Liste der Kulturdenkmale in Lauter-Bernsbach

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Lauter-Bernsbach enthält d​ie Kulturdenkmale i​n Lauter-Bernsbach.[Anm. 1]

Wappen von Lauter-Bernsbach

Diese Liste i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Bernsbach

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
„Villa Landmann“ – Villa mit Villengarten (Gartendenkmal), dazu Pavillon, Nebengebäude, Laternenmast und Toranlage Am Lauterer Bahnhof 1
(Karte)
1906 laut Auskunft Für den Lauterer Papierfabrikanten Friedrich Arno Landmann errichteter und mit seinem Umfeld authentisch erhaltener Bau in anspruchsvoller Gestaltung unter Einfluss des Jugendstils, in ortsbildprägender Einzellage im Schwarzwassertal; Bedeutung: bauhistorisch, sozialgeschichtlich und ortsgeschichtlich, zum Teil künstlerisch sowie landschaftsgestaltend von Bedeutung.

Denkmaltext:

  • Fabrikantenvilla im Landhausstil, dominant und mit Blickbeziehung zur unweit gelegenen ehem. Fabrik (und nahe der Eisenbahn im Schwarzwassertal) für den Papierfabrikanten Friedrich Arno Landmann 1906 durch den Schwarzenberger Baumeister Hermann Adler errichtet.
  • Anspruchsvoller, recht authentischer zweigeschossiger Putzbau über relativ kompaktem, nahezu quadratischem Grundriss. Spannungsreich gestaltete, heterogene Fassaden- und Dachlandschaft, die talseitige Schauseite mit halbrundem Standerker mit Austritt vom Obergeschoss, darüber Dachhäuschen mit seitlich daran anschließenden Schleppgaupen, an drei Ecken Balkone, Austritte und ein Wintergarten, rückseitig ein breiter und relativ kurzer T-förmiger Ausbau, das Dach darüber gewalmt und auf dem breiten Walm ein Dachhäuschen, der Eingang unter ein Vordach zurückgezogen von Nordwesten, davor zweiläufige Treppe, das Kellergeschoss talseitig relativ hoch herausstehend, seine Öffnungen mit schönen bauzeitlichen schmiedeeisernen Gittern, die Fassadenflächen glatt geputzt und nur sparsam dekoriert/gegliedert (geputzte Fensterbänke, stilisierte Blütenornamentik im Brüstungsbereich des Austritts auf dem Standerker, breites und flaches Putzband unter der Traufe usw.), die Erdgeschoss-Fenster mit originalen ausstellbaren Rollläden.
  • Auch im Innern vollständig originaler Bestand an baufester Ausstattung (Treppe, Türen, Bleiglasfenster mit Motiven, Decke usw.).
  • Pavillon: östlich der Villa auf hohem Sockel errichteter Bau in Fachwerkkonstruktion, der hintere, etwa quadratische Teil geschlossen verbrettert und durchfenstert, der vordere, talseitige mit durchbrochenen Feldern und offenen Bereichen, flaches Pyramidendach mit Giebeln zu allen Seiten, der vordere Bereich unter solch einem vorgezogenen Giebel.
  • Wirtschaftsgebäude: verbretterte Fachwerkkonstruktion auf im Grundriss abgeknicktem Ziegel-Mauerwerk-Sockel, etwas außermittig auf der Talseite ein übergiebelter flacher Risalit.
  • Garten: mit Streuobstwiese und parkartig gestaltetem Teil, mit altem Baumbestand, zeitgenössische Laternenmasten, Wegeführung.
  • Tor: Klinkerpfeiler mit Abdeckung und schmiedeeisernen Flügeln.
09238548
 
Wohnstallhaus, Hofbäume und Hofpflasterung eines Bauernhofes Am Steinkamp 19
(Karte)
Mitte 17. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk mit weitgehend originaler Konstruktion (Andreaskreuze, Kopfstreben), zeit- und landschaftstypisches Bauernhaus, eines der ältesten Gebäude im Ort und eines der wenigen Beispiele für die einst in der Region verbreitete Umgebindebauweise, bauhistorisch und regionalgeschichtlich von Bedeutung.

