Liste der Kulturdenkmale in Raschau-Markersbach
Die Liste der Kulturdenkmale in Raschau-Markersbach enthält die Kulturdenkmale in Raschau-Markersbach. Die Anmerkungen sind zu beachten.
Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.
Legende
- Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
- Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
- Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
- Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
- Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
- Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
- ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.
Raschau
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Kulturhaus | Beethovenstraße 10 (Karte) |
1952 | Als typischer Kulturbau der 1950er-Jahre von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
Repräsentativer Mittelteil mit flankierenden niedrigeren Seitenflügeln, Mittelteil zweigeschossig mit Pilastergliederung und Dreieckgiebel, darüber ehemals Bezeichnung: „KULTURHAUS“, schmuckloser Eingang, Rechteckfenster (heute mit Einfachfenstern), einläufige Freitreppe zur vorgelagerten Terrasse sowie zum Haupteingang |
09267004 | |
Wohnhaus | Hauptstraße 19 (Karte) |
1795 | Fachwerkbau mit überhöhtem Mittelrisalit und Zwerchhaus, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv – Straßenseite ursprünglich mittig angeordneter Hauseingang mit Granitportalgewände, dieses bezeichnet: „18.F.P.84“, neben Haustür Schaufenstereinbau, Obergeschoss Fachwerk teilweise verschiefert – Satteldach mit mittig angeordnetem Zwerchhaus mit Satteldach – Fachwerkkonstruktion, beiderseits des Zwerchhauses kleine stehende Gauben mit Satteldach, Erdgeschoss verändert. |
09266682 | |
Wohnhaus | Hauptstraße 26 (Karte) |
Ende 18. Jahrhundert | Sehr kleiner Fachwerkbau mit verkleidetem Obergeschoss, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.
Zweigeschossig, drei mal zwei Achsen, Erdgeschoss massiv, Haustür seitlich angeordnet, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Satteldach mit Schieferdeckung, rückwärtige Traufseite mit zweigeschossigem massivem Anbau ohne Denkmalwert, als Beispiel einfachster Wohnverhältnisse im 18. Jahrhundert von sozialgeschichtlichem Wert. |
09266685 | |
Wohnhaus (mit Anbau) | Hauptstraße 30 (Karte) |
bezeichnet 1687 | Zeit- und landschaftstypisches, sehr altes Fachwerkhaus von baugeschichtlicher und hausgeschichtlicher Bedeutung.
Hakenhof durch nachträgliche Erweiterung des ursprünglichen Baus, ältester Gebäudeteil vermutlich nachträglich massiv unterfahren, vorkragende profilierte Schwelle des Obergeschosses mit Bezeichnung: „CZM 1687“, einriegeliges Fachwerk mit Streben sowie einigen aufgeblatteten Fußstreben, Fensteröffnungen verändert, Satteldach, Giebeldreiecke verbrettert oder verschiefert, an einer Seite mit Heuluke und Aufzug, Straßenseite Anbau (Mitte 19. Jahrhundert) im rechten Winkel mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss, teilweise zweiriegelig mit Satteldach, Südseite weiterer massiver Anbau. |
09266707 | |
Auszugshaus eines ehemaligen Bauernhofes | Hauptstraße 60 (Karte) |
um 1800 | Heute Haus der Volkskunst, schlichtes Fachwerkhaus, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv vereinfacht, Obergeschoss regelmäßiges Fachwerk mit Eckstreben, Satteldach, Giebeldreiecke verbrettert, letzter Rest eines ehemaligen Bauernhofes – vermutlich Wirtschaftsgebäude, ursprünglich mittels Gang im Obergeschoss mit Wohnhaus verbunden. |
09266735 | |
Wohnstallhaus | Hauptstraße 64 (Karte) |
1704 | Zeit- und landschaftstypisches Fachwerkhaus von baugeschichtlichem und sozialgeschichtlichem Wert.
Lang gestreckter Bau, Erdgeschoss massiv Bruchstein – teilweise unverputzt, Hauseingang mit Segmentbogenabschluss, Fachwerkobergeschoss regelmäßig mit Eckstreben, zweiriegelig, steiles Satteldach mit Schieferdeckung, Giebeldreiecke verschiefert, östliche Giebelseite mit Luke, sehr guter Originalzustand. |
09266774 | |
Wohnhaus | Hauptstraße 66 (Karte) |
1773, 1774/1776 Dendro | Schlichter Bau mit verschiefertem bzw. verputztem Fachwerkobergeschoss, von sozialgeschichtlichem und städtebaulichem Wert.
