Papenhagen
Papenhagen ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Rügen und gehört zum Amt Franzburg-Richtenberg mit Sitz in der Stadt Franzburg. Bis zum 1. Januar 2004 war Papenhagen Teil des aufgelösten Amtes Kronskamp.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Vorpommern-Rügen | |
Amt: | Franzburg-Richtenberg | |
Höhe: | 14 m ü. NHN | |
Fläche: | 21,01 km2 | |
Einwohner: | 557 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 27 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 18510 | |
Vorwahl: | 038325 | |
Kfz-Kennzeichen: | VR, GMN, NVP, RDG, RÜG | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 73 062 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Ernst-Thälmann-Str. 71 18461 Franzburg | |
Website: | ||
Bürgermeisterin: | Ilona Kindler | |
Lage der Gemeinde Papenhagen im Landkreis Vorpommern-Rügen | ||
Papenhagen liegt etwa fünf Kilometer nordwestlich von Grimmen.
Südlich der Gemeinde verläuft die Bundesautobahn 20. Diese ist über den Anschluss Grimmen-Ost (ca. acht Kilometer) zu erreichen.
Ortsteile
Vor dem Jahr 1648 gehörte Papenhagen zum Herzogtum Pommern. Nach dem Dreißigjährigen Krieg bis zum Jahr 1815 gehörte die Gegend zu Schwedisch-Pommern und danach zur preußischen Provinz Pommern. Papenhagen war bis 1952 Teil des Landkreises Grimmen und gehörte bis 1990 zum Kreis Grimmen im Bezirk Rostock. Seit 1990 gehört die Gemeinde zum Kreis Grimmen und ab 1994 zum Kreis Nordvorpommern im Land Mecklenburg-Vorpommern.
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Geschichte
Papenhagen
Papenhagen ist dem Namen nach eine frühdeutsche Gründung, die wohl auf das Kloster Neuenkamp (Franzburg) zurückgeht. Mindestens seit Anfang des 19. Jahrhunderts war Papenhagen ein Bauerndorf, noch heute zeigen das die Strukturen des Dorfes mit den auseinanderliegenden einzelnen Gehöften. Mitten im Dorf lag die inzwischen abgerissene Gaststätte. Papenhagen hatte zwei Windmühlen, die noch im 20. Jahrhundert in Betrieb waren. In den Wiesen zwischen Papenhagen und Rolofshagen befand sich das Armenhaus der Gemeinde. Am Ortsausgang in Richtung Hoikenhagen war die Dorfschule.
Am 1. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Sievertshagen eingegliedert.
Rolofshagen
Rolofshagen war ebenfalls eine deutsche Rodungssiedlung, war aber ein Gutsdorf und das Kirchdorf der Gemeinde. Von der frühdeutschen Gründung zeugt noch heute ein sehenswerter Turmhügel mit Wassergraben.
Wappen, Flagge, Dienstsiegel
Die Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Vorpommern geführt. Es zeigt einen aufgerichteten Greifen mit aufgeworfenem Schweif und der Umschrift „GEMEINDE PAPENHAGEN * LANDKREIS VORPOMMERN-RÜGEN“.[2]
Sehenswürdigkeiten
- In Sievershagen befindet sich ein kleines Zweiradmuseum.
- In Rolofshagen befindet sich die Ruine der Dorfkirche Rolofshagen.
- In Rolofshagen ist ein gut erhaltener Turmhügel mit Wassergraben.
Persönlichkeiten
- Ernst Melms (1831–1913), preußischer Generalleutnant
Einzelnachweise
- Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2020 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Hauptsatzung § 1 Abs.3 (PDF).