Drehnow
Drehnow, niedersorbisch Drjenow , ist eine Gemeinde des Amtes Peitz im Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Spree-Neiße | |
Amt: | Peitz | |
Höhe: | 61 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,97 km2 | |
Einwohner: | 501 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 46 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 03185 | |
Vorwahl: | 035601 | |
Kfz-Kennzeichen: | SPN, FOR, GUB, SPB | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 71 060 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Schulstraße 6 03185 Peitz | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Erich Lehmann | |
Lage der Gemeinde Drehnow im Landkreis Spree-Neiße | ||
Geografie
Die Gemeinde liegt im angestammten Siedlungsgebiet der Sorben/Wenden. Durch das Wiesengebiet südlich der Gemeinde fließen in westlicher Richtung die Malxe und der Hammergraben.[2]
Gemeindegliederung
Drehnow verfügt über keine Ortsteile, bewohnten Gemeindeteile oder Wohnplätze.[3]
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Drehnows erfolgte 1635, aber bereits 1400 wurde der Ortsname genannt. Das Wort "dren" bedeutet roter Hartriegel und weist auf die frühe Ansiedlung der Sorben/Wenden hin. Das Dorf befand sich bis zum Dreißigjährigen Krieg auf einem flachen Sandrücken in der Nähe der Malxe. Infolge der ständigen Hochwassergefahr wurde danach das jetzige Dorf etwa 500 m nordöstlich vom früheren Standort angelegt. Der frühere Standort wurde ackerbaulich genutzt. Drehnow gehörte bis 1832 zum Amt Peitz und von 1832 bis 1874 zum Amt Cottbus.
Drehnow lag seit 1816 im Landkreis Cottbus in der preußischen Provinz Brandenburg (1947–1952 im Land Brandenburg), 1952–1990 im Kreis Cottbus-Land des DDR-Bezirks Cottbus.
Bevölkerungsentwicklung
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl[4][5][6]: Stand 31. Dezember (ab 1991), ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung von Drehnow besteht aus acht Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 ergab folgende Sitzverteilung:
Wählergruppe | Sitze |
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Unabhängige Bürgerbewegung | 8 |
Bürgermeister
Lehmann wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 97,9 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren[9] gewählt.[10]
Gemeindepartnerschaft
Seit dem 15. Februar 2000 besteht eine Partnerschaft mit dem polnischen Ochla (bis 1945 Ochelhermsdorf), einem Stadtteil von Zielona Góra.
Sehenswürdigkeiten und Kultur
In der Liste der Baudenkmale in Drehnow und in der Liste der Bodendenkmale in Drehnow stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Denkmale. Das Wahrzeichen des Ortes ist der 1898 errichtete hölzerne Glockenturm, auf dem sich ein Kreuz und ein Kelch befinden. Der Glockenturm entstand, weil Drehnow keine eigene Kirche besaß und das Glockengeläut der Kirche in Peitz in Drehnow nicht zu hören war.
- Hauptstraße
- Altes Feuerwehrhaus
- Neues Feuerwehrhaus
- Regelmäßige Veranstaltungen
Alljährlich wird in der 1. Woche im Februar die Zapust/Fastnacht, das Hahnrupfen in der 1. Woche im September und die Kermuscha/Kirmes veranstaltet.
Verkehr
Drehnow liegt an der Kreisstraße K 7138 von Drachhausen nach Turnow. Die Bundesstraße 168 zwischen Lieberose und Peitz verläuft kurz hinter der östlichen Gemeindegrenze.
Die nächstgelegenen Bahnhöfe sind Peitz Ost und Cottbus-Wilmersdorf-Nord an der Bahnstrecke Cottbus–Guben. Sie werden von der Regionalbahnlinie RB 11 Frankfurt (Oder)–Cottbus bedient.
Persönlichkeit
- Wilhelm Finck von Finckenstein (1792–1877), preußischer Generalleutnant, in Drehnow geboren
Einzelnachweise
- Bevölkerung im Land Brandenburg nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden 31. Dezember 2020 (PDF-Datei; 950 KB) (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen) (Hilfe dazu).
- Bundesamt für Naturschutz: Lage von Drehnow gem. Geodienste. Schutzgebiete in Deutschland. Abgerufen am 4. Mai 2013.
- Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Drehnow
- Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Spree-Neiße. S. 14–17
- Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 (Bürgermeisterwahlen) für den Landkreis Spree-Neiße (Memento des Originals vom 17. April 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014
- Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
- Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019