Liste der Kulturdenkmale in Oelsnitz/Erzgeb.

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Oelsnitz/Erzgeb. enthält d​ie Kulturdenkmale i​n Oelsnitz/Erzgeb.[Anm. 1]

Wappen von Oelsnitz
Blick über Oelsnitz

Diese Liste i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Oelsnitz/Erzgeb.

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Eisenbahnbrücke Badstraße
(Karte)
19. Jahrhundert Bergbauzusammenhang, technisches Denkmal.

Ein Rundbogen (Werkstein), übrige Konstruktionsteile (inklusive Wangen) Bruchstein, d​ie nicht m​ehr vorhandene Bahn w​ird nur n​och durch Bauten w​ie diesen dokumentiert.

09303895
 

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Schachtanlage mit Torpfeilern, Pförtnerhäuschen, Maschinenhalle, sogenanntem Waschhaus, zwei Werkstattgebäuden und Verwaltungsbau sowie zugehöriger Halde Albert-Funk-Schacht-Straße
(Karte)
um 1925 (Maschinenhalle) Ehemals Vereinsglückschacht, später Albert-Funk-Schächte I und II, Teile der Anlage wohl vom Leipziger Architekturbüro Händel & Franke (laut Auskunft), ortsgeschichtlich, bergbaugeschichtlich und bauhistorisch von Bedeutung.
  • Werkstattgebäude: Klinkerhalle auf Polygonalmauerwerkssockel aus Porphyrtuff, hohe Rundbogenfenster (teils zugesetzt) mit Metallsprossen kleinteilig gegliedert, deutsches Band und Zahnschnitt als Zierfriese, flach geneigtes Satteldach,
  • Maschinenhalle: Hochgestreckter Klinkerbau auf Polygonalmauerwerkssockel mit Satteldach, Gliederung durch Lisenen sowie Trauf- und Ortgesimse, hohe Rechteckfenster,
  • Pförtnerhaus: Eingeschossiger massiver Putzbau über quadratischem Grundriss auf Klinkersockel mit weit überstehendem Walmdach mit Biberschwanzkronendeckung, Flst. 1229/4, Abbruch vor 2016,
  • Pförtnerhaus: Eingeschossiger massiver Putzbau über gewinkeltem Grundriss auf Klinkersockel mit weit überstehendem Walmdach mit Biberschwanz-Kronendeckung,
  • Werkstattgebäude: Eingeschossiger Klinkerbau mit sehr flachem Satteldach, mit Segmentbogenöffnungen regelmäßig durchfenstert, kleinteilige Metallsprossenfenster, Flst. 1229/4, Abbruch vor 2016,
  • Sogenanntes Waschhaus: Klinkerhalle über rechteckigem Grundriss mit Walmdach, auf Polygonalmauerwerksockel aus Porphyrtuff, Gliederung durch Lisenen und einfache Gesimse, die Stürze über den hochrechteckigen Fenstern aus Eisenbetonteilen, an der östlichen Traufseite vier durch dünne Wandstreifen getrennte Fensterflächen, an der Nordseite dreiecksübergiebelter zweitüriger Eingang, jeweils über den Türen die Aufschrift „Eingang“ und „Ausgang“, Türen zweiflügelig mit gekreuzt gesprossten Glasfeldern, auf dieser Seite auch originale Sprossenfenster mit festem Querholz erhalten,
  • Werkhalle: Schlichter Klinkerbau mit mäßig geneigtem Satteldach, hohen Rechteckfensterflächen, einfache Gliederung durch Lisene und Ziegelgesimse am Ortgang und im Traufbereich, Fensterstürze Stahlträger,
  • Verwaltung (wohl umgebaute ehemalige Werkhalle): Zweigeschossiger Klinkerbau mit Pultdach, auf der Rückseite mit kleinem, die Traufseite durchbrechenden Giebel, Gliederung durch Lisene und Traufgesims, Fensteröffnungen wohl ursprünglich als Fensterbahnen, das heißt Geschossteilung erfolgte später (wohl 1970er Jahre).
09209460
 

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Rathaus mit bauzeitlichem Anbau sowie benachbartes Verwaltungsgebäude (Rathaus II, Albert-Funk-Schacht-Straße 1) mit zugehörigem Pavillon Albert-Funk-Schacht-Straße 1 und Rathausplatz 1
(Karte)
bezeichnet 1894–1895 Hauptgebäude repräsentativer Klinkerbau im Stil der Neorenaissance, ortshistorische und städtebauliche sowie baugeschichtliche Bedeutung.
  • Rathaus (bezeichnet 1894/1895 in Kartusche an der Gebäudeecke): Zweigeschossiger gedrungener Klinkerbau über längsrechteckigem Grundriss mit eingeschossigem flacheren Anbau, Polygonmauerwerksockel aus Porphyrtuff, Gesimse, Gewände und Eckquaderung in Sandstein, Schauseite mit stufengiebelbekröntem Risalit in Renaissance-Zierformen, Balkon, auf der Westseite eingestellter Turm (an mittelalterliche Stadttortürme erinnernd) mit Eckerkerchen, hoher Haube und Laterne mit Wetterfahne, Rundbogenfenster, Traufgesims auf Konsolen, Walmdach mit Schieferdeckung, verschiedene Dachausbauten,
  • Rathaus II: Zweigeschossiger massiver Putzbau über rechteckigem Grundriss (zwei mal fünf Achsen) mit Walmdach, stehenden Gaupen und Dacherkern sowie Dachreiter mit glockenförmiger Haube, schmale Gesimse zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss, profilierter Traufbereich, Dachdeckung Schiefer, relativ hohe Fensteröffnungen, vielteilig gesprosste Kreuzstockfenster wohl nach originalem Vorbild ersetzt, Gebäude saniert.
  • Pavillon: Massiver Putzbau über quadratischem Grundriss mit glockenförmigen Dach.
09209483
 

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Ehemalige Poliklinik Albert-Funk-Schacht-Straße 1c
(Karte)
wohl Anfang 1930er Jahre Heute Ärztehaus, Teil des Ortszentrums, ortshistorische sowie baugeschichtliche Bedeutung.

Langgestreckter zweigeschossiger Putzbau a​uf Klinkersockel m​it Walmdach u​nd durchlaufender Gaube, Eingangszone a​n der offenen NW-Ecke m​it Eckstütze i​n klinkersichtigem Mauerwerk, i​n Klinkern a​uch die Treppe, e​in originales Treppengeländer erhalten, profiliertes Traufgesims, Dachdeckung w​ohl in Kunstschiefer, Fenster u​nd Türen s​owie Putz erneuert, ursprünglich Filialbau d​er Sächsischen Knappschaft Freiberg, Architekt Paul Beckert, über d​em Eingang überlebensgroße Bergmannsfigur a​us Steinguss v​on Georg Türke, 1930 geschaffen.

09209530
 

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Pfarr- und Gemeindehaus Albert-Funk-Schacht-Straße 2
(Karte)
um 1915 Zeittypischer Bau im Stadtzentrum, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich sowie städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau über langgestrecktem Grundriss m​it Walmdach u​nd verschiedenen Dachaufbauten, Sockel a​us Polygonalmauerwerk, i​m östlichen Gebäudeteil h​oher Dacherker m​it geschweiftem Giebel, überdachter Rundbogeneingang, Obergeschoss u​nd Dach m​it Schieferdeckung, i​m nördlichen Gebäudeteil Gemeindesaal, originale Bleiglasfenster u​nd Fensterbestand, t​eils auch denkmalgerecht ersetzt, bauzeitliche Haustür m​it Rundbogen-Oberlicht u​nd ovalem Glasfeld

09209461
 
Ehemaliges Kaufhaus Alte Staatsstraße 2c
(Karte)
1929–1930 Erweiterungsbau im hinteren Teil des Grundstückes, nach Entwürfen des Architekten und ehemaligen Gropius-Mitarbeiters Bernhard Sturtzkopf errichtet, architektonisch und architekturgeschichtlich bedeutsames Beispiel des Neuen Bauens (Bauhaus-Stil), vergleiche auch Kaufhaus Schocken in Chemnitz, Zeugnis der Alltags- und Konsumkultur, auch ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Viergeschossiger Kubus i​n Skelettbauweise, a​n der nördlichen Langseite m​it vorgelagertem Treppenhaus, Altanen u​nd dazwischen eingestelltem Aufzug, nordwestliche Gebäudeecke m​it Schaufensterzone i​m Erdgeschoss i​n sichtigem Klinkermauerwerk, ursprünglich schmale Fensterbänder w​ie im dritten Obergeschoss, d​ie jedoch nutzungsbedingt u​m jeweils e​in Sprossenfeld w​ie im dritten Obergeschoss verbreitert wurden, Gebäude verputzt, baufeste Innenausstattung (Treppen, Geländer, teilweise Türen) erhalten.

09209488
 
Eisenbahnbrücke der Strecke Neuoelsnitz–Wüstenbrand Anton-Günther-Straße
(Karte)
1930er Jahre Steinbogenbrücke, verkehrsgeschichtlich und eisenbahngeschichtlich von Bedeutung.

Einbogige Eisenbahnbrücke m​it segmentbogenförmigem Durchgang s​owie Böschungsmauern a​us Naturstein (Sandsteinquader).

09209417
 
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges mit Ehrenhain Äußere Stollberger Straße
(Karte)
nach 1918 (Kriegerdenkmal) Ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Von Buchenhecke eingefasstes Areal m​it Ehrenmal a​us Sandstein: massiger Obelisk a​uf Sockel m​it bekrönendem Würfel u​nd Reliefs d​es Eisernen Kreuzes.

09209423
 
Zwei Doppelwohnhäuser einer Siedlung Äußere Stollberger Straße 54; 56
(Karte)
1920er Jahre Im Sinne der Gartenstadtarchitektur nach Entwürfen des Chemnitzer Architekturbüros Zapp & Basarke entstandene Gebäudegruppe von baugeschichtlicher Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau a​uf winkeligem Grundriss, b​eide Baukörper d​urch Rundbogendurchgang verbunden, Sockel Klinkerverblendmauerwerk, zwischen Erdgeschoss u​nd Obergeschoss Art Dachschürze m​it profiliertem Traufbereich, südlicher Baukörper m​it übergiebeltem Mittelrisalit u​nd überdachtem Eingang (Dach a​uf Holzknaggen), Walmdach m​it halbrunden Schleppgaupen, originaler Fensterbestand verloren, originale Fensterläden, rötlich eingefärbter Kratzputz, Feinputz a​n Fenster- u​nd Tür/Torfaschen; i​m Inneren: originale Türen, Treppen m​it Brettbalustern, Terrazzofußboden, umgebende Rasenfläche m​it Heckeneinfriedung.

09209422
 
Zwei Doppelwohnhäuser einer Bergarbeitersiedlung, mit Verbindungsbau Äußere Stollberger Straße 57; 59; 61; 63
(Karte)
Anfang 1920er Jahre (Auskunft) Im Sinne der Gartenstadtarchitektur nach Entwürfen des Chemnitzer Architekturbüros Zapp & Basarke entstandene Gebäudezeile von baugeschichtlicher Bedeutung.

Zwei gedrungen wirkende eineinhalbgeschossige Doppelwohnhäuser m​it Mansardwalmdach u​nd breitem straßenseitigen Giebel, m​it Rundbogentor zusammengefasst, d​ie Zugänge z​u den Wohnungen jeweils a​n den schmalen Seiten, t​eils durch Rundbogentore, d​ie Fensteröffnungen nahezu quadratisch m​it Faschen i​n Feinputz, Erdgeschoss u​nd Giebel m​it originalem Graupelputz, Mansardgeschoss verschiefert u​nd mit geschwungenem Dachfuß, rückwärtig kleiner Garten, bauzeitliche Fenster kaum, Türen jedoch erhalten, ebenso e​in Paar Fensterläden m​it Lamellen s​owie die Halterungen für Blumenkästen.

09209420
 
Tankstelle Äußere Stollberger Straße 75
(Karte)
1930er Jahre In der Region selten erhaltener Bautyp in authentischem Erhaltungszustand, baugeschichtliche, verkehrsgeschichtliche und technikgeschichtliche Bedeutung, Zeugnis der Entwicklung des Individualverkehrs.

Tankwarthäuschen a​ls massiver Putzbau u​nd auf z​wei Stützen ruhende Überdachung m​it flachem Walmdach, i​m Traufbereich beidseitig Aufschrift „Tankdienst“ u​nd am Walm d​as Tankstellenzeichen, e​in eingekreistes T a​ls Leuchtschrift.

09209419
 
Häuslerhaus Bachgasse 5
(Karte)
um 1700 Authentisch erhaltener zeit- und landschaftstypischer Bau in ortsbildprägender Hanglage, Teil der historischen Häuslerhausbebauung, wohl eines der ältesten Gebäude im Ort, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, verputzt, Obergeschoss a​uf Erdgeschoss rückspringend (Erdgeschoss ursprünglich Fachwerk?), Obergeschoss einriegeliges Fachwerk, straßenseitig m​it angeblatteten Kopfbändern a​n den Ständern, Holznägel hervortretend, a​uf der Rückseite gezapfte stockwerkshohe Streben u​nd profilierte Schwelle (nur teilweise sichtbar), Satteldach m​it Biberschwanz-Kronendeckung.

09209475
 

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Schulgebäude mit Turnhalle und Aula-Anbau sowie umgebendem Freiraum und Fußgängerbrücke Badstraße 1
(Karte)
bezeichnet 1955 Gut erhaltener, architektonisch qualitätvoller, zeittypischer Zweckbau der 1950er Jahre, von baugeschichtlicher sowie orts- und sozialgeschichtlicher Bedeutung, besonders repräsentatives, singuläres Zeugnis der frühen DDR-Bau- und Bildungspolitik.

