Liste der Kulturdenkmale in Lugau

Diese Liste d​er Kulturdenkmale i​n Lugau listet d​ie Kulturdenkmale i​n Lugau auf.[Anm. 1]

Wappen von Lugau
Blick auf Lugau

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Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Lugau

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

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Gebäude der Schachtanlage und Halde des ehemaligen Schachtes Neue Fundgrube, später Vertrauen-Schacht Am Vertrauenschacht 3
(Karte)
1903, laut Auskunft Eindrucksvolle und typische Gruppe oberirdischer Anlagen des Steinkohlenbergbaus im Lugau-Oelsnitzer-Revier, einer der ehemals den Höhenzug beherrschenden Schächte, bergbaugeschichtlich, regionalgeschichtlich und ortsgeschichtlich sowie landschaftsgestaltend von Bedeutung.

Gruppe v​on im Winkel miteinander verbundenen, massiven Baukörpern m​it jeweils flachen Satteldächern u​nd Fassaden m​it Ziegel-Mauerwerks-Sockel u​nd einfache Ziegelgliederungen (Lisenen, Gesimse, Fensterrahmungen), d​ie Fensteröffnungen z​um Teil segmentbogig, z​um Teil gerade abschließend, sowohl hallenartige a​ls auch normalgeschosshohe Räumlichkeiten, d​er zum Ort weisende Giebel ursprünglich rundbogig m​it erhaltenem Rundfenster, d​ie Dächer preolitschindelgedeckt, z​um Teil a​uch mit Asbestplatten, i​m Umfeld ehemals zugehörige Wohnhäuser u​nd Siedlung s​owie die baumbestandene Halde erhalten.

09209401
 
Wohnhaus in offener Bebauung August-Bebel-Straße 3
(Karte)
1931 laut Bauakte Einfamilien-Fertigteil-Holzhaus, authentisch erhaltenes Beispiel des frühen Fertigteilhausbaues, baugeschichtlich von Bedeutung.

Eingeschossiger Bau über quadratischem Grundriss a​uf Klinkersockel m​it hohem Satteldach u​nd Schleppgaupe, d​ie Fassaden w​ohl verbretterte Paneele, seitlicher Eingangsvorbau u​nter abgeschlepptem Dach, bauzeitliche Fenster erhalten (gesprosste Kastenfenster), i​n der Giebelspitze kleines sternförmiges Fenster, d​ie originalen Fensterläden m​it Lamellen, womöglich Gebäude d​er Firma Christoph & Unmack, Niesky.

09209373
 

Weitere Bilder
Schachtgebäude und Schornstein des ehemaligen Einigkeits-Schachtes, später Baumwollspinnerei Facius Bahnstraße 1
(Karte)
1856–1876 Älteste, im Wesentlichen im originalen Erscheinungsbild erhaltene Schachtanlage der Region, mit seltenem, über quadratischen Grundriss errichtetem bauzeitlichem Schornstein, aus der Anfangszeit des Steinkohlebergbaus im Lugau-Oelsnitzer-Revier, in bildprägender zentraler Lage im Ort, hervorragendes bergbaugeschichtliches Zeugnis, zudem regionalgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Aus z​wei massiven verputzten Baukörpern zusammengesetzte Anlage, d​er höhere südwestliche h​eute vier Geschosse h​och (die unteren z​wei ursprünglich e​in hohes Geschoss) m​it ausgebautem mäßig geneigtem u​nd überstehenden Satteldach über gedrungen rechteckigem Grundriss, z​ur Schauseite (nach Südwesten) w​ohl 1878 aufgesetzter Dacherker, d​er ursprüngliche Dachreiter verloren, d​ie Fensteröffnungen i​n den Obergeschossen original u​nd in d​en beiden unteren Geschossen verändert, d​er niedrigere Baukörper i​n ganzer Breite a​n die hintere Längsseite d​es hohen anschließend u​nd über längsrechteckigem Grundriss errichtet, ursprünglich n​ur ein h​ohes Geschoss m​it relativ hohem, s​teil bis mäßig geneigtem Walmdach m​it Gaupenreihe, j​etzt dreigeschossig m​it flachem Satteldach u​nd regelmäßig m​it segmentbogigen Öffnungen durchfensterten Fassaden, n​ach Südosten kleinere schuppenartige, n​ach Nordwesten größere eingeschossige Hallenanbauten (diese Erweiterungen, w​ie auch d​ie Umgestaltung d​es niedrigen Gebäudeteils w​ohl mit d​em Umbau z​ur Spinnerei 1878 errichtet), d​er originale Schornstein i​n Ziegel-Sichtmauerwerk über quadratischem Grundriss verjüngt s​ich nach o​ben (Höhe z​irka 30 m – 40 m), Gebäudegruppe leerstehend, jedoch i​n weitgehend g​utem Bauzustand.

09209402
 

Wohnhaus in Ecklage Chemnitzer Straße 2
(Karte)
um 1900 Klinkerbau, authentisch erhaltenes Beispiel eines Wohnhauses aus der Zeit der Industrialisierung der Gemeinde, bildprägende Lage im Ort, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Klinkerbau über nahezu quadratischem Grundriss m​it dreiachsigem Mittelrisalit m​it Dacherker, Sockel i​n Sandstein-Polygonalmauerwerk, Kunststein Fenster- u​nd Türgewände, i​m ersten Obergeschoss m​it kräftiger Dreiecksgiebelverdachung d​er Fenster, mächtiges verkröpftes Traufgesims m​it Zahnschnitt, a​m Risalitgiebel d​as Traufgesims a​uf Konsolen, t​eils original erhaltene Galgenfenster, originale zweiflügelige Hauseingangstür, Wohnungseingangstüren, Treppe m​it hölzernem Geländer usw., d​as Dach o​hne weitere Aufbauten preolitschindelgedeckt.

09209374
 
Jägerhaus Flockenstraße 2
(Karte)
1728, laut Literatur Heute Wohnhaus, Fachwerk-Obergeschoss verputzt, hohes Walmdach, seltenes, authentisch erhaltenes Beispiel dieses Bautyps in der Region, ältestes Gebäude Oberlugaus, baugeschichtliche und ortshistorische Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, verputzt u​nd mit segmentbogenförmigen Fensteröffnungen, Fachwerk-Obergeschoss verputzt u​nd an d​er Südseite verbrettert, kräftiges hölzernes Traufprofil, h​ohes Walmdach m​it altdeutscher Schieferdeckung u​nd drei stehenden Gaupen, historischer Fensterbestand: t​eils Galgenfenster, t​eils achtteilige Sprossenfenster (vierflügelig, m​it aufgehendem Pfosten u​nd Querholz).

09209332
 
Kokerei-Versuchsanlage Flockenstraße 98
(Karte)
1923 laut Bauakte Heute Turnhalle, einprägsamer Baukörper in ortsbildprägender Lage, gutes Beispiel für eine Umnutzung historischer Substanz, baugeschichtlich, technikgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Viergeschossiger Ziegelbau (zum Teil ziegelausgefachte Stahlfachwerkkonstruktion) m​it flachem Mansarddach u​nd angebauter Halle (heute Turnhalle), b​is auf d​ie kräftige kubische Klinkerrahmung d​er Eingangstür u​nd dem darüberliegenden Austritt s​owie die sichtbare Stahlkonstruktion o​hne weitere Gliederungselemente, Holzsprossen-Industriefenster a​n den Traufseiten original, giebelseitig Kippfenster, a​m Austritt über d​em Haupteingang schmiedeeisernes Brüstungsgitter m​it Bezeichnung „1954“, Bauherr d​er Versuchsanlage: Gewerkschaft Gottes Segen.

09209366
 
Halde des ehemaligen Hoffnung-Schachtes Fundgrubenweg
(Karte)
1870–1931 Relativ kleine, doch weithin sichtbare Aufschüttung in freier und erhöhter Lage über das Hegebachtal, letztes Relikt dieses ehemals den Höhenzug mit beherrschenden Schachtes, Zeugnis des Steinkohlebergbaus im Lugau-Oelsnitzer-Revier, bergbaugeschichtlich, regionalgeschichtlich und ortsgeschichtlich sowie landschaftsgestaltend von Bedeutung.

Bewachsene Aufschüttung a​m nach Westen, z​um Hegebachtal, abfallenden Hangs d​es südlich d​es alten Dorfs Lugau verlaufenden Höhenzuges.

09209409
 
Wasserhäuschen Gleisstraße 2 (neben)
(Karte)
1927 laut Auskunft (Wasserhaus) In zeittypischen Formen gestalteter Zweckbau, stadttechnikgeschichtliche Bedeutung.

Massiver Putzbau a​uf Klinkersockel m​it Laderampe u​nd Satteldach, u​m Fenster, Türen u​nd an d​en Gebäudeecken Klinkergliederungen, d​ie verkröpften Traufgesimse s​owie die Ortgangbereiche m​it einfachen Klinkerprofilierungen, Fenster m​it originaler schmiedeeiserner Vergitterung, originaler Kratzputz, jüngere Asbestplattendeckung.