Zweigeschossig, Erdgeschoss verputzt, Sockel Bruchstein unverputzt, Putzfachen, Fensterläden, Fachwerk im Obergeschoss vermutlich erhalten – verschiefert oder verputzt, Fensteranordnung beibehalten, Satteldach – schlichter Bau, Dokument der Bau- und Lebensweise zum Ende des 18. Jahrhunderts. |
09266783 | |
Wohnstallhaus mit angebauter Scheune und südöstliche Feldscheune eines Bauernhofes | Hauptstraße 67 (Karte) |
1840 | Geschlossen erhaltenes Ensemble ländlicher Wohn- und Wirtschaftsgebäude, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
Wohnhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv Bruchstein, teilweise verputzt, Fenstergewände mit einer Hohlkehle, Fensterläden, einfache Türportale, im Obergeschoss regelmäßiges zweiriegeliges Fachwerk mit Eckstreben, Satteldach, Giebel verkleidet, am Südgiebel Luke mit Heuaufzug, am Nordgiebel Holzscheunenanbau, südöstlich des Wohnhauses große Scheune. |
09266790 | |
Wohnhaus (ohne Anbau) | Hauptstraße 70 (Karte) |
1799 | Original erhaltenes Fachwerkhaus von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung, ebenfalls heimatgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.
Zweigeschossig, sechs mal drei Achsen, Erdgeschoss massiv verputzt, mittig Hauseingang mit Tür von 1884 mit Kunstgussgitter, Türportal bezeichnet „18 WGE 84“, Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach mit Schieferdeckung und originalen Gauben, straßenbildprägend. |
09269034 | |
Rathaus mit Postamt | Hauptstraße 71 (Karte) |
1907 | Städtebaulich markanter Putzbau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Zweigeschossiger Putzbau auf rechteckigem Grundriss, Kunststeinfenstereinfassungen farblich abgesetzt, Fassade geprägt von Volutengiebeln und Erker (erstes Obergeschoss) sowie unterschiedlichen Fensterformaten, seitlich Eingang zum Postamt, Walmdach mit Schieferdeckung, Schleppgauben und großem quadratischem Uhrturm mit flacher Welscher Haube. |
09266815 | |
Wohnhaus | Hauptstraße 75 (Karte) |
bezeichnet 1797 | Zeit- und landschaftstypisches Fachwerkhaus, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv – leicht verändert, Fachwerkobergeschoss 2-riegelig mit Eckstreben, Giebel teilweise verkleidet, Satteldach, an Straßentraufseite an Schwelle des Obergeschosses bezeichnet „1797“ – dort ursprünglich Hauseingang, hintere Traufseite Fachwerkerker im Obergeschoss mit Schleppdach. |
09266842 | |
Wohnstallhaus und Scheune eines Dreiseithofes | Hauptstraße 76 (Karte) |
18. Jahrhundert, womöglich älter | Regionaltypische Gebäude in Holzbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
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09266856 | |
Wohnstallhaus und Scheune eines Bauernhofes | Hauptstraße 84 (Karte) |
bezeichnet 1859 | Markantes Fachwerkhaus sowie zeittypischer Scheunenbau von baugeschichtlicher und straßenbildprägender Bedeutung.
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09266881 | |
Wohnstallhaus und Scheune eines Bauernhofes | Hauptstraße 85 (Karte) |
1859 | Wohnstallhaus markantes Fachwerkgebäude, Scheune verbrettert Holzkonstruktion, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.
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09266883 | |
Villa mit Garten und Einfriedung | Hauptstraße 108 (Karte) |
1887 | Gut erhaltener Historismusbau mit aufwändiger Fassadengestaltung, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zweigeschossiger Putzbau auf rechteckigem Grundriss mit Walmdach, an der Ostseite zweigeschossiger massiver Verandaanbau Anfang 20. Jahrhundert mit Putznutung im Erdgeschoss, Villa mit aufwändig gestalteter Fassade, Hausrückseite schmucklos – eventuell später überformt, Fassade gegliedert durch profiliertes Gurtgesims, Mittelrisalite, regelmäßig angeordnete Fensterachsen, einfache profilierte Fenstergewände im Erdgeschoss und aufwändige Fenstergewände im Obergeschoss mit Sohlbänken und waagerechten Verdachungen gestützt von Konsolsteinen, weiterhin Putzbänder und aufgeputzte Lisenen an den Hausecken, über den Fenstern bzw. in den Bogenfeldern florale Dekorationen und Fruchtgirlanden. |
09266894 | |
Häuslerhaus | Mühlstraße 1 (Karte) |
1809 | Unmittelbar an der Mittweida stehendes Fachwerkhaus von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.
Zweigeschossig, Sockel Bruchstein unverputzt, Erdgeschoss Bruchstein verputzt, alte Rahmenfüllungstür mit sprossengeteiltem Oberlicht, Fenstergewänden und Klappläden, regelmäßiges zweiriegeliges Fachwerk im Obergeschoss mit Eckstreben, teilweise verschiefert, steiles Satteldach. |
09267022 | |
Wohnstallhaus, zeitweise Schmiede | Mühlstraße 4 (Karte) |
1781 urkundlich | Gut erhaltenes Fachwerkhaus von baugeschichtlicher, hausgeschichtlicher und straßenbildprägender Bedeutung.
Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv unterfahren, ursprünglich vermutlich Umgebindehaus – (Blattsasse im Rähm des Erdgeschosses), regelmäßiges Fachwerk im Obergeschoss mit Mittel- und Eckstreben – teilweise massiv ersetzt, Giebeldreieck verbrettert, Satteldach, großes, das Ortsbild prägendes Gebäude. |
09267023 | |
Mühlenanwesen mit mehreren Gebäudeteilen und Resten der technischen Ausstattung sowie Toreinfahrt | Mühlstraße 5; 5a (Karte) |
bezeichnet 1820 | Traditionsreiches Mühlenanwesen in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich, technikgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
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09267082 | |
Weitere Bilder |
Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Raschau | Schulstraße (Karte) |
1698 (Kirche) | Kleine Saalkirche mit kräftigem oktogonalem Dachreiter, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung – Allerheiligenkirche
Sachgesamtheit mit folgenden Einzeldenkmalen:
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09305962 |
Denkmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 | Schulstraße (Karte) |
nach 1871 | Ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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09269032 | |
Dorfkirche und Kirchhof Raschau | Schulstraße (Karte) |
1698 | Kleine Saalkirche mit kräftigem oktogonalem Dachreiter, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit: Kirche (mit Ausstattung), Aufbahrungshalle, eine Grabanlage, Brunnen und Kirchhofsmauer (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305962)
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09267374 | |
Weitere Bilder |
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges mit umgebender Freifläche | Schulstraße (Karte) |
1931 | Ortsgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung.
Heute gewidmet für Gefallene des Ersten und Zweiten Weltkrieges, überlebensgroße Plastik: Soldat mit Frau und Kind von Hans Dammann Grunewald-Berlin, künstlerische Bedeutung, Weihe am 9. August 1931. |
09268959 |
Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Schulstraße 36 (Karte) |
1829 | Zeit- und landschaftstypisches Fachwerkhaus, baugeschichtlich von Bedeutung.
Wohnhaus: zweigeschossig, sechs mal zwei Achsen, Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk verputzt, original erhalten, Obergeschoss Fachwerk verschiefert, Satteldach, Giebeldreieck mit Heuaufzug und Taubenschlag. |
09267136 | |
Wohnhaus | Schulstraße 60 (Karte) |
um 1774 | Wertvoller Fachwerkbau, Konstruktion verkleidet oder verputzt, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung.
Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv verputzt, Hauseingang in der Mitte der Traufseite mit Stichbogenportal mit Schlussstein, Fensterklappläden, Obergeschoss Fachwerk verputzt oder verkleidet – vorkragend, flachgeneigtes Satteldach, im Obergeschoss rechts neben Hauseingang historische Kreuzstockfenster. |
09267158 | |
Häuslerhaus | Schulstraße 62 | 1823 | Zeit- und landschaftstypisches Fachwerkhaus von baugeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, verputzt, Hauseingang in der Mitte der Traufseite, Putz erneuert, Obergeschoss Fachwerk mit Eckstreben, Krüppelwalmdach, Hauseingang mit Stichbogenportal. |
09267182 | |
Pfarrhaus | Schulstraße 64 (Karte) |
1823 lt. Urkunde | stattliches Fachwerkhaus, von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung, dazu straßenbildprägende Wirkung.
Breit gelagerter Fachwerkbau mit massivem Erdgeschoss, regelmäßige Fensteranordnung, im Erdgeschoss mit gekehlten Fenstergewänden, neun mal vier Achsen, regelmäßiges Fachwerk mit Eckstreben, an einer Giebelseite ursprünglich zweigeschossiger Abortanbau mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss und Walmdach, Pfarrhaus mit hohem Krüppelwalmdach mit zweireihig angeordneten Gauben mit Satteldächern, originale zweiflüglige Rahmenfüllungstür mit Oberlicht (Haustür) |
09267262 | |
Haustür | Schulstraße 66 (Karte) |
um 1900 | aufwändige Handwerksarbeit mit bemerkenswerter Ziervergitterung, handwerklich-künstlerisch von Bedeutung.
Zweiflüglig mit gesprosstem Oberlicht, untere Füllungen mit Diamantquadern besetzt, Glaseinsätze mit Eisengussziervergitterung – diese mit Historismusornamenten und Kopfdarstellungen (Gaffköpfe), Kämpfer und Schlagleiste profiliert, regionales handwerkliches Produkt (Eisenkunstguss aus einer der umliegenden Gießereien) |
09267478 | |
Haustür | Schulstraße 67 (Karte) |
um 1900 | aufwändige Handwerksarbeit mit bemerkenswerter Ziervergitterung, handwerklich-künstlerisch von Bedeutung.
