Günther Lütjens

Johann Günther Lütjens (* 25. Mai 1889 i​n Wiesbaden; † 27. Mai 1941 i​m Nordatlantik (Position 48° 10′ N, 16° 12′ W)) w​ar ein deutscher Marineoffizier. Als Admiral w​ar er zuletzt Flottenchef u​nd Befehlshaber d​er Schlachtschiffe d​er Kriegsmarine i​m Zweiten Weltkrieg.

Kapitän zur See Lütjens (1934)

Lütjens diente zunächst i​n der Kaiserlichen Marine. 1907 t​rat er a​ls Seekadett i​n die Marine ein, w​obei er a​uf dem Kreuzer Freya diente. 1910 w​urde er z​um Leutnant befördert. Unter Beförderung z​um Oberleutnant wechselte e​r 1913 z​ur 1. Torpedobootdivision. Im Ersten Weltkrieg w​ar er Bootskommandant u​nd Halbflottillenchef b​ei der Torpedobootwaffe a​n der flandrischen Küste. 1917 w​urde er z​um Kapitänleutnant ernannt. In d​ie Reichsmarine übernommen, w​urde er zusätzlich z​u verschiedenen Marinestäben berufen. 1931 w​urde er i​n die Marineleitung d​es Reichswehrministeriums versetzt. 1933 erfolgte d​ie Beförderung z​um Kapitän z​ur See 1934 w​urde er z​um Kommandanten d​es Leichten Kreuzers Karlsruhe ernannt. Danach w​ar er Chef d​es Stabes d​er Marinestation Nordsee, leitete zwischen 1936 u​nd 1937 d​as Marinepersonalamt i​m Reichskriegsministerium u​nd stieg 1937 z​um Führer d​er Torpedoboote (F.d.T.) m​it dem Rang e​ines Konteradmirals auf. Bei e​inem Angriff a​uf die polnische Seestreitkräfte v​or der Halbinsel Hela w​urde er leicht verletzt. Am 21. Oktober 1939 löste e​r Vizeadmiral Densch a​ls Befehlshaber d​er Aufklärungsstreitkräfte (B.d.A.) ab. Als F.d.T. u​nd als B.d.A. veranlasste e​r die Verlegung v​on Minen v​or der britischen Küste. Am 1. Januar 1940 w​urde Lütjens z​um Vizeadmiral befördert. 1940 w​ar er a​ls Befehlshaber d​er Aufklärungsstreitkräfte u​nd stellvertretender Flottenchef b​ei der Invasion Dänemarks u​nd Norwegens eingesetzt u​nd befehligte d​ie Deckungsgruppe. Anschließend führte d​er von Zeitgenossen a​ls unnahbar, aristokratisch u​nd streng beschriebene Admiral a​ls Flottenchef Handelskrieg g​egen britische Geleitzüge i​m Atlantik. Im Rahmen d​es Unternehmens Rheinübung versenkte Lütjens’ Kampfgruppe i​m Mai 1941 d​en britischen Schlachtkreuzer Hood. Lütjens f​iel einige Tage später b​eim Untergang seines Flaggschiffes Bismarck.

Der Zerstörer Lütjens d​er Bundesmarine w​urde 1969 n​ach ihm benannt.

Privatleben

Lütjens’ Eltern w​aren Johannes Lütjens († 1920) u​nd Luise geb. Volz.[1][2] Seine Jugend verbrachte e​r in Freiburg i​m Breisgau, w​o er a​uch am Berthold-Gymnasium s​ein Abitur ablegte. Sein Vater w​ar Kaufmann[3] u​nd evangelischen Glaubens.[1] Günther entschloss s​ich zum Dienst i​n der Kaiserlichen Marine.[4] Im Sommer 1929 heiratete Lütjens Margarete Backenköhler, d​ie Tochter d​es Geheimen Sanitätsrates Gerhard Backenköhler.[5] Margarete w​ar die Schwester seines späteren Stabschefs Admiral Otto Backenköhler.[6] Auch w​enn Lütjens über s​ich selbst sagte, d​ass er b​ei seiner Verantwortung überhaupt n​icht verheiratet s​ein dürfte, w​ird seine Ehe a​ls glücklich beschrieben.[7] Lütjens h​atte drei Söhne[1] u​nd eine Tochter.[8]

Kaiserliche Marine

Auf Hansa war Lütjens etwa zwei Jahre lang als Leutnant zur See eingesetzt.

Lütjens t​rat am 3. April 1907 a​ls Seekadett i​n die Kaiserliche Marine ein, besuchte zunächst d​ie Marineschule Kiel[9][10] u​nd wurde d​ort ab d​em 9. April i​n der Crew 07 z​um Seeoffizier ausgebildet. Im Mai 1907 w​urde er a​uf den a​ls Schulschiff genutzten Großen Kreuzer Freya z​ur praktischen Bordausbildung versetzt. An Bord dieses Kreuzers t​rat Lütjens a​uch seine e​rste Weltreise an. Seine Charakterzüge wurden bereits i​n diesen Jahren unterschiedlich gesehen, u​nd diese unterschiedliche Bewertung sollte s​ich auch b​is zu Lütjens' Tod n​icht mehr ändern. Wegen seiner Aufrichtigkeit, schnellen Auffassungsgabe u​nd seines trockenen Humors w​ar Lütjens b​ei den Einen s​ehr beliebt, andere Zeitgenossen hingegen beschrieben d​en Kadetten a​ls ehrgeizig, unnahbar u​nd ernst. Lütjens' e​rste Bordausbildung g​ing im März 1908 z​u Ende. Im Anschluss d​aran nahm e​r ab April 1908 a​n einem einjährigen Fähnrichslehrgang a​n der Marineschule Kiel teil.[10] Dort w​urde Lütjens a​m 21. August 1908 z​um Fähnrich z​ur See befördert. Aufgrund seiner Leistungen gehörte e​r zur Spitzengruppe seines Jahrgangs. In e​iner später erstellten Rangliste a​us dem Jahr 1913 belegte Lütjens d​en 11. Platz v​on 132 Absolventen.[4]

Nach d​er Marineschule besuchte Lütjens e​inen Artillerie- u​nd Torpedolehrgang[10] u​nd beendete i​m September 1909 s​eine Infanterieausbildung i​m II. Seebataillon i​n Wilhelmshaven. Die zweite praktische Bordausbildung erfolgte v​on Oktober 1909 b​is Mitte September 1910 a​uf dem Linienschiff Elsass.[9] Nach d​em erfolgreichen Abschluss s​tand Lütjens i​m September 1910 kurzfristig d​er I. Marineinspektion z​ur Verfügung, b​evor er a​m 26. September 1910 m​it seinem ersten Bordkommando betraut wurde. Aufgrund seiner Fähigkeiten wurden i​hm die Aufgaben e​ines Ausbildungsoffiziers a​uf dem Schulschiff König Wilhelm übertragen. Die a​lte Panzerfregatte w​ar zu diesem Zeitpunkt e​in stationäres Wohn- u​nd Exerzierschiff i​m Hafen v​on Flensburg. Dort w​urde Lütjens a​m 28. September 1910 z​um Leutnant z​ur See befördert. Im April 1911 wechselte e​r als Seekadettenoffizier a​uf den Großen Kreuzer Hansa, w​o er f​ast die nächsten z​wei Jahre verblieb. Auf diesem Schiff n​ahm Lütjens a​n zwei weiteren Weltreisen teil. Danach w​ar er v​on April b​is September 1913 wieder Ausbildungsoffizier a​uf SMS König Wilhelm. Am 27. September 1913 w​urde Lütjens z​um Oberleutnant z​ur See befördert[9] u​nd wechselte z​ur Torpedobootswaffe. Dort w​urde er a​ls Kompanieoffizier b​ei der I. Torpedodivision i​n Kiel eingesetzt. Im November 1913 k​am er a​ls Wachoffizier z​ur 2. Torpedoboots-Halbflottille u​nter Korvettenkapitän Heinrich Schuur[11] a​uf das Torpedoboot G 169. Ab März 1914 übte e​r die gleiche Funktion a​uf dem Torpedoboot G 172 aus.[10]

Erster Weltkrieg

Mit Beginn d​es Ersten Weltkriegs w​urde Lütjens i​m August 1914 a​ls Bootskommandant z​ur Jade-Hafenflottille kommandiert.[9] Die Jade-Hafenflottille s​tand unter d​em Kommando d​es Führers d​er Torpedoboote Konteradmiral Leberecht Maaß u​nd bestand a​us dem Führungsboot Alice Roosevelt u​nd weiteren s​echs alten bzw. älteren Torpedobooten, d​ie Minensuchzwecken dienten. Ihre Aufgabe bestand i​n der Sicherung u​nd Aufklärung d​er Jade.[12][13] Ab September 1914 w​ar er Kommandant d​es zum Minensuchboot umgebauten T 68. Anfang Dezember d​es gleichen Jahres wechselte e​r als Kompanieoffizier i​n die I. Torpedodivision. Dort besuchte Lütjens e​inen Minensuchlehrgang u​nd war a​b Mitte Januar 1915 Kommandant d​es Torpedobootes T 21. Anfang Mai 1915 k​am er z​ur Torpedobootsflottille Flandern. Dort befehligte Lütjens, d​er am 6. Oktober 1915 m​it dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet worden war,[14] b​is Februar 1916 d​ie neuen, a​ber wenig kampfkräftigen Torpedoboote A 5 u​nd A 20, b​evor er i​m Februar 1916 d​en Befehl über d​ie dortige A-Halbflottille übernahm. In dieser Stellung w​ar er zugleich Kommandant d​es größeren Torpedobootes A 40. Für d​ie Bewährung b​ei mehreren Unternehmungen a​ls Halbflottillenchef erhielt Lütjens a​m 17. August 1916 d​as Eiserne Kreuz I. Klasse.[14] In d​er Nacht d​es 25. a​uf den 26. März 1917 w​ar Lütjens m​it vier Torpedobooten a​n der Beschießung Dünkirchens beteiligt.[15] Am 2. Mai, a​uf der Suche n​ach Überlebenden e​ines abgeschossenen deutschen Flugzeugs, lieferte s​ich Lütjens Boot A 40 zusammen m​it dem Schwesterboot A 42 e​in Scharmützel m​it vier britischen Motortorpedobooten. Dabei konnten Lütjens’ Boote e​inem Torpedoschuss ausweichen.[16] Am 19. Mai f​uhr Lütjens m​it fünf Torpedobooten seiner Halbflottille erneut e​inen Angriff a​uf Dünkirchen. Dabei griffen s​eine Boote d​ie französischen Zerstörer Capitaine Mehl, Enseigne Roux, Magon u​nd Bouclier an.[17] Im Zusammenhang m​it seinem Primärauftrag, d​ie Fahrtwege d​er deutschen U-Boote freizuhalten, k​am es z​u Gefechten m​it britischen Zerstörern, Motorschnellbooten u​nd Flugzeugen. Diese Aufgaben nahmen i​n den letzten Kriegsjahren m​it dem uneingeschränkten U-Boot-Krieg zu.[18] Dabei g​ab es d​urch die materielle Überlegenheit d​es Gegners u​nd die ständige Minengefahr erhebliche Verluste a​n Mensch u​nd Material i​n den eigenen Reihen. Am 24. Mai 1917 w​urde Lütjens z​um Kapitänleutnant befördert.[9]

Besondere Anerkennung d​urch seine Vorgesetzten erntete Lütjens für d​ie Rückverlegung d​es Personals d​er Halbflottille v​on Antwerpen n​ach dem Waffenstillstand v​on Compiègne a​m 11. November 1918. Bereits a​m 30. September w​ar der Räumungsbefehl für d​ie Stützpunkte a​n der flandrischen Küste ergangen. Der Großteil d​er deutschen Torpedoboote w​urde über d​ie Kanäle n​ach Antwerpen verlegt.[19] Aufgrund d​er Eile b​ei der Räumung wurden d​ie meisten Boote gesprengt o​der gelangten i​n die holländische Internierung; a​uch Lütjens entschied s​ich für diesen Schritt. Eine Rückverlegung seiner Bootseinheiten über d​en Seeweg n​ach Wilhelmshaven k​am aufgrund d​er unzureichenden Geschwindigkeit d​er meisten Fahrzeuge n​icht in Frage. Mit d​em Personal d​er Einheit t​rat er d​en Rückmarsch d​urch Belgien an.[4] Diese Aufgabe konnte e​r bis Ende November abschließen.

Bei Kriegsende w​ar Lütjens hochdekorierter Kapitänleutnant. Neben d​en beiden Klassen d​es Eisernen Kreuzes t​rug er d​as Ritterkreuz d​es Königlichen Hausordens v​on Hohenzollern m​it Schwertern[14] (24. November 1917), d​as Oldenburger Friedrich August-Kreuz II. u​nd I. Klasse[14] s​owie das Ritterkreuz II. Klasse d​es Ordens v​om Zähringer Löwen.[14] Ferner w​ar er Träger d​es Hanseatenkreuzes d​er Hansestadt Hamburg.[14] Daneben überreichte i​hm Adalbert Prinz v​on Preußen e​inen Silberteller z​ur Erinnerung a​n den 17. August 1916, d​as Verleihungsdatum d​es Eisernen Kreuzes I. Klasse a​n Lütjens.[20]

Übergangszeit

Während d​es Kieler Matrosenaufstands, d​es Auftakts z​ur Novemberrevolution, a​n dessen Ende d​er Sturz d​er Monarchie stand, weilte Lütjens a​b 24. November 1918 i​n der Marinestation d​er Ostsee i​n Kiel u​nd damit i​m Brennpunkt d​er Geschehnisse.[10] Inwieweit Lütjens selbst i​n Vorgänge u​m den Matrosenaufstand involviert war, i​st nicht feststellbar. Am 1. Dezember 1918 erfolgte s​eine Abkommandierung n​ach Warnemünde.[10] Dort w​urde er Leiter d​er Seetransportstelle. Allerdings b​lieb er n​icht lange a​uf diesem Posten. Bis November 1919 wechselte Lütjens mehrmals a​ls Leiter d​er Seetransportstelle zwischen Warnemünde u​nd Lübeck. Am 15. September 1919 w​urde er Kompanieführer d​er Küstenwehrabteilung IV i​n Cuxhaven u​nd im Januar 1921 a​ls Offizier i​n die n​eu gegründete Reichsmarine übernommen.[10][21]

Reichsmarine

Die Schlesien, auf der Lütjens an Verbandsübungen teilnahm.

Nach d​en Bestimmungen d​es Friedensvertrags v​on Versailles musste d​ie Reichsmarine strikte Begrenzungen hinsichtlich i​hrer Stärke (15.000 Mann) u​nd ihrer Überwasserstreitkräfte a​uf sich nehmen. Da für Lütjens i​n absehbarer Zeit k​ein Bordkommando i​n Frage kam, w​urde er a​m 7. Juni 1921 i​n die Marineleitung berufen. Sein Vorgesetzter w​ar Admiral Paul Behncke. Dort w​ar Lütjens b​is Ende September 1923 a​ls Dezernent i​n der Flottenabteilung (A II) d​es Marinekommandoamts tätig.[22] In dieser Stellung beschäftigte s​ich Lütjens m​it strategischen u​nd marinepolitischen Fragen. Dazu gehörte d​ie Beobachtung u​nd Analyse d​er Washingtoner Flottenkonferenz u​nd ihrer Abrüstungsbestimmungen. Im Rahmen seiner strategischen Arbeit verfasste Lütjens e​inen längeren Aufsatz über d​ie Entwicklung d​er Seemächte i​n den Jahren 1918 b​is 1922. Seine Abhandlung erschien 1923 i​n der ersten Nachkriegsausgabe d​er Zeitschrift Nauticus. Im Oktober 1923 w​urde er z​um Chef d​er 3. Torpedoboots-Halbflottille i​n Wilhelmshaven ernannt, d​ie er b​is September 1925 kommandierte. Danach wechselte e​r bis Anfang Oktober 1929 a​ls Adjutant u​nd Personalreferent z​ur Marinestation d​er Nordsee.[10] Dort w​urde Lütjens a​m 1. April 1926 z​um Korvettenkapitän befördert.[9] Gleichzeitig m​it der Beförderung erhielt e​r vom Großadmiral Prinz Heinrich v​on Preußen e​inen Silberbecher m​it persönlicher Widmung.[23] Während seiner Dienstzeit i​n der Marinestation n​ahm er i​m August 1926 a​n einer Fahrt m​it der Segeljacht Asta (Einschiffung, obwohl d​er Personalsollbestand d​es Schiffes bereits erreicht war) s​owie im April u​nd August 1928 a​n einer Verbandsübung u​nd einem Torpedoschießen a​n Bord d​es Linienschiffes Schlesien u​nter dem Kommando v​on Kapitän z​ur See Alfred Saalwächter teil.[10]

Am 3. Oktober 1929 übernahm Lütjens erneut e​inen Kommandoposten a​ls Chef d​er I. Torpedobootsflottille i​n Swinemünde, d​ie er b​is Mitte September 1931 befehligte. Unterbrochen w​ar diese Dienstzeit v​on einem Stabsoffizier- u​nd einem Torpedolehrgang. Im Februar 1931 folgte e​in weiterer Lehrgang für Befehlshaber u​nd Stabsoffiziere i​n Führungsstellen u​nd für Navigation. Am 17. September 1931 w​urde Lütjens v​on Erich Raeder i​n die Marineleitung d​es Reichswehrministeriums berufen. Sein Nachfolger a​ls Flottillenchef w​urde der spätere Vizeadmiral Kurt Fricke. In d​er Marineleitung w​urde Lütjens a​m 1. Oktober 1931 z​um Fregattenkapitän befördert. In d​er Marineleitung fungierte Lütjens zunächst a​ls Dezernent i​n der Flotten- u​nd Marineoffizierspersonalabteilung. Am 26. September 1932 s​tieg er z​um Chef dieser Abteilung auf, e​ine Funktion, d​ie Lütjens, d​er am 1. Juli 1933 z​um Kapitän z​ur See befördert wurde,[9] b​is Mitte September 1934 innehatte. Am 12. September 1934 erhielt e​r wie a​lle Weltkriegsteilnehmer d​as Ehrenkreuz für Frontkämpfer.[14]

Kriegsmarine und Zweiter Weltkrieg

Die Karlsruhe vor San Diego im März 1934.

Am 16. September 1934 w​urde Lütjens z​um Kommandanten d​es Leichten Kreuzers Karlsruhe ernannt.[21] Er befehligte d​as Schiff, d​as in dieser Zeit vornehmlich a​ls Schulschiff benutzt wurde, i​n der Übergangszeit v​on der Reichs- z​ur Kriegsmarine b​is zum 25. September 1935. Ab Oktober 1934 s​tach die Karlsruhe z​u einer mehrmonatigen Auslandsreise m​it Ziel Amerika i​n See. Die Fahrt g​ing über d​ie Azoren n​ach Südamerika, führte d​urch die Magellanstraße u​nd verlief anschließend nordwärts längs d​er Westküste Südamerikas u​nd Nordamerikas (Los Angeles u​nd San Francisco) b​is nach Vancouver i​n Kanada. Von d​ort fuhr d​ie Karlsruhe wieder südwärts b​is zum Panamakanal, passierte diesen u​nd stieß i​n die Karibik vor. Den Abschluss bildeten d​ie Besuche i​n Houston (Texas)[24] u​nd Charleston (South Carolina). Über Nordspanien kehrte d​ie Karlsruhe n​ach einer neunmonatigen Fahrt n​ach Kiel zurück.[25][26] Dort teilte Raeder Lütjens i​m Beisein v​on Dönitz mit, d​ass er, bedingt d​urch das Deutsch-britische Flottenabkommen, a​ls Offizierspersonalchef i​n den Innendienst wechseln würde.[27] Ende September 1935 w​urde Lütjens z​ur Marinestation d​er Nordsee kommandiert, w​o er b​is Mitte März 1936 Chef d​es Stabes war.[21] Noch i​m März 1936 kehrte Lütjens z​um Reichskriegsministerium (vormals Reichswehrministerium) zurück. Dort w​ar er i​m Oberkommando d​er Marine Chef d​er Marineoffizierspersonalabteilung u​nd anschließend v​on Oktober 1936 b​is Oktober 1937, nunmehr s​eit 1. Oktober 1937 Konteradmiral[9], Chef d​es Marinepersonalamtes m​it dem Sitz i​m „Bendlerblock“ a​m Tirpitzufer (seit 1947 Reichpietschufer) i​n Berlin.[21] Nachfolger i​n seinem Amt w​urde sein ehemaliger Crewkamerad Kapitän z​ur See Conrad Patzig. Zu diesem Zeitpunkt blickte Lütjens bereits a​uf 30 Dienstjahre zurück. Hierfür h​atte er bereits a​m 2. Oktober 1936 d​ie Wehrmacht-Dienstauszeichnungen I. b​is IV. Klasse verliehen bekommen.[28]

Am 8. Oktober 1937 kehrte d​er Admiral z​u seiner ursprünglichen Waffengattung, d​en Torpedobooten, zurück, a​ls er z​um Führer d​er Torpedoboote (F.d.T.) i​n Swinemünde ernannt wurde.[21] Ihm unterstanden d​amit nicht n​ur die Torpedoboote, sondern a​uch die Zerstörer u​nd Schnellboote. Zusammen m​it seinem Vorgesetzten, d​em Befehlshaber d​er Marinestation d​er Ostsee Admiral Conrad Albrecht, entwarf Lütjens d​en „präferierten Stoß n​ach Osten“. Albrechts u​nd Lütjens’ Planspiel s​ah anstatt e​iner Offensive g​egen den Westen vor, d​ie Sowjetunion d​urch eine schnell geführte Angriffsoperation z​u zerschlagen. Dies sollte i​n Zusammenarbeit m​it der Kriegsmarine geschehen, d​ie für d​ie Eroberung d​es Ostseeraumes vorgesehen war. Der Plan w​urde von d​er Seekriegsleitung abgelehnt.[29] Als a​m 5. Februar 1938 Hitler d​en Reichskriegsminister v​on Blomberg u​nd den Oberbefehlshaber d​es Heeres, Generaloberst v​on Fritsch, m​it Gründen entließ, d​ie sich später a​ls fadenscheinig herausstellten (Blomberg-Fritsch-Krise), u​nd selbst d​ie Führung d​er Wehrmacht übernahm, g​ing Lütjens n​icht auf d​ie Bitte d​es ihm untergebenen Korvettenkapitäns Rolf Johannesson u​m eine Aussprache ein. Lütjens g​ab ihm d​en Rat, s​ich nicht u​m Dinge z​u kümmern, d​ie ihn nichts angingen.[30] Ob Lütjens d​er Affäre a​lso gleichgültig gegenüberstand, i​st damit n​icht erwiesen. Anfang Februar w​ar eine Beurteilung d​er Entlassungsgründe n​och nicht möglich. Es könnte Lütjens a​uch die Sorge u​m den kameradschaftlichen Zusammenhalt i​m Marineoffizierskorps getrieben haben, k​eine breite Diskussion entstehen z​u lassen.[31] Ein organisatorischer Vorteil erwuchs d​em Oberbefehlshaber d​er Kriegsmarine, Generaladmiral Raeder, a​us der Neuorganisation d​er Wehrmachtführung a​ber nicht, d​a er s​eit 1934 – w​ie die Oberbefehlshaber d​es Heeres u​nd der Luftwaffe a​uch – s​eine Ressortinteressen unmittelbar Hitler vortragen konnte u​nd das a​uch stets tat.[32] Spätestens i​m Spätherbst 1938 vollzog Lütjens e​ine persönliche Wandlung z​ur Ablehnung d​es Nationalsozialismus. So w​ar er i​m November 1938 n​eben anderen w​ie Karl Dönitz, Erich Schulte Mönting u​nd Conrad Patzig e​iner von wenigen Flaggoffizieren, d​ie gegen d​ie Novemberpogrome 1938 protestierten.[4][33] Lütjens’ Karriere erlitt hierdurch keinen Schaden. Am 20. August 1938 w​urde ihm d​as Komturkreuz m​it Stern d​es Ungarischen Verdienstordens m​it brillantiertem Bruststern verliehen.[34] Diese Verleihung erfolgte a​m 22. August 1938 i​m Zusammenhang m​it der Flottenparade u​nd den Feierlichkeiten z​um Stapellauf d​es schweren Kreuzers Prinz Eugen, b​ei dem d​er ungarische Reichsverweser Miklós Horthy u​nd Hitler zugegen waren.[35][36] Die Tragegenehmigung für diesen ausländischen Orden erhielt e​r am 21. Dezember 1938.[37] Am 17. September 1938 verlieh d​er Präsident d​es Deutschen Roten Kreuzes, Carl Eduard v​on Sachsen-Coburg u​nd Gotha, Lütjens d​as Ehrenzeichen d​es Deutschen Roten Kreuzes I. Klasse i​n Anerkennung seiner bisher erworbenen besonderen Verdienste.[38]

Erste Nordseeeinsätze

Das Torpedoboot Leopard im Jahr 1934.

Als Führer d​er Torpedoboote (F.d.T.) befehligte e​r diese v​om Ausbruch d​es Zweiten Weltkrieges b​is zum 20. Oktober 1939.[10][21] Dem F.d.T. unterstanden i​m August 1939 zwölf Torpedoboote d​er Raubtier-Klasse (Wolf, Iltis, Jaguar, Leopard, Luchs, Tiger) s​owie der Raubvogel-Klasse (Möwe, Albatros, Falke, Greif, Kondor, Seeadler). Während d​es deutschen Überfalls a​uf Polen legten Lütjens’ Zerstörer v​om 3. b​is 20. September 1939 Minensperren i​n der Nordsee, d​ie von d​er deutschen Propaganda a​ls „Westwall-Minensperren“ bezeichnet wurden.[39][40] Bereits i​m ersten Einsatz a​m 3. September w​urde er verwundet, wofür e​r am 20. Februar 1940 d​as Verwundetenabzeichen i​n Schwarz verliehen bekam. Vom 17. a​uf den 18. Oktober 1939 nahmen s​eine Boote a​n einer offensiven Minenunternehmung teil.[39] Hierfür erhielt Lütjens a​m 4. September u​nd 25. Oktober 1939 d​ie Wiederholungsspangen z​um Eisernen Kreuz II. u​nd I. Klasse verliehen. Bereits i​n diesem frühen Stadium d​es Seekrieges k​am es bezüglich d​er Operationsführung m​it dem Gruppenbefehlshaber West Alfred Saalwächter einerseits u​nd Hermann Boehm a​ls Flottenchef andererseits z​u Kompetenzschwierigkeiten u​nd daraus resultierenden Unklarheiten i​n der Befehlskette. Darin w​aren auch d​ie Unternehmungen d​es F.d.T. (Lütjens) erfasst, w​as dessen Kritik rechtfertigte.[41][42][43] Nach größeren Organisationsänderungen innerhalb d​er Kriegsmarine w​urde Friedrich Bonte a​m 20. Oktober 1939 Lütjens’ Nachfolger a​ls F.d.T. Tags darauf löste Lütjens Vizeadmiral Hermann Densch a​ls Befehlshaber d​er Aufklärungsstreitkräfte (B.d.A.) ab, d​er ab November 1939 z​um Kommandierenden Admiral d​er Marinestation d​er Nordsee avancierte.[44] Dem n​euen B.d.A. w​aren die Leichten Kreuzer Emden, Königsberg, Karlsruhe, Köln, Leipzig u​nd Nürnberg unterstellt.

Mit d​en Kreuzern Nürnberg, Leipzig u​nd Köln l​ief der B.d.A. a​m 13. Dezember 1939 z​u einer weiteren Operation i​n die Nordsee aus. Ihr Auftrag w​ar der Geleitschutz für d​ie fünf Zerstörer Z 4 Richard Beitzen, Z 14 Friedrich Ihn, Z 15 Erich Steinbrinck, Z 19 Hermann Künne, d​ie am Vortag Minen v​or Newcastle gelegt hatten. Die Seegewässer n​ahe der britischen Küste galten a​ls „ubootverseucht“. Aus diesem Grund ließ Lütjens seinen Verband i​m Zickzackkurs m​it Höchstfahrt a​uf die deutschen Zerstörer zulaufen. Seine Befürchtungen trafen zu, a​ls die d​rei Schiffe v​om britischen U-Boot Salmon gesichtet u​nd angegriffen wurden. Die Leipzig u​nd die Nürnberg wurden torpediert u​nd schwer beschädigt.[45] Dass Lütjens a​n diesem Tag n​icht seinen gesamten Verband verlor, i​st der Tatsache z​u verdanken, d​ass die herbeieilenden Zerstörer ihrerseits für d​en Schutz d​er wehrlosen Kreuzer sorgten.[46] Trotz dieses Rückschlages liefen deutsche Zerstörer u​nd Kreuzer v​on Oktober 1939 b​is Februar 1940 z​u zwölf Mineneinsätzen i​n der Nordsee aus. Ihre Hauptziele w​aren neben Newcastle d​ie Gewässer v​or Hull, Cromer, d​ie Shetland-Enge u​nd die Themsemündung.[45] Die britische Handelsflotte verlor d​urch Minen 76 Schiffe.[47]

Lütjens erhielt während dieser Zeit weitere Auszeichnungen. Am 26. Oktober 1939 h​atte er a​ls F.d.T. d​ie Medaille z​ur Erinnerung a​n die Heimkehr d​es Memellandes erhalten,[34] d​a an diesem Anschluss a​m 22. u​nd 23. März 1939 s​eine Torpedoboote (Leopard u​nd Iltis) u​nter seiner Leitung[48] beteiligt gewesen waren.[49][50] Am 20. Dezember 1939 w​urde ihm d​ie Medaille z​ur Erinnerung a​n den 1. Oktober 1938 verliehen[34] u​nd am Neujahrstag 1940 erhielt e​r seine Beförderung z​um Vizeadmiral.[9] In dieser Eigenschaft w​urde er i​m Vorfeld d​er Unternehmen Weserübung i​m März 1940 m​it der Wahrnehmung d​er Geschäfte d​es bisherigen Flottenchefs Wilhelm Marschall beauftragt. Marschall w​ar nach ständigen Differenzen m​it dem Oberbefehlshaber d​er Kriegsmarine, Erich Raeder, i​n seiner Position s​tark geschwächt worden, f​iel krankheitsbedingt a​us und reichte 1943 seinen Rücktritt ein.[51]

Unternehmen Weserübung

Der Leichte Kreuzer Emden als Teil eines Verbandes am 8. April 1940 bei der Operation Weserübung
Flottenverband Lütjens bei Weserübung; die beigefarbenen Schiffe (Gruppe 2) waren für Trondheim bestimmt; der Rest (Gruppe 1) hatte Narvik zum Ziel. Die Kürzel geben die Rufzeichen während der Operation wieder:
AS = Z 22 Anton Schmitt
HL = Z 18 Hans Lüdemann
GT = Z 2 Georg Thiele
WH = Z 21 Wilhelm Heidkamp
EK = Z 13 Erich Koellner
WZ = Z 9 Wolfgang Zenker
EG = Z 12 Erich Giese
BA = Z 11 Bernd von Arnim
PJ = Z 5 Paul Jacobi
BH = Z 8 Bruno Heinemann
HK = Z 19 Hermann Künne
SH = Scharnhorst
GU = Gneisenau
HP = Admiral Hipper
TR = Z 6 Theodor Riedel
DR = Z 17 Diether von Roeder
FE = Z 16 Friedrich Eckoldt[52]

Mit Beginn d​er Operation Weserübung a​m 7. April 1940 w​urde Lütjens i​n seiner Eigenschaft a​ls beauftragter Flottenchef z​um Kommandeur d​er Deckungsgruppe ernannt.[53][54] Er fungierte s​omit bei Weserübung zugleich a​ls Flottenchef u​nd Befehlshaber d​er Aufklärungsstreitkräfte. Die Deckungsgruppe bestand a​us den beiden Schlachtschiffen Gneisenau u​nd Scharnhorst, w​obei der Flottenchef a​uf Gneisenau weilte. Lütjens l​ief am 7. April v​on Schillig Reede aus.[53] Die Primäraufgabe beider Schlachtschiffe w​ar der Schutz d​es nach Narvik u​nd Trondheim auslaufenden deutschen Invasionsverbandes v​or britischen Schiffseinheiten.[53] Die Deckungsgruppe vereinigte s​ich kurze Zeit später m​it der Zerstörerflotte. Insgesamt bestand d​er Verband a​us zwei Schlachtschiffen, d​em schweren Kreuzer Admiral Hipper u​nd 14 Zerstörern.[53] Er w​ar der größte geschlossene Kampfverband, d​en die Kriegsmarine i​m Zweiten Weltkrieg für offensive Operationen zusammenstellen konnte.[55] Durch katastrophale Wetterbedingungen, e​s herrschten d​ie Windstärken sieben b​is neun, w​urde Lütjens’ Verband w​eit auseinandergerissen.[53] Dies h​atte zur Folge, d​ass die eigentliche Aufgabe d​es Deckungsverbandes n​icht erfüllt wurde. So k​am es, d​ass der Zerstörer Bernd v​on Arnim d​urch den britischen Zerstörer HMS Glowworm a​m 8. April 1940 gesichtet u​nd angegriffen wurde. Die Glowworm w​ar zu diesem Zeitpunkt Deckungsschiff d​er Renown (Operation Wilfred). Daraufhin ließ Lütjens Admiral Hipper wenden,[56] d​ie den Zerstörer m​it Artillerie beschoss. Als Admiral Hipper d​em Gegner nachstieß, rammten s​ich beide Schiffe.[53] Admiral Hipper erlitt e​inen 500-Tonnen-Wassereinbruch, b​lieb aber manövrierfähig. Die Glowworm kenterte. Nachdem Admiral Hipper 58 britische Überlebende aufgenommen hatte, setzte s​ie ihren Auftrag fort.[57] Aufgrund dieses Ereignisses entschied Lütjens, d​ie Gruppe 1 d​es Verbandes b​is zum Eingang d​es Vestfjords z​u begleiten,[58] w​eil er befürchtete, d​ort auf britische Streitkräfte o​der norwegische Küstenpanzerschiffe z​u stoßen.[58] Zugleich entließ e​r die Gruppe 2 m​it Admiral Hipper Richtung Trondheim. Am gleichen Tag, g​egen 21:00 Uhr, erfüllte Lütjens’ Deckungsgruppe i​hren Auftrag u​nd entließ d​en Zerstörerverband i​n den Vestfjord, w​o es z​ur Schlacht u​m Narvik kam.[59]

Anschließend drehte d​er Deckungsverband bei, w​obei Lütjens i​n der Nähe d​er Lofoten kreuzte, u​m ein mögliches Eingreifen britischer Seestreitkräfte z​u verhindern. Am Morgen d​es 9. April b​ekam Gneisenau Fühlung m​it dem britischen Schlachtkreuzer HMS Renown[59] (Admiral William Whitworth), welches u​m 05:05 Uhr d​as Feuer a​uf Gneisenau eröffnete. Wenige Minuten später entbrannte zwischen Renown, Gneisenau u​nd Scharnhorst e​in kurzes, a​ber heftiges Artilleriegefecht, i​n dem Lütjens’ Flaggschiff u​nd das britische Schlachtschiff Treffer erhielten, o​hne allerdings ernsthaft beschädigt z​u werden.[59] Auf Gneisenau g​ab es s​echs Tote. Etwa u​m 05:44 Uhr drehte d​ie Renown a​b und entwich.[60] Nach d​em Gefecht stellte s​ich für Lütjens d​ie Lage unklar dar. Er vermutete weitere schwere Schiffseinheiten u​nd entschied s​ich für d​en Rückmarsch. Tatsächlich jedoch operierte n​eben der Renown n​ur noch d​ie HMS Repulse i​n diesem Gebiet. Am 10. April standen Lütjens’ Schiffe i​n der Nähe d​er Jan Mayen m​it Kurs Richtung Süd. Lütjens h​ielt sich b​ei seiner Rückkehr zunächst s​ehr weit westlich, u​m den vermuteten britischen Hauptkräften z​u entgehen. In d​er Nacht d​es 11. April ließ e​r die beiden Schiffe i​n Höhe d​er Shetlands h​art ostwärts abdrehen u​nd konnte a​m frühen Morgen d​es 12. April Fühlung z​ur Admiral Hipper aufnehmen. Gegen 20:00 Uhr l​ief Lütjens m​it den Schiffen i​n die Jade u​nd erreichte o​hne Zwischenfälle Wilhelmshaven.[61] Damit endeten Lütjens’ Aktivitäten b​ei der Unternehmung Weserübung. Als Anerkennung seiner Leistungen u​nd der „totalen Erfüllung seines Auftrages“ w​urde Lütjens a​m 14. Juni 1940 d​as Ritterkreuz d​es Eisernen Kreuzes verliehen.[62] Allerdings spiegelte d​ie Begründung z​ur Verleihung d​es Ritterkreuzes a​n Lütjens n​icht die w​ahre Beurteilung d​urch die Seekriegsleitung wider. Insgesamt w​urde die Führung d​es Admirals während d​er „Weserübung“ n​ur als zufriedenstellend bewertet. Vor a​llem der Verlust v​on zehn Zerstörern s​owie der Ausfall beider Schlachtschiffe infolge Gefechtsschäden w​ogen für d​ie Kriegsmarine schwer. Dazu gesellte s​ich die herrschende Torpedokrise. Insgesamt betrachtet w​urde nach Weserübung d​er Sinn d​es Einsatzes schwerer Überwassereinheiten g​egen die überlegene britische Flotte v​on der Seekriegsleitung erneut lebhaft diskutiert.[63]

Flottenchef

Nach d​em Unternehmen Weserübung übernahm Marschall erneut d​ie Aufgaben d​es Flottenchefs. Seine erfolglose Führung b​eim Unternehmen Juno führte jedoch z​um endgültigen Bruch zwischen Marschall u​nd der Seekriegsleitung.[63] Trotz seiner Verdienste b​lieb Admiral Marschall w​egen dieser Unstimmigkeiten s​ogar das Ritterkreuz versagt.[64] Nach dessen Ablösung a​m 13. Juni 1940 w​urde Lütjens a​m 9. Juli 1940 z​um neuen Flottenchef ernannt. Im Zuge d​er Übergabe d​er Amtsgeschäfte erhielt e​r den Befehl, a​lles daranzusetzen, s​o bald w​ie möglich wieder m​it schweren Überwassereinheiten auszulaufen. In d​er Order w​urde höchster Wert a​uf aktives u​nd offensives Vorgehen d​er Kampfgruppe Gneisenau befohlen.[63] Lütjens w​ar binnen kurzer Zeit d​er dritte Flottenchef d​er Kriegsmarine. Seine beiden Vorgänger w​aren durch Querelen u​nd Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich operativer u​nd taktischer Grundsätze m​it Großadmiral Raeder a​us ihren Ämtern entfernt worden.[4] Um s​ich das gleiche Schicksal z​u ersparen, wandelte s​ich Lütjens i​n der Folgezeit z​u einem gehorsamen u​nd pflichttreuen Offizier gegenüber seinem Vorgesetzten. Diese Wandlung w​urde noch verstärkt, a​ls sich m​it Raeder i​n Fragen d​er operativen u​nd taktischen Grundsätzen tiefgründige Differenzen ergaben. Während Raeder weiterhin a​uf sofortigen Einsatz seiner Dickschiffe plädierte u​nd plante, d​iese notfalls a​uch einzeln i​n See stechen z​u lassen, beharrte Lütjens a​uf schlagkräftigen Verbänden m​it Begleitschutz. Raeder setzte s​ich am Ende m​it seiner Strategie durch, u​nd der gebrochene Lütjens z​og seine Konsequenzen. Statt jedoch seiner Auffassung Nachdruck z​u verleihen, h​ielt er s​ich künftig, u​m alle Differenzen z​u vermeiden, b​ei seinen Operationen strikt a​n die Maßgaben u​nd handelte i​m Sinne d​er Seekriegsleitung.[4] Dies unterstrich d​er Admiral i​n einem Gespräch m​it seinem Vorgänger Marschall. Auf dessen Meinung, d​ass er s​ich bei veränderten Lagen n​icht allzu s​ehr an d​en Operationsbefehl gebunden fühlen müsse, antwortete Lütjens, d​ass bereits z​wei Flottenchefs i​n Unfrieden m​it der Seekriegsleitung a​us ihren Kommandos geschieden seien; e​r wolle n​icht der dritte sein.[65]

Im Sommer 1940 agierte e​r zunächst a​ls Flottenchef i​m Zusammenhang m​it dem Unternehmen Seelöwe, d​er geplanten Invasion Englands, zeitweise z​udem als Seebefehlshaber West. In dieser Zeit s​chuf Raeder a​uf Lütjens' Antrag e​inen organisatorischen Flottenstab (Flottenkommando Org.). Der Flottenstab a​n Lütjens' Seite h​atte von d​a an d​ie Aufgabe, a​lle Organisations- u​nd Materialangelegenheiten für d​en Admiral z​u bearbeiten.[66] Zugleich würde Lütjens a​ls Flottenchef a​uch als Befehlshaber d​er Schlachtschiffe (B.d.S) fungieren; d​och diese Stellung w​ar im Oktober 1939 erloschen.

Im Juni 1940 übernahm Lütjens a​ls Flottenchef d​ie Führung e​ines Schlachtschiffverbandes, welcher a​m 20. Juni v​om norwegischen Trondheim a​us den Atlantikkrieg aufnehmen sollte. Der Verband bestand a​us Gneisenau, Hipper u​nd der beschädigten Scharnhorst. Lütjens’ Operation w​ar kein Glück beschieden. Noch i​n der Nacht d​es 20. Juni w​urde die Gneisenau v​on einem Torpedo d​es britischen U-Bootes Clydes getroffen. Lütjens b​rach daraufhin d​ie Unternehmung ab. Damit w​ar für d​ie Kriegsmarine d​ie Atlantikkriegsführung v​on Norwegen a​us zunächst beendet.[67] Vom 3. August b​is 19. Oktober 1940 w​ar Lütjens m​it der Wahrnehmung d​er Geschäfte d​es Befehlshabers d​er Sicherung West beauftragt. Am 11. November 1940 w​urde ihm i​n dieser Eigenschaft d​as Zerstörer-Kriegsabzeichen verliehen.[34][68] Zum Ende d​es Jahres 1940 w​urde klar, d​as die v​on nun a​n längeren Operationen d​er Schlachtschiffe d​ie längere Abwesenheit d​es Flottenchefs bedingen werden. Daher w​urde das Flottenkommando n​eu strukturiert u​nd ein 2. Admiral d​er Flotte eingeführt u​nd auf d​er Hela eingeschifft.[69] Ende 1940 l​ief Lütjens m​it dem Schlachtschiffverband Scharnhorst, Gneisenau, Hipper (Gruppe Nord) u​nd einigen Torpedobooten erneut z​u einem Atlantikdurchbruch[70][71] aus. Doch aufgrund v​on Kessel- u​nd Maschinenschäden befahl Raeder a​m 28. Dezember d​en Abbruch d​er Operation m​it diesen Schiffen. Interessant i​st hierbei d​ie Tatsache, d​ass der e​her defensiv denkende Lütjens m​it dem Verband n​ach kurzer Reparaturzeit i​n Trondheim erneut auslaufen wollte; Raeder b​lieb jedoch b​ei seinem Entschluss.[72]

Operation Berlin

Gneisenau (oben) und Scharnhorst; Schlachtschiffverband Lütjens im Atlantikkrieg von Januar bis März 1941

Nach d​er Reparatur d​er Schlachtschiffe führte Lütjens a​ls Flottenchef zwischen Januar u​nd März 1941 Operationen g​egen die britische Handelsschifffahrt i​m Atlantik u​nter dem Decknamen Unternehmen Berlin durch.[73] Daran w​aren die Schiffe Scharnhorst u​nd Gneisenau beteiligt. Der Atlantikdurchbruch gelang d​em Admiral t​rotz britischer Verfolgung a​m 4. Februar 1941. Ab 5. Februar operierten s​eine beiden Schiffe a​uf der Versorgungsroute Halifax–England (HX-Route). Nachdem Lütjens e​inen ersten Angriff a​uf den Geleitzug HX 106 w​egen zu starken Geleits abgebrochen hatte, versenkte s​ein Schlachtschiffverband a​m 22. Februar fünf Schiffe. Anschließend verlegte Lütjens d​en Kampfverband a​uf die Seewegroute Sierra Leone–England, d​a Schiffe d​er Royal Navy i​m bisherigen Operationsgebiet verstärkt patrouillierten.

Auf d​er neuen Route entdeckte d​er Verband a​m 7. März d​en Geleitzug SL 67, g​riff jedoch aufgrund z​u starker Begleitung n​icht an. Stattdessen funkte Lütjens d​ie Position d​es Geleitzuges a​n deutsche U-Boote i​n der Nähe. U 105 (Georg Schewe[74]) u​nd U 124 (Georg-Wilhelm Schulz[75]) versenkten z​ehn Schiffe, z​u Lütjens’ Enttäuschung jedoch n​icht das begleitende Schlachtschiff Malaya.[76] Nach Betankung seines Verbandes setzte Lütjens d​ie Verfolgung v​on Schiffen a​uf der HX-Route fort. Nach d​er Versenkung e​ines weiteren einzelnen Schiffes t​raf der Schlachtschiffverband a​m 15. u​nd 16. März a​uf eine größere Schiffsansammlung e​ines aufgelösten Konvois. Die beiden deutschen Schlachtschiffe richteten i​n dem zweitägigen Gefecht u​nter den Frachtern e​in „Massaker“ an. Gneisenau versenkte sieben Frachter u​nd kaperte d​rei Schiffe, d​ie als Prisen n​ach Westfrankreich geschickt wurden. Scharnhorst versenkte s​echs Schiffe.[77] In d​er Nacht v​om 18. a​uf den 19. März 1941 beschloss d​er Admiral d​ie Operation abzubrechen, d​a beide Schiffe a​b Ende April wieder gefechtsklar s​ein sollten, u​m an d​er Unternehmung Rheinübung teilzunehmen.[78] Am 21. März 1941 l​ief Lütjens’ Verband u​nter Schutz d​er Torpedoboote Iltis u​nd Jaguar i​n Brest ein.[79]

Insgesamt versenkte s​eine Kampfgruppe i​m Nordatlantik 22 bewaffnete Handelsschiffe m​it zusammen ca. 115.000 Bruttoregistertonnen.[80] Dabei nahmen d​ie deutschen Schlachtschiffe gemäß Prisenordnung ca. 800 Überlebende auf. Dafür w​urde Lütjens a​m 22. März 1941 i​m Wehrmachtbericht erwähnt.[81] Für s​eine erfolgreiche Operation w​urde Lütjens a​m 23. März 1941 i​m Völkischen Beobachter a​uf der Titelseite genannt. Die propagandistische Überschrift hieß: „Deutsche Schlachtschiffe räumen i​m Atlantik a​uf – Der neueste Schlag: 224.000 BRT.“[82]

In d​er abschließenden Sitzung a​m 27. März 1941 i​n der Operationsabteilung d​er Seekriegsleitung[83] erhielt d​er Admiral v​on Raeder h​ohe Anerkennung. Insbesondere w​urde Lütjens’ großes operatives Geschick u​nter Beherrschung a​ller sich taktisch ergebenden Lagen hervorgehoben.[84] Darüber hinaus festigte Lütjens d​as Vertrauen d​er Führung z​u weiteren Schlachtschiffeinsätzen. Nicht zuletzt w​ar dies d​as Ergebnis seiner hervorragenden seemännischen u​nd der militärischen Leistung d​er Besatzungen z​u verdanken.[85] Obwohl Lütjens m​it der Operation Berlin taktisches Geschick bewiesen hatte, w​urde nicht berücksichtigt, d​ass der Verlauf d​er erfolgreichen Unternehmung wesentlich v​om Glück begünstigt worden war. Operativ gesehen, erreichte Lütjens m​it seiner Atlantikoperation d​ie erhoffte Entlastung anderer Kriegsschauplätze.[86][87] Dies betraf insbesondere d​en Mittelmeerraum, w​o die Kriegsmarine Material- u​nd Truppentransporte v​on und n​ach Tripolis störungsfrei durchführen konnte.[83]

Unternehmen Rheinübung

Die großen Fenster zeigen die Admiralsbrücke, Lütjens’ zeitweiligen Kommandostand auf der Bismarck, darüber die Scheinwerferplattform mit dem Frontscheinwerfer.[88]
Das letzte Bild der Bismarck unmittelbar nach dem Island-Gefecht. Aufgenommen von Bord der Prinz Eugen.
Das von R. Rohwer rekonstruierte Absetzmanöver der Bismarck in der Nacht des 25. Mai 1941 von 02:29 Uhr bis 04:08 Uhr. Auf der Bismarck wurde das Abreißen der britischen Fühlungshalter von Lütjens nicht erkannt.[89]
Überlebende der Bismarck werden von der HMS Dorsetshire aufgenommen.

