Mahl- und Ölmühle Trips
Die Mahl- und Ölmühle Trips war eine Wassermühle mit einem unterschlächtigen Wasserrad an der Wurm in der Stadt Geilenkirchen im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg im Regierungsbezirk Köln.
Mahl- und Ölmühle Trips | ||
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Mahl- und Ölmühle Trips in Geilenkirchen | ||
Lage und Geschichte | ||
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Koordinaten | 50° 58′ 23″ N, 6° 7′ 59″ O | |
Standort | Deutschland | |
Gewässer | Wurm | |
Erbaut | 1376 | |
Stillgelegt | um 1960 | |
Technik | ||
Nutzung | Getreide- und Ölmühle | |
Mahlwerk | 1 Mahlgang 1 Ölpresse | |
Antrieb | Wasserrad | |
Wasserrad | unterschlächtig |
Geographie
Die Mahl- und Ölmühle Trips hatte ihren Standort an der Wurm, am Tripser Mühlenpfad, in der Stadt Geilenkirchen. Das Grundstück, auf dem das Mühlengebäude heute steht, hat eine Höhe von ca. 70 m über NN[1]. Oberhalb standen die Beeretz Mühle und die Hünshovener Ölmühle, in der Nachbarschaft hatte die Lohmühle ihren Standort.
Gewässer
Die Wurm versorgte auf einer Flusslänge von 53 km [2]zahlreiche Mühlen mit Wasser. Die Quelle der Wurm liegt südlich von Aachen bei 265 m über NN. Die Mündung in die Rur ist bei der Ortschaft Kempen in der Stadt Heinsberg bei 32 m über NN. Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre wurde eine Wurmbegradigung durchgeführt. Der geschwungene, ab und an mäandrierende Flusslauf verschwand zu Gunsten einer einfachen Trassenführung. Die Flusslänge verkürzte sich und die Strömungsgeschwindigkeit nahm zu. Für viele Menschen verbesserte sich der Hochwasserschutz, für die Mühlen war es das Ende. Die Pflege und Unterhaltung des Gewässers mit einem Einzugsgebiet von 355,518 km2[3] obliegt dem Wasserverband Eifel-Rur (WVER).[4]
Geschichte
In einer Eheberedung im Jahre 1376 zwischen den Familien von Berghe und von Trips erhielt die Braut als Mitgift das elterliche Anwesen mitsamt den Mühlen, Ackerland, Busch, Benden uvm. Es handelte sich vermutlich um eine Mahl- und Ölmühle, die auch zugleich eine Zwangsmühle war. Der Bannbezirk erstreckte sich nur auf den inzwischen untergegangenen Ort Trips und warf im Jahr eine Pacht von nur acht Malter Roggen ab. Um 1900 wurde die Mühle abgebrochen und auf die andere Seite der Wurm umgesetzt. 1960 stellte die Mühle den Mahlbetrieb ein.
Galerie
- Gegenüber von Schloss Trips stand die Mühle
- Die heutige Wurmführung
- Ein alter Mühlstein in Ruhestellung
- Trips mit Schloss und Mühle auf der Uraufnahme von 1846
- Tripser Mühle auf der Neuaufnahme von 1892
- Haus Trips mit Mühle auf der Tranchotkarte 1805/1807
Literatur
- Hans Vogt: Niederrheinischer Wassermühlen-Führer. 2. Auflage. Verein Niederrhein, Krefeld 1998, ISBN 3-00-002906-0, S. 291.
- Hans-Josef Sprünken: Geilenkirchens Mühlen an der Wurm Heimatkalender des Kreises Heinsberg, 1992, S. 35–42.
→ Siehe auch Liste der Mühlen an der Wurm
Weblinks
Einzelnachweise
- Deutsche Grundkarte 1:5000
- Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise),
- Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 17. Oktober 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- http://www.wver.de/