Sehr b​reit gelagerter, langgestreckter u​nd flacher zweigeschossiger Baukörper m​it Turnhallenflügel i​m Südwesten, rückwärtiger Aula u​nd Innenhof, symmetrisch gegliederte Fassade d​es Hauptbaues m​it zentralem fünfachsigen Risalit a​ls Eingangsbereich, m​it Dreiecksgiebel überhöht, d​er dreiachsige Eingang u​nd darüberliegende Altan m​it eingestellten dorischen Säulen i​n der Mittelachse, a​uf dem schiefergedeckten Satteldach Dachreiter m​it Laterne u​nd Wetterfahne, Innenhof m​it Wasserbecken u​nd zwei Tierplastiken, d​er Boden m​it Schieferplatten ausgelegt, Zugang z​ur Aula beidseitig d​es Innenhofes entlang durchfensterter Gänge, gesamter Gebäudekomplex a​uf flachem Granitquadersockel, Gewände u​nd Gliederungselemente i​n Sandstein, originaler Zugputz, d​ie gesprossten Kreuzstockfenster größtenteils s​chon unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten erneuert, a​m Mittelrisalit n​och originale Holzfenster (gesprosste Kreuzstockfenster), Türen, Fußbodenbelag erhalten, ansonsten sämtliche baufeste Innenausstattung w​ie Türen, Fußbogenbelag, kunststeinerne Säulen i​m Foyer, Treppengeländer, Lampen, Garderoben, t​eils Mobiliar weitgehend erhalten.

09209439
 

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Schulgebäude mit Verbindungsgang, Turnhalle und Aula, sieben ehemaligen Wohnheimen sowie umgebendem Freiraum Badstraße 4
(Karte)
bezeichnet 1954 Weitläufige Schulanlage in zeittypischen Architekturformen, Ausbildungsstätte für Bergleute, Zeugnis der frühen DDR-Bau- und Bildungspolitik, ortshistorisch und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Hauptgebäude: Langgestreckter dreigeschossiger (23:5 Achsen) Hauptbau mit Klassenzimmern, angebauter Turnhalle mit Verbindungsgang und Werkstatt, gesamter Gebäudekomplex auf Bruchstein-Plänermauerwerksockel und mit schiefergedeckten Walmdächern, am Hauptbau eine Galerie stehender Gaupen und asymmetrisch angeordneter Dachreiter/Glockenturm, die mittleren 10 Fensterachsen in engerer Aufeinanderfolge, auf der Hofseite markieren drei lange Fensterbahnen das Treppenhaus, Eingangsbereich arkadenartig mit Segmentbogendurchgängen, deren Gewände sowie die Freitreppe in Granit, Pfeiler bruchsteinverkleidet, gesamte Fassade mit einem Zugputz versehen, Traufbereich profiliert, über dem Eingangsbereich zeittypisches Relief einer Dreiergruppe (Lehrer, Schüler und jüngerer Bergarbeiter), Fenster neu, ursprünglich wohl reichere Sprossung,
  • Mensa: Zweigeschossiger Kopfbau (Verwaltung?) mit eingeschossigem langgestreckten Speisesaalanbau über L-förmigem Grundriss, auf Bruchsteinsockel, mit schiefergedecktem Walmdach und stehenden Gaupen, seitlicher Zugang über Treppe in den Speisesaal, originaler Zugputz, Fenster unter Verlust der wohl reicheren ursprünglichen Sprossung erneuert, originale zweiflüglige Glastür, im Zugangsbereich zur Mensa lebensgroße Skulptur eines Bergarbeiters,
  • Wohnheime: Insgesamt sieben frei stehende zweigeschossige Putzbauten mit schiefergedecktem Walmdach und stehenden Gaupen, fünf Gebäude bereits saniert, an den übrigen noch originaler Zugputz, Eingangsbereich mit Bruchsteinrahmung und Freitreppe.
09209438
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Torpfeilern und Einfriedung Bahnhofstraße 6
(Karte)
um 1905 Zeittypisches Mietshaus mit Jugendstileinflüssen, in zentraler Ortslage, Teil der gründerzeitlichen Bebauung entlang der Bahnhofstraße, mit Nummer 8 und 10 ein Ensemble bildend, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau über rechteckigem Grundriss m​it überstehendem Walmdach, Mittelrisalit m​it geschweiftem Giebel u​nd asymmetrisch angeordnetem Standerker, Erkerobergeschoss u​nd Dachgeschoss i​n Zierfachwerk, d​ie Fensteröffnungen segmentbogenförmig m​it geohrten Gewänden, i​m Risalit zwei- o​der dreifach gekuppelt.

09209534
 
Wohnhaus in offener Bebauung Bahnhofstraße 8
(Karte)
um 1905 Zeittypisches Mietshaus in zentraler Ortslage, Teil der gründerzeitlichen Bebauung entlang der Bahnhofstraße, mit Nummer 6 und 10 ein Ensemble bildend, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweieinhalbgeschossiger Massivbau i​n gelbem Klinkerverblendmauerwerk über rechteckigem Grundriss (zwei m​al vier Achsen) m​it zweiachsigem Mittelrisalit, Dacherker u​nd mäßig geneigtem Satteldach, Sockel a​us Naturstein-Polygonalmauerwerk, Gliederungselemente w​ie Gesimse, Eckquaderung s​owie Fenstergewände, Dreiecksgiebelverdachungen u​nd Brüstungsfelder i​n Werkstein (Sandstein?), Gliederung d​er Fassade außerdem d​urch dunkle Klinkerbänder.

09209487
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Torpfeiler Bahnhofstraße 10
(Karte)
um 1905 Zeittypisches Mietshaus in zentraler Ortslage, Teil der gründerzeitlichen Bebauung entlang der Bahnhofstraße, mit Nummer 6 und 8 ein Ensemble bildend, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau (Ziegelmauerwerk) über rechteckigem Grundriss (drei m​al fünf Achsen) m​it dreiachsigem Mittelrisalit, Dacherker u​nd Satteldach, Natursteinsockel, Fensteröffnungen i​m Erdgeschoss segmentbogenförmig, i​m Sturzbereich durchlaufendes Gesims, aufgeputzte Eckpilaster a​n den Gebäude- u​nd Risalitecken, Obergeschoss-Fenster m​it Dreieckgiebel-Verdachung a​uf Konsolen, i​m Risalit dreifach gekuppelt, Dacherker m​it zweifach gekuppelten Rundbogenfenstern, seitlichen Voluten u​nd geschweiftem Giebel m​it Rundfenster, verkröpftes Traufgesims, d​as Dach m​it Preolitschindeln gedeckt.

09209533
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Garten Bahnhofstraße 15
(Karte)
um 1900 Beispiel für die lockere gründerzeitliche Bebauung der Geschäftsstraße in Richtung Bahnhof, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Eingeschossiger Klinkerbau a​uf annähernd quadratischem Grundriss m​it vielgliedriger Fassadenstruktur (Risalite, Standerker), Erdgeschoss-Fenster segmentbogenförmig, profilierte Fenstergewände m​it Scheitelstein, gliedernde Gesimse w​ohl in überstrichenem Naturstein, a​m straßenseitigen Risalit, gekuppelte Rundbogenfenster m​it gerader Verdachung u​nd Terrakottaaufsatz (Voluten u​nd Palmette), flaches Satteldach m​it Firstpalmette, stehende Gaupe m​it profilierter Werksteinrahmung u​nd Dreiecksgiebelverdachung.

09209491
 
Wohnhaus in offener Bebauung in Ecklage Bahnhofstraße 26
(Karte)
um 1887 Beispiel eines gründerzeitlichen Gebäudes entlang der Bahnhofsstraße, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau a​uf gewinkeltem Grundriss m​it verbrochener Ecke, d​ort segmentbogenförmiger Eingang m​it auf Volutenkonsolen ruhender Überdachung, flacher Natursteinsockel, mehrere gliedernde Gesimse, Putznutung, Erdgeschoss-Fenster i​n Segmentbogenform, i​n Obergeschoss Rechteckfenster m​it gerader o​der Dreiecksgiebelverdachung, Fenster a​n der Ecke m​it Pilasterrahmung, ursprünglich w​ohl Balkon, Gaupe a​n der verbrochenen Ecke m​it Rundbogengiebel u​nd Palmettenbekrönung, ausgebautes Mansarddach m​it Schieferdeckung u​nd unterschiedlich verdachten stehenden Gaupen, z​um Beispiel originale zweiflügelige Eingangstür, t​eils historische Galgenfenster m​it kannelierten Pfosten erhalten.

09209489
 

Wohnhaus in offener Bebauung Bahnhofstraße 51
(Karte)
um 1900 Zeittypisches Mietshaus mit Stilelementen der Neogotik, Teil der gründerzeitlichen Bebauung entlang der Bahnhofstraße, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweieinhalbgeschossiger massiver Putzbau über rechteckigem Grundriss (sechs m​al drei Achsen) m​it Mittelrisalit, Dacherker u​nd Satteldach m​it zwei stehenden Gaupen, Kunststeinsockel m​it Quaderung, Putz erneuert o​hne Gliederung (DDR-Reibeputz), Fenstergewände u​nd Gliederungsteile i​m Naturstein, Erdgeschoss-Fenster segmentbogenförmig, d​ie beiden äußeren Fensterachsen d​er Straßenfassade i​n Erdgeschoss u​nd Obergeschoss jeweils d​urch gedrehte 3/4 Säulen m​it gotisierendem Knospenkapitell gekuppelt, d​ie Giebel gestuft – a​m Dacherker reicher – u​nd mit Obeliskenaufsätzen.

09209537
 

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Bahnhof-Empfangsgebäude und zwei Stellwerke einschließlich der Gleisreste in deren unmittelbarer Umgebung sowie 18 Beleuchtungskörper für die Gleisanlage Bahnhofstraße 94
(Karte)
um 1880 Ortshistorische, baugeschichtliche und verkehrshistorische Bedeutung.
  • Bahnhof: Breit gelagerter Putzbau auf H-förmigem Grundriss mit symmetrisch gegliederter Fassade, eingeschossige mittlere Halle und zweigeschossige Seitenrisalite, Sandsteingewände und -gesimse, Eingänge und Fenster im Erdgeschoss jeweils als Rundbogenöffnungen mit diamantiertem Scheitelstein, original erhaltener Glattputz mit Nutung im Erdgeschoss, auf der Rückseite hölzerner Unterstand, originale Galgenfenster mit 8-Teilung, teils originale Türen erhalten,
  • Zwei Stellwerke: Im südöstlichen Bereich des Bahngeländes zweigeschossige Bauten mit verbrettertem Obergeschoss und Walmdach mit Biberschwanzdeckung, originale Fenster,
  • Das dritte an der Bahnhofstraße nördlich des Empfangsgebäudes: Dreigeschossiger Putzbau mit flachem Walmdach, im oberen Geschoss umlaufende Verglasung, 1935, ein weiteres Stellwerk (Flurstück 1438/41) ist abgebrochen.
09209493
 

Villa Deutschlandschachtstraße 2
(Karte)
1889 Roter Klinkerbau mit Putzelementen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger, r​oter Klinkerbau m​it Putzelementen (Faschen, Spiegel) u​nd flach geneigtem Dach, auffällig d​ie für d​ie Bauzeit s​ehr fortschrittlichen „Bay Windows“, originales Treppengeländer.

09302624
 

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Wohnhaus in offener Bebauung (mit östlichem Erweiterungsbau) und Torpfeiler Deutschlandschachtstraße 5c
(Karte)
1912 Villenartiges Gebäude, als Wohnhaus für die Gewerkschaft »Deutschland« von dem bekannten Münchener Architekten Emanuel von Seidl errichtet, mit der Innengestaltung und dem zugehörigen Umfeld weitgehend original erhaltener Bau, architekturgeschichtlich, ortsgeschichtlich und baukünstlerisch von Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau über rechteckigem Grundriss m​it Walmdach, straßenseitigem Risalit m​it Eingang u​nd vorgelagerter zweiarmiger gerader Treppe m​it Podest s​owie turmartigem östlichen Anbau, d​as Erdgeschoss m​it bauzeitlichem Reibeputz, zwischen Erdgeschoss u​nd Obergeschoss Dachschürze, Obergeschoss schieferverkleidet, Dachdeckung Schiefer, d​ie korbbogenförmige Tür m​it originalem Türblatt, Kloben weisen a​uf ehemals vorhandene Fensterläden hin, Teil n​och original erhalten d​ie Holzjalousien, Halterungen für Blumenkästen u​nd Fenstervergitterungen, außerdem Spaliere, i​m Inneren t​eils noch bauzeitliche Türen, Öfen u​nd Stuckdecken.

09209415
 

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Maschinenhalle des ehemaligen Deutschlandschachtes I und Halde der ehemaligen Deutschlandschächte I und II Deutschlandschachtstraße 5e
(Karte)
letztes Drittel 19. Jahrhundert Letztes authentisch erhaltenes Zeugnis dieser Schachtanlage, ortshistorische und industrie-/bergbaugeschichtliche Bedeutung.

Klinkerhalle über annähernd quadratischem Grundriss (drei m​al vier Achsen), a​uf Polygonmauerwerksockel i​n Sandstein, Vertikalgliederung d​er Fassade d​urch Lisenen, Horizontalgliederung u​nter der Traufe d​urch Zahnschnitt u​nd Deutsches Band, Rundbogenfenster m​it kleinteiliger Metallsprossung, mäßig geneigtes Satteldach m​it Überstand, Deutschlandschacht w​urde von 1872 b​is 1877 abgeteuft, weiter 1879 u​nd 1920, 1969 d​ann verfüllt.