Zweiflüglig mit gesprosstem Oberlicht, untere Füllungen mit Diamantquadern besetzt, Glaseinsätze mit Eisengussziervergitterung – diese mit Historismusornamenten, Kämpfer und Schlagleiste profiliert, vermutlich regionales handwerkliches Produkt (Eisenkunstguss aus einer der umliegenden Gießereien) |
09269029 | |
Wohnhaus | Schulstraße 73 (Karte) |
1663 lt. Ortschronisten | stattliches Wohnhaus mit verkleidetem Fachwerkobergeschoss, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung, straßenbildprägend.
Im Erdgeschoss verändert, u. a. Garage, Obergeschoss Fachwerk fast unverändert erhalten, baulich leicht verändert |
09269030 | |
Wohnstallhaus und angebautes Seitengebäude | Schulstraße 77 (Karte) |
bez. 1795 | original erhaltenes ländliches Bauensemble in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.
Wohnhaus: Erdgeschoss massiv, Türportal mit Schlussstein, darüber zugehöriges Oberlicht mit Vergitterung – darin die Buchstaben „SD“ eingefügt, im Erdgeschoss Fenster mit schmiedeeiserner Vergitterung – daran Herz mit Jahreszahl „1795“ und den Buchstaben „CGS“, hohes Mansarddach mit Schopf, Gaupen mit Satteldächern, Seitengebäude: winkelförmig mittels Zwischenbau an Wohnhaus angebaut, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, 19. Jh. |
09267502 | |
Wohnstallhaus eines Bauernhofes | Schulstraße 80 (Karte) |
bez. 1688 | sehr altes Fachwerkhaus von großer baugeschichtlicher und hausgeschichtlicher Bedeutung.
Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk – teils verputzt, Türportale Anfang 19. Jh., Fensteröffnungen mit Klappläden, Obergeschoss Fachwerk mit eng stehenden Ständern und Eckstreben, teilweise verkleidet, Schwelle profiliert sowie halbrunde Füllhölzer, Satteldach, am Giebeldreieck Heuaufzug, über der Haustür alter Schlussstein mit Inschrift: „No75/J.A.H./1688“, ebenfalls Datierung „MW1688“ an Schwelle,[1] ehem. Umgebindehaus – darauf deuten 2 × 3 Blattsassen traufseitig hin. |
09267528 | |
Wohnstallhaus | Schulstraße 86 (Karte) |
1808 urkundlich | großer Fachwerkbau, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
Erdgeschoss massiv – teilweise kleinere Anbauten, Obergeschoss Fachwerk – teilweise verbrettert, Satteldach, westliches Giebeldreieck verschiefert, Heuaufzug, im Erdgeschoss teilweise Bruchsteinmauerwerk sichtbar |
09267578 | |
Wohnhaus und Trockenschuppen einer Gerberei | Schulstraße 88 (Karte) |
bez. 1829 | Bauensemble von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
Wohnhaus: schlichter zweigeschossiger Putzbau, im Obergeschoss vermutlich Fachwerk erhalten, Türstock bezeichnet 1829, Trockenschuppen: gehörte zur ehemaligen gegenüberliegenden Gerberei, Fachwerk verbrettert, teilweise Vorrichtung zur Lederaufhängung erhalten, vermutlich Haus in der Länge reduziert und Zwischendecke eingezogen, bezeichnet „ICD 1829“ |
09267733 | |
Wohnstallhaus und Scheune eines Bauernhofes | Schulstraße 89 (Karte) |
1830 | markantes Fachwerkhaus und zeittypische Holzscheune, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
Wohnhaus: Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk – im Stallbereich und am Sockel unverputzt, gekehlte Fenstergewände und Stichbogenportal erhalten, einfache Brettertür am Stall und Holzklappläden an Fenstern des Wohnbereiches, regelmäßiges Fachwerk mit Eckstreben im Obergeschoss, Giebeldreieck verbrettert mit Heuaufzug, steiles Satteldach, Scheune: zweigeschossig, Fachwerk verbrettert, Satteldach |
09267851 | |
Wohnhaus | Schulstraße 91 (Karte) |
1822 | zeittypisches ländliches Wohnhaus mit verkleidetem bzw. verbrettertem Fachwerk im Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung.
Erdgeschoss Bruchstein, im Sockelbereich unverputzt, Obergeschoss Fachwerk verschiefert bzw. verbrettert, Satteldach, Hauseingang mit Segmentbogen abschließend |
09267863 | |
Ehemaliges Auszugshaus eines Bauernhofes | Schulstraße 113 (Karte) |
1792 mit Resten aus dem 17. Jh. | bauhistorisch bedeutsames Fachwerkwohnhaus mit seltener Fachwerkkonstruktion.