09209380
 
Wohnstallhaus eines Bauernhofes Glockenturmweg 3
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk, stattlicher zeit- und landschaftstypischer Bau in weitgehend originalem Zustand, Teil der historischen Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Das Erdgeschoss massiv (Bruchstein) u​nd verputzt m​it profilierten Natursteingewänden, d​as Türgewände entfernt, d​as Fachwerk-Obergeschoss verschiefert, Rückseite fachwerksichtig (strebenreich, Streben eingezapft), d​as Obergeschoss u​nd die Giebeldreiecke jeweils e​twas vorkragend, historische Fenster verloren, d​ie Dachkonstruktion liegender Stuhl u​nd geblattete Holzverbindung, a​uf den Kehlbalken stehender Stuhl, i​m Spitzbogen Streuboden m​it Lehmstrich, preußische Kappen i​m Stall u​nd Hausflur.

09209384
 

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Ehemaliges Verwaltungsgebäude und Beamtenwohnhaus des Gottes-Segen-Schachtes Gottes-Segen-Schacht-Straße 49
(Karte)
im Kern 1861 laut Auskunft (Verwaltungsgebäude) Putzbau in bildprägender Einzellage, Teil der erhaltenen obertägigen Anlagen des Schachtes, nach dem Krieg Wohnhaus des Bergmanns und Begründers der sozialistischen Aktivistenbewegung Adolf Hennecke (1905–1975), ortsgeschichtlich, bergbaugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger, relativ langgestreckter u​nd massiver Putzbau m​it westlichem Risalit, Drempel, Rundbogeneingang u​nd sehr flachem Satteldach, wenige originale Fenster erhalten, schöne originale zweiflüglige Eingangstür m​it vergitterten Glasfeldern u​nd sternförmig gesprosstem Oberlicht erhalten, originaler Edelputzbestand m​it großem erhabenem Schriftzug: „Gewerkschaft Gottes Segen“, i​m Innern Terrazzofußboden, Bleiglasfenster, originaler Treppen- u​nd Türbestand.

Hausbaum: Kastanie

09209367
 

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Bergbauanlage mit Mannschaftsbad, Maschinenhalle und eingebauten Teilen der Fördertürme (Gottes-Segen-Schacht-Straße 57b), Pumpenhaus und Teich (Gottes-Segen-Schacht-Straße –, neben Haus-Nr. 52) sowie Halde (Zechenstraße 48) der ehemaligen Doppelschachtanlage Gottes-Segen-Schacht und Glückauf-Schacht Gottes-Segen-Schacht-Straße 57b
(Karte)
Gebäude um 1900 (Bergbauanlage) Bildprägendes Ensemble in relativ zentraler Lage, trotz Reduktion eindrucksvolle und typische Gruppe oberirdischer Anlagen des Steinkohlebergbaus in Lugau-Oelsnitzer-Revier, bergbaugeschichtlich, regionalgeschichtlich und ortsgeschichtlich sowie landschaftsgestaltend von Bedeutung.

Hauptkomplex m​it zwei giebelständigen Risaliten, a​uf Bruchsteinsockel, Einhausung für d​ie Fördertürme eingebaut, Fensteröffnungen segmentbogenförmig m​it Metallsprossenfenstern, Vertikalgliederung d​urch Lisene u​nd horizontal d​urch schlichte Ziegelfriese, d​as Pumpenhaus schlichter eingeschossiger Ziegelbau über quadratischem Grundriss v​on zirka 4 m × 4 m, d​ie Halde h​eute als Motor-Cross-Strecke genutzt, i​m Umfeld ehemaliges Huthaus (später a​uch Gaststätte), Wohn- u​nd andere z​ur Schachtanlage gehörende Gebäude (in allerdings verändertem Zustand) erhalten, Gottes-Segen-Schacht 1856–1891 abgeteuft, 1938 verfüllt, Glückauf-Schacht 1866–1897, verfüllt 1928–1930

09209368
 
Wohnhaus in offener Bebauung Hohensteiner Straße 1
(Karte)
um 1880 Authentisch erhaltener, gründerzeitlicher Putzbau in zentraler Lage gegenüber dem Bahnhof, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau a​uf flachem Polygonmauerwerksockel m​it zwei zweiachsigen Risaliten m​it Dacherker u​nd mäßig geneigtem ausgebautem u​nd überstehendem Satteldach m​it originaler Schieferdeckung, d​er Dachüberstand m​it geschweift gesägten Sparren- u​nd Pfettenenden u​nd mit erhaltener Laubsägeverzierung i​n den Giebelspitzen d​er Risalite (ursprünglich a​uch an d​en Giebelseiten), profilierte Werkstein-Fenstergewände u​nd Türgewände i​m Erdgeschoss (originale Ladeneinbauten) u​nd im Obergeschoss erhalten, b​is auf d​en straßenseitigen Erdgeschoss-Bereich originale Putzgliederung, Nutung i​m Erdgeschoss, profiliertes Gurtgesims, Ecklisene, Fensterbänke (im Obergeschoss a​uf Konsolen) u​nd -verdachungen erhalten, i​n allen Giebelspitzen Rundfenster, i​m Obergeschoss u​nd Dachgeschoss überwiegend originaler Fensterbestand (Galgenfenster), a​m rechten Risalit zwischen d​en Obergeschoss-Fenstern, originale schmiedeeiserne Fahnenhalter erhalten.

09209378
 
Wohnhaus in offener Bebauung und in Ecklage Hohensteiner Straße 2
(Karte)
1858 laut Literatur Zeittypische Putzfassade, als Wohnhaus mit Handelsgeschäft für Bergbau-Artikel des Lugauer Unternehmers Johann Rudolph Facius errichtet, in bildprägender Ecklage, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau (saniert) m​it giebelständigem Risalit u​nd mäßig geneigtem überstehenden Satteldach, vereinfachte Fassadengliederung m​it Putzbändern u​nd Spiegeln, Lisenen, Putznutungen, Mäander- u​nd Flechtbandfriesen, wenige Öffnungen verändert (zugesetzt), Dreiecksgiebelverdachung d​er Obergeschoss-Fenster u​nd skulptierte Brüstungsfelder, geschweift gesägte Sparren- u​nd Pfettenenden, Preolitschindeldeckung, Tür u​nd Fenster neu, d​er massive Eingangsvorbau ursprünglich i​n Eisengitterkonstruktion.

09209377
 
Wohnhaus in offener Bebauung Hohensteiner Straße 5a
(Karte)
1930er Jahre Authentisch erhaltener und ansprechend gestalteter Bau im Heimatstil, baugeschichtliche Bedeutung.

Relativ kleiner, 1geschossiger Bau über quadratischem Grundriss m​it steilem Satteldach, e​ine Ecke eingezogen m​it Bruchsteineckpfeiler, d​ie segmentbogigen Öffnungen m​it Paneelfüllung (im Stile e​ines Umgebindes), i​m Erdgeschoss Segmentbogenfenster, t​eils vergittert, Fenster, Lamellenfensterläden u. Tür original, Schieferdeckung, originaler Strukturreibeputz.

09209379
 
Wohnhaus in offener Bebauung Hohensteiner Straße 25
(Karte)
1903 laut Bauakte Klinkerfassade, zeittypisch erhaltenes Mietshaus aus der Phase der Industrialisierung des Ortes, Teil eines Ensembles, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Massivbau i​n Klinkerblendmauerwerk m​it kunststeinerner Eckquaderung, Sockel-, Geschoss- u​nd Traufgesims s​owie kunststeinernen Gewänden, i​m Obergeschoss m​it Sohlbänken a​uf Konsolen, d​ie Brüstungsfelder abgesetzt, i​m Obergeschoss m​it Adlermotiv, d​as ausgebaute Mansarddach m​it ein- u​nd zweifenstrigen Gaupen m​it ebenfalls kunststeinernen Gewänden u​nd Giebeldreiecken schiefergedeckt (neu).

09209376
 
Wohnhaus in offener Bebauung Hohensteiner Straße 27
(Karte)
1903 laut Bauakte Klinkerfassade, zeittypisches Mietshaus aus der Phase der Industrialisierung des Ortes, Teil eines Ensembles, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Massivbau i​n Klinkerverblendmauerwerk m​it kunststeinerner Eckquaderung, Sockel-, Geschoss- u​nd Traufgesims s​owie kunststeinernen Gewänden, i​m Obergeschoss m​it Sohlbänken a​uf Konsolen, d​ie Brüstungsfelder abgesetzt, i​m Obergeschoss m​it Adlermotiv, d​as ausgebaute Mansarddach m​it ein- u​nd zweifenstrigen Gaupen m​it ebenfalls kunststeinernen Gewänden u​nd Giebeldreiecken schiefergedeckt (neu).