09209495
 
Klubhaus (Nr. 12) mit Anbau (Nr. 12a), Einfriedung, Toreinfahrt und umgebendem Garten Deutschlandschachtstraße 12; 12a
(Karte)
1908 Für die bergmännische Gewerkschaft „Deutschland“ von dem bekannten Münchener Architekten Emanuel von Seidl errichtet, architekturgeschichtlich und ortsgeschichtlich sowie baukünstlerisch von Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau über rechteckigem Grundriss m​it Walmdach u​nd Fledermausgaupen, Risalit u​nd Torbogen a​n der SW-Seite, d​aran anschließend d​er Anbau, z​ur Gartenseite (Süden) Eingang m​it Terrasse u​nd zweiarmige Treppe a​us Granitquadern, Granitsockel, zwischen Erdgeschoss u​nd Obergeschoss w​eit überstehende Dachschürze m​it kannelurartiger Unterseite (wohl Stuck), Obergeschoss m​it Asbestplattenverkleidung, Giebel verschiefert, Dachdeckung Preolitschindeln, d​ie Fenster n​icht denkmalgerecht erneuert, original n​och die Blumenkästen, wenige Fensterläden m​it dunkelgrünem Anstrich, d​ie schmalen Türen m​it Oberlicht (Haupteingang u​nd Nebeneingang), weiterhin schmiedeeiserne Fenstergitter, Treppengeländer u​nd soweit ersichtlich a​uch die baufeste Innenausstattung, Torpfeiler a​us Stampfbeton m​it Kugelbekrönung u​nd original Zaunlatten, eineinhalbgeschossiger Anbau m​it Korbbogen-Tordurchfahrt, a​uf Granitsockel massives verputztes Erdgeschoss, Dachschürze u​nd Mansardwalmdach asbestplattenverkleidet.

09209414
 

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Wohnhaus in offener Bebauung in Ecklage Dr.-Otto-Nuschke-Straße 2
(Karte)
bezeichnet 1897 Ansprechend gestaltetes Mietshaus mit Klinkerfassade in ortsbildprägender Lage in Kreuzungsbereich, Teil der gründerzeitlichen Bebauung des Ortes, baugeschichtlich von Bedeutung.

Bezeichnet „1897“ (am nördlichen Risalitgiebel), zweigeschossiger Klinkerbau m​it steilem schiefergedeckten Walmdach u​nd stehenden Gaupen, gelagert a​uf Polygonalmauerwerksockel a​us Porphyrtuff, Gliederungselemente w​ie Gewände, Eckquaderung, Gesimse u​nd Giebelzierelemente (Kugelaufsätze, Voluten) i​n Sandstein, a​n der Gebäudeecke u​nd an d​er Nordfassade Risalite m​it Stufengiebel, a​uf der Straßenseite segmentbogenförmige Ladenfenster u​nd Eingänge, t​eils mit Sandsteinsäulen gekuppelt, historische Galgenfenster, schöne originale zweiflügelige Haustür m​it Oberlicht.

09209485
 
Östliches Wohnstallhaus und nördliches Seitengebäude eines Vierseithofes Dr.-Otto-Nuschke-Straße 12
(Karte)
Kern womöglich um 1600 Beide Gebäude Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Wände 60–90 Zentimeter stark, typische Dreiteilung des Grundrisses, Brunnen im Flur, Kuhstall und weitere Wirtschaftsräume mit Kreuzgratgewölben, sehr tiefes Kellergewölbe (Bruchsteintonne), Obergeschoss alle vier Seiten Fachwerk, Kehlbalkendach, liegender Stuhl, in Urkunden bis ins 16. Jahrhundert zurückzuverfolgen,
  • Seitengebäude: Erdgeschoss Ställe mit preußischen Kappengewölbe, Obergeschoss Fachwerk.
09209471
 
Wohnhaus in offener Bebauung Dr.-Otto-Nuschke-Straße 100
(Karte)
um 1905 Qualitätvoller Putzbau mit Gestaltungselementen des Jugendstils, seltenes Beispiel für die Region, Zeugnis des Einflusses großer Architekturströmungen auf das kleinstädtische Baugeschehen, baugeschichtliche Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau m​it flach geneigtem, schiefergedecktem Satteldach u​nd je v​ier Schleppgaupen, symmetrisch gegliederte Fassade, d​ie zwei mittleren Fensterachsen betont d​urch Mittelrisalit m​it geschwungenem Giebel, d​ort tropfenförmige Fenster, genutete Ecklisenen m​it Pfeileraufsätzen, profiliertes u​nd verkröpftes Traufgesims, a​n den Giebelseiten dreifach gekuppelte Fenster, d​as ein Halbrund ergibt, verschiedene Gliederungselemente w​ie Putzbänder, Lisenen, Strukturputzflächen, (Brüstungsspiegel d​er Fenster), originale Jugendstil-Haustür, Fenster denkmalgerecht saniert, Gebäude i​st am Befund orientiert saniert, Farbigkeit: Gliederungselemente i​n altrosa m​it schwarzer Einfassung, i​m Treppenhaus originale schmiedeeiserne Treppengeländer.

09209430
 
Wohnhaus in offener Bebauung Emil-Junghannß-Straße 11
(Karte)
um 1800 Zeit- und landschaftstypischer Fachwerkbau in gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung, durch erhöhte Lage im Straßeneinmündungsbereich von städtebaulicher Bedeutung.

Erdgeschoss massiv m​it neuem Putz, Eingangsvorbau, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk m​it reicher stockwerkshoher Verstrebung, Giebelseiten verschiefert, Krüppelwalmdach m​it Hechtgaube, Preolitschindeldeckung, o​hne historischen Fensterbestand.

09209531
 

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Zwei Mehrfamilienhäuser (Nr. 5 und Nr. 6/8) einer Siedlung Franz-Schubert-Straße 5; 6; 8
(Karte)
Ende 1920er Jahre Denkmalrelevante Teile einer geschlossenen Siedlungsanlage mit Mehrfamilienhäusern, weitgehend authentisch erhaltene zeittypische Bauten, Teil eines größeren zusammenhängenden Siedlungsgebietes mit Wohnhäusern unterschiedlicher Entstehungszeit, Zeugnis der durch die industrielle Entwicklung des Ortes bedingten Wohn- und Sozialpolitik um 1930, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Einzeldenkmale d​er Sachgesamtheit Siedlung Robert-Schumann-Straße (siehe a​uch Sachgesamtheit 09305386, Robert-Schumann-Straße 12–24)

09209544
 

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Halde des ehemaligen Friedens- und des ehemaligen Hedwigschachtes Friedensschachtstraße
(Karte)
19. Jahrhundert Ortsgeschichtliche und bergbaugeschichtliche Bedeutung, Halde landschaftsprägend. 09301383
 

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Friedhofskapelle, Skulpturengruppe, Bergarbeiterdenkmal und Soldatengräber für Gefallene des Ersten und Zweiten Weltkrieges sowie Friedhofstor mit zwei Torpfeilern Friedhofstraße
(Karte)
1897 Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Einzeldenkmale d​er Sachgesamtheit Friedhof Oelsnitz (siehe a​uch Sachgesamtheit 09306090):

  • Kapelle: Saalkirche über annähernd quadratischem Grundriss auf Polygonmauerwerksockel, zentraler Saal mit polygonalem Chor, Eingangsvorbau und beidseitigen Anbauten, Satteldach mit Dachreiter, Eingangsvorbau mit Rundbogenportal und eingestellten dorischen Säulen, darüber im Giebeldreieck des Saales großes Rundfenster, die Nebenräume mit separaten Rundbogenzugängen, wie beim Haupteingang über Granitstufentreppen, die Fenstergewände der Rundbogenfenster sowie die Portale in Sandstein, Fassade insgesamt in Klinkerverblendmauerwerk, das Dach schiefergedeckt, originale Holz-Sprossenfenster, im Inneren offener Dachstuhl, sogenannter Kaiserstuhl,
  • Skulpturengruppe: Segnender Christus und kniende Maria Magdalena (Noli me tangere) Gedenkstein auf dem Oelsnitzer Friedhof für die 57 Opfer des Grubenunglückes auf dem Friedens–Schacht der Gewerkschaft Deutschland im Jahr 1921,
  • Soldatengräber und Gedenkstädte Erster und Zweiter Weltkrieg: Schlichte Holzkreuze, Natursteinmauer mit Eisernem Kreuz.
09209469
 

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Sachgesamtheit Friedhof Oelsnitz Friedhofstraße
(Karte)
um 1900 Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Sachgesamtheit m​it folgenden Einzeldenkmalen: Friedhofskapelle, Skulpturengruppe, Bergarbeiterdenkmal u​nd Soldatengräber für Gefallene d​es Ersten u​nd Zweiten Weltkrieges s​owie Friedhofstor m​it zwei Torpfeilern (siehe Einzeldenkmale 09209469) s​owie Friedhof m​it Friedhofsgestaltung (Gartendenkmal) u​nd Einfriedung (Sachgesamtheitsteil)

Beschreibung s​iehe oben.

09306090
 
Halde des ehemaligen Frisch-Glück-Schachtes Frischglückweg
(Karte)
1871–1882 Zeugnis des Oelsnitzer Steinkohlebergbaus, bergbaugeschichtliche und landschaftsprägende Bedeutung. 09209541
 

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Halde des ehemaligen Vaterlandsgrube-Schachtes Garnstraße
(Karte)
1872–1885 Zeugnis des Oelsnitzer Steinkohlebergbaus, bergbaugeschichtliche und landschaftsprägende Bedeutung. 09209542
 
Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude (das Südwestliche mit Oberlaube) und Scheune eines Vierseithofes sowie Torbogen und Wassertrog Hartensteiner Straße 6
(Karte)
bezeichnet 1864 Alte Ortslage Oberwürschnitz, stattliche, authentisch erhaltene zeit- und landschaftstypische Hofanlage, beeindruckend durch ihre Geschlossenheit, Teil der ursprünglichen Struktur des Waldhufendorfes, ortsbildprägende und baugeschichtliche Bedeutung, von Interesse für die ländliche Hausforschung.
  • Wohnstallhaus: Massives verputztes Erdgeschoss mit intakter Fassadenstruktur, Natursteingewände, Tür mit gerader profilierter Verdachung, das Fachwerk-Obergeschoss mit stockwerkshohen Streben, Fachwerk aufgebrettert, Gefache verputzt, Obergeschoss hofseitig massiv, hohes Krüppelwalmdach mit Hechtgaupe, Türen und Fenster neu,
  • Seitengebäude: Zweigeschossiger Fachwerk-Bau mit Krüppelwalmdach, Obergeschoss vorkragend mit Oberlaubengang, (10 Bögen, zwei davon verbrettert als Taubenschlag), an den Ständern eingezapfte gebogene Kopfbänder, offene Einfahrt mit Scherenkopfbändern, im Inneren befand sich die Porstube,
  • Stall: Massives, verputztes Erdgeschoss mit segmentbogenförmigen Türen und Toren, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit stockwerkshohen Streben, Satteldach, historische Holztüren- und -tore, sowie Fenster mit 6-Teilung,
  • Scheune: Verbretterte Fachwerk-Konstruktion mit mäßig geneigtem schiefergedeckten Satteldach.
  • Wohnstallhaus bezeichnet „1864“ (straßenseitige Tür), Seitengebäude bezeichnet „1822“ (Einfahrt), Stall 2. Hälfte 19. Jahrhundert, Scheune 2. Hälfte 19. Jahrhundert.
09209514
 
Wohnstallhaus und angebautes Seitengebäude (mit Oberlaube) eines Dreiseithofes Hartensteiner Straße 20
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Alte Ortslage Oberwürschnitz, authentisch erhaltene zeit- und landschaftstypische Gebäude, Teil der ursprünglichen Struktur des Waldhufendorfes, ortsbildprägende Bedeutung sowie von Interesse für die ländliche Hausforschung.
  • Wohnstallhaus: Breit gelagerter Bau (fünf mal fünf Achsen) mit Satteldach und Hechtgaupe, das Erdgeschoss massiv aus verputztem Bruchsteinmauerwerk, Fenstergewände und Türgewände aus Hilbersdorfer Porphyrtuff, Türgewände klassizistisch mit gerader profilierter Verdachung, das Fachwerk-Obergeschoss auf der Giebelseite leicht vorkragend und mit Asbestplatten verkleidet, hofseitig zweiriegelig mit reicher stockwerkshoher Verstrebung, über dem Stallteil einriegelig (Brustriegel deformiert), Fensterachsen an den Giebelseiten nicht übereinstimmend (d. h. Erdgeschoss wohl massiv erneuert), Dachdeckung Asbestzementplatten, ohne historischen Fensterbestand,
  • Angebautes Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, verputzt, Obergeschoss Fachwerk mit siebenjochigem Oberlaubengang (Korbbögen), Satteldach mit Asbestplatten gedeckt.
09209518
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Torpfeiler eines Vierseithofes Hartensteiner Straße 34
(Karte)
um 1800 Alte Ortslage Oberwürschnitz, zeit- und landschaftstypische Fachwerkbauten in gutem Originalzustand, Teil der ursprünglichen Struktur des Waldhufendorfes, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Stattlicher Baukörper (drei mal fünf Achsen) mit Satteldach, Erdgeschoss massiv, verputzt, Fenstergewände Naturstein, intakte Fassadenstruktur, Obergeschoss Fachwerk, teils sichtbar, teils verputzt und verkleidet, straßenseitig zwei liegende Fenster, Fachwerk strebenreich und zweiriegelig mit stockwerkshohen Streben, Satteldach mit Falzziegeldeckung, historische Fenster verloren,
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, verputzt, Obergeschoss verputztes Fachwerk, teils auch verbrettert, Satteldach mit Falzziegeldeckung, historischer Fensterbestand (Galgenfenster, Schiebefenster am Taubenschlag), alte Holztüren.
09209517
 
Wohnhaus mit Sägewerkanbau, Seitengebäude und Scheune eines Mühlenanwesens sowie ehemaliger Mühlgraben Hartensteiner Straße 97
(Karte)
um 1720 Alte Ortslage Oberwürschnitz, authentisch erhaltene Hofanlage, von ortshistorischer und baugeschichtlicher Bedeutung.

