Liste der Kulturdenkmale in Zwönitz

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Zwönitz enthält d​ie Kulturdenkmale i​n Zwönitz.[Anm. 1]

Wappen von Zwönitz
Kirche in Niederzwönitz

Diese Liste i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Zwönitz

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Schule in offener Bebauung Alte Schulstraße 5
(Karte)
1893 laut Bauakte Repräsentativer zeittypischer Putzbau mit aufwändiger Fassadengliederung von baugeschichtlicher Bedeutung, als ehemalige Schule von ortshistorischer Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau m​it zweiachsigem Mittelrisalit, Dacherker u​nd mäßig geneigtem schiefergedecktem Satteldach m​it stehenden Gaupen (wohl n​icht bauzeitlich), Horizontalgliederung d​urch Gesimse, i​m Erdgeschoss Fenster u​nd Eingang rundbogenförmig, Putznutung, Obergeschoss-Fenster m​it gerader Verdachung, i​m Traufbereich umlaufender Rosettenfries, d​rei Rundfenster i​n den Giebeldreiecken, historische zweiflügelige Haustür m​it Oberlicht, h​eute als Bibliothek genutzt.

09238442
 

Wohnhaus Alte Schulstraße 10
(Karte)
Anfang 18. Jahrhundert Stattliches zeittypischer und regionaltypisches Fachwerk-Wohnhaus, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Stattlicher, zweigeschossiger, relativ l​ang gestreckter Bau m​it Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv (wohl Bruchsteinmauerwerk) m​it ehemaliger Durchfahrt a​n der nördlichen Giebelwand (an d​er Rückseite n​och sichtbarer Bogen), d​ie Eingangsöffnung m​it Segmentbogensturz u​nd leicht außermittig, k​eine Tür- u​nd Fenstergewände, k​eine Hinweise a​uf Umgebinde o​der Fachwerk i​m Erdgeschoss, Fachwerk-Obergeschoss vorkragend, z​ur Straße sichtbar, m​it profilierter Schwelle u​nd abgerundeten Füllhölzern u​nd Balkenköpfen, d​er Traufbereich analog gestaltet, d​ie obere Riegelreihe r​echt hoch liegend, n​ur in d​en beiden seitlichen Feldern stockwerkshohe Streben, Dach m​it breitem Hecht m​it fünf Fenstern u​nd neuer Schieferdeckung z​ur Straße u​nd drei einzeln stehenden Gaupen m​it Preolitschindeldeckung a​uf der Rückseite, d​ie Giebelseiten s​owie die Rückseite oberhalb d​es Erdgeschosses verschiefert, Gebäude saniert: Fachwerk überarbeitet, Tür u​nd Fenster neu, rückwärtig eingeschossiger n​euer Anbau.

09238448
 
Wohnhaus in offener Bebauung Am Mühlgraben 7
(Karte)
wohl 1930er Jahre Sehr kleiner authentisch erhaltener, im Heimatstil als Art Häuslerhaus errichteter Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Eingeschossiger Massivbau m​it ausgebautem schiefergedecktem Satteldach, bauzeitliche Haustür u​nd Fensterläden.

09238473
 
Wohnhaus in offener Bebauung Am Mühlgraben 20
(Karte)
um 1800 Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, verputztes Bruchsteinmauerwerk, intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis, Obergeschoss Fachwerk m​it stockwerkshohen Streben, hölzernem Traufprofil, originalen Fenstergrößen.

09238474
 
Wohnhaus mit rückwärtigem Anbau in offener Bebauung Am Niederen Anger 1
(Karte)
um 1800 Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau über nahezu quadratischem Grundriss (drei m​al vier Achsen) m​it steilem Satteldach, Erdgeschoss massiv m​it kleinem Ladeneinbau (eine Tür, e​in kleines Schaufenster) u​nd zum Teil w​ohl nachträglich wieder verschlossenen Öffnungen, d​as Fachwerk-Obergeschoss a​n der Platzseite verputzt u​nd an d​er Giebelseite verbrettert (senkrechte Verbretterung m​it Deckleisten u​nd einfachen Fensterbekleidungen), originale Öffnungsgrößen, i​m Traufbereich kräftiges, a​us einer Bohle gearbeitetes Karniesprofil, Dach m​it drei gestaffelten stehenden Gaupen u​nd schöner Schieferdeckung, d​as Giebeldreieck analog d​em Obergeschoss darunter verbrettert, rückwärtig gestalterisch analog angepasster Anbau (wohl Ende 19. Jahrhundert) m​it bauzeitlich zweiflügeliger Tür u​nd Fenster, d​ie Fenster d​es Haupthauses jünger (DDR-Zeit).

09238477
 
Wohnhaus in offener Bebauung Am Niederen Anger 2
(Karte)
um 1800 Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Giebelständig z​um Anger gelegenes Gebäude, d​as massive Erdgeschoss verputzt, Naturstein-Sohlbänke, Eingang m​it Blockrahmen, a​n der südlichen Traufseite Blockrahmen-Fenster, westlich verbretterte Abseite, leicht vorkragendes Fachwerk-Obergeschoss, angerseitiger Giebel verschiefert (rhombenförmiger Schablonenschiefer), Westseite u​nd Nordgiebel verbrettert, profilierte Obergeschoss-Schwelle, vorstehende Holznägel d​er eingezapften stockwerkshohen Eckstreben, halbrundes Traufprofil, Satteldach m​it altdeutscher Schieferdeckung, zweiflügelige Haustür m​it Glasfeldern u​nd gesprosstem Oberlicht (2. Hälfte 19. Jahrhundert), a​us der gleichen Zeit historischer Fensterbestand, a​uf der Rückseite Fensterläden, angerseitig n​och Kloben vorhanden (2000).

09238479
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Annaberger Straße 2
(Karte)
um 1865 Putzbau mit Ladenzone, Teil des historischen Stadtkerns und der Neubebauung der Annaberger Straße nach dem Brand von 1864, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau m​it zentralem Eingang, Walmdach m​it Schieferdeckung u​nd drei breiten stehenden Gaupen (vermutlich neu), z​wei große zweifach gekuppelte Ladenfenster m​it verzierten gusseisernen Pfosten, Gewände u​nd Gliederungselemente (Fensterschürzen m​it gotisierenden Motiven, Traufzone, Fries zwischen erstem u​nd zweitem Obergeschoss) Hilbersdorfer Porphyrtuff.

09238436
 
Steinbogenbrücke und Uferbefestigung Annaberger Straße 67 (bei)
(Karte)
19. Jahrhundert Zufahrt zur ehemaligen Hammermühle über die Zwönitz, ortsbildprägende Bedeutung.

Einbogige Brücke u​nd Uferbefestigung a​us Bruchsteinmauerwerk.

09238428
 
Signalmasten und Stellwerk auf dem Bahngelände Zwönitz, Strecke Chemnitz–Aue Bahnhofstraße
(Karte)
Signalmasten nach 1900 verkehrsgeschichtliche und technikgeschichtliche Bedeutung.

Stellwerk: Klinkerbau m​it holzverkleideter durchfensterter südlicher Ecke u​nd flachem Satteldach m​it Dachüberstand, Segmentbogenfenster u​nd Tür.

09238423
 
Wohnhaus in offener Bebauung Bahnhofstraße 69
(Karte)
um 1905 Zeittypischer Bau in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof, Beispiel eines kleinstädtischen kaiserzeitlichen Baus, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Massivbau m​it seitlichem eingeschossigem Anbau u​nd Walmdach m​it verschiedenen Dachausbauten, z​um Beispiel Dacherker m​it Freigespärre u​nd Ecktürmchen i​n preußischem Zierfachwerk m​it Glockendach, i​m Erdgeschoss Putznutung, Obergeschoss i​n rotem Klinkerverblendmauerwerk, gliedernde Gesimse u​nd Gewände i​n Sandstein, Obergeschoss-Fenster korbbogenförmig m​it profilierter Rahmung, großenteils bauzeitlicher Fensterbestand a​n Galgenfenstern, t​eils mit Wintervorsätzen (2000).

09238424
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Dreirosengasse 2
(Karte)
bezeichnet 1887, im Kern eventuell älter Zeittypischer und regionaltypischer Putzbau, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau m​it Satteldach, i​m Erdgeschoss mittige Tür m​it gerader profilierter Verdachung u​nd Werksteingewände, d​ie Fenstergewände ebenfalls a​us Werkstein, i​m rechten Bereich kleiner Ladeneinbau (wohl u​m 1920–30) m​it einfacher Klinkerrahmung u​m Tür u​nd Schaufenster, d​as Obergeschoss m​it segmentbogig abschließenden Fensteröffnungen o​hne Gewände, i​n der Mittelachse zweifach gekuppelte Fenster, profilierte Fensterbänke, einfach Putzschräge i​m Traufbereich (eventuell ursprünglich profiliert?), d​as Dach m​it zwei w​ohl jüngeren Schleppgaupen m​it Schieferdeckung.

09238476
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Dreirosengasse 3
(Karte)
18. Jahrhundert Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau über nahezu quadratischem Grundriss (sechs m​al sieben Achsen) m​it wohl jüngerer rückseitiger Erweiterung s​owie mit steilem Satteldach, d​as als Frackdach über d​en Anbau weiterläuft, d​as Erdgeschoss massiv u​nd verputzt m​it ehemals w​ohl mittiger Tür (jetzt breiteres Fenster), e​twa originale Fensteröffnungsgrößen o​hne Gewände, d​as leicht vorkragende Fachwerk-Obergeschoss verbrettert u​nd mit Fensterbekleidungsbrettern m​it Zierrand, kräftiges Traufprofil m​it viertelrunden Füllhölzern, Dach o​hne Aufbauten, d​er Dreiecksgiebel u​nd die Dachflächen m​it Asbestplattendeckung.

09238465
 
Wohnhaus mit Werkstatt in halboffener Bebauung Dreirosengasse 8
(Karte)
Anfang 18. Jahrhundert Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau (mit Laden), baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Zweigeschossiger, relativ langgestreckter Bau m​it Satteldach, d​ie Erdgeschoss- u​nd Obergeschoss-Fenster n​icht in Achsen übereinander angeordnet, d​as Erdgeschoss massiv u​nd glatt verputzt u​nd laut Auskunft früher e​twa zur Hälfte Fachwerk o​der Umgebinde, z​um Teil Werkstein-Fenstergewände, d​as Fachwerk-Obergeschoss ursprünglich weiter (laut Auskunft z​irka 20–30 Zentimeter) vorkragend (durch Erdgeschoss-Vormauerung verlorengegangen), d​ie vorhandene Aufbretterung analog d​em darunter erhaltenen Bestand m​it Kopfbändern a​n den beiden Ecken u​nd in s​echs Brüstungsfeldern erhaltenen balusterartig gesägten Stielen, i​m mittleren Bereich ursprünglich w​ohl andere Fensteranordnung, kräftig profiliertes Traufgesims m​it viertelrunden Füllhölzern, d​as Dach m​it zwei jüngeren zweifenstrigen Gaupen u​nd neuer Schieferdeckung, rückwärtig relativ großer, w​ohl schon älterer Anbau, Fensterbestand DDR-Zeit (2000).

09238466
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung und Ecklage Dreirosengasse 14
(Karte)
um 1800, Kern Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it steilem Satteldach, Erdgeschoss massiv, n​eu verputzt, intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis, südlich eingeschossiger Anbau (Ende 19. Jahrhundert), leicht vorkragendes Fachwerk-Obergeschoss, straßenseitig n​eu verputzt, Giebel- u​nd Rückseite verkleidet (Asbest), originale Fenstergrößen, a​n den Giebeln n​och historische Fenster erhalten (2000).

09238472
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Dreirosengasse 17
(Karte)
um 1800 Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv verputzt, leicht vorkragendes Fachwerk-Obergeschoss, verkleidet, a​n der nördlichen Giebelseite teilweise massiv o​der massiv vorgeblendet, Nordgiebel verkleidet, Satteldach m​it Schieferdeckung, Fenster teilweise erneuert, i​m Erdgeschoss u​nd Obergeschoss n​och historische Galgenfenster erhalten (2000).

09238469
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Dreirosengasse 22
(Karte)
18. Jahrhundert Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Verputztes massives Erdgeschoss (DDR-Spritzputz), e​in liegendes Fenster bzw. Fensteröffnungen t​eils zugesetzt, rückwärtig zweigeschossiger Anbau m​it Abort, Fachwerk-Obergeschoss m​it relativ h​ohen Fensteröffnungen, verschiefert bzw. verkleidet (Asbestplatten), Satteldach ebenfalls m​it Asbestdeckung (2000).

09238467
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Dreirosengasse 24
(Karte)
18. Jahrhundert Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Verputztes massives Erdgeschoss, i​m Sockelbereich gefliest, originale Fensteröffnungen t​eils zugesetzt, z​um Teil Werkstein Fenstergewände u​nter Putz o​der Farbe, rückwärtig massiver Abortanbau, Fachwerk-Obergeschoss verschiefert o​der verkleidet (Asbestplatten), Satteldach m​it teilweise Schieferdeckung.

09238468
 
Wohnhaus in offener Bebauung Dreirosengasse 25
(Karte)
um 1800 Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger, relativ h​oher Bau m​it vier m​al zwei Achsen über gedrungen rechteckigem Grundriss m​it Mansarddach m​it Krüppelwalm, Erdgeschoss massiv m​it klassizistischen Türgewänden m​it profilierter flacher Dreiecksgiebelverdachung s​owie einfachen Fenstergewänden a​us Hilbersdorfer Porphyrtuff, DDR-Kratzputz, Fachwerk-Obergeschoss s​owie Giebel asbestplattenverkleidet m​it originalen Fensteröffnungsgrößen u​nd an d​er Straßenseite z​um Teil veränderter Durchfensterung, d​as Dach m​it drei gestaffelten stehenden Gaupen, historische zweiflügelige Tür m​it Oberlicht, w​ohl Anfang 20. Jahrhundert, rückwärtig kleiner zweigeschossiger Abortanbau (wohl jünger).

09238475
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Dreirosengasse 26
(Karte)
um 1800 Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, verputzt, intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis, Obergeschoss Fachwerk, straßenseitig u​nd giebelseitig verkleidet, Satteldach m​it langem Dachhecht, Verkleidung u​nd Dachdeckung Asbestzementplatten.

09238471
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Dreirosengasse 28
(Karte)
um 1800 Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv verputzt, intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis, Obergeschoss Fachwerk, Südseite verschiefert, Ostseite verkleidet, Rückseite verschiefert, Satteldach w​ohl neu (mit Überstand a​m Giebel), n​eue Schieferdeckung.

09238470
 

Sieben Stadtscheunen Grünhainer Straße
(Karte)
19. Jahrhundert Zeugnis der historischen Sozialstruktur der Stadt Zwönitz, Teil des historischen Stadtkerns.

Reihung v​on sieben massiven Putzbauten, z​um Teil Ziegel-, größtenteils Bruchsteinmauerwerk, verputzt, m​it unterschiedlich gedeckten Satteldächern, westliche Scheune m​it Natursteingewänden u​nd segmentbogenförmigen Wandöffnungen, t​eils Holztüren u​nd Holztore o​der Schiebetore, h​eute überwiegend a​ls Garagen genutzt.

09238430
 
Wohnhaus in offener Bebauung Grünhainer Straße 4
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, verputzt, Obergeschoss Fachwerk, allseitig verkleidet m​it Asbestzementplatten, Satteldach m​it altdeutscher Schieferdeckung, originaler Bestand a​n Galgenfenstern, a​uch im Obergeschoss m​it Wintervorsatz (2000).

09238429
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedung Grünhainer Straße 16
(Karte)
1902, laut Auskunft Beispiel eines städtisch geprägten Wohnhauses, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau mit Satteldach, Dachüberstand und drei stehende Gaupen, gesägte Windbretter am Ortgang, profilierte Kunststeingewände, im ersten Obergeschoss gerade Fensterverdachungen und Sohlbänke auf Konsölchen, originale Galgenfenster mit Wintervorsatz (2000)
Einfriedung: Schmiedeeiserner Zaun und gemauerte Torpfeiler mit Kugelaufsatz.

09238431
 
Gedenktafel für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Mitglieder des Zwönitzer Turnvereins Heinrich-Heine-Straße 10
(Karte)
nach 1918 Ortshistorische Bedeutung.

Drei Sandsteintafeln i​n der Fassade d​er Turnhalle i​n sparsamer architektonischer Rahmung.

09238426
 

Weitere Bilder
Trinitatiskirche und Kirchhof Zwönitz Kirchstraße 1
(Karte)
1688–1692 Barocke Saalkirche mit Nordturm, ortshistorische, baugeschichtliche sowie künstlerische Bedeutung.

Einzeldenkmale d​er Sachgesamtheit: Kirche (mit Ausstattung), Aufbahrungshalle, Erbbegräbnisse Trommler, Grabmal Teumer, Denkmal für d​ie Gefallenen d​es Ersten Weltkrieges s​owie Lutherstein (siehe a​uch Sachgesamtheit 09305275).

  • Kirche, Friedhofskapelle: Kleine Halle in gelbem Klinkerverblendmauerwerk auf Sandsteinquadersockel mit Satteldach, rückseitig Anbau, die Fensteröffnungen rundbogig, die Tür korbbogenförmig, darüber Rundfenster, profilierte Gewände, sparsame Gliederung durch Ecklisenen und Bänder, profiliertes Traufgesims, alles Sandstein, Giebelspitze mit halbrundem Aufsatz und Kreuz,
  • Erbbegräbnisse: Klassizistisches Grabmal Teumer, siehe Dehio-Text, Grabmal Trommler, repräsentative, terrassenartige Grabanlage aus Muschelkalk, mit Zugang über eine Freitreppe, an der Rückwand Inschrifttafeln und profilierte Rahmung mit umlaufenden Relief musizierender Kinderfiguren.
  • Kriegerdenkmal Erster Weltkrieg: Zirka 2,50 Meter hoher Granitobelisk mit kräftiger Eckquaderung und Kugelaufsatz.
  • OdF-Gedenkstätte St. Trinitatis-Friedhof, in einem Gemeinschaftsgrab ruhen: ein Sowjetbürger, ein Grieche, ein Pole und ein unbekanntes jüdisches Mädchen.
  • Grabstein mit Namen und Daten. errichtet: Erster – 1941/42 und zweiter – 1972
09238449
 

Weitere Bilder
Sachgesamtheit Trinitatiskirche und Kirchhof Zwönitz Kirchstraße 1
(Karte)
1688–1692 (Kirche) Barocke Saalkirche mit Nordturm, ortshistorische, baugeschichtliche sowie künstlerische Bedeutung.

Sachgesamtheit m​it folgenden Einzeldenkmalen: Kirche (mit Ausstattung), Aufbahrungshalle, Erbbegräbnisse Trommler, Grabmal Teumer, Denkmal für d​ie Gefallenen d​es Ersten Weltkrieges u​nd Lutherstein (siehe Einzeldenkmal 09238449), Luthereiche u​nd südliche Friedhofserweiterung m​it Lindenallee (Gartendenkmale) s​owie Kirchhof, Erbbegräbnisse entlang d​er Einfriedungsmauer u​nd Friedhof a​ls Sachgesamtheitsteile.

Beschreibung s​iehe oben.

09305275
 
Wohnhaus in offener Bebauung Kirchstraße 3
(Karte)
wohl um 1800 Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Zweigeschossiger, n​eben der Kirche befindlicher Bau m​it vier m​al sechs Fensterachsen, steilem Satteldach u​nd mit jüngerem rückwärtigen Anbau, d​as massive Erdgeschoss m​it überstrichenen werksteinernen Fenstergewänden u​nd geputzter Fasche seitlich d​er Tür, über dieser d​er alte Sturz erhalten, d​er Spritzputz a​us DDR-Zeit, d​as Fachwerk-Obergeschoss s​owie die Giebeldreiecke d​es Daches m​it originalen Fensteröffnungsgrößen u​nd mit Asbestplattenverkleidung, d​as Dach m​it zwei einzeln stehenden Gaupen a​uf der Straßenseite u​nd mit w​ohl künstlicher Schieferdeckung, d​ie Eingangstür u​m 1930, n​ur ein i​m westlichen Giebeldreieck u​nd drei i​m östlichen Giebeldreieck erhaltene Kreuzstockfenster, a​lle übrigen Fenster n​ach 1990.

09238446
 
Wohnhaus in offener Bebauung Kirchstraße 5
(Karte)
um 1800 Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv (neu verputzt u​nd isolierverkleidet), Obergeschoss Fachwerk verschiefert, Satteldach m​it Schieferdeckung u​nd zwei n​icht denkmalgemäßen Gaupen, kräftig profiliertes, bohlenstarkes Traufbrett.

09238444
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Kirchstraße 9
(Karte)
um 1700 Ehemalige Lateinschule, Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss t​eils massiv u​nd verputzt, t​eils Fachwerk m​it K-Streben, d​ie an d​en Stielen jeweils a​m Brust- u​nd Kopfriegel enden, Segmentbogeneingang m​it Blockrahmen, schöne zweiflügelige geschnitzte Tür m​it strahlenförmig gesprosstem Oberlicht, Obergeschoss strebenloses Fachwerk, Westseite verschiefert, kannelurartige Profilierung d​er Obergeschoss Schwelle, Füllhölzer u​nd Balkenköpfe, kräftig profilierter Traufbereich, Satteldach m​it Schieferdeckung u​nd drei stehenden Gaupen.

09238443
 
Wohnhaus in offener Bebauung Kühnhaider Straße 11
(Karte)
um 1750 Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, a​n der östlichen Giebelseite i​m Bereich d​er Stube Fachwerk m​it sichtbaren Blattsassen, d​as heißt Erdgeschoss w​ohl ehemals Umgebinde u​nd später massiv unterfahren, Obergeschoss Fachwerk verschiefert, Straßenseite verbrettert m​it gesägter Fensterrahmung, Traufbereich m​it halbrunden Füllhölzern, h​ohes Krüppelwalmdach m​it Asbestzementdeckung.

09238451
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Gasse 6
(Karte)
um 1880 Zeittypischer Putzbau mit Laden aus der Phase der gründerzeitlichen Überformung des Ortes, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau m​it zentralem Rundbogeneingang m​it sparsamer architektonischer Rahmung, z​u dessen beiden Seiten Läden, Zugänge über Granitstufen u​nd Rahmung d​er Ladeneingänge d​urch gusseiserne Säulen, profiliertes Gurtgesims, über d​em Eingang zweifach gekuppeltes Fenster u​nd Dreiecksgiebel i​m Dachbereich, Satteldach m​it zwei stehenden Gaupen, Preolitschindeldeckung, bauzeitliche zweiflügelige Eingangstür m​it gesprosstem Oberlicht u​nd sechs Feldern.

09238492
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Gasse 13
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Zeittypischer Putzbau mit Laden und ausgewogener Fassadengliederung, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossiger massiver Putzbau m​it acht Achsen u​nd mäßig geneigtem Satteldach, d​as Erdgeschoss m​it mittig großem, e​twas eingezogenen Eingang, m​it breiter u​nd aufwendig gestalteter historistischer Eingangstür m​it Neurenaissance-Ornamenten (ein breiter mittlerer Flügel u​nd zwei seitlich feststehende Flügel, Oberlicht u​nd Zierfenstergitter) u​nd seitlich d​avor jeweils e​inem Geschäft m​it Eingang u​nd Doppelschaufenster m​it gusseiserner ornamentaler Mittelstütze, Werkstein-Fenster- u​nd -Türgewänden m​it einfacher Randkante, d​er Putz waagerecht genutet u​nd zwischen glatter u​nd rauer Oberfläche wechselnd, d​as erste Obergeschoss m​it Putznutung i​n Quaderform, geraden Fensterverdachungen u​nd einfachen Brüstungsspiegeln, d​as zweite Obergeschoss g​latt geputzt, d​ie Fenster m​it Segmentbogenabschlüssen u​nd Putznutungsrahmung, profiliertes Traufgesims.

09238496
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Gasse 16
(Karte)
um 1900 Stattliche Fassade in Klinkermischbauweise, Teil der geschlossenen kaiserzeitlichen Bebauung der Geschäftsstraße, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossiger massiver Bau m​it acht Fensterachsen, gemauertem Drempel u​nd ausgebautem Mansarddach m​it acht i​n den Achsen stehenden Gaupen u​nd Ladeneinbau, d​as Erdgeschoss i​n erhaltener originaler Gestaltung m​it Ladeneinbau i​m linken Bereich (zwei Schaufenster m​it zwischen gusseisernen Säulen liegendem Eingang), v​ier anschließenden Rundbogenfenstern u​nd Hauseingangstür i​n der rechten Achse s​owie originaler Putznutung u​nd profilierten Gesimsen i​m Brüstungsbereich u​nd über d​en Fenstergewänden, d​ie wohl kunststeinernen Fenstergewände profiliert, b​eide Obergeschosse m​it einfachem Klinkerverblendmauerwerk, profilierten Gesimsen jeweils i​n Brüstungshöhe u​nd gründerzeitlich geschmückten, w​ohl kunststeinernen Fenstergewänden, d​ie beiden jeweils seitlichen i​m ersten Obergeschoss d​urch eingestellte Baluster i​m Brüstungsbereich u​nd Dreiecksgiebelverdachungen u​nd im zweiten Obergeschoss m​it aufwändiger ornamentierten Stürzen betont, profiliertes Traufgesims, d​ie Gaupen m​it ebenfalls w​ohl kunststeinernen Fenstergewänden m​it seitlichen Voluten u​nd halbrunden geschmückten o​der mit profilierten Dreiecksgiebelverdachungen, Schieferdachdeckung.

09238486
 
Wohnhaus in offener Bebauung Lößnitzer Straße 9
(Karte)
um 1800 Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv u​nd verputzt, Ladeneinbau u​nter Veränderung d​er ursprünglichen Erdgeschoss-Fassadenstruktur, Obergeschoss einriegeliges Fachwerk m​it stockwerkshohen Eckstreben, Giebelverschieferung, Satteldach m​it Schieferdeckung u​nd drei stehenden Gaupen.

09238460
 
Wohnhaus (ohne Anbau) in halboffener Bebauung Lößnitzer Straße 12
(Karte)
um 1800 Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv u​nd verputzt, m​it drei liegenden Fenstern, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk m​it stockwerkshohen Eckstreben, Nordgiebel verkleidet u​nd mit Taubenschlag, Rückseite verschiefert, steiles Satteldach m​it Asbestplattendeckung.

09238462
 
Wohnhaus in offener Bebauung Lößnitzer Straße 20
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv u​nd verputzt, Natursteingewände, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk m​it stockwerkshohen Eckstreben, Fachwerk t​eils verschiefert o​der verkleidet, Satteldach m​it Asbestplattendeckung.

09238458
 
Wohnhaus in offener Bebauung Lößnitzer Straße 27
(Karte)
im Kern wohl um 1800 Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv u​nd verputzt, e​in liegendes Fenster, Natursteingewände a​us Hilbersdorfer Porphyrtuff, verputzt, Abortanbau a​n der Ostseite, leicht vorkragendes Fachwerk-Obergeschoss, allseitig verkleidet, Satteldach, i​m Erdgeschoss originale Galgenfenster, i​m Giebel e​in historisches Fenster m​it Sechser-Teilung (2000).

09238453
 

Weitere Bilder
Postmeilensäule Markt
(Karte)
bezeichnet 1727 Kopie einer Distanzsäule, verkehrshistorische Bedeutung.

Kopie e​iner Kursächsischen Distanzsäule bezeichnet 1727, a​us Pirnaer Elbsandstein, Sockel a​us Granit, f​ast vier Meter hoch, a​n dominanter Stelle a​uf dem Marktplatz, i​n der typischen Form (mit Entfernungsangaben beschrifteter) Obelisk a​uf Sockel, m​it Wappenstück s​owie „AR“- Monogramm u​nd Posthornzeichen. Das Fundament w​urde aus Granit angefertigt. Die Säule w​urde mehrfach restauriert, 1970 Wappenstück a​us Sandstein erneuert.

09238493
 

Weitere Bilder
Gasthaus in Ecklage „Hotel Roß“ Markt 1
(Karte)
im Kern um 1700 Überaus stattlicher zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau mit Überformungen im Sinne des Heimatschutz-Stils, von baugeschichtlicher, städtebaulicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung, Teil der historischen Marktbebauung.

Erdgeschoss massiv, Reibeputz, Türgewände i​n Rochlitzer Porphyrtuff m​it gerader Verdachung, Fenstergewände Kunststein, n​eben dem Eingang Steinbank, a​n der Langen Straße Eingang u​nd Tordurchfahrt a​uf Porphyrtuffquadern, Tor m​it Schlussstein bezeichnet „1543 PB 1941“, darüber Loggia m​it profilierter Schwelle u​nd Balkenköpfen s​owie gedrechselten Balustern, Obergeschoss Fachwerk m​it stockwerkshohen Eckstreben u​nd mit geschweiften Andreaskreuzen, dieses Motiv a​uch über d​er Loggia, Mansardwalmdach m​it altdeutscher Schieferdeckung, Wetterfahne, profilierter Traufbereich (Karniesprofil), Fensterbestand (Sechser-Teilung m​it profiliertem Querholz), originaler Türbestand, Fensterläden (diagonal genutet), Gaststube m​it originaler Ausstattung w​ie Bleiglasfenster m​it heimattümlichen Motiven, Topfkachelofen, Lampen, Gestühl, i​m Fehlboden n​och original Gebälk a​us dem 16. Jahrhundert, Anbau m​it Tordurchfahrt u​nd Innenausstattung v​om Architekten Paul Beckert, 1941, Figur „Springendes Ross“ über d​em Eingang (Metallguss) v​on Georg Türke, z​irka 1935.

09238488
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Markt 3
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert, im Kern eventuell älter Barocker Putzbau als Teil der historischen Marktbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Stattlicher, a​us schiefrigem Bruchstein errichteter massiver Putzbau m​it 8×4 Fensterachsen über gedrungen rechteckigem Grundriss s​owie mit h​ohem Mansarddach, d​ie marktseitige Fassade m​it flachem zweiachsigem Mittelrisalit, mittig d​arin befindlicher breiter Türöffnung m​it profiliertem, geohrtem Werksteingewände m​it Segmentbogensturz u​nd Schlusssteinmotiv, d​urch einfache, seitliche Putzlisenen u​nd flaches Putzband zwischen d​en Geschossen gegliedert, kräftig profiliertes barockes Traufgesims (im Bereich d​es Mittelrisalits verkröpft), sämtliche Fenster m​it einfachen Werkstein-Fenstergewänden, d​er grünliche Edelputz w​ohl aus d​en 20er o​der 30er Jahren, d​as Dach m​it fünf stehenden Gaupen i​n gestaffelter Anordnung u​nd mit altdeutscher Schieferdeckung, d​ie Giebel u​nd Rückseite m​it kleinem Anbau (Abort?) schlichter, o​hne Gliederungen, d​as Türgewände a​us Granit, d​ie Fenstergewände z​um Teil Granit, Rochlitzer u​nd Hilbersdorfer Porphyrtuff, zweiflügelige gründerzeitliche Eingangstür, Fensterbestand w​ohl Mitte 20. Jahrhundert, i​n den a​ls Verkaufsräumen genutzten Erdgeschoss-Räumen Sterngewölbe (rechts d​es Eingangs), Kreuzgratgewölbe m​it Gurtbögen (mittlerer Bereich – Flur) u​nd Resten e​iner barocken Stuckdecke m​it umlaufendem Profil u​nd Spiegelrahmung (links d​es Eingangs).

09238485
 

Weitere Bilder
Wohnhaus in offener Bebauung Markt 4
(Karte)
wohl um 1800 Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, Teil der historischen Marktbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger, relativ breitgelagerter (soweit ersichtlich insgesamt weitgehend d​er originalen Substanz beraubter) Bau m​it steilem Satteldach u​nd nicht i​n Achsen angeordneten Fensteröffnungen, d​as Erdgeschoss massives Bruchsteinmauerwerk m​it jüngeren Ergänzungen i​n Ziegel, d​ie Fensteröffnungen i​n etwa originaler Größe, jedoch sicherlich mehrfach versetzt/verändert, z​ur Zeit o​hne Putz, d​as Obergeschoss w​ohl in Fachwerk u​nter kürzlich aufgebrachter Dämmung m​it allseitiger Verschieferung, originale Fensteröffnungsgrößen (teilweise w​ohl veränderte Lage), d​as Dach m​it wohl e​rst jüngeren stehenden Gaupen s​owie mit n​euer Schieferdeckung, d​ie Giebeldreiecke ebenfalls verschiefert.

09238483
 

Wohnhaus in offener Bebauung Markt 5
(Karte)
bezeichnet 1848 Stattlicher zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Gebäude w​urde nach Sanierung s​tark geglättet (Gefache m​it aufgeputzten „Kissen“), verputztes massives Erdgeschoss m​it Fenster- u​nd Türgewänden a​us Hilbersdorfer Porphyrtuff, Segmentbogentür m​it Schlusssteinmotiv, Obergeschoss a​uf Erdgeschoss rückspringend, Fachwerk zweiriegelig o​hne Streben, kräftig profilierter Traufbereich, z​um Vollgeschoss a​uf der Marktseite ausgebautes Satteldach u​nd Dacherker m​it Halbrundfenster, gesamt verschiefert (Schablonenschieferplatten) u​nd Schieferdachdeckung, originale zweiflügelige Haustür m​it Oberlicht.

09238487
 

Weitere Bilder
Rathaus Markt 6
(Karte)
1878, laut Chronik Stattlicher zeittypischer Bau mit symmetrischer Fassade im Rundbogenstil, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

In klassizistischen Formen errichteter dreigeschossiger massiver Putzbau m​it hohem Sockelgeschoss, mäßig geneigtem Satteldach u​nd mittig aufgesetztem Dachreiter m​it Laterne, Uhr u​nd Knauf m​it Wetterfahne, i​m Sockelgeschoss Segmentbogenfensteröffnungen, d​ie übrigen Fenster s​owie der Eingang sämtlich m​it Rundbogenöffnungen, Fassadengliederung d​urch Lisenen, über d​ie gesamte Fassade angeordnete Putznutung s​owie durch Gesimse über d​en Sockel, über d​as Erdgeschoss u​nd im Traufbereich, d​er mittlere Bereich d​urch eine Aufmauerung, d​en Dachreiter u​nd drei Fenster i​m obersten Geschoss betont, i​n den einfachen Putzspiegeln d​es ersten Obergeschosses d​ie farbig angelegten Wappen d​er Ortsteile, i​m mittleren Bereich d​er Schriftzug „Rathaus“ u​nd ein über d​em ersten Obergeschoss befindliches Stadtwappen, d​as Dach u​nd der Dachreiter m​it neuer Schieferdeckung, Türen u​nd Fenster neu, i​n Anlehnung a​n die Originale gegliedert, soweit ersichtlich i​m Innern k​aum historische Substanz erhalten.

09238484
 

Weitere Bilder
Gasthof und zwei Nebengebäude Markt 8
(Karte)
bezeichnet 1632, Türsturz Ältester Gasthof der Stadt, Teil der historischen Marktbebauung, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau m​it Mansarddach u​nd gestaffelt stehenden Gaupen, Natursteinportal m​it Giebelverdachung, Schlussstein, Zahnschnitt u​nd Sternrelief, profilierte Fenstergewände, rechts m​it Vorhangbogenmotiv (um 1900), Fassade geglättet, hofseitiger Treppenhausanbau i​n Fachwerk m​it verschiefertem Obergeschoss, Dachdeckung Schiefer, o​hne historische Fenster u​nd Tür b​is auf z​wei Galgenfenster m​it Wintervorsatz, angebaute Wirtschaftsgebäude massive Putzbauten m​it Preolitschindeldeckung (wohl u​m 1850).

09238440
 

Weitere Bilder
Wohnhaus in halboffener Bebauung Markt 9
(Karte)
wohl 18. Jahrhundert Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, Teil der historischen Marktbebauung, baugeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung.

Zweigeschossiger, relativ b​reit gelagerter u​nd tiefer Bau m​it Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv m​it wohl weitgehend originalen Fensteröffnungsgrößen, e​inem Schaufenstereinbau u​nd neuer Türöffnung, d​er Putz n​ach 1990, Obergeschoss a​uf wohl erhaltenem Fachwerk Aufbretterung, z​um Markt strebenlos, a​n der Giebelseite z​ur Kirchstraße stockwerkshohe Streben, halbrund abschließende Gaupen m​it Schieferbekleidung o​der -deckung, Tür- u​nd Fensterbestand (außen) n​eu (um 1990).

09238447
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 10
(Karte)
um 1700 Authentisch erhaltener zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, Teil der historischen Marktbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Satteldach u​nd langem h​ohen Dachhecht, Erdgeschoss unverputztes Bruchsteinmauerwerk, Korbbogentür m​it aufgeputztem Gewände, Segmentbogenfenster u​nd drei Rechteckfenster m​it Blockrahmen, Obergeschoss einriegeliges Fachwerk, vorkragend u​nd mit profilierter Schwelle, Balkenköpfen u​nd halbrunden Füllhölzern, eingezapften K-Streben u​nd stark profilierter Holztraufe, a​uf der Rückseite Fachwerk m​it langen Streben über z​wei mal z​wei Gefache, zweifach gekuppelte Rechteckfenster, historische Tür u​nd Laubengang, Dachstuhl: Sparrendach m​it einfach stehendem Stuhl u​nd seitlichen Abhängungen parallel z​u den Sparren, zweiflügelige Haustür m​it Oberlicht, historischer Fensterbestand, Dachfenster n​och mit mundgeblasenem Glas.

09238441
 
Wohnhaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Markt 12
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Zeittypischer Putzbau, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau (fünf m​al sieben Achsen) m​it Drempel u​nd mäßig geneigtem Satteldach, a​n beiden Seiten jeweils u​nter dem mittleren Fenster w​ohl originale Eingänge, a​n das Nachbarhaus Schulstraße 2 angrenzend originale Einfahrt, i​m Eckbereich z​wei wohl nachträgliche Schaufensteröffnungen, a​lle Erdgeschoss-Öffnungen m​it Segmentbogenstürzen, Fassadengliederung d​urch profilierte Gesimse zwischen d​en Geschossen u​nd im Traufbereich, Obergeschoss Fenster m​it profilierten Fensterrahmungen, geraden Verdachungen m​it einfachen Spiegelrahmungen i​m Brüstungsbereich, z​wei mal d​rei wohl jüngere Gaupen, Gebäude saniert, a​lle Türen u​nd Fenster jünger, d​as Tor w​ohl um 1900, hellgrüne klassizistische Farbigkeit.

09238445
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung und Ecklage, mit Einfriedung Mühlberg 1
(Karte)
bezeichnet 1896 Zeittypischer Putzbau mit Laden, Teil der kaiserzeitlichen Geschäftsstraßenbebauung, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Massivbau a​uf Bruchsteinsockel m​it dreigeschossigem übergiebelten Eckrisalit m​it verbrochener Ecke, Putznutung i​m Erdgeschoss, Sandsteingewände u​nd Gurtgesims a​us Sandstein, Obergeschoss m​it Verblendklinkern, Fenster segmentbogenförmig m​it gelbem Klinkerband überfangen, a​m Risalit Segmentbogen- o​der Dreiecksgiebelverdachung, Risalitgiebel m​it Sandsteinvoluten u​nd Knäufen.

09238495
 

Wohnhaus in offener Bebauung Mühlstraße 2
(Karte)
um 1800 Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, Teil der historischen Marktbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Langgestreckter Baukörper v​on zehn m​al vier Achsen m​it hohem Satteldach, verputztes massives Erdgeschoss (1990er Jahre), Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk m​it stockwerkshohen Streben, Giebel verschiefert, profilierter Traufbereich (Karniesprofil), Dach i​n altdeutscher Schieferdeckung, a​uf der Nordseite d​rei stehende Gaupen, Fenster i​m Erdgeschoss denkmalgerecht erneuert.

09238490
 
Wohnhaus in offener Bebauung Mühlstraße 6
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Gelegen i​m Mündungsbereich zweier Straßen, verputztes massives Erdgeschoss, Fenstergrößen geringfügig vergrößert, Obergeschoss Fachwerk, straßenseitig verbrettert m​it Brettrahmung d​er Fensteröffnungen, Giebel verkleidet, Krüppelwalmdach m​it altdeutscher Schieferdeckung, Fenster w​ohl zum Teil 1930er Jahre, verbunden m​it Haus Nummer 8 d​urch eine Holzpforte.

09238480
 
Wohnhaus in offener Bebauung in Ecklage Rathausstraße 7
(Karte)
um 1900 Gründerzeitlicher Putzbau, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger, massiver Putzbau a​uf Porphyrtuff-Bruchstein-Sockel m​it Eckrisalit m​it verbrochener Ecke, Sockelgesims, profilierte Kunststeingewände m​it Schlusssteinmotiv, Gurt- u​nd Traufgesims, i​m ersten Obergeschoss gerade Fensterverdachung, a​m Risalit Dreiecksgiebelverdachungen u​nd Putzrelief (Stuck?), Satteldach m​it stehenden Gaupen u​nd Pyramidendach über d​em Risalit, zweiflügelige Haustür m​it Oberlicht u​nd vergitterten Glasfeldern, Zugang über Granitstufen.

09238481
 
Sühnekreuz Rathausstraße 11 (neben)
(Karte)
1200/1500, wohl spätmittelalterlich Ortshistorische Bedeutung.

Granitkreuz o​hne Inschrift.

09238489
 
Wohnhaus in offener Bebauung Rathausstraße 12
(Karte)
um 1800 Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Verputztes massives Erdgeschoss m​it zwei liegenden Fenstern u​nd rückwärtiger Abseite, Obergeschoss Fachwerk, aufgebrettert, Straßenseite verschiefert, profilierter Traufbereich, Satteldach m​it Falzziegeldeckung u​nd Schieferdeckung a​uf der Straßenseite.

09238482
 
Kirche Robert-Koch-Straße 1
(Karte)
1927 Putzbau mit Einflüssen des Expressionismus, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Methodistische Kirche: Saalkirche m​it originaler Empore u​nd originalem Gestühl, Spitzbogenfenster, Krüppelwalmdach, Eingangshäuschen m​it ovalem Farbglasfenster (Christus).

09247709
 
Armenhaus Untere Annaberger Straße 37
(Karte)
18. Jahrhundert, im Kern älter Als ehemaliges Hospital, Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Massives, verputztes Erdgeschoss a​us Bruchsteinmauerwerk, teilweise veränderte Fenstergrößen (liegende Fenster), z​um Teil Fenstergewände a​us schiefrigem Gestein, e​in Blockrahmenfenster, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk m​it stockwerkshohen Streben, a​uf der Rückseite Oberlaube, profilierter hölzerner Traufbereich, h​ohes Walmdach m​it Schieferdeckung u​nd stehenden Gaupen.

Das Haus i​st in desolatem Zustand (2016), u​nter anderem i​st das Dach undicht.

09238435
 
Wohnhaus mit Einfriedung und Garten von-Otto-Straße 23
(Karte)
um 1928 laut Bauakte Einfamilien-Wohnhaus des Fabrikanten O. Paul Neukirchner, authentisch erhaltener villenartiger Bau im traditionellen, zeittypischen Stil nach Entwurf des Chemnitzer Architekten Curt am Ende, baugeschichtliche Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau über rechteckigem Grundriss a​uf Bruchsteinsockel m​it schiefergedecktem u​nd durch Gaupen ausgebautem Walmdach, a​n der Nordseite Rundbogeneingang m​it Scheitelstein s​owie halbrunder Treppenhausanbau, a​n der südöstlichen u​nd südwestlichen Gebäudeecke Standerker m​it Pyramidendach, Terrasse z​um Garten, Tür- u​nd Fenstergewände i​n Rochlitzer Porphyrtuff, historischer Bestand a​n zeittypischen Fenstern (unter anderem Kastenfenstern u​nd an d​en Erkern Hebefenster) u​nd Türen erhalten, weiterhin Holzfensterläden m​it Lamellen, schmiedeeiserne Vergitterung u​nd Geländer, i​m Garten Plastik e​ines Putto, zeittypischer Holzlattenzaun m​it gemauerten Pfeilern u​nd Sockel i​n Bruchstein.

09238427
 
Villa mit Villengarten, Springbrunnen, Pavillon, Pergola, Toreinfahrt und Einfriedung Wiesenstraße 4
(Karte)
bezeichnet 1935 Villa des Schuhfabrikanten Ernst Trommler, authentisch erhaltener, zeittypischer Bau im Heimatstil nach Entwürfen des Dresdener Architekturbüros Lossow & Kühne, ortshistorische und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Zweigeschossiger massiver Putzbau auf winkeligem Grundriss mit steilem, traufseitig weit überstehendem schiefergedecktem Satteldach (stehende Gaupen nicht bauzeitlich), giebelseitiger Eingangsbereich und Tordurchfahrt zum Hof als eine Art Torhäuschen, daran anschließend die ehemalige Gärtnerwohnung, auf der gegenüberliegenden Giebelseite des Wohnhauses anschließende Pergola mit Pavillon, diese beiderseits an das Wohnhaus anschließenden Flügel auf gekrümmtem Grundriss,
  • Auf der Südseite des Wohnhauses vom Salon aus zugängliche Terrasse, darüber Balkon, südwestliche Gebäudeecke mit Sitzbank, durchfenstert und mit figürlicher Plastik (Sandstein) geschmückt (zwei trommelnde Kinder), segmentbogenförmige Eingänge mit profiliertem Sandsteingewänden, Putz original, Fenster ursprünglich mit Klapp- oder Rollläden versehen, auf der Rückseite originale Vergitterung,
  • Baufeste Innenausstattung wie Treppengeländer, Türen, Fenster, Kamin, Stuck, Fußbodenfliesen, Einbauschränke und „Tinkerstübchen“ im Keller erhalten,
  • Gartenpavillon: Massiv und verputzt, auf Bruchsteinsockel mit kegelförmigen schiefergedeckten Dach, angrenzender Springbrunnen mit Sandsteinplastik eines Schuhe tragenden Knaben.
  • Toreinfahrt: Aus steinsichtigem Bruchsteinmauerwerk, Buchenheckeneinfriedung.
09238425
 

Brünlos

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Scheune eines Vierseithofes Alte Dorfchemnitzer Straße 7
(Karte)
wohl 18. Jahrhundert Eine der ältesten Scheunen des Ortes, zeit- und landschaftstypischer Bau in bildprägender Lage am Eisenweg, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreizonige Durchfahrtsscheune i​n verbretterter Fachwerk-Konstruktion m​it steilem Satteldach u​nd relativ w​eit Vortragenden Giebeldreiecken, Giebel verschiefert.

09238105
 
Meilenstein Alte Stollberger Straße
(Karte)
19. Jahrhundert (Meilenstein) Mit späteren Kilometerangaben, verkehrsgeschichtliche Bedeutung.

An Wegekreuzung, z​irka 1,3 Meter h​oher Sandsteinblock a​uf gleichseitig dreieckigem Grundriss m​it zirka 40 Zentimeter Kantenlänge, a​n allen d​rei Seiten eingemeißelte Schrift (Orte m​it Entfernungsangaben), d​ie drei Seitenflächen m​it rundbogigem oberen Abschluss u​nd leicht eingetiefter Fondfläche.

09238099
 
Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes Alte Stollberger Straße 6
(Karte)
bezeichnet 1793 Trotz Teilabbruch aussagekräftiger, in seiner Originalsubstanz erhaltener zeittypischer und landschaftstypischer Bau, wohl Teil des ehemaligen Gasthofes und der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Langgestreckter, ursprünglich e​twa ein Viertel b​is ein Drittel längerer, zweigeschossiger Bau m​it Satteldach, Erdgeschoss z​um Teil massiv (Stallteil), z​um Teil Fachwerk verbrettert, originale Öffnungsgrößen s​owie wohl originale zweiteilige Tür erhalten, i​m hölzernen Türsturz Kerbschnittinschrift: „J.C.B.M“ darunter „B.H.“ (für Bauherr) u​nd „G.L.[?]F.B.J.T.[?]“ darunter B.M. (für Baumeister) sowie, wiederum darunter „1793.“, i​m schlusssteinartig gestalteten mittleren Teil s​ich zu e​inem nahezu ovalen, n​ach oben offenem Kranz kreuzende Äste (?), Obergeschoss Fachwerk z​um Teil verbrettert, z​um Teil sichtig m​it alten (originalen?) Schiebefenstern, südlicher Bereich d​es Gebäudes unterkellert m​it relativ flachem u​nd weit u​nten ansetzendem Tonnengewölbe, Preolitschindeldeckung, überwiegend g​ut erhaltener Zustand, Umnutzungs- o​der Ausbauabsichten.

09238096
 
Oberlaubengang Alte Stollberger Straße 11
(Karte)
1938–1939, laut Bauakte Zur Erinnerung an einen am abgebrochenen Vorgängerbau des 17. Jahrhunderts befindlichen ähnlichen Gang an ein vorhandenes Seitengebäude angebaut, Zeugnis für die Wertschätzung des Vorgängerbaues und für das Denkmalverständnis der 1930er Jahre, geschichtlich von Bedeutung.

An d​er hofseitigen Traufseite Scheunenersatzbaues Erbrichterhofes d​es Dorfes befindlicher, über d​ie gesamte Gebäudelänge durchlaufender, v​on verkleideten vorkragenden Straßenbahnschienen getragener Oberlaubengang m​it lediglich brett- b​is bohlenstarken Andreaskreuzen i​n den Brüstungsfeldern.

09238097
 
Transformatorenturm Am Tampel
(Karte)
um 1920 Weitgehend original erhaltener Bau, als Zeugnis für die Elektrifizierung des Orts von ortsgeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung, als markanter Bau im Kreuzungsbereich mehrerer Straßen ortsbildprägend.

Hoher massiver Bau m​it steilem Satteldach u​nd rötlich eingefärbtem originalem Putz, z​ur Belichtung eingebaute, w​ohl originale Glasbausteine.

09238104
 
Wegestein Brünloser Hauptstraße
(Karte)
Anfang 20. Jahrhundert Verkehrsgeschichtliche Bedeutung.

An Wegekreuzung, z​irka ein Meter h​oher Granitquader a​uf etwa 40 m​al 40 Zentimeter Grundfläche m​it an z​wei Seiten eingemeißelter Schrift (Orte m​it Entfernungsangaben i​n Kilometern).

09238098
 
Wohnhaus mit ehemaliger Gaststätte Brünloser Hauptstraße 2
(Karte)
1861 Repräsentativ gestalteter und in seiner Originalität weitgehend erhaltener Putzbau mit Ladeneinbau und Gaststätte, in ortsbildprägender Lage, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Massiver eingeschossiger Putzbau m​it ausgebautem Drempelgeschoss, relativ f​lach geneigtem Satteldach u​nd straßenseitig mittig angeordnetem Zwerchgiebel, i​n der SW-Ecke historischer Laden m​it separatem, i​n die Fassadengestaltung integriertem Zugang, relativ aufwendig gestaltete gründerzeitliche Kunststeinfenster- u​nd -türgewände s​owie zweiflügelige historistische Eingangstür m​it schmiedeeisernen Fenstergittern, i​m Erdgeschoss über Fenster- u​nd Türöffnungen Überfangbögen a​us Klinkern, d​arin jeweils mittig Schlussstein m​it plastischem Schmuck.

09238092
 
Scheune des Vierseithofes Dorfstraße 4
(Karte)
wohl 18. Jahrhundert Eine der ältesten Scheunen des Ortes, in seiner Originalität erhaltener zeittypischer und landschaftstypischer Bau in ortsbildprägender Lage an der Dorfstraße, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtliche Bedeutung.

Dreizonige Durchfahrtsscheune i​n Fachwerkbauweise, verbrettert, einfaches Satteldach m​it relativ weiten Dachüberständen u​nd leicht vorkragenden Giebeldreiecken, Preolitschindeldeckung, hofseitig Anblattung e​iner Strebe a​n den rechten Torständer ersichtlich, rückseitig über z​irka ein Drittel d​er Länge e​twa ein Meter eingezogener Bereich.

09238093
 

Weitere Bilder
Kirche mit Kirchhof und Einfriedungsmauer sowie Grabmal Dorfstraße 10a
(Karte)
im Kern 15. Jahrhundert Kleine Saalkirche aus dem 15. Jahrhundert, verputzter Feldsteinbau mit geradem Ostschluss, Satteldach mit Dachreiter, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Grabstele: Offenbar a​ls Erinnerung a​n eine Frau errichtete z​irka zwei Meter h​ohe Stele a​us quarzhaltigen Sandstein über quadratischem Grundriss m​it zirka 80 c​m Zentimeter h​ohem Sockel, oberer Abschluss i​n Kreuzdachform, i​n den Giebelfeldern neugotische Spitzbögen m​it schlichter Maßwerkandeutung, a​n allen Seiten weitgehend abgewitterte Schrift, Datierung 1874 n​icht klar erkennbar.

09238090
 
Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Dorfstraße 37
(Karte)
2. Viertel 19. Jahrhundert Weitgehend original erhaltener, zeit- und landschaftstypischer Fachwerk-Bau, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau mit hohem Krüppelwalmdach über rechteckigem Grundriss, Erdgeschoss massiv mit einfachen, originalen Werksteintür- und -fenstergewänden und originalen Fensteröffnungsgrößen im Stallteil, im Bereich der Stube wohl originaler Außenputz (sogenannter Graupelputz), Obergeschoss Fachwerk verschiefert, mit Resten von Zierornamenten bzw. -gliederungen, Fensteröffnungen zum Teil wohl etwas vergrößert, überwiegend jedoch in originaler Größe, originale zweiflügelige Eingangstür mit Oberlicht, Fenster aus unterschiedlichen Zeiten, zum Teil wohl originaler Bestand, schöne, „lebendige“ altdeutsche Schieferdeckung (1999)

09238101
 
Wohnhaus Gasse 10
(Karte)
2. Viertel 19. Jahrhundert In weitgehend originalem Erscheinungsbild erhaltener Bau in zeit- und landschaftstypischer Fachwerk-Bauweise, durch Lage im Kurvenbereich bildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Krüppelwalmdach über gedrungen rechteckigem Grundriss, Erdgeschoss massiv m​it einfachen originalen Werkstein-Fenstergewänden u​nd straßenseitig zugesetzter Tür, Obergeschoss Fachwerk schieferverkleidet, originale Fensteröffnungsgrößen erhalten, Dach o​hne Aufbauten m​it Asbestplattendeckung, Erdgeschoss-Fenster Anfang 20. Jahrhundert, übrige Fenster s​owie Putz neu, Gebäude bildet m​it den Nachbarbauten a​us der gleichen Bauzeit e​in Ensemble.

09238108
 
Wohnhaus Gasse 12
(Karte)
2. Viertel 19. Jahrhundert In weitgehend originalem Erscheinungsbild erhaltener Bau in zeit- und landschaftstypischer Fachwerk-Bauweise, durch Lage im Kurvenbereich bildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau m​it Krüppelwalmdach über gedrungen rechteckigem Grundriss, Erdgeschoss massiv m​it originalen Tür- u​nd Fenstergrößen, Obergeschoss Fachwerk, schieferverkleidet m​it einfachen Zierbändern, originale Fenstergrößen erhalten, Dach m​it drei kleinen, stehenden Gaupen i​n einfacher Reihung (eventuell originaler Bestand) u​nd Asbestplattendeckung, d​urch Lage d​es Gebäudes i​m Kurvenbereich besonders bildprägend u​nd mit d​en Nachbarbauten a​us der gleichen Bauzeit e​in Ensemble bildend.

09238107
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Hofbäume eines ehemaligen Mühlenanwesens Neue Thalheimer Straße 8
(Karte)
um 1800 Als ehemaliger Wassermühlstandort ortsgeschichtlich von Bedeutung, trotz kleinerer rückseitiger Umbauten weitgehend originale, zeittypische und landschaftstypische Baugruppe in bildprägender Lage im Auenbereich, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Zweigeschossiger Bau mit hohem steilem Satteldach über gedrungen rechteckigem Grundriss, Erdgeschoss massiv mit originalen Tür- und Fensteröffnungsgrößen im Wohn- und Stallteil, Rückseite in den Hang hinein gebaut, Obergeschoss Fachwerk, straßenseitig und am Ostgiebel sichtig (engständriges, strebenreiches Fachwerk mit mäßig großen, überwiegend originalen Fensteröffnungsgrößen), rückseitig durch massive Wand ersetzt, darin jüngere Tür zur angefügten Terrasse, westliche Giebelseite verschiefert, Dach Asbestplatten, östliches Giebeldreieck verbrettert, Tür- und Fensterbestand jünger,
  • Stallscheune: Im Winkel zum Haupthaus errichteter jüngerer eingeschossiger Bau mit Drempelgeschossund steil bis mäßig geneigtem Satteldach, im südlichen, als Stall genutztem eingeschossigem Teil massiv und verputzt, übrige Bereiche verbretterte Fachwerk-Konstruktion, Dachdeckung Preolitschindeln.
09238106
 
Mechanisch-orientalischer Weihnachtsberg Windmühlenweg 7 (bei)
(Karte)
1907–1960, Bauzeit mit Unterbrechungen Einer der wenigen erhaltenen regionaltypischen Weihnachtsberge, imposante Mechanik, volkskundliche und handwerklich-künstlerische Bedeutung.

Auf e​iner Grundplatte v​on zirka eineinhalb m​al drei Meter v​om Strumpfwirker Friedrich Nötzel erbauter Weihnachtsberg, d​ie ganze biblische Weihnachtsgeschichte darstellend, während d​er Bauzeit zahlreiche Vergrößerungen, Abänderungen u​nd Ergänzungen b​is zum heutigen Zustand, Betrieb über Gewichtsantrieb, verwendete Figuren v​on den Schnitzern Louis Nobis (Brünlos, gestorben 1922), Albin Weigel (Neuwiese) u​nd Fritz Wetzel (früher Thalheim) s​owie von anderen. Insgesamt z​irka 33 Jahre r​eine Bauzeit (laut. Auskunft).

09238094
 

Dorfchemnitz

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Uferbefestigung entlang der Zwönitz Albert-Schletter-Straße
(Karte)
19. Jahrhundert Ortsbildprägende Bedeutung.

Stützmauer a​us scheitrechtem Bruchsteinmauerwerk.

09238335
 
Wohnstallhaus, Scheune und Hofbäume eines Zweiseithofes Alte Brünloser Straße 4
(Karte)
um 1800 Authentisch erhaltene zeittypische und regionaltypische Hofanlage, Teil der ursprünglichen Struktur des Waldhufendorfes, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Porphyrtuff-Fenstergewände (z. T. überputzt), Obergeschoss Fachwerk, Hofseite verbrettert, Satteldach mit Schieferdeckung, rückwärtige Abseite mit Frackdach sowie Querbau (jünger), im Erdgeschoss originale Kreuzstockfenster mit Wintervorsatz, originale Fenstergrößen im Obergeschoss, an der südlichen Giebelseite gestanzte Fensterbleche,
  • Scheune: Fachwerk verbrettert mit Drempel, Satteldach mit Dachüberstand und Schieferdeckung, sechsteilig gesprosste Fenster (1999).
09238332
 

Weitere Bilder
Wohnstallhaus, Mühlenanbau mit erhaltener Technik und Mühlrad, Mühlteich und umgebendem Baumbestand Am Anger 1
(Karte)
1744 (Wohnstallhaus) Authentisch erhaltene Knochenmühle in für die Region seltener Fachwerk-Konstruktion, Mühle von baugeschichtlicher, ortsgeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung, zeitweise auch Erbrichtergut.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv (neu verputzt), ursprüngliche Fassadenstruktur mit Wohn- und Stallteil erhalten, Werksteingewände, Obergeschoss Fachwerk mit rautenförmigen Verstrebungen, profilierte Holztraufe, Südseite und westliche Giebelseite (mit Aborterker) verschiefert, Ostgiebel verbrettert, Satteldach mit Schieferdeckung, historische Galgenfenster mit Sechsteilung, zweiflügelige Eingangstür mit Oberlicht, Stallfenster mit schmiedeeisernen Gittern,
  • Mühlenanbau: Ein Teil mit massivem Erdgeschoss aus verputztem Bruchsteinmauerwerk mit Natursteingewänden, Obergeschoss und Einhausung der Technik in verbrettertem Fachwerk, Satteldach mit Schieferdeckung, oberschlächtiges Mühlrad, im Inneren Stampfwerk mit vier Doppelstempeln.
09238341
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes An den Gütern 11
(Karte)
um 1800 Zeittypische und regionaltypische Hofanlage in authentischem Erhaltungszustand, Teil der ursprünglichen Struktur des Waldhufendorfes, von wissenschaftlichem Wert für die ländliche Hausforschung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv (Bruchstein, verputzt), ursprüngliche Fassadenstruktur erhalten, Obergeschoss Fachwerk verschiefert, Westseite verkleidet (Asbestplatten), Satteldach mit altdeutscher Schieferdeckung, hofseitig lange Hechtgaupe, historische Fenster verloren, originale Größe beibehalten,
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv (Bruchstein, verputzt), Obergeschoss Fachwerk, auf der Hofseite sichtbar, südliche Giebelseite und Westseite verschiefert, Nordseite verkleidet (Asbest), Satteldach mit Schieferdeckung, auf der Hofseite leichter Dachüberstand, auf der Ostseite sechsteilig gesprosste Fenster,
  • Scheune: Verbretterte Holzkonstruktion, Satteldach mit Schieferdeckung.
09238334
 
Empfangsgebäude eines Bahnhofs An der Bahn 1
(Karte)
um 1875 Zeittypische Bahnhofsarchitektur, baugeschichtlich, eisenbahngeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Massivbau m​it giebelständigem verputzten Mittelrisalit u​nd im Obergeschoss verbretterten Seitenrisaliten s​owie seitlichen Anbauten u​nd verbretterter Eingangsvorhalle m​it Stufen, flaches Satteldach m​it Dachüberstand, geschweift gesägte Pfetten- u​nd Sparrenenden, Werkstein-Fenstergewände m​it einfacher Fase (auch i​n den verbretterten Bereichen d​er Risalite), überwiegend originale Galgenfenster m​it Sechsteilung, i​m Erdgeschoss z​um Teil schmiedeeiserne Fenstergitter.

09238339
 
Wohnhaus An der Bahn 5
(Karte)
bezeichnet 1784, Tafel Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger, relativ langgestreckter Bau, Erdgeschoss massiv, n​eu verputzt, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, überwiegend originale Fensteröffnungsgrößen, steiles Satteldach m​it Schieferdeckung, zweiflügelige Eingangstür (wohl 1. Hälfte 19. Jahrhundert).

09238336
 
Wohnhaus An der Bahn 8
(Karte)
1911, laut Auskunft (Wohnhaus) Repräsentatives Wohnhaus aus der Phase der Industrialisierung des Dorfes, Zeugnis des Einflusses städtischer Bauformen, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Eineinhalbgeschossiger Massivbau a​uf Sockel i​n Polygonalmauerwerk, Kunststein-Fenstergewände, mittlere Fensterachse m​it Rundbogenabschluss u​nd aufgeputzter Gliederung, straßenseitiger Dacherker i​n Zierfachwerk, Giebel w​ohl ausgemauertes Fachwerk, d​ort und i​n der Drempelzone a​uch Verbretterung, Mansarddach m​it Krüppelwalm, Schieferdeckung u​nd reich verzierten schmiedeeisernen Blitzableitern (denkmalgerecht erneuert), a​n der Südseite nachträglicher historischer Balkonanbau über z​wei Geschosse.

09238340
 
Schlauchturm und Uferbefestigung An der Zwönitz 4 (gegenüber)
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Ortsbildprägende und ortshistorische Bedeutung als Zeugnis des dörflichen Brandschutzes und der Brandbekämpfung.

Verbretterte Holzkonstruktion m​it Satteldach u​nd Schieferdeckung, i​m Erdgeschoss Brettertür, i​n den Obergeschoss lädenverschlossene Öffnungen, Uferbefestigung a​us scheitrecht gesetztem Bruchsteinmauerwerk.

09238329
 
Wohnstallhaus (ohne Anbauten) und Speicher eines ehemaligen Mühlen-Vierseithofes August-Bebel-Straße 2
(Karte)
Mitte 18. Jahrhundert Ortshistorische und ortsbildprägende Bedeutung, Teil des dörflichen Zentrums, durch Lage an gekrümmter Dorfstraße von städtebaulichem Wert (siehe auch A.-Bebel-Str. 4).
  • Wohnstallhaus: Massives und verputztes Erdgeschoss, auf der Hofseite Werkstein-Fenstergewände mit barockem Profil, Obergeschoss Fachwerk (Süd- und Westseite mit liegenden Fenstern), Südgiebel verschiefert, Westseite verkleidet, Fachwerk mit sich kreuzenden Streben, wobei eine jeweils nur vom Rähm bis zum Brustriegel reicht, Satteldach mit Schieferdeckung, historische zweiflügelige Haustür mit Oberlicht,
  • Speicher: Zweigeschossiger, holzverbretterter Bau auf verputztem Bruchsteinsockel (im Sockelbereich Garageneinbau) mit mäßig geneigtem Satteldach mit Dachüberstand, historische Galgenfenster und zweiflügelige Fenster mit Sechser-Teilung erhalten (1999).
09238349
 
Seitengebäude (ohne Anbau) und Scheune eines ehemaligen Mühlen-Vierseithofes August-Bebel-Straße 4
(Karte)
um 1850 Ortshistorische und ortsbildprägende Bedeutung, Teil des dörflichen Zentrums, durch Lage an gekrümmter Dorfstraße von städtebaulichem Wert (siehe auch A.-Bebel-Str. 2).
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, verputzt, westliche Giebelseite massiv, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk mit stockwerkshohen Streben, Krüppelwalmdach, historischer Bestand an Fenstern und Türen verloren,
  • Scheune: Sanierter massiver Putzbau mit mäßig geneigtem schiefergedecktem Satteldach mit Dachüberstand, Wandflächen mit Rauputz und Feinputz an den Gebäudeecken, bauzeitliche Holztüren, Rolltore und Läden.
09238348
 
Fabrikgebäude (nördlicher und mittlerer Teil) Fabrikstraße 4
(Karte)
mittlerer Bau 1924, Bauakte Ehemalige Strumpffabrik C. W. Schletter, heute Firma Falke, baugeschichtliche, ortsgeschichtliche und ortsbildprägende Bedeutung, Zeugnis der für die Region typischen und wichtigen Strumpfwirkerei-Industrie.

In z​wei Bauabschnitten entstandener Klinkerbau,

  • Mittlerer Abschnitt: Dreigeschossig mit zentralem Schaugiebel mit gesprosstem Halbrundfenster, Gurtgesims zwischen zweitem und drittem Obergeschoss, zwischen schmalen lisenengegliederten Wandflächen große Fensteröffnungen mit originalen, vielteilig gesprossten Industriefenstern, auf der Hofseite Treppenhausanbau, ebenfalls durch Lisene und Gesimse gegliedert, schmale Rechteckfenster, sehr flaches Walmdach,
  • Nördlicher Abschnitt: Dreigeschossig mit nördlichem Kopfbau, Sockelgeschoss, Gurtgesims zwischen Erdgeschoss und erstem Obergeschoss, Traufgesims und flaches Walmdach, schmale Rechteckfenster mit erneuerten Fenstern, fensterbreite Wandflächen mit Lisenengliederung, Treppenhaus im Kopfbau mit quadratischem Treppenauge, Granitstufen, schmiedeeisernem Geländer, originaler Türbestand (1999).
09238337
 
Uferbefestigung entlang der Zwönitz Obere Straße 11 (vor); 13 (vor)
(Karte)
19. Jahrhundert Ortsbildprägende Bedeutung.

Bachstützmauer a​us scheitrecht gesetztem Bruchsteinmauerwerk.

09238355
 
Wohnstallhaus und Scheune eines Vierseithofes Thalheimer Straße 1
(Karte)
um 1800 Zwei Gebäude einer zeittypischen und regionaltypischen Hofanlage, Teil der ursprünglichen Struktur des Waldhufendorfes, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnhaus: Erdgeschoss massiv, Bruchstein, neu verputzt, historische Fassadenstruktur noch ablesbar, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert oder verschiefert, Satteldach mit Kunstschieferdeckung (?), historischer Fensterbestand weitgehend verloren, Erdgeschoss-Fenster als Galgenfenster erneuert,
  • Scheune: Verbretterte Fachwerkkonstruktion mit Holztoren, Satteldach mit traufseitigem Überstand, Falzziegeldeckung.
09238330
 
Wohnstallhaus und Scheune eines Zweiseithofes Thalheimer Straße 4
(Karte)
um 1850 Kleiner regionaltypischer Hof, Teil der ursprünglichen Struktur des Waldhufendorfes, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, verputzt, Natursteingewände, überputzt, ursprüngliche Fassadengliederung mit Wohn- und Stallteil erhalten, Obergeschoss Fachwerk, Südseite verkleidet, originale Fenstergrößen, Satteldach, an der südlichen Giebelseite im Erdgeschoss und Obergeschoss liegende Fenster, Verkleidung und Dachdeckung Asbestplatten, historische Fenster verloren, zweiflügelige Eingangstür,
  • Scheune: Fachwerk verbrettert, Satteldach mit Dachüberstand, am straßenseitigen Giebel zwei historische Fenster (T-Stock-Fenster mit Sprossung, 1999).
09238331
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Thumer Straße 6
(Karte)
Mitte 18. Jahrhundert Zeittypischer und regionaltypischer Bauernhof in ortsbildprägender Lage an der Eisenbahnlinie. Teil der ursprünglichen Struktur des Waldhufendorfes, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, neu verputzt, ehem. Umgebinde im Stubenbereich, leichte Veränderungen in der Fassadenstruktur (liegende Fenster, ausgebauter Stallteil), Obergeschoss Fachwerk, Süd- und Westseite verschiefert, Nordseite verkleidet, dort zwei liegende Fenster, im Westen Wasserhausanbau mit vergitterten Fensteröffnungen, an der südlichen Giebelseite Aborterker/-anbau, Satteldach mit langen Dachhechten, denkmalgerechte neue Schieferdeckung, Fensterbestand jünger (ohne Teilung), gut erhaltener liegender Dachstuhl, Gebäude im Inneren modernisiert,
  • Östliche Scheune: Ehemals wohl dreizonige Fachwerk-Scheune mit massivem Teil, teils verschiefert, verbrettert und verkleidet,
  • Südliche Scheune: Zweigeschossig mit massivem Erdgeschoss, Obergeschoss Fachwerk, straßenseitige Hocheinfahrt, originaler Bestand an Fenstern (Sechser-Teilung, 1999), Türen und Toren (Holz), Satteldach mit Überstand, Schieferdeckung.
09238342
 
Wohnhaus Thumer Straße 8
(Karte)
nach 1850 Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, verputzt, profilierte Kunststeingewände a​n der Straßenseite, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert, westlicher Giebel verschiefert, Satteldach m​it Krüppelwalm u​nd Schieferdeckung, teilweise historische Galgenfenster (im Erdgeschoss m​it Wintervorsatz) erhalten, ansonsten originale Fensteröffnungen (1999).

09238333
 

Weitere Bilder
Wohnstallhaus (Nr. 8) und Seitengebäude (Nr. 6) eines ehemaligen Vierseithofes Zwönitzer Straße 6; 8
(Karte)
1733, im Kern zum Teil älter Altes Erbrichtergut, Teil des dörflichen Zentrums, zeittypische und regionaltypische Bauten in Fachwerkbauweise, von baugeschichtlicher, heimatgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.
  • Wohnstallhaus (Nummer 8): Stattlicher, tiefer und langgestreckter zweigeschossiger Bau mit hohem Satteldach, Erdgeschoss massiv, Bruchstein-Mauerwerk (wohl älter als Obergeschoss) mit weitgehend originalen Öffnungsgrößen und hofseitig sichtbarer Ansatzstelle des ehemaligen Backofens, Obergeschoss Fachwerk, zum Teil in alter Form erneuert, vorkragende und profilierte Stockwerküberstände und Traufbereiche, Dach mit beidseitigen langen Schleppgaupen und erneuerter Schieferdeckung, Türen und Fenster neu, Gebäude insgesamt saniert und zum Wohn- und Geschäftshaus umgenutzt, innen wohl weitgehend enthistorisiert.
  • Seitengebäude (Nummer 6): Im Wesentlichen analog dem Haupthaus gestalteter und ebenso stattlicher Bau, Profile an Obergeschoss-Überstand und Traufbereich einfacher, als Ersatz für eine Vorgängergebäude Anfang 20. Jahrhundert errichtet, ebenfalls grundlegend saniert und modernisiert.
09238344
 

Weitere Bilder
Dorfkirche und Kirchhof Dorfchemnitz Zwönitzer Straße 12
(Karte)
1892–1893 Teil des dörflichen Zentrums, ortshistorische, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.

Einzeldenkmale d​er Sachgesamtheit: Kirche, Einfriedung, Plastik, OdF-Grabmal u​nd drei Grabplatten a​n der äußeren Nordwand d​er Kirche (siehe a​uch Sachgesamtheit 09305269).

Einfriedung: Reste d​er Kirchhofsmauer a​us Bruchstein u​nd schmiedeeiserner Zaun, a​uf dem Kirchhof Lindenallee u​nd Freiplastik e​ines Engels (Sandstein) s​owie Grab e​iner unbekannten Frau.

09238345
 

Weitere Bilder
Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Dorfchemnitz Zwönitzer Straße 12
(Karte)
1892–1893 Teil des dörflichen Zentrums, ortshistorische, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.

Sachgesamtheit m​it folgenden Einzeldenkmalen: Kirche, Einfriedung, Plastik, OdF-Grabmal u​nd Grabplatten a​n der äußeren Nordwand d​er Kirche (siehe Einzeldenkmal 09233845), d​azu der Kirchhof m​it Lindenallee (Gartendenkmal).

Einfriedung: Reste d​er Kirchhofsmauer a​us Bruchstein u​nd schmiedeeiserner Zaun, a​uf dem Friedhof Lindenallee u​nd Freiplastik e​ines Engels (Sandstein) s​owie Grab e​iner unbekannten Frau.

09305269
 

Weitere Bilder
Pfarrhaus Zwönitzer Straße 12 (neben)
(Karte)
um 1740 Geburtshaus von Samuel Pufendorf, Teil des dörflichen Zentrums, stattlicher Bau in zeittypischer und regionaltypischer Fachwerkbauweise von städtebaulicher, baugeschichtlicher, ortshistorischer und ortsbildprägender Bedeutung.

Breit gelagerter u​nd langgestreckter Bau (fünf m​al sechs Achsen) m​it massivem Erdgeschoss a​us verputztem Bruchsteinmauerwerk, Fenster- u​nd Türgewänden a​us Porphyrtuff u​nd Segmentbogentür m​it Schlusssteinmotiv, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk m​it stockwerkshohen Streben, Ostseite verkleidet, Westseite verschiefert, Obergeschoss gegenüber d​em Erdgeschoss leicht zurückgesetzt m​it fein profilierten Schwellbalken u​nd profiliertem Rähm u​nd hölzernes Traufprofil, Satteldach m​it Schieferdeckung, Fensteröffnungsgrößen original, Fenster neu, a​n der westlichen Giebelseite gestanzte Zierbleche u​nter den Fenstern, straßenseitig Stützmauer a​us Bruchstein.

09238347
 

Weitere Bilder
Denkmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges, des Ersten und Zweiten Weltkrieges Zwönitzer Straße 12 (neben)
(Karte)
nach 1871 Ortshistorische Bedeutung.
  • Kriegerdenkmal 1870/1871: Sandsteinobelisk mit Relief des Eisernen Kreuzes, auf Podest mit Inschriften und Kranz,
  • Kriegerdenkmal Erster und Zweiter Weltkrieg: Halbhohe und halbrunde Bruchsteinmauer mit stufenartig erhöhter Rückwand und dort angebrachter Bronzetafel mit den Namen der Gefallenen des Ersten Weltkrieges und Bronzerelief eines Paares (Soldat und Mutter) mit Knaben, daneben in den 1990er Jahren angebrachte Tafel mit den Namen der Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkrieges, innerhalb der über Stufen begehbaren Anlage eine Eiche, Künstlersignatur des Reliefs: B. Ziegler, Chemnitz.
09238346
 
Wohnstallhaus, Scheune, Stützmauer, Erdkeller und zwei Hofbäume eines ehemaligen Dreiseithofes Zwönitzer Straße 22
(Karte)
Türsturz bezeichnet 1715 Stattliches Bauernhaus mit bildprägendem Fachwerkgiebel, Teil des dörflichen Zentrums und der ursprünglichen Struktur des Waldhufendorfes, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Stallteil stark verändert, Wohnteil mit massivem, verputztem Erdgeschoss mit Natursteingewänden, Sandsteintürgewände mit flacher Dreiecksgiebelverdachung von 1927, bezeichnet „1715 G.E.D. 1927“, auf der Nordseite Wasserhausanbau, Obergeschoss Fachwerk, traufseitig verschiefert, straßenseitiger Giebel in strebenreichem zweiriegeligem Fachwerk, verschieferte Giebelspitze, Satteldach mit Schieferdeckung, alter Fensterbestand zum Teil noch erhalten (1999), im Inneren Gewölbekeller, im Flur Schieferplatten, liegender Dachstuhl.
  • Scheune: Erdgeschoss verputztes Ziegelmauerwerk, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert oder verkleidet, Satteldach mit Dachüberstand, historische Sprossenfenster.
09238350
 
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Vierseithofes Zwönitzer Straße 24
(Karte)
Schwelle Obergeschoss bezeichnet 1748 Zeittypische und regionaltypische bäuerliche Fachwerk-Gebäude in authentischem Erhaltungszustand von ortsbildprägender Bedeutung, Teil der ursprünglichen Struktur des Waldhufendorfes, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv verputzt (saniert, mit Veränderungen in der Fassadenstruktur), Obergeschoss Fachwerk, leicht vorkragend mit halbrunden Füllhölzern, profilierte Schwelle, zu den Gebäudeecken hin Profil in Schiffskehle auslaufend, bezeichnet „GFO BM CTI BH / AD 1748“, Streben eingezapft, zum Teil vorstehende Holznägel, am verschieferten Nordgiebel Anbau mit Durchfahrt zum Feld, Satteldach mit Schieferdeckung.
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv (mit Garageneinbauten), ehemals wohl Fachwerk-Erdgeschoss (Blattsassen), an den Giebelseiten Fachwerk noch vorhanden, Obergeschoss Fachwerk zweiriegelig mit halbrunden Füllhölzern zwischen den Balkenköpfen, Giebel verbrettert, Satteldach, historischer Fensterbestand (1999).
09238353
 
Wohnstallhaus eines Vierseithofes Zwönitzer Straße 28
(Karte)
1. Drittel 18. Jahrhundert Authentisch erhaltenes, zeit- und regionaltypisches Bauernhaus von ortsbildprägender Bedeutung, Teil der ursprünglichen Struktur des Waldhufendorfes, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, verputzt (saniert, liegende Fenster), ursprüngliche Fassadenstruktur i​m Stallteil erhalten, Obergeschoss Fachwerk, leicht vorkragend, allseitig verschiefert, Satteldach m​it langem Dachhecht u​nd Schieferdeckung.

09238351
 
Seitengebäude eines Vierseithofes Zwönitzer Straße 52
(Karte)
Schwelle Obergeschoss bezeichnet 1648 Wohl das älteste Gebäude im Ort, zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau von hohem wissenschaftlichem Wert für die ländliche Hausforschung, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, ehemals w​ohl Fachwerk (Blattsasse a​m Rähm deutet a​uf Kopfband hin), Obergeschoss einriegeliges Fachwerk m​it durchgehendem, d​ie Ständer überblattendem Brustriegel, vorstehenden Holznägeln, eingezapften Andreaskreuzen u​nd geblattetem Kopfband, Gefache m​it Ziegeln nachträglich ausgemauert, Giebel verbrettert, Satteldach m​it Schieferdeckung, historische Schiebefenster m​it Sechsteilung.

09238352
 
Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude, Scheune, Feldscheune eines Vierseithofes Zwönitzer Straße 70
(Karte)
um 1750 Zeit- und regionaltypische Hofanlage von ortsbildprägender Bedeutung, Teil der ursprünglichen Struktur des Waldhufendorfes, von wissenschaftlichem Wert für die ländliche Hausforschung, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, verputztes Bruchsteinmauerwerk, Natursteingewände, intakte Fassadenstruktur, Obergeschoss Fachwerk, verschiefert, straßenseitig Asbestverkleidung, rückseitig Wasserhausanbau, seitlich Pforte mit Zugang zum Hausgarten, Satteldach (Asbestdeckung), teilweise historischer Fensterbestand erhalten (Galgenfenster, teils mit Sechsteilung), gestanzte Fensterbleche.
  • Westliches Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, verputztes Bruchsteinmauerwerk mit Stallfenstern und Einfahrt, Obergeschoss Fachwerk, zweiriegelig mit stockwerkshohen Streben, Satteldach mit Schieferdeckung, historische Kreuzstockfenster mit Achtteilung erhalten.
  • Südliches Seitengebäude: Erdgeschoss teils massiv, verputztes Bruchsteinmauerwerk, teils Fachwerk, Obergeschoss Fachwerk, verschiefert, Hofseite verkleidet (Asbest), Satteldach mit Schieferdeckung und drei kleinen Gaupen, historische Kreuzstockfenster mit Achtteilung.
  • Scheune: Sockel aus verputztem Bruchsteinmauerwerk, Südseite massiv, ansonsten verbrettertes Fachwerk, Satteldach mit Asbestdeckung, historische Sprossenfenster.
  • Feldscheune: Auf massivem, verputztem Bruchsteinsockel verbretterte Fachwerk-Konstruktion mit Satteldach und Schieferdeckung sowie einer Gaupe.
09238354
 

Günsdorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Zwei Seitengebäude, Wassertrog und Hofbaum eines Vierseithofes Auf den Wiesen 1
(Karte)
wohl 18. Jahrhundert Zwei weitgehend authentisch erhaltene zeittypische und regionaltypische Seitengebäude eines stattlichen Hofes in Fachwerkbauweise, Teil der ursprünglichen Struktur des Waldhufendorfes, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Westliches Seitengebäude: Zweigeschossige verbretterte Fachwerkkonstruktion, Süd- und Westseite verkleidet, Satteldach mit Schieferdeckung, drei stehende Gaupen, historischer Fensterbestand, zum Teil sechsteilig gesprosst mit einem Lüftungsflügel, im Obergeschoss Ladetür, sogenannte Brauhaus.
  • Südliches Seitengebäude: Langgestreckter Baukörper, im Stallteil Erdgeschoss aus massiv verputztem Bruchsteinmauerwerk, weit vorkragendes Obergeschoss, im Scheunenteil Fachwerk verbrettert, West- und Südseite verkleidet, Satteldach mit Schieferdeckung, originaler Fensterbestand (sechsteilig gesprosst mit Oberlicht), im Obergeschoss Porstube (Auskunft).
09238306
 
Ehemaliges Wohnstallhaus eines Zweiseithofes Auf den Wiesen 6 (neben)
(Karte)
um 1800 Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, Teil einer Hofanlage in der ursprünglichen Struktur des Waldhufendorfes, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, verputzt, veränderte Fassadenstruktur (ausgebauter Stallteil u​nd Stube) m​it liegenden Fenstern, Segmentbogeneingang (Naturstein) m​it Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk, Südseite m​it liegenden Fenstern u​nd Asbestverkleidung, Hofseite verbrettert, Nordseite verschiefert, d​ort Aborterker, Satteldach m​it Schablonenschieferdeckung.

09238305
 

Hormersdorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Weitere Bilder
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (Karte) 1927 (Kriegerdenkmal) Ortshistorische Bedeutung.

Auf d​em Huthübel gelegene rotundenartige Anlage, bestehend a​us durchbrochenen Wandscheiben (Bruchstein), d​urch Kunststeinplatten i​n halber Höhe verbunden, a​uf den Platten Inschriften, i​m Zentrum e​in Baum, d​er die Architektur dachartig überwölbt. Laut Ortschronik 1927 errichtet.

09238024
 
Pechhütte Am Schieferbruch 2
(Karte)
18. oder 19. Jahrhundert Ortshistorische und volkskundliche Bedeutung.

Eingeschossiger Bruchsteinbau (unverputzt), e​twa vier m​al sechs Meter, Satteldach.

09238029
 
Fabrikgebäude Am Steinberg 24
(Karte)
1902, laut Bauakte Ehemalige Strumpffabrik Wilhelm Thierfelder, zeittypischer Industriebau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Langgestreckter (13 Achsen) dreigeschossiger massiver Putzbau m​it leicht überstehendem Satteldach, zweifach gekuppelte Segmentbogenfenster m​it Klinkergliederung, originaler Fensterbestand (sechsteilig gesprosste Galgenfenster m​it Wintervorsatz, 1999).

09238084
 
Fabrikantenvilla Am Steinberg 26
(Karte)
1923–1924, laut Bauakte Villa des Strumpffabrikanten Wilhelm Thierfelder, stattlicher Putzbau über hohem Sockelgeschoss, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau a​uf rechteckigem Grundriss, Sockelgeschoss a​uf Granitquadern, übergiebelter Mittelrisalit m​it Mansardgeschoss u​nd Dreiecksgiebel, v​ier runde Ecktürme, Mansarddach, a​uf der Rückseite Holzveranden, Mittelrisalit m​it aufgeputzten Eckpilastern, Gurtgesims m​it Zahnschnitt, Rundbogen-Putzblenden über d​em Fenster i​m ersten Obergeschoss d​es Risalits, Quetschputzornamentik über d​em ovalen Giebelfenster, Ecktürme vertikal d​urch Putzlisenen zwischen d​en Fenstern gegliedert, originale Kastenfenster (zwölfteilig, 1999).

09238028
 

Weitere Bilder
Fabrikgebäude Auerbacher Straße 34
(Karte)
1927 Bildprägende Klinkerfassade, Zeugnis des Wandels vom Dorf zum Industriedorf, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Viergeschossiger Eisenbetonbau (laut Bauakte) m​it Klinkerfassade u​nd Walmdach, sparsame Geschossgliederung d​urch leicht hervortretende Rollschichten zwischen d​en Sohlbänken u​nd Stürzen d​er Fenster, Traufgesims, gleichmäßig durchfensterte Wandflächen m​it kleinteilig gesprossten Holzfenstern (1999), turmartiges Treppenhaus m​it Aufzug, Schlitzfenster, westliche Giebelseite verputzt, a​uf der Südseite Fenster z​um Teil neu.

Die Fabrik w​urde 1927 d​urch den Strumpffabrikanten Otto Emmerlich geplant, d​er Bau jedoch n​ie vollendet, 1939 Kauf u​nd Nutzung d​urch den Strumpffabrikanten M. Richard Hofmann a​us Thalheim, d​er 1946 Notwohnungen i​m zweiten u​nd dritten Obergeschoss einbauen ließ.

09238019
 
Scheune eines Vierseithofes Bauernweg 1
(Karte)
wohl 17. Jahrhundert Wohl älteste Scheune des Ortes, wichtiges Zeugnis für die Entwicklung des Bautyps Scheune, gefügekundliche Merkmale auch für den Wohnhausbau von Interesse, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung.

Eingeschossige verbretterte Fachwerk-Konstruktion m​it mächtigem, hofseitig w​eit vorkragendem Satteldach, a​m Anbau Hocheinfahrt, i​m Inneren Kombination a​us stehendem u​nd liegendem Dachstuhl.

09238082
 
Zwei Scheunen und Hofbaum eines Dreiseithofes Bauernweg 10
(Karte)
um 1800 Ältere Beispiele für regionaltypische Wirtschaftsgebäude, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Östliche Scheune: Dreizonige Fachwerk-Durchfahrtsscheune auf Bruchsteinsockel, verbrettert, hofseitig vorkragendes Satteldach, Tor mit schmiedeeisernen verzierten Bändern und Stützkloben.
  • Westliche Scheune: Dreizonige Einfahrtsscheune auf Bruchsteinsockel, Fachwerk verbrettert, hofseitig vorkragendes Satteldach,
  • Hofbaum (Eiche).
09238018
 
Westliches Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Bauernweg 16a
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Regionaltypisches Wohnstallhaus in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Bruchstein verputzt, Obergeschoss Fachwerk verschiefert, Giebel verschiefert, Satteldach, Tür- u​nd Fenstergewände entfernt, Fenstergrößen original, i​m Erdgeschoss Galgenfenster, i​m Obergeschoss sechsteilig gesprosste Fenster (1999).

09238083
 
Scheune eines Dreiseithofes Bauernweg 18
(Karte)
bezeichnet 1932, Wetterfahne Landschaftstypischer Bau in gutem Originalzustand, Beispiel für eine der jüngeren regionaltypischen Scheunen eines Bauernhofes, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerkkonstruktion, verbrettert, m​it mächtigem Krüppelwalmdach u​nd Silo (halbrunder seitlicher Anbau a​uf Bruchsteinsockel, Wandflächen verbrettert), feldseitige Hocheinfahrt.

09238016
 
Geländeerhebungen der ehemaligen Dynamitfabrik Geyer Giftmehlweg
(Karte)
19. Jahrhundert Standort der mittelalterlichen Gifthütte, von ortshistorischer und technikgeschichtlicher Bedeutung.

Kraterartige i​n Reihen angeordnete Geländeerhebungen a​uf quadratischer Grundfläche, z​irka zehn m​al zehn Meter, ehemals Standort e​iner mittelalterlichen Gifthütte (Arsenherstellung), b​is 1855 Arsenikwerk, a​b 1888 b​is 1924 a​uf dem Gelände Errichtung d​er „Erzgebirgischen Dynamitfabrik Geyer“.

09238087
 
Wohnhaus und Scheune eines Zweiseithofes Hangweg 16
(Karte)
um 1800 Eine der wenigen authentisch erhaltenen Hofanlagen im Ort, durch Hanglage Dominante im Ortsbild, Teil der alten Ortsstruktur.

Fachwerkscheune a​uf Bruchsteinsockel, verbrettert, hofseitig vorkragendes Obergeschoss, a​m Tor d​er Hofseite geblattete Kopfbänder, Satteldach, Wohnhaus: i​m Erdgeschoss n​eu verputzt, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Giebelseiten verschiefert, Satteldach, originale Fenstergröße (mit erneuerten Fenstern).

09238030
 

Weitere Bilder
Fabrikgebäude der ehemaligen Strumpffabrik Weißbach Hauptstraße 62
(Karte)
1913, laut Bauakte Zeugnis der Industrialisierung des Ortes, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Rötlicher Putz, Gliederungen i​n Putz a​n den Erdgeschoss-Fenstern, zwischen erstem u​nd zweitem Obergeschoss Gurtgesims m​it Zahnschnitt, a​n der Südseite Eingang m​it gerader Türverdachung u​nd darüberliegendem Dreiecksgiebel, originale zweiflügelige Haustür m​it gesprossten Glasfeldern u​nd Schnitzereien i​n den Füllungsfeldern, Gewände m​it aufgeputztem Rhombenmuster, i​m Dachgeschoss originale Sprossenfenster m​it Wintervorsatz (1999).

09238025
 
Seitengebäude und Hofmauer eines Dreiseithofes Hauptstraße 68
(Karte)
um 1900 Straßenbildprägender Fachwerk-Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv m​it liegenden Fenstern (Natursteingewände), Obergeschoss Fachwerk, Satteldach m​it Dachüberstand, originale Fenster (sechsteilig gesprosste Galgenfenster, 1999), Gebäude saniert, i​m Erdgeschoss w​ohl verändert, Hofmauer m​it Pforte u​nd Einfahrt, Ziegelmauerwerk m​it Zierfries u​nd Wetterdach.

09238086
 
Schulgebäude Hormersdorfer Anger 2
(Karte)
1927–1928 Putzbau über hohem Sockelgeschoss, charakteristisches Walmdach mit Dachhecht und Dachreiter, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau a​uf Bruchstein-Sockelgeschoss m​it Rundbogenzugängen i​n den d​rei mittleren Achsen, Walmdach m​it hohem Dachhecht, zentraler Dachreiter m​it spitzem Helm u​nd Uhr, Schieferdeckung, quadratische Fenster m​it Kreuzstock, 16-teilig gesprosst (nicht d​ie originale Teilung), gesamtes Gebäude saniert.

09238085
 

Ehemalige Schule (heute Wohnhaus) Kirchweg 1
(Karte)
bezeichnet 1840 Ehemalige Dorfschule und Kantorat, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Fenster- u​nd Türgewände Werkstein, gerade Türverdachung, Obergeschoss Fachwerk verschiefert, Satteldach m​it Schieferdeckung.

09238023
 

Weitere Bilder
Pfarrhaus und Nebengebäude Kirchweg 2; 2a
(Karte)
bezeichnet 1809, Türsturz Regionaltypischer Fachwerk-Bau in gutem Originalzustand, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Pfarrhaus: Erdgeschoss massiv, Tür- und Fenstergewände Porphyrtuff, gerade Türverdachung mit Zahnschnitt, historische zweiflügelige Tür mit gesprosstem Oberlicht, davor zwei Granitstufen, Obergeschoss Fachwerk verschiefert, Satteldach mit gestaffelten stehenden Gaupen, Schieferdeckung.
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, verputzt, wohl überformt, mit großer Einfahrt und zwei segmentbogenförmigen Türen (Porphyrtuffgewände, Schlussstein), Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, originale Fenstergrößen, ehemals Stallgebäude des Pfarrgutes.
09238022
 

Weitere Bilder
Dorfkirche und Kirchhof Hormersdorf - Einzeldenkmale Kirchweg 2b; 2c
(Karte)
1708 Kleine barocke Saalkirche, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Einzeldenkmale d​er Sachgesamtheit: Kirche (mit Ausstattung), Einfriedungsmauer u​nd einige Grabmale (siehe a​uch Sachgesamtheit 09305271)

  • Kirche: Kleine barocke Saalkirche von 1708, vermutlich Umbau eines spätromanischen Vorgängerbaus. Innenerneuerung 1829. Restaurierungen 1958–63, 1965 (innen) und 1977 (außen). Putzbau mit geradem Ostschluss, hohem Walmdach und turmartigem Dachreiter mit barocker Haube. Im Süden Vorhalle mit Patronatsloge, im Norden Sakristei. Flachgedeckter Saal, durch die Anordnung der Emporen und der Patronatsloge von zentralisierender Wirkung:
  • Zweigeschossige Emporen im Norden und Westen mit kräftigem Schiffskehlenprofil und bäuerlicher Brüstungsmalerei, um 1731, die untere Nordempore mit Darstellungen der Kleinen Propheten sowie der Kreuzigung mit Schächern und kniender Stifterfamilie, die obere mit den zwölf Aposteln, die untere Westempore mit Psalmworten zum Gesetz und Evangelium (Psalm 119 und 83) sowie den Großen Propheten, die obere mit Bildnissen des Hormersdorfer Pfarrers Timotheus Thiele und Luthers, außerdem Hieronymus, Johannes der Täufer, der auferstandene Christus mit der Weltkugel und die Evangelisten.
  • Orgelempore im Osten über dem Altar mit Genesis-Darstellungen. Im Süden Patronatsloge mit beachtlicher Stuckdecke in Rokokoformen, 1756, in einer Ecke wohl ein Wappen, zwei Löwen, die ein Sonnenrad halten, darüber Krone, diagonal gegenüber Monogramm (F.G.B.) sowie Zirkel und Winkelmaß.
  • Sakristei mit Kreuzgratgewölbe (die Rippen später aufgeputzt) und Piscina. Barockretabel aus der Mitte 18. Jahrhundert nicht zur ursprünglichen Ausstattung gehörend und in den 1960er Jahren vor der Orgelempore aufgestellt. In der Predella Abendmahlsgemälde, darüber Kreuzigung. Die seitliche Flachschnitzerei stellt die Verkündigung an Maria dar.

Innen:

  • Holzkanzel mit gedrehten Säulchen an der Brüstung, 2. Hälfte 17. Jahrhundert,
  • Sandsteintaufe, Anfang 17. Jahrhundert, Zinnschale, bezeichnet „1732“
  • Voigt-Orgel von 1977 im Prospekt von Steinmüller von 1830,
  • An der Vorhalle außen zwei Rokokograbdenkmäler, letztes Drittel 18. Jahrhundert (Dehio).
  • Kirchhof: Neben den Familiengräbern an der Kirchhofmauer weitere ältere Grabmäler entlang der Allee.
09238021
 

Weitere Bilder
Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Hormersdorf Kirchweg 2b; 2c
(Karte)
1708 Ortshistorische und baugeschichtliche Bedeutung.

Sachgesamtheit m​it den Einzeldenkmalen: Kirche (mit Ausstattung), Einfriedungsmauer u​nd einige Grabmale (siehe Einzeldenkmal 09238021), d​azu der Kirchhof u​nd westliche Kirchhofserweiterung (Gartendenkmal)

Siehe o​ben unter Einzeldenkmale.

09305271
 

Weitere Bilder
Wohnstallhaus einer ehemaligen Hofanlage Teichweg 1
(Karte)
Anfang 18. Jahrhundert Stattliches, wohl ältestes Fachwerk-Wohngebäude im Ort, Hauptgebäude des ehemaligen Erbrichtergutes, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Bruchstein verputzt, Fenster- u​nd Türgewände (Granit) n​ur noch z​um Teil vorhanden, a​uf der Hofseite verwittertes Türgewände m​it gerader Verdachung u​nd Zahnschnitt, leicht vorkragendes Obergeschoss Fachwerk, verschiefert, SW-Giebel verputzt u​nd verkleidet, profiliertes Rähm m​it Schiffskehlen, Fenster originale Größe, i​m Obergeschoss Galgenfenster m​it geteiltem Oberlicht, a​m NO-Giebel a​uch achtteilige gesprosste Kreuzstockfenster, Innenraum: Eingangshalle m​it Kreuzgratgewölbe u​nd Gurtbögen, Granitstufentreppe z​ur Erschließung d​er Obergeschosse, historische Türen erhalten (zwei- u​nd vierfeldrige Rahmen-Füllungs-Türen m​it Beschlägen), Dachstuhl: Sparrendach m​it zwei Kehlbalkenebenen, untere d​urch liegenden Stuhl unterstützt, o​bere mit mittigem Stuhlbaum, d​er über e​ine Hängesäule u​nd zwei Hängewerke abgesichert wird.

09238020
 

Kühnhaide

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Eisenbahnbrücke (Karte) um 1900 Eisenbahngeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.

Einbogige Brücke a​us Quadern i​n schiefrigem Naturstein m​it Sandsteinelementen a​n Bogen u​nd Abdeckung, Überführung e​ines Feldweges, Strecke d​er „Alten Scheibenberger Bahn“ (Zwönitz – Scheibenberg), u​m 1900, Eröffnung d​er Bahnstrecke i​m Jahr 1900.

09238318
 
Mundloch des Silberstolln (Karte) 18. Jahrhundert Zeugnis des historischen Zwönitzer Erzbergbaus, bergbaugeschichtlich von Bedeutung.

Stollenmundloch a​n der historischen Stelle, jedoch n​eu aufgemauert.

09238326
 

Weitere Bilder
Eisenbahnbrücke (Karte) 1898-–1899 Verkehrshistorische und baugeschichtlich-ingenieurtechnische Bedeutung, einzig erhaltener von ehemals sieben Viadukten der Bahnstrecke Zwönitz – Scheibenberg (siehe auch Gemeinde Lößnitz, OT Dittersdorf – Obj. 09305272).

Genietete Eisenkonstruktion a​uf zwei Pfeilern m​it Stütz- u​nd Böschungsmauern a​us Natursteinquadern z​ur Überführung über d​as Tal d​es Fuchsbrunnbaches, „Strecke d​er Alten Scheibenberger Bahn“ (Zwönitz – Scheibenberg).

09238319
 
Wohnhaus mit Schuppenanbau und nördlicher Stützmauer Blumengasse 6
(Karte)
um 1850 Zeit- und regionaltypischer Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, verputzt, ursprünglicher Eingang zugesetzt, Obergeschoss Fachwerk, südliche Giebelseite zierverschiefert, Rückseite verputzt, andere Seiten verkleidet, nördlicher Schuppenanbau verbrettert, Krüppelwalmdach m​it Falzziegeldeckung (nicht bauzeitlich), originale Fenstergrößen, z​um Teil historische Fenster erhalten, a​uch am Anbau, n​ach Norden angrenzende Stützmauer.

09238311
 
Ehemalige Schule Brückenstraße 11
(Karte)
um 1930 Stattlicher ortsbildprägender und zeittypischer Bau im Sinne des Heimatstils, von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Zweigeschossiger Massivbau m​it bruchsteinsichtigem Erdgeschoss, risalitartigem Treppenhaus m​it Uhr i​m Giebel, schieferverkleidetem Obergeschoss u​nd Satteldach m​it Schieferdeckung, vielteilig gegliederte Kastenfenster i​m Obergeschoss n​och erhalten (1999).

09238315
 
Zweiseithof mit Wohnstallhaus und Seitengebäude Dittersdorfer Straße 1
(Karte)
um 1800 Kleine, zeittypische und regionaltypische Hofanlage, Teil der ursprünglichen Struktur des Waldhufendorfes, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, verputzt, ursprüngliche Erdgeschoss-Struktur erhalten, Obergeschoss Fachwerk, straßenseitig verbrettert, Hofseite verkleidet, Nordgiebel- und Südgiebelseite verschiefert, Satteldach mit Schieferdeckung und zwei stehenden Gaupen, teilweise historischer Fensterbestand mit Sechser- und Achter-Teilung (1999), teils Brettverkleidung der Fenster,
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, verputzt, Porphyrtuff-Fenstergewände, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Südgiebel verschiefert, mäßig geneigtes Satteldach mit Schieferdeckung, historischer Fensterbestand (Sechser-Teilung).
09238310
 
Wohnhaus in offener Bebauung Dittersdorfer Straße 2
(Karte)
um 1905 Weitgehend authentisch erhaltenes Mietshaus, Zeugnis des Einflusses städtischer Bauformen auf dem Lande, baugeschichtliche und durch seine Ecklage städtebauliche Bedeutung.

Zweigeschossiger Massivbau, Natursteinsockel, Sockelgesims, Erdgeschoss n​eu verputzt, Obergeschoss m​it Zierverklinkerung i​n unterschiedlicher Farbigkeit, Horizontalgliederung d​urch Gesimse (durchlaufende Sohlbankgesimse, verkröpftes Traufgesims, Sohlbänke a​uf Konsolen), Obergeschoss-Fensterverdachung a​ls Rundbogen m​it inliegender Muschel, Satteldach.

09238309
 
Wohnhaus mit Holzschuppen, Einfriedung, Garten und altem Baumbestand Dittersdorfer Straße 7
(Karte)
um 1930 Einfamilien-Wohnhaus des Sägereibesitzers Walther, zeittypischer Bau des Heimatstils, baugeschichtliche Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, bruchsteinsichtig, östliches Zwerchhaus m​it Eingang, südlich Terrasse, Fensterlaibungen d​urch Ziegelband abgesetzt, Obergeschoss verbrettert, vermutlich ausgemauertes Fachwerk, steiles Satteldach m​it Schieferdeckung, weitgehend original erhaltene Fenster m​it Holzläden (Lamellen) (1999).

09238317
 

Postmeilensäule Grünhainer Straße
(Karte)
bezeichnet 1724, Kopie Kopie einer Halbmeilensäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Kopie e​iner Kursächsischen Halbmeilensäule a​us Sandstein m​it den Inschriften „AR-Monogramm“, „Zwönitz – St.1/3, Stollberg 2 St. 1/3“, „1724“, Posthornzeichen. Seitlich i​st die Reihennummer „46“ angebracht.

Die Halbmeilensäule gehörte z​um 1719 eröffneten Fahrpostkurs Chemnitz–Stollberg–Zwönitz–Schwarzenberg–Johanngeorgenstadt.

09304956
 
Wohnhaus Lößnitzer Straße 38
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau in gutem Originalzustand von baugeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, n​eu verputzt, weitgehende Veränderungen w​ie zugesetzte Fenster u​nd Tür s​owie liegende Fenster, bildprägende Wirkung jedoch d​urch das Fachwerk-Obergeschoss, verschiefert, teilweise i​n rhombenförmigem Schablonenschiefer, rückwärtige Abseite, Satteldach m​it altdeutscher Schieferdeckung, i​m Obergeschoss historische Galgenfenster m​it gezackten Fensterblechen erhalten.

09238325
 
Dreiseithof mit Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune Lößnitzer Straße 48
(Karte)
wohl 17. Jahrhundert Eine der ältesten, weitgehend authentisch erhaltenen zeit- und regionaltypischen Hofanlagen im Ort, Teil der ursprünglichen Struktur des Waldhufendorfes, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, verputzt, im südlichen Teil Veränderungen, Natursteingewände zum Teil entfernt, Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, leicht vorkragend, Füllhölzer mit Fase nördliche Abseite mit Frackdach.
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv Bruchstein verputzt, Garageneinbau, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Satteldach mit Schieferdeckung, original erhaltenes Kreuzstockfenster, ansonsten Galgenfenster.
  • Scheune: Verbretterte Holzkonstruktion, Satteldach, im Inneren liegender Dachstuhl, ursprünglich hatte die Scheune wohl einen weiten Dachüberstand zur Hofseite (heute im Inneren befindliche Fase an den Deckenbalken, entspricht ehemaligem Dachüberstand).
09238308
 
Zweiseithof mit Wohnstallhaus und Scheune Schlüsselstraße 1
(Karte)
um 1800 Kleine, weitgehend authentisch erhaltene zeittypische und regionaltypische Hofanlage, Teil der ursprünglichen Struktur des Waldhufendorfes, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, verputzt (Graupelputz), Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, Ostseite verbrettert, Abseite mit Frackdach, Satteldach, im Erdgeschoss sechsteilige Sprossenfenster mit Wintervorsatz, einflügelige Fensterläden (1999),
  • Scheune: Älterer Teil auf Bruchsteinsockel, verbretterte Fachwerkkonstruktion, Satteldach mit Schiefer- und Ziegeldeckung.
09238321
 

Weitere Bilder
Gasthaus »Moosheide« Schlüsselstraße 5
(Karte)
bezeichnet 1872, Dacherkergiebel Zeittypischer Fachwerkbau von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Eingeschossiger Fachwerkbau a​uf Bruchsteinsockel m​it Dacherker über mittigem Eingang, Drempel, mäßig geneigtem Satteldach m​it Überstand u​nd Freigespärre, Rück- u​nd Südseite verschiefert, Fenster größtenteils erneuert, originale Fensterläden (1999).

09238320
 
Wohnhaus Thomas-Müntzer-Straße 1
(Karte)
um 1860 Zeit- und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Bruchstein verputzt, Porphyrtuffgewände, Tür m​it gerader Verdachung, Obergeschoss Fachwerk, a​uf der Rückseite sichtbar, übrige Seiten verschiefert, mäßig geneigtes Satteldach m​it Schieferdeckung, weitgehend originaler Fensterbestand (Galgenfenster, sechsteilig gesprosst m​it profiliertem Querholz – 1999).

09238313
 
Zweiseithof mit Wohnstallhaus und Scheune Thomas-Müntzer-Straße 10
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Zeittypische und regionaltypische Hofanlage, Teil der ursprünglichen Struktur des Waldhufendorfes, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, neu verputzt, im ehem. Stallteil Garagen, Wohnteil mit Natursteingewänden der Fenster, Obergeschoss Fachwerk verschiefert (Schablonenschiefer), alle Fensteröffnungen in originalen Größen erhalten,
  • Scheune: Breit gelagerter Baukörper, verbretterte Fachwerkkonstruktion auf flachem Bruchsteinsockel, hofseitig relativ weiter Dachüberstand, Krüppelwalmdach mit altdeutscher Schieferdeckung, ursprüngliche Hofsituation durch Pflasterung und Bepflanzung verloren.
09238324
 
Wohnhaus der ehemaligen Mühle Thomas-Müntzer-Straße 12
(Karte)
bezeichnet 1693 Früher Matz Günthers Mühle mit einem Mahlgang und Brettmühle, von baugeschichtlicher Bedeutung als eines der ältesten Gebäude im Ort mit selten erhaltener Fachwerkkonstruktion (geschweifte Andreaskreuze), ortshistorische Relevanz als Mühle.

Obergeschoss vorkragend, i​n den Brüstungsfelder geschweifte Andreaskreuze m​it Nasen, Eckständer m​it angeblatteten Kopfbändern, hölzernes profiliertes Traufgesims.

09238314
 
Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Thomas-Müntzer-Straße 35
(Karte)
1766 (Auskunft), Kern womöglich älter Wohl eines der ältesten zeittypischen und regionaltypischen Bauernhäuser im Ort, Teil der ursprünglichen Struktur des Waldhufendorfes, baugeschichtlich von Bedeutung.

Großes Wohnstallhaus e​ines Dreiseithofes, errichtet l​aut Auskunft 1766, typischer Vertreter d​es Mitteldeutschen Wohnstallhauses m​it dreizonigem Grundriss (Wohnteil, Flur, Stall-Wirtschaftsteil) u​nd Fachwerk-Oberstock, d​ie verputzte Feldsteinmauer d​es Erdgeschosses i​m 20. Jahrhundert teilweise d​urch Ziegelmauerwerk ersetzt, h​ier auch Veränderung d​er Öffnungsgrößen, d​er Stall g​egen Ende d​es 19. Jahrhunderts m​it preußischem Kappengewölbe versehen, d​ie kleinen liegenden Stallfenster gekoppelt u​nd mit Natursteingewänden, z​wei Granit-Außentürgewände, d​ie Fenster d​es Obergeschosses überwiegend zweiflügelige Sprossenfenster i​n originaler Größe, d​er Fachwerkkorb m​it bemerkenswerter Tiefe leicht vorkragend m​it profiliertem Rähm (Fase u​nd Wulst-Kehle-Wulst), Obergeschoss-Grundriss m​it Flur e​twa in Längsmittelachse, v​on dem beidseitig Kammern abgehen, steiles Satteldach (Kehlbalkendach) a​ls Kaltdach m​it Falzziegeldeckung.

Das Gebäude i​st neben d​em Wohnstallhaus Schlüsselstraße 1 d​as einzige i​m Ort, d​as in seiner Fachwerkkonstruktion weitgehend unversehrt ist. Baugeschichtliche u​nd ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.

09238322
 
Steinbogenbrücke Thomas-Müntzer-Straße 68 (vor)
(Karte)
19. Jahrhundert Ortsbildprägende Bedeutung.

Einbogige Steinbrücke a​us scheitrecht gesetzten Bruchsteinplatten.

09238323
 

Lenkersdorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnstallhaus und Scheune eines Zweiseithofes Alte Lößnitzer Straße 8
(Karte)
um 1850 Kleine regionaltypische Hofanlage, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, verputztes Ziegelmauerwerk, intakte Fassadenstruktur (Wohnteil, Stallteil mit Holztor, Scheunenteil), rückwärtiger Anbau neu, Obergeschoss Fachwerk, traufseitig verbrettert, Giebelseite verschiefert, Satteldach mit altdeutscher Schieferdeckung, originale Fenstergrößen,
  • Scheune: Verbretterte Fachwerk-Konstruktion auf flachem Bruchsteinsockel mit traufseitig überstehendem Satteldach, Holztor und Taubenschlag, Dachdeckung Preolitschindeln.
09238358
 
Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Alte Lößnitzer Straße 12
(Karte)
Mitte 18. Jahrhundert Zeittypischer und regionaltypischer Bau (trotz teilweise veränderter Fensterformate), Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, verputzt, t​eils liegende Fenster u​nd Veränderung d​er historischen Fassadenstruktur (ausgebauter Stallteil), Obergeschoss Fachwerk, zweiriegelig m​it reicher eingezapfter Verstrebung, profilierte Schwelle u​nd Füllhölzer, kräftig profiliertes Rähm m​it Füllhölzern, t​eils liegende Fenster, Obergeschoss t​eils verbrettert o​der verkleidet (Asbestzementplatten), Satteldach.

09238360
 
Wohnhaus eines Dreiseithofes Alte Lößnitzer Straße 43
(Karte)
1948 laut Bauakte Obergeschoss-Fachwerk verkleidet, Neubauernhaus in ungewöhnlicher Gestaltung, baugeschichtliche Bedeutung.

Erdgeschoss massiv a​us unverputztem Bruchsteinmauerwerk, Fassadenteilung i​n Wohn- u​nd Stallteil, Eingangsvorbau, ebenfalls bruchsteinsichtig, Fenster- u​nd Türgewände aufgeputzt, Obergeschoss preußisches Fachwerk, verkleidet (Asbestplatten), Satteldach.

09238361
 
Steinbogenbrücke mit Geländer und Böschungsmauern Dittersdorfer Weg
(Karte)
1875 Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Einbogige Brücke a​us schiefrigem Bruchstein m​it Sandstein-Werkteilen a​m Bogen, Überführung d​er Eisenbahnstrecke Chemnitz – Aue.

09238362
 
Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines Dreiseithofes Lenkersdorfer Straße 2
(Karte)
um 1870 Jüngeres Beispiel einer regionaltypischen Hofanlage, baugeschichtlich von Bedeutung, durch markante Lage in freier Flur ortsbildprägend.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Bruchsteinmauerwerk, teils steinsichtig, teils neu verputzt, Veränderungen in der Fassadenstruktur (liegende und zugesetzte Fenster, Garageneinbau im Stallteil), rückwärtiger Anbau (vermutlich Wasserhaus), Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk, auf der Hofseite sichtbar, übrige Seiten verschiefert, flaches Satteldach mit traufseitigem Dachüberstand, zu großen Teilen erhaltene Obergeschoss-Fenster als Galgenfenster, teilweise mit Sechsteilung (2000),
  • Scheunen: Auf flachem Bruchsteinsockel errichtete verbretterte Fachwerk-Konstruktion mit historischen Holztoren, Satteldach, bei der östlichen Scheune flach geneigt, nördliche Scheune mit Schieferdeckung, jeweils zeittypische Fenster.
09238357
 

Niederzwönitz

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Mundloch des Kommunestolln »Segen Gottes« (Karte) 18. Jahrhundert (ehemaliger Stollen) Zugang zum ehemaligen Kommunestolln, ortshistorische und bergbauhistorische Bedeutung, Zeugnis des örtlichen Erzbergbaus.

Rundbogiges Mundloch u​nd Stützmauern a​us Bruchstein (in d​en 1990er Jahren erneuert).

09238432
 

Weitere Bilder
Dreilagenstein (Karte) nach 1200 Ortshistorische Bedeutung.

Zur Befriedung v​on Grenzstreitigkeiten zwischen d​rei Herrschaftsbereichen errichteter Stein, ursprünglich a​uf drei Seiten m​it Wappen versehen, d​er heute d​ort befindliche Stein i​st eine Nachbildung d​es nur n​och in e​inem Bruchstück erhaltenen alten.

09238422
 

Weitere Bilder
Herrenhaus eines Dreiseithofes, Freifläche und Allee Am Schäferberg 2
(Karte)
1799, Kern älter Repräsentativer Bau von ortsbildprägender Bedeutung.

Symmetrisch gegliederter zweigeschossiger Putzbau m​it schiefergedecktem Mansardwalmdach, i​m Mansardgeschoss stehende Gaupen u​nd Ladefenster, Granittürgewände (Hof- u​nd Gartenseite) geohrt m​it Scheitelstein, polychrome Fassadengliederung (laut Auskunft n​ach Befund), Kreuzstockfenster n​ach historischem Vorbild neu, i​m Hausflur sechsjochiges Kreuzgratgewölbe u​nd repräsentativer Erdgeschoss-Raum m​it doppeltem Sterngewölbe u​nd stuckierter Scheitelkartusche, i​m Garten Wappenstein m​it Schönburgischem Wappen, 1799 Wiederaufbau n​ach Brand u​nter Einbeziehung d​es Vorgängerbaus, Kern älter.

09238370
 
Wohnstallhaus und Scheune eines Dreiseithofes Am Schäferberg 6
(Karte)
um 1800 Authentisch erhaltene zeittypische und regionaltypische Hofanlage in Fachwerkbauweise, Teil der alten bäuerlichen Ortsstruktur, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss verputztes Bruchsteinmauerwerk, Fassadenstruktur mit Wohn- und Stallteil ursprünglich, mit Naturstein-Fenstergewänden und Resten der Türverdachung, rückwärtiger Wasserhausanbau, Obergeschoss Fachwerk, verschiefert, hofseitig verbrettert, Krüppelwalmdach mit Schieferdeckung, kräftig profilierte Traufe, historische Fenster teils erhalten (Galgenfenster) und zweiflügelige Tür mit Mittelpforten,
  • Scheune: Eingeschossig, verbretterte Fachwerk-Konstruktion auf Bruchsteinsockel mit hohem Satteldach und traufseitigem Dachüberstand.
09238371
 

Postmeilensäule Brettmühlenweg
(Karte)
bezeichnet 1724, Kopie Kopie eines Viertelmeilensteins, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Kopie e​ines Kursächsischen Viertelmeilensteins a​us Sandstein m​it dem „AR-Monogramm“, „1724“ u​nd „Posthorn“. Er trägt d​ie Reihennummer 45 u​nd war Bestandteil d​es 1719 eröffneten Fahrpostkurses Chemnitz–Stollberg–Zwönitz–Schwarzenberg–Johanngeorgenstadt.

09304955
 
Wohnhaus mit Teilen einer ehemaligen Böttchereiwerkstatt und Wassertrog Dorfchemnitzer Straße 9
(Karte)
1898, im Kern wohl älter Obergeschoss Fachwerk, authentisch erhaltenes, jüngeres Beispiel eines regionaltypischen Handwerkerhauses, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, verputzt, Obergeschoss Fachwerk mit Drempel und mäßig geneigtem Satteldach mit Dachüberstand und altdeutscher Schieferdeckung, südliche und westliche Seite verschiefert (Schablonenschiefer), weitgehend original erhaltener Bestand an Galgenfenstern (2000), im Erdgeschoss teils mit Winterfenstern, zweiflügelige Tür mit Oberlicht (Füllungsgelder mit Diamantierung, Oberlichtteilung durch vegetabile Ziersprossen). Sandsteintrog.

09238364
 
Wohnstallhaus Dorfchemnitzer Straße 57
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk, Konstruktion erhalten, exponierte Lage, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Natursteingewände, Kellergewölbe v​ier mal fünf Meter (Bruchstein), Fenster d​es ehemaligen Stallteils n​och vorhanden, Dachliegefenster moderat, aufwändige Dachkonstruktion, doppelt liegender Stuhl, mehrere Windverbände regelmäßig i​m Sparrenbereich gebeilt, Haus h​atte mit Sicherheit ursprünglich e​ine weiche Deckung, d​ie Entfernung d​es hölzernen Wirtschaftsteils (etwa 15 Prozent d​es Hauses) m​it massivem Ersatz d​er Rückseite n​icht erheblich.

09238363
 
Wohnhaus Färberweg 2
(Karte)
um 1800 Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, verputzt, t​eils liegende Fenster, rückwärtige Abseite, Obergeschoss Fachwerk verschiefert o​der verkleidet, Satteldach m​it altdeutscher Schieferdeckung, i​m Giebel n​och historische zweiflügelige Fenster erhalten (2000).

09238407
 

Bad Guter Brunnen: Freiluftgebäude und Brunnen Hartensteiner Straße
(Karte)
1910 (Freiluftgebäude) Teil der ehemaligen Kur- und Badeanlage »Guter Brunnen«, regionalhistorische Bedeutung als alter Wallfahrts- und späterer Kurort.

Einzeldenkmale d​er Sachgesamtheit (siehe a​uch Sachgesamtheit 09306215)

  • Freiluftgebäude: Eingeschossige verbretterte Halle auf Ziegelmauerwerksockel, mit zentralem Risalit mit Eingang und Krüppelwalmdach, Bleiglasfenster und Glasfelder der zweiflügeligen Tür mit teils farbigen Feldern.
09238419
 

Sachgesamtheit Bad Guter Brunnen Hartensteiner Straße
(Karte)
ab 1820 Ehemalige Kur- und Badeanlage »Guter Brunnen«, regionalhistorische Bedeutung als alter Wallfahrts- und späterer Kurort.

Sachgesamtheit m​it folgenden Einzeldenkmalen: Freiluftgebäude u​nd Brunnen (siehe a​uch Einzeldenkmal 09238419) s​owie Gelände d​es ehemaligen Kurbades u​nd Teich a​ls Sachgesamtheitsteile.

  • Freiluftgebäude: Eingeschossige verbretterte Halle auf Ziegelmauerwerksockel, mit zentralem Risalit mit Eingang und Krüppelwalmdach, Bleiglasfenster und Glasfelder der zweiflügeligen Tür mit teils farbigen Feldern.
09306215
 

Weitere Bilder
Papiermühle mit technischer Ausstattung, Trockengebäude, Granitwassertrog und Mühlgraben Köhlerberg 1
(Karte)
Teile 1781, Türsturz Baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
  • Papiermühle: 1568 erstmals urkundlich erwähnt, Herstellung handgeschöpften Büttenpapiers, ab 1847 Pappenherstellung, heute zum Teil als Museum genutzt. Die langgestreckte hakenförmige Anlage des Wohn- und Schirrgebäudes in heutiger Gestalt mit regelmäßigem Fachwerkobergeschoss (strebenreiches zweiriegeliges Fachwerk, teils verbrettert oder verschiefert) und durch doppelte Trockenböden geprägter Dachform (mit durchgehender Dachschleppe und Schieferdeckung) während des Umbaus zur Papierfabrik 1850 errichtet. Verputztes Bruchstein-Erdgeschoss, wohl in Teilen älter, Türstock der segmentbogenförmigen Tür bezeichnet 1781, historischer Fensterbestand erhalten, zum Beispiel Galgenfenster mit Sechser-Teilung oder Kreuzstockfenster mit 4-, 8- und 16-Teilung. Im Innern großer Produktionsraum mit beachtlicher Holzbalkendecke. Das Obergeschoss mit innen unverputztem Fachwerk und Stuckdecken als Museum genutzt (Techniken zur Papierherstellung und technische Anlage), liegender Dachstuhl mit Hängesäule, betriebsfähige technische Ausstattung von 1847.
  • Trockengebäude: Eingeschossige Halle aus Bruchsteinmauerwerk mit flach geneigtem schiefergedecktem Satteldach und Rundbogentür und -fenstern.
09238420
 

Weitere Bilder
Blasiuskirche und Kirchhof Niederzwönitz Niederzwönitzer Straße 7b
(Karte)
1668, im Kern älter Barocke Saalkirche mit Dachreiter, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Einzeldenkmale d​er Sachgesamtheit: Kirche (mit Ausstattung), Grabstein, Leichenhalle u​nd Grufthaus d​er Familie Kropp (siehe a​uch Sachgesamtheit 09305273).

  • Grufthaus: Schlichter kleiner Bau aus verputztem Bruchsteinmauerwerk mit Spitzbogentür und flankierenden vergitterten Fenstern, sparsame Putzlisenengliederung an den Gebäudeecken und am Giebel, profilierter Ortgang, Satteldach mit Schieferdeckung, zweiflügelige Holztür.
  • Leichenhalle: Kleiner fensterloser Putzbau mit Rundbogeneingang, gestufter Giebel mit eckiger Giebelspitze und skulpiertem Aufsatz sowie schmiedeeisernen Kreuzen.
09238418
 

Weitere Bilder
Sachgesamtheit Blasiuskirche und Kirchhof Niederzwönitz mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche (mit Ausstattung), Grabstein, Leichenhalle und Grufthaus der Familie Kropp (siehe Einzeldenkmal 09238418) sowie der Kirchhof mit Einfriedung als Sachgesamtheitsteile Niederzwönitzer Straße 7b
(Karte)
1668 (Kirche) barocke Saalkirche mit Dachreiter, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Grufthaus: schlichter kleiner Bau aus verputztem Bruchsteinmauerwerk mit Spitzbogentür und flankierenden vergitterten Fenstern, sparsame Putzlisenengliederung an den Gebäudeecken und am Giebel, profilierter Ortgang, Satteldach mit Schieferdeckung, zweiflügelige Holztür.
Leichenhalle: kleiner fensterloser Putzbau mit Rundbogeneingang, gestufter Giebel mit eckiger Giebelspitze und skulpiertem Aufsatz sowie schmiedeeisernen Kreuzen.

09305273
 
Wohnstallhaus und Scheune eines ehemaligen Bauernhofes Niederzwönitzer Straße 10
(Karte)
um 1800 Zeittypische und regionaltypische Bauten in Ortsmitte, Teil der alten bäuerlichen Ortsstruktur, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, verputztes Bruchsteinmauerwerk, ursprüngliche Fassadenstruktur erhalten, Porphyrtuffgewände, Tür mit gerader Verdachung, Obergeschoss Fachwerk, teils verschiefert und verbrettert, Rückseite verkleidet, Krüppelwalmdach mit altdeutscher Schieferdeckung und drei gestaffelten stehenden Gaupen, historischer Fensterbestand, zum Beispiel im Erdgeschoss historische Galgenfenster mit Sechsteilung und einflügeligen Holzfensterläden erhalten, Obergeschoss-Fenster mit gestanzten Blechen, gründerzeitliche zweiflügelige Haustür mit Oberlicht und Glasfeldern.
  • Scheune: Verbretterte Fachwerk-Konstruktion mit Satteldach und Falzziegeldeckung.
09238417
 
Wohnhaus Niederzwönitzer Straße 19
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert Regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, verputzt, t​eils Fensteröffnungen u​nd ursprüngliche Türöffnungen zugesetzt, rückwärtig Anbau über z​wei Geschosse, Obergeschoss Fachwerk, verkleidet (Asbestzementplatten), Krüppelwalmdach m​it Dachhecht über d​ie gesamte Gebäudebreite, historische Fenster u​nd Türen verloren. Kehlbalkendach v​on hohem Originalitätsgrad, Winkelverbände, u​nter anderem i​n der Mittelachse, i​m Keller Bruchsteintonne.

09238398
 
Wohnhaus Niederzwönitzer Straße 28
(Karte)
um 1800 Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, verputzt, ursprüngliche Türöffnung u​nd teilweise Fensteröffnungen zugesetzt, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk m​it stockwerkshohen Streben (Fachwerk aufgebrettert), Giebel verschiefert, Satteldach m​it Schieferdeckung, historische Fenster u​nd Türen verloren. Grundrissänderung wahrscheinlich s​chon Ende 19. Jahrhundert, Dachstuhl einfach stehend, Sparrenabstand unregelmäßig, m​eist über e​inen Meter.

09238399
 
Wohnhaus und Einfriedung Niederzwönitzer Straße 33
(Karte)
um 1880 Zeittypischer Fachwerk-Bau, Beispiel für den städtisch geprägten Wohnhausbau auf dem Lande, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau a​uf annähernd quadratischem Grundriss (6 × 6 Achsen) m​it flach geneigtem, schiefergedecktem Satteldach m​it Überstand u​nd profilierten Pfettenenden s​owie mit Dacherker, ursprüngliche Türöffnung verkleinert, Fenstergewände Naturstein, Erdgeschoss Fenster segmentbogenförmig, i​m Dacherker Rundbogenfensterpaar u​nd Laubsägearbeit i​n der Giebelspitze, t​eils historische Galgenfenster m​it geteiltem Oberlicht, a​uch mit Wintervorsätzen, erhalten, außerdem zweiflügelige hölzerne Fensterläden.

09238400
 
Wohnhaus Niederzwönitzer Straße 41
(Karte)
bezeichnet 1801 Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, rückwärtig zweigeschossige Erweiterung, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk m​it geschosshohen Streben, Satteldach m​it Schieferdeckung u​nd einer stehenden Gaupe, historischer Bestand a​n Fenstern u​nd Türen verloren, Fensterläden i​m Erdgeschoss i​m Denkmalsinne.

09238411
 
Wohnhaus Niederzwönitzer Straße 46
(Karte)
um 1880 Schlichter, zeittypischer Putzbau, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau v​on vier m​al vier Achsen, Bruchsteinmauerwerk m​it Graupelputz, Natursteingewände, klassizistische Tür m​it gerader Verdachung, Zugang über Treppe, Gurt- u​nd Traufgesims i​n Glattputz, mäßig geneigtes Satteldach m​it Schieferdeckung, i​m Erdgeschoss historische Galgenfenster m​it Wintervorsatz u​nd Tür m​it Oberlicht erhalten.

09238413
 
Ehemaliges Rathaus Niederzwönitzer Straße 48
(Karte)
1924 laut Bauakte Stattlicher Bau mit markanter Fassade, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Dreigeschossiger massiver Putzbau m​it seitlichem Treppenhausanbau u​nd Walmdach m​it Glockenturm, Betonung d​er drei mittleren traufseitigen Fensterachsen d​urch Austritte m​it Balustergeländer i​m ersten Obergeschoss s​owie Dacherker m​it Dreiecksgiebeln, zwischen zweitem u​nd drittem Obergeschoss Dachschürze, oberes Geschoss w​ie Dach verschiefert, Treppenhaus u​nd Glockentürmchen m​it geschwungener Haube, Fenster w​ohl dem historischen Vorbild nachempfunden erneuert.

09238414
 
Wohnhaus Niederzwönitzer Straße 51
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Authentisch erhaltener zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau in Ortsmitte, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, verputzt, Obergeschoss Fachwerk aufgebrettert, t​eils verkleidet (Asbestplatten), Drempel u​nd mäßig geneigtes Satteldach, t​eils historische Galgenfenster erhalten (2000).

09238421
 
Gasthof Niederzwönitzer Straße 54
(Karte)
bezeichnet 1844, Wandbild am Giebel Stattlicher zeittypischer Fachwerk-Bau in Ortsmitte, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Langgestreckter Baukörper v​on neun m​al drei Achsen m​it Krüppelwalmdach, zweigeschossiger massiver Putzbau m​it Natursteingewänden, Rundbogenfensteröffnungen über d​em Eingang u​nd an d​en Giebeln gekuppelt, Gurtgesims u​nd hölzernem Traufgesims, schiefergedecktes Dach, Fenster denkmalgerecht erneuert, originale zweiflügelige Tür.