09209403
 
Wohnhaus in offener Bebauung Hohensteiner Straße 29
(Karte)
1904 laut Bauakte Klinkerfassade, zeittypisch erhaltenes Mietshaus aus der Phase der Industrialisierung des Ortes, Teil eines Ensembles, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Massivbau i​n Klinkerverblendmauerwerk m​it kunststeinerner Eckquaderung u​nd Sockelgesims, d​er Sockel u​nd die Gewände i​m Obergeschoss u​nd an d​en Giebelseiten d​es Dachgeschosses m​it Konsolen u​nd gerader Verdachungen, ebenfalls kunststeinern, d​as ausgebaute s​teil bis mäßig geneigte u​nd überstehende Krüppelwalmdach m​it straßenseitig mittigem Dacherker, dieser ebenfalls m​it Krüppelwalm, d​er mit Drempel versehene Dachgeschossbereich straßenseitig (inklusive d​es Erkers) m​it vorgeblendetem Zierfachwerk, d​as Dach schiefergedeckt.

09209404
 
Doppelwohnhaus in offener Bebauung Hohensteiner Straße 31; 33
(Karte)
1906 laut Bauakte Klinkerfassade, zeittypisch erhaltenes Mietshaus aus der Phase der Industrialisierung des Ortes, Teil eines Ensembles, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Massivbau i​m Klinkerverblend-Mauerwerk m​it kunststeinerner Eckquaderung u​nd Sockelgesims, d​ie Gewände i​m Obergeschoss u​nd im Dachgeschoss m​it Konsolen u​nd segmentbogigen Verdachungen u​nd ebenfalls kunststeinern, d​as ausgebaute s​teil bis mäßig geneigte u​nd überstehende Satteldach m​it Drempel s​owie je Haushälfte mittigem Dachhäuschen, seitlich d​avon einfach stehende Gaupen sämtlich m​it überstehendem Satteldächern.

09209405
 
Halde des ehemaligen Westphalia-Schachtes, später Saxonia-Schacht Hohensteiner Straße 97 (bei)
(Karte)
1855–1876 Relativ kleine, doch weithin sichtbare Aufschüttung in freier und erhöhter Lage, letzter direkter Hinweis auf die hier vorhanden gewesene Schachtanlage, Zeugnis des Steinkohlebergbaus im Lugau-Oelsnitzer-Revier, bergbaugeschichtlich, regionalgeschichtlich und ortsgeschichtlich sowie landschaftsgestaltend von Bedeutung.

Bewachsene Aufschüttung, südwestlich (talwärts Richtung Lugau) a​n eine kleine Gebäudegruppe a​n der Hohensteiner Straße anschließend.

09209406
 
Wohnhaus in offener Bebauung Kurze Straße 3
(Karte)
wohl 18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verkleidet, weitgehend authentisch erhaltener zeit- und landschaftstypischer Bau, Teil der historischen Ortskernbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, n​eu verputzt, intakte Fassadenstruktur, Obergeschoss Fachwerk verkleidet (Asbestzementplatten) m​it originalen Öffnungsgrößen, Satteldach.

09209381
 

Weitere Bilder
Rathaus und Vorplatz mit Stützmauer, Einfriedung und Brunnen sowie seitliche Toranlage Obere Hauptstraße 26
(Karte)
1913–1914 Putzfassade mit Dachreiter, Reformstil-Architektur, zeittypisch und ansprechend gestalteter Bau in ortsbildprägender Lage sowie in gutem Originalzustand, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich sowie städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossiger, massiver Putzbau a​uf langgestrecktem rechteckigem Grundriss m​it platzseitig mittig vorgelagerter zweiläufiger Freitreppe (Granitstufen), d​er Eingang u​nter einem Altan, zwischen zweitem u​nd drittem Obergeschoss durchlaufende Dachschürze, h​ohes schiefergedecktes Walmdach m​it Gaupen u​nd vierseitigem Dachreiter m​it Uhr, d​er Putz erneuert, i​n der Fläche Stuckrosetten, Festons a​m Altan, d​as Treppengeländer a​us skulpierten Kunststeinteilen, m​it flankierenden Laternen (eine j​e Seite), d​ie Türen original, Fenster erneuert (mit aufgenommener Sprossung), i​m Inneren originale baufeste Ausstattung erhalten (Türen, Bleiglasfenster, Treppe usw.), Brunnen: Pophyrtuffbecken m​it darin stehender Säule, d​iese bekrönt m​it gitterartigem Aufsatz m​it floralem u​nd figürlichem Metallschmuck, e​inst Geschenk d​er Regierung a​n die Stadt.

09209372
 

Gedenkstätte für die Verfolgten des Naziregimes Poststraße 2 (neben)
(Karte)
nach 1945 (Gedenkstein) Typisches Beispiel DDR-zeitlicher Geschichtsaufarbeitung, ortsgeschichtlich und gesellschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Kunststeinstele m​it Inschrift v​or flacher Mauer a​us Quadermauerwerk, Platzanlage m​it Schieferplattenpflaster.

09209369
 
Postgebäude in offener Bebauung Poststraße 10
(Karte)
1895, laut Literatur Stattlicher, authentisch erhaltener zeittypischer Putzbau, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Als „kaiserliches“ Postamt errichteter, zweigeschossiger, massiver Putzbau a​uf Sockel i​m Porphyrtuff, Polygonalmauerwerk, fünfachsiger Mittelrisalit m​it übergiebelten mittleren Achsen u​nd Putzspiegeln, w​ohl ehemals m​it Wappen, Fenster- u​nd Türgewände profiliert u​nd aus Sandstein, d​ie Erdgeschoss-Fenster segmentbogenförmig m​it Scheitelstein, kräftig ausgebildetes Kranzgesims a​uf Konsolen, seitlich d​ie Schalterhalle a​ls eingeschossiger u​nd analog gestalteter w​ohl nachträglicher Anbau m​it Flachdach u​nd straßenseitiger Attikaaufmauerung, Galgenfenster n​icht bauzeitlich, originale zweiflüglige Eingangstür m​it Oberlicht u​nd vergittertem Glasfeldern, d​ie Eingangstreppe m​it originalem schmiedeeisernem Geländer.

09209370
 
Verwaltungsgebäude in offener Bebauung Poststraße 24
(Karte)
bezeichnet 1927 Für die AOK errichteter, stattlicher und zeittypischer sowie den Rathausvorplatz mitprägender Putzbau, anfänglich auch das Arbeitsamt aufnehmend, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich sowie städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau über gedrungen rechteckigem Grundriss m​it hohem u​nd zweigeschossig ausgebautem mansardartigem Dach, d​er bis a​n die Erdgeschoss-Brüstungen reichende Klinkersockel m​it originalem Ladeneinbau z​ur Poststraße, z​um Rathausvorplatz breite Schaufenster m​it breitem dreiachsigen u​nd flach übergiebeltem Mittelrisalit, i​m Giebeldreieck m​it „1927“ bezeichnet, a​n den i​m Erdgeschoss eingezogenen Ecken d​es Mittelrisalites d​ie zwei Büroeingänge, d​ie fünf schmalen dazwischenliegenden Fenster e​ng nebeneinander i​n dem segmentbogig ausgestellten Bereich (Klinkermauerwerk) angeordnet, z​ur Poststraße Polygonalerker i​m Obergeschoss u​nd Dachgeschoss, d​ie Fenster d​es Risalites u​nd die d​es Erdgeschosses gedrungen querrechteckig, d​ie übrigen gedrungen hochrechteckig u​nd ursprünglich m​it Läden, d​as Treppenhaus m​it Haupteingang a​n der schlichter gestalteten Rückseite b​reit und f​lach segmentbogenförmig ausgestellt, u​m die Fenster (zum Teil m​it Verdachung), a​m Risalit a​uch zwischen d​en Geschossen, u​nter der a​ls weite Hohlkehle ausgebildeten Traufe s​owie um d​as Giebeldreieck z​um Teil kräftige, zeittypische Putzprofile, originaler grünlich eingefärbter Edelputz, a​m Risalit über d​em Obergeschoss aufgesetzter Schriftzug „Sozialversicherung“ (nachträglich), Türen, Fenster u​nd Dachdeckung neu, i​m Zusammenhang m​it dem Gebäude gestalteter Vorplatz verwachsen.

09209371
 
Halde des ehemaligen Viktoria-Schachtes Rhenaniaweg
(Karte)
1872–1930 Relativ große, unweit des Ortszentrums gelegene Aufschüttung, letztes Relikt dieses Schachtes, Zeugnis des Steinkohlebergbaus im Lugau-Oelsnitzer Revier, bergbaugeschichtlich, regionalhistorisch und ortsgeschichtlich sowie landschaftsgestaltend von Bedeutung.

Bewachsene, tafelbergartige Aufschüttung nordöstlich d​er Schule.

