Niepars
Niepars ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Rügen in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie ist Amtssitz des gleichnamigen Amtes, dem weitere sieben Gemeinden angehören.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Vorpommern-Rügen | |
Amt: | Niepars | |
Höhe: | 18 m ü. NHN | |
Fläche: | 64,94 km2 | |
Einwohner: | 2492 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 38 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 18442 | |
Vorwahl: | 038321 | |
Kfz-Kennzeichen: | VR, GMN, NVP, RDG, RÜG | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 73 060 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Gartenstraße 69 b 18442 Niepars | |
Website: | ||
Bürgermeisterin: | Bärbel Schilling | |
Lage der Gemeinde Niepars im Landkreis Vorpommern-Rügen | ||
Geografie und Verkehr
Niepars liegt etwa zehn Kilometer westlich von Stralsund und 56 km östlich von Rostock. Die Bahnstrecke Stralsund–Rostock mit der Station Martensdorf und die Bundesstraße 105 durchqueren das Gemeindegebiet. Der Flughafen Barth ist etwa 20 km entfernt. Rund 10 km nördlich liegt der Grabow als Teil der Darß-Zingster Boddenkette. Der Süden der Gemeinde grenzt bei Obermützkow an das Flüsschen Barthe. Der Gemeinde gehören die Orte Buschenhagen, Duvendiek, Kummerow, Kummerow Heide, Lassentin, Martensdorf, Neu Bartelshagen, Neu Lassentin, Obermützkow, Wüstenhagen, Zansebuhr und Zühlendorf an.
Geschichte
Niepars wurde erstmals 1282 urkundlich erwähnt. Der Ort wurde im Zuge der deutschen Ostkolonisation planmäßig angelegt. Gegründet wurde er durch das örtliche Zisterzienserkloster, von dem aber nur die Kirche erhalten blieb. 1944 hatte Niepars ca. 800 Einwohner. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die Gemeinde etwa 1000 Umsiedler auf und wuchs damit drastisch.
Niepars war dann bis 1952 Teil des Landkreises Franzburg-Barth und gehörte danach bis 1994 zum Kreis Stralsund im Bezirk Rostock. Zum 26. Mai 2019 wurden Kummerow und Neu Bartelshagen eingemeindet.[2]
Obermützkow wurde als Unterteilung von Mützkow in Ober- und Untermützkow seit 1862 so benannt. Das Gut Mützkow war u. a. im Besitz der Stralsunder Adelsfamilie Mörder (15. Jahrhundert, 1730 erlosch die Familie), der Familien Göben (um 1746), von Schlagenteuffel (um 1770) und Helms (ab 1862). Das erhaltene Gutshaus stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Ein barockes Tor von 1746 mit Göben-Wappen ist erhalten.
Politik
Wappen
Das Wappen wurde am 2. März 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 205 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Blasonierung: „In Blau mit den Stielen schräggekreuzt ein silbernes Eichenblatt und eine gestielte silberne Eichel, die Kreuzung überdeckt von einem silbernen Hammer, darüber zwischen zwei goldenen Ähren ein goldenes Schildchen, drin links oben ein grüner Halbkeil und rechts unten ein grüner steigender Halbkeil.“
Das Wappen wurde von dem Michael Zapfe aus Weimar gestaltet.
Sehenswürdigkeiten und Kultur
Sehenswert
- Dorfkirche Niepars aus dem späten 13. Jahrhundert
- Museum: Ein Speicher des Gutshofes Obermützkow dient seit 1999 als Agrar- und Technikmuseum.
Kultur
In Ort gibt es den Filmclub Niepars[3] mit regelmäßigem Kinoprogramm. Er wurde als Initiative des Freizeitvereins Obermützkow und des Landkinos 2015 gegründet.
Infrastruktur
- Prof.-Gustav-Pflugradt-Regionalschule in Niepars
- Gemeindebibliothek im Bücherturm in Niepars
- Verein Jugendhaus Storchennest in der Fachwerkscheune in Niepars; u. a. betreutes Wohnen für Jugendliche
- Reit- und Fahrverein Obermützkow mit neuer Reithalle
- Sportverein SV 93 Niepars[4]
Einzelnachweise
- Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2020 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern: Gebietsänderungen in Mecklenburg-Vorpommern 06.02.2019 bis 18.03.2019. Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern, 19. März 2019, abgerufen am 26. Mai 2019.
- http://www.amt-niepars.de/wp-content/uploads/2013/01/3453_Niepars_01_15.pdf
- sv93niepars. Abgerufen am 21. Juli 2019 (deutsch).