Wohnhaus: Erdgeschoss Bruchstein verputzt, nachträglich unterfahren, Obergeschoss Fachwerk – an hinterer Traufseite einriegelig, an einer Giebelseite aufwändige sehr alte Fachwerkkonstruktion mit geschweiften Andreaskreuzen, aufgeblatteten Kopfstreben sowie Fußstreben, Giebeldreieck verbrettert, Satteldach, an vorderer Traufseite mittig Vorlaube über dem Eingang, profilierte Schwelle und halbrunde Füllhölzer, hintere Traufseite schmaler zweigeschossiger Anbau (Aborterker?), vermutlich 1792 erbaut unter Einbeziehung von Teilen des Vorgängerbaus aus dem 17. Jh. (eine Giebelseite) |
09267864 |
Langenberg
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Kunst- und Treibschacht, Mundloch und Stollen zur Radstube | Elterleiner Straße (Karte) |
um 1800 (Kunst- und Treibschacht) | Bergbaugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Stollen um 1800 aufgefahren, zuletzt in den 1950er-Jahren durch SDAG Wismut genutzt, Kunstrad der Radstube nicht erhalten. |
09268361 | |
Mundloch des Fröhlicher Bergmann Stollns | Elterleiner Straße (Karte) |
um 1800 | Bergbaugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. | 09268325 | |
Herrenhaus und zwei Wirtschaftsgebäude des ehemaligen Rittergutes (heute Pflegeheim) | Elterleiner Straße 2 (Karte) |
bezeichnet 1807 | Herrenhaus stattlicher klassizistischer Bau am Westufer des Schwarzbaches von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
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09267968 | |
Ehemaliges Pochwerk (später Gasthaus, jetzt Wohnhaus) | Elterleiner Straße 52 (Karte) |
1804–1805 | Markanter Putzbau mit bergbaugeschichtlicher, ortsgeschichtlicher und straßenbildprägender Bedeutung.
Breit gelagerter eingeschossiger verputzter Bruchsteinbau mit Natursteinsockel und hohem Mansarddach mit Schopf, im Bereich der ehemaligen Pochstube Holzfenstereinfassungen, ansonsten Fensteröffnungen erweitert, Eingangssituation verändert, regelmäßig angeordnete Gauben mit Satteldächern, Giebel verbrettert – dort Bergbausymbole – Hammer und Schlegel, 1920 war technische Anlage noch vollständig erhalten, 1956 Wasserrad entfernt, ursprünglich Pochwerk der benachbarten Bergwerke, bemerkenswerte Holzklappläden mit historischen Beschlägen und Scharnieren, 1874 Einrichtung einer Schankwirtschaft, die später den Namen „Fröhlicher Bergmann“ erhielt. |
09268316 | |
Gasthaus | Grünhainer Straße 1 (Karte) |
1902 | Dominanter Bau im Schweizerstil mit leichten baulichen Veränderungen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Zweigeschossiges Gebäude mit Bruchsteinsockel, Schichtmauerwerk, Erdgeschoss massiv, verputzt, Zierfachwerk im ersten Obergeschoss und an beiden Ecktürmen, nachträglich wurde das Dach aufgestockt, so dass das Haus heute als dreigeschossiges Gebäude erscheint, Dach in unterschiedlicher Gestaltung, zumeist Krüppelwalmdächer. |
09227479 | |
Huthaus (Nr. 10) und Bergschmiede (Nr. 11) | Grünhainer Straße 10; 11 (Karte) |
1825 | Zeit- und regionaltypische Putzbauten von bergbaugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
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09268365 | |
Weitere Bilder |
Zwei Kalkbrennöfen des ehemaligen Kalkwerkes | Mühlstraße 12; 13 (Karte) |
1787 älteste Erwähnung | Singuläre Zeugnisse der Kalkherstellung von großer industriegeschichtlicher Bedeutung.
