Kolkwitz
Kolkwitz, niedersorbisch Gołkojce , ist eine amtsfreie Gemeinde im Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg (Deutschland).
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Spree-Neiße | |
Höhe: | 65 m ü. NHN | |
Fläche: | 104,68 km2 | |
Einwohner: | 9269 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 89 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 03099 | |
Vorwahlen: | 0355 (Dahlitz, Hänchen, Kolkwitz, Zahsow), 035603 (Babow), 035604 (Brodtkowitz, Eichow, Glinzig, Kackrow, Klein Gaglow, Krieschow, Kunersdorf, Limberg, Milkersdorf, Papitz, Wiesendorf), 035606 (Gulben) | |
Kfz-Kennzeichen: | SPN, FOR, GUB, SPB | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 71 244 | |
Gemeindegliederung: | 17 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Berliner Straße 19 03099 Kolkwitz | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Karsten Schreiber (SPD) | |
Lage der Gemeinde Kolkwitz im Landkreis Spree-Neiße | ||
Geographie
Die Gemeinde liegt fünf Kilometer westlich von Cottbus in der Niederlausitz. Die Ortsteile Babow und Milkersdorf liegen vollständig und die Ortsteile Kunersdorf und Papitz teilweise im Spreewald. Die Gemeinde grenzt im Norden an Werben und Briesen, im Osten an die Stadt Cottbus, im Süden an Drebkau, im Westen an Vetschau/Spreewald und im Nordwesten an Burg (Spreewald).
Gemeindegliederung
Die Großgemeinde Kolkwitz besteht seit 1993 und umfasst folgende Orts- und Gemeindeteile sowie Wohnplätze (in Klammern die niedersorbische Bezeichnung):[2][3]
- Babow (Bobow)
- Brodtkowitz (Brodkojce) mit dem Wohnplatz Heideschänke (Gólna kjarcma)
- Dahlitz (Dalic)
- Eichow (Dubje)
- Glinzig (Glinsk) mit den Wohnplätzen Koselmühle (Kózański Młyn) und Putgolla (Pódgóla) (gehört z. T. auch zum Ortsteil Kolkwitz)
- Gulben (Gołbin)
- Hänchen (Hajnk) mit den Wohnplätzen Alte Siedlung (Stare sedlišćo), Annahof (Aniny dwór) und Neue Siedlung (Nowe sedlišćo)
- Kackrow (Kokrjow)
- Klein Gaglow (Gogolowk)
- Kolkwitz (Gołkojce) mit den Wohnplätzen Forsthaus Stadtheide (Gólnikaŕnja Měsćańska Góla) und Putgolla (Pódgóla) (gehört z. T. auch zum Ortsteil Glinzig)
- Krieschow (Kśišow) mit den Wohnplätzen Feldmühle (Pólny młyn), Krieschow Vorwerk (Forbark) und Schneidemühle (Rězaki)
- Kunersdorf (Kósobuz)
- Limberg (Limbark)
- Milkersdorf (Górnej)
- Papitz (Popojce) mit den Wohnplätzen Kleines Ende (Mały kóńc) und Rabenau (Rabenow)
- Wiesendorf (Naseńce)
- Zahsow (Cazow)
Geschichte
Ortsgeschichte
Kolkwitz wurde erstmals in den Kirchenartikeln des Bistums Meißen von 1346 erwähnt. Als Ersterwähnung muss jedoch das Jahr 1495 angegeben werden, da die Artikel nur aus diesem Jahr erhalten sind. Der Ortsname wurde ursprünglich von einem sorbischen Personennamen übertragen.[4] Kolkwitz gehörte zum Bereich der historischen Herrschaft Cottbus und war somit in seiner frühen Zeit Teil einer Exklave der Mark Brandenburg, die vom Markgraftum Niederlausitz und später vom Kurfürstentum Sachsen umgeben war. 1460 wurde die Dorfkirche gebaut. Anfang des 19. Jahrhunderts hatte Kolkwitz 77 Feuerstellen und 494 Einwohner. Von den Haushalten waren 29 Ganzbauern, 22 Büdner, zwölf Kossäten, sieben Einlieger und jeweils zwei Krüger und zwei Förster. Des Weiteren gab es eine Schmiede im Ort.[5] Durch den Tilsiter Frieden kam Kolkwitz im Jahr 1807 zum Königreich Sachsen.