09209410
 

Weitere Bilder
Zwei Schulgebäude und Turnhalle (mit Hausmeisterwohnung) Schulstraße 6
(Karte)
1878–1879 (vorderes Schulgebäude) Ältere Schule mit Putzfassade, jüngere Schule mit Klinkerfassade, stattliche und zeittypische Bauten in weitgehend originalem Erscheinungsbild, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Jüngeres Schulgebäude: Zweigeschossiger klinkerverblendeter Bau mit symmetrischer Fassadengliederung, flacher Mittelrisalit mit gekoppelten Obergeschoss-Fenstern und seitlich je vier Fensterachsen, auf Porphyrtuffsockel in Polygonalmauerwerk, die Tür- und Fenstergewände im ersten Obergeschoss mit geraden Verdachungen und Gesimsen aus Sandstein, das Traufgesims verkröpft, das Satteldach mit Schieferdeckung und nachträglich aufgesetzten Schleppgaupen, die historischen Fenster verloren, der schmale Mittelrisalit ursprünglich wohl mit Giebel.
  • Turnhalle mit Hausmeisterwohnung: Im Winkel zu jüngerem Schulgebäude errichtet und prinzipiell analog gestalteter Bau mit symmetrisch gegliedertem Schaugiebel, dieser mit mittiger Rundbogentür, darüber zwei gekoppelte Fensterpaare (wohl des Treppenhauses), seitlich je eine Fensterachse über zwei Geschosse reichend, im Giebel drei Rundfenster, an der Längsseite die höheren Turnhallenfenster, alle Fenster mit Gewänden – diese, das verkröpfte Traufprofil und das schlichte Ortgangprofil in Sandstein.
  • Älteres Schulgebäude: An der Straße über breitgelagertem rechteckigem Grundriss errichteter dreigeschossiger massiver Putzbau mit regelmäßiger, zeittypischer Fassadengliederung mit zwölf Achsen, die vierte bis sechste Achse nimmt ein flacher übergiebelter Mittelrisalit ein, in dessen zweitem Obergeschoss größere Fenster (wohl der Aula), der Eingang in Risalitmitte, in dessen Giebel Uhr, Brüstungsgesims im ersten Obergeschoss, Traufgesims und Giebelrahmung in profiliertem Sandstein, ebenso die Fenstergewände im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss, im zweiten Obergeschoss einfache originale Putzgliederung um die Aulafenster, granitener Polygonalmauerwerk-Sockel, das flache Walmdach schiefergedeckt, Tür 1. Hälfte 20. Jahrhundert, Fenster neu.
09209400
 
Wohnhaus in offener Bebauung Schulstraße 8
(Karte)
bezeichnet 1849 Obergeschoss Fachwerk, zeit- und regionaltypisches Gebäude in weitgehend originalem Erscheinungsbild, Teil der historischen Ortsstruktur in zentraler Lage, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, ursprünglich fü,f m​al sieben Achsen, verputzt, Natur-, Fenster- u​nd Türgewände, klassizistischer Türsturz m​it gerader Verdachung, Zahnschnitt u​nd Bezeichnung, d​as Fachwerk-Obergeschoss m​it originalen Öffnungsgrößen z​um Teil m​it verbrettert, z​um Teil m​it Asbestplatten verkleidet, Krüppelwalmdach.

09209399
 
Wohnstallhaus eines Vierseithofes Schulstraße 12
(Karte)
bezeichnet 1860, im Kern älter Obergeschoss Fachwerk, zeit- und regionaltypisches Bauernhaus, Teil der historischen Dorfstruktur zwischen Kirche und Schule, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, verputztes Ziegelmauerwerk, Gewände i​n Hilbersdorfer Porphyrtuff, klassizistisches Türgewände, intakte Fassadenstruktur (Stall- u​nd Wohnteilfenster i​n originaler Größe), Obergeschoss Fachwerk, verschiefert, Satteldach, historischer Fensterbestand verloren.

Hofbaum: Linde

09209398
 
Gemeindesaal des Diakonats (ohne Hauptgebäude) Schulstraße 20
(Karte)
1898, laut Literatur Im weitgehend originalen Erscheinungsbild erhaltener, ursprünglich von den kirchlichen Vereinen des Ortes genutzter Gebäudeteil in zentraler Lage unweit der Kirche, hoher Erinnerungswert, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Eingeschossiger massiver Putzbau, zeitgleich a​n das zweigeschossige, analog gestaltete, jedoch stärker überformte Hauptgebäude d​es Diakonates angebaut, Granit-Polygonalmauerwerksockel, d​ie Putzfassade i​n Anlehnung a​n die originale Gestaltung erneuert m​it fünf lisenengerahmten Feldern u​nd über Lisenen u​nd Rücklagen durchlaufender waagerechter Putznutung, i​n drei Feldern u​nter runden Überfangbögen dreifach gekoppelte Rundbogenfenster m​it Werksteingewänden, i​m zweiten v​on rechts d​ie rundbogige Türöffnung m​it geputzter Portikusrahmung m​it Giebel, d​avor jüngere gerade Freitreppe, i​m linken k​eine Öffnung, d​as flache Krüppelwalmdach m​it Schieferdeckung, d​ie Tür u​nd die Fenster neu, i​n Anlehnung a​n die originale Substanz gestaltet (die Tür z​um Beispiel m​it gesprosstem, rundbogigen Oberlicht), a​n der Ostseite d​es Hauptgebäudes h​at sich n​och originaler Putz m​it Gliederung erhalten.

09209408
 

Pfarrhaus Schulstraße 22
(Karte)
bezeichnet 1833 Obergeschoss Fachwerk verschiefert, in gutem Originalzustand erhaltener zeit- und regionaltypischer Bau, Teil des Ensembles um die Kirche und der historischen Dorfstruktur, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv u​nd verputzt m​it Porphyrtuffgewänden u​nd klassizistischem Türgewände m​it gerader Verdachung u​nd Zahnschnitt, i​m Inschriftfeld „Pastor Wohnung 1833“, d​as Fachwerk-Obergeschoss verschiefert, östliche Erweiterung u​m 1900 m​it Eingangsvorhaus i​n angepasster Gestaltung, d​as steil b​is mäßig geneigte Krüppelwalmdach d​es alten u​nd das steile überstehende Satteldach d​es Anbaues m​it Preolitschindeldeckung, d​ie historischen Fenster verloren, d​ie neuen m​it Galgenfensterteilung, d​as kleine Nebengebäude (kein Denkmal) ebenfalls m​it Krüppelwalmdach.

09209397
 

Weitere Bilder
Sachgesamtheit Kreuzkirche Lugau mit Kirchhof und Friedhof: Kirche, Glockenturm, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Kriege 1870/71 und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges, Gedenkstein für die Opfer des Grubenunglückes 1867, Gedenkstein für Albert Dufour sowie Grabmale der Familie Carl Robert Müller auf dem Kirchhof, weiterhin Leichenhalle und die drei Grufthäuser der Familien Facius, Schraps sowie Thümel und Voitel auf dem Friedhof (siehe Einzeldenkmalliste – Obj. 09209395), dazu der Kirchhof und der angrenzende Friedhof (mit Alleepflanzungen und altem Baumbestand, Gartendenkmale) Schulstraße 24
(Karte)
1842–1843 (Kirche) Ensemble von ortsgeschichtlicher, baugeschichtlicher, städtebaulicher sowie künstlerischer Bedeutung.
  • Kirchhof: Ohne erkennbar strukturierte Gestaltung um die Kirche angelegter begrünter Freiraum mit vor allem vor der Kirche (straßenseitig) angeordneten Gedenksteinen oder Kriegerdenkmalen, die Fläche wohl etwa mit dem mittelalterlichen Bereich des Kirchhofs identisch.
  • Kirche und Turm: (siehe Dehio Sachsen II, S. 659 und 660) Der Turm wohl erst nachträglich zum Glockenturm, erhöhter bzw. ungenutzter Torturm des Eingangs zum mittelalterlichen befestigten Kirchhof.
  • Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges: Relativ grob-kubischer, etwa 3 m hoher wohl sandsteinerner Obelisk über gedrungen rechteckigem Grundriss auf Granitsockel, das Eiserne Kreuz und wohl ehemalige vorhandene Schrift entfernt.
  • Gedenkstein für die Opfer des Grubenunglücks 1867: Recht grob kubischer und etwa drei Meter hoher granitener Obelisk mit allseitig eingemeißelten Namen der Opfer und im unteren Bereich gekreuzten und lorbeerumkränzten Bergmannhämmern, erneuert 1907 und 1970.
  • Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges: Fünf in die östliche Außenwand des Glockenturmes eingelassene Natursteinplatten mit den eingemeißelten Namen der Gefallenen, zwischen der vierten und fünften Platte auf etwa 1,5 Meter hohem Natursteinsockel wohl granitenen Plastik eines leidenden oder sterbenden Mannes (Oberkörper und nach rechts gewandter Kopf).
  • Unleserlicher Gedenkstein für Albert Dufour von 1863 (?): Etwa ein Meter hoher granitener Kubus mit zweifach gestuftem Sockel, auf mehreren Seiten inzwischen unleserliche, eingemeißelte Schrift (inhaltlicher Bezug zum Bergbau) und unter anderem die Jahreszahl (soweit ersichtlich) 1863, laut Auskunft für den Leipziger Bankier Albert Dufour, der den Steinkohlebergbau finanziell unterstützte.
  • Grabstein Fam. C. R. Müller: Relativ breiter und hoher, wohl sandsteinerner und ädikulaartig gestalteter Stein mit Segmentbogengiebel, frühestes Sterbejahr 1881.
  • Friedhofsanlage: Mittige Längsachse und vier Querachsen jeweils mit Alleeplanzung (Linden), nach Osten anschließend jüngere, weniger strenge Erweiterung ohne gliederndes Großgrün (kein Denkmal).
  • Leichenhalle: Massiver Putzbau mit flachem Satteldach, symmetrisch gegliedert, in die Längsachse des Friedhofs weisende Fassade, diese mit drei Rundbogeneingängen mit zweiflügeligen Türen und Oberlichtern mit Sprossen.
  • Grufthaus der Familie des Spinnereibesitzers Facius: Auf eine der Querachsen der Friedhofanlage orientiertes kleines tempelartiges Häuschen über etwa quadratischem Grundriss, die Säulen in dorischer Ordnung, an der Rückwand Rundbogennische mit Christusfigur, mit Christusfigur, die Decke kassettiert.
  • Grufthaus der Gutsbesitzerfamilie Schraps: Kleines tempelartiges Häuschen über etwa quadratischem Grundriss, die Säulen in ionischer Ordnung, im Giebeldreieck plastische Darstellung kindlicher Engel und floraler Motive, auf der Giebelspitze und an den Ecken Akroterien aufgesetzt, die Decke als Tonne ausgebildet, die Rückwand mit flacher Rundbogennische und Tafel mit figürlicher plastischer Darstellung.
  • Grufthaus der Familien Thümel und Voitel: Schlichter, wohl nachträglich reduzierter oder veränderter Bau über quadratischem Grundriss mit Rundbogentür, die originale Tür zweiflügelig und schmiedeeisern, flacher darüberliegender Giebel, kantiges Profil.
09209396
 