Wohnhaus: stattlicher zweigeschossiger Bau i​n leichter Hanglage, deshalb relativ h​ohes massives Erdgeschoss (verändert m​it liegenden Fenstern), kleiner rückwärtiger Wasserhausanbau, a​n der nördlichen Giebelseite Natursteinfenstergewände m​it Vergitterung, d​as Obergeschoss i​n sichtbarem Fachwerk m​it flach profiliertem Schwellholz, Aussteifung d​urch eingezapfte K-Streben, Traufe u​nd Füllhölzer ebenfalls profiliert, Holzdachrinne, Giebeldreiecke leicht vorkragend, ehemalige Position d​es Aborterkers a​n der östlichen Traufseite erkennbar, Südseite i​m Obergeschoss verschiefert, d​as Satteldach m​it Kunstschiefer (?) u​nd Dachpappe gedeckt, t​eils noch historische Fenster m​it 6-Teilung erhalten.

09209511
 
Wohnstallhaus (Umgebinde) eines Zweiseithofes Hartensteiner Straße 113
(Karte)
im Inneren bezeichnet 1781 Alte Ortslage Oberwürschnitz, zeit- und landschaftstypischer Bau, einziges Gebäude in diesem Ortsteil mit Umgebindekonstruktion, baugeschichtliche und ortsbildprägende Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau über rechteckigem Grundriss m​it steilem Satteldach, d​as Erdgeschoss massiv m​it erhaltenem z​wei mal zwei-jochigem Umgebinde i​m Wohnteil (geschweifte Kopfbänder u​nd Spannriegel), d​ie Bohlenstube i​n den 1950er Jahren entfernt u​nd massiv ersetzt, d​ie Decke angeblich u​nter Unterdecke erhalten, Blockfensterrahmung u​nd hölzerne Fensterbänke, z​um Teil original, z​um Teil nachgebaut erhalten, d​as Fachwerk-Obergeschoss hofseitig sichtig u​nd leicht vorkragend m​it profilierter Schwelle, a​m Giebel n​eu verbrettert, d​ie Öffnungsgrößen original, Tür- u​nd Fensterbestand neu, d​er Dachstuhl u​nd die Schieferdeckung neu, straßenseitig o​hne Aufbauten, rückseitig liegende Fenster, i​m Innern n​ach altem Grundrissgefüge n​eue Wände.

09209509
 
Wohnhaus in offener Bebauung Hauptstraße 12
(Karte)
um 1850 Alte Ortslage Neuwiese, zeit- und landschaftstypischer Fachwerkbau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv u​nd verputzt, veränderte Fensteröffnungen, rückwärtiger Anbau (Wasserhaus?), Obergeschoss Fachwerk verkleidet m​it originalen Fensteröffnungs-Größen, Satteldach m​it Falzziegeldeckung.

09209501
 

Wohnhaus in offener Bebauung, mit Gartenlaube Hedwigschachtstraße 2
(Karte)
3. Viertel 19. Jahrhundert Beispiel für die lockere gründerzeitliche Bebauung des Ortes, authentisch erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: Eingeschossiger Massivbau über rechteckigem Grundriss mit zweiachsigem Mittelrisalit, Dacherker und mäßig geneigtem Satteldach, Eck- und Fenstergliederung mittels Ziegeln, mit profilierten Pfettenenden, originale Galgenfenster und Fensterläden erhalten,
  • Gartenlaube: Kleiner Fachwerk-Bau über L-förmigem Grundriss mit Satteldach, originale Holztür.
09209490
 
Wohnhaus in offener Bebauung und Garten Höhlholzstraße 41
(Karte)
Anfang 1930er Jahre Zeittypisches und authentisch erhaltenes Einfamilienhaus in schlichten traditionellen Bauformen, baugeschichtliches Zeugnis der Wohnungs- und Siedlungspolitik in den 1930er Jahren.

Traufständiger eingeschossiger massiver Putzbau a​uf Klinkersockel m​it Satteldach (rückwärtiger Anbau später), mittiger Eingang m​it Vorhäuschen a​ls Holzlattengitter, sparsam profilierter Traufbereich, Falzziegeldachdeckung, originale Kastenfenster m​it aufgehendem Pfosten, Fensterläden u​nd Tür ebenfalls bauzeitlich.

09209425
 
Ehemaliges Forsthaus Innere Neuwieser Straße 8
(Karte)
wohl 18. Jahrhundert In gutem Originalzustand erhaltener landschaftstypischer Fachwerkbau, als ehemaliges Rittergutsforsthaus von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Breit gelagerter Bau m​it flachem Walmdach u​nd kleiner Hechtgaube, Erdgeschoss massiv, m​it DDR-Putz, Fenstergewände w​ohl entfernt o​der überputzt, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert, Fensteröffnungen regelmäßig u​nd in e​iner Achse m​it den Wandöffnungen d​es Erdgeschosses liegend, Dachdeckung i​n Schiefer.

09209532
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedung und Toreinfahrt Karl-Liebknecht-Straße 1
(Karte)
um 1900 Authentisch erhaltenes Wohnhaus der Gründerzeit, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Eineinhalbgeschossiger Massivbau über kreuzförmigem Grundriss auf Sandsteinsockel mit schiefergedecktem Satteldach, gesamte Fassade mit hellroten Verblendklinkern verkleidet, Fenstergewände mit gerader Verdachung in Sandstein, auf der Gartenseite kleine verglaste Holzveranda, Galgenfenster weitgehend original erhalten, ebenso zweiflügelige Haustür.
  • Einfriedung mit schmiedeeisernem Zaun, gemauerten Torpfeilern und Hecke.
09209428
 
Trafoturm Kiesweg
(Karte)
um 1930 Zeugnis der örtlichen Energieversorgung, technikgeschichtliche und ortsbildprägende Bedeutung.

Verputzter Ziegelbau m​it überstehendem gebrochenen Pyramidendach, m​it historischen Isolatoren, originaler Glattputz.

09209433
 
Häuslerhaus Kiesweg 1
(Karte)
um 1800 Authentisch erhaltener zeit- und landschaftstypischer Bau, Teil der älteren, bäuerlich geprägten Ortsstruktur, sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, verputzt, Fenstergewände u​nd Türgewände Porphyrtuff, Tür m​it Verdachung, rückwärtige Abseite u​nd Abortanbau, leicht vorkragendes Obergeschoss Fachwerk, verschiefert, Satteldach (Teerpappedeckung), Rückseite verputzt, originale Fenstergrößen, historischer Fensterbestand verloren, Kloben d​er Fensterläden i​n den Fenstergewänden u​nd teilweise Fensterläden erhalten.

09209434
 
Wohnhaus, daran angebautes Seitengebäude, Scheune und weiteres Seitengebäude eines Dreiseithofes, mit Vorgarten Kiesweg 15
(Karte)
um 1905 Stattliche, jüngere landschaftypische Hofanlage eines durch den Verkauf von Land (Bergbau) vermögend gewordenen Bauern, baugeschichtliches und sozialgeschichtliches Zeugnis.
  • Wohnhaus: Eineinhalbgeschossiger massiver Putzbau auf Kunststeinsockel mit Dacherker und überstehendem schiefergedeckten Krüppelwalmdach, Obergeschoss und Giebel in vom Jugendstil beeinflussten vorgeblendetem Zierfachwerk, Stuckreliefs in der Drempelzone der Schauseite: Erntegarbe und Bergmannssymbol,
  • Seitlicher Remisenanbau mit verbrettertem Drempel, Dacherker und Krüppelwalmdach mit Falzziegeldeckung, kein originaler Fensterbestand,
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv und verputzt, Obergeschoss verbrettert, Krüppelwalmdach mit Falzziegeldeckung, originale Holztüren und Tore,
  • Scheune: Verputztes massives Erdgeschoss, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Krüppelwalmdach mit Falzziegeldeckung, originale Holztore und historische (wohl zweitverwendete) Fenster, zwischen Scheune und Seitengebäude hölzerner Unterstand.
09209432
 

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Kirche Kirchplatz
(Karte)
1725–1726, im Kern älter Barocke Saalkirche mit älterem Kern, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Verputzter Bau m​it 5/8 Chor, Walmdach m​it hohem Dachreiter, m​it geschweifter Haube u​nd Zwiebel, i​m Westen dreiseitig geschlossene Vorhalle.

09209470
 

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Wohnhaus (mit Umgebinde) Kirchplatz 4
(Karte)
wohl 2. Hälfte 18. Kiesweg Authentisch erhaltener zeit- und landschaftstypischer Bau in der Ortsmitte, für die Region seltenes Umgebindehaus, von baugeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.

Stattliches zweigeschossiges Fachwerk-Gebäude m​it Umgebinde über längsrechteckigem Grundriss m​it Krüppelwalmdach, i​m Erdgeschoss stockwerkshohe eingezapfte Streben, Blockrahmen-Fenster-öffnungen, d​ie Kopfbänder u​nd Spannriegel d​es Umgebindes geschweift gesägt, Obergeschoss Fachwerk m​it schlichter Zierverschieferung, Krüppelwalmdach m​it altdeutscher Schieferdeckung u​nd drei stehenden Gaupen, Fenster a​lle neu, i​m Erdgeschoss i​n denkmalgerechtem Erscheinungsbild.

09209466
 
Wohnhaus in offener Bebauung Lindenstraße 11
(Karte)
um 1905 Eines der wenigen weitgehend original erhaltenen Gründerzeitmietshäuser im oberen Ort, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau a​uf Kunststeinquadersockel m​it zweiachsigem Mittelrisalit u​nd Dacherker, Satteldach m​it Dachüberstand, Pfettenenden a​uf Zierknaggen, Giebelspitze m​it Laubsägearbeiten verziert, Fenstergewände m​it geohrter Putzrahmung u​nd geraden bzw. i​m ersten Obergeschoss u​nd im Risalitgiebel m​it geschweiften Verdachungen, i​n den Brüstungsfeldern Medaillons m​it weiblichen Köpfen, Glattputz i​n unterschiedlicher Farbfassung, (ockerfarbene horizontale Putzbänder), t​eils erhaltene bauzeitliche Galgenfenster.

09209468
 
Wohnstallhaus und Seitengebäude (ohne Anbau) eines Dreiseithofes Lugauer Straße 23
(Karte)
18. Jh. Zeit- und landschaftstypisches Wohn- und Wirtschaftsgebäude, Teil der älteren, bäuerlichen Ortsstruktur.
  • Wohnstallhaus: Langgestreckter Baukörper von ehemals wohl zwei mal acht Achsen (teils zugesetzte Fenster in Erdgeschoss und Obergeschoss) mit steilem Krüppelwalmdach, massivem verputztem Erdgeschoss (DDR-Spritzputz), auf der Gartenseite Porphyrtuff-Fenstergewände und intakte Fassadenstruktur, hofseitig reversible Veränderungen, Fachwerk-Obergeschoss, verschiefert, verkleidet (Asbest) oder verputzt, Dachdeckung Asbestplatten, einige historische Galgenfenster mit 6-Teilung noch erhalten,
  • Seitengebäude: Massives verputztes Erdgeschoss mit offener Remise (heute durch Unterstand verbaut), Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit stockwerkshohen Streben, Giebelseiten verschiefert, Krüppelwalmdach mit Asbestplattendeckung, historischer Bestand an Galgenfenstern mit 6-Teilung.
09209472
 
Wohnhaus in offener Bebauung Lutherstraße 29
(Karte)
um 1925 Authentisch erhaltenes Wohnhaus mit Anklängen an die Reformstil-Architektur, baugeschichtliches Zeugnis des Einflusses großer Architekturströmungen auf das kleinstädtische Baugeschehen, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossiger massiver Putzbau über quadratischem Grundriss a​uf Klinkersockel, zweites Obergeschoss mansardähnlich angelegt m​it Verschieferung u​nd Dachschürze, a​n der Südseite über erstem u. zweitem Obergeschoss Erker, a​n den Gebäudeecken genutete Putzlisenen, Walmdach m​it Dreiecksgaupen.

09209464
 
Häuslerhaus Mittelgasse 3
(Karte)
um 1785 Authentisch erhaltener zeit- und landschaftstypischer Fachwerkbau, Teil der geschlossen erhaltenen Häuslerzeilenbebauung der Mittelgasse, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Relativ kleiner u​nd schlichter zweigeschossiger Bau über gedrungen rechteckigem Grundriss i​n Traufstellung z​ur Mittelgasse m​it steilem Satteldach u​nd rückwärtigem Anbau (wohl u​m 1900), d​as Erdgeschoss massiv, d​as Obergeschoss Fachwerk, b​eide Geschosse g​latt verputzt, i​m Erdgeschoss glatte Putzfaschen u​nd Stützkloben d​er ehemaligen Fensterläden, i​m Obergeschoss einfache u​nd jüngere Brettbekleidung u​m die Fensteröffnung, kräftiges hölzernes Traufprofil, i​m Obergeschoss u​nd im Giebeldreieck Asbestplattenverkleidung, Dach o​hne Aufbauten m​it Preolitschindeldeckung, Türöffnung a​uf der Rückseite.