In Sachsen blieb Kolkwitz jedoch nur knapp acht Jahre. Nach der auf dem Wiener Kongress beschlossenen Teilung des Königreiches Sachsen kam die Niederlausitz an das Königreich Preußen, wo Kolkwitz fortan zur Provinz Brandenburg gehörte. Bei der Gebietsreform im Jahr 1816 wurde Kolkwitz dem Kreis Cottbus im Regierungsbezirk Frankfurt zugeordnet. Anfang der 1840er Jahre hatte Kolkwitz 741 Einwohner in 135 Wohngebäuden, dazu kam noch die Kolkwitzer Försterei mit vier weiteren Einwohnern.[6] In der folgenden Zeit wuchs der Ort immer weiter. Im Jahr 1864 hatte Kolkwitz 1112 Einwohner in 164 Häusern. Zum Ort gehörten 74 Ausbausiedlungen, drei Spinnereien, jeweils eine Wasser- und eine Windmühle sowie zwölf Kolonistenstellen. Des Weiteren gehörte die Kolkwitzer Försterei mit zehn weiteren Einwohnern zu Kolkwitz.[7]
Bei der Volkszählung vom 1. Dezember 1871 hatte die Landgemeinde Kolkwitz 1109 Einwohner in 235 Familien und elf Einzelhaushalten. Von den Einwohnern waren 535 Männer und 574 Frauen; 257 Einwohner waren Kinder unter zehn Jahren. 1107 Einwohner der Landgemeinde waren evangelisch-lutherischer Konfession, die beiden anderen Einwohner waren Katholiken. Der Gutsbezirk Kolkwitz hatte zum gleichen Zeitpunkt 164 Einwohner in 37 Familien und einem Einzelhaushalt, hier waren 81 Einwohner Männer und 83 Frauen; 55 Einwohner waren jünger als zehn Jahre. Im Gutsbezirk waren 163 Einwohner evangelisch-lutherisch und einer katholisch.[8] Der Kreis Cottbus wurde 1886 in Landkreis Cottbus umbenannt. Zwischen 1898 und 1900 wurde im Cottbuser Stadtforst südwestlich von Kolkwitz eine Lungenheilstätte für Tuberkulosepatientinnen errichtet. Um 1903 wurde der Gutsbezirk Kolkwitz aufgelöst und mit der Landgemeinde vereinigt. Bei der Volkszählung im Jahr 1910 hatte diese 2163 Einwohner.[9]
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Kolkwitz Teil der Sowjetischen Besatzungszone, wo der Ort ab 1947 im Land Brandenburg lag. Seit 1949 gehörte Kolkwitz zur DDR. Am 1. Juli 1950 kam es zu den ersten Eingemeindungen umliegender Gemeinden nach Kolkwitz (siehe weiter unten). Bei der Gebietsreform in der DDR am 25. Juli 1952 wurden die Länder und Landkreise aufgelöst und Kolkwitz dem Kreis Cottbus (ab 1954 Kreis Cottbus-Land) im Bezirk Cottbus zugeordnet. Die Kolkwitzer Lungenheilanstalt wurde 1972 zu einer orthopädischen Rehaklinik umfunktioniert. Nach der Wiedervereinigung lag Kolkwitz daher zunächst im flächengleichen Landkreis Cottbus in Brandenburg. Bei der Gebietsreform vom 5./6. Dezember 1993 ging der Landkreis Cottbus dann im neuen Landkreis Spree-Neiße auf, zeitgleich schlossen sich Kolkwitz und neun weitere Gemeinden zu der neuen Großgemeinde Kolkwitz zusammen, die seitdem 17 Ortsteile umfasst. Im Jahr 2007 wurde der Betrieb des Klinikums Kolkwitz eingestellt. Am 31. Dezember 2016 hatte der Hauptort Kolkwitz alleine 3960 Einwohner, was etwas mehr als einem Drittel der Gesamteinwohnerzahl der Großgemeinde entspricht.
