Eurovision Young Musicians 1994
Der 7. Eurovision Young Musicians fand am 14. Juni 1994 in der Warschauer Nationalphilharmonie in Warschau statt. Ausrichter war TVP, das erstmals diesen Wettbewerb ausrichtete.
7. Eurovision Young Musicians | |
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Datum | 9. Juni 1994 (Halbfinale 1) 10. Juni 1994 (Halbfinale 2) 14. Juni 1994 (Finale) |
Austragungsland | Polen |
Austragungsort | Warschauer Nationalphilharmonie, Warschau |
Austragender Fernsehsender | |
Teilnehmende Länder | 24 |
Gewinner | Vereinigtes Königreich |
Erstmalige Teilnahme | Estland Kroatien Lettland Litauen Nordmazedonien Russland Slowenien |
Zurückkehrende Teilnehmer | Frankreich Griechenland Irland Portugal Schweden |
Zurückgezogene Teilnehmer | Jugoslawien |
Abstimmungsregel | Eine professionelle Jury bestimmt die ersten drei Plätze. Die restlichen Ergebnisse bleiben unveröffentlicht. |
◄ EYM 1992 • EYM 1996 ► |
Sieger der Ausgabe 1994 wurde die britische Cellistin Natalie Clein. Es war der erste Sieg Großbritanniens im Wettbewerb. Auf Platz 2 hingegen landete die lettische Pianistin Liene Circene, während Platz 3 von der schwedischen Violinistin Malin Broman belegt wurde. Es war das erste Mal im Wettbewerb, dass sich kein männlicher Interpret unter den besten Drei befand.[1]
Austragungsort
TVP wählte als Austragungsort die Warschauer Nationalphilharmonie in Warschau aus. Es war das erste Mal, dass Polen eine Eurovision-Veranstaltung ausrichtete.[1]
Ebenfalls war es erst das zweite Mal der Fall, dass der Vorjahressieger den Wettbewerb ausrichtete. Zuvor gelang dies lediglich Österreich im Jahre 1990. Schließlich konnte Polen den Wettbewerb 1992 zwar für sich entschieden, musste aber trotzdem an einem Bewerbungsprozess um die Ausrichtung teilnehmen.
Format
Jedes Land schickt einen Musiker, welcher nicht älter als 19 Jahre ist, zum Wettbewerb. Dieser spielt dann ein Instrument und stellt mit diesem ein Stück vor. Unterstützt wird der Musiker von der Warschauer Nationalphilharmonie. Da die Anzahl der Teilnehmer den Zeitrahmen für ein Finale sprengen würde, gab es zwei Halbfinals. So entschied eine professionelle Jury am Ende lediglich acht Länder, die im Finale auftreten werden. Die Jury entscheidet daraufhin ebenfalls die ersten drei Plätze dort. Folgende Juroren saßen 1990 in der Jury:[2]
- Henryk Mikołaj Górecki (Vorsitzender)
- Marc Grauwels
- Jorma Panula
- Alfredo Riccardi
- Carole Dawn Reinhart
- Wanda Wiłkomirska
- Arie Dzierlatka
- Frantisek Maxian
- Emma Johnson
Moderation
Zu der Moderation des Wettbewerbes 1994 gibt es keine Angaben.[1]
Teilnehmer
Insgesamt 24 Länder nahmen am Eurovision Young Musicians 1994 teil, was bis heute die höchste Anzahl an Teilnehmern in diesem Wettbewerb darstellt.
So gab es nach dem Zerfall Jugoslawiens und dem Zerfall der Sowjetunion viel neue souveräne Staaten, die erstmals an diesem Wettbewerb teilnahmen. So debütierten Estland, Kroatien, Litauen, Russland und Slowenien erstmals in diesem Wettbewerb, während Lettland und Nordmazedonien ihr Debüt bei einer Eurovision-Veranstaltung feierten. Trotzdem zog sich nach dem Zerfall Jugoslawiens die Bundesrepublik Jugoslawien von der Veranstaltung zurück.
Trotzdem kehrten auch viele Länder zum Wettbewerb zurück. So kehrten schließlich Frankreich, Griechenland, Irland, Portugal und Schweden zum Wettbewerb zurück, da sich alle diese Länder 1992 zurückgezogen hatten vom Wettbewerb.[1]
Halbfinale
Um den zeitlichen Rahmen des Finales nicht sprengen zu müssen, fanden vor dem Finale zwei Halbfinals am 9. und 10. Juni 1994 statt. Die Startreihenfolge, das Format und der Verlauf dieser Halbfinale ist dabei zwar unbekannt, allerdings existieren Informationen über die Teilnehmer der jeweiligen Länder, ihre Instrumente und ihre Stücke.