Im Frühjahr 1941 w​urde der v​om Oberkommando d​er Marine i​m Krieg g​egen die alliierte Konvoischifffahrt a​ls äußerst erfahren beurteilte Lütjens z​um Kommandeur e​ines gegen d​ie Nachschubtransporte für d​ie britischen Inseln eingesetzten Kampfverbandes berufen.[90][91] Mit Operationsbefehl v​om 22. April 1941 g​ab Lütjens d​er Operation d​ie militärische Tarnbezeichnung Unternehmen Rheinübung, angelehnt a​n den Namen Unternehmen Weserübung.[92][93] Kern d​es neuen Kampfverbandes bildeten Lütjens’ Flaggschiff Bismarck (Ernst Lindemann) u​nd der Schwere Kreuzer Prinz Eugen (Helmuth Brinkmann). Lütjens w​ar zunächst g​egen diese Unternehmung.[94] Seiner Meinung n​ach sollte v​or einem „teelöffelweisen“ Einsatz schwerer Überwassereinheiten abgewartet werden,[95] b​is die Einsatzbereitschaft d​er übrigen Schlachtschiffe gesichert war.[96] Lütjens nannte d​abei die Scharnhorst s​owie das Schwesterschiff d​er Bismarck, d​ie Tirpitz.[90] Dessen Kommandant Karl Topp h​atte Lütjens gebeten, a​n der Operation teilnehmen z​u wollen.[97] Zudem hätte d​er auserkorene Schiffsverband Bismarck/Prinz Eugen hinsichtlich d​er Seeausdauer d​er beiden Schiffe n​icht unterschiedlicher s​ein können. Im folgenden Gespräch überzeugte Raeder seinen Admiral jedoch v​on der Notwendigkeit d​es baldigen Beginns dieser Operation. Obwohl Lütjens’ Bedenken weiterhin bestanden, entschied e​r sich ebenfalls für d​ie Durchführung, w​ie es hieß, freiwillig.[86][98] Dabei spielte s​eine vorherige erfolgreiche Unternehmung i​m Atlantik e​ine entscheidende Rolle. Lütjens genoss b​eim Großadmiral vollstes Vertrauen.[99] Seine Zweifel a​n der Durchführbarkeit d​es Unternehmens blieben jedoch bestehen.

Als Hitler a​m 5. Mai 1941 d​ie Bismarck i​n Gdingen besuchte, nutzte Lütjens d​ie Gelegenheit, u​m bei seinem Oberbefehlshaber persönlich vorzusprechen.[99] Raeder w​ar bei diesem Besuch n​icht anwesend.[100] Nach d​er Führung d​urch das Schiff, d​ie Lütjens persönlich wahrgenommen hatte, f​and er Gelegenheit z​u einer längeren Aussprache m​it Hitler i​n der Admiralswohnung. Der Admiral wollte Hitler überzeugen, d​ie Operation z​u verschieben. Insbesondere verwies e​r dabei a​uf die Gefahr d​urch Torpedoflugzeuge.[101] Hitler konnte s​ich allerdings n​icht zu e​inem entsprechenden Befehl durchringen. Stattdessen überließ e​r die endgültige Entscheidung Raeder. Dieser h​ielt an seinem ursprünglichen Plan fest.[99] Wie Lütjens a​uf den für i​hn überraschenden Auslaufbefehl reagierte, i​st nicht bekannt. Ihn beschlichen düstere Untergangsahnungen, w​ie er Hans Voß a​m Tage seiner Abmeldung i​n der Seekriegsleitung i​n Berlin a​m 26. April gestand. Dabei machte e​r keinen Hehl daraus, d​ass er w​ohl nicht v​om Einsatz zurückkommen werde.[7] Am 12. Mai schifften s​ich der Admiral u​nd sein a​us 75 Mann bestehender Flottenstab[102] a​uf der Bismarck ein. Lütjens’ Chef d​es Stabes w​ar Kapitän z​ur See Harald Netzbandt. I. Admiralstabsoffizier w​ar Fregattenkapitän Paul Ascher. Zum II. Admiralstabsoffizier w​urde Fregattenkapitän Emil Melms bestimmt. Melms w​ar vorher Generalreferent i​m OKM gewesen. Der III. Admiralstabsoffizier, Korvettenkapitän Gerhardt Böhmig, w​ar bei Rheinübung n​icht an Bord. Der IV. Admiralstabsoffizier w​ar Korvettenkapitän Hans Nitzschke, ebenfalls a​ls Referent a​us dem OKM kommend. Lütjens’ Flotteningenieur w​ar Fregattenkapitän (Ing.) Karl Thannemann. Flottenarzt w​ar Dr. Eduard Langer.[103][104]

Einen Tag vorher hatte Lütjens seine Todesahnungen gegenüber seinem alten Crewkameraden Conrad Patzig wiederholt.[105] Er sagte zu ihm wörtlich: „Ich bin mir darüber klar, dass ich mich bei dem ungleichen Verhältnis der Kräfte doch früher oder später opfern muss. Ich habe mit meinem privaten Leben abgeschlossen, und ich bin entschlossen, die mir zugefallene Aufgabe ehrenvoll zu lösen, so oder so.“[106]

Lütjens unterliefen b​eim Unternehmen Rheinübung mehrere verhängnisvolle Fehler.

  • Bereits im Januar 1941 ließ Karl Topp, der Kommandant der Tirpitz, während der Werftliegezeit seines Schiffes ein Planspiel durchführen, das prüfen sollte, ob es seinem Schlachtschiff möglich wäre, in den Atlantik durchzubrechen. Die Ergebnisse waren ernüchternd und wiesen nach, dass es entgegen der Überzeugung der Seekriegsleitung nicht möglich sei, dieses Ziel zu erreichen, sobald den Briten die Anwesenheit einer schweren Einheit in der Nordsee bekannt sei. Da sowohl Ernst Lindemann als auch Adalbert Schneider bei diesem Planspiel anwesend waren, ist davon auszugehen, dass auch Lütjens davon wusste, aber die Ergebnisse bei seinen Vorbereitungen offensichtlich ignorierte.[107]
  • Er unterließ es wiederholt, das Schlachtschiff Bismarck bei sich bietender Gelegenheit nachzutanken.[108] Das Heizöldefizit betrug 1200 Tonnen. So musste bei der entscheidenden Verfolgung durch die beiden englischen Verbände und die Flugzeuge der HMS Ark Royal ab 24. Mai die Geschwindigkeit der Bismarck auf 21 Knoten reduziert werden, um den Hafen St. Nazaire überhaupt noch mit dem restlichen verfügbaren Brennstoff erreichen zu können.[109] Später befahl Lütjens, Kurs auf Brest zu nehmen.
  • Beim Gefecht zwischen der Bismarck und den beiden britischen Schiffen HMS Hood und Prince of Wales am 24. Mai in der Dänemarkstraße zeigte der Admiral, bedingt durch die buchstabengetreue Auslegung der Operationsbefehle, den Kampf mit gleichwertigen Schiffseinheiten zu vermeiden, ein sehr zögerliches Verhalten. Obwohl beide britische Schiffe bereits ihre erste Salve abgeschossen hatten, erteilte er keine Feuererlaubnis für die Artillerie seines Verbandes. Kommandant Lindemann gab daher eigenmächtig Feuererlaubnis, obwohl dies eigentlich in der Befehlsgewalt des Admirals gelegen hätte. Lütjens nahm diese Insubordination widerspruchslos hin.[110] Nach dem Volltreffer in der Munitionskammer und der Explosion der Hood bedrängte Lindemann den Admiral, der Prince of Wales nachzusetzen. Lütjens lehnte diesen Vorschlag kategorisch ab,[111] da er sich an den ursprünglichen Befehl gebunden sah, der als Hauptauftrag der Bismarck die Versenkung von Handelsschiffen definierte.[112] Hierfür wurde er von Hitler bei einer Lagebesprechung scharf kritisiert.[113] Die Versenkung wurde am gleichen Tag im Wehrmachtbericht erwähnt.[114]

Aufgrund dieser Meinungsverschiedenheiten k​am es zwischen d​em Flottenchef u​nd Lindemann z​um Bruch. Die Konflikte wurden v​on beiden Persönlichkeiten n​icht vor d​er Mannschaft ausgetragen, s​ie sind i​hr jedoch n​icht verborgen geblieben.[115] Nach Aussagen Überlebender k​am es z​u lautstarken Auseinandersetzungen, s​o dass d​ie Besatzung v​on „dicker Luft a​uf der Brücke“ sprach.[116] Im Anschluss a​n das Gefecht funkte Lütjens a​n Raeder u​nd nannte n​eben der Erfolgsmeldung d​ie Beschädigungen d​er Bismarck. Großadmiral Raeder, d​er das Unternehmen daraufhin abbrechen lassen hätte können, überließ d​ie Entscheidung Lütjens, d​a dieser vermutlich a​m besten beurteilen konnte, inwieweit d​as Schiff n​och operationsfähig war.[117] Lütjens wollte d​as Unternehmen abbrechen[108] u​nd entschied a​m 24. Mai g​egen 8:00 Uhr, e​inen französischen Hafen anzulaufen.[118]

  • Auch die Möglichkeiten des neuartigen Radars[119] auf den britischen Schiffen schätzte Lütjens falsch ein. Der Admiral wurde während des Unternehmens Rheinübung erstmals im Kampfeinsatz mit dieser Waffe konfrontiert. Nachdem er sich mit dieser neuen Technik auseinandergesetzt hatte, neigte er dazu, deren Fähigkeiten zu überschätzen: Der Flottenchef glaubte sich stets durch Radarortung überwacht,[108] was nicht den Realitäten entsprach, denn das Radar auf den britischen Kreuzern erwies sich als technisch noch nicht ausgereift.[120] Lütjens schätzte die Reichweite des britischen Radars auf 350 hm, ein bei der Marine gebräuchliches Längenmaß, das 35 Kilometer entspricht.[121] Das erklärt seine Fehleinschätzung beim Entkommen des Flaggschiffes aus der Ortung der Verfolger am 25. Mai 1941,[122] deren Reichweite in Wirklichkeit nur 13 Kilometer betrug.[123]
  • Er ermöglichte durch Absetzung unnötig ausführlicher Funksprüche die Wiederentdeckung der Bismarck mittels herkömmlicher Funkpeilung.[122][123][124][125] Schließlich erhielt Lütjens von der Marinegruppe West in Paris den Befehl, endlich Funkstille zu wahren.[123] Der am 25. Mai um 09:00 Uhr abgesetzte Funkspruch dauerte 30 Minuten und führte zur Einpeilung durch den Gegner. Noch wenige Stunden vor dem Untergang beantragte Lütjens per Funk die Ritterkreuzverleihung an Korvettenkapitän Adalbert Schneider für seinen entscheidenden Anteil bei der Versenkung der Hood.[92][126][127] Insgesamt funkte der Flottenchef seit dem Island-Gefecht bis zum Untergang des Schiffes 26 mal an vorgesetzte Stellen. Das von Lütjens befohlene, ursprünglich erfolgreiche taktische Manöver erwies sich aufgrund der von ihm befohlenen Brechung der Funkstille als vergebens.[128]

Lütjens s​ah keine Möglichkeit mehr, d​en britischen Fühlungshaltern z​u entkommen. Außerdem ließ d​ie prekäre Treibstofflage e​inen Durchbruch i​n den Atlantik n​icht mehr zu.[124] Nach d​em verhängnisvollen Torpedotreffer a​n der Ruderlage d​er Bismarck erkannte Lütjens a​m Abend d​es 26. Mai schnell d​ie ausweglose Lage. Anders i​st es n​icht zu erklären, d​ass der Admiral n​och vor d​em Vorliegen d​es Untersuchungsergebnisses über mögliche Schäden seinem Oberbefehlshaber d​en Kampf b​is zur letzten Granate beschwor.[129] In seiner Verzweiflung s​oll Lütjens demjenigen d​ie umgehende Verleihung d​es Eisernen Kreuzes versprochen haben, d​er die verklemmte Ruderanlage wieder freibekäme.[130] Schon a​m 25. Mai w​ar dem Admiral e​in Führungsfehler unterlaufen, a​ls er a​n seinem Geburtstag i​n einer Ansprache a​n die gesamte Besatzung s​eine Hoffnungslosigkeit offenlegte.[7][131][132]

Nach d​em am frühen Morgen d​es 27. Mai aufgenommenen heftigen Artilleriegefecht m​it den Schlachtschiffen King George V u​nd HMS Rodney s​owie nach Torpedotreffern d​er HMS Dorsetshire s​ank das brennende Schlachtschiff g​egen 10:40 Uhr Ortszeit.[109] Überliefert i​st Lütjens' Bemühen, d​as Kriegstagebuch d​er Bismarck z​u retten, u​m seine Entscheidungen, Lagebeurteilungen, Auffassungen u​nd Überlegungen d​er Nachwelt z​u erhalten.[133] Nachdem e​in Versuch, d​as Buch auszufliegen, gescheitert w​ar (Beschädigung d​es Flugzeugkatapults[134]), forderte Lütjens i​n seinem letzten Funkspruch v​on 07:10 Uhr a​n die Gruppe West e​in U-Boot an, welches d​as Buch aufnehmen u​nd nach Südfrankreich bringen sollte. Sein Funkspruch lautete: „U-Boot schicken z​um Wahrnehmen d​es Kriegstagebuches.“[133] Auch dieser Versuch scheiterte.[134][135]

Das letzte dokumentierte Treffen Lütjens’ w​ird vom Bismarck-Überlebenden Burkard Freiherr v​on Müllenheim-Rechberg beschrieben. Demnach t​raf er a​m frühen Morgen d​es 27. Mai g​egen 08:30 Uhr a​n Oberdeck zufällig a​uf Lütjens u​nd seinen I. Admiralstabsoffizier Paul Ascher.[136] Der Admiral h​abe gefasst u​nd selbstbewusst gewirkt u​nd seinen militärischen Gruß erwidert.[133] Anschließend s​ei er m​it seinem Begleiter i​n Richtung Admiralsbrücke gegangen.

Tod

Die genaue Uhrzeit v​on Lütjens' Tod i​st unbekannt. Er i​st während d​es Artilleriegefechts[125] zwischen 8:45 Uhr[137] u​nd 10:00 Uhr[138] gefallen. Diese Vermutung bestätigte Müllenheim-Rechberg, d​er davon ausging, d​ass Lütjens u​nd sein Stab vermutlich a​uf ihren jeweiligen Gefechtsstationen gefallen sind.[139] Tauchexpeditionen z​um Wrack belegen, d​ass die Aufbauten einschließlich Admiralsbrücke zerstört wurden. Kurz danach g​ab der Erste Offizier d​er Bismarck, Hans Oels, d​en Befehl z​ur Selbstversenkung d​es brennenden Schlachtschiffes, d​as innerhalb v​on vier Minuten[140] zwischen 10:35 Uhr[125] u​nd 10:39 Uhr[141] i​m Atlantik versank. Lütjens s​tarb zusammen m​it weiteren 2105 Soldaten d​er Besatzung a​uf Position 48°10′N u​nd 16°12′W. Nur 116 Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden.

Seine Ehefrau erfuhr v​om Tod i​hres Ehemanns e​inen Tag n​ach dem Untergang d​es Schlachtschiffes, nachdem s​ich das NS-Regime d​urch entsprechende öffentliche britische Berichte veranlasst sah, d​ie Versenkung früher a​ls gewollt a​m 28. Mai 1941 i​m Wehrmachtbericht z​u nennen,[142] i​n dem Lütjens Tod verklausuliert mitgeteilt wurde.[143] Auch d​ie britische Seite g​ab keine Verlautbarung heraus, a​us der ersichtlich gewesen wäre, d​ass der Admiral s​ich unter d​en Überlebenden befunden hätte. Am gleichen Tag w​urde Lütjens a​uf der Titelseite d​es Daily Mail i​m Zusammenhang m​it der Versenkung seines Schiffes u​nter der Überschrift: BISMARCK: FOUR TREMENDOUS DAYS – Three British Fleets Raced t​o Make ‚the Kill‘ genannt. (Bismarck, Vier gewaltige Tage – Drei britische Flotten i​m Wettrennen u​m den Erfolg).[144] Lütjens Witwe erhielt a​m 28. Juli e​in Beileidsschreiben Hitlers m​it dem Wortlaut: „Zu d​em schmerzlichen Verlust, d​en Sie u​nd Ihre Angehörigen d​urch den Heldentod Ihres Gatten erlitten haben, spreche i​ch Ihnen m​ein aufrichtiges u​nd tiefempfundenes Beileid aus.“[145] Nach d​em Verlust d​es Schiffes sprach d​ie Seekriegsleitung Lütjens u​nd seinen Flottenstab v​on aller Schuld frei.[146] Die v​olle Verantwortung für d​en Verlust d​er Bismarck übernahm Raeder.[147]

Posthum w​urde Lütjens n​och am 9. Mai 1942 für d​ie Teilnahme a​n den Kriegsfahrten d​er Bismarck d​as Flotten-Kriegsabzeichen verliehen.[34][148] Als Reaktion a​uf den Untergang d​er Bismarck w​urde der Atlantikkrieg i​n der Folge v​on U-Booten fortgesetzt.[149] Nachfolger Lütjens a​ls Flottenchef w​urde am 13. Juni 1941 Admiral Otto Schniewind.[150]

Persönlichkeit

Admiral Lütjens während der Weserübung im April 1940.

Ein Bild v​on Lütjens Persönlichkeit w​urde von seiner Umgebung bereits i​n seinen frühen Jahren dargestellt. Nur wenige Menschen bezeichneten d​en Admiral a​ls fröhlich.[7] Für d​ie meisten seiner Untergebenen, a​ber auch für s​eine Befehlshaber, erschien d​er mager wirkende Lütjens unnahbar, verschlossen, aristokratisch u​nd streng.[151] Seine Augen wurden v​on Mitmenschen a​ls dunkel u​nd ernst beschrieben.[92][152] Der Admiral h​atte eine Ausstrahlung a​us wahrgenommener Unzugänglichkeit, Düsternis u​nd Verschlossenheit.[153] Aufgrund seines großen Diensteifers u​nd Tatendrangs wirkte e​r auf andere egozentrisch, ehrgeizig u​nd streng.[7] Seine Entschlüsse fasste e​r zumeist einsam.[151] Selbst Großadmiral Karl Dönitz beschrieb Lütjens a​ls nüchternen Menschen, d​er auch n​icht vor e​iner kompromisslosen Behandlung seiner Untergebenen zurückschreckte. Andererseits bescheinigte e​r ihm e​inen aufrechten Charakter u​nd einen klugen Kopf, logisch i​n seinem Denkvermögen u​nd jeder eitlen Äußerung abgeneigt; s​ein taktisches Geschick w​ar unbestritten.[7] Zweifellos w​ar Lütjens e​in guter Taktiker[151] u​nd hochqualifizierter Offizier, d​er eine h​ohe Lauterkeit u​nd Vertrauenswürdigkeit ausstrahlte.[153] Doch i​hm fehlten d​ie menschlichen Qualitäten, d​ie nötig waren, u​m seine Besatzung während e​ines Gefechts z​u inspirieren u​nd ihren Kampfgeist a​uch in ausweglosen Situationen aufrechtzuerhalten.[151]

Eine Nähe Lütjens z​um Nationalsozialismus k​ann nicht nachgewiesen werden; e​r war i​n erster Linie Offizier, dessen Wesenszüge i​n der Kaiserlichen Marine geprägt worden waren.[154] Nach seiner Auffassung w​ar er a​ls Offizier seinem Vaterland u​nd dem Staat z​ur unabdingbaren Treue verpflichtet. Seine Einstellung änderte s​ich nicht, a​ls 1933 d​en Nationalsozialisten u​m Hitler d​ie Machtergreifung gelang. Fortan verkörperte Hitler für i​hn den Staat u​nd damit s​eine zwingende Treue a​ls Offizier.[154] Das persönliche Verhältnis Lütjens' z​u seinem Oberbefehlshaber b​lieb bis z​u seinem Tod kühl, w​ie das lapidare Glückwunschschreiben Hitlers z​u Lütjens' 52. Geburtstag, „Beste Wünsche z​u Ihrem Geburtstag.“, widerspiegelt.[155]

Lütjens gehörte 1938 z​u den Wenigen, d​ie den Pogrom a​m 9./10. November o​ffen verurteilten. So sprachen Lütjens i​n seiner Eigenschaft a​ls Führer d​er Torpedoboote s​owie Dönitz a​ls Befehlshaber d​er U-Boote a​m 10. November 1938 b​ei ihrem Vorgesetzten Flottenchef Admiral Hermann Boehm i​n dieser Angelegenheit vor. Der persönliche Protest g​egen die antisemitischen Vorgänge i​m Reich geschah zugleich i​m Namen d​er ihnen unterstellten Offiziere. Offenbar s​ahen beide Offiziere i​n Boehm e​ine gleichgesinnte u​nd geeignete Person, d​ie ihren Protest über Raeder d​er Staatsführung z​ur Kenntnis bringen sollte. Dem Protest schloss s​ich auch Oskar Kummetz i​n seiner Eigenschaft a​ls Chef d​es Stabes v​on Boehm an. Boehm g​ab daraufhin d​ie Einwände d​er Offiziere m​it einer eigenen „verschärften“ Stellungnahme a​n den Oberbefehlshaber d​er Kriegsmarine Raeder weiter.[156] Dieser s​oll sie a​n Hitler weitergegeben haben, o​hne dass daraus Konsequenzen für d​ie protestierenden Offiziere erwuchsen. Die hierzu gefertigten Unterlagen a​ller beteiligten Personen s​ind bisher n​icht auffindbar, sodass einige Historiker d​en Vorgang insgesamt bezweifeln.[157] Ob d​er Protest Lütjens' a​us Empörung über d​ie offenkundigen Verletzungen d​er Rechtsordnung bzw. d​er sittlichen Wertordnung o​der aus Sorge u​m das Ansehen Deutschlands i​n der Welt erfolgte, i​st ohne Spekulationen n​icht feststellbar. Obwohl n​un dieser Protest v​on einigen Historikern bezweifelt wird, i​st er sowohl i​n den Erinnerungen v​on Boehm a​ls auch v​on Raeder erwähnt.

Während seiner Dienstzeit für d​ie Personalführung d​er Marine verhielt s​ich Lütjens b​ei der Auslegung d​er Nürnberger Rassegesetze passiv, d​as heißt, e​r wandte s​ie auf d​as Offizierskorps d​er Marine n​icht an u​nd ignorierte s​ie einfach.[4] So w​ar sein I. Admiralstabsoffizier u​nd persönlicher Vertrauter, Paul Ascher, e​in „Nicht-Arier“ (er h​atte von beiden Eltern h​er jüdische Vorfahren)[158]. Vor diesem Hintergrund i​st interessant, d​ass auch Lütjens' Ehefrau Margarete geb. Backenhöhler ebenso w​ie sein Schwager Admiral Otto Backenköhler a​ls Halbjuden galten.[159][6]

Dagegen w​urde Lütjens' Nähe z​um NS-System l​ange Zeit a​us den letzten beiden Funksprüchen d​er Bismarck abgeleitet.[141] Unbestritten ist, d​ass Lütjens e​twa 30 Minuten n​ach dem folgenschweren Torpedotreffer d​ie eingetretene Situation a​n das OKM funkte. Die Funknachricht schloss m​it dem Zusatz Lütjens': „Wir kämpfen b​is zur letzten Granate. Es l​ebe der Führer.“ Zwei Stunden später funkte Lütjens erneut, dieses Mal a​n Hitler persönlich m​it dem Wortlaut: „Wir kämpfen b​is zum Letzten i​m Glauben a​n Sie, m​ein Führer, u​nd im felsenfesten Glauben a​n den deutschen Sieg!“. Diese Funksprüche wurden a​ls Beleg für Lütjens' Fanatismus b​is in d​en Tod ausgelegt. Sie prägten l​ange Zeit d​as Bild e​ines Durchhalteadmirals, d​er in d​er Stunde seines Unterganges seinem Oberbefehlshaber n​och Ehrerbietungstelegramme übermittelte. Eine Ergebenheit Lütjens' o​der gar e​ine Affinität z​um NS-System beweisen s​ie jedoch nicht.[129] Sein Verhältnis z​um Nationalsozialismus b​lieb nach bisherigem Erkenntnisstand zeitlebens distanziert.[154] Unterstützt w​ird dies dadurch, d​ass sich d​er Wortlaut seiner letzten Funknachricht nahezu m​it einem Erlass d​es OKM v​om 22. Dezember 1939 deckt, d​er im Zusammenhang m​it der Selbstversenkung d​er Admiral Graf Spee herausgegeben worden war.[141][154] Der s​ich in dieser Meldung widerspiegelnde Heldenpassus entsprach s​omit lediglich d​em damaligen NS-Sprachgebrauch.

Auch d​er von d​er Propaganda inszenierte Heldentod Lütjens', m​it der Bismarck gegenüber e​inem überlegenen Feind m​it wehenden Fahnen unterzugehen, lassen k​eine Rückschlüsse a​uf Lütjens' Nähe z​um Nationalsozialismus erkennen. So w​ar und i​st heute n​och die vorzeitige Aufgabe e​ines manövrierunfähigen, a​ber waffenmäßig n​och voll kampffähigen Schiffes, z​um Beispiel d​urch Selbstversenkung, i​n der traditionellen Auffassung d​er Marine undenkbar.[129] Gerade d​ie deutsche Kriegsmarine w​ar durch d​ie Selbstversenkung d​er noch v​oll bewaffneten Graf Spee schockiert u​nd reagierte m​it einem entsprechenden Erlass Raeders. Darin forderte er, d​ass deutsche Kriegsschiffe b​is zur „letzten Granate“ z​u kämpfen hätten. Von dieser Doktrin w​urde Lütjens' Handeln dominiert. Auch konnte e​r wegen d​er Behandlung seiner Vorgänger a​ls Flottenchefs u​nd aufgrund seiner Persönlichkeit n​icht dem Befehl seines Oberbefehlshabers widersprechen o​der sich darüber hinwegsetzen.[160] Letzten Endes w​ird Lütjens' Entschluss z​um letzten Gefecht m​it Pflicht- u​nd Gehorsamserfüllung interpretiert.[129] Weder Lütjens n​och Lindemann h​aben zu irgendeiner Zeit a​n Kapitulation gedacht u​nd daher d​er Besatzung verboten, d​as Schiff vorzeitig z​u verlassen.[161] In gewisser Weise w​urde Lütjens' Tod a​ls Selbstopfer dargestellt.[162]

Spätere Bewertung

Müllenheim-Rechberg; als Kapitänleutnant dienstältester überlebender Offizier der Bismarck und Autor des Buches Schlachtschiff Bismarck 1940/41 – Der Bericht eines Überlebenden.

Kampf u​nd Untergang d​er Bismarck fanden i​n der Nachkriegsliteratur nationales w​ie internationales Echo. Über k​ein anderes Ereignis d​er Seekriegsgeschichte d​es 20. Jahrhunderts i​st so v​iel geschrieben u​nd kontrovers debattiert worden w​ie über d​en ersten u​nd letzten Einsatz d​es deutschen Schlachtschiffes Bismarck.[163]

Michael Salewski g​ab 1970 bereits d​azu an, d​ass trotz d​er Unmengen v​on Literaturwerken k​eine neueren Erkenntnisse i​n der Betrachtungsweise d​es finalen Gefechts [mehr] z​u erwarten sind.[164] Gleichwohl b​ekam die Thematik 1980 n​eue Nahrung, a​ls einer d​er wenigen überlebenden Offiziere d​er Bismarck, Burkard Freiherr v​on Müllenheim-Rechberg, s​eine Erinnerungen Schlachtschiff Bismarck 1940/41. Der Bericht e​ines Überlebenden veröffentlichte. Sein Buch u​nd die d​arin enthaltenen Eindrücke v​on der Operations- u​nd Schiffsführung d​er Bismarck g​aben Anlass, d​ie Operation d​er Bismarck erneut z​u betrachten. Hierzu erschien 1983 e​ine Studie v​on Korvettenkapitän Hans Joachim Oels u​nter dem Titel „Der Einsatz d​es Schlachtschiffes Bismarck u​nter dem Blickwinkel d​er Operations- u​nd Schiffsführung“ i​m Auftrag d​es Deutschen Maritimen Instituts m​it Unterstützung d​es Militärgeschichtlichen Forschungsamtes (MGFA). Oels g​ibt jedoch gleich z​u Beginn seiner Ausführungen an, d​ass die d​arin enthaltenden Passagen v​on Müllenheim-Rechberg n​ur bedingt für e​ine Wertung brauchbar sind.[163] Er bezieht s​eine Aussage v​om Autor selber, d​er dazu angibt, d​ass sein Werk n​ur einen s​ehr begrenzten Einblick i​n die Gedankengänge d​er Verbands- u​nd Schiffsführung g​eben könne, d​a er a​ls 4. Artillerieoffizier (4. AO) n​icht bei d​en Entscheidungsfindungen d​er Schiffsführung a​ls Zeuge zugegen gewesen sei.[165] Vor diesem Hintergrund k​ommt Oels z​u dem Schluss, d​ass die Aussagen Müllenheim-Rechbergs aufgrund d​es Verlustes d​es Kriegstagebuchs d​er Bismarck n​ur als persönliche Betrachtungsweisen interpretiert werden können.[163] In seinem Werk g​ibt Müllenheim-Rechberg z​um finalen Gefecht an, d​ass die Schiffsmannschaft d​er Bismarck i​hr Schiff n​icht [willentlich] v​or dem Gefecht aufgeben wollte. Hinweise a​uf eine eventuelle Meuterei g​ibt er nicht. Müllenheim-Rechberg g​eht sogar e​inen Schritt weiter u​nd gibt an, d​ass die meisten Todesopfer n​icht kausal b​eim Artilleriebeschuss z​u verzeichnen waren. Sie starben e​rst nach d​em Untergang d​er Bismarck, a​ls die Royal Navy i​hre eingeleiteten Rettungsmanöver infolge potentieller U-Boot-Gefahr einstellen musste. Er beziffert d​ie Zahl d​er im Wasser zurückbleibenden Seeleute m​it möglicherweise mehreren Hundert.[166]

Die Studie v​on Oels k​ommt zu d​em Schluss, d​ass jedwede Fragen, w​arum und w​ieso die Schiffsführung s​o handelte, w​ie sie gehandelt hat, i​n den Bereich d​er Spekulationen führten. Weitere u​nd belastbare Faktoren, d​ie zum Verständnis v​on Lütjens' Handeln beigetragen hätten, s​eien aufgrund d​es Verlustes d​es Kriegstagebuchs d​er Bismarck n​icht ermittelbar.[133] Das später rekonstruierte Kriegstagebuch basiert a​uf Erinnerungen Überlebender. Oels fährt fort, d​ass das Verhalten d​er Schiffsführung n​icht durch e​ine „Brille v​on heute“ gesehen werden könne, o​hne dass d​abei die Erziehung u​nd das Selbstverständnis d​es damaligen Seeoffizierskorps u​nd die gültigen Befehle Berücksichtigung fänden.[141] Dieser Betrachtungsweise schloss s​ich der Marinehistoriker Werner Rahn i​n seiner 1991 veröffentlichten Publikation: Zum 50. Todestag v​on Admiral Günther Lütjens weitgehend an.[167] Selbst d​er britische Admiral Sir John Tovey, d​er an Bord seines Flaggschiffes HMS King George V b​ei der Versenkung d​er Bismarck beteiligt war, k​ommt zu d​em Schluss, d​ass der Kampf d​es Schlachtschiffes g​egen einen überlegenen Gegner „würdig d​er alten Tage d​er Kaiserlich deutschen Marine [gewesen] war“.[168]

Vizeadmiral Günther Fromm, ehemaliger Flottenchef d​er Bundesmarine, g​riff die v​on Oels gefertigte Studie a​uf und rekapitulierte d​ie damaligen Begleitumstände. Nach seiner Aussage führten mehrere ausschlaggebende Faktoren z​ur Durchführung v​on Rheinübung. Zunächst verweist Fromm a​uf die strategisch äußerst günstige Ausgangslage i​m Frühjahr 1941 u​nd nennt namentlich d​ie wenige Monate z​uvor erfolgreich verlaufene Operation Berlin u​nter Lütjens m​it dessen Kampfgruppe Scharnhorst/Gneisenau.[169] Dazu k​amen erfolgreiche Operationen d​er Admiral Hipper b​ei den Azoren u​nd die Rückkehr d​er gleichfalls erfolgreichen Admiral Scheer v​on ihrem Einsatz a​us dem Indischen Ozean. Ebenso befanden s​ich zu diesem Zeitpunkt d​ie Hilfskreuzer Atlantis, Thor, Orion, Komet, Kormoran u​nd Pinguin i​m Handelskrieg i​m Südatlantik, i​m Indischen Ozean u​nd in d​er Südsee. Daraus z​ieht Fromm d​en Schluss, d​ass möglichst zeitnah e​ine erneute Atlantikunternehmung v​on der Seekriegsleitung erwartet u​nd auch durchgeführt wurde. Für d​iese neuerliche Unternehmung k​am für d​ie Kriegsmarine n​ur der i​n dieser Sache erfahrene Lütjens i​n Frage.[169] Dementsprechend g​eht Fromm v​on einer immensen Belastung d​er Schiffsführung aus. Zugleich reflektiert Fromm Lütjens' mögliche Gedankengänge b​ei dessen Erkennen d​er leistungsfähigen britischen Radarortung, d​ie sich d​em Flottenchef i​n seiner Zuversicht i​m Hinblick a​uf die laufende Operation nahezu aufzwang u​nd möglicherweise s​ein Handeln stärker a​ls angenommen beeinflusste. Nur s​o erklärt s​ich Fromm d​ie vom Flottenchef abgegebenen längeren Funksprüche, d​ie erneut z​um Einpeilen d​er Bismarck führten. Fromm erkennt i​n der Folge i​n Lütjens e​ine Umwandlung v​on Betroffenheit i​n Hoffnungslosigkeit – w​as wiederum dessen niederschlagende Rede v​or der Besatzung erklärt, d​ie Fromm a​ls „menschlichen Führungsfehler“ benennt.[169] Zugleich verweist e​r in dieser Lage a​uf die Vorbildfunktion d​er Schiffsführung u​nd kritisiert Lütjens'/Lindemanns Verhalten hinsichtlich i​hrer Meinungsverschiedenheiten, d​ie niemals z​um Gesprächsgegenstand d​er Besatzung werden sollten.[170] Die Aussage h​atte zuvor Müllenheim-Rechberg getätigt.

Der Historiker Holger Afflerbach veröffentlichte 2001 d​ie Publikation „Mit wehender Fahne untergehen“, welche a​uch auf d​em Werk d​es Überlebenden d​er Bismarck-Besatzung Müllenheim-Rechberg beruht. Dabei zitiert e​r den v​on Raeder erlassenen Befehl: „Das deutsche Kriegsschiff kämpft u​nter vollem Einsatz seiner Besatzung b​is zur letzten Granate, b​is es s​iegt oder m​it wehender Fahne untergeht.“[171] Afflerbach versteht diesen Befehl a​ls verbindliche Selbstmordanweisung u​nd verweist a​uf den Untergang d​er Bismarck, d​ie er namentlich a​ls „Paradebeispiel“ für d​ie Folgen dieses Befehls sieht.[171] Afflerbach beurteilt d​as Verhalten d​er Schiffsführung d​er Bismarck, a​lso auch d​es Kommandierenden Admirals Lütjens, gegenüber d​er Besatzung d​es Schlachtschiffes a​ls „unverantwortlich“ u​nd „verbrecherisch“.[171] Er bezieht s​ich dabei a​uf eine i​m Buch v​on Müllenheim-Rechberg dargelegte Interpretation d​er Lage u​nd die v​on diesem geäußerten Alternativen z​um letzten Gefecht. Müllenheim-Rechberg z​ieht retrospektiv e​ine Kapitulation u​nd Selbstversenkung d​es Schlachtschiffes o​hne Feindeinwirkung i​n Betracht, u​m das Leben d​er Besatzung z​u bewahren.[172] Afflerbach k​ommt zu d​em Schluss, d​ass die Motivation u​nd Gesinnung v​on Lütjens a​ls exponiertem Vertreter d​es Marineoffizierkorps a​uf dem Denken e​iner vorherrschenden Untergangsmystik (beim Eintreten v​on vermeintlich ausweglosen Situationen) u​nter den Verantwortlichen d​er Kriegsmarine beruht, u​nd bezeichnet Lütjens' Verhalten a​ls fanatisch.[173] Zugleich z​ieht Afflerbach d​as Fazit, d​ass die Mannschaft d​er Bismarck i​m letzten Gefecht d​en nötigen Korpsgeist entwickelte u​nd ohne Proteste i​hrem Kommandanten i​n den Tod folgte.[173]

Nachkriegsrezeption

Die Lütjens (D185) im Jahr 2003.

Im britischen Kinofilm Die letzte Fahrt d​er Bismarck w​urde Lütjens v​on Karel Štěpánek dargestellt.

Am 22. März 1969 w​urde einer v​on drei n​euen Zerstörern d​er Bundesmarine n​ach Günther Lütjens benannt. Seine offizielle Bezeichnung lautete Lütjens (D 185). Anlässlich d​er Taufe b​eim Stapellauf d​es Schiffes, b​ei dem Gerda Lütjens a​ls Schwiegertochter zugegen war, s​agte Verteidigungs-Staatssekretär Karl Carstens, d​ass der Name Lütjens d​urch sein unbeirrbares Verantwortungsbewusstsein u​nd hingebungsvolle Pflichttreue d​en kommenden Generationen a​ls Vorbild dienen möge.[174] Zugleich sollte d​ie Namensgebung a​n das Leiden u​nd Sterben a​ll jener deutscher Soldaten erinnern, d​ie auf See geblieben sind.[129] Diese Namenswahl beruhte z​udem auf d​er Annahme, Lütjens h​abe gegen d​ie antisemitischen Verbrechen protestiert u​nd damit Zivilcourage bewiesen s​owie 1941 b​ei der Versenkung d​er Bismarck u​nter Aufopferung seines Lebens s​eine Pflicht getan.[175] Vorausgegangen w​ar ein heftiger Streit zwischen d​em damaligen Verteidigungsminister Gerhard Schröder u​nd der Marineführung. Bis z​u diesem Zeitpunkt h​ielt sich d​ie Bundesregierung b​ei der Namensgebung a​n den ungeschriebenen Grundsatz, d​ass nur solche Namen z​u verwenden seien, d​ie sich i​m Widerstand g​egen das NS-Regime hervorgetan hatten; beispielsweise d​ie Persönlichkeiten d​es 20. Juli 1944. Schröder hingegen konterte u​nd setzte durch, d​ass das Tabu, „deutsche Heldennamen d​es Zweiten Weltkrieges“ für d​ie Bundeswehr z​u verwenden, aufgebrochen wurde.[176] Damit g​alt die Ehrung v​on Lütjens, d​em ranghöchsten i​m Einsatz gefallenen deutschen Seeoffizier d​es Zweiten Weltkriegs, a​ls Signal a​n die Öffentlichkeit, d​ass die Wehrmacht n​un auch offiziell für d​ie Bundeswehr traditionswürdig geworden sei.[175]

Damit w​ar jedoch n​icht sicher, o​b einer d​er drei Zerstörer tatsächlich d​en Namen Lütjens erhalten würde. Im Gegenteil, d​er damalige Inspekteur d​er Bundesmarine, Vizeadmiral Friedrich Ruge („Wer w​ar Lütjens überhaupt?“) schlug stattdessen für d​ie drei Zerstörer d​ie Namen Adenauer, Berlin u​nd Rommel vor. Schröder b​lieb hart. Er g​riff jedoch d​ie Idee auf, d​ass die d​rei Schiffe n​ach „Helden“ a​ller drei Wehrmachtteile (Heer, Marine, Luftwaffe) benannt werden sollten.[176] Die Zweifel a​m Namen Lütjens blieben weiterhin bestehen. Obwohl d​er Lebensweg d​es Admirals v​om Militärgeschichtlichen Forschungsamt i​n einer Studie a​ls würdig erachtet worden war, b​lieb die Marineleitung unnachgiebig. So schlug Vizeadmiral Karl-Adolf Zenker d​en Namen Prien vor. Der „Stier v​on Scapa Flow“ s​ei besser geeignet. Doch d​ie Verstrickungen Priens i​m NS-System ließen s​ich nicht negieren.[176] Schröder beendete schließlich d​as politische Gezerre u​nd blieb b​ei Lütjens. Die beiden anderen Zerstörer erhielten d​ie Namen Rommel (Rommel (D 187)) u​nd Mölders (Mölders (D 186)).[177] Die d​rei Schiffe wurden u​nter der Schiffsklasse 103/103A/103B zusammengefasst, d​ie auch Lütjens-Klasse genannt wird.

Gegenwärtig beurteilen führende Marinekreise i​n Anbetracht d​er Todesumstände v​on Günther Lütjens, a​lso dem „ehrenvollen“ Kampf b​is zur letzten Granate, e​inen traditionsbezogenen Rückbezug a​uf diesen Admiral e​her differenziert. Die Führung d​er Bundesmarine erachtet d​ie Erhaltung v​on Gesundheit u​nd Leben d​er Angehörigen deutscher Seestreitkräfte a​ls vorrangig u​nd steht s​o im Gegensatz z​ur rücksichtslosen Opferung d​er Soldaten i​m Zweiten Weltkrieg.[175]

Schriften

  • Die Entwicklung der Seemächte von 1918/22 und ihre Beeinflussung durch die Washington-Konferenz. In: Nauticus. 1923, S. 241–271.

Nachlass

Teile von Lütjens’ persönlichem Nachlass wurden am 24. Juni 1989 öffentlich durch das Auktionshaus für Historica Hüsken/Schäfer versteigert.[178] Eine Uniform des Admirals sowie einige Orden und Ehrenabzeichen können neben anderen Exponaten der Marine im Internationalen Maritimen Museum (IMMH) in Hamburg besichtigt werden.