Eingemeindungen
Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Dahlitz und Zahsow nach Kolkwitz eingegliedert. Im Zuge der brandenburgischen Kreis- und Gebietsreform am 5. /6. Dezember 1993 wurden die Gemeinden Babow, Eichow, Glinzig, Gulben, Hänchen, Klein Gaglow, Krieschow-Wiesendorf, Milkersdorf und Papitz nach Kolkwitz eingemeindet. Bereits zuvor wurden Brodtkowitz und Kackrow nach Krieschow-Wiesendorf und die Gemeinde Kunersdorf nach Papitz eingemeindet.
Bevölkerungsentwicklung
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl[10][11][12]: Stand 31. Dezember (ab 1991), ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Bis ins 20. Jahrhundert sprach ein Großteil der Bevölkerung sorbisch. Arnošt Muka ermittelte für seine Statistik der Lausitzer Sorben 1884/85 eine Gesamteinwohnerzahl von 1445, davon 1368 Sorben (95 %) und 77 Deutsche.[13][14] 1956 hatten nur noch 7,7 Prozent der Einwohner von Kolkwitz Sorbischkentnisse.
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung von Kolkwitz besteht aus 18 Gemeindevertretern und dem hauptamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 ergab folgende Sitzverteilung:[15][16]
Partei / Wählergruppe | Sitze |
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CDU | 6 |
SPD | 4 |
AfD | 3 |
Ortsteilbündnis Freie Wähler | 2 |
LINKE | 2 |
Gemein(de)sam stark | 1 |
Bürgermeister
- 1990–2017: Fritz Handrow (CDU)[17]
- seit 2018: Karsten Schreiber (SPD)
Schreiber wurde am 24. September 2017 mit 51,9 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von acht Jahren[18] gewählt.[19]
Wappen
Das Wappen wurde 1998 von der Gemeindevertretung festgelegt und vom brandenburgischen Innenministerium am 9. April 1999 genehmigt.
Blasonierung: „Aus einem oben wellenförmig grün-silbern geteilten blauen Wellenschildfuß, belegt mit einem silbernen Fisch, wachsend in Gold ein grüner Laubbaum.“[20]
Der Laubbaum erscheint bereits in einem Gemeindesiegel vom Ende des 19. Jahrhunderts. Das heraldisch als allgemeiner Laubbaum gestaltete Motiv trägt 17 Blätter und spiegelt damit die Anzahl der Ortsteile der Gemeinde wider. Der Baum steht darüber hinaus als redendes Bild für den Gemeindenamen. Die beiden Wellenbalken und vor allem der heraldisch stilisierte Fisch symbolisieren die wasserreiche Teichlandschaft der Großgemeinde Kolkwitz, die vom Priorgraben, einem historisch bedeutsamen Kanal, durchzogen wird. Für die Gemeinde spiegeln Motivik und die Farbgebung mit Grün als Hauptfarbe auch den Wiesen- und Waldreichtum der Gemeindeflur und die Lage der Gemeinde am Rande des Spreewalds wider.
Das Wappen wurde vom Heraldiker Frank Diemar gestaltet.
Gemeindepartnerschaften
Seit 1994 besteht eine Partnerschaft mit der bayerischen Gemeinde Großmehring im Landkreis Eichstätt, seit 2006 mit Torzym in der polnischen Woiwodschaft Lebus.
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Kolkwitz stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Baudenkmale. Die Bodendenkmale sind in der Liste der Bodendenkmale in Kolkwitz aufgeführt.
- In Kolkwitz kann ein Bunker der Luftstreitkräfte der DDR (1. Luftverteidigungsdivision, GS-31) besichtigt werden, hier war auch die Funkkompanie des NB-31 im Dienst und sicherte die nachrichtentechnischen Verbindungen des damaligen GS-31.
- Die Dorfkirche Krieschow ist eine Saalkirche aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, deren Kirchenschiff im 17. Jahrhundert erhöht wurde. Im Innern steht unter anderem ein Altarretabel aus dem Jahr 1680.
- Dorfkirche Papitz aus dem 15. Jahrhundert
Wirtschaft und Infrastruktur
- Verkehr
Kolkwitz liegt an der Landesstraße L 49 (ehemalige Bundesstraße 115) zwischen Vetschau und Cottbus. Die Bundesautobahn 15 (Autobahndreieck Spreewald–polnische Grenze) führt über das Gemeindegebiet.