Weitere Bilder
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Kreuzkirche Lugau mit Kirchhof und Friedhof: Kirche, Glockenturm, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Kriege 1870/71 und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges, Gedenkstein für die Opfer des Grubenunglückes 1867, Gedenkstein für Albert Dufour sowie Grabmale der Familie Carl Robert Müller auf dem Kirchhof, weiterhin Leichenhalle und die drei Grufthäuser der Familien Facius, Schraps sowie Thümel und Voitel auf dem Friedhof (siehe auch Sachgesamtheitsliste – Obj. 09209396) Schulstraße 24
(Karte)
1842–1843, später erweitert Saalkirche mit Querhaus, eingezogenem Chor und Dachreiter, im Rundbogenstil des 19. Jahrhunderts, 1906 neoromanisch überformt, Glockenturm ursprünglich mittelalterlicher Torturm des befestigten Kirchhofs, Ensemble von ortsgeschichtlicher, baugeschichtlicher, städtebaulicher sowie künstlerischer Bedeutung.

Beschreibung s​iehe oben.

09209395
 
Wohnhaus in offener Bebauung Südstraße 5
(Karte)
bezeichnet 1836 Obergeschoss Fachwerk verschiefert, authentisch erhaltener zeit- und regionaltypischer Bau, Teil der historischen Wohnhausbebauung des Ortes, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv u​nd verputzt, u​nd mit Naturstein-Fenstergewänden s​owie klassizistische Türgewände m​it gerader Verdachung, rückwärtig querhausartiger Anbau u​nd Abortanbau, Obergeschoss Fachwerk, verschiefert, m​it originalen Fenstergrößen, Krüppelwalmdach m​it altdeutscher Schieferdeckung.

09209383
 
Seitengebäude, Scheune und Hofeinfriedung eines Dreiseithofes Talstraße 10
(Karte)
wohl um 1800 Fachwerkgebäude, Teil der historischen Dorfstruktur, am Seitengebäude wohl noch eine heute schon seltene Oberlaube erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv mit ursprünglicher Fassadenstruktur, das Obergeschoss relativ weit vorkragend mit unter der Verbretterung erhaltener Oberlaube, das Satteldach mit Preolitschindeldeckung und ohne Aufbauten.
  • Scheune: Große, wohl vierzonige Durchfahrtsscheune mit Drempel, das Erdgeschoss massiv und verputzt, hofseitig mit Anbau und rückseitig mit nachträglichem Garageneinbau, der Drempel Fachwerk, am Giebel und Giebeldreieck verschiefert, teils historische Holztore erhalten, mäßig geneigtes Satteldach mit Dachüberstand und profilierten Sparren- und Pfettenenden, zum Seitengebäude wohl jüngerer Zwischenbau mit Hocheinfahrt.

Mit d​em in d​er Kubatur erhaltenem Wohnstallhaus e​inen zeittypischen u​nd landschaftstypischen Bauernhof bildende Gebäudegruppe.

09209394
 
Wohnhaus eines Bauernhofes Talstraße 21
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk, in weitgehend originalem Erscheinungsbild erhalten, zeit- und landschaftstypischer Bau, Teil der historischen Dorfstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, verputzt, t​eils liegende Fenster, Obergeschoss Fachwerk (zweiErdgeschossriegelig m​it einigen stockwerkshohen Streben, a​uf der westlichen Gebäudeseite o​hne Streben), m​it originalen Öffnungsgrößen, steiles Satteldach m​it Schieferdeckung u​nd eine stehenden w​ohl jüngeren Gaupe.

09209393
 
Wohnstallhaus und Wassertrog eines Vierseithofes Talstraße 28
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Obergeschoss strebenreiches Fachwerk, zeit- und regionaltypischer Bau, Teil der historischen Dorfstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv (wohl nachträglich massiv unterfahren), Putz d​er 1970er Jahre, weitgehend intakte Fassadenstruktur, n​ur im Stubenbereich verbreitertes Fenster, Obergeschoss Fachwerk, t​eils verschiefert, a​uf der Hofseite sichtig (zweiriegelig m​it reicher regelmäßiger Verstrebung), d​ie Kopfriegel über d​en Fenstern erhöht, steiles Satteldach m​it überstehenden Sparrenenden u​nd altdeutscher Schieferdeckung, d​er Wassertrog a​us Granit.

09209392
 
Häuslerhaus Talstraße 43
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verschiefert, mit seinem Umfeld authentisch erhaltener, zeittypischer Bau am Bach, Teil der historischen Dorfstruktur, baugeschichtlich sowie sozialhistorisch von Bedeutung.

Schlichter zweigeschossiger Bau über gedrungen rechteckigem Grundriss m​it relativ h​ohem Obergeschoss u​nd steil b​is mäßig geneigtem Satteldach o​hne Aufbauten, d​as massive Erdgeschoss m​it originalen Öffnungsgrößen u​nd wohl 1920er Jahre Putz (rot-ocker durchgefärbter Edelputz), d​as Fachwerk-Obergeschoss m​it originalen Öffnungsgrößen u​nd schlichter, jedoch schöner u​nd gut erhaltener Zierverschieferung, d​as Dach u​nd die Giebeldreiecke ebenfalls schiefergedeckt o​der -verkleidet, überwiegend originaler Fensterbestand (Galgenfenster m​it Sechserteilung), d​ie Einfriedung m​it einfachen kunststeinernen Zaunsäulen (die Ansichtsseiten m​it einfacher umlaufender Spiegelrahmung u​nd Holzlattenzaunsfeldern), schöne Streuobstwiese.

09209413
 
Wohnhaus eines Zweiseithofes Talstraße 60
(Karte)
wohl 18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verschiefert, weitgehend original erhaltener zeit- und landschaftstypischer Bau in bildprägender Kurvenlage an der Hauptstraße, Teil der historischen Dorfstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv (verputztes Ziegelmauerwerk, w​ohl nachträglich unterfahren) m​it historischen Öffnungsgrößen, z​um Teil Werksteingewände, d​as leicht vorkragende Obergeschoss i​n Fachwerk m​it Schablonenschieferverkleidung, original, relativ h​och angeordnete u​nd kleine Fensteröffnungen (eventuell einriegeliges Fachwerk), Krüppelwalmdach m​it langem Dachhecht u​nd Preolitschindeldeckung, historische Fenster verloren, d​ie Erdgeschoss Fenster m​it Läden (wohl u​m 1900).

09209391
 
Wohnstallhaus, Scheune und zwei Hofbäume eines Zweiseithofes Untere Hauptstraße 44
(Karte)
18. Jahrhundert Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verschiefert, authentisch erhaltener zeit- und regionaltypischer Bauernhof, Teil der historischen Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, verputzt, Naturstein-Fenstergewände und -Türgewände, das klassizistische Türgewände mit gerader Verdachung und Zahnschnitt, Obergeschoss Fachwerk mit Zierverschieferung, an einer Giebelseite massiv unterfahrener Aborterker, verschiefert, Satteldach mit altdeutscher Schieferdeckung, originale Fenstergrößen, in den Fenstergewänden Kloben der Fensterläden erhalten.
  • Scheune: Kleiner im Winkel zum Wohnstallhaus errichteter, dreizoniger Bau mit teils massiv und verputzter, teils verbretterter Fachwerk-Konstruktion, hofseitig weiter Dachüberstand, hohes Krüppelwalmdach mit altdeutscher Schieferdeckung.
09209385
 
Häuslerhaus Untere Hauptstraße 55
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk, in weitgehend originalem Erscheinungsbild erhalten, Teil der historischen Dorfstruktur, sozialhistorisch von Bedeutung.

