Prohn
Prohn ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Rügen, etwa sechs Kilometer nordwestlich der Hansestadt Stralsund. Sie wird vom Amt Altenpleen mit Sitz in Altenpleen verwaltet.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Vorpommern-Rügen | |
Amt: | Altenpleen | |
Höhe: | 5 m ü. NHN | |
Fläche: | 16,2 km2 | |
Einwohner: | 2166 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 134 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 18445 | |
Vorwahl: | 038323 | |
Kfz-Kennzeichen: | VR, GMN, NVP, RDG, RÜG | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 73 068 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Parkstr. 2 18445 Altenpleen | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Stefan Schindler | |
Lage der Gemeinde Prohn im Landkreis Vorpommern-Rügen | ||
Geografie
Die Gemeinde liegt in einer flachen Landschaft im Hinterland der gleichnamigen Bucht Prohner Wiek. Nennenswerte Gewässer sind der Prohner Stausee und der dort aufgestaute Prohner Bach. Im Gemeindegebiet gibt es keine größeren Waldgebiete. Der größte Teil der Fläche wird landwirtschaftlich genutzt.
Ortsteile
- Muuks
- Sommerfeld
- Klein Damitz
- Prohn
Geschichte
Erwähnt wird Prohn erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1240, in der der slawische Fürst von Rügen die Stadtrechte an Stralsund verleiht. Benannt wurde Prohn wahrscheinlich nach dem slawischen Gott Perun. Prohn war zeitweise Sitz einer fürstlichen Vogtei und auch Sitz des Fürstentums Rügen.
Nach Zugehörigkeit zum Fürstentum Rügen fiel Prohn im Jahr 1326 an das Herzogtum Pommern.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg bis zum Jahr 1815 gehörte die Gegend zu Schwedisch-Pommern und danach zur preußischen Provinz Pommern.
Die Gemeinde war dann bis 1952 Teil des Landkreises Franzburg-Barth und gehörte danach bis 1994 zum Kreis Stralsund im Bezirk Rostock. Seit 1990 gehört Prohn zum Land Mecklenburg-Vorpommern.
Seit dem Jahr 1990 hat sich die Einwohnerzahl verdoppelt. Dieser Trend ist auf die günstige Lage nahe der Hansestadt Stralsund, die landschaftlich reizvolle Umgebung in der Nähe des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft und die gute Infrastruktur der Region zurückzuführen.
Wappen
Das Wappen wurde am 10. September 2001 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 251 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Blasonierung: „In Gold eine erhöhte, stark eingebogene blaue Spitze, belegt mit einer silbernen Kogge; vorn ein nach links gewendeter, wachsender, rot gekrönter, bewehrter und gezungter schwarzer Löwe mit Doppelschweif; hinten eine gestürzte schwarze Pflugschar.“
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.
Sehenswürdigkeiten
→ Siehe auch Liste der Baudenkmale in Prohn
- Der spätromanische Chor und die Sakristei der Dorfkirche Prohn wurden aus Backstein in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts auf einem Hügel errichtet, auf dem sich zuvor das Schloss des slawischen Fürstenhauses befand. Anfang des 14. Jahrhunderts wurde das spätgotische Kirchenschiff angefügt. Der jetzige neugotische Turm stammt von der Mitte des 19. Jahrhunderts.
- Turmhügel Klein Damitz
- Turmhügel Sommerfeld
- Stralsunder Straße
- Gemeindehaus
- Kirche (Siehe auch: Kirchturm – Hauptzugang)
Einrichtungen
- Allgemein
- Gemeindehaus
- Freiwillige Feuerwehr Prohn
- Ortsgruppe der Volkssolidarität
- Bildung
- Regionale Schule An der Prohner Wiek, seit 2005 Ganztagsschule; hier werden Kinder und Jugendliche von der fünften bis zur zehnten Klasse unterrichtet, die sowohl den Abschluss Mittlere Reife als auch Berufsschulreife erwerben können. Träger der Schule ist das Amt Altenpleen.
- Die Grundschule für den Einzugsbereich befindet sich im sechs Kilometer entfernten Altenpleen.
- Vereine
- Sportverein Prohner Wiek
- Anglerverein Am Schwedenstrom
- Gartenverein An der Bek
- Reit- und Fahrverein Prohner Wiek
- Volksliederchor Prohn
- Shantychor de Prohner Hafengäng
- Blasorchester Prohn
- Skatverein Prohner Asse
Einzelnachweise
- Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2020 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).