Zwei Kalkbrennöfen, weithin sichtbar als Landmarke in der Erzgebirgslandschaft, etwa 150-jährige Relikte einer hier schon 1787 erwähnten Kalkindustrie, auf die auch noch der nahe Teich als ehemaliges Abbaugebiet hinweist. Auf einem achteckigen und viereckigen Grundriss erheben sich mit Bruchstein ummantelte Brennkammern mit torbogenartigen, ziegelrandigen Beschickungsöffnungen. Darüber sind jeweils kegelförmige Rauchabzüge auf rundem Grundriss aufgesetzt. Die beiden Öfen sind nicht nur von großer industriegeschichtlicher und regionalgeschichtlicher, sondern auch von landschaftsprägender Bedeutung. Da es in Sachsen nur wenige vergleichbare Objekte gibt, die einen solchen Erhaltungszustand bewahrt haben, stellen sie darüber hinaus einen Seltenheitswert dar. Achteckiger oder quadratischer Grundriss, Ofenhauben darüber kegelförmig aus Ziegeln aufgeführt mit aufgesetztem rundem Rauchabzug, große torbogenartige Beschickungsöffnungen, 1947 zeitweise wieder in Betrieb genommen, singuläre Zeugnisse der Kalkherstellung, in ihrer Nähe noch Abbaugebiet (Teich) des Kalkwerkes erhalten. |
09267949 |
Markersbach
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Weitere Bilder |
Eisenbahnbrücke über das Tal der Großen Mittweida | (Karte) | 1888 | Landschaftsprägende, ingenieurtechnisch bemerkenswerte Stahlgerüst-Balkenbrücke von baugeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung.
Balkenbrücke über das Tal der Großen Mittweida zwischen den Bahnhöfen Markersbach und Scheibenberg, Gerüstpfeilerbrücke mit einem Meter Steigung auf 40 Meter, Gesamtlänge insgesamt 237 Meter, größte Höhe 37,5 Meter, acht Gerüstpfeiler trapezförmig, neun Öffnungen zu je 12,5 Meter (drei Öffnungen) bzw. 20 Meter (vier Öffnungen) und 25 Meter (zwei Öffnungen), Unterbögen (sogenannte „Fischbauchbögen“), Gesamtmasse 534 t, Streckenkilometer 16,019 der Strecke Buchholz–Schwarzenberg, Inschrifttafel: „Erbaut/1888“ und „Unter Leitung/des Geh. Finanzrath/Köpcke/entworfen von/Ingenieur Krüger“. |
09299587 |
Wohnhaus | Annaberger Straße 2 (Karte) |
bezeichnet 1850 | Zeit- und landschaftstypisches Fachwerkhaus, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.
Zweigeschossig, acht Achsen, Erdgeschoss massiv verputzt, Hauseingang mit Türportal – dieses bezeichnet „CHB 1850“, ursprünglich zwei Hauseingänge, heute nur ein Eingang erhalten, Obergeschoss Fachwerk mit Eckstreben, Giebel verschiefert, Krüppelwalmdach. Abgerissen im Juni 2018. |
09299556 | |
Herrenhaus, zwei Wirtschaftsgebäude und Scheune | Annaberger Straße 3 (Karte) |
bezeichnet 1567 | Herrenhaus verputzter Bruchsteinbau mit Walmdach und Renaissanceportal, Gebäudeensemble von großer ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Hammerwerk Pöckelgut (siehe auch Sachgesamtheit, gleiche Anschrift – Obj. 09305914):
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09299561 | |
Sachgesamtheit Herrenhaus, zwei Wirtschaftsgebäude und Scheune | Annaberger Straße 3 (Karte) |
1567 (Herrenhaus) | Herrenhaus verputzter Bruchsteinbau mit Walmdach und Renaissanceportal, Gebäudeensemble von großer ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.
Sachgesamtheit Hammerwerk Pöckelgut mit folgenden Einzeldenkmalen (siehe Einzeldenkmale, gleiche Anschrift – Obj. 09299561): sowie Gutspark mit zwei Teichen (Gartendenkmal) |
09305914 | |
Wohnhaus | Annaberger Straße 26 (Karte) |
um 1900 | Zeittypischer Klinkerbau mit aufwändiger Fassadengestaltung, baugeschichtlich von Bedeutung.
Zweigeschossig, sechs mal drei Achsen, davon eine gebundene Fensterachse, Mittelrisalit mit Hauseingang, im Erdgeschoss Segmentbogenfenster, Obergeschoss Rechteckfenster, an Hausecken und Risalit aufgeputzte Pilaster, Lisenen oder Bossenquaderung, Frontgiebel mit Rundfenster, Satteldach, gelber Klinker. |
09299557 | |
Wohnhaus | Annaberger Straße 55 (Karte) |
Mitte 18. Jahrhundert | Recht altes, das Straßenbild prägendes Fachwerkhaus von baugeschichtlichem Wert.
Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv – leicht verändert, unter anderem Haustür verlegt, Obergeschoss regelmäßiges Ständerfachwerk, leicht vorkragend mit halbrunden Füllhölzern und profilierter Schwelle, Fenstergröße und -anordnung verändert, Satteldach. |
09299558 | |
Häuslerhaus | Annaberger Straße 68 (Karte) |
um 1800 | Verbrettertes Fachwerkhaus von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.
Erdgeschoss massiv verputzt, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Satteldach, Fenstergrößen beibehalten. |
08985354 | |
Wohnhaus | Annaberger Straße 73 (Karte) |
um 1800 | Zeit- und landschaftstypisches Fachwerkhaus mit qualitätvoller Haustür, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.