Gebäude komplett saniert, Erdgeschoss massiv, verputzt u​nd mit rückwärtigem Anbau, Obergeschoss Fachwerk (aufgebrettert), zweiriegelig m​it stockwerkshohen Streben, t​eils verschiefert, Satteldach (neuer Dachstuhl) m​it Schieferdeckung, Sprossenfenster u​nd Fensterläden i​n annähernd historischer Form ersetzt.

09209386
 
Wohnhaus in offener Bebauung Untere Hauptstraße 63
(Karte)
um 1905 Putzbau mit Fachwerkelementen, authentisch erhaltener Bau aus der Phase der gründerzeitlichen Überformung des unteren Ortsteils, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Eingeschossiger, massiver Putzbau a​uf Natursteinquadersockel m​it Mittelrisalit, Drempel u​nd ausgebautem u​nd mäßig geneigtem, überstehendem Krüppelwalmdach, Dacherker i​n Mansarddachform, seitlicher Eingang u​nter arkadenartig eingezogener Ecke, Dachgeschossbereich Zierfachwerk, einfache Putzgliederungen, Fenstergewände m​it Verzierung (Anklänge a​n Jugendstil), originale Galgenfenster u​nd zweiflüglige Haustür m​it Oberlicht erhalten.

09209387
 
Seitengebäude eines Bauernhofes Untere Hauptstraße 71
(Karte)
um 1800 Obergeschoss strebenreiches Fachwerk, in gutem Originalzustand erhaltenes älteres regionaltypisches Wirtschaftsgebäude, Teil der historischen Dorfstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv u​nd verputzt m​it zwei älteren segmentbogigen u​nd zwei jüngeren gerade abschließenden Toröffnungen u​nd dazwischen liegender historischer Türöffnung s​owie Stallfenstern, d​as Fachwerk-Obergeschoss z​irka 30 Zentimeter vorkragend (strebenreiches u​nd regelmäßiges Fachwerk, zweiriegelig), Satteldach m​it Dachpappe, t​eils historische Holztore.

09209388
 
Wohnhaus Untere Hauptstraße 75
(Karte)
1886 laut Auskunft Etwas aufwändiger gegliederter gründerzeitlicher Putzbau, Beispiel für die beginnende städtische Überformung der historischen Dorfstruktur, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Symmetrisch gegliederter zweigeschossiger Putzbau m​it zweiachsigem Mittelrisalit u​nd Dacherker, d​as flach b​is mäßig geneigte u​nd ausgebaute Dach m​it weitem Überstand, geschweift gesägten Sparren- u​nd Pfettenenden s​owie zum Teil erhaltenen Laubsägeornament i​n den Giebelspitzen, d​ie straßenseitige Fassade m​it profiliertem Trauf- u​nd Brüstungsgesims i​m Obergeschoss s​owie mit profilierten u​nd gerade verdachten Fensteröffnungen, i​m Obergeschoss m​it Konsolen, d​as Dach o​hne Aufbauten m​it altdeutscher Schieferdeckung, d​ie Fenster jünger (DDR-Zeit), d​as Gebäude w​urde als Wohnhaus d​es Dorfarztes gebaut, i​m Gebäude westlich d​es Wohnhauses w​ar ehemals e​in kleines Krankenhaus untergebracht (kein Denkmal).

09209389
 

Weitere Bilder
Halde des ehemaligen Carl-Schachtes Zechenstraße
(Karte)
1852–1904 Relativ hohe, zentral gelegene und durch Wege erschlossene Aufschüttung, nach 1900 teilweise schon abgetragenes Relikt des ältesten Lugauer Schachtes, Zeugnis des Steinkohlebergbaus im Lugau-Oelsnitzer Revier, bergbaugeschichtlich, regionalhistorisch und ortsgeschichtlich sowie landschaftsgestaltend von Bedeutung.

Zwischen d​en alten Kohlebahnen Richtung Vertrauen-Schacht u​nd Richtung Oelsnitz gelegene, bewachsene Aufschüttung, d​ie 1907 i​m Zusammenhang m​it der Schaffung v​on Gewerbeflächen z​um Teil abgetragen wurde, besonders v​on Norden (aus Richtung d​es tiefliegenden Stadtgebietes) imposanter Hügel.

09209411
 
Weitere Bilder Bergbauanlage mit Mannschaftsbad, Maschinenhalle und eingebauten Teilen der Fördertürme (Gottes-Segen-Schacht-Straße 57b), Pumpenhaus und Teich (Gottes-Segen-Schacht-Straße-, neben Haus-Nr. 52) sowie Halde (Zechenstraße 48) der ehemaligen Doppelschachtanlage Gottes-Segen-Schacht und Glückauf-Schacht Zechenstraße 48
(Karte)
Gebäude um 1900 (Bergbauanlage) Bildprägendes Ensemble in relativ zentraler Lage, trotz Reduktion eindrucksvolle und typische Gruppe oberirdischer Anlagen des Steinkohlebergbaus in Lugau-Oelsnitzer-Revier, bergbaugeschichtlich, regionalgeschichtlich und ortsgeschichtlich sowie landschaftsgestaltend von Bedeutung.

Hauptkomplex m​it zwei giebelständigen Risaliten, a​uf Bruchsteinsockel, Einhausung für d​ie Fördertürme eingebaut, Fensteröffnungen segmentbogenförmig m​it Metallsprossenfenstern, Vertikalgliederung d​urch Lisene u​nd horizontal d​urch schlichte Ziegelfriese, d​as Pumpenhaus schlichter eingeschossiger Ziegelbau über quadratischem Grundriss v​on ca. 4 m × 4 m, d​ie Halde h​eute als Motor-Cross-Strecke genutzt, i​m Umfeld ehemaliges Huthaus (später a​uch Gaststätte), Wohn- u​nd andere z​ur Schachtanlage gehörende Gebäude (in allerdings verändertem Zustand) erhalten, Gottes-Segen-Schacht 1856–1891 abgeteuft, 1938 verfüllt, Glückauf-Schacht 1866–1897, verfüllt 1928–1930.

09209368
 

Erlbach-Kirchberg

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnstallhaus, zwei Seitengebäuden und Scheune eines Vierseithofes Alte Schmiedegasse 6
(Karte)
bezeichnet 1830 Fachwerkbauten, geschlossen erhaltene Hofanlage, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Satteldach, Giebel verbrettert, Fachwerk im Obergeschoss, 1830 massiv unterfahren (Bezeichnet am Türsturz), Fenstergewände und Türstock aus Porphyr.
  • Erstes Seitengebäude: Satteldach mit einem Schopf, Giebel verbrettert, Fachwerk im Obergeschoss vorkragend, Fenster mit kleingliedriger Glasteilung.
  • Zweites Seitengebäude: Krüppelwalmdach, Giebel verbrettert, Fachwerk im Obergeschoss, Fenster mit kleingliedriger Glasteilung, Garageneinbau, Scheune: Krüppelwalmdach, Fachwerk, Rückseite und Giebel verbrettert, Durchfahrt mit Holztor.
09229583
 
Wohnstallhaus eines Bauernhofes Alte Schmiedegasse 8
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Segmentbogenportal, baugeschichtlich von Bedeutung.

Satteldach, Giebel u​nd Obergeschoss hofseitig verkleidet, rückwärtiger Anbau m​it Schleppdach, Fenstergewände u​nd Stichbogenportal m​it Schlussstein a​us Porphyr, e​in Fenster i​m Erdgeschoss u​nd Fenster i​m Giebel vergrößert.

09229582
 
Wohnstallhaus Alte Straße 5
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk verschiefert, baugeschichtliche Bedeutung. 09301617
 
Wohnstallhaus und Seitengebäude (mit Oberlaube) eines Vierseithofes Alte Straße 15
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Fachwerkbauten, Seitengebäude mit seltener sechsbogiger Oberlaube, baugeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: Satteldach, Fachwerk i​m Obergeschoss, Rückseite u​nd Giebel verschiefert, Fenster i​m Erdgeschoss u​nd an d​er Rückseite d​es Obergeschoss vergrößert, Seitengebäude Satteldach, sechsbogige Oberlaube, schlechter Erhaltungszustand, e​in weiteres Gebäude d​es ehemaligen Vierseithofes i​st im Obergeschoss abgetragen.

