 m über NN. Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre wurde eine Wurmbegradigung durchgeführt. Der geschwungene, ab und an mäandrierende Flusslauf verschwand zu Gunsten einer einfachen Trassenführung. Die Flusslänge verkürzte sich und die Strömungsgeschwindigkeit nahm zu. Für viele Menschen verbesserte sich der Hochwasserschutz, für die Mühlen war es das Ende. Die Pflege und Unterhaltung des Gewässers mit einem Einzugsgebiet von 355,518 km2[3] obliegt dem Wasserverband Eifel-Rur (WVER).[4]
Geschichte der Mahlmühle
Die Marienthaler Mühle entstand im Jahre 1831/32 und ist damit die zweitjüngste Mühle an der Wurm. Die Mühle ist benannt nach der Kirchenschutzpatronin Maria und da sie im Tal lag Marien-Thaler-Mühle. Sie war eine Öl-, Korn- und Graupenmühle und wurde von zwei Wasserrädern angetrieben. Bis Kriegsende überstand die Mahlmühle unbeschädigt den Betrieb. Erst eine Explosion großer Mengen Munition aus dem Zweiten Weltkrieg, die in der Nähe gelagert war, zerstörte die Mühle und besiegelte ihr Ende. Wo einst die Mühle stand, steht heute ein Mehrfamilienhaus.
Karten
- Marienberg auf der Uraufnahme von 1846
- Marienberg auf der Tranchotkarte1805/1807
Literatur
- Hans Vogt: Niederrheinischer Wassermühlen-Führer 2. Auflage. Verein Niederrhein, Krefeld 1998, ISBN 3-00-002906-0, Seiten 283–284.
→ Siehe auch Liste der Mühlen an der Wurm
Weblinks
Einzelnachweise
- Deutsche Grundkarte 1:5000
- Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise),
- Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 17. Oktober 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- https://wver.de/