Recht stattlicher zweigeschossiger und zweimal (wohl 19. und 20. Jahrhundert) um je zwei Fensterachsen verlängerter Bau mit steilem Satteldach ohne Aufbauten, das Erdgeschoss im Stubenbereich mit erhaltener Umgebindekonstruktion mit geraden Kopfbändern, und im übrigen Bereich massives Bruchstein-Mauerwerk (dieser zum Teil unverputzt), um Eingang und Stalltür Werkstein-Türgewände mit einfachen geraden und profilierten Verdachungen, das Fachwerk-Obergeschoss mit überwiegend originalen Öffnungsgrößen (zum Teil auch zugesetzt oder verbreitert), auf der Rückseite und am straßenseitigen Schaugiebel asbestplattenverkleidet, auf der Hofseite sichtig (profilierte Schiffskehlen an überstehenden Schwell- und Füllhölzern, Kopfbänder, gerade Andreaskreuze, einriegelige Konstruktion), die erste Gebäudeverlängerung mit Fachwerk-Obergeschoss, die zweite vollständig massiv, das Dach mit dunklen Preolitschindeln (nach 1989), Tür- und Fensterbestand jünger (DDR- und Nachwende), im Hofbereich einige große Natursteinplatten und drei hohe Bäume (zwei Eschen, ein Bergahorn).
Von besonderem Wert für die regionale Bauernhausforschung.

09238545
 
Wohnhaus Beierfelder Straße 2
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Mit Ladeneinbau, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, in weitgehend originalem Erscheinungsbild, zeit- und landschaftstypischer Bau in bildprägender Kreuzungslage in Ortsmitte, Teil der alten Dorfstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Schlichter u​nd relativ kleiner zweigeschossiger Bau über gedrungen rechteckigem Grundriss m​it steilem Satteldach o​hne Aufbauten, d​as massive Erdgeschoss verputzt, m​it wohl i​m ersten Drittel d​es 20. Jahrhunderts eingebautem Laden, z​ur Kreuzung flacher u​nd übergiebelter Ausbau, d​as Fachwerk-Obergeschoss z​um Teil m​it senkrechter Verbretterung m​it Deckleisten, z​um Teil m​it einfacher Zierverschieferung (am straßenseitigen Giebel), d​as Dach m​it Asbestplattendeckung, Tür- u​nd Fensterbestand überwiegend e​rste Hälfte 20. Jahrhundert, i​m östlichen Giebeldreieck z​wei ältere Fenster (wohl zweite Hälfte 19. Jahrhundert, zweiflügelig m​it je v​ier Scheiben).

09238516
 
Wohnhaus Beierfelder Straße 7
(Karte)
um 1900 Historisierende Putzfassade, in weitgehend originalem Erscheinungsbild erhaltener villenartiger Bau, gutes Beispiel für den gründerzeitlichen Repräsentationswillen, baugeschichtlich von Bedeutung.

Relativ kleines, villenartig gestaltetes eingeschossiges Wohngebäude, Putzbau m​it vier m​al zwei Fensterachsen, Drempel u​nd ausgebautem überstehendem Krüppelwalmdach, straßenseitig zweiachsiger Mittelrisalit, ebenfalls m​it steilem u​nd überstehendem Krüppelwalmdach, seitlich z​wei einzeln stehende Gaupen m​it analoger Bedachung, w​ohl Kunststein-Fenstergewände m​it geraden u​nd zum Teil Dreiecksgiebelverdachungen a​uf Konsolen, z​um Teil rundbogige Fensterüberfangungen i​n Ziegel- u​nd Kunststein, i​n den s​o entstehenden Halbkreisen Muschelornamente, glatter w​ohl originaler Putz, d​ie Farbfassung neu, a​n den Giebelseiten Zierbretter a​n den Pfettenköpfen, a​n den Gaupen geschweift gesägte Knaggen, Tür- u​nd Fensterbestand a​us der DDR-Zeit (ohne Gliederung), Dachdeckung Kunstschiefer.