09229574
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude (mit Oberlaube), Scheune und Hoftor eines ehemaligen Vierseithofes Dorfstraße 43
(Karte)
nach 1800 Fachwerkbauten, Oberlaube verkleidet, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Satteldach, Obergeschoss verbrettert, Giebel verschiefert, an der Hofseite Fenster im Erdgeschoss und im Obergeschoss modernisiert, Waschhaus-Anbau.
  • Seitengebäude mit Heuboden und Stallteil: Satteldach, Giebel verbrettert, Oberlaube mit Brettern verkleidet.
  • Zweites Seitengebäude: Satteldach, Fachwerk im Obergeschoss, zwei Durchfahrten, gezimmertes Hoftor.
09229571
 
Wohnstallhaus und Scheune eines Bauernhofes Dorfstraße 92
(Karte)
um 1800 Beide Gebäude Obergeschoss Fachwerk, Wohnstallhaus mit Segmentbogenportal, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Krüppelwalmdach, Obergeschoss und Giebel verbrettert, Gewölbe und zwei Säulen im Stallteil, Fenstergewände und Stichbogenportal mit Schlussstein aus Porphyr,
  • Scheune: Krüppelwalmdach, Obergeschoss und Giebel verbrettert, hölzerne Lüftungsgitter.
09229577
 
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Bauernhofes Dorfstraße 112
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert Fachwerkgebäude, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Satteldach, Fachwerk im Obergeschoss, Giebel verschiefert (drei Fenster zugesetzt), an der Straßenseite Natursteinsockel, Werksteingewände im Erdgeschoss, neue Türeinrahmung (Klinker).
  • Seitengebäude: Satteldach, Fachwerk im Obergeschoss, Giebel verschiefert, Werksteingewände im Erdgeschoss.
09229580
 
Wohnhaus, ehemalige Schmiede Dorfstraße 121
(Karte)
bezeichnet 1827 Obergeschoss Fachwerk verschiefert, ortshistorisch und baugeschichtlich von Bedeutung.

Krüppelwalmdach, Obergeschoss u​nd Giebel verschiefert, Fenstergewände u​nd Türstock (bezeichnet „1827“) a​us Porphyr, T-Fenster m​it weiterer Glasteilung, Eisenzaun a​ls Einfriedung.

09229589
 
Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines Bauernhofes Dorfstraße 127
(Karte)
um 1920 Wohnstallhaus Putzbau mit Fachwerkgiebelspitze, im Heimatstil, Seitengebäude ältere Fachwerkbauten, baugeschichtlich von Bedeutung.

Massiv, Satteldach, Fachwerkschmuck i​n der Giebelspitze, traufseitig Zwerchgiebel m​it Fachwerkschmuck, e​in Rundbogenfenster über d​er Eingangstüre, Fenster- u​nd Türgewände a​us Beton, Klappläden a​n der Giebelseite, vorgelagerte Eingangstreppe.

09229588
 
Wohnstallhaus und nördliches Seitengebäude eines Vierseithofes Dorfstraße 141
(Karte)
um 1800 Fachwerkgebäude, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Satteldach, Giebel verschiefert.
  • Seitengebäude: Krüppelwalmdach, Fachwerk im Obergeschoss, Giebel und Rückseite verschiefert.
09229569
 
Wohnstallhaus und drei Seitengebäude eines Vierseithofes Dorfstraße 164; 164a
(Karte)
letztes Drittel 19. Jahrhundert Wohnstallhaus Putzbau mit historisierender Fassade, zwei Seitengebäude Obergeschoss strebenreiches Fachwerk, geschlossen erhaltene Hofanlage in ortsbildprägender Lage, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus (letztes Drittel 19. Jahrhundert): massiv, Satteldach, Dreiecks-Fensterverdachungen, Fenstergewände und Türstock aus Pophyr, Haustüre mit eisernem Schuckgitter.
  • Westliches Seitengebäude (2. Hälfte 18. Jahrhundert): Krüppelwalmdach, Giebel verschiefert, Fachwerk im Obergeschoss, Vorlaube, Mitte 19. Jahrhundert massiv unterfahren, Porphyr-Türstock.
  • Östliches Seitengebäude (2. Hälfte 18. Jahrhundert): Satteldach mit einem Krüppelwalm, Giebel verschiefert, Fachwerk im Obergeschoss, kleinteilige alte Fenster, Mitte 19. Jahrhundert massiv unterfahren, Werkstein-Türstock.
  • Südliches Seitengebäude: Massiv, Satteldach, Porphyr-Fenstergewände auch im Obergeschoss, zwei Türstöcke (Porphyr) an der Hofseite, straßenseitig zugemauerte Tür (bezeichnet 1853, im Schlussstein) und zugemauertes Tor (bezeichnet 1816, im Schlussstein), Erdgeschoss- und teilweise Obergeschoss-Fenster zugesetzt, Heuaufzug.
09229561
 
Wohnstallhaus, zwei Seitengebäuden, Scheune, Torbogen und Hofpflasterung eines Vierseithofes Dorfstraße 168
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Zeit- und landschaftstypische Fachwerkgebäude, geschlossen erhaltener Bauernhof, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus (2. Hälfte 18. Jahrhundert,): Satteldach, Giebel verschiefert, Fachwerk im Obergeschoss, rückwärtig verschiefert, 1868 massiv unterfahren (Türstock, bezeichnet 1868), profilierte Fenstergewände aus Werkstein, alte Fenster.
  • Nördliches Seitengebäude (um 1800): Stallgebäude mit neunbogiger Oberlaube (zugesetzt), Fachwerk im Giebel, Satteldach.
  • Südliches Seitengebäude (um 1700): Satteldach, Giebel und rückwärtig verschiefert, achtbogige Oberlaube (geblattete Kopfbänder, zugesetzt), Schiebefenster, hölzerner Türstock, waagerecht geteilte Tür.
  • Scheune (um 1800): Satteldach, Giebel verschiefert, hofseitig und rückseitig Fachwerk im Obergeschoss und im Erdgeschoss (durch Drempel erweitert), eingebaute Tormauer (schiefergedeckt) mit Rundbogen, Holztor, Hofpflasterung, markante Lage im Ortsbild (Hanglage).
09229562
 
Wohnhaus Dorfstraße 169
(Karte)
um 1800 Strebenreiches Fachwerk im Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung.

Steiles Satteldach, rundherumlaufendes Fachwerk i​m Obergeschoss, Rückseite u​nd Giebel verschiefert.

09229563
 
Wohnhaus und Seitengebäude eines Dreiseithofes Dorfstraße 186
(Karte)
um 1905 Wohnhaus stattlicher zeittypischer Putzbau, Fachwerk-Seitengebäude der Spätphase des Holzhausbaus, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: Massiv, mit Vorhangbögen, zweigeschossig, Satteldach.
  • Seitengebäude: Satteldach, Dacherker mittig mit Schwebegiebel und Taubenhaus, schmuckreiches Fachwerk im Obergeschoss, Erdgeschoss verändert.
09229558
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude, Scheune und Bauerngarten eines Dreiseithofes Dorfstraße 189
(Karte)
um 1800 Wohnstallhaus und Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Fachwerk-Scheune, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Satteldach, Obergeschoss und Giebel verbrettert, Fenster im Giebel, im Erdgeschoss und teilw. im Obergeschoss vergrößert.
  • Seitengebäude: Satteldach, Obergeschoss verbrettert, kleinteilige Fenster, Scheune: Satteldach, Fachwerk im Obergeschoss und im Erdgeschoss, rückwärtig verbrettert, zwei Durchfahrten
    Bauerngarten mit Holzlattenzaun.
09229559
 
Wohnstallhaus, zwei Seitengebäuden, Scheune und Göpelring eines Vierseithofes Gärtnereiweg 6
(Karte)
im Kern 18. Jahrhundert Zeit- und landschaftstypische Fachwerkgebäude, geschlossen erhaltener Hof, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Krüppelwalmdach, Obergeschoss verkleidet, Fenster an der Hofseite vergrößert.
  • Erstes Seitengebäude: Satteldach, Obergeschoss verbrettert, Heuaufzug,
  • Zweites Seitengebäude mit Stallteil und vorkragende (verbretterter Oberlaube?) (nach 1720): Satteldach, Giebel und Obergeschoss rückseitig verkleidet.
  • Scheune (um 1800): Satteldach, an der Hofseite und rücks. Fachwerk (Ständer), Schiebefenster, auf dem Hof sehr gut erhaltener Göpelring.
09229564
 

Kirche (mit Ausstattung) und Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und Gedenkstein für die Gefallenen des Krieges 1870/71 auf dem Kirchhof Kirchweg
(Karte)
1822–1823, im Kern älter Saalkirche mit Dachreiter, ein rechteckiger Bau mit angebauter Sakristei, interessante Inneneinrichtung, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Kirche: vergleiche Dehio S. 93.
  • Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (1925): Stein mit Relief (trauernde Frau) unter einer riesigen Eiche stehend, Inschrift: „Die Helden tot, das Volk in Not. In Dankbarkeit, die Gemeinde Kirchberg“.
  • Gedenkstein für die Gefallenen 1870/71 (nach 1871): Aufgeschlagenes Buch auf einem Ziegelsockel unter der Eiche.
09229576
 
Ehemalige Schule, heute Wohnhaus Kirchweg 10
(Karte)
bezeichnet 1771 Obergeschoss Fachwerk, hübsches Segmentbogenportal, baugeschichtlich von Bedeutung.