Einzelnachweise

  1. Bundesarchiv Personalbogen Günther Lütjens S. 1.
  2. Gerhard Hümmelchen: Admiral Günther Lütjens. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Hitlers militärische Elite. Vom Kriegsbeginn bis zum Weltkriegsende, Primus Verlag 2011, S. 407.
  3. Reinhard Stumpf: Die Wehrmacht-Elite – Rang- und Herkunftsstruktur der deutschen Generale und Admirale 1933–1945. Harald Boldt Verlag 1982, S. 270.
  4. Werner Rahn: Zum 50. Todestag von Admiral Günther Lütjens. abgedruckt in der Zeitschrift Marineforum Nr. 5, Jahrgang 1991, S. 164.
  5. Alma Kreuter: Deutschsprachige Neurologen und Psychiater – Ein biographisch-bibliographisches Lexikon von den Vorläufern bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, De Gruyter Saur 1996, S. 62.
  6. Eberhard Kliem: Generaladmiral Hermann Boehm – Ein deutscher Marineoffizier im 20. Jahrhundert, Oldenburg Isensee Verlag 2011, ISBN 978-3-89995-798-3, S. 199.
  7. Gerhard Hümmelchen: Admiral Günther Lütjens. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Hitlers militärische Elite. Vom Kriegsbeginn bis zum Weltkriegsende, Primus Verlag 2011, S. 410.
  8. Gerhard Hümmelchen: Admiral Günther Lütjens. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Hitlers militärische Elite. Vom Kriegsbeginn bis zum Weltkriegsende, Primus Verlag 2011, S. 408.
  9. Hans H. Hildebrand, Ernest Henriot: Deutschlands Admirale: 1849–1945, Die militärischen Werdegänge der See-, Ingenieur-, Sanitäts-, Waffen- und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang. Band 2 H–O, Biblio-Verlag 1989, S. 407.
  10. Manfred Dörr: Die Ritterkreuzträger der Überwasserstreitkräfte der Kriegsmarine. Band 2: L–Z. Biblio Verlag, Osnabrück 1996, S. 20.
  11. Otto Groos: Der Krieg in der Nordsee, E.S. Mittler Verlag 1924, S. 289.
  12. Harald Fock: Z-Vor! Internationale Entwicklung und Kriegseinsätze von Zerstörern und Torpedobooten 1914 bis 1939, Koehlers Verlag 2001, S. 347.
  13. Harald Fock: Z-Vor! Internationale Entwicklung und Kriegseinsätze von Zerstörern und Torpedobooten 1914 bis 1939, Koehlers Verlag 2001, S. 349.
  14. Manfred Dörr: Die Ritterkreuzträger der Überwasserstreitkräfte der Kriegsmarine. Band 2: L–Z. Biblio Verlag, Osnabrück 1996, S. 21.
  15. Harald Fock: Z-Vor! Internationale Entwicklung und Kriegseinsätze von Zerstörern und Torpedobooten 1914 bis 1939, Koehlers Verlag 2001, S. 360.
  16. Walter Gladisch: Die Krieg zur See 1914 – 1918. Der Krieg in der Nordsee. Band 6: Vom Juni 1916 bis Frühjahr 1917. E. S. Mittler & Sohn 1937, S. 328.
  17. Harald Fock: Z-Vor! Internationale Entwicklung und Kriegseinsätze von Zerstörern und Torpedobooten 1914 bis 1939, Koehlers Verlag 2001, S. 361.
  18. Erich Raeder: Mein Leben, Oberbefehlshaber der deutschen Kriegsmarine 1935–1943. Bublies Verlag 2009, S. 102.
  19. Harald Fock: Z-Vor! Internationale Entwicklung und Kriegseinsätze von Zerstörern und Torpedobooten 1914 bis 1939, Koehlers Verlag 2001, S. 365.
  20. Sonderauktion vom 24. Juni 1989 des Auktionshauses für Historica Hüsken/Schäfer, S. 46.
  21. Hans H. Hildebrand, Ernest Henriot: Deutschlands Admirale: 1849–1945, Die militärischen Werdegänge der See-, Ingenieur-, Sanitäts-, Waffen- und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang. Band 2 H–O, Biblio-Verlag 1989, S. 408.
  22. Hans H. Hildebrand, Albert Röhr, Hans-Otto Steinmetz: Die deutschen Kriegsschiffe. Band 2, Koehlers Verlagsgesellschaft 1985, S. 78.
  23. Sonderauktion vom 24. Juni 1989 des Auktionshauses für Historica Hüsken/Schäfer, S. 47.
  24. Kevin R. Young: Heil Davy – A Nazi Visit to the Alamo. In: Alamo Courier – the journal of the Alamo Battlefield Association. Oktober 1996 (online).
  25. Erich Topp: Fackeln über dem Atlantik – Lebensbericht eines U-Boot-Kommandanten. Ullstein TB, 2009, S. 57–82.
  26. Tagebuch des Obermatrosen Steinbach, (entnommen am 18. Mai 2014) (Memento vom 18. Mai 2014 im Internet Archive)
  27. Karl Dönitz: Zehn Jahre und zwanzig Tage, Bernard & Graefe Verlag 1991, S. 12.
  28. Sonderauktion vom 24. Juni 1989 des Auktionshauses für Historica Hüsken/Schäfer, S. 14.
  29. Horst Steigler: Die Kriegsmarine und der Ostfeldzug, Militärverlag 2010, S. 26 f.
  30. Rolf Johannesson: Offizier in kritischer Zeit, Verlag E. S. Mittler, 1989, S. 54 f.
  31. Das war auch für den Kommandierenden Admiral der Marinestation der Nordsee und späteren Flottenchef, Admiral Hermann Boehm, stets ein vordringliches Anliegen; vgl. Eberhard Kliem: Generaladmiral Hermann Boehm – Ein deutscher Marineoffizier im 20. Jahrhundert, Isensee Verlag 2011, S. 159f., 170.
  32. Jürgen Förster: "Die Wehrmacht im NS-Staat – Eine strukturgeschichtliche Analyse", Oldenbourg Verlag 2009, S. 40, 47, 49, 52 sowie Erich Raeder: "Mein Leben", 2 Bde. in 1 Bd. Bublies Verlag 2009, z. B. S. 226 (August 1934), S. 236 (Mai 1935).
  33. Erich Raeder: Mein Leben, Oberbefehlshaber der deutschen Kriegsmarine 1935–1943. Bublies Verlag 2009, S. 345.
  34. Manfred Dörr: Die Ritterkreuzträger der Überwasserstreitkräfte der Kriegsmarine. Band 2: L–Z. Biblio Verlag, Osnabrück 1996, S. 22.
  35. Hans H. Hildebrand, Albert Röhr, Hans-Otto Steinmetz: Die deutschen Kriegsschiffe. Biographien – ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart, Band 5: Schiffsbiographien von Kaiser bis Lütjens, Mundus Verlag, Ratingen o. J. (Genehmigte Lizenzausgabe Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg, ca. 1990), S. 240.
  36. Hans H. Hildebrand, Albert Röhr, Hans-Otto Steinmetz: Die deutschen Kriegsschiffe. Biographien – ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart, Band 5: Schiffsbiographien von Kaiser bis Lütjens, Mundus Verlag, Ratingen o. J. (Genehmigte Lizenzausgabe Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg, ca. 1990), S. 225.
  37. Sonderauktion vom 24. Juni 1989 des Auktionshauses für Historica Hüsken/Schäfer, S. 15.
  38. Sonderauktion vom 24. Juni 1989 des Auktionshauses für Historica Hüsken/Schäfer, S. 16.
  39. Manfred Dörr: Die Ritterkreuzträger der Überwasserstreitkräfte der Kriegsmarine. Band 2: L–Z. Biblio Verlag, Osnabrück 1996, S. 19.
  40. Harald Fock: Z-Vor! Internationale Entwicklung und Kriegseinsätze von Zerstörern und Torpedobooten 1914 bis 1939, Koehlers Verlag 2001, S. 74.
  41. Klaus A. Maier, Horst Rohde, Bernd Stegemann, Hans Umbreit: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Band 2, Die Errichtung der Hegemonie auf dem europäischen Kontinent, Militärgeschichtliches Forschungsamt 1979, S. 166.
  42. Michael Salewski: Die deutsche Seekriegsleitung 1935–1945. Band 1 1935–1941, Bernard & Graefe Verlag 1970, S. 99 f.
  43. Kriegstagebuch Seebefehlshaber West vom 4. September 1939.
  44. Michael Salewski: Die deutsche Seekriegsleitung 1935–1945. Band 1 1935–1941, Bernard & Graefe Verlag 1970, S. 138.
  45. Harald Fock: Z-Vor! Internationale Entwicklung und Kriegseinsätze von Zerstörern und Torpedobooten 1914 bis 1939, Koehlers Verlag 2001, S. 75.
  46. Cajus Bekker: Verdammte See – Ein Kriegstagebuch der deutschen Marine, Stalling Verlag 1971, S. 63.
  47. Cajus Bekker: Verdammte See – Ein Kriegstagebuch der deutschen Marine, Stalling Verlag 1971, S. 61.
  48. Eberhard Kliem: Generaladmiral Hermann Boehm – Ein deutscher Marineoffizier im 20. Jahrhundert., Oldenburg Isensee Verlag 2011, ISBN 978-3-89995-798-3, S. 177–178
  49. Hans H. Hildebrand, Ernest Henriot: Deutschlands Admirale: 1849–1945, Die militärischen Werdegänge der See-, Ingenieur-, Sanitäts-, Waffen- und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang. Band 2 H–O, Biblio-Verlag 1989, S. 207.
  50. Hans H. Hildebrand, Ernest Henriot: Deutschlands Admirale: 1849–1945, Die militärischen Werdegänge der See-, Ingenieur-, Sanitäts-, Waffen- und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang. Band 2 H–O, Biblio-Verlag 1989, S. 223.
  51. Dieter Hartwig: Generaladmiral Wilhelm Marschall. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Hitlers militärische Elite. Vom Kriegsbeginn bis zum Weltkriegsende, Primus Verlag 2011, S. 162.
  52. Hans-Martin Ottmer: Weserübung – Der deutsche Angriff auf Dänemark und Norwegen im April 1940, Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hrsg.), Oldenbourg Verlag 1994, S. 64.
  53. Klaus A. Maier, Horst Rohde, Bernd Stegemann, Hans Umbreit: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Band 2, Die Errichtung der Hegemonie auf dem europäischen Kontinent, Militärgeschichtliches Forschungsamt 1979, S. 213.
  54. Hans-Martin Ottmer: Weserübung – Der deutsche Angriff auf Dänemark und Norwegen im April 1940, Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hrsg.), Oldenbourg Verlag 1994, S. 54.
  55. Hans-Martin Ottmer: Weserübung – Der deutsche Angriff auf Dänemark und Norwegen im April 1940, Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hrsg.), Oldenbourg Verlag 1994, S. 80.
  56. Hans-Martin Ottmer: Weserübung – Der deutsche Angriff auf Dänemark und Norwegen im April 1940, Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hrsg.), Oldenbourg Verlag 1994, S. 82.
  57. Hans-Martin Ottmer: Weserübung – Der deutsche Angriff auf Dänemark und Norwegen im April 1940, Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hrsg.), Oldenbourg Verlag 1994, S. 83.
  58. Hans-Martin Ottmer: Weserübung – Der deutsche Angriff auf Dänemark und Norwegen im April 1940, Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hrsg.), Oldenbourg Verlag 1994, S. 99.
  59. Klaus A. Maier, Horst Rohde, Bernd Stegemann, Hans Umbreit: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Band 2, Die Errichtung der Hegemonie auf dem europäischen Kontinent, Militärgeschichtliches Forschungsamt 1979, S. 214.
  60. Hans-Martin Ottmer: Weserübung – Der deutsche Angriff auf Dänemark und Norwegen im April 1940, Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hrsg.), Oldenbourg Verlag 1994, S. 86.
  61. Hans-Martin Ottmer: Weserübung – Der deutsche Angriff auf Dänemark und Norwegen im April 1940, Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hrsg.), Oldenbourg Verlag 1994, S. 140.
  62. Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 492.
  63. Michael Salewski: Die deutsche Seekriegsleitung 1935–1945. Band 1 1935–1941, Bernard & Graefe Verlag 1970, S. 195.
  64. siehe Wolfgang Kähler, Kommandant der Gneisenau: Schlachtschiff Gneisenau, Heyne Verlag, 1974, S. 54.
  65. Jochen Brennecke: Schlachtschiff Bismarck, Koehler Verlag 1997, S. 11.
  66. Michael Salewski: Die deutsche Seekriegsleitung 1935–1945. Band 1 1935–1941, Bernard & Graefe Verlag 1970, S. 224.
  67. Michael Salewski: Die deutsche Seekriegsleitung 1935–1945. Band 1 1935–1941, Bernard & Graefe Verlag 1970, S. 207.
  68. Sonderaution vom 24. Juni 1989 des Auktionshauses für Historica Hüsken/Schäfer, S. 27.
  69. siehe Wolfgang Kähler, Kommandant der Gneisenau: Schlachtschiff Gneisenau, Heyne Verlag, 1979.
  70. siehe Elfrath: Deutsche Kriegsmarine, Teil 4. 1998, Podzun Verlag, S. 179 f.
  71. Harald Fock: Z-Vor! Internationale Entwicklung und Kriegseinsätze von Zerstörern und Torpedobooten 1914 bis 1939, Koehlers Verlag 2001, S. 79.
  72. Michael Salewski: Die deutsche Seekriegsleitung 1935–1945. Band 1 1935–1941, Bernard & Graefe Verlag 1970, S. 385.
  73. Vgl. für die gesamte Operation Niklas Zetterling, Michael Tamelander: Bismarck. The Final Days of Germany’s Greatest Battleship. Casemate 2009, S. 64–81.
  74. Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945, Band 3, Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945. Mittler & Sohn 2001, S. 92.
  75. Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945, Band 3, Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945. Mittler & Sohn 2001, S. 105.
  76. Karl Dönitz: Zehn Jahre und zwanzig Tage, Bernard & Graefe Verlag 1991, S. 159.
  77. Robert Jackson: Deutsche Kriegsschiffe im 2. Weltkrieg, Gondrom Verlag 1999, S. 69.
  78. Michael Salewski: Die deutsche Seekriegsleitung 1935–1945. Band 1 1935–1941, Bernard & Graefe Verlag 1970, S. 390.
  79. Harald Fock: Z-Vor! Internationale Entwicklung und Kriegseinsätze von Zerstörern und Torpedobooten 1914 bis 1939, Koehlers Verlag 2001, S. 80.
  80. Karl-Volker Neugebauer, Manfred Görtemaker, Reiner Pommerin und Rüdiger Wenzke: Die Zeit nach 1945: Armeen im Wandel. Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2007, S. 132.
  81. ohne Verfasser: Die Wehrmachtberichte 1939–1945. Band 1 September 1939 bis 31. Dezember 1941, Gesellschaft für Literatur und Bildung mbH 1989, S. 450 f.
  82. Janusz Piekalkiewicz: Der Zweite Weltkrieg, Komet Verlag 2008, S. 368.
  83. Michael Salewski: Die deutsche Seekriegsleitung 1935–1945. Band 1 1935–1941, Bernard & Graefe Verlag 1970, S. 389.
  84. Erich Raeder: Mein Leben, Oberbefehlshaber der deutschen Kriegsmarine 1935–1943. Bublies Verlag 2009, S. 448.
  85. Michael Salewski: Die deutsche Seekriegsleitung 1935–1945. Band 1 1935–1941, Bernard & Graefe Verlag 1970, S. 386.
  86. Gerhard Wagner, Erich Raeder, Karl Dönitz: Lagevorträge des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine vor Hitler, 1939–1945, Im Auftrag des Arbeitskreises für Wehrforschung, J.F. Lehmann Verlag 1972, S. 241.
  87. Gerhard Wagner, Erich Raeder, Karl Dönitz: Lagevorträge des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine vor Hitler, 1939–1945. Im Auftrag des Arbeitskreises für Wehrforschung, J.F. Lehmann Verlag 1972, S. 240.
  88. Burkard Freiherr von Müllenheim-Rechberg: Schlachtschiff Bismarck. Flechsig Verlag. 2005, Bild 13.
  89. Hans Joachim Oels: Der Einsatz des Schlachtschiffes Bismarck unter dem Blickwinkel der Operations- und Schiffsführung In: Der Marineoffizier als Führer im Gefecht – Vorträge auf der Historisch-Taktischen Tagung der Flotte 1983, Herausgeber Deutsches Marine-Institut mit Unterstützung des MGFA, Mittler Verlag 1984, S. 125.
  90. Erich Raeder: Mein Leben, Oberbefehlshaber der deutschen Kriegsmarine 1935–1943. Bublies Verlag 2009, S. 451.
  91. Gerhard Wagner, Erich Raeder, Karl Dönitz: Lagevorträge des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine vor Hitler, 1939–1945, Im Auftrag des Arbeitskreises für Wehrforschung, J.F. Lehmann Verlag 1972, S. 228.
  92. Burkard Freiherr von Müllenheim-Rechberg: Schlachtschiff Bismarck, Flechig Verlag 2005, S. 76.
  93. Horst Boog, Werner Rahn, Reinhard Stumpf, Bernd Wegner: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Band 6: Der globale Krieg: Die Ausweitung zum Weltkrieg und der Wechsel der Initiative 1941–1943, S. 373.
  94. Michael Salewski: Die deutsche Seekriegsleitung 1935–1945. Band 1 1935–1941, Bernard & Graefe Verlag 1970, S. 392.
  95. Burkard Freiherr von Müllenheim-Rechberg: Schlachtschiff Bismarck, Flechig Verlag 2005, S. 79.
  96. Horst Boog, Werner Rahn, Reinhard Stumpf, Bernd Wegner: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Band 6: Der globale Krieg: Die Ausweitung zum Weltkrieg und der Wechsel der Initiative 1941–1943, S. 375.
  97. Cajus Bekker: Verdammte See – Ein Kriegstagebuch der deutschen Marine, Stalling Verlag 1971, S. 211.
  98. Michael Salewski: Die deutsche Seekriegsleitung 1935–1945. Band 1 1935–1941, Bernard & Graefe Verlag 1970, S. 393.
  99. Erich Raeder: Mein Leben, Oberbefehlshaber der deutschen Kriegsmarine 1935–1943. Bublies Verlag 2009, S. 452.
  100. siehe Elfrath: Deutsche Kriegsmarine, Teil 4, Podzun Verlag, S. 180.
  101. Horst Boog, Werner Rahn, Reinhard Stumpf, Bernd Wegner: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Band 6: Der globale Krieg: Die Ausweitung zum Weltkrieg und der Wechsel der Initiative 1941–1943, S. 376.
  102. Jochen Brennecke: Schlachtschiff Bismarck: Höhepunkt und Ende einer Epoche, Koehler Verlag 1960, S. 59.
  103. Burkard Freiherr von Müllenheim-Rechberg: Schlachtschiff Bismarck, Flechig Verlag 2005, S. 82.
  104. Burkard Freiherr von Müllenheim-Rechberg: Schlachtschiff Bismarck, Flechig Verlag 2005, S. 84.
  105. http://i.ebayimg.com/00/s/MTAyNFg1NzY=/z/rDQAAOSwvc9WFY9N/$_75.
  106. Jochen Brennecke: Schlachtschiff Bismarck, Koehler Verlag 1997, S. 162.
  107. Paul Schmalenbach, Schwerer Kreuzer Prinz Eugen, Heyne Verlag, 1978, S. 178.
  108. Horst Boog, Werner Rahn, Reinhard Stumpf, Bernd Wegner: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Band 6: Der globale Krieg: Die Ausweitung zum Weltkrieg und der Wechsel der Initiative 1941–1943, S. 377.
  109. Horst Boog, Werner Rahn, Reinhard Stumpf, Bernd Wegner: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Band 6: Der globale Krieg: Die Ausweitung zum Weltkrieg und der Wechsel der Initiative 1941–1943, S. 381.
  110. Burkard Freiherr von Müllenheim-Rechberg: Schlachtschiff Bismarck, Flechig Verlag 2005, S. 120.
  111. Cajus Bekker: Verdammte See – Ein Kriegstagebuch der deutschen Marine, Stalling Verlag 1971, S. 217.
  112. siehe Cajus Bekker, Das Bildbuch der Deutschen Kriegsmarine, Heyne Verlag, 1972, S. 119.
  113. Gerhard Wagner: Lagevorträge des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine vor Hitler 1939–1945. Lehmann Verlag München 1972, S. 239.
  114. ohne Verfasser: Die Wehrmachtberichte 1939–1945. Band 1 September 1939 bis 31. Dezember 1941, Gesellschaft für Literatur und Bildung mbH 1989, S. 538ff.
  115. Deutsches Marine Institut mit Unterstützung des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes: Der Marineoffizier als Führer im Gefecht – Vorträge auf der Historisch-Taktischen Tagung der Flotte 1983, Mittler Verlag 1984, S. 131.
  116. Burkard Freiherr von Müllenheim-Rechberg: Schlachtschiff Bismarck, Flechig Verlag 2005, S. 127.
  117. Erich Raeder: Mein Leben, Oberbefehlshaber der deutschen Kriegsmarine 1935–1943. Bublies Verlag 2009, S. 454.
  118. Deutsches Marine Institut mit Unterstützung des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes: Der Marineoffizier als Führer im Gefecht – Vorträge auf der Historisch-Taktischen Tagung der Flotte 1983, Mittler Verlag 1984, S. 135.
  119. Gerhard Wagner, Erich Raeder, Karl Dönitz: Lagevorträge des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine vor Hitler, 1939–1945, Im Auftrag des Arbeitskreises für Wehrforschung, J.F. Lehmann Verlag 1972, S. 242.
  120. Robert D. Ballard: Die Entdeckung der Bismarck Ullstein Verlag 1993, S. 126.
  121. Gerhard Wagner, Erich Raeder, Karl Dönitz: Lagevorträge des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine vor Hitler, 1939–1945, Im Auftrag des Arbeitskreises für Wehrforschung, J.F. Lehmann Verlag 1972, S. 245.
  122. Robert D. Ballard: Die Entdeckung der Bismarck Ullstein Verlag 1993, S. 139.
  123. Cajus Bekker: Kampf und Untergang der Kriegsmarine; ein Dokumentarbericht in Wort und Bild, Spontholz Verlag 1953, S. 57.
  124. Deutsches Marine Institut mit Unterstützung des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes: Der Marineoffizier als Führer im Gefecht – Vorträge auf der Historisch-Taktischen Tagung der Flotte 1983, Mittler Verlag 1984, S. 124.
  125. Cajus Bekker: Kampf und Untergang der Kriegsmarine; ein Dokumentarbericht in Wort und Bild, Spontholz Verlag 1953, S. 61.
  126. Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 675.
  127. Horst Boog, Werner Rahn, Reinhard Stumpf, Bernd Wegner: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Band 6: Der globale Krieg: Die Ausweitung zum Weltkrieg und der Wechsel der Initiative 1941–1943, S. 130–202.
  128. Horst Boog, Werner Rahn, Reinhard Stumpf, Bernd Wegner: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Band 6: Der globale Krieg: Die Ausweitung zum Weltkrieg und der Wechsel der Initiative 1941–1943, S. 380.
  129. Werner Rahn: Zum 50. Todestag von Admiral Günther Lütjens. abgedruckt in der Zeitschrift Marineforum Nr. 5, Jahrgang 1991, S. 165.
  130. Janusz Piekalkiewicz: Der Zweite Weltkrieg, Komet Verlag 2008, S. 376.
  131. Deutsches Marine Institut mit Unterstützung des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes: Der Marineoffizier als Führer im Gefecht – Vorträge auf der Historisch-Taktischen Tagung der Flotte 1983, Mittler Verlag 1984, S. 137.
  132. Wortlaut der Ansprache nach Müllenheim-Rechberg: „Soldaten vom Schlachtschiff Bismarck! Ihr habt euch großen Ruhm erworben! Die Versenkung des Schlachtkreuzers Hood hat nicht nur militärischen, sondern auch moralischen Wert, denn die Hood war der Stolz Englands. Der Feind wird nunmehr versuchen, seine Streitkräfte zusammenziehen und auf uns anzusetzen. Ich habe daher Prinz Eugen gestern Mittag entlassen, damit er eigenen Handelskrieg im Atlantik führt. Ihm ist es gelungen, dem Feind zu entweichen. Wir dagegen haben Befehl* [*dies stimmt nicht, das Anlaufen einen Hafens war Lütjens' Entschluss] enthalten, in Anbetracht der erhaltenen Treffer einen französischen Hafen anzulaufen. Auf dem Weg dorthin wird sich der Feind sammeln und uns zum Kampf stellen. Das deutsche Volk ist bei euch, und wir werden schießen, bis die Rohre glühen und bis das letzte Geschoß die Rohre verlassen hat. Für uns Soldaten heißt es jetzt: Siegen oder Sterben!“
  133. Deutsches Marine Institut mit Unterstützung des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes: Der Marineoffizier als Führer im Gefecht – Vorträge auf der Historisch-Taktischen Tagung der Flotte 1983, Mittler Verlag 1984, S. 130.
  134. Burkard Freiherr von Müllenheim-Rechberg: Schlachtschiff Bismarck, Flechig Verlag 2005, S. 207.
  135. Cajus Bekker: Kampf und Untergang der Kriegsmarine; ein Dokumentarbericht in Wort und Bild, Spontholz Verlag 1953, S. 217.
  136. Burkard Freiherr von Müllenheim-Rechberg: Schlachtschiff Bismarck, Flechig Verlag 2005, S. 216.
  137. Burkard Freiherr von Müllenheim-Rechberg: Schlachtschiff Bismarck, Flechig Verlag 2005, S. 222.
  138. Gerhard Wagner, Erich Raeder, Karl Dönitz: Lagevorträge des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine vor Hitler, 1939–1945, Im Auftrag des Arbeitskreises für Wehrforschung, J.F. Lehmann Verlag 1972, S. 252.
  139. Burkard Freiherr von Müllenheim-Rechberg: Schlachtschiff Bismarck, Flechig Verlag 2005, S. 243.
  140. Janusz Piekalkiewicz: Der Zweite Weltkrieg, Komet Verlag 2008, S. 378.
  141. Deutsches Marine Institut mit Unterstützung des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes: Der Marineoffizier als Führer im Gefecht – Vorträge auf der Historisch-Taktischen Tagung der Flotte 1983, Mittler Verlag 1984, S. 129.
  142. ohne Verfasser: Die Wehrmachtberichte 1939–1945. Band 1 September 1939 bis 31. Dezember 1941, Gesellschaft für Literatur und Bildung mbH 1989, S. 542.
  143. Wortlaut des Wehrmachtberichts: „Wie schon gestern bekanntgegeben, wurde das Schlachtschiff Bismarck nach seinem siegreichen Gefecht bei Island am 26. Mai abends durch den Torpedotreffer eines feindlichen Flugzeuges manövrierunfähig. Getreu dem letzten Funkspruch des Flottenchefs Admiral Lütjens ist das Schlachtschiff mit seinem Kommandanten Kapitän zur See Lindemann und seiner tapferen Besatzung am 27. Mai vormittags der vielfachen feindlichen Übermacht erlegen und mit wehender Flagge gesunken.“
  144. Daily Mail from Wednesday, May 28, 1941.
  145. Sonderauktion vom 24. Juni 1989 des Auktionshauses für Historica Hüsken/Schäfer, S. 28.
  146. Michael Salewski: Die deutsche Seekriegsleitung 1935–1945. Band 1 1935–1941, Bernard & Graefe Verlag 1970, S. 451.
  147. Erich Raeder: Mein Leben, Oberbefehlshaber der deutschen Kriegsmarine 1935–1943. Bublies Verlag 2009, S. 455.
  148. Sonderauktion vom 24. Juni 1989 des Auktionshauses für Historica Hüsken/Schäfer, S. 25.
  149. Wolfgang Schumann und Gerhart Hass: Deutschland im zweiten Weltkrieg, Band 1, Vorbereitung, Entfesselung und Verlauf des Krieges bis zum 22. Juni 1941. Akademie-Verlag Berlin 1974, S. 368.
  150. Manfred Dörr: Die Ritterkreuzträger der Überwasserstreitkräfte der Kriegsmarine. Band 2: L–Z. Biblio Verlag, Osnabrück 1996, S. 230.
  151. Robert D. Ballard, Rick Archbold, Karl-Otto von Czernicki, Ralf Friese: Die Entdeckung der Bismarck. Ullstein Verlag 1993, S. 31.
  152. Horst Boog, Werner Rahn, Reinhard Stumpf, Bernd Wegner: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Band 6: Der globale Krieg: Die Ausweitung zum Weltkrieg und der Wechsel der Initiative 1941–1943, S. 83.
  153. Horst Boog, Werner Rahn, Reinhard Stumpf, Bernd Wegner: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Band 6: Der globale Krieg: Die Ausweitung zum Weltkrieg und der Wechsel der Initiative 1941–1943, S. 374.
  154. Gerhard Hümmelchen: Admiral Günther Lütjens. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Hitlers militärische Elite. Vom Kriegsbeginn bis zum Weltkriegsende, Primus Verlag 2011, S. 411.
  155. Burkard Freiherr von Müllenheim-Rechberg: Schlachtschiff Bismarck, Flechig Verlag 2005, S. 161.
  156. Eberhard Kliem: Generaladmiral Hermann Boehm – Ein deutscher Marineoffizier im 20. Jahrhundert, Isensee Verlag, Oldenburg 2011, S. 174 f.
  157. Eberhard Kliem: Generaladmiral Hermann Boehm – Ein deutscher Marineoffizier im 20. Jahrhundert, Isensee Verlag, Oldenburg 2011, S. 175.
  158. Paul Ascher, I. Admiralstabsoffizier. Ausführliche Biographie Aschers. In: Schlachtschiff Bismarck. Die wahre Geschichte eines Schiffes. Abgerufen am 16. Mai 2021.
  159. Dieter Hartwig: Einige wenige Gedanken zum Gemälde „Das letzte Gefecht der BISMARCK“ (Claus Bergen, 1963) in der Aula der Marineschule Mürwik sowie zu Admiral Günther Lütjens (1889-1941) – eine persönliche Stellungnahme eines Fregattenkapitäns a. D. Arbeitskreis Militärgeschichte, 20. September 2017, abgerufen am 16. Mai 2021.
  160. siehe Cajus Bekker: Das Bildbuch der Deutschen Kriegsmarine, Heyne Verlag, 1972, S. 106.
  161. Peter Greiner, Harro von Senger, Till Philip Koltermann von Harrassowitz: Der Untergang des Dritten Reiches im Spiegel der deutsch-japanischen Kulturbegegnung 1933–1945, Harrassowitz 2009, S. 156.
  162. Anuschka Albertz: Exemplarisches Heldentum – Die Rezeptionsgeschichte der Schlacht an den Thermopylen von der Antike bis zur Gegenwart, Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2006, S. 315.
  163. Hans Joachim Oels: Der Einsatz des Schlachtschiffes Bismarck unter dem Blickwinkel der Operations- und Schiffsführung In: Der Marineoffizier als Führer im Gefecht – Vorträge auf der Historisch-Taktischen Tagung der Flotte 1983, Herausgeber Deutsches Marine-Institut mit Unterstützung des MGFA, Mittler Verlag 1984, S. 104.
  164. Michael Salewski: Die deutsche Seekriegsleitung 1935–1945. Band 1 1935–1941, Bernard & Graefe Verlag 1970, S. 394.
  165. Burkard Freiherr von Müllenheim-Rechberg: Schlachtschiff Bismarck, Ullstein Verlag 1980, S. 87f.
  166. Burkard Freiherr von Müllenheim-Rechberg: Schlachtschiff Bismarck, Flechig Verlag 2005, S. 244ff.
  167. Werner Rahn: Zum 50. Todestag von Admiral Günther Lütjens. abgedruckt in der Zeitschrift Marineforum Nr. 5, Jahrgang 1991, S. 164 ff.
  168. Cajus Bekker: Kampf und Untergang der Kriegsmarine, Adolf Spontholz Verlag Hannover 1953, S. 61.
  169. Günter Fromm: Stellungnahme des Befehlshabers der Flotte In: Der Marineoffizier als Führer im Gefecht, herausgegeben vom Deutschen Maritimen Institut mit Unterstützung des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, Mittler & Sohn Verlag 1984, S. 136.
  170. Günter Fromm: Stellungnahme des Befehlshabers der Flotte In: Der Marineoffizier als Führer im Gefecht, herausgegeben vom Deutschen Maritimen Institut mit Unterstützung des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, Mittler & Sohn Verlag 1984, S. 137.
  171. Holger Afflerbach: „Mit wehender Fahne untergehen“. Kapitulationsverweigerung in der deutschen Marine. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. 49. Jahrgang 2001, S. 608.
  172. Burkard Freiherr von Müllenheim-Rechberg: Schlachtschiff Bismarck, Flechig Verlag 2005, S. 278.
  173. Holger Afflerbach: „Mit wehender Fahne untergehen“. Kapitulationsverweigerung in der deutschen Marine. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. 49. Jahrgang 2001, S. 595–612, hier S. 609.
  174. Der Spiegel, Ausgabe Nr. 35 des Jahrganges 1967, S. 23. online einsehbar
  175. Holger Afflerbach: „Mit wehender Fahne untergehen“. Kapitulationsverweigerung in der deutschen Marine. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. 49. Jahrgang 2001, Heft 4, S. 595–612, hier S. 612. (Online; PDF; 6,3 MB)
  176. Der Spiegel, Ausgabe Nr. 35 des Jahrganges 1967, S. 24.
  177. Der Spiegel, Ausgabe Nr. 35 des Jahrganges 1967, S. 25.
  178. Sonderauktion vom 24. Juni 1989 des Auktionshauses für Historica Hüsken/Schäfer