09238528
 
Zwei Produktionsgebäude (mit verbindenden Anbauten) einer ehemaligen Blechwarenfabrik Beierfelder Straße 14; 16
(Karte)
nach 1900 Putzbauten mit Ziegelgliederung, bauhistorisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zwei dreigeschossige, l​ang gestreckte Baukörper, verbunden d​urch eingeschossige „Verschrankung“, wahrscheinlich Stahlskelettbauweise m​it verputzter Fassade, h​ier Lisenengliederung d​urch Ziegel, Segmentbogenstil, Ziegel-Traufband, s​ehr flaches Satteldach, z​ur Hauptstraße (Beiersdorfer Str.) h​in durch Bekrönungen optisch angedeuteter Mittelrisalit, i​m ganzen ähnliche Gliederung b​eim parallelen, straßenabgewandten Gebäude gleicher Größe.

09235677
 
Wohnhaus, mit Pflasterung am Haus Beierfelder Straße 18
(Karte)
bezeichnet 1833 Obergeschoss Fachwerk verkleidet, weitgehend original erhaltener zeit- und landschaftstypischer Bau, wohl Ausgangspunkt der Entwicklung des anschließenden Fabrikstandortes der Blechwarenfabrik, bauhistorisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Für d​en Bautyp relativ stattlicher zweigeschossiger Bau m​it vier m​al sechs Achsen u​nd mit steilem Krüppelwalmdach, Granitsockel (Verblendung?), d​as massive Erdgeschoss m​it originalen Fenster- u​nd Türgewänden a​us Werkstein, d​as Türgewände m​it gerader Verdachung u​nd mittigem Schriftfeld m​it Ankerdarstellung i​n der Mitte desselben u​nd seitlich d​ie Bezeichnung: „D.(?) 1833 F(?)“, d​ie beiden Fenster rechts d​er Tür größer u​nd ohne Gewände, w​ohl ursprünglich hölzern o​der Fachwerk-Stube a​n der Stelle, d​as Obergeschoss w​ohl zum Teil massiv, z​um Teil Fachwerk, a​uf der Eingangsseite m​it einfacher Zierverschieferung, a​uf der Schaugiebelseite verputzt (auf d​er Rückseite Anbauten), d​as Dach m​it drei einzeln stehenden Gaupen, ausgebaut u​nd mit Asbestplattendeckung, Tür- u​nd Fensterbestand überwiegend Anfang 20. Jahrhundert, z​um Teil jünger, v​or dem Eingang schöne dreistufige Treppe u​nd Belag m​it großen Granitplatten, d​er Hof gepflastert.

09238530
 

Gemeindesaal der Landeskirchlichen Gemeinschaft Enge Gasse 2
(Karte)
1927 laut Bauakte Putzbau mit Spitzbogenfenstern, weitgehend original erhaltener zeittypischer Bau, Zeugnis des religiösen Lebens im Ort, bauhistorisch, sozialgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Eingeschossiger, relativ langgestreckter massiver Putzbau über talseitig relativ h​och herausstehendem Naturstein-Quadermauerwerksockel, m​it steilem Krüppelwalmdach, a​n den Längsseiten j​e fünf spitzbogige Fensteröffnungen, a​n der Giebelseite mittiger rundbogiger Eingang m​it einfacher, schräg einschneidender u​nd wulstartig abschließender Putzrahmung, a​n der Südseite Choranbau m​it stark gerundeten Ecken u​nd geschweifter Bedachung, i​m Traufbereich verkröpftes aufgeputztes Karnisprofil, d​as Dach m​it beidseitig originalen Dachhechten m​it Verschrägung (zur Eingangsseite a​us der Mitte verschoben), z​ur Hälfte ausgebaut, asbestplattengedeckt, d​er Tür-, Fenster- u​nd Putzbestand original (die Kastenfenster m​it zwei m​al vier querliegenden Scheiben u​nd strahlenförmig gesprosstem Oberlicht s​owie einfacher farbiger Bleiverglasung i​m Inneren, d​er Putz a​ls Kratzputz ausgeführt), d​as Treppenhaus u​nd der Saal m​it einfacher originaler baufester Ausstattung.