Folgende Länder schieden damit bereits im Halbfinale aus:[3]
Land | Interpret | Instrument | Stück |
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Belgien | David Cohen | Cello | Cantillene-jeu by P.B. Michel |
Deutschland | Luise Wiedemann | Fagott | Sonate in F-major op.168, 2nd part by Camille Saint-Saëns |
Frankreich | Nicolas Delclaud | Violine | Monologue Capriccio de la Vie d'artista by B. Petrov |
Griechenland | Antonios Sousamoglou | Violine | Monogramma for violin solo by C. Samaras |
Irland | Finghin Collins | Klavier | Prelude in C-sharp minor op.45 by Frédéric Chopin |
Kroatien | Ana Vidović | Gitarre | Serenata española by Joaquín Malats |
Litauen | Vilhelmas Čepinskis | Violine | Concerto No.2 part 1 by Balsis |
Nordmazedonien | Kalina Mrmevska | Klavier | Sonata op.28 No. 3 by Sergei Prokofiev |
Norwegen | Rolf-Erik Nystrøm | Saxophon | Suite pour saxophone alto et piano, part I by Bonneau |
Österreich | Bernard Hufnagl | Posaune | Sonatine for trombone and piano. Allegro vivance by Kazimierz Serocki |
Polen (Gastgeber) | Lukasz Szyrner | Cello | Danse du diable vert by Gaspar Cassadó |
Portugal | Ruben Da Luz Santos | Posaune | Bach by K. Starzenegger |
Russland | Anna Ajrapetiants | Klavier | Ala Albeniz by Rodion Shchedrin |
Slowenien | Mate Bekavac | Klarinette | Solo de concours op. 10 by H. Rabasud |
Spanien | Dolores Rodríguez Paredes | Gitarre | Estudio No.11 by Heitor Villa-Lobos |
Zypern | Manolis Neophytou | Klavier | Prelude and Fugue op. 87 No.5 in D by Dmitri Shostakovich |
Finale
Das Finale fand am 14. Juni 1994 in der Warschauer Nationalphilharmonie in Warschau. Acht Länder traten gegeneinander an, wobei nur die ersten drei Plätze bekannt wurden.[1]
Platz | Startnr. | Land | Interpret | Instrument | Stück |
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1. | 7 | Vereinigtes Königreich | Natalie Clein | Cello | Cello Concerto in E minor, op. 85, part I by Edward Elgar |
2. | 2 | Lettland | Liene Circene | Klavier | Dance Macabre by Franz Liszt |
3. | 6 | Schweden | Malin Broman | Violine | Violin Concerto in A minor op.53, part III by Antonín Dvořák |
– | 1 | Ungarn | Mark Farago | Klavier | Dance Macabre by Franz Liszt |
– | 3 | Schweiz | David Bruchez | Posaune | Ballade for Trombone and Orchestra by Frank Martin |
– | 4 | Finnland | Pia Toivio | Cello | Roccoco Variations op. 33 part II, VI, VII by Pyotr Tchaikovsky |
– | 5 | Estland | Marko Martin | Klavier | Concerto in C minor, no.1 op. 35, part III, IV by Dmitri Shostakovich |
– | 8 | Dänemark | Frederik Magle | Orgel | Concerto for Organ and Orchestra in G minor, part II by Francis Poulenc |
Übertragung
Insgesamt 24 Fernsehanstalten übertrugen die Veranstaltung:[1]
Weblinks
- Website (englisch)
Einzelnachweise
- Eurovision Young Musicians 1994. In: youngmusicians.tv. EBU, 2014, archiviert vom Original am 18. Oktober 2014; abgerufen am 21. August 2019 (englisch).
- Eurovision Young Musicians 1994. In: youngmusicians.tv. EBU, 2014, archiviert vom Original am 18. Oktober 2014; abgerufen am 21. August 2019 (englisch).
- Eurovision Young Musicians 1994. In: youngmusicians.tv. EBU, 2014, archiviert vom Original am 18. Oktober 2014; abgerufen am 21. August 2019 (englisch).