Zweigeschossig, fünf Achsen, Erdgeschoss massiv, Tür in Mitte der Traufseite mit Portalgewände, schöne Haustür mit Ziervergitterung um 1900, gut erhaltenes Fachwerk im Obergeschoss, Satteldach, durch erhöhte Lage und guten Originalzustand ortsbildprägend. |
09299562 | |
Pfarrhaus | Annaberger Straße 84 (Karte) |
um 1900 | Zeittypischer Putzbau mit übergiebeltem Mittelrisalit, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Zweigeschossig, vier mal drei Achsen, Mittelrisalit, im Obergeschoss Fensterverdachung mit waagerechtem Gebälk oder Dreieckgiebel, auch im Erdgeschoss Fenstergewände, Satteldach, guter Originalzustand, giebelseitig Hauseingang mit originaler Haustür. |
08985144 | |
Weitere Bilder |
Sachgesamtheit St.-Barbara-Kirche und Kirchhof | Annaberger Straße 84a (Karte) |
18. Jahrhundert | Malerisch gelegene, von hohen Kirchhofsmauern umgebene Saalkirche mit reicher Ausstattung, baugeschichtlich, ortsbildprägend und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Kirche wohl romanischen Ursprungs.
Sachgesamtheit mit folgenden Einzeldenkmalen:
Zur Sachgesamtheit gehören: Vier Soldatengräber Zweiter Weltkrieg, einfache Holzkreuze und südliches Grufthaus, 18. Jahrhundert. |
09305963 |
Kirche (mit Ausstattung), Kirchhofsmauer mit Pforte, eine Grabanlage und zwei Grabmale | Annaberger Straße 84a (Karte) |
1. Hälfte 15. Jahrhundert, Chor | Malerisch gelegene, von hohen Kirchhofsmauern umgebene Saalkirche mit reicher Ausstattung, baugeschichtlich, ortsbildprägend und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Kirche wohl romanischen Ursprungs.
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit St.-Barbara-Kirche und Kirchhof: (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305963) Beschreibung siehe oben. |
09299586 | |
Ehemalige Holzwarenfabrik mit Dampfmaschine und Sammlung technischer Ausstattung (Holzverarbeitungsmaschinen) sowie Schornstein | Annaberger Straße 110 (Karte) |
1859 gegründet | 1859 errichtetes Mühlengebäude, seit 1889 Fabrik für Herstellung von hölzernen Hülsen/Spulkernen insbesondere für Textilfabriken, aber auch kleine Produktion für Volkskunst, der schlichter Putzbau mit dem ortsbildprägenden Schornstein ist von ortsgeschichtlicher Bedeutung, die Dampfmaschine (liegende Einzylindermaschine), hergestellt von der Firma Hermann Ulbricht Chemnitz (1904), gehört zu den wenigen noch betriebsfähigen Maschinen in Sachsen, die Sammlung funktionstüchtiger und im Betrieb befindlicher Holzverarbeitungsmaschinen von Maschinenbauunternehmen aus dem Erzgebirge (u. a. Fa. Hoffmann, Aue) von Anfang des 20. Jahrhunderts ist von großer Seltenheit von herausragender technikgeschichtlicher Bedeutung.
Firma 1859 gegründet, ab 1869 mit Wasserkraft betrieben, Herstellung von hölzernen Hülsen (Spulkerne) für Textilfabriken, Sonderanfertigungen für die erzgebirgische Volkskunst, Produktion bis zirka 1990, Umwandlung zur technischen Schauanlage und weitere geringere Produktion.
Inventar der Spezialholzwarenfabrik August Frenzel von 1952:
Leimerei
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09299568 | |
Häuslerhaus (ohne Anbau) | Annaberger Straße 113 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert | Zeit- und landschaftstypisches Fachwerkhaus, baugeschichtlich von Bedeutung.
Traufständig, zweigeschossig, vier Achsen, Erdgeschoss massiv verputzt, Sockel Bruchstein unverputzt, Obergeschoss Fachwerk mit Eckstreben, Satteldach, ein Giebel massiv, Türportal am Sturz bezeichnet: „P. Beuthner 1912“, hintere Traufseite massiv. |
09299564 | |
Wohnstallhaus und Seitengebäude (Auszugshaus) eines Bauernhofes | Annaberger Straße 119 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert | Zeit- und landschaftstypische bäuerliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude von baugeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung.
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Wohnstallhaus und Granitwassertrog | Annaberger Straße 132 (Karte) |
um 1800 | Regionaltypisches Fachwerkhaus von baugeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.
Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv mit Türportal und Fenstergewänden, Obergeschoss schlichtes Fachwerk mit Eckstreben, Satteldach, traufseitig erweitert, dadurch Schleppdach, Giebeldreiecke verbrettert, Granittrog neben der Haustür. |
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Häuslerhaus | Annaberger Straße 151 | 1. Hälfte 19. Jahrhundert | Schlichtes Fachwerkhaus von sozialgeschichtlichem Wert, Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, verputzt, Obergeschoss Fachwerk teilweise verbrettert, flachgeneigtes Satteldach. | 09299576 | |
Straßenbrücke über die Große Mittweida | Dorfstraße 5 (bei) (Karte) |
um 1600 | Einbogige Feldsteinbrücke von ortsgeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung.
Ursprünglich erhaltenes Brückenbauwerk mit gebogenen Brüstungen aus Feldsteinen, Brücke spannt sich mit Segmentbogen über die Mittweida, Aufsatz aus Dörfler Glimmerschiefer. |
09299588 | |
Haustür | Dorfstraße 33 (Karte) |
um 1900 | Aufwändige Handwerksarbeit mit bemerkenswerter Ziervergitterung, handwerklich- künstlerisch von Bedeutung.
Zweiflüglig mit gesprosstem Oberlicht, untere Füllungen mit Diamantquadern besetzt, Glaseinsätze mit Eisengussziervergitterung – diese mit Historismusornamenten und Kopfdarstellungen, Kämpfer und Schlagleiste profiliert, regionales handwerkliches Produkt (Eisenkunstguss aus einer der umliegenden Gießereien). |
09299583 | |
Eisenbahnbrücke über die Hammerstraße | Hammerstraße (Karte) |
Ende 19. Jahrhundert | Baugeschichtlich, eisenbahngeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
Niedriger als Streichholzbrücke, aber ähnliches Konstruktionsprinzip, die Postamente Ziegelmauerwerk, sechs-jochig. |
08985469 | |
Wohnhaus und Bergkeller | Hammerstraße 16 (Karte) |
um 1800 | Städtebaulich markanter Putzbau mit großem Rundbogentor, von baugeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung.
Zweigeschossiger Putzbau, sechs Achsen, Erdgeschoss großes Rundbogentor, im Hof gemauerter Eingang zum Bergkeller. |
08985474 | |
Pappenfabrik mit Hauptgebäude, zwei Trockenschuppen und Dampfmaschine | Hammerstraße 17 (Karte) |
um 1900 | Bauensemble von großer ortsgeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung.
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09299584 | |
Wohnstallhaus und Scheune eines Zweiseithofes | Hammerstraße 18 (Karte) |
Mitte 19. Jahrhundert | Zeit- und landschaftstypische bäuerliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude von baugeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung.
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09299579 | |
Wohnstallhaus und Scheune eines Zweiseithofes | Obere Dorfstraße 23 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert | Zeit- und landschaftstypische bäuerliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.
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09299580 |
Ehemalige Kulturdenkmale
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wohnstallhaus | Markersbach, Annaberger Straße 149 (Karte) |
um 1800 | Wohnstallhaus eines Bauernhofes mit integriertem Scheunenanbau; Fachwerkbau | ||
Wohnhaus | Markersbach (Mittweida), Annaberger Straße 56 (Karte) |
um 1800 | Wohnhaus in offener Bebauung; Fachwerkhaus (heute OG verkleidet) | ||
Wohnhaus | Markersbach (Mittweida), Annaberger Straße 64 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. | Wohnhaus in offener Bebauung, Fachwerkhaus | ||
Wohnhaus | Markersbach (Mittweida), Dorfstraße 5 (Karte) |
um 1800 | Ländliches Wohnhaus; einfaches Gebäude mit 1 erhaltenen Fachwerktraufseite | ||
Wohnhaus | Markersbach (Mittweida), Dorfstraße 28 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. (Wohnhaus), um 1900 (Scheune) | Bäuerliches Wohnhaus und Scheune eines Bauernhofes | ||
Scheune | Markersbach (Mittweida), Obere Dorfstraße 20 (Karte) |
um 1850 | Scheune eines ehem. Bauernhofes; großer langgestreckter Bruchsteinbau | ||
Straßenbrücke | Raschau, Hauptstraße (Karte) |
1842 | Straßenbrücke über die Mittweida; einjochige Steinbogenbrücke mit gewölbter Fahrbahn; nahe Gaststätte „Volkshaus“ | ||
Straßenbrücke | Raschau, Mittelstraße 1 (Karte) |
Straßenbrücke über die Mittweida, einbogige Natursteinbrücke | |||
Häuslerhaus | Raschau, Schulstraße 78 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. | Häuslerhaus; Fachwerkhaus mit traufseitiger Erweiterung |
Anmerkungen
- Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
- Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
- Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
- Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
Einzelnachweise
- laut „Glück Auf“-Heft 16/17.1984