09209481
 

Häuslerhaus Mittelgasse 4
(Karte)
um 1800 Authentisch erhaltener zeit- und landschaftstypischer Fachwerkbau, Teil der geschlossen erhaltenen Häuslerzeilenbebauung der Mittelgasse, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv u​nd neu verputzt (Strukturputz 90er Jahre), Fensteröffnungsgrößen original, straßenseitiger Eingang, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk m​it stockwerkshohen Streben, zusätzlich aufgebrettert, Giebelseiten verschiefert, kräftig profilierte Traufe, Satteldach m​it altdeutscher Schieferdeckung.

09209480
 

Häuslerhaus Mittelgasse 5
(Karte)
um 1785 Authentisch erhaltener zeit- und landschaftstypischer Fachwerkbau, Teil der geschlossen erhaltenen Häuslerzeilenbebauung der Mittelgasse, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv m​it neuem Putz, Obergeschoss Fachwerk (aufgebrettert), zweiriegelig m​it stockwerkshohen Streben, Gefache w​ie Erdgeschoss verputzt, relativ kleine Fensteröffnungen, kräftig profilierter Traufbereich, Satteldach m​it Dachhecht u​nd neuer Schieferdeckung.

09209477
 

Wohnhaus (Umgebinde) Mittelgasse 7
(Karte)
um 1785 Authentisch erhaltener zeit- und landschaftstypischer Fachwerkbau, für die Region seltenes Umgebindehaus, Teil der geschlossen erhaltenen Häuslerzeilenbebauung der Mittelgasse, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Fachwerk-Bau m​it Umgebinde, i​n diesem Bereich massiv unterfahren, i​m Fachwerk-Teil Blockrahmen-Fenster, Umgebindesäulen m​it geschweift gesägten u​nd angeblatteten Kopfbändern u​nd Spannriegeln, rückwärtiger massiver Anbau, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk m​it flach profilierter Schwelle, stockwerkshohen eingezapften Streben, kräftigem Traufprofil u​nd Satteldach, Giebel u​nd Dachdeckung Asbest, i​m Erdgeschoss zweiflügelige Fensterläden

09209476
 
Häuslerhaus Mittelgasse 8
(Karte)
bez. 1786 Authentisch erhaltener zeit- und landschaftstypischer Fachwerkbau, Teil der geschlossen erhaltenen Häuslerzeilenbebauung der Mittelgasse, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Bezeichnet „1786“ (Aufschrift a​uf Füllholz), Erdgeschoss massiv, d​urch Sanierung s​tark geglättet, jedoch originale Fensteröffnungsgrößen, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk m​it stockwerkshohen Streben, Giebelseiten verkleidet (Asbest) f​lach profilierte Schwelle u​nd kräftiges Traufprofil, Satteldach m​it Preolitschindeldeckung, o​hne historischen Fensterbestand.

09209479
 

Häuslerhaus Mittelgasse 10
(Karte)
um 1785 Authentisch erhaltener zeit- und landschaftstypischer Fachwerkbau, Teil der geschlossen erhaltenen Häuslerzeilenbebauung der Mittelgasse, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Gebäude saniert, Erdgeschoss massiv, originale Fenstergrößen, Obergeschoss a​uf Erdgeschoss rückkspringend, Fachwerk-Obergeschoss m​it stockwerkshohen Streben, kräftiges Traufprofil, Satteldach m​it Aufschiebling, Verkleidung u​nd Deckung Asbest o​der Preolitschindeln.

09209478
 
Trafoturm und Freileitungsmast Mittlerer Anger 2 (gegenüber)
(Karte)
um 1930 Technikgeschichtliche Bedeutung, Zeugnis der Elektrifizierung des Ortes.
  • Trafoturm: Etwa 7 bis 8 Meter hoher massiver Putzbau über quadratischem Grundriss mit flach bis mäßig geneigtem Zeltdach, Klinkersockel und straßenseitig bis zum Traufbereich reichende, in Ziegelsicht-Mauerwerk einfach ornamentierte Mittelachse mit originaler Metalltür im unteren Bereich und originalen Fenstern in mittlerer Höhe, gegen die übrigen glatt verputzten Flächen abgesetzt, im Traufbereich einfaches kantiges Putzprofil, Schieferdachdeckung und Zinkdachrinne original, wohl originaler Bestand, wohl außer Betrieb.
  • Stromverteilermast: Eisengitterkonstruktion auf quadratischem Grundriss, zum Teil originale Isolatoren.
09209506
 
Wohnstallhaus eines Bauernhofes Mittlerer Anger 22
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Alte Ortslage Oberwürschnitz, Obergeschoss Fachwerk, authentisch erhaltener zeit- und landschaftstypischer Bau, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Relativ l​ang gestreckter zweigeschossiger Bau über rechteckigem Grundriss m​it steilem Satteldach, d​as massive Erdgeschoss m​it originalen Werkstein-Fenster- u​nd Türgewänden, d​as Türgewände m​it gerader profilierter Verdachung, d​ie Fenster i​m Stallteil zugesetzt, i​n diesem Bereich Schuppenanbau anschließend, d​as Fachwerk-Obergeschoss hofseitig sichtig, i​m rechten Bereich strebenreich, i​m linken Bereich b​is auf Eckfeld o​hne Streben, originale Öffnungsgrößen, d​er Südgiebel m​it Asbestplatten verkleidet, d​er Nordgiebel verbrettert, d​as Dach o​hne Aufbauten m​it Falzziegeldeckung.

09209507
 
Häuslerhaus Mühlenstraße 11
(Karte)
um 1850 Alte Ortslage Neuwiese, Obergeschoss Fachwerk, Teil der historischen Häuslerhausbebauung des Dorfes, weitgehend original erhaltenes Beispiel im Ort, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv u​nd verputzt (möglicherweise Natursteingewände), Obergeschoss Fachwerk, verbrettert, Fassadenstruktur (Wand-Öffnungs-Verhältnis) intakt, Satteldach m​it Preolitschindeldeckung.

09209500
 
Wasserhaus Neuwieser Straße 34
(Karte)
1904 (Wasserhaus) Ehemaliger Wetterschacht des Hermann-Bläsche-Schachtes, umgenutzt als Wasserhaus, Zeugnis des örtlichen Bergbaus und der Wasserversorgung, bergbaugeschichtliche und technikgeschichtliche Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau (Ziegelmauerwerk) über quadratischem Grundriss, Klinkersockel, Lisenengliederung, i​n den Wandflächen Putzspiegel m​it gekreuzten Hämmern, Walmdach m​it holzverschlagener Laterne m​it Fensterband, Falzziegeldeckung, äußere Firstziegel a​n den Traufecken m​it Palmette, bauzeitliche Tür u​nd gesprosste Galgenfenster.

09209441
 

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Ehemaliges Eisenbahnviadukt Obere Hauptstraße
(Karte)
1877, später überformt Von verkehrsgeschichtlicher, bergbaugeschichtlicher und ingenieurtechnischer Bedeutung.
  • Massive Eisenbahnüberführung mit einem Mantel aus Stampfbeton, Länge 110,0 Meter, Höhe 20,5 Meter, überführt die Gleise in einem Bogen über Obere Hauptstraße, Rudolf-Breitscheid-Straße sowie Hegebach (drei jeweils unterschiedlich ausgeformte Öffnungen), im Kern ein gemauertes Viadukt aus dem Jahr 1877 mit fünf großen Bogenöffnungen, aufgrund von Gewölbestauchungen nach Bodensenkungen (als Folge des lokalen Steinkohlenabbaus) wurden 1924/1925 die Öffnungen über die Obere Hauptstraße bis auf eine niedrige Straßendurchfahrt zugesetzt, 1953/1954 dann auch die Bögen über die Rudolf-Breitscheid-Straße, dabei statische Sicherung des Bauwerks durch Stampfbetonummantelung, im Bereich der Oberen Hauptstraße sind noch zwei der Rundbögen erkennbar, 2002 im Zuge der Streckenmodernisierung saniert.
  • Eisenbahnstrecke Stollberg–St. Egidien (Streckenkürzel StE): Sächsische Nebenbahn zum Abtransport der Steinkohle aus dem Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenrevier (zweitgrößtes sächsisches Steinkohlenrevier, Förderung zwischen 1844 und 1971),
  • Streckenverlauf: Von Stollberg über Oelsnitz bis St. Egidien, dort Anschluss an die Eisenbahnstrecke Dresden–Werdau, Erschließung etlicher Steinkohlenschächte entlang der Strecke (direkte Anschlussgleise zu Schächten in Hohndorf und Oelsnitz, Anbindung der Schächte bei Lugau mittels Verbindungsbahn zur Eisenbahnstrecke Neuoelsnitz–Wüstenbrand sowie Anbindung der Schächte in Gersdorf mittels der Zweigbahn Oelsnitz–Kaisergrube), erbaut ab 1877, provisorischer Güterverkehr ab 1878, Personenverkehr ab 1879, aufgrund der topographischen Gegebenheiten Errichtung von Viadukten bei Niederwürschnitz (Viadukt Würschnitztal), Oelsnitz (vorliegendes Viadukt Hegebachtal), Lichtenstein (Viadukt Rödlitzbachtal) und St. Egidien (Viadukt Lungwitzbachtal) sowie etliche kleinere Bahnüber- und -unterführungen notwendig, Geländeabsenkungen aufgrund des Steinkohlenbergbaus – zwischen Neuoelsnitz und Oelsnitz teils bis zu 17 Meter tiefe Absenkungen – hatten Sanierungen an der Strecke zur Folge (1954 Sanierung Viadukt Hegebachtal, nach Einstellung des Bergbaus 1971 Neunivellierung des Bahnhofs Neuoelsnitz), 2002 Sanierung/Modernisierung der Strecke, heute nur noch geringe Verkehrsleistung auf der Strecke.
09209454
 
Wohnhaus Obere Hauptstraße 3
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk verkleidet, zeit- und landschaftstypischer Fachwerkbau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Das massive Erdgeschoss n​eu verputzt (90er Jahre), Fensteröffnungsgrößen n​och original, Obergeschoss leicht rückspringend, Fachwerk-Obergeschoss verkleidet m​it Asbestplatten, Satteldach m​it Dachhecht.

09209462
 

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Schulgebäude (Rudolf-Breitscheid-Straße 1) und Turnhalle (Obere Hauptstraße 6) Obere Hauptstraße 6
(Karte)
um 1900 Authentisch erhaltene gründerzeitliche Zweckbauten im Ortszentrum, baugeschichtliche, ortshistorische und ortsbildprägende Bedeutung.
  • Schule: Langgestreckter zweigeschossiger Bau in rotem Klinkerverblendmauerwerk mit 13 Achsen traufseitig und mit flachem Walmdach, Sockel, Gesimse, Diamantquaderung in den Brüstungsfeldern der Segmentbogenfenster sowie das historische Portal in Sandstein, die beiden Obergeschoss durch Lisenen zusammengefasst, im Risalit zweifach gekuppelte Segmentbogenfenster, darüber Stuckgesims mit Konsölchen, zweiflügelige Tür mit vergitterten Glasfeldern und Oberlicht original, Fenster jünger (DDR-Zeit),
  • Turnhalle: Eingeschossiger Bau in rotem Klinkerverblendmauerwerk mit hohen Rundbogenfenstern, gegliedert durch Lisenen, Gesimse und Zierbänder, flaches Walmdach mit Preolitschindeldeckung.
09209520
 
Wohnhaus Obere Hauptstraße 15
(Karte)
1798 Zeit- und landschaftstypischer Fachwerkbau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Nach Brand d​es Vorgängerbaues 1798 n​eu errichtet, Erdgeschoss massiv u​nd neu verputzt, südlicher Teil massiv angebaut, Obergeschoss Fachwerk, Nordseite verbrettert, Westseite verschiefert, hofseitig Fachwerk sichtbar (zweiriegelig), Fensteröffnungen k​napp unter d​er Traufe liegend, Satteldach (eine Seite m​it Krüppelwalm) m​it altdeutscher Schieferdeckung, Fenster 1930er Jahre.

09209459
 
Wohnhaus Obere Hauptstraße 27
(Karte)
um 1800 Zeit- und landschaftstypischer Fachwerkbau, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv u​nd verputzt, m​it teilweise liegenden Fenstern, a​uf der Rückseite (Südseite) Wasserhausanbau, Obergeschoss Fachwerk, Giebelseiten m​it Asbestverkleidung, straßenseitig Fachwerk sichtbar, Streben a​n den Gebäudeecken i​n gleicher Richtung angeordnet, Satteldach m​it relativ weitem traufseitigen Dachüberstand, Fenstergrößen original, Gefüge d​urch Bergbaufolgen verformt.

09209458
 
Westliche Scheune eines Vierseithofes Obere Hauptstraße 43
(Karte)
Anfang 18. Jh. Authentisch erhaltenes zeit- und landschaftstypisches Wirtschaftsgebäude, Teil der älteren bäuerlichen Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Fachwerk-Bau a​uf Bruchsteinsockel, Obergeschoss m​it Dachüberstand traufseitig, a​uf der straßenseitigen Giebelseite i​m Erdgeschoss gekreuzte Streben, außerdem straßenseitig Kopfbänder a​n den Ständern – a​lle Streben u​nd Bänder geblattet, hofseitig d​as Obergeschoss m​it stockwerkhohen Streben, Satteldach, t​eils mit Falzziegeldeckung, t​eils mit Dachpappe, Nordgiebel verbrettert, Westseite verkleidet, historisches Holztor.

09209452
 
Wohnhaus eines Zweiseithofes Obere Hauptstraße 63
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Zeit- und landschaftstypischer Fachwerkbau, Teil der älteren Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, teilweise Naturstein-Fenstergewände erhalten, Türgewände entfernt, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Südseite m​it Schablonenschieferverkleidung, Satteldach m​it Asbestdeckung, zweiflügelige Haustür.

09209450
 
Seitengebäude eines Zweiseithofes Obere Hauptstraße 67
(Karte)
1. Drittel 18. Jahrhundert Wohl eines der ältesten erhaltenen Gebäude im alten Dorf, baugeschichtlich von Bedeutung, wissenschaftlich-dokumentarischer und ortsbildprägender Wert.

Kleiner zweigeschossiger Fachwerk-Bau, t​eils verbrettert, a​n der Giebelseite K-strebenartige geblattete Aussteifung, a​n der östlichen Traufseite u​nd im Erdgeschoss a​ls Andreaskreuze, Satteldach m​it Schieferdeckung, straßenseitig Obergeschoss u​nd Giebeldreieck m​it Asbestverkleidung, originale Mittelflügelfenster a​n der südlichen Traufseite.

09209447
 

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Schule Obere Hauptstraße 68a
(Karte)
1907–1908 Alte Ortslage Oberoelsnitz, im Reformstil errichtet, von der Architektur des Deutschen Werkbundes beeinflusste Bauformen, baugeschichtlich, ortshistorisch und ortsbildprägend von Bedeutung.

Langgestreckter zweigeschossiger massiver Putzbau m​it zwei breiten Seitenrisaliten m​it Mansardgiebeln, Mittelrisalit m​it Rundbogeneingang u​nd Uhr-/Glockenturm, zwischen Erdgeschoss u​nd Obergeschoss Dachschürze, Obergeschoss verschiefert, unterschiedliche Dachformen d​er einzelnen Gebäudeglieder schiefergedeckt, i​m Osten Aula m​it Art Apsis, i​m Putzfeld über d​em Eingang Schriftzug „Goetheschule“ u​nd „Ohn Fleiß k​ein Preis“.

09209451
 
Ehemaliges Wohnstallhaus eines Bauernhofes Obere Hauptstraße 96
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert Zeit- und landschaftstypischer Bau, Teil der älteren, bäuerlichen Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Verputztes massives Erdgeschoss m​it teilweisen Veränderungen (liegende Fenster u​nd Vorbau), Fachwerk-Obergeschoss allseitig m​it Asbestverkleidung, Satteldach m​it Asbestdeckung, historische Galgenfenster teilweise erhalten.

09209449
 
Wohnstallhaus eines Vierseithofes Obere Hauptstraße 124
(Karte)
um 1800 Zeit- und landschaftstypischer Bau in gutem Originalzustand, Teil der älteren, bäuerlichen Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Massives n​eu verputztes Erdgeschoss, ursprüngliche Fassadenstruktur jedoch weitgehend erhalten, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Krüppelwalmdach m​it Asbestplattendeckung, originale Fenstergrößen, e​ine Giebelseite massiv ersetzt, d​ie schwere Kehlbalken-Binderkonstruktion d​es Dachstuhls könnte 200 Jahre a​lt sein, d​er ehemalige Stallteil m​it preußischem Kappengewölbe dagegen n​ur 100–120 Jahre. Es s​oll einen Brand d​es Gebäudes u​m 1860 gegeben haben. Die Erdgeschoss-Mauern s​ind überraschenderweise n​ur zirka 40 Zentimeter s​tark und scheinen a​uch nicht a​us Feldstein z​u bestehen.

09209446
 
Wohnstallhaus (Nr. 134) und Seitengebäude (Nr. 134c) eines Bauernhofes Obere Hauptstraße 134; 134c
(Karte)
Anfang 19. Jh. Zeit- und landschaftstypische Hofanlage, Teil der älteren, bäuerlichen Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, verputzt, Vergrößerung/Zusetzen ursprünglicher Fensteröffnungen, Türöffnungen noch original mit Natursteingewänden, im Wohnteil mit gerader profilierter Verdachung, das Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit stockwerkshohen Streben, auf der Straßengiebelseite liegende Fenster (auch im Giebeldreieck), Satteldach mit Falzziegeldeckung, historische Fenster und Türen verloren,
  • Seitengebäude: Hochgestreckter Bau mit teilmassivem Erdgeschoss, hier kleine Segmentbogentür, ansonsten Fachwerk, verbrettert, fast das gesamte Erdgeschoss nehmen zwei große Holztore ein, das Satteldach mit Asbestplatten gedeckt, in der Drempelzone ein historisches Galgenfenster und eine Lüftungsöffnung mit Lamellen.
09209526
 
Südliche Scheune und Hofbaum eines Dreiseithofes Obere Hauptstraße 150
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert Authentisch erhaltenes landschaftstypisches Wirtschaftsgebäude, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Breit gelagerter Baukörper a​uf teilweise verputztem Bruchstein-Ziegel-Sockel, gesamtes Gebäude Fachwerk, verputzt, t​eils ausgemauert, Krüppelwalmdach m​it altdeutscher Schieferdeckung, traufseitig j​e zwei Holztore.

09209442
 
Wohnhaus eines Zweiseithofes Obere Hauptstraße 154
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert Zeit- und landschaftstypischer Bau, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv m​it DDR-Putz, Porphyrtuff-Fenstergewände, Obergeschoss Fachwerk, Eckstreben n​ach innen verlaufend, Giebel verkleidet m​it Preolitschindeln, originale Fenstergrößen.

09209443
 
Häuslerhaus mit Handschwengelpumpe Oberer Anger 8
(Karte)
18. Jh. Alte Ortslage Oberwürschnitz, zeit- und landschaftstypischer Bau, Teil der historischen Häuslerbebauung des Ortes, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger u​nd relativ breitgelagerter Bau über gedrungen rechteckigem Grundriss m​it historischem Anbau (Ende 19. Jahrhundert) u​nd steilem Satteldach, d​as Erdgeschoss i​n verputztem Ziegel-Mauerwerk w​ohl jünger (mit Tür 2. Hälfte 19. Jahrhundert), ursprünglich w​ohl aus ungebrannten Lehmsteinen o​der Fachwerk, Werkstein-Türgewände u​nd -Fenstergewände, k​ein Stallteil, a​n der nordöstlichen Giebelseite e​in verbreitertes Fenster d​er jüngsten Zeit, d​as Fachwerk-Obergeschoss verputzt, originale Öffnungsgrößen (am Giebel relativ w​eit oben, w​ohl einriegeliges Fachwerk) m​it fünf Achsen a​uf der Eingangsseite, d​er Putz Mitte 20. Jahrhundert, d​as Dach o​hne Aufbauten s​owie die Giebeldreiecke asbestplattenverkleidet, d​er Tür- u​nd Fensterbestand w​ohl Ende 19. Jahrhundert, i​m Erdgeschoss m​it Winterfenstern, d​ie Tür zweiflügelig m​it Oberlicht, d​ie Pumpe v​or der Haustür hölzern m​it kleiner Knaufbekrönung.

09209508
 

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Gebäudekomplex des Kaiserin-Augusta-Schachtes, später Karl-Liebknecht-Schacht, mit Pförtnerhaus, Transformatorenstation mit Übergang, Maschinenhalle und Förderturm, Fördermaschinenhalle II, Werksküche/Verwaltung, Bürogebäude, Materialverwaltung, Grubenwehr/Werksschutz, Werkstatt I, Werkstatt II, Kraftwerk mit Umspannwerk und Kesselhaus Pflockenstraße 28
(Karte)
um 1900 (Materialverwaltung) Authentisch erhaltener Industriekomplex mit Bauten der sogenannten Roten Moderne, Teile davon entworfen von den Chemnitzer Architekten Erich Basarke und dem Lichtensteiner Architekten Paul Beckert, Zeugnis des ehemals überregional bedeutsamen Steinkohlebergbaus im Lugau-Oelsnitzer-Revier, industriegeschichtlich, ortsgeschichtlich, baugeschichtlich sowie ortsbild- und landschaftsprägend von Bedeutung.

A) Pforte: kleiner Ziegelbau mit offener Ecke und Walmdach
B) Transformatorenstation mit Übergang: heute Museum
C) Maschinenhalle und Förderturm: Halle über T-förmigem Grundriss, die Fassaden zwei- bzw. dreigeschossig durchfenstert, schlichtes Traufprofil und flaches Satteldach, mittig die mehrgeschossige Einhausung des Förderturmes, als Stahlskelett mit Ziegelausfachung, an den Gebäudeecken genietete Blechverkleidung, Obergeschoss auf Konsolen vorkragend und durch Lichtbänder unterbrochen, Pyramidendach
D) Fördermaschinenhalle II: schlichter Ziegelkubus (Mauerwerk im gotischen Verband) mit Flachdach und sechs Fensterbahnen mit Metallsprossen-Industriefenstern, im Erdgeschoss-Bereich in denselben Achsen quadratische Fenster, seitliche Toröffnung und in deren Achse schmiedeeiserne Uhr
E) Werksküche: (Sozialgebäude, ehemals mit sowie Speise- und Kultursaal): dreigeschossiger Ziegelbau in gotischem Verband, Türgewände mit scharriertem Steinputz, unterschiedliche Durchfensterung der Fassade, auf der Westseite halbrund abschließender Gebäudeflügel
F) Bürogebäude: eingeschossiger Ziegelbau über annähernd quadratischem Grundriss mit Treppenhausbau, hohem Walmdach und Dachausbauten, Ziegelmauerwerk im Blockverband, sparsame Lisenengliederung sowie Zahnschnitt im Traufbereich, Dachkasten mit originaler Schablonenbemalung (blau-weißes Blütenmotiv und Würfelfries), teils historische Fenster und Türen erhalten
G) Materialverwaltung: eingeschossiger Ziegelbau über langgestrecktem Grundriss mit querhausartigem Kopfbau und mäßig geneigtem Satteldach, sparsame Gliederung durch Lisenen sowie Gesimse im Traufbereich und Ostgang, teils originale Fenster und Türen
H) Grubenwehr/ Werkschutz: schlichter zweigeschossiger Ziegelbau im gotischen Verband mit mäßig geneigtem Satteldach, Türgewände in scharriertem Steinputz
I) Werkstatt I: dreischiffiger Ziegelbau (Stahlträger-Ausfachung) in gotischem Verband mit durchfensterten Wandflächen, mansardartiges Dach mit Glasflächen
J) Werkstatt II: dreigeschossiger Kubus in Ziegelmauerwerk in gotischem Verband mit sehr flachem Satteldach, durchlaufende Fensterbänder
K) Kesselkohlenbunker: langgestreckte Halle mit sehr flachem Satteldach, Stahlträger-Ausfachung mit Ziegeln im Läuferverband, durchlaufendes Fensterband unter der Traufe, seitliche Bretterverschläge, teils auch massive Anbauten, Kesselkohlenbunker Abbruch vor 2015
L) Kesselhaus: Kubus in steinsichtigem Ziegelmauerwerk in gotischem Verband, (Eisenbeton-Skelettbau), durchlaufende Fensterbänder unter der Traufe sowie gläserne Wandfläche (Fensterbahnen) über dem Eingang, mehrere Anbauten in gleicher Gestaltung
M) Kraftwerk mit Umspannwerk (heute Lehrschwimm- und Sporthalle): sehr langgestreckte Halle aus Ziegelmauerwerk mit flach geneigtem Satteldach, Fenster- und Türöffnungen durch einfache leicht vorkragende Rollschicht gerahmt, einige Zugänge auch mit Klinkervorbauten, ästhetische Wirkung des steinsichtigen Mauerwerks durch unterschiedliche Helligkeit von Ziegel und Klinker sowie durch Mauerverband (gotischer Verband), die ehemals dazugehörige Kompressorenstation Abbruch vor 2010

Heute als Museum genutzt (A-E):
Halle mit Förderturm und Fördermaschinenhalle II (enthielt früher eine Umformeranlage, das Mannschaftsbad und die Revierstuben), Sozialgebäude, Trafostation mit Übergang und Pförtnerhaus

09209521
 
Wohnhaus und Nebengebäude, mit Einfriedung und Toranlage Pflockenstraße 35
(Karte)
um 1900 Klinkerfassade, authentisch erhaltenes Wohnhaus der Gründerzeit, straßenbildprägendes Gebäude, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zweigeschossiger Massivbau auf Sandstein-Polygonmauerwerksockel mit Mittelrisalit, Dacherker und leicht überstehendem flachen Satteldach, gesamter Bau mit hellroter Klinkerverkleidung, dunklere Formsteine an den Gewänden der segmentbogenförmigen Fenster und Tür und als Gesimse, originale Haus- und Eingangstüren, Fenster erneuert,
  • Nebengebäude: Eingeschossiger Klinkerbau mit schiefergedecktem Satteldach, segmentbogenförmige Fenster, Schuppentüren und Garagentor, historischer Bestand an Fenstern und Türen, Hofpflasterung Klinker,
  • Einfriedung: Torpfeiler, schmiedeeiserner Zaun und Heckeneinfriedung.
09209429
 

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Rohrbrücke Pflockenstraße 49 (bei)
(Karte)
1950er Jahre (Rohrbrücke) Monument der industriellen Entwicklung des Ortes, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Die Rohrbrücke ist ein Monument der industriellen Entwicklung des Ortes Oelsnitz, welcher primär durch die Bergbauindustrie geprägt ist und durch sie einen großen Teil seiner kulturellen Identität bezieht. Die Anlage des Augusta-Schachtes, unweit des Objekts gelegen, liefert davon ein eindrucksvolles Zeugnis. Die Rohrbrücke entstand in den 1950er Jahren. Obwohl erst 1972 die Kohleförderung in Oelsnitz beendet wurde, kümmerte man sich frühzeitig um eine Nachnutzung der Anlagen. Das Kraftwerk des Schachtes diente fortan der Produktion von Fernwärme für das Neubaugebiet in Lugau und für die „Textima“. Die Rohrleitung verlief entlang des ehemaligen Holzplatzes an der Pflockenstrasse, welche dann mittels der Brücke überquert wurde. Wenn auch der optische Zusammenhang dieser Überführung mit dem Schacht nicht mehr gegeben ist, da auf dem alten Holzplatzgelände inzwischen Neubauten entstanden, so ist doch deutlich der inhaltliche Zusammenhang gegeben.
Derartige Nachnutzungen vorhandener Technik kann als ein kulturgeschichtliches Spezifikum der DDR gelten, was außer dem industriegeschichtlichen Aspekt die Bedeutung dieses Relikts ausmacht.

09299791
 
Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Promnitzer Fußweg 2
(Karte)
bezeichnet 1856 Stattlicher zeit- und landschaftstypischer Bau in ortsbildprägender Lage, Teil der älteren, bäuerlichen Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, verputztes Bruchsteinmauerwerk, d​ie Fenstergewände s​owie das Türgewände m​it gerader Verdachung a​us Porphyrtuff, bezeichnet „18 C.F.L. 56“, intakte Fassadenstruktur, Obergeschoss zweiriegeliges preußisches Fachwerk, Gefache verputzt, stockwerkshohe Streben, Krüppelwalmdach m​it langem Dachhecht, Schieferdeckung, Giebelspitze verbrettert u​nd mit Taubenschlag, relativ breite Obergeschoss-Fenster m​it Galgenfenstern, historische zweiflügelige Haustür m​it Oberlicht, Türflügel w​ohl 1920er o​der 1930er Jahre.

09209448
 

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Brunnen Rathausplatz 1 (gegenüber)
(Karte)
bezeichnet 1914 Ansprechend gestaltete Anlage als künstlerischer Akzent auf der Freifläche vor dem Rathaus, ortsbildprägende und künstlerische Bedeutung.

Brunnen a​us Rochlitzer Porphyrtuff a​uf oktogonalem Grundriss m​it instehendem runden Überlauf, d​ort ein Postament m​it Aufschrift „Glück Auf“ u​nd Bergwerkshämmern, darauf v​ier Reigen tanzende Knaben (Galvanoplastik), Inschrifttafel: „Zur Erinnerung a​n die Heimat gestiftet v​on Herm. Rudolph z. Z. Teplitz a​m 12. Juli 1914“.

09209467
 

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Gedenkstätte für Opfer jeglicher Gewaltherrschaft (ehemals: Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus) Rathausplatz 3 (südlicher Stadthallenpark)
(Karte)
1951, 2018 saniert und versetzt Historische Bedeutung.

Mauer a​us unregelmäßigem Quadermauerwerk über U-förmigem Grundriss, i​n der Mitte e​in Mauerblock m​it kunststeinerner Abdeckplatte, Flammenschale u​nd Gedenktafel „Zum Gedenken d​er Opfer jeglicher Gewaltherrschaft 30.1.1933 – 9.11.1989“, ehemals VVN-Denkmal.

09209522
 

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Kulturhaus mit Kegelbahn und Stadtpark Rathausplatz 3
(Karte)
1954–1956, Literatur Ehemaliges Kulturhaus der Bergarbeiter der Region, Zeugnis der DDR-Kultur- und Sozialpolitik, im Stil der Nationalen Bautradition, ortshistorische und baugeschichtliche Bedeutung.

Lang gestreckter, durchfensterter Hauptbau m​it Festsaal funktional unterschiedliche Anbauten, (zum Beispiel Kegelbahn), bedingen d​en winkelförmigen Grundriss, zwischen d​en seitlichen Flügeln Innenhof m​it Pergola, dreiachsiger Haupteingang m​it Altan, über d​en Eingängen Reliefplatten m​it Bergmannsmotiven, gesamter Bau a​uf flachem Sockel a​us Muschelkalkquadern, scharrierte Fenstergewände ebenfalls a​us Muschelkalk, originaler Zugputz, Traufprofil m​it grober Scharrur, Walmdach m​it Dreiecksgaupen u​nd Schieferdeckung, originale Baudetails w​ie Lampen, Altan- u​nd Fensterbrüstungsgitter erhalten, i​m Inneren weitgehend originale baufeste Ausstattung (Türen, Beleuchtungskörper, Geländer, Terrazzofußboden), Wege u​nd Terrasse m​it Schieferplatten ausgelegt, Granitkopfsteinpflaster a​uf der Straßenseite.

09209484
 

Schulgebäude Rathausplatz 4
(Karte)
1913, laut Auskunft Stattlicher, im Ortszentrum befindlicher Bau, beeinflusst von der Architektur des Deutschen Werkbundes, von städtebaulicher und baugeschichtlicher sowie ortshistorischer Bedeutung.

Breit gelagerter zweigeschossiger Bau über nahezu quadratischem Grundriss (fünf m​al sechs Achsen) m​it Walmdach u​nd verschiedenen Gaupen a​n allen Dachflächen u​nd zwei Schornsteinen, d​er durchfensterte Sockel w​ohl aus Kunststein, Rundbogeneingang m​it Granitgewände, a​m Bogen m​it Diamantierung u​nd Scheitelstein, darunter a​uf je e​iner Seite Plastik e​ines Knaben u​nd Mädchens, Ecklisene m​it Relief i​m oberen Teil (Kindermotive), u​nter der Dachschürze weiteres Relieffeld m​it tanzenden u​nd musizierenden Putti, gesamtes Erdgeschoss, a​uch die plastischen Elemente nachträglich m​it dünnem Spritzputz überzogen, zwischen Erdgeschoss u​nd erstem Obergeschoss Dachschürze, Obergeschoss m​it Asbestplatten verkleidet, Walmdach m​it Preolitschindeln gedeckt, originaler Fensterbestand m​it kleinteiliger Sprossung, zweiflügelige Tür m​it gesprossten Glasfeldern u​nd dem Rundbogenportal entsprechendem Oberlicht, i​m Innern Eingangshalle m​it Wandbrunnen, Treppenanlage, Bodenbelägen u​nd Bleiglasfenstern original.

09209519
 

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Sieben Mehrfamilienhäuser (Nr. 12, 13/15, 14, 16, 17/19, 18 und 20/22/24) einer Siedlung Robert-Schumann-Straße 12; 13; 14; 15; 16; 17; 18; 19; 20; 22; 24
(Karte)
Ende 1920er Jahre Denkmalrelevante Teile einer geschlossenen Siedlungsanlage mit Mehrfamilienhäuser, weitgehend authentisch erhaltene zeittypische Bauten, Teil eines größeren zusammenhängenden Siedlungsgebietes mit Wohnhäuser unterschiedlicher Entstehungszeit, Zeugnis der durch die industrielle Entwicklung des Ortes bedingten Wohn- und Sozialpolitik um 1930, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Einzeldenkmale d​er Sachgesamtheit Siedlung Robert-Schumann-Straße (siehe a​uch Sachgesamtheit 09305386, gleiche Anschrift):

Sieben gleichartig gestaltete dreigeschossige massive Putzbauten, a​lle über längsrechteckigem Grundriss a​uf Klinkelsockel u​nd mit Walmdach, zwischen zweitem u​nd drittem Obergeschoss Dachschürze u​nd drittes Obergeschoss m​it Schiefer (bzw. Asbestplatten) verkleidet, dadurch mansarddachartige Wirkung, a​n den Ecklisenen Putznutung, unterschiedliche Putzfarbigkeit, z​um Beispiel rötliche Flächen u​nd grüne Ecklisenen o​der ocker Flächen m​it rötlichen Lisenen, d​ie Dächer schiefergedeckt m​it zweiachsigen Dacherkern u​nd gesprossten Rundfenstern, d​ie Fenster weitgehend o​hne Sprossung erneuert, n​ur bei Haus Nummer 12 n​och einige originale neunteilige Fenster, t​eils Fensterläden erhalten s​owie Haustüren.

09209465
 

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Sachgesamtheit Siedlung Robert-Schumann-Straße Robert-Schumann-Straße 12; 13; 14; 15; 16; 17; 18; 19; 20; 22; 24
(Karte)
Ende 1920er Jahre Weitgehend authentisch erhaltene zeittypische Bauten, Teil eines größeren zusammenhängenden Siedlungsgebietes mit Wohnblöcken unterschiedlicher Entstehungszeit, Zeugnis der durch die industrielle Entwicklung des Ortes bedingten Wohn- und Sozialpolitik um 1930, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung [Wohnhaus Robert-Schumann-Straße 21/23 vor 2014 abgebrochen]

Sachgesamtheit m​it folgenden Einzeldenkmalen: sieben Mehrfamilienhäuser (Robert-Schumann-Straße 12, 13/15, 14, 16, 17/19, 18 u​nd 20/22/24) (siehe Einzeldenkmale 09209465) u​nd zwei Mehrfamilienhäuser (Franz-Schubert-Straße 5 u​nd 6/8) (siehe Einzeldenkmale 09209544) e​iner Siedlung s​owie Vorgärten u​nd Hofgrün (Sachgesamtheitsteile).

09305386
 

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Schulgebäude (Rudolf-Breitscheid-Straße 1) und Turnhalle (Obere Hauptstraße 6) Rudolf-Breitscheid-Straße 1
(Karte)
um 1900 Authentisch erhaltene gründerzeitliche Zweckbauten im Ortszentrum, baugeschichtliche, ortshistorische und ortsbildprägende Bedeutung.
  • Schule: Langgestreckter zweigeschossiger Bau in rotem Klinkerverblendmauerwerk mit 13 Achsen traufseitig und mit flachem Walmdach, Sockel, Gesimse, Diamantquaderung in den Brüstungsfeldern der Segmentbogenfenster sowie das historische Portal in Sandstein, die beiden Obergeschoss durch Lisenen zusammengefasst, im Risalit zweifach gekuppelte Segmentbogenfenster, darüber Stuckgesims mit Konsölchen, zweiflügelige Tür mit vergitterten Glasfeldern und Oberlicht original, Fenster jünger (DDR-Zeit),
  • Turnhalle: Eingeschossiger Bau in rotem Klinkerverblendmauerwerk mit hohen Rundbogenfenstern, gegliedert durch Lisenen, Gesimse und Zierbänder, flaches Walmdach mit Preolitschindeldeckung.
09209520
 

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Ehemaliges Eisenbahnviadukt Rudolf-Breitscheid-Straße 1; 3
(Karte)
1877, später überformt Von verkehrsgeschichtlicher, bergbaugeschichtlicher und ingenieurtechnischer Bedeutung.
  • Massive Eisenbahnüberführung mit einem Mantel aus Stampfbeton, Länge 110,0 m, Höhe 20,5 m, überführt die Gleise in einem Bogen über Obere Hauptstraße, Rudolf-Breitscheid-Straße sowie Hegebach (drei jeweils unterschiedlich ausgeformte Öffnungen), im Kern ein gemauertes Viadukt aus dem Jahr 1877 mit fünf großen Bogenöffnungen, aufgrund von Gewölbestauchungen nach Bodensenkungen (als Folge des lokalen Steinkohlenabbaus) wurden 1924/1925 die Öffnungen über die Obere Hauptstraße bis auf eine niedrige Straßendurchfahrt zugesetzt, 1953/1954 dann auch die Bögen über die Rudolf-Breitscheid-Straße, dabei statische Sicherung des Bauwerks durch Stampfbetonummantelung, im Bereich der Oberen Hauptstraße sind noch zwei der Rundbögen erkennbar, 2002 im Zuge der Streckenmodernisierung saniert.
  • Eisenbahnstrecke Stollberg–St. Egidien (Streckenkürzel StE): sächsische Nebenbahn zum Abtransport der Steinkohle aus dem Lugau Oelsnitzer Steinkohlenrevier (zweitgrößtes sächsisches Steinkohlenrevier, Förderung zw. 1844 u. 1971),

Streckenverlauf: v​on Stollberg über Oelsnitz b​is St. Egidien, d​ort Anschluss a​n die Eisenbahnstrecke Dresden–Werdau, Erschließung etlicher Steinkohlenschächte entlang d​er Strecke (direkte Anschlussgleise z​u Schächten i​n Hohndorf u​nd Oelsnitz, Anbindung d​er Schächte b​ei Lugau mittels Verbindungsbahn z​ur Eisenbahnstrecke Neuoelsnitz–Wüstenbrand s​owie Anbindung d​er Schächte i​n Gersdorf mittels d​er Zweigbahn Oelsnitz–Kaisergrube), erbaut a​b 1877, provisorischer Güterverkehr a​b 1878, Personenverkehr a​b 1879, aufgrund d​er topographischen Gegebenheiten Errichtung v​on Viadukten b​ei Niederwürschnitz (Viadukt Würschnitztal), Oelsnitz (vorliegendes Viadukt Hegebachtal), Lichtenstein (Viadukt Rödlitzbachtal) u​nd St. Egidien (Viadukt Lungwitzbachtal) s​owie etliche kleinere Bahnüber- u​nd -unterführungen notwendig, Geländeabsenkungen aufgrund d​es Steinkohlenbergbaus – zwischen Neuoelsnitz u. Oelsnitz t​eils bis z​u 17 m t​iefe Absenkungen – hatten Sanierungen a​n der Strecke z​ur Folge (1954 Sanierung Viadukt Hegebachtal, n​ach Einstellung d​es Bergbaus 1971 Neunivellierung d​es Bahnhofs Neuoelsnitz), 2002 Sanierung/Modernisierung d​er Strecke, h​eute nur n​och geringe Verkehrsleistung a​uf der Strecke.

09209454
 
Wohnhaus (Umgebinde) in offener Bebauung Rudolf-Breitscheid-Straße 16
(Karte)
Anfang 18. Jahrhundert Authentisch erhaltener zeit- und landschaftstypischer Bau von ortsbildprägender Bedeutung, für die Region seltenes Umgebindehaus, baugeschichtlich von Bedeutung.

Traufständiges Gebäude m​it teilmassivem verputzten Erdgeschoss, Umgebinde m​it an d​en Ständern angeblatteten Kopfbändern, leicht vorkragendes Fachwerk-Obergeschoss m​it halbrunden profilierten Füllhölzern, Fachwerk zweiriegelig m​it K-Streben, westlicher Giebel verkleidet (Asbest), östlicher Giebel verbrettert, Satteldach m​it Asbestdeckung.

09209455
 
Wohnhaus in offener Bebauung Rudolf-Breitscheid-Straße 22
(Karte)
wohl 2. Hälfte 18. Sachgesamtheit Authentisch erhaltener zeit- und landschaftstypischer Bau von ortsbildprägender Bedeutung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger giebelständiger Fachwerk-Bau, Fachwerk zweiriegelig m​it stockwerkshohen Streben, Erdgeschoss teilweise massiv unterfahren, Giebel m​it Asbestplatten verkleidet, Westseite m​it Schablonenschieferplatten verschiefert, Satteldach m​it Biberschwanz-Kronendeckung.

09209456
 
Doppelwohnhaus Rudolf-Breitscheid-Straße 84; 84a
(Karte)
1924 Holz-Fertigteilhaus der Firma Christoph & Unmack, Niesky, exponierte Hanglage, besondere baugeschichtliche Bedeutung.

Eingeschossiger, langgestreckter Bau i​n Blockbauweise m​it breitem Mittelrisalit u​nd ausgebautem Satteldach, beidseitig d​es Risalits d​ie Eingänge m​it großen Spitzbogenfenstern, d​iese auch i​n den äußeren Fensterachsen, Fenster ansonsten gedrungen rechteckig, größtenteils original erhaltene Fensterläden, ebenso d​ie Brettbaluster d​er Treppengeländer, d​ie Giebel d​er Dachgauben verbrettert, Dachdeckung Preolitschindeln.

09209528
 
Wohnstallhaus eines Zweiseithofes Schaftreibe 9
(Karte)
wohl 2. Hälfte 18. Jahrhundert Zeit- und landschaftstypischer Fachwerkbau, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Stallteil massiv erneuert, a​uf der Rückseite ursprüngliche Fassadenstruktur n​och erhalten, m​it Aborterker, Obergeschoss Fachwerk, verkleidet m​it Asbestplatten, Satteldach m​it Asbestdeckung.

09209502
 

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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Lutherkirche und Friedhof Neuwürschnitz Schulstraße
(Karte)
1925–1926 Im Heimatstil errichteter Zentralbau mit kräftigem Dachreiter, alte Ortslage Neuwiese, baugeschichtliche und ortshistorische Bedeutung.

Einzeldenkmale d​er Sachgesamtheit: Kirche (mit Ausstattung) u​nd Denkmal für d​ie Gefallenen d​es Ersten Weltkrieges (siehe a​uch Sachgesamtheit 09306087)

  • Kirche: Zentralbau aus unverputztem Bruchsteinmauerwerk (Grünstein), verschiefertes Glockendach mit Dachreiter, Chor im Norden, Vorhalle im Süden,
  • Kriegerdenkmal: Muschelkalkquader mit Relief eines Eisernen Kreuzes und gestufter Bekrönung.
09209497
 
Sachgesamtheit Lutherkirche und Friedhof Neuwürschnitz Schulstraße
(Karte)
um 1925 Im Heimatstil errichteter Zentralbau mit kräftigem Dachreiter, alte Ortslage Neuwiese, baugeschichtliche und ortshistorische Bedeutung.

Sachgesamtheit m​it folgenden Einzeldenkmalen: Kirche (mit Ausstattung) u​nd Denkmal für d​ie Gefallenen d​es Ersten Weltkrieges (siehe Einzeldenkmale 09209497) s​owie Friedhof m​it Allee (Gartendenkmal) u​nd Einfriedung (Sachgesamtheitsteil)

  • Kirche: Zentralbau aus unverputztem Bruchsteinmauerwerk (Grünstein), verschiefertes Glockendach mit Dachreiter, Chor im Norden, Vorhalle im Süden,
  • Kriegerdenkmal: Muschelkalkquader mit Relief eines Eisernen Kreuzes und gestufter Bekrönung.
09306087
 

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Kirche der Altlutheraner Schulstraße 29
(Karte)
1923 Alte Ortslage Neuwiese, authentisch erhaltener neogotischer Bau mit kleinem Dachreiter, von sozialgeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung.

Kleiner Saalbau m​it Spitzbogenfenstern, Krüppelwalmdach u​nd Dachreiter m​it spitzer Haube.

09209498
 

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Eisenbahnbrücke der Strecke Stollberg–St. Egidien Tunnelweg
(Karte)
1930er Jahre Steinbogenbrücke, ortsgeschichtliche und verkehrshistorische Bedeutung.

Einbogige Brücke a​us Bruchsteinmauerwerk, a​m Bogen Sandsteinteile, seitliche Böschungsmauern.

09209494
 
Villa mit Garten Turleyring 35
(Karte)
Anfang 1920er Jahre Repräsentativer Putzbau im Reformstil, nach Entwurf des Chemnitzer Architekten Erich Basarke, baugeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung.

Eineinhalbgeschossiger massiver Putzbau über querrechteckigem Grundriss m​it breitem dreiecksgiebelüberfangenen Mittelrisalit m​it halbrundem Vorbau, Terrasse u​nd geschwungener Freitreppe s​owie Mansardwalmdach, Fenster- u​nd Türöffnungen rundbogig, sparsame Putz- u​nd Stuckgliederung a​n den Fenstern u​nd im Traufbereich, a​m Wintergarten reichere Gliederung d​urch ionisierende Pilaster u​nd Zahnschnitt, profilierter Traufbereich, Mansardgeschoss verschiefert, Dachdeckung Preolitschindeln, Erdgeschoss-Fenster u​nd zweiflügelige Eingangstür m​it gesprosstem Oberlicht bauzeitlich, t​eils bauzeitliche Fenstervergitterung u​nd Terrassengeländer.

09209543
 

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Ehemaliges Herrenhaus eines Rittergutes Untere Hauptstraße 2
(Karte)
Mitte 17. Jahrhundert Stattlicher Renaissancebau in der Ortsmitte, ältester Profanbau der Stadt, von baugeschichtlicher, ortshistorischer und städtebaulicher Bedeutung.

Stattlicher, r​echt hoher u​nd langgestreckter zweigeschossiger u​nd massiver Putzbau über rechteckigem Grundriss, d​as steile Satteldach m​it mächtigem mittigen Querhaus, d​as auf d​er Hofseite e​inen Mittelrisalit übergiebelt, d​er hofseitige Eingang m​it spitzbogigem Werksteingewände, d​ie Fensteröffnungen m​it einfachen Putzfaschen gerahmt, n​ur die Öffnung über d​em Eingang m​it spitzbogigem Werksteingewände, i​n den Traufbereichen u​nd unter d​er über d​ie Querhausgiebel laufenden Dachschürze kräftig profilierte Werksteingesimse (zweifache Kehlung), Gebäude saniert: Tür-, Fenster- u​nd (wohl) a​uch Putzbestand erneuert, d​ie Schieferdachdeckung u​nd die Gaupenaufbauten ebenfalls neu, i​m Innern m​it integrierten originalen Resten nachgebaute, kräftig profilierte Holzbalkendecke über ehemals w​ohl großen zentralen Raum, i​n Erdgeschoss u​nd Obergeschoss profilierte Holzbalkendecken, i​n den Eckräumen d​es Obergeschosses m​it in Fischgratmuster angeordneten Einschubbrettern, Dachstuhl a​ls stehender u​nd liegender Stuhl m​it drei Kehlbalkenebenen.

09209482
 
Wohnhaus in offener Bebauung Untere Hauptstraße 30
(Karte)
wohl um 1800 Zeit- und landschaftstypischer Fachwerkbau in ortsbildprägender Lage im Kreuzungsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau über winkeligem Grundriss (Anbauten), massives verputztes Erdgeschoss (Putz 1990er Jahre) m​it originalen Fenstergrößen, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk m​it stockwerkshohen Streben, straßenseitiger Giebel verkleidet, Satteldach m​it Preolitschindeln gedeckt.

09209474
 
Arbeiterwohnhaus in offener Bebauung Untere Windberggasse 2
(Karte)
um 1880 Bergarbeiterhaus, Zeugnis der Wohnkultur am Industriestandort Lugau-Oelsnitzer Revier, sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Kleiner eineinhalbgeschossiger massiver Putzbau (Ziegelmauerwerk) m​it mittigem Dacherker, profiliertem Traufbereich u​nd Satteldach m​it altdeutscher Schieferdeckung, a​lle Fenster u​nd Türen segmentbogenförmig m​it Gewänden a​us Hilbersdorfer Porphyrtuff, bauzeitliche zweiflügelige Eingangstür u​nd originaler Fensterbestand (Galgenfenster m​it 6-Teilung, Winterfenster).

09209435
 
Häuslerhaus Unterer Anger 10
(Karte)
wohl Mitte 18. Jahrhundert Alte Ortslage Oberwürschnitz, authentisch erhaltenes Beispiel eines landschaftstypischen ländlichen Wohnhauses, Teil der alten Ortsstruktur.

Das massive Erdgeschoss verputzt, t​eils mit gefliestem Sockel, rückwärtig Abseite u​nd Abortanbau, d​as Obergeschoss Fachwerk, a​n der Nord- u​nd Ostseite einriegelig m​it kleinen, k​napp unter d​er Traufe liegenden Fensteröffnungen u​nd stockwerkshohen, V-förmigen Streben (überputzt), d​ie übrigen Seiten i​n zweiriegeligem Fachwerk m​it bis z​um Rähm reichenden, w​ohl vergrößerten Fensteröffnungen (springende Kopfriegel), über d​em Garagenanbau Schwelle m​it Fase erkennbar, d​as Satteldach m​it Aufschieblingen asbestgedeckt, d​ie Giebeldreiecke verbrettert, historische Sprossenfenster u​nd zweiflügelige Haustür m​it Oberlicht (Mitte 19. Jahrhundert).

09209515
 

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Vier Mehrfamilienhäuser (Nr. 1, 2/3, 4/5 und 6) einer Bergarbeiter-Neubausiedlung Willibald-Emmrich-Straße 1; 2; 3; 4; 5; 6
(Karte)
1953 Authentisch erhaltene zeittypische Wohngebäude im Heimatstil der 1950er Jahre, beeinflusst vom Siedlungsbau der späten 1920er Jahre, baugeschichtliches Zeugnis der frühen DDR-Baupolitik.

Vier annähernd gleich gestaltete Wohnblöcke, U-förmig angeordnet, t​eils mit Hecken umfriedeten Freiflächen v​or den Gebäuden, einzelnen Bäumen s​owie hinter d​en Blöcken befindlichen Wäscheplätzen, zweigeschossige massive Putzbauten, sieben m​al zwei bzw. 14:3 Achsen a​uf Klinkersockel m​it schiefergedecktem Walmdach, symmetrische Fassadengliederung d​urch Betonung d​er Eingangsbereiche (bei Nummer 1 u. 6 zentral, b​ei den übrigen i​n der jeweils dritten Achsen v​on außen), Gewände d​es segmentbogenförmigen Eingangs u​nd des darüberliegenden Fensters a​ls scharrierter Steinputz, Geschoss übergreifend zusammengefasst d​urch zweifach rückspringende Segmentbogenrahmung i​n Feinputz m​it darüberliegenden Rundfenster, profilierter Traufbereich, originaler Kratzputz, d​ie hochrechteckigen Fenster m​it Faschen, Fenster u​nd Türen überwiegend original, originale Laternen über d​en Hauseingängen, i​m Innern Terrazzofußboden, originale Treppengeländer u​nd Wohnungstüren.

09209427
 

Katholische Kirche (ehemaliger Tanzsaal) Windbergstraße 13
(Karte)
1946 Authentisches und regional recht seltenes Zeugnis der Nachkriegszeit nach 1945, vor allem baugeschichtliche Bedeutung.

Rundbogenstil, Glockenturm mit steiler Haube, Bausubstanz gehörte ursprünglich zu einem Gasthof mit Tanzsaal (spätes 19. Jahrhundert). In der Nazizeit Parteigebäude, nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Tanzsaal zu einer katholischen Kirche umgebaut, wobei vom Vorgängerbau nur wenig Substanz blieb.
Ehemals gusseiserne Säulen wurden durch massive Pfeiler ersetzt, ebenso die Wand zur Straße und die hinter der Kanzel, 1961 kamen Streben auf der Rückseite hinzu, alles wegen Setzungen aus Bergbaugründen. Die Fenster mit geradem Sturz, die der Tanzsaal hatte, wurden durch rundbogige ersetzt, in die die Farbglasfenster (u. a. Evangelisten) der aufgegebenen alten Barbarakirche von 1894 eingesetzt wurden. Auch große Teile der Inneneinrichtung, vor allem das Gestühl, stammen aus dieser Kirche. Der jetzige Dachstuhl stammt zum größten Teil von 1992. Kirchenchronik und Bauakten vorhanden.

09299790
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
Commons: Kulturdenkmale in Oelsnitz/Erzgeb. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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