Preetz (bei Stralsund)
Preetz ist eine Gemeinde nordwestlich von Stralsund im Landkreis Vorpommern-Rügen. Die Gemeinde wird vom Amt Altenpleen mit Sitz in der Gemeinde Altenpleen verwaltet.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Vorpommern-Rügen | |
Amt: | Altenpleen | |
Höhe: | 8 m ü. NHN | |
Fläche: | 14,2 km2 | |
Einwohner: | 1016 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 72 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 18445 | |
Vorwahl: | 038323 | |
Kfz-Kennzeichen: | VR, GMN, NVP, RDG, RÜG | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 73 066 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Parkstraße 2 18445 Altenpleen | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Björn Marquardt | |
Lage der Gemeinde Preetz im Landkreis Vorpommern-Rügen | ||
Geografie und Verkehr
Preetz liegt etwa sieben Kilometer nordwestlich von Stralsund. Die Gemeinde liegt in der nördlichsten Ecke des Festlandes in Mecklenburg-Vorpommern. Die Gemeindefläche wird fast ausschließlich landwirtschaftlich genutzt. Im Gemeindegebiet befinden sich keine größeren Waldgebiete und größere Gewässer. Nennenswertes Fließgewässer ist der Prohner Bach im Osten und Norden der Gemeinde.
In Stralsund befindet sich der nächstliegende Bahnanschluss und die Anbindung an die B 96 und B 105.
Ortsteile
- Krönnevitz
- Oldendorf
- Schmedshagen
- Preetz
Geschichte
Die Gemeinde war bis 1952 Teil des Landkreises Franzburg-Barth und gehörte danach bis 1994 zum Kreis Stralsund im Bezirk Rostock.
Preetz wurde 1254 als Poresze erstmals urkundlich erwähnt. Der Name ist slawischer Herkunft und bedeutet so viel wie an einem Fluss oder Bach gelegen. Dafür spricht auch die Lage am Prohner Bach.
Nach früheren Kirchenbüchern gehörte Preetz von 1400 bis 1700 der Stadt Stralsund.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg bis 1815 gehörte das Gebiet zu Schwedisch-Pommern und danach zur preußischen Provinz Pommern.
Ein frühdeutscher Turmhügel von um 1300 liegt im Gutspark Preetz.
Das Gut Preetz war u. a. im Besitz der Familien von Bohlen, von Langen-Keffenbrinck (ab 1928) und Baerecke (bis 1945). Das romantische, historisierende Gutshaus (Schloss) Preetz von 1881 ist im Kern wesentlich älter.
Krönnevitz: Das Gut gehörte im 13. Jahrhundert u. a. der Familien Crane und dem Kloster Neuenkamp sowie ab 1696 der Familie Bahr. Das klassizistische Gutshaus Krönnevitz wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut. Im Jahr 2018 wurde Schloss Krönnewitz anscheinend von der German Property Group mit Anlegergeld erworben.[2]
Oldendorf Das Gut war von 1910 bis 1945 im Besitz von Fritz Droysen († 1945). Das sanierte Gutshaus stammt vom 18. Jh. (Umbau um 1900).
Schmedshagen wurde im 14. Jahrhundert durch Wizlaw III., Fürst von Rügen, an seinen Vogt Niclas Poddin verliehen. In den 1930er Jahren wurde das Gut aufgesiedelt. Das Gutshaus ist erhalten.
Wappen, Flagge, Dienstsiegel
Die Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Vorpommern geführt. Es zeigt einen aufgerichteten Greifen mit aufgeworfenem Schweif und der Umschrift „GEMEINDE PREETZ * LANDKREIS VORPOMMERN-RÜGEN“.[3]
Sehenswürdigkeiten
- Klassizistisches Gutshaus (Herrenhaus) Krönnevitz aus der Mitte des 19. Jahrhunderts
- Gutshaus Oldendorf mit Park und Teich
- Historisierendes Gutshaus (Herrenhaus, Schloss) Preetz von 1881 (älterer Kern) mit Gutsanlage und Park von 1856 bis 1886
- Turmhügel Preetz
- Gutshaus Schmedshagen: Zweigeschossiger Putzbau mit Mittelrisalit
Persönlichkeiten
- Bruno Meyer-Plath (* 26. September 1902 in Krönnevitz; † 12. Oktober 1987 in Hannover), Bauforscher und Hochschullehrer
Einzelnachweise
- Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2020 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- System Dolphin: Wie Anleger Millionen verlieren Panorama 3 | NDR
- Hauptsatzung § 2 Abs.1 (PDF).