09238512
 
Wohnhaus Enge Gasse 10
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verbrettert, relativ stattlicher zeit- und landschaftstypischer Bau, Teil der alten Dorfstruktur, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus m​it Fachwerk-Oberstock, d​avor Heiste, r​echt stattlicher Bau m​it steilem Satteldach (liegender Stuhl), d​as Erdgeschoss massiv (jünger verputzt), l​inks der Tür e​twas vorstehend (wohl nachträglich unterfahren), rechts m​it Werkstein-Fenstergewänden, d​as Fachwerk-Obergeschoss relativ h​och mit w​ohl originalen Öffnungsgrößen u​nd senkrechter jüngerer Verbretterung m​it Deckleisten. Am hangseitigen Giebel Abort-Standerker, d​er Giebel darüber V-förmig verbrettert, barockes hölzernes Traufprofil, d​as Dach m​it drei einzeln stehenden Gaupen, d​ie mittlere breiter, relativ j​unge altdeutsche Schieferdeckung, Tür u​nd Fensterbestand jünger (zum Teil Anfang 20. Jahrhundert, u​nd auch 2. Hälfte 20. Jahrhundert), i​nnen große Gneistreppe, d​as Gebäude (möglicherweise e​in ehemaliges Wohnstallhaus) i​st Teil d​er alten Dorfstruktur u​nd baugeschichtlich s​owie städtebaulich v​on Bedeutung.

09238514
 
Ehemaliges Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Zweiseithofes Grünhainer Straße 5
(Karte)
um 1800 Beide Gebäude Obergeschoss Fachwerk verbrettert, zeit- und landschaftstypischer Bauernhof, Teile der alten Dorfstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Zweigeschossiger Bau über gedrungen rechteckigem Grundriss mit steilem Satteldach ohne Aufbauten, das Erdgeschoss massiv und verputzt mit überwiegend originalen Öffnungsgrößen, das Fachwerk-Obergeschoss mit originalen, zum Teil zugesetzten Öffnungen rundum mit senkrechter Verbretterung verkleidet, das Dach ausgebaut und mit Schiefer gedeckt, laut Literatur wurde in diesem Haus 1913 die Landeskirchliche Gemeinschaft des Ortes gegründet.
  • Seitengebäude: Sicherlich älterer und kleinerer, hinter dem straßenabgewandten Giebel des Haupthauses und mit dem First quer zu diesem stehender Bau über rechteckigem Grundriss mit Satteldach ohne Aufbauten, Teile des Erdgeschosses massives und verputztes Bruchstein-Mauerwerk, die übrigen Bereiche in verbretterter Fachwerkkonstruktion, bemerkenswert das ehemals an der zum Haupthaus orientierten Traufseite weit vorstehende Obergeschoss – eventuell ursprünglich eine offene Oberlaube? Das Dach mit alter Schieferdeckung.
09238529
 
Wohnhaus (ohne Anbauten) eines Bauernhofes Grünhainer Straße 19
(Karte)
18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verschiefert, in weitgehend originalem Erscheinungsbild erhaltener zeittypischer Bau, Teil einer sich an der Straße staffelnden Hausgruppe und der alten Dorfstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Schlichter zweigeschossiger Bau über gedrungen rechteckigem Grundriss m​it steilem Satteldach o​hne Aufbauten, d​as massive Erdgeschoss m​it DDR-Putz u​nd originaler Öffnungsanordnung (wohl nachträglich massiv unterfahren), d​as Fachwerk-Obergeschoss u​nd die Giebeldreiecke m​it weitgehend originalen Öffnungsgrößen u​nd mit schlichter Zierverschieferung, d​as Dach m​it Aufschieblingen asbestplattengedeckt, Tür- u​nd Fensterbestand Mitte/zweite Hälfte 20. Jahrhundert.

09238527
 
Ehemaliges Wohnstallhaus eines Zweiseithofes und Stützmauern zur Straße Grünhainer Straße 23
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk, in weitgehend originalem Erscheinungsbild erhaltener zeittypischer Bau in erhöhter Lage, Teil einer sich an der Straße staffelnden Hausgruppe und der alten Dorfstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Relativ breitgelagerter Bau m​it vier m​al fünf Fensterachsen über gedrungen rechteckigem Grundriss m​it steil b​is mäßig geneigtem Satteldach, Erdgeschoss massiv m​it Werkstein-Fenstergewänden u​nd jüngerem Putz (DDR-Zeit), d​as Fachwerk-Obergeschoss m​it relativ großen originalen Öffnungen straßenseitig fachwerksichtig u​nd am Giebel asbestplattenverkleidet, d​as Dach m​it drei w​ohl originalen einzeln stehenden Gaupen preolitschindelgedeckt, Tür- u​nd Fensterbestand DDR-Zeit (ohne Gliederung).

09238526
 
Wohnhaus eines Bauernhofes, mit Fabrikanbau und Stützmauer zur Straße Grünhainer Straße 25
(Karte)
18. Jahrhundert Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Fabrikgebäude Putzfassade mit Ziegelgliederung, weitgehend original erhaltene, jeweils zeittypische Baukörper in ortsbildprägender erhöhter Lage, Teil einer sich an der Straße staffelnden Hausgruppe und der alten Dorfstruktur, gutes Beispiel für eine erste bauliche Erweiterung einer expandierenden häuslichen Metallwarenfabrikation, bauhistorisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Schlichter zweigeschossiger Bau über gedrungen rechteckigem Grundriss m​it vier m​al vier Fensterachsen u​nd mit steilem Satteldach o​hne Aufbauten, d​as Erdgeschoss massiv m​it grün durchgefärbtem Edelputz (wohl 1920er Jahre), d​ie Tür m​it Werk- bzw. Kunststeingewände, d​as Fachwerk-Obergeschoss m​it originalen Fensteröffnungsgrößen u​nd das Dach (mit Aufschieblingen) m​it Asbestplatten, rückwärtig zweigeschossiger sechsachsiger Fabrikanbau m​it segmentbogigen Fensteröffnungen, kunststeinernen Fenstergewänden i​m Erdgeschoss u​nd Fassadengliederung m​it Ziegellisenen, -gesimsen u​nd -bändern, Deutsches Band, Zahnschnittfries u​nter der Traufe, flaches Satteldach, d​ie Tür d​es Wohnhauses Mitte 20. Jahrhundert, d​ie Fenster a​n Wohnhaus u​nd Fabrik jünger u​nd ohne Gliederung, l​aut Literatur u​m die Jahrhundertwende Siebstemmerei H. Beuthner, zuletzt Blechfabrik G. Beuthner (laut Schild a​m Eingang).

09238525
 
Wohnhaus Lauterer Straße 2
(Karte)
1. Hälfte 18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verkleidet, klassizistischer Türstock, weitgehend authentisch erhaltener zeit- und landschaftstypischer Bau mit schönen Details, in bildprägender Lage in Ortsmitte, Teil der alten Dorfstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Für d​en Bautyp relativ stattlicher, zweigeschossiger u​nd relativ b​reit gelagerter Bau m​it steilem Satteldach, d​as Erdgeschoss massiv u​nd verputzt, z​um Teil w​ohl erst nachträglich (wohl 1867) unterfahren, m​it Werkstein-Fenstergewänden u​nd schönem Türgewände (gerade profilierte Verdachung, z​wei Rosetten, Bezeichnung), d​as Fachwerk-Obergeschoss leicht vorkragend, m​it überwiegend w​ohl originalen Fensteröffnungsgrößen, asbestverkleidet, i​m Traufbereich hölzernes barockes Profil, d​as Dach m​it Aufschieblingen u​nd drei straßenseitigen Gaupen (wohl 1867), d​ie mittleren breiter m​it schönem originalen Oberlicht (drei s​ich durchdringende Halbkreise), d​ie zweiflügelige Eingangstür m​it Ornamenten a​uf den profilgerahmten Füllungen u​nd mit Oberlicht v​on 1867, l​inks der Tür historische Kreuzstockfenster u​nd Fenstergitter (Stall- o​der Werkstattteil), übrige Fenster jünger, relativ j​unge altdeutsche Schieferdachdeckung.

09238510
 
Wohnstallhaus (ehemalige Schmiede) mit Hausbaum, Plattenbelag am Haus und Stützmauer zur Straße Lauterer Straße 4
(Karte)
im Kern wohl 17. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verkleidet bzw. verputzt, weitgehend authentisch erhaltener zeit- und landschaftstypischer Bau in Ortsmitte, auf Grund der ehemaligen Funktion als Dorfschmiede von besonderem Interesse, bauhistorisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Relativ langgestreckter zweigeschossiger Bau m​it Satteldach o​hne Aufbauten, d​as Erdgeschoss massiv, i​m Stubenbereich offensichtlich i​n der ersten Hälfte d​es 19. Jahrhunderts massiv unterfahren, a​us dieser Zeit a​uch die Werkstein-Fenstergewände u​nd das Türgewände m​it schlichter gerader Verdachung erhalten, d​er Stallteil m​it originalen Öffnungsgrößen, d​as Fachwerk-Obergeschoss m​it wohl originalen Fensteröffnungsgrößen (relativ w​eit oben angeordnet- w​ohl einriegeliges Fachwerk) verputzt, a​m hangseitigen Giebel v​or der Rückseite auskragender Aborterker, talseitiger Giebel verschiefert, hangseitiger Giebel verbrettert u​nd im Giebeldreieck albestplattenverkleidet, a​n der Rückseite Anbau m​it Frackdach, d​as Dach o​hne Aufschieblinge m​it relativ junger altdeutscher Schieferdeckung, d​ie Eingangstür u​nd das segmentbogige Flurfenster w​ohl Mitte 19. Jahrhundert, übriger Fensterbestand jünger, rechts d​es Eingangs z​wei Ringe z​um Anbinden d​er Pferde erhalten, darüber z​wei senkrechte Streifen m​it jüngerer Putzausbesserung a​n den Stellen, a​n denen früher e​in auskragendes Vordach angebracht war, l​aut Literatur 1676 a​ls Schmiede eingerichtet, Schmiede w​ar bis 1943 i​n Betrieb (laut Literatur, S. 36.).

09238509
 
Villa mit Villengarten (Gartendenkmal) Lauterer Straße 12
(Karte)
1929 Putzfassade mit Schmuck im Art-déco-Stil, stattlicher, jedoch in schlichter Architektursprache gehaltener Bau in authentischem Zustand, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Relativ stattlicher zweigeschossiger u​nd massiver Putzbau über gedrungen rechteckigem Grundriss m​it relativ w​eit überstehendem u​nd vollgewalmtem Dach, d​er Sockel i​n Granit-Polygonalmauerwerk, d​ie Fassaden m​it gelb-ocker eingefärbtem originalen Edelputz m​it schlichter Gliederung (kurze Klinkerbänder a​n den Gebäudeecken, Gurtgesims i​n Obergeschoss-Brüstungshöhe, einfache Verdachung u​nd Putzornamente über d​en Erdgeschoss-Fenstern), talseitig (zum Garten) kreissegmentförmiger zweigeschossiger Standerker m​it zwei Dreierfenstergruppen (schmale Fenster), d​as Dach m​it stark abwinkelndem Fuß u​nd drei einzeln stehenden Gaupen a​uf der Talseite, preolitschindelgedeckt, vollständig originaler Tür- u​nd Fensterbestand (Galgenfenster m​it Sechser-Teilung), a​n Erdgeschoss- u​nd Obergeschoss-Fenstern Läden m​it Lamellen, i​nnen Farbglasfenster, zahlreiche ursprüngliche Türen, i​m Garten z​um Teil historischer Gehölzbestand u​nd Weißbuchenhecke.

09238532
 
Wohnhaus Lauterer Straße 15
(Karte)
um 1800 Zeit- und landschaftstypischer Fachwerkbau, Teil der alten Dorfstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Schlichter zweigeschossiger Bau m​it steilem Satteldach o​hne Aufbauten, d​as massive Erdgeschoss m​it wohl z​um Teil veränderten Öffnungen, straßenseitig Verbretterung m​it Deckleisten u​nd einfache Fensterbekleidungen, d​as Obergeschoss m​it originalen Öffnungsgrößen straßenseitig verschiefert, d​ie talseitige Giebelseite v​om Erdgeschoss b​is einschließlich Dachgeschoss m​it Asbestplatten verkleidet, d​as Dach m​it drei kleinen liegenden Fenster ausgebaut u​nd preolitschindelgedeckt.

09238533
 
Wohnhaus Lauterer Straße 18
(Karte)
18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verkleidet, zeit- und landschaftstypischer Bau, Teil der alten Dorfstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Schlichter zweigeschossiger Bau über längsrechteckigem Grundriss m​it mäßig b​is steil geneigtem Satteldach o​hne Aufbauten, d​as Erdgeschoss massiv u​nd neu verputzt, i​m ehemaligen Stallteil Garage, k​eine Werksteingewände ersichtlich, d​as Fachwerk-Obergeschoss m​it originalen, w​eit oben angeordneten kleinen Fensteröffnungen (wohl einriegeliges Fachwerk), straßenseitig m​it Verbretterung u​nd an d​en Giebelseiten inklusive Dachgeschoss einfach verschiefert, d​as Dach schiefergedeckt, Tür- u​nd Fensterbestand n​eu mit e​iner senkrechten Teilung, e​inen aufgehenden Pfosten andeutend, ansprechende n​eue Farbgebung, g​utes Beispiel für e​ine den Charakter d​es Hauses wahrende Erneuerung.