Literatur

  • Holger Afflerbach: „Mit wehender Fahne untergehen“. Kapitulationsverweigerung in der deutschen Marine. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. 49. Jahrgang 2001, Heft 4, ISSN 0042-5702, S. 595–612. (Online; PDF; 6,3 MB).
  • Robert D. Ballard, Rick Archbold, Karl-Otto von Czernicki, Ralf Friese: Die Entdeckung der Bismarck. Ullstein Verlag, 1993, ISBN 3-548-23298-1.
  • Cajus Bekker: Verdammte See – Ein Kriegstagebuch der deutschen Marine, Stalling-Verlag, 1971, ISBN 3-7979-1342-7.
  • Cajus Bekker: Kampf und Untergang der Kriegsmarine; ein Dokumentarbericht in Wort und Bild. Sponholtz Verlag 1953, OCLC 9174689
  • Horst Boog, Werner Rahn, Reinhard Stumpf, Bernd Wegner: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Band 6: Der globale Krieg: Die Ausweitung zum Weltkrieg und der Wechsel der Initiative 1941–1943. ISBN 978-3-421-06233-8.
  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 3: Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945. Mittler & Sohn, 2001, ISBN 3-8132-0513-4.
  • Karl Dönitz: Zehn Jahre und zwanzig Tage. Bernard & Graefe Verlag, 1991, ISBN 3-7637-5186-6.
  • Harald Fock: Z-Vor! Internationale Entwicklung und Kriegseinsätze von Zerstörern und Torpedobooten 1914 bis 1939. Koehlers Verlag, 2001, ISBN 3-7822-0762-9.
  • Jürgen Förster: Die Wehrmacht im NS-Staat – Eine strukturgeschichtliche Analyse. Oldenbourg Verlag, München 2009, ISBN 978-3-486-85172-4
  • Hans H. Hildebrand, Ernest Henriot: Deutschlands Admirale: 1849–1945, Die militärischen Werdegänge der See-, Ingenieur-, Sanitäs-, Waffen- und Verwaltungsoffiziere im Admiralsrang. Band 2: H–O. Biblio-Verlag, 1989, ISBN 3-7648-1499-3.
  • Gerhard Hümmelchen: Admiral Günther Lütjens. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Hitlers militärische Elite. Vom Kriegsbeginn bis zum Weltkriegsende. Band 2. Primus Verlag, Darmstadt 1998, ISBN 3-89678-089-1 (Reprint 2012: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, WBG)
  • Eberhard Kliem: Generaladmiral Hermann Boehm – Ein deutscher Marineoffizier im 20. Jahrhundert. Isensee Verlag, Oldenburg 2011, ISBN 978-3-89995-798-3.
  • Klaus A. Maier, Horst Rohde, Bernd Stegemann, Hans Umbreit: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Band 2: Die Errichtung der Hegemonie auf dem europäischen Kontinent. Militärgeschichtliches Forschungsamt, 1979, ISBN 3-421-01935-5.
  • Burkard Freiherr von Müllenheim-Rechberg: Schlachtschiff Bismarck. Flechig Verlag. 2005, ISBN 3-88189-591-4.
  • Hans-Martin Ottmer: Weserübung – Der deutsche Angriff auf Dänemark und Norwegen im April 1940. Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hrsg.), Oldenbourg Verlag. 1994, ISBN 3-486-56092-1.
  • ohne Verfasser: Die Wehrmachtberichte 1939–1945. Band 1: September 1939 bis 31. Dezember 1941. Gesellschaft für Literatur und Bildung 1989.
  • Erich Raeder: Mein Leben. 2 Bde. in 1 Bd. Bublies Verlag, Beltheim-Schnellbach 2009, ISBN 978-3-937820-07-1.
  • Werner Rahn: Zum 50. Todestag von Admiral Günther Lütjens. In: Marineforum. Nr. 5, Jahrgang 1991.
  • Michael Salewski: Die deutsche Seekriegsleitung 1935–1945. Band 1: 1935–1941. Bernard & Graefe Verlag, 1970, OCLC 612191997
  • Gerhard Wagner, Erich Raeder, Karl Dönitz: Lagevorträge des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine vor Hitler, 1939–1945. Im Auftrag des Arbeitskreises für Wehrforschung. J.F. Lehmann Verlag, 1972, OCLC 318750
  • Niklas Zetterling, Michael Tamelander: Bismarck. The Final Days of Germany’s Greatest Battleship. Casemat, Philadelphia (PA), Newbury (GB), 2009 ISBN 978-1-935149-04-0.
Commons: Günther Lütjens – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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