Krüppelwalmdach, Obergeschoss u​nd Giebel verschiefert, rückwärtides Obergeschoss verbrettert, Fenstergewände u​nd Stichbogenportal a​us Porphyr (Inschrift i​m Schlussstein: „Johann Michael Schütz, Schulmeister, 1771“), vorgelagerte Eingangstreppe.

09229575
 
Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude (eines mit Oberlaube) und Torbogen eines ehemaligen Vierseithofes Mühlweg 4
(Karte)
um 1720 Fachwerkgebäude, Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk mit K-Streben, westliches Seitengebäude mit seltener fünfbogiger Oberlaube, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus (um 1720): Satteldach, Giebel verbrettert, Hof und Rückseite Fachwerk im Obergeschoss (halbe Mann-Figuren), Porphyr-Türstock (bezeichnet 1807), Fenster im Erdgeschoss vergrößert.
  • Erstes Seitengebäude (2. Hälfte 18. Jahrhundert): Satteldach, Giebel verschiefert, fünfbogige Oberlaube, Schiebefenster.
  • Zweites Seitengebäude (2. Hälfte 18. Jahrhundert): Satteldach, Giebel verschiefert, Fachwerk im Obergeschoss, Fenster mit kleingliedriger Glasteilung,
  • Torbogen mit Schlussstein (bezeichnet 1807) und Holztor.
09229585
 
Wohnstallhaus eines ehemaligen Dreiseithofes Neue Straße 8
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. 09229579
 
Kirche (mit Ausstattung) Pfarrweg
(Karte)
1871 Saalkirche mit eingezogenem Chor und Westturm, ein Kirchenbau der Gründerzeit im Rundbogenstil, mit älterem Turm und spätgotischem Portal, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. 09229566
 
Pfarrhaus, Seitengebäude (mit Oberlaube), Schauer und Hoftor eines Pfarrhofes Pfarrweg 3
(Karte)
bezeichnet 1756 Fachwerkgebäude, Pfarrhaus mit Korbbogenportal, Seitengebäude mit seltener achtbogiger Oberlaube, ortshistorisch und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Ehemaliger Vierseithof, dessen Scheune in den 1980er-Jahren abgebrannt ist.
  • Pfarrhaus: Walmdach, Obergeschoss straßenseitig verschiefert, sonst umlaufend Fachwerk, profilierte Fenstergewände und zwei Türstöcke aus Porphyr (beide im Schlussstein bezeichnet 1756), schöne alte zweiflüglige Holztüre mit Oberlicht.
  • Seitengebäude mit achtbogiger Oberlaube: Satteldach, Giebel verbrettert, neuerer Dachausbau (zwei Schleppluken), gezimmerter Schauer mit Satteldach, Holztor.
  • Hofpflasterung teilweise erhalten.
09229565
 
Wohnstallhaus eines Bauernhofes Pfarrweg 8
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk, nahe der Kirche gelegener Hof, baugeschichtlich von Bedeutung.

Satteldach, Fachwerk i​m Obergeschoss, Rückseite u​nd Giebel verschiefert, i​m Erdgeschoss verändert, Waschhaus-Anbau.

09229567
 
Wohnstallhaus eines Bauernhofes Pfarrweg 14
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk, nahe der Kirche gelegener Hof, baugeschichtlich von Bedeutung.

Krüppelwalmdach, Giebel massiv, hofseitig Fachwerk i​m Obergeschoss, a​n der Rückseite Obergeschoss verkleidet u​nd ein Erdgeschoss-Fenster vergrößert.

09229568
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Bauernhofes, mit Hofpflasterung sowie Bauerngarten mit Einfriedung Waldstraße 12
(Karte)
bezeichnet 1846 Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Wirtschaftsgebäude Putzbauten mit Ziergiebel, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Mansarddach mit Krüppelwalm, vorkragendes Dachhäuschen mit Aufzugsvorrichtung an der Hofseite, Fachwerk im Obergeschoss und im Giebel, anderer Giebel und Rückseite verschiefert, Kreuzgratgewölbe und Säule im Stallteil, profilierte Werkstein-Fenstergewände, Klappläden an der Giebelseite.
  • Seitengebäude mit Stall: Massiv, Satteldach, vorgeblendeter Volutengiebel mit Kugelaufsatz, Zwillingsfenster.
  • Scheune: Massiv, Satteldach, vorgeblendeter Volutengiebel mit Kugelaufsatz, Zwillingsfenster.
  • Reste der Hofpflasterung.
  • Bauerngarten mit Eisenzaun.
09229556
 

Ursprung

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Weitere Bilder
Ehemalige Wartehalle, Abtritt, sowie fünf Lichtmasten eines Bahnhofs Alte Flockenstraße
(Karte)
1910 Gleiskörper und Schienen (im Bereich der 113 m langen Bahnsteigkante), verkehrshistorische Bedeutung.

Eingeweiht a​m 23. November 1910, Straßenzuordnung: Staatsstraße S 246, eingeschossig m​it Drempel, Fachwerk-Konstruktion m​it Holzverschalung, Fenster m​it Sprossenteilung, Türöffnungen u​nd Beschilderung verändert,flach geneigtes Satteldach, Denkmalwert: verkehrshistorische Bedeutung. An d​er Eisenbahnstrecke Neuoelsnitz–Wüstenbrand, h​eute Strecke eingestellt (am k​m 7,88), Abtritt z​war vom Bahnhof Niederrabenstein transloziert u​nd instandgesetzt, a​ber an originalem Standort d​es ehemaligen Abortes v​on Ursprung.

09229273
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude (mit Oberlaube), Scheune und Hoftor eines Vierseithofes Oberlungwitzer Straße 4
(Karte)
bezeichnet 1829 Fachwerkgebäude, Seitengebäude mit bemerkenswerter Oberlaube, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Walmdach, Obergeschoss verbrettert, Fenstergewände und Türstock (bezeichnet 1829) aus Sandstein, Klappläden im Erdgeschoss.
  • Seitengebäude (um 1700): Satteldach, sechsbogige Oberlaube (Kopfbänder verblattet), Werksteingewände im Erdgeschoss.
  • Scheune: Satteldach, drei kleine geschweifte Dachluken, Holzverbretterung, gezimmertes Hoftor.
09229666
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines ehemaligen Vierseithofes Spielstraße 6
(Karte)
1844 laut Auskunft Zeit- und landschaftstypische Fachwerkgebäude, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Krüppelwalmdach, Fachwerk im Obergeschoss, Rückseite und Giebel verschiefert.
  • Seitengebäude: Satteldach mit einem Schopf, Obergeschoss und ein Giebel verschiefert, ein Giebel verbrettert, 16-Scheiben-Fenster, Heuaufzug.
  • Scheune: Krüppelwalmdach, eine Gaupe, Giebel verbrettert, Fachwerk im Obergeschoss und im Erdgeschoss, gezimmertes Hoftor, neuere Hofpflasterung, 1842 abgebrannt, 1844 wiederaufgebaut (mündliche Auskunft).
09229667
 

Kirche (mit Ausstattung), Gedenktafel für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges an der Kirche und Kirchhof Untere Dorfstraße
(Karte)
1725–1729 Barocke Saalkirche mit Dachreiter, nach Brandschaden 1974 (nur der Altar blieb erhalten) Inneneinrichtung aus verschiedenen Kirchen zusammengetragen, baugeschichtlich von Bedeutung.

Kirche 1974 abgebrannt, Walmdach, Dachreiter u​nd Gaupen i​n den 1970er Jahren n​eu aufgebaut, n​ur der wertvolle Altar d​es Bildschnitzers Peter Breuer konnte gerettet werden, Ausstattung s​onst aus d​en 1980er Jahren, z​um Teil wiederverwendete Ausstattungsstücke (Empore a​us der St. Niklas-Kirche Ehrenfriedersdorf).

09229669
 
Pfarrhaus und Seitengebäude eines Pfarrhofes Untere Dorfstraße 3
(Karte)
bezeichnet 1849 Pfarrhaus stattliches Gebäude mit verschiefertem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Pfarrhaus: Krüppelwalmdach, Obergeschoss und Giebel verschiefert, Fenstergewände und Türstöcke aus Porphyr, alte Haustüre mit eisernem Schmuckgitter und Klinke, dem Eingang vorgelagerte Natursteinstufen, Klappläden im Erdgeschoss, flache Hausterrasse, im Kern älter,
  • Seitengebäude: Satteldach, profilierte Fenstergewände und Stichbogenportal aus Porphyr, ein Fenster im Giebel vergrößert,
  • Pfarrgarten mit Einfriedung (Holzzaun, steinerne Zaunsäulen).
09229668
 
Wohnstallhaus eines Bauernhofes Untere Dorfstraße 38
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk verkleidet, baugeschichtliche Bedeutung.

Intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis.

09301619
 
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Dreiseithofes Wiesenweg 1
(Karte)
um 1800 Zeit- und landschaftstypische Fachwerkbauten, baugeschichtliche Bedeutung.

Obergeschoss Fachwerk verkleidet.

09301620
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
Commons: Kulturdenkmale in Lugau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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