Die Haltepunkte Kunersdorf und Kolkwitz liegen an der Bahnstrecke Berlin–Görlitz und werden in den frühen Morgen- und späten Abendstunden von Zügen der Regional-Express-Linie RE 2 (Wismar–Berlin–Cottbus) bedient.
Am Haltepunkt Kolkwitz Süd der Bahnstrecke Halle–Cottbus verkehrt die Regionalbahnlinie RB 43 (Falkenberg (Elster)–Cottbus). Am ehemaligen Bahnhof Eichow halten die Züge seit 1999 nicht mehr.
- Sport
Der Fußballverein VfB 1921 Krieschow spielt in der Saison 2017/18 in der Fußball-Oberliga Nordost, der fünfthöchsten Spielklasse in Deutschland.
In der Gemeinde Kolkwitz sind eine Reihe weiterer Vereine zu Hause, darunter der SV Kolkwitz 1896 (Kolkwitzer SV, KSV), die SG Glinzig und der SV Fichte Kunersdorf.
Persönlichkeiten
- Gotthelf Christlieb Fritze (Pomgajbog Kristalub Fryco, 1744–1815), evangelischer Pfarrer und Schriftsteller, geboren in Kolkwitz
- Johann Friedrich Fritze (Jan Bjedrich Fryco, 1747–1819), evangelischer Pfarrer in Kolkwitz 1778–1808, übersetzte als erster das Alte Testament in die niedersorbische Sprache
- Johann Georg Zwahr (Hanzo Juro Swora, 1785–1844), evangelischer Pfarrer in Stradow bei Spremberg 1812–1844, Verfasser des ersten niedersorbisch-deutschen Wörterbuchs, geboren in Hänchen
- Johann Friedrich Teschner (Jan Bjedrich Tešnaŕ, 1829–1898), evangelischer Pfarrer, Herausgeber und Übersetzer; geboren in Putgolla
- Max Pohlenz (1872–1962), klassischer Philologe, geboren in Hänchen
- Joochen Laabs (* 1937), Schriftsteller, aufgewachsen in Hänchen
Bilder
- Ehemalige Lungenheilstätte Kolkwitz
- Gläserne Kirche in Glinzig
- Evangelische Kirche in Hänchen
- Ausflugslokal „Die Koselmühle“ in Glinzig
- Zahsower Dorfaue und das Gefallenendenkmal
Quellenangaben
- Bevölkerung im Land Brandenburg nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden 31. Dezember 2020 (PDF-Datei; 950 KB) (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen) (Hilfe dazu).
- Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg: Gemeinde Kolkwitz
- Hauptsatzung der Gemeinde Kolkwitz vom 24. März 2009 PDF
- Ernst Eichler: Die Ortsnamen der Niederlausitz. VEB Domowina-Verlag, Bautzen 1975, S. 65.
- Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg. Band 3: Die Neumark Brandenburg enthaltend. Berlin 1809, S. 349 (Online).
- Topographisch-statistische Uebersicht des Regierungs-Bezirks Frankfurt a. d. O. Gustav Harnecker's Buchhandlung, Frankfurt a. O. 1844, S. 41.
- Topographisch-statistisches Handbuch des Regierungs-Bezirks Frankfurt a. O. Verlag von Gustav Harnecker u. Co., Frankfurt a. O. 1867, S. 43.
- Königliches Statistisches Bureau: Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preußischen Staats und ihre Bevölkerung. Teil II: Provinz Brandenburg, Berlin 1873, S. 220–223 (online).
- Gemeindeverzeichnis 1900. Königreich Preußen, Provinz Brandenburg, Landkreis Cottbus. In: gemeindeverzeichnis.de, abgerufen am 13. Dezember 2020.
- Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Spree-Neiße. S. 22–25
- Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- Arnošt Muka: Statistika łužiskich Serbow. Wobličenje a wopisanje., Budyšin 1884–1886, S. 123 (Online, hier S. 135).
- Ernst Tschernik: Die Entwicklung der sorbischen Bevölkerung. Akademie-Verlag, Berlin 1954, S. 73.
- Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
- Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 (Memento vom 16. Juli 2019 im Internet Archive), Website der Gemeinde
- SPD-Kandidat Karsten Schreiber wird neuer Bürgermeister in Kolkwitz. In: Lausitzer Rundschau, 24. September 2017
- Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 74
- Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 24. September 2017
- Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg