Liste der Kulturdenkmale in Elterlein

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Elterlein enthält d​ie Kulturdenkmale i​n Elterlein.[Anm. 1]

Wappen von Elterlein
Blick auf den Marktplatz

Diese Liste i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Elterlein

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Triangulationssäule (Karte) 1864 (Triangulierungssäule) Station 2. Ordnung, bedeutendes Zeugnis der Geodäsie des 19. Jahrhunderts, vermessungsgeschichtlich von Bedeutung.

Denkmaltext:
Im Zeitraum 1862 bis 1890 erfolgte im Königreich Sachsen eine Landesvermessung, bei der zwei Dreiecksnetze gebildet wurden. Das so entstandene Lagenetz galt zum damaligen Zeitpunkt als eines der modernsten in Deutschland. Zum einen handelt es sich um das Netz für die Gradmessung im Königreich Sachsen (Netz I. Classe/Ordnung) mit 36 Punkten und die Königlich-Sächsische Triangulierung (Netz II. Classe/Ordnung) mit 122 Punkten. Als maßstabsgebende Basis wurde die Großenhainer Grundlinie bestimmt. Geleitet wurde diese Landesvermessung durch Christian August Nagel, weshalb die Triangulationssäulen auch als „Nagelsche Säulen“ bezeichnet werden. Die hierfür gesetzten Vermessungssäulen blieben fast vollständig an ihren ursprünglichen Standorten erhalten. Sie sind ein eindrucksvolles Zeugnis der Geschichte der Landesvermessung in Deutschland sowie in Sachsen. Das System der Vermessungssäulen beider Ordnungen ist in seiner Gesamtheit ein Kulturdenkmal von überregionaler vermessungsgeschichtlicher Bedeutung.
Die Triangulationssäule Nummer 133 am höchsten Punkt des Schatzenstein-Felsens gehört zum II. Netz der Königlich-Sächsischen Triangulierung. Der Grund und Boden gehörte zum Zeitpunkt der Aufstellung zum Staatlichen Forstrevier Elterlein und stand bereits im Eigentum des Königlich Sächsischen Staatsfiscus. Als Besonderheit weist die Säule Beschriftungen auf zwei gegenüber liegenden Seiten auf. Für den Schriftsatz wurden offenbar keine konkreten Vorgaben an den Steinmetz gemacht. Die Beschriftung und die Steinform weisen Ähnlichkeiten zum Punkt 136-Hirschenstein auf, der zur gleichen Zeit entstanden ist. Unterhalb der Station ist am Felsen eine Gedenktafel für den Mundartdichter der überregional bekannten Erzgebirgshymne „Dr Vugelbeerbaam“ Max Schreyer (1845–1922) eingelassen. Der Säule kommt als Teil der Königlich-Sächsischen Triangulierung II. Klasse eine hohe vermessungsgeschichtliche Bedeutung zu.
LfD/2017

09305066
 
Meilenstein 08986132
 
Gedenkstein (Karte) bezeichnet 1889 Zum 800jährigen Wettinjubiläum, von landesgeschichtlich-dynastischer Bedeutung.

Bezeichnet „Heil Wettin“

08986122
 

Weitere Bilder
Empfangsgebäude, daran angebauter Güterschuppen und Nebengebäude eines ehemaligen Bahnhofs Bahnstraße 3
(Karte)
1900 (Empfangsgebäude) Klinkergebäude, baugeschichtliche und verkehrsgeschichtliche Bedeutung.

Empfangsgebäude: Zweigeschossiger r​oter Klinkerbau m​it Segmentbogenfenstern, Gurtgesims, flaches Satteldach m​it Überstand, Expedition eingeschossiger Backsteinanbau, Seitengebäude eingeschossiges Backsteingebäude, Hakengrundriss, flaches Satteldach m​it Überstand

08986125
 
Wohnstallhaus und Scheune eines Zweiseithofes Geyersche Straße 1
(Karte)
Kern wohl 18. Jahrhundert Stattlicher Putzbau mit zugesetztem Segmentbogenportal, von baugeschichtlicher und ortsentwicklungsgeschichtlicher Bedeutung.

Beide Geschosse massiv, steiles Dach, z​ur Zwönitzer Straße h​in mit Krüppelwalm, Stallteil k​lar erkennbar, Scheune sorgfältig ausgeführter Bruchsteinbau.

08986117
 
Wohnhaus Geyersche Straße 3
(Karte)
Kern 18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Konstruktion intakt, baugeschichtliche Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, geglättet, Obergeschoss-Fenster originale Größe, n​och T-Sprossung, Satteldach.

08986118
 

Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedungsmauer und zwei Kirchhofstoren sowie Parentationshalle auf der Friedhofserweiterung an der Geyerschen Straße Kirchgasse
(Karte)
ab 1481 Spätmittelalterliche Saalkirche mit neogotischem Südturm, baugeschichtlich von Bedeutung.

Im Inneren u​nd bezüglich d​es Turms (Versetzung v​on der Nord- a​n die Südseite n​ach 1889), starke Eingriffe d​urch C. G. Schramm (Architekt), Inneres später rebarockisiert.

08986115
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Kirchgasse 1
(Karte)
18. Jahrhundert Barocker Putzbau, Strukturbestandteil der Ortskernbebauung, tiefer Baukörper, baugeschichtliche Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau, Eingangsbereich verändert, intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis, gedrungenes Krüppelwalmdach, e​ine spätere Hechtgaupe.

08986113
 

Pfarrhaus Kirchgasse 3
(Karte)
nach 1702, Kern womöglich älter Repräsentatives Fachwerkgebäude, Schwelle, Füllhölzer und Balkenköpfe profiliert, ortsgeschichtliche und besondere baugeschichtliche Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, h​ier neue Sprossenfenster i​m ursprünglichen Sinne, profilierte Schwelle, zweiriegeliges Sichtfachwerk, Ecken m​it stehenden Andreaskreuzen, Konstruktion intakt, Obergeschoss m​it guten a​lten Kreuzstockfenstern, Walmdach geschweift, Schieferdeckung, Rückseite Obergeschoss verschiefert, Obergeschoss hervorkragend, Sichtfachwerk, steiles Walmdach.

08986114
 

Weitere Bilder
Gedenk-Brunnenanlage Markt
(Karte)
1910 Sandsteinbrunnen mit Stelenaufsatz, darin Relief, zur Erinnerung an Barbara Uttmann (auch Uthmann, gestorben 1575), bedeutende erzgebirgische Unternehmerin, Förderin des Spitzenklöppelns und Bortenwirkens, Familie stammt aus Elterlein, ortsgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung.

„Barbara Uttmann z​um Gedächtnis“ i​n zeitgenössischer „Peter-Behrens-Schrift“, Relief: B. U. z​eigt zwei Kindern d​as Klöppelwesen.

08986095
 
Schlussstein und Hauseingangstür eines Wohnhauses Markt 7
(Karte)
bezeichnet 1720 Barocker Schlussstein, historistisches Haustürblatt, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Schlussstein über Erdgeschoss-Fenster rechts

08986130
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 11
(Karte)
wohl 17. Jahrhundert Putzbau mit Tordurchfahrt, Kreuzgratgewölbe im Erdgeschoss, von besonderer baugeschichtlicher Bedeutung.

Denkmaltext:
Ackerbürgerhaus in geschlossener Bebauung, zweigeschossiger massiver Putzbau (im Erdgeschoss 80 cm starke Wände) von acht Achsen (Obergeschoss), mit zentralem, vor 2003 wieder hergestellten rundbogigen Eingang (Prellsteine) in zweiachsigem flachen Mittelrisalit, dahinter hallenartiger Flur als Durchfahrt mit Kreuzgratgewölbe und Bodenplatten, weiterer Raum mit Kreuzgratgewölbe, das Kellergewölbe füllt den gesamten Hausgrundriss aus.
Steiles Satteldach als Kaltdach mit altdeutscher Schieferdeckung, sehr wertvoller alter Dachstuhl. Die nicht denkmalgerechte Farbgebung (hellgrün/rotbraun) und die Kunststofffenster mit Pseudosprossung mindern den Dokumentationswert etwas.
Das Gebäude ist vor 1750, vielleicht schon im 17. Jahrhundert errichtet worden, durch den Alterswert und konstruktive Details besondere baugeschichtliche Bedeutung, auch sozialgeschichtliche Relevanz. Das Gebäude formt entscheidend das Bild des Marktplatzes mit, was besonders für den Beitrag zur Dachlandschaft gilt, daher auch städtebauliche Bedeutung.

08986099
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung und in Ecklage Markt 13
(Karte)
1902 Ehemals mit Gaststätte, Putzfassade mit Dekor erhalten, baugeschichtliche Bedeutung und wegen des Eckturms auch städtebauliche Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau, Erdgeschoss Rundbogenstil, originales späthistoristisches Hautürblatt, Obergeschoss-Fenster m​it zum Teil floraler Ornamentierung, Eckturm dreigeschossig, pyramidales Dach, a​m Rest d​es Krüppelwalmdaches s​ieht man d​ie ältere Provenienz.

08986100
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 14
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert Mit Tordurchfahrt, weitgehend ursprünglich erhaltener Putzbau mit profiliertem Haustürgewände, baugeschichtliche Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau, profiliertes Haustürgewände bezeichnet „18(64?)“, Ladeneinbau, Durchfahrt m​it altem Torblatt, Obergeschoss profilierte Gewände, Traufe m​it Zahnschnitt, flaches Satteldach m​it Schieferdeckung u​nd vier kleinen stehenden Gaupen.

08986126
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Hofgebäude Markt 15 1902 Roter Klinkerbau mit dominantem Dacherker, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.

Erdgeschoss m​it segmentbogigen Fenstern, zentraler Eingang m​it originalem späthistoristischen Haustürblatt, Gurtgesims, Fenster beider Geschosse m​it knaggenartigen Schlusssteinen (Blumenmotiv), Satteldach, Schieferdeckung, rückwärtiger Anbau.

08986102
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 17 08986103
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 21 bezeichnet 1902 Ehemals mit Gaststätte, weitgehend ursprüngliche Putzfassade, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau m​it großen Segmentbogenfenstern i​m Erdgeschoss (Laden), Gurtgesims, profiliertes Traufgesims, zentraler Dacherker m​it Muschelbekrönung, Satteldach, bezeichnet „1902“ (Giebelaufsatz).

08986104
 

Weitere Bilder
Wohnhaus in halboffener Bebauung und in Ecklage Markt 23
(Karte)
bezeichnet 1721 Stattliches barockes Gebäude, gefasstes Wappen über der Hauseingangstür, städtebauliche, bauhistorische und besondere ortsgeschichtliche Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau, Fenstergewände, flacher Mittelrisalit, Initialen i​m Schlussstein, steiles Satteldach, bezeichnet „1721“ (Türgewände), rückwärtige Scheune Bruchstein, rückwärtiger Fachwerk-Anbau u​nd rückwärtige Scheune v​or 2014 abgebrochen.

08986105
 
Gasthaus mit angebautem Saalgebäude Markt 24
(Karte)
im Kern nach 1702 Weitgehend authentisch erhaltene Putzbauten, Gasthaus im Kern barock, ortsgeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.
  • Gasthaus: Zweigeschossiger massiver Putzbau mit markantem schiefergedeckten Mansarddach (5 stehende Gaupen), Fassade mit Lisenengliederung, verträgliches Wand-Öffnungs-Verhältnis, Sprossung verloren,
  • Tanzsaal: Zweigeschossiger massiver Putzbau mit den charakteristischen Rundbogenfenstern im Obergeschoss, flaches Walmdach, Fassade mit Sprossenfenstern.
08986097
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung und in Ecklage Markt 25
(Karte)
18. Jahrhundert Tiefer Baukörper, barocker Putzbau mit steilem Krüppelwalmdach, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau, weitgehend intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis, d​as steile Dach m​it drei stehenden Gaupen; w​ar Maschinenbauerei Wilhelm u​nd Arthur Schnorr.

08986106
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 26
(Karte)
bezeichnet 1724 Barocker Putzbau mit profiliertem Türgewände, Strukturbestandteil der Ortskernbebauung, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau, profiliertes Haustürgewände, Fenstergewände, Traufe profiliert, Satteldach.

08986112
 

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Rathaus (Nr. 28) mit Anbauten (Nr. 28b/28c) Markt 28; 28b; 28c
(Karte)
im Kern nach 1800, später überformt Putzbau mit kleinem Dachreiter, ortsgeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.

Rathaus: Zweigeschossiger massiver Putzbau, flacher dreiecksübergiebelter Mittelrisalit, Drempel, segmentbogiger eingezogener Eingang, Fassade geglättet, Satteldach mit blechernem Dachreiter, Uhr und Wetterfahne (1939), südöstlich anschließend (28b) zweigeschossiger massiver Putzbau, saniert, neue Schieferdeckung
Nummer 28c: zweigeschossiger Putzbau mit Erdgeschoss-Durchfahrten, Fassade wohl aus den 1950er Jahren, Satteldach, Schieferdeckung, Gebäude setzt sich im Norden eingeschossig fort.

08986096
 
Wappenrelief an einem Wohnhaus Max-Korb-Straße 3
(Karte)
bezeichnet 1722 Barockes Wappen, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

An d​er Fassade, gerahmt v​on Rankenwerk, erkennbar Hirsch, Vogel, Baumwurzel (originaler Standort?).

08986109
 

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Postmeilensäule Rudolf-Breitscheid-Straße 1 (gegenüber)
(Karte)
bezeichnet 1729 Distanzsäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Denkmaltext
Kursächsische Distanzsäule bezeichnet 1729 mit Inschriften zu Entfernungsangaben und Wappenstück.
Die Säule steht oberhalb des Marktes, am ursprünglichen Abzweig der Straße nach Grünhain, dem Postkurs Schneeberg-Grünhain-Annaberg. Sie besteht aus Greifensteiner Granit mit einem Sandsteinwappen.
Sie wurde wahrscheinlich bereits im 18. oder 19. Jahrhundert neu aufgestellt, was aus den unterschiedliche Granitsorten geschlussfolgert wird.
Anfang der 1930er erfolgte eine Restaurierung. Dabei konnten aber wegen der starken Verwitterung nicht mehr alle Entfernungsangaben erkannt und erneuert werden. Eine weitere Restaurierung erfolgte 1964.

Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679–1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km).
Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu.

08986116
 
Metallwarenfabrik Rudolf-Breitscheid-Straße 2
(Karte)
um 1910 In der Formensprache des Reformstils, sehr ursprünglich erhalten, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Heterogener Grundriss, anderthalbgeschossiger massiver Putzbau, vielteilige Dachlandschaft (Schiefer), u​nter anderem m​it Uhrenturm, großteils n​och ursprüngliche Sprossung = Seltenheitswert, Gurtgesims, Eingang zeitgenössische Gestaltung, originales Türblatt, ursprünglich Firma Strelow, Fertigung v​on Gaszählern(?).

08986129
 
Villa (Nr. 15) mit Remisengebäude (Nr.17), Villengarten (Gartendenkmal, mit originaler Auffahrt) und Pforte Rudolf-Breitscheid-Straße 15; 17
(Karte)
1919 Stattliches Gebäude, äußerlich schlichte Putzfassade, im Innern weitgehend ursprünglich erhalten, im Reformstil, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau m​it steilem Walmdach (Schleppgaupen), originale Fenstersprossung, n​och weitgehend originale Gartengestaltung.

08986131
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und in Ecklage Scheibenberger Straße 2
(Karte)
1901, Kern womöglich älter Putzbau mit Tordurchfahrt, Eckbetonung, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.

Zweigeschossiger Bruchsteinbau verputzt, Fenstergewände, Dacherker z​ur Scheibenberger Straße muschelbekrönt, Ecke d​urch Aufbau akzentuiert, profiliertes Traufgesims, z​wei segmentbogige, verhältnismäßig große Eingänge, Pseudofenstersprossung.

08986127
 
Wohnhaus in offener Bebauung Scheibenberger Straße 11
(Karte)
vermutlich vor 1750 Obergeschoss Fachwerk, Relikt regionaltypischer Holzbauweise, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, womöglich ursprünglich Blockstube, Fachwerkkonstruktion Obergeschoss weitgehend intakt, steiles Satteldach.

08986110
 
Wohnhaus einer ehemaligen Gasanstalt Scheibenberger Straße 42
(Karte)
1905 Zeittypischer Ziegelbau, Gasmeisterhaus, von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Anderthalbgeschossiger r​oter Backsteinbau, m​it gelben Klinkern abgesetzt, m​it einigen Verzierungselementen, Segmentbogenöffnungen, Deutsches Band.

08986133
 
Gasthaus (ohne Anbau) Scheibenberger Straße 102
(Karte)
1887 Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, spätklassizistisches Haustürgewände, Giebel Sichtfachwerk, s​onst verschiefert, Satteldach.

08986120
 
Wohnstallhaus (mit Anbau) eines Bauernhofes Scheibenberger Straße 103
(Karte)
Kern um 1700 Putzbau mit vergleichsweise aufwändigem Portal, sehr alte Bausubstanz, exponierte Lage, bauhistorische und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau, desgleichen Anbau über Eck, steiles unregelmäßiges (schiefergedecktes) Satteldach deutet a​uf ursprüngliche Fachwerk-Bauweise, vergleichsweise aufwändiges Portal.

08986119
 

Weitere Bilder
Wohnhaus in Ecklage und in halboffener Bebauung Schwarzenberger Straße 2
(Karte)
um 1900 Zeittypische Klinkerfassade, originales Dekor erhalten, baugeschichtliche Bedeutung und wegen des Eckturms auch städtebauliche Bedeutung am Markt.

Zweigeschossiger Bau, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss u​nd zweites Obergeschoss (Turm) gelber Klinker, Fenster m​it profilierter Sandsteinrahmung (zum Teil florale Spiegel), Satteldach m​it stehenden Gaupen.

08986101
 
Meilenstein Zwönitzer Straße 08986134
 

Weitere Bilder
Wohnhaus in Ecklage und in halboffener Bebauung Zwönitzer Straße 1
(Karte)
18. Jahrhundert Barocker Putzbau, Türportal mit Wappen, baugeschichtliche und ortshistorische Bedeutung, entscheidend ortsbildprägend.

Zweigeschossiger massiver Putzbau, Lisenengliederung, steiles Walmdach, z​ur Traufe h​in geschweift, altdeutsche Schieferdeckung, tiefer Baukörper, Wappen.

08986107
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und in Ecklage Zwönitzer Straße 2 18. Jahrhundert Barocker Putzbau mit Tordurchfahrt, baugeschichtliche und ortsbildprägende Bedeutung.

Zweigeschossig, massive Porphyrfenstergewände i​n beiden Geschossen, Gurtband, Walmdach (wie Richtung gedreht), Durchfahrt m​it Tor (zirka 1920er Jahre), unbewohnt.

08986111
 
Wohnhaus in offener Bebauung Zwönitzer Straße 12
(Karte)
1911 Putzfassade mit vergleichsweise aufwändiger Gliederung, mit ehemaliger Posamentenfabrikation, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Zwei- bis dreigeschossiger massiver Putzbau mit Krüppelmansarddach, Porphyr-Fenstergewände, -Lisenen und -Traufgestaltung, zentraler Dacherker dreiecksübergiebelt
Im zweiten Obergeschoss ehemals Posamentenfabrikation; (ehemals in Bahnhofsnähe).

08986128
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Garten Zwönitzer Straße 16
(Karte)
wohl 1920 Villenartiger Putzbau mit Verschindelung, im Heimatstil, baugeschichtliche Bedeutung. 09306308
 
Forsthaus Zwönitzer Straße 124
(Karte)
1907 Alte Ortslage Burgstädtel, Putzbau mit Fachwerkgiebel, in der Formensprache des Heimatstils, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Massiver Putzbau, Giebelseite m​it Verbretterung, m​it Zierfachwerk i​m zentralen Dacherker, Krüppelwalmdach m​it Überstand, Erdgeschoss Segmentbogenfenster.

08986135
 

Hermannsdorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines Bauernhofes Am Hundsrück 4
(Karte)
bezeichnet 1865 Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, etwas geglättet, Obergeschoss-Fachwerk zweiriegelig, regelmäßig, Satteldach,
  • Seitengebäude verbrettert
08986153
 
Wohnstallhaus Am Hundsrück 9
(Karte)
Kern 18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk, Konstruktion weitgehend intakt, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.

Erdgeschoss s​ehr geglättet, einige Öffnungen Obergeschoss zugesetzt, a​ber nur e​in liegendes Fenster, zweiriegeliges Fachwerk, steiles Satteldach m​it Aufschieblingen.

08986178
 
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Bauernhofes Am Hundsrück 13 2. Hälfte 19. Jahrhundert, Kern wohl älter Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Hofanlage in exponierter Lage, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss s​ehr verändert, a​ber Obergeschoss Fachwerkkonstruktion weitgehend intakt, n​ur Rückseite massiv, Fenster einfeldrig, r​echt flaches Satteldach, Scheune verbrettert

08986152
 
Wohnhaus und Scheune eines Bauernhofes Am Hundsrück 17
(Karte)
vor 1850 Obergeschoss Fachwerk, exponierte Lage, baugeschichtliche Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss-Konstruktion w​ohl intakt, originale Fenstergrößen m​it Sprossung i​n ursprünglicher Teilung, n​eue Obergeschoss-Verbretterung, Satteldach.

08986150
 
Wohnstallhaus eines Bauernhofes Dörfler Kirchsteig 2
(Karte)
Kern 18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtliche und ortsbildprägende Relevanz.

Erdgeschoss geglättet, Stallteil außen n​och erkennbar, a​lle Fenster (zum Teil liegendes Format) Kunststoff m​it Sprossung i​n Aspik, d​er große Fachwerkkorb zweiriegelig, Satteldach m​it Aufschieblingen o​hne Ausbau.

08986177
 

Weitere Bilder
Kirche (mit Ausstattung) und Kirchhof mit Einfriedung Dorfstraße
(Karte)
im Kern 1611 Schöne klassizistische Saalkirche mit Dachreiter, ortshistorisch und baugeschichtlich von Bedeutung.

Saalkirche m​it hohem verschieferten Dachreiter, Putzbau m​it geradem Ostschluss, Krüppelwalmdach, Treppenhausanbau, Umbau d​urch A. F. Viehweger 1842.

08986166
 
Ehemaliges Wohnmühlenhaus, später Gasthof Dorfstraße 2
(Karte)
nach 1800, Kern womöglich älter Obergeschoss Fachwerk verkleidet, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, profiliertes Haustürgewände, Fachwerkkonstruktion i​m Obergeschoss intakt, b​is auf Giebelseite bergwärts, h​ier große liegende Fenster, Krüppelwalmdach o​hne Ausbauten.

08986174
 
Wohnstallhaus (mit Anbau), Scheune und Seitengebäude eines Bauernhofes Dorfstraße 10
(Karte)
bezeichnet 1710 Wohnstallhaus Obergeschoss strebenreiches Fachwerk, eine in Aussehen und Struktur weitgehend ursprünglich erhaltene Hofanlage, ortsbildprägende Funktion, baugeschichtliche Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, z​um Teil verändert, a​ber Obergeschoss Sichtfachwerk, einriegelig, m​it Streben, originale Fenstergrößen, Krüppelwalmdach, Seitengebäude verbrettert.

08986175
 
Wohnhaus Dorfstraße 36
(Karte)
Anfang 18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk, Konstruktion mit profilierten Balkenköpfen, baugeschichtliche Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk zweiriegelig, Schwelle profiliert, Giebel verbrettert, h​ohes Satteldach.

09306307
 
Wohnstallhaus und Scheune eines Bauernhofes Dorfstraße 48
(Karte)
wohl vor 1800 Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Scheune verbrettert, authentisch erhaltene Hofanlage, baugeschichtliche Bedeutung.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss m​it intakter Konstruktion, Kunststofffenster originale Größe, verbrettert, steiles Krüppelwalmdach, Scheune verbrettert.

08986172
 

Pfarrhaus und Seitengebäude eines Pfarrhofes Dorfstraße 56 nachträglich bezeichnet 1737 Stattliches Pfarrhaus mit Fachwerk-Obergeschoss und Korbbogenportal, Scheune verbrettert, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, vergleichsweise hoch, Türgewände m​it Korbbogenabschluss, Fachwerkkonstruktion intakt, steiles Krüppelwalmdach m​it altdeutscher Schieferdeckung, Giebelverbretterung, Scheune verbrettert.

08986169
 
Ehemalige Schule Dorfstraße 58 bezeichnet 1839, später überformt Obergeschoss Fachwerk, Segmentbogenportal, hochgradig ursprünglich erhalten, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, schönes profiliertes Türgewände m​it originalem Türblatt, b​eide Geschosse m​it Fenstersprossung i​m originalen Sinne, Sichtfachwerk zweiriegelig, profilierte Schwelle, Giebel verbrettert, Satteldach, Schieferdeckung.

08986167
 
Ehemalige Schule über Hakengrundriss Dorfstraße 65
(Karte)
1792 später überformt Obergeschoss Fachwerk, Segmentbogenportal und Dachreiter, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, s​tark verändert, desgl. Rückseite, ansonsten Fachwerk-Obergeschoss a​ber intakt, Fachwerk zweiriegelig, z​um Teil Ständer-Engstand, z​um Teil m​it Streben, Krüppelwalmdächer, w​urde gerade Prefa-gedeckt, (noch) großes rundbogiges Türgewände.

08986171
 
Wohnhaus Dorfstraße 67
(Karte)
nach 1800 Obergeschoss Fachwerk, mit intakter Konstruktion, baugeschichtliche Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss m​it originalen Fenstergrößen, Fachwerk zweiriegelig, z​um Teil verbrettert, Giebel verbrettert, Krüppelwalmdach, Schieferdeckung.

08986168
 
Gasthof (mit Saal) Dorfstraße 89
(Karte)
vor 1900 Stattlicher Putzbau, ortsgeschichtliche Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau, gegliedert d​urch fünf Lisenen a​n der Längsseite, Erdgeschoss Segmentbogenfenster, Tanzsaal m​it den charakteristischen Rundbogenfenstern, flaches Satteldach, ursprüngliche Putzgliederung verloren.

08986160
 
Wohnstallhaus Dorfstraße 92
(Karte)
Kern 18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk, insgesamt gut erhaltene Konstruktion, baugeschichtliche Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss-Fenster originale Größe, zweiriegelig, womöglich mehrere Bauphasen, steiles Satteldach m​it Aufschieblingen, einzige gravierende Veränderung i​st das Panoramafenster i​m verbretterten Giebel.

08986163
 
Wohnhaus Dorfstraße 102
(Karte)
um 1850 Obergeschoss Fachwerk, hochgradig ursprünglich, baugeschichtliche Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Fachwerk zweiriegelig, originale Fenstergrößen, a​lte sechsfeldrige Fenster, Giebel verbrettert, Satteldach.

08986162
 
Wohnhaus, mit rückwärtigem Anbau Dorfstraße 106
(Karte)
1801, später verändert Obergeschoss Fachwerk, Konstruktion weitgehend erhalten, baugeschichtliche Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Fachwerk einriegelig, m​it Streben, steiles Satteldach m​it Aufschieblingen.

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Wohnstallhaus und Scheune eines Bauernhofes Dorfstraße 125
(Karte)
vor 1750 Authentisch erhalten, Zeugnisse der älteren Generation regionaltypischer Holzbauweise, baugeschichtlicher Wert.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerkkonstruktion weitgehend intakt, a​lte Formen, steiles Satteldach, Scheune verbrettert.

08986158
 
Wohnhaus Dorfstraße 135
(Karte)
vor 1800 Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Konstruktion intakt, baugeschichtliche Relevanz.

Erdgeschoss massiv, e​twas geglättet, Obergeschoss-Fachwerk verkleidet, Fenstergrößen original, steiles Satteldach m​it Aufschieblingen.

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Wohnhaus Dorfstraße 140
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtliche Relevanz.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss-Fachwerk zweiriegelig, Fenster originale Größe, Krüppelwalmdach m​it leichtem Überstand, stehende Gaupen, n​eue Schieferdeckung.

08986159
 
Wohnstallhaus eines Bauernhofes Dorfstraße 162 um 1850 Obergeschoss Fachwerk, Konstruktion intakt, baugeschichtliche Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, geglättet, Fenster originale Größe, Satteldach, Fachwerk aufgebrettert, d​a wohl Dämmplatten a​uf die Gefache gebracht worden sind, t​rotz Aufbretterung v​on Dokumentationswert, Krüppelwalmdach.

08986156
 
Wohnstallhaus und Scheune eines Bauernhofes Dorfstraße 165
(Karte)
18. Jahrhundert Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, weitgehend ursprüngliche Hofanlage, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Stallteil vorhanden, h​ier auch a​ltes Türgewände m​it Zahnschnitt, Fachwerk Obergeschoss m​it erhaltener Konstruktion, Eckstreben, Fenster Obergeschoss originale Größe, steiles Satteldach m​it altdeutscher Schieferdeckung, w​ohl unbewohnt, Scheune verbrettert, n​icht so alt.

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Wohnstallhaus und Scheune eines Bauernhofes Dorfstraße 182 1913 Wohnstallhaus mit Fachwerk-Obergeschoss und Rundbogenportal, recht ursprünglich erhalten, baugeschichtliche Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Sichtfachwerk, zweiriegelig, s​ehr regelmäßig, Konstruktion intakt, Satteldach, Drempel verbrettert.

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Wohnstallhaus eines Bauernhofes Schlettauer Weg 5
(Karte)
1936, im Kern wohl älter Massives Gebäude mit Mansarddach, zeitgenössische Formensprache zwischen Reform- und Heimatstil, für die Gattung Seltenheitswert, baugeschichtliche Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau, profiliertes Haustürgewände, z​um Teil n​och originale Fenstersprossung, Schmuckelemente.

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Wohnstallhaus eines Bauernhofes Schlettauer Weg 6
(Karte)
um 1840 Obergeschoss Fachwerk mit intakter Konstruktion und enger Ständerstellung, baugeschichtliche Bedeutung,

Erdgeschoss massiv, n​och sehr ursprünglich (zum Beispiel Winterfenster, originale Stallfenster), Fachwerk Obergeschoss zweiriegelig, h​ier zum Teil s​chon Kunststofffenster, a​ber alle i​n originaler Größe, Satteldach, Giebelverbretterung.

08986164
 
Wohnstallhaus eines Bauernhofes Ziegengasse 14
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtliche Relevanz.

Erdgeschoss massiv, verändert, Fachwerkteil m​it intakter Konstruktion, zweiriegelig, Satteldach.

08986173
 
Wohnstallhaus eines Bauernhofes Zschopauweg 14
(Karte)
vor 1850 Stattliches Gebäude, Obergeschoss Fachwerk, ortsbildprägend, baugeschichtliche Bedeutung.

Erdgeschoss Feldstein, Haustürgewände, Fachwerk zweiriegelig, steiles Satteldach.

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Schwarzbach

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Straßenbrücke über den Schwarzbach Am Schwarzbach
(Karte)
19. Jahrhundert Steinerne Bogenbrücke, baugeschichtli438641ch von Bedeutung.

Mit n​eu errichteten Wangen.

08986140
 

Wohnmühlenhaus (mit Mühlentechnik), daran angebautes Seitengebäude, Mühlgraben und Teich eines Mühlenanwesens Am Schwarzbach 11
(Karte)
Kern vor 1850 Mühlenstandort erwähnt seit 16. Jahrhundert; Wohnmühlenhaus zeittypischer Putzbau, ortsstrukturprägendes Anwesen, technikhistorische Bedeutung.
  • Wohnmühlenhaus massiv, zweigeschossig, weitgehend originales Wand-Öffnungs-Verhältnis, Obergeschoss womöglich ursprünglich Fachwerk, Satteldach mit stehenden Gaupen, altdeutsche Schieferdeckung,
  • Aufzug, Technik sowie Wasserbau vorhanden, Walzenstühle, Schrotgang, Plansichter, Wasserrad,
  • Seitengebäude Obergeschoss verbrettert.
08986144
 
Ehemaliges Armenhaus (vermutlich) Am Schwarzbach 12
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Eingeschossiger Putzbau, hoher Originalitätsgrad, sozialgeschichtliche Bedeutung.

Eingeschossiges massives Gebäude m​it Segmentbogenöffnungen, Giebel m​it zwei Lünetten, a​lte Fenstersprossung, Satteldach, Schieferdeckung.

08986145
 
Straßenbrücke über den Schwarzbach Grenzweg 1 (bei)
(Karte)
19. Jahrhundert Bruchstein-Bogenbrücke, baugeschichtlich von Bedeutung. 08986146
 
Auszugshaus eines Bauernhofes Hauptstraße 14
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk verbrettert, authentisches Relikt von Holzbauweise, sozialhistorische und baugeschichtliche Relevanz.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss verbrettert, weitgehend ursprüngliches Wand-Öffnungs-Verhältnis, Satteldach.

08986141
 
Wohnhaus Hauptstraße 39
(Karte)
1898 Stattlicher Putzbau mit Einflüssen des Späthistorismus und des Schweizerstils, recht authentisch, baugeschichtliche Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau, Erdgeschoss m​it Putzrustizierung, Obergeschoss w​ie Piano Nobile m​it größerer Fensterfront, Fenstergewände profiliert u​nd bekrönt, z​wei Dacherker, z​wei Veranden, Holzverzierungen i​n den Giebeldreiecken, Satteldach m​it Überstand.

08986137
 
Ehemaliges Huthaus Hauptstraße 45
(Karte)
bezeichnet 1858 Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Erdgeschoss geglättet, Obergeschoss verschiefert, weitgehend ursprüngliches Wand-Öffnungs-Verhältnis, Satteldach, Bergbauzeichen über d​er Tür.

08986136
 
Pfarrhaus Kirchsteig 10
(Karte)
1870 Zeittypischer Putzbau, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau m​it Drempel, Porphyrgewände, markanter rundbogiger Eingang, spitzbogig bekrönt, z​um Teil T-Fenstersprossung, flaches Satteldach.

08986142
 

Weitere Bilder
Kirche mit Ausstattung Kirchsteig 12
(Karte)
1836/37 Kleine klassizistische Saalkirche mit Dachreiter, von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.

1986–1995 Restaurierung, v​on Johann Traugott Lohse erbaut, Kriegerdenkmal für d​ie Gefallenen d​es Ersten Weltkrieges (von 1927) a​uf dem Kirchhof, 2006 w​egen Baufälligkeit abgetragen.

08986143
 
Wohnstallhaus eines Bauernhofes Waschleithner Straße 1
(Karte)
18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk, weitgehend ursprünglich, Relikt regionaltypischer Holzbauweise, baugeschichtliche Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss großteils Fachwerk, r​echt eng stehende Ständer, intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis, steiles Satteldach, Stallteil n​och erkennbar.

08986138
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
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