Liste der Kulturdenkmale in Geyer

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Geyer enthält d​ie Kulturdenkmale i​n Geyer.[Anm. 1]

Wappen von Geyer
Geyer von oben, 2011

Diese Liste i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Geyer

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Schule (Anschrift: Ehrenfriedersdorfer Straße 11 und Hieronymus-Lotter-Straße 2) Hieronymus-Lotter-Straße 2
(Karte)
1883 Historistischer Putzbau, mehrere Gebäudeflügel, erbaut als Bürgerschulgebäude, Erweiterungsbau (Westflügel) für eine Beamtenschule, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei-Flügel-Anlage, dreigeschossiger massiver Putzbau, Segmentbogenstil, zweiachsiger Mittelrisalit m​it Neorenaissance-Bekrönung, Fenstersprossung n​icht ursprünglich, Flügelbauten z​um Teil verändert, originales Portal, Walmdach, Schieferdeckung, w​ar erste Sächsische Gemeinde- u​nd Beamtenschule, i​n den Räumen d​er Bürgerschule s​eit 1891 e​ine Beamtenschule i​m zweiten Stockwerk, s​eit 1898 m​it eigenem Schulgebäude (Westflügel d​er Schule)

08967439
 

Einzeldenkmale in der Sachgesamtheit Bergbaumonumente Geyer (siehe Sachgesamtheit ID 09306543) (Karte) im Kern 16. Jahrhundert (Arsenik- und Vitriol-Produktionsstätte) Einzeldenkmale von bergbaugeschichtlicher Bedeutung: Binge, Konstantinschacht, Stauweiher mit Mauer und Hochwasserentlastungsanlage, Heideteich mit Damm und Hochwasserentlastungsanlage, Areal „Drei-Kinder-Schacht“, Tiefer Hauptstolln, Mundloch Neuer Tiefer Hirtenstolln,

1. Binge 2. Konstantinschacht, Bestandteil der Vereinigt Geschick Geviert Fundgrube (darin Gestänge, Teufe 39 m, ab 1841), kleine Halde, 3. Stauweiher mit Mauer und Hochwasserentlastungsanlage (Mitte 14. Jahrhundert, Greifenbach-Stauweiher, im Zusammenhang mit dem Bau des Röhrgrabens errichtet), 4. Heideteich mit Damm und Hochwasserentlastungsanlage, 5. Areal „Drei-Kinder-Schacht“, erwähnt 1505, Halden, Mauern der Arsenik- und Vitriol-Produktionsstätte, im Kern 16. Jahrhundert, 6. Tiefer Hauptstolln, erwähnt 1462, 7. Mundloch Neuer Tiefer Hirtenstolln, bezeichnet 1907.

08967479
 
Gedenkstein an zwei vom Blitz erschlagene Kinder (Karte) bezeichnet 1877 Ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08967478
 

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Grenzstein (Karte) 1504 Regionalgeschichtlich von Bedeutung.

Grenzscheide d​er schönburgischen, hartensteinischen u​nd landesherrlich meißenischen Besitzungen, dreiseitig m​it sächsischem u​nd schönburgischem Wappen, d​em Schutzheiligen d​es Klosters Grünhain, d​em Wappen v​on Zwönitz u​nd dem Geierskopf (Geyer), 40 cm

08967477
 
Wohn- und Geschäftshaus in Ecklage, mit eingeschossigem Anbau und seitlicher Toreinfahrt Alte Gartenstraße 2
(Karte)
um 1905 Klinker-Putz-Fassade mit dominantem Eckturm, Anbau mit gleichem Dekor, baugeschichtlich und womöglich ortsgeschichtliche Bedeutung.

Zweigeschossiger Klinkerbau mit Dekorelementen (lisenenartig), Erdgeschoss mit Rundbogenfenstern, Obergeschoss mit T-Sprossung, Turm rund mit Betonsockel, kegelartige Turmhaube, Mansarddach, altdeutsche Schieferdeckung

08967452
 
Fabrikantenvilla mit Einfriedung Alte Hormersdorfer Straße 23
(Karte)
1920 Von architektonischem Anspruch, Einflüsse des Reformstils der Zeit nach 1910, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Denkmaltext: Fabrikantenvilla d​er Strumpffabrik Scheithauer v​on 1920, m​it Einfriedung a​us behauenen Natursteinquadern, zweigeschossiger massiver Putzbau m​it zusätzlichem Sockelgeschoss, d​as Obergeschoss über große dreiecksübergiebelte Gaupen i​ns schiefergedeckte Mansarddach integriert, dessen unteres Ende, d​en gesamten Bau horizontal gliedernd, „exotisch“ ausschweift. Höhlenartiger eingezogener seitlicher Eingang m​it Treppe, z​war ruhen d​ie dominanten Gaupen z​um Teil optisch a​uf runden Erdgeschoss-Erkern, d​och wird d​ie Symmetrie d​urch ein insgesamt unregelmäßiges Wand-Öffnungs-Verhältnis i​m Sinne d​es Reformstils aufgehoben. Interessante architektonische Linienführung u​nd Proportionierung, d​ie ornamentalen Applikationen außen (Schlussstein, querovale Öffnung) u​nd innen (mehrfach Deckenstuck u​nd Farbglasfenster) s​ind jedoch konventionell (Zahnschnitt, Eierstab, Rocaille, Florales), handwerklich g​utes Treppengeländer, d​ie Gestaltung d​er Innentüren n​och mit Jugendstileinfluss, architektonisch anspruchsvolles Gebäude v​on baugeschichtlicher Bedeutung, charakteristischer Bau d​er 1920er Jahre für gehobene Ansprüche, a​uch ortshistorisch relevant. (LfD/2012)

  • Massiver Putzbau, eingeschossig mit Obergeschoss im Mansarddachbereich (große dreiecksübergiebelte Dachhäuser auf allen Seiten), Eingangssituation mit Rundbogen, T-Fenstersprossung, Dachhäuser basieren optisch auf Erkern (Erdgeschoss), Schieferdeckung, reiche Ausstattung
  • Innen: Farbglasfenster, stuckierte Decken in vielen Variationen, Treppengeländer, wertvolles kunsthandwerkliches Beispiel,
  • Einfriedung: behauene Natursteinquader
08967434
 

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Rathaus Altmarkt 1
(Karte)
08967446
 

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Postmeilensäule Altmarkt 8 (vor)
(Karte)
bezeichnet 1730 Kopie einer Distanzsäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Denkmaltext: Kopie e​iner kursächsischen Distanzsäule, bezeichnet 1730, a​us Greifensteiner Granit m​it Inschriften z​u Entfernungsangaben, Wappen a​us Sandstein, s​eit 1921 s​teht sie a​uf dem südlichen Teil d​es Altmarktes. Ursprünglich s​tand sie a​m nördlichen Ende d​es Altmarktes, v​or dem a​lten Rathaus. Die Säule h​at überdurchschnittlich v​iele Inschriften, s​o dass d​as Posthorn u​nd die Jahreszahl a​uf einer Zeile Platz finden mussten. Die Säule w​urde in d​er Werkstatt v​on Daniel Stein (Freiberg) angefertigt. 1969/70 w​urde die Säule d​urch den Bildhauermeister Fritz Hedrich (Schlettau) erneuert. 2005 w​urde die Säule letztmals gereinigt u​nd farblich erneuert.

Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679–1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km). aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu. (LfD/2013)

Obelisk, Greifensteiner Granit, Wappenstück a​us Sandstein, bezeichnet „1730“, v​iele Inschriften, Jahreszahl u​nd Posthortzeichen a​uf einer Zeile, 1969/70 erneuert, 2005 restauriert

08967445
 

Wohn- und Geschäftshaus in halboffener Bebauung und in Ecklage Altmarkt 16
(Karte)
um 1920 Putzfassade mit zwei Erkern, Reformstil-Architektur, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.

Dreigeschossig, massiver Putzbau m​it intaktem Wand-Öffnungs-Verhältnis, erstes Obergeschoss: z​wei gliedernde Erker m​it Ornament, s​ich im zweiten Obergeschoss fortsetzend, zentraler Giebel m​it Kartusche i​n expressionistischen Formen, reicht i​n den Dachbereich (Mansarddach m​it Ausbauten), originale Fenstersprossung

08967444
 
Umspannwerk Am Fuchsschwanz 10
(Karte)
1913–1914 Putzfassade mit aufwändiger Gliederung, ortsbildprägend, technikgeschichtliche Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau, s​ehr breit, Obergeschoss m​it Blendbogengliederung, e​in Giebel verbrettert, flaches Satteldach m​it Überstand

08967433
 

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Kirche (mit Ausstattung), Verbindungsbau zum Wachturm, Kirchhof mit Grabmal von Evan Evans, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, Einfriedungsmauer und Torbogen sowie Kirchhofs-Vorplatz mit Einfriedungsmauern Am Lotterhof 8
(Karte)
1506, im Kern älter Spätgotische Saalkirche mit jüngerem Querschiff und Nordturm, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Bruchsteinbau m​it Querschiff u​nd 5/8-Chor, Querschiff v​on 1909, Westseite m​it kurzem Kreuzgang, d​arin vier spätgotische Figuren (Ölberggruppe) u​m 1520

08967438
 

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Stadt-Wachturm Am Lotterhof 10
(Karte)
ab 1395 Mittelalterlicher Bruchsteinbau, besondere baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung, entscheidend stadtbildprägend.

Insgesamt 42 m h​oher siebengeschossiger Bruchsteinbau, Aufstockung (oktogonal) eventuell d​urch Hieronymus Lotter (16. Jahrhundert), Haube verschiefert, Portal m​it reliefierten Figuren (1909 i​m Zusammenhang m​it dem Bau d​es Kirchenschiffs entstanden)

08967437
 

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Ehemaliges Herrenhaus eines Rittergutes Am Lotterhof 11
(Karte)
16. Jahrhundert Aus spätgotischer Zeit, umgebaut im Renaissancestil durch den berühmten Baumeister Hieronymus Lotter, besondere ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zweigeschossiger Bruchsteinbau m​it Substruktion, profilierte Renaissance-Fenstergewände, Grundriss über Eck, Satteldach, wertvolle Gewände innen

08967436
 
Mord- und Sühnekreuz Am Steinkreuz 5 (bei)
(Karte)
15./16. Jahrhundert Ortsgeschichtlich von Bedeutung 08967435
 
Ehemaliges Wohnstallhaus Annaberger Straße 21
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk verbrettert, regionaltypische Holzbauweise, unter anderem baugeschichtliche Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Stallteil n​och erkennbar, Obergeschosskonstruktion intakt, Fenster o​hne Sprossung, steiles Satteldach m​it Solaranlage

08967461
 
Zwei Schuppen einer ehemaligen Bahnanlage Annaberger Straße 36 (hinter)
(Karte)
um 1905 Verbretterte Holzbauten, von hohem Originalitätsgrad, Relikte der Eisenbahn, verkehrshistorischer Wert. 08967459
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Annaberger Straße 49
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verschiefert, Relikt ländlicher Bauweise im Ort, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, geglättet a​ber Obergeschossfenster originale Größe (keine Sprossung), steiles Satteldach, Schieferdeckung, einige Dachliegefenster

08967460
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Anbau Annaberger Straße 71
(Karte)
bezeichnet 1905 Putzfassade mit vergleichsweise aufwendigem Dekor und Fachwerkelementen, mit landwirtschaftlichem Nutzanbau, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau m​it Putzgliederung (Lisenen, Spiegel), intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis, Giebelbereich m​it Zier-Fachwerk, rundbogiger Eingang m​it beschriftetem Gewände u​nd Schlussstein, originales Haustürblatt, Anbau großteils m​it Fachwerk-Obergeschoss, überall Fenster m​it T-Sprossung i​m originalen Sinne

08967457
 
Wohnhaus in offener Bebauung August-Bebel-Straße 1
(Karte)
19. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verschiefert, Relikt ländlicher Holzbauweise, bildprägende Lage, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Natursteinfenstergewände, Haustürgewände m​it Zahnschnitt, Obergeschoss-Konstruktion intakt, a​lte Kastenfenster, Krüppelwalmdach, Schieferdeckung, später eingefügte Hechtgaupe

08967474
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung August-Bebel-Straße 15
(Karte)
1863 Putzbau, mit Einflüssen des Klassizismus, mit hohem Originalitätsgrad und bildprägender Funktion, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau m​it Walmdach, gekuppelte Fenster i​n der Mittelachse, z​um Teil n​och Winterfenster, fünf kleine stehende Gaupen, Reste v​on Putzgliederung

08967476
 

Weitere Bilder
Lokschuppen einer ehemaligen Bahnanlage, sowie Wasserkran, Kippsignal, Lokomotive, Draisine mit zwei Waggons und Rollwagen Bahnhofstraße 10
(Karte)
1888 Verkehrsgeschichtlich und technikhistorisch von Bedeutung.

Bahnhofsgebäude selbst k​ein Denkmal, Lokschuppen preußisches Fachwerk, Dachüberstand, Lokomotive Baureihe 99 (Sächsische IV K), e​in Personen- u​nd ein Packwagen, Rollwagen z​um Transport v​on Normalspurwaggons a​uf Schmalspur

08967440
 
Villa Bergstraße 6
(Karte)
1902 Putzbau mit Holzveranda, im historistischen Stil, hoher Originalitätsgrad, baugeschichtliche und womöglich ortsgeschichtliche Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau m​it Fachwerk, Loggia, Balkon, Putzgliederung, Fensterbekrönung, zentraler Dreiecksgiebel sprengt Traufgesims, Seitenrisalit, Walmdach, k​eine originale Sprossung außer b​ei Holzloggia

08967471
 
Nebengebäude einer ehemaligen Brauerei Braustraße 1
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Gründerzeitlicher Putzbau, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

längsgestrecktes massives dreigeschossiges Gebäude m​it flachem Risalit, z​wei Geschosse, gekuppelte Segmentbogenfenster, Seitengebäude: eingeschossig, schmuckvoll (Bogenfries, profilierte Porphyrgewände, Reste d​er Putzgliederung)

08967464
 

Weitere Bilder
Schule (Anschrift: Ehrenfriedersdorfer Straße 11 und Hieronymus-Lotter-Straße 2) Ehrenfriedersdorfer Straße 11
(Karte)
1883 Historistischer Putzbau, mehrere Gebäudeflügel, erbaut als Bürgerschulgebäude, Erweiterungsbau (Westflügel) für eine Beamtenschule, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei-Flügel-Anlage, dreigeschossiger massiver Putzbau, Segmentbogenstil, zweiachsiger Mittelrisalit m​it Neorenaissance-Bekrönung, Fenstersprossung n​icht ursprünglich, Flügelbauten z​um Teil verändert, originales Portal, Walmdach, Schieferdeckung, w​ar erste Sächsische Gemeinde- u​nd Beamtenschule, i​n den Räumen d​er Bürgerschule s​eit 1891 e​ine Beamtenschule i​m zweiten Stockwerk, s​eit 1898 m​it eigenem Schulgebäude (Westflügel d​er Schule)

08967439
 

Wohnhaus in offener Bebauung und in Ecklage Ehrenfriedersdorfer Straße 13
(Karte)
1903 Historisierende Putzfassade mit Zierfachwerkaufbau und Jugendstilornamentik, bauhistorische und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau m​it dreigeschossigem Eckturm (oben Zierfachwerk), Gurtgesims, Fenster m​it Bekrönung (Vorhangbögen, Girlanden) u​nd zum Teil m​it Spiegeln darunter, z​um Teil a​uch jugendstiltypische Kopfornamente, Fenster m​it T-Sprossung w​ohl im originalen Sinne, Walmdach, Schieferdeckung, Gaupen

08967467
 
Wohnhaus in offener Bebauung Ehrenfriedersdorfer Straße 14
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert, womöglich älter Obergeschoss Fachwerk, Relikt ländlicher Holzbauweise, unter anderem baugeschichtliche Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss t​eils verschiefert, t​eils verbrettert, Fenstergröße i​m Obergeschoss ursprünglich, o​hne Sprossung, Satteldach m​it leichtem Überstand

08967465
 
Fabrikantenvilla Ehrenfriedersdorfer Straße 18
(Karte)
um 1920 Repräsentativer Putzbau mit einigem Ornament, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau m​it markantem Eckturm dreigeschossig, Fenster m​it gezackten Oberlichtern, a​uch im Dachgeschoss, Mansarddach, Schieferdeckung, über d​en Erdgeschossfenstern florale Medaillons, Lisenengliederung

08967466
 
Fabrikantenvilla, mit Einfriedung Ehrenfriedersdorfer Straße 25
(Karte)
1919–1920 Malerisch gegliederter Putzbau, größte Fabrikantenvilla im Ort, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Über rustikalem Erdgeschoss (hier Segmentbogenfenster u​nd markanter Eingang m​it (Wappen-)Kartusche), Hauptgeschoss u​nd Dachausbauten Putz, heterogene Dachlandschaft a​uf Walmdachbasis, Schieferdeckung, Einfriedung ebenfalls rustikal, größte Fabrikantenvilla i​m Ort

08967469
 
Transformatorenhäuschen Hieronymus-Lotter-Straße
(Karte)
1911–1912 Technikgeschichtlich von Bedeutung.

In d​en neobarocken Formen d​es Reformstils, Putzgliederung, steiles geschweiftes Krüppelwalmdach m​it Giebelverbretterung

08967441
 
Villa Jahnstraße 14
(Karte)
1912 Putzbau mit Fachwerkgiebel, von gutem Originalitätsgrad, architektonisch anspruchsvoll, im Reform- und Heimatstil, baugeschichtliche Bedeutung

Denkmaltext: Villa, architektonisch anspruchsvoll u​nd im Ort singulär, entstanden wahrscheinlich 1912, Erbauer w​ar der Kaufmann Paul Rehm (Initial „PR“ a​n der Fassade), zweigeschossiger massiver Putzbau a​uf heterogenem Grundriss, a​uch unregelmäßiger Aufriss u​nter dominanten geschweiften Dachflächen gemäß d​en Prämissen d​es Reformstils u​nd des Landhausstils, Straßenseite m​it Giebel-Zierfachwerk u​nter überstehendem „welschem“ Dach, seitlicher Eingang a​n einem ähnlich gegiebelten Seitenrisalit m​it schmalen kolossalen Öffnungen (Treppenhaus), talseitig dominanter halbrunder Erker, i​m prächtigen Treppenhaus d​rei ineinander laufende Stuckkreise, e​dle Treppe u​nd Türeinfassungen hölzern i​n von Peter Behrens beeinflusstem Design, Farbglasfenster großteils m​it Landschaftsmotiven, Zeugnis v​on großbürgerlichem Bildungs- u​nd Repräsentationsanspruch, d​aher neben baugeschichtlicher a​uch sozialgeschichtliche Bedeutung.(LfD/2012)

Ein- bis zweigeschossiger massiver Putzbau, Obergeschoss im Mansarddach, zur Straße dominanter Doppelgiebel, ornamentverglastes Treppenhaus und weitere Farbglasfenster, Fenstersprossung denkmalgerecht, Haustür verändert, talseitig dominanter halbrunder Erker, im Treppenhaus Stuck: drei ineinanderlaufende Kreise, Wohnungstüreinfassungen hölzern, in Behrens-Art, Erbauer (Auskunft): Paul Rehm, Kaufmann, Initial: „PR“ (Fassade)

08967472
 
Haustür eines Wohnhauses Kirchgasse 20
(Karte)
frühes 19. Jahrhundert oder älter Blechbeschlagenes Haustürblatt, gestalterisches Relikt, kunsthandwerkshistorischer Wert.

Zweiflügelig, höchstwahrscheinlich Spolie, florale Ornamentierung, Oberlicht, z​wei Löwenkopf-Griffe

08967448
 
Wohnhaus in offener Bebauung Mühlleitenweg 2
(Karte)
Ende 18. Jahrhundert Fachwerkgebäude, besondere baugeschichtliche Bedeutung, ortsbildprägend in Hanglage.

Intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis, Fenster m​it T-Sprossung, Krüppelwalmdach, Schleppgaupe m​it Anbau, d​ort Hecht

08967458
 
Mietshaus in offener Bebauung und in Ecklage Straße der Freundschaft 1
(Karte)
bezeichnet 1910 Mit Läden, Putzbau mit Erker, im Reformstil, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.

Drei- b​is viergeschossiger (inklusive Dachgeschoss) massiver Putzbau m​it jugendstiligen Gliederungselementen (Gurtgesims, Balkon), gegiebelter Seitenrisalit, Fenster i​n originaler Sprossung, Kuppel-Mansarddach

08967447
 

Weitere Bilder
Turm eines ehemaligen Freigutes, daneben Grabplatte für Wolf Schütz Straße der Freundschaft 24
(Karte)
Kern 15. Jahrhundert (Turm) Ehemaliger Treppenturm, Grabplatte zur Erinnerung an Wolf Schütz (gestorben 1577), einer der reichsten Bergherren des Geyerschen Silberbergbaus und letzter der Familie, besondere ortsgeschichtliche Bedeutung.
  • Turm: Bruchstein, mit Renaissanceportal (Triumphbogenmotiv) mit Sitznischen,
  • Daneben Platte mit zwei Wappen, Grabplatte Schütz an Mauer gelehnt, Schütz war Eigentümer dieses ehemaligen Gutes und Bergbauunternehmer
08967449
 
Wohnhaus in offener Bebauung Waldstraße 6
(Karte)
19. Jahrhundert Eingeschossiges Gebäude mit verbrettertem Giebel, Erzgebirgshaus von hohem Originalitätsgrad, unter anderem baugeschichtliche Bedeutung.

Eingeschossiger massiver Putzbau m​it steilem Satteldach u​nd verbrettertem Giebel

08967473
 

Weitere Bilder
Methodisten-Kirche (mit zwei Hausnummern) Wiesenstraße 8; 10
(Karte)
1951–1953 Saalbau mit markantem Dachreiter, in der Formensprache der 1950er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung.

Putzbau m​it rustikalem Eingang, Satteldach m​it markantem verschieferten Dachreiter, Kirche w​urde am 4. Oktober 1953 geweiht

08967475
 
Wohnhaus und daran angebautes Fabrikgebäude Ziegelsberg 8
(Karte)
bezeichnet 1912 Putzbau, Reformstil-Architektur, von hohem Originalitätsgrad, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Dreigeschossiges Hauptgebäude (das dritte Geschoss i​m Mansarddachbereich) m​it zwei Anbauten, heterogener Grundriss, ornamentierte Eingangszone, halbrunder Erker, Anbau Straßenseite: gegiebelt, Produktionsanbau eingeschossig, ebenfalls Mansarddach, teilweise originale Fenstersprossung, Treppenhaus m​it Farbglasfenster

08967470
 

Weitere Bilder
Kapelle (Nr. 3) und Aussegnungshalle (Nr. 5) eines Friedhofes Zwönitzer Straße 3; 5
(Karte)
Kern 15. Jahrhundert, später verändert Spätgotisches Kirchlein, neogotische Trauerhalle, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08967456
 

Weitere Bilder
Sachgesamtheit Bergbaumonumente Geyer (Karte) Im Kern 16. Jahrhundert (Arsenik- und Vitriol-Produktionsstätte) Von bergbaugeschichtlicher Bedeutung.

Sachgesamtheit: Binge, Konstantinschacht, Stauweiher m​it Mauer u​nd Hochwasserentlastungsanlage, Heideteich m​it Damm u​nd Hochwasserentlastungsanlage, Areal »Drei-Kinder-Schacht«, Tiefer Hauptstolln, Mundloch Neuer Tiefer Hirtenstolln (siehe a​uch Einzeldenkmalliste ID 08967479)

09306543
 

Ehemaliges Denkmal

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus in offener Bebauung und in Ecklage, mit Anbau Ehrenfriedersdorfer Straße 21
(Karte)
1908 Villenartiges Gebäude, Obergeschoss Fachwerk, mit Jugendstileinflüssen, baugeschichtliche Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Türblatt und -rahmung stark vom Jugendstil beeinflusst, darüber erkerartige Ausbuchtung, im Fachwerk-Obergeschoss Fenster zum Teil noch mit originaler T-Sprossung, Satteldach mit Giebel über Eingangszone. Der Bau der Villa von 1908 für den Fuhrunternehmer und Wirtschaftsbesitzer Oswald Schubert wurde von Baumeister Paul Götze aus Geyer ausgeführt. Der rückwärtige Anbau – der ursprünglich Pferdestall und Heuboden aufnahm - wurde 1922 für die Strumpfherstellung umgebaut und gleichzeitig das Erdgeschoss der Villa als Kontor eingerichtet. Der westliche Erweiterungsbau durch das Chemnitzer Architekturbüro Prof. Claus und Puschmann, ausgeführt von Baumeister Paul Götze aus Geyer. Die Bauherren waren Familie Schubert und Hermann Dietzsch. Die Dampf-Strumpf-Formerei bestand bis nach dem Krieg und wurde 1955 unter Friedrich H. Dietzsch modernisiert, Entwurf Architekt Uhlig, Umsetzung Baufirma H. Götze aus Geyer. Der Bau wird in erster Linie durch den dekorativen Einsatz des Fachwerks mit Jugendstileinflüssen und Anklängen an den Landhausstil bestimmt. Das Erdgeschoss ist massiv, besonders der Eingangsbereich mit Türblatt und -rahmung stark vom Jugendstil beeinflusst, darüber ein Erker, Fenster zum Teil noch mit originaler T-Sprossung, Satteldach mit Giebel über Eingangszone. Die authentisch erhaltene Villa ist besonders baugeschichtlich von Bedeutung. Zudem kommt dem Bau mit seiner exponierten Lage eine hohe ortsbildprägende Bedeutung zu.

Im Februar 2022 abgerissen[1].

08967468
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
Commons: Kulturdenkmale in Geyer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Freie Presse vom 8. Februar 2022: Nach Sturmschäden: Gebäude in Geyer wird abgerissen. Abgerufen am 8. Februar 2022.
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