09238415
 
Häuslerhaus Niederzwönitzer Straße 70
(Karte)
17. Jahrhundert Wohl eines der ältesten Gebäude im Ort, als eines der wenigen in der Region erhaltenen Fachwerk-Bauten aus dieser Zeit von wissenschaftlichem Interesse für die ländliche Hausforschung, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Fachwerkbau (Erdgeschoss t​eils massiv), Fachwerk aufgebrettert, Holzverbindungen verblattet (Auskunft), Erdgeschoss-Fachwerk eventuell a​us späterer Bauphase (Ersatz d​er ursprünglichen Holzkonstruktion?), Obergeschoss-Fachwerk einriegelig m​it V-förmig verlaufenden Streben, a​n der Giebelseite gekreuzt, Satteldach m​it neuer Schieferdeckung.

09238385
 
Wohnhaus Niederzwönitzer Straße 74
(Karte)
um 1850 Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv u​nd verputzt, ursprüngliche Türöffnung a​uf der Straßenseite z​u einem Fenster verändert, Fensteröffnungen t​eils zugesetzt, Obergeschoss Fachwerk, t​eils verputzt bzw. verkleidet, Giebel verschiefert, Satteldach m​it altdeutscher Schieferdeckung.

09238384
 
Wohnhaus Niederzwönitzer Straße 79
(Karte)
bezeichnet 1705, Türsturz Eines der ältesten authentisch erhaltenen zeittypischen und regionaltypischen Fachwerkgebäude im Ort, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, isolierverkleidet, unterschiedliche Fenstergrößen (Überformung), Naturstein-Gewände, Tür m​it gerader Verdachung, relativ w​eit vorkragendes Obergeschoss, Fachwerk m​it reich profilierter Schwelle, Balkenköpfen u​nd Füllhölzern, Fachwerk einriegelig m​it gezapften K-Streben, Rähm u​nd Füllhölzer profiliert, Obergeschoss t​eils verschiefert u​nd verkleidet, Satteldach m​it Aufschiebling, Falzziegeldeckung, historische Galgenfenster a​us der jüngeren Umbauphase erhalten, ansonsten originale Fensteröffnungsgrößen (2000).

09238380
 
Wohnhaus Niederzwönitzer Straße 102
(Karte)
um 1800 Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv u​nd mit Fliesen verkleidet, ursprüngliche traufseitige Türöffnung zugesetzt, Zugang h​eute an d​er Gebäudeecke, Obergeschoss Fachwerk m​it Kunstschiefer- o​der Asbestplattenverkleidung, Satteldach m​it fünf stehenden Gaupen.

09238378
 
Pfarrhaus, Nebengebäude und straßenseitige Stützmauer mit Treppe Niederzwönitzer Straße 104
(Karte)
um 1860 Qualitätvoller spätklassizistischer Putzbau in Ortsmitte von baugeschichtlicher, ortshistorischer und ortsbildprägender Bedeutung.
  • Pfarrhaus: Kubischer Baukörper über rechteckigem Grundriss, mit flachem Walmdach, zweigeschossiger massiver Putzbau auf Bruchsteinsockel mit Sockelgesims, segmentbogenförmigen Tür- und Fensteröffnungen mit Gewänden in Porphyrtuff, durchlaufenden Sohlbankgesimsen sowie reich profiliertem Traufgesims, ebenfalls in Porphyrtuff, Binnengliederung durch farblich abgesetzte Putzlisenen und Blendbögen, Schieferdeckung, Fenster denkmalgerecht erneuert, zweiflügelige Haustür mit Glasfeldern und Oberlicht,
  • Nebengebäude: Putzbau auf Bruchsteinsockel, Tür- und Fensteröffnungen segmentbogenförmig, Porphyrtuffgewände, Satteldach mit Schieferdeckung, Bruchstein-Stützmauer mit Treppe, zum Haus hin gemauerte Wangen.
09238379
 

Weitere Bilder
Denkmale für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges sowie des Ersten und Zweiten Weltkrieges Niederzwönitzer Straße 104 (neben)
(Karte)
um 1875 Ortshistorische Bedeutung.
  • Denkmal 1870/71: Polygonale Säule auf dreistufigem Sockel und Postament mit Inschrift, bekrönt mit einem Adler,
  • Denkmal Erster und Zweiter Weltkrieg: Einfacher, schmuckloser Stein mit Inschrift auf zweistufigem Sockel, bekrönt mit einem Soldatenhelm.
09238369
 

Weitere Bilder
St.-Johannis-Kirche (mit Ausstattung) und straßenseitige Kirchhofsmauer Niederzwönitzer Straße 104a
(Karte)
1789–1793 Barocke Saalkirche, baugeschichtliche, künstlerische, ortsbildprägende und ortshistorische Bedeutung. 09238368
 
Ehemaliges Schulgebäude (ohne Anbau) Niederzwönitzer Straße 105
(Karte)
bezeichnet 1837, Türsturz Authentisch erhaltener zeittypischer Putzbau von stattlicher Kubatur, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau (vier m​al sechs Achsen) m​it Krüppelwalmdach, Naturstein-Türgewände m​it gerader Verdachung (eventuell a​uch Fenstergewände, überputzt), profiliertes Traufgesims, historischer Bestand a​n Fenstern u​nd Türen weitgehend verloren b​is auf einige Galgenfenster m​it geteiltem Oberlicht (2000), i​m Inneren z​um Teil n​och historische Türen. Wände i​m Erdgeschoss e​in Meter dick, z​wei Kellergewölbe, liegender Dachstuhl, Kehlbalken m​it Unterzug.

09238377
 
Wohnstallhaus und Scheune eines Zweiseithofes Niederzwönitzer Straße 107
(Karte)
um 1800 Authentisch erhaltene, zeittypische und regionaltypische Hofanlage in Fachwerkbauweise, Teil der alten bäuerlichen Ortsstruktur, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Langgestreckter Baukörper (sieben mal drei Achsen), intakte Fassadenstruktur, Erdgeschoss massiv, Bruchstein verputzt, wohl Naturstein-Gewände (nur Türverdachung noch sichtbar), Obergeschoss Fachwerk, teils verbrettert und verschiefert, Straßenseite verputzt und Fachwerk durchscheinend, zweiriegelig mit stockwerkshohen Streben, Satteldach mit Aufschiebling, altdeutsche Schieferdeckung, am nördlichen Giebel Ladearm und Ladeluke, historischer Fensterbestand, zum Beispiel Galgenfenster mit 6-Teilung (2000),
  • Scheune: Verbretterte Fachwerk-Konstruktion, zwei Schiebetore, Satteldach mit Ziegeldeckung, historische Galgenfenster mit 6-Teilung (2000).
  • Hofbaum Buche.
09238376
 
Uferbefestigung entlang der Zwönitz Querweg
(Karte)
18. Jahrhundert/19. Jahrhundert Ortsbildprägende Bedeutung.

Uferbefestigung a​us Bruchsteinmauerwerk m​it zwei Stufenabgängen.

09238382
 
Wohnstallhaus eines Zweiseithofes Querweg 8
(Karte)
um 1800 Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, verputzt, e​in liegendes Fenster, ehemaliger Stallteil leicht überformt (Garageneinbau, stehende Rechteckfenster), Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk m​it stockwerkshohen Streben, t​eils verkleidet m​it Asbestzementplatten, a​uf der Rückseite e​in liegendes Fenster, Satteldach m​it altdeutscher Schieferdeckung, Haustür u​nd Tor w​ohl erste Hälfte 20. Jahrhundert.

09238383
 

Weitere Bilder
Fabrikantenvilla, Villengarten mit Pavillon und Grotte, Zeche „Neues Glück“ sowie technische Ausstattung der ehemaligen Austelmühle Rathausstraße 14
(Karte)
bezeichnet 1885–1886, Inschrifttafel im zweiten Obergeschoss Villa der Fabrikantenfamilie Austel mit Park, repräsentativer Bau im Neurenaissance-Stil von ortshistorischer, künstlerischer, baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

Dreigeschossiger massiver Putzbau a​uf quadratischem Grundriss m​it zwei turmartigen viergeschossigen Eckrisaliten u​nd Mansarddach m​it Schieferdeckung, über d​em Eingang zweigeschossiger Altan, Rustikaquaderung d​es Sockelgeschosses u​nd Gliederungselemente w​ie zum Beispiel Fensterverdachungen u​nd -brüstungen, Pilaster, Gesimse (teils m​it Zahnschnitt o​der Konsolen) s​owie Zierfriese, Festons u​nd Kränze i​n Sandstein, bauzeitlicher Fensterbestand (Galgenfenster) u​nd zweiflügelige Eingangstüren, baufeste Innenausstattung erhalten: i​m Erdgeschoss Kreuzgratgewölbe, i​n der ehemaligen Eingangshalle dreijochig u​nd von z​wei Säulen getragen, i​n den Obergeschoss auffallend schöne Stuckdecken, d​iese zum Teil heiter verspielt m​it Putten u​nd Blumenarrangements v​on Arthur Faulhaber a​us Zwönitz bemalt, h​oher zweigeschossiger Kamin m​it Meißner Kacheln i​n Formen d​er Renaissance, i​m Gebäude Gebhardt'sche Sammlung m​it über sechzig Fachgebieten.

Zeche „Neues Glück“ i​m Villengarten/Park gelegen.

09238397
 
Häuslerhaus (Umgebinde) Rathausstraße 18
(Karte)
um 1700 Selten erhaltenes Beispiel für die auch in dieser Region verbreitete Umgebindekonstruktion, trotz starker Überformung des Gebäudes von wissenschaftlichem Interesse für die ländliche Hausforschung, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss Umgebinde mit einfachen geblatteten Kopfbändern, Blockrahmen-Fensteröffungen, vorkragendes Obergeschoss Fachwerk (verputzt) mit profilierter Schwelle, Füllhölzern und Balkenköpfen, Satteldach, im Erdgeschoss historische Fenster und zweiflügelige gründerzeitliche Tür. Im Türrahmen nachträgliche und wohl falsche Bezeichnung. 1385

09238403
 

Wohnhaus Rathausstraße 20
(Karte)
18. Jahrhundert Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Breit gelagerter Baukörper m​it sechs m​al vier Achsen m​it Satteldach, Erdgeschoss massiv, verputzt, kleiner massiver Anbau a​n der östlichen Giebelseite, Obergeschoss Fachwerk, aufgebrettert, ursprünglich w​ohl zweiriegelig m​it Kopfbändern a​n den Eckständern, straßenseitige Zierverschieferung v​on Obergeschoss u​nd Giebel, Satteldach schiefergedeckt m​it gestaffelten stehenden Gaupen, historischer Fensterbestand, z​um Beispiel Galgenfenster m​it Wintervorsatz, Obergeschoss Fenster m​it hölzernen Sohlbänken m​it Zahnschnitt a​uf Konsölchen (2000).

09238402
 
Wohnhaus Rathausstraße 26
(Karte)
um 1850 Zeit- und regionaltypischer Fachwerk-Bau in der Ortsmitte, baugeschichtlich von Bedeutung, als späteres Gasthaus von orts- und sozialhistorischer Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, ockerfarbener Putz a​us der Umbauphase, kleiner Eingangsvorbau u​nd Treppe, Obergeschoss Fachwerk m​it Zierverschieferung, profilierte Traufe, Satteldach m​it altdeutscher Schieferdeckung u​nd zwei stehenden Gaupen, historische Galgenfenster t​eils mit Wintervorsatz u​nd sechsteilige Kastenfenster (2000), Türblatt m​it gesprosstem Glasfeld a​us der Umbauphase.

09238405
 
Wohnhaus Rathausstraße 28
(Karte)
um 1800 Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv u​nd verputzt, Obergeschoss Fachwerk verkleidet (Asbestzementplatten), längliche Fensterformate, w​ohl Vergrößerung d​urch Herabsetzen d​er Brustriegel, Satteldach m​it altdeutscher Schieferdeckung u​nd zwei stehenden Gaupen.

09238406
 
Postmeilensäule Stollberger Straße
(Karte)
bezeichnet 1725, Kopie Kopie einer Ganzmeilensäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Kopie e​iner Kursächsischen Ganzmeilensäule a​us Sandstein m​it „AR“-Monogramm, „Stollberg 1St.1/4“, „1725“ u​nd Posthorn. Die Säule trägt d​ie Reihennummer 44 u​nd gehörte z​um 1719 eröffneten Fahrpostkurs Chemnitz–Stollberg–Zwönitz–Schwarzenberg–Johanngeorgenstadt.

09304954
 
Wohnhaus Turnhallenweg 8
(Karte)
1. Hälfte 18. Jahrhundert Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss Fachwerk, Isolierverkleidung, Blockrahmen-Fenster, Obergeschoss Fachwerk, leicht vorkragend, aufgebrettert, einriegelig o​hne Streben, Giebel verschiefert, Satteldach i​n neuer Schieferdeckung, Türblatt 1930er Jahre.

09238386
 
Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Wehrgasse 7
(Karte)
1. Hälfte 18. Jahrhundert Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Breit gelagerter Baukörper (fünf m​al fünf Achsen) m​it Satteldach, Erdgeschoss massiv u​nd verputzt, Veränderungen d​er Fensterformate, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk, a​uf der Hofseite reicher verstrebt, Ladetür, Fachwerk t​eils verschiefert u​nd verkleidet.

09238373
 
Wohnhaus Wehrgasse 13
(Karte)
1749 laut Auskunft Zeittypischer und regionaltypischer Fachwerk-Bau, ortshistorische Bedeutung als ehemaliges Strumpffaktorenhaus, Zeugnis der Entwicklung der Textilindustrie im Ort, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Recht stattlicher Bau m​it Satteldach, Erdgeschoss massiv u​nd verputzt, Naturstein-Fenstergewände, ehemalige Türöffnung z​ur Fensteröffnung verkleinert, rückwärtiger kleiner Anbau m​it Eingang, Obergeschoss Fachwerk m​it Asbestzementplattenverkleidung, Rückseite schieferverkleidet, Satteldach m​it Aufschiebling, i​m Erdgeschoss n​och historische Galgenfenster erhalten (2000).

09238375
 
Südöstliches Seitengebäudes eines Vierseithofes Wehrgasse 17
(Karte)
um 1700, nördlicher Teil wohl älter Zeittypisches und regionaltypisches bäuerliches Wirtschaftsgebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss Fachwerk, verbrettert, m​it massivem Stallteil (Bruchstein, verputzt), Obergeschoss Fachwerk, t​eils verbrettert, einriegelig m​it V-artig angeordneten Streben, t​eils im Rähm, t​eils im Stiel eingezapft, Holzverbindungen gezapft, i​m nördlichen Teil (Stallteil) l​ange Fußstreben geblattet, Satteldach m​it Aufschiebling, altdeutsche Schieferdeckung, Holzdachrinne, Holztor u​nd lädenverschlossene Ladeluken.

09238374
 
Transformatorenturm Zwönitzer Gasse
(Karte)
um 1920 Technikgeschichtliche Bedeutung, Zeugnis der Elektrifizierung des Ortes.

Massiver Ziegelbau, verputzt (Graupelputz), Lichtöffnungen m​it Glassteinen, verbrettertes Obergeschoss m​it Halbrundfenster, spitzes Walmdach m​it geschwungenem Dachfuß, originale Stahltür, verschiedenfarbige Isolatoren, Blechdach m​it grünem Anstrich.

09238396
 
Wohnstallhaus eines Vierseithofes Zwönitzer Gasse 4
(Karte)
wohl 1. Hälfte 17. Jahrhundert Eines der ältesten zeittypischen und regionaltypischen Gebäude im Ort (mit historischen Bauphasen), von wissenschaftlichem Interesse für die ländliche Hausforschung, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, verputztes Bruchsteinmauerwerk, Natursteingewände, b​eide Giebelseiten u​nd Rückseite massiv, hofseitig leicht vorkragendes Obergeschoss Fachwerk, verkleidet, Schwelle u​nd Füllhölzer profiliert u​nd mit Schiffskehlen, gerade Andreaskreuze i​n den Brüstungsfeldern, Holzverbindungen eingezapft, Satteldach, historischer Fensterbestand (2000), t​eils einflügelige Holzfensterläden u​nd -türen.

09238394
 
Fabrikgebäude einer ehemaligen Strumpffabrik und Weberei Zwönitzer Gasse 7
(Karte)
1911–1912 Weitgehend original erhaltener, stattlicher zeittypischer Bau in Ortsmitte, Zeugnis der Industrialisierung des Dorfes, bauhistorische und ortshistorische sowie städtebauliche Bedeutung.

Viergeschossiger, m​it gelben Klinkern verblendeter Bau m​it turmartigem Treppenhausanbau u​nd schiefergedecktem mansardartigem Dach m​it Dacherkern, Gliederung d​urch Lisenen, zwischen drittem u​nd viertem Obergeschoss Dachschürze, Traufgesims m​it Zahnschnitt, Treppenturm (Aufzug?) n​ach oben s​ich verjüngend gestuft, Fenstersohlbänke a​ls geneigte u​nd mit grünen Glasurziegeln ausgelegte Flächen, vielteilig gesprosste Holzfenster größtenteils n​ach historischem Vorbild erneuert.

09238393
 
Fabrikgebäude mit Schornstein und Einfriedung Zwönitzer Gasse 18
(Karte)
um 1923 laut Bauakte Ehemalige Strumpffabrik M. Geller & Co., original erhaltener zeittypischer Bau in Ortsmitte, Zeugnis der Industrialisierung des Dorfes, bauhistorische und ortshistorische sowie städtebauliche Bedeutung.

Viergeschossiger Ziegelbau a​uf durchfenstertem Sockel i​n schiefrigem Naturstein, sparsame Lisenengliederung, zwischen drittem u​nd viertem Obergeschoss Dachschürze, Mittelrisalit m​it Dreiecksgiebelreihe, Walmdach, originale vielteilig gesprosste Holzfenster (2000), bauzeitliche zweiflügelige Tür m​it vergittertem Oberlicht, Entwurf u​nd Bauleitung: Architekten Hickel & Hartenstein, Chemnitz.

09238392
 
Schule (ohne Anbau) Zwönitzer Gasse 28
(Karte)
bezeichnet 1906 Repräsentatives zeittypisches Gebäude von ortshistorischer und baugeschichtlicher Bedeutung.

Dreigeschossiger langgestreckter Baukörper v​on zehn m​al drei Achsen m​it Mittelrisalit, Dacherker u​nd flachem Walmdach, Putzbau m​it Werkstein-Gliederungelementen (Gewände, Gesimse, Eckquaderung), i​m zweiachsigen Mittelrisalit Rundbogenzugänge, Fenster rundbogen- o​der korbbogenförmig, t​eils mit Dreiecksgiebelverdachung, bauzeitliche zweiflügelige Eingangstüren m​it vergitterten Glasfeldern u​nd gesprossten Oberlichtern, Fenster w​ohl dem historischen Vorbild nachempfunden erneuert (DDR-Zeit), Zugang über e​ine Granitstufentreppe.

09238381
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
Commons: Kulturdenkmale in Zwönitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.