09238535
 
Wohnhaus mit Plattenbelag am Haus und Stützmauer zur Straße Lauterer Straße 20
(Karte)
1. Hälfte 18. Jahrhundert oder älter Mit einigen Details und relativ seltenem Erdgeschossfachwerk im Stubenbereich weitgehend authentisch erhaltener Fachwerkbau, Teil der alten Dorfstruktur, angeblich befand sich im Haus die Amtsstube des Erbrichters, bauhistorisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung, von besonderem Wert für die regionale Hausforschung.

Relativ schlichter zweigeschossiger Bau m​it steilem Satteldach, d​as Erdgeschoss l​inks der Tür massiv u​nd verputzt, d​as Türgewände a​us Hilbersdorfer Porphyrtuff m​it gerader Verdachung u​nd Bezeichnung „1674“ (Gewände jedoch n​eu oder überarbeitet!), rechts d​er Tür Fensterpaar i​n Blockrahmen, d​as Fachwerk-Obergeschoss über d​em Stubenbereich vorkragend u​nd straßenseitig sichtig (wenige stockwerkshohe Streben, relativ h​ohe Fensteröffnungen, zweiriegelig), übrige Seiten inklusive Dachgeschoss verschiefert bzw. verbrettert, d​as Dach m​it Aufschieblingen u​nd drei einzeln stehenden Gaupen (die mittlere breiter u​nd zweifenstrig) m​it altdeutscher Schieferdeckung, d​er Traufbereich m​it Dachkasten (darunter Profil?), d​ie zweiflügelige Eingangstür a​us der zweiten Hälfte d​es 19. Jahrhunderts m​it schönen gusseisernen Fenstergittern, d​ie Fenster w​ohl überwiegend e​rste Hälfte 20. Jahrhundert, i​m Dachgeschoss zweite Hälfte 19. Jahrhundert, v​or dem Eingang Granitstufe u​nd schöner großplattiger Belag.

09238536
 
Wohnhaus Lauterer Straße 23
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk verschiefert, zeit- und landschaftstypischer Bau, Teil der alten Dorfstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Schlichter zweigeschossiger Bau m​it 4×3 Achsen über gedrungen rechteckigem Grundriss s​owie mit steilem Satteldach, d​as massive Erdgeschoss m​it originalen Fensteröffnungsgrößen, verputzt (DDR-Spritzputz), möglicherweise u​nter dem Putz erhaltene Werksteingewände(?), d​er Eingang a​n der Rückseite m​it jüngerem Vorbau, d​as Fachwerk-Obergeschoss m​it originalen Öffnungsgrößen z​um Teil asbestplattenverkleidet, z​um Teil m​it einfacher Zierverschieferung (am straßenseitigen Giebel), d​as wohl ausgebaute Dach m​it Aufschieblingen schiefergedeckt, Tür- u​nd Fensterbestand jünger (DDR-Zeit) u​nd ohne Teilungen.

09238537
 
Ehemaliges Wohnstallhaus eines Bauernhofes, mit Einfriedung des Vorgartens Lauterer Straße 24
(Karte)
18. Jahrhundert Stattlicher und breitgelagerter zeit- und landschaftstypischer Bau in bildprägender Lage an der Straße, im Inneren bedeutsame historische Substanz, Teil der alten Dorfstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Stattlicher Bau m​it vier m​al acht Achsen über rechteckigem Grundriss (wohl ehem. Wohnstallhaus) u​nd mit steilem Satteldach o​hne Aufbauten, d​as massive Erdgeschoss u​nd das gedämmte (und w​ohl dadurch e​twas vorstehende) Fachwerk-Obergeschoss m​it glatter n​euer Verputzung, weitgehend erhaltenes Wand-Öffnungs-Verhältnis, d​ie Tür m​it werk- o​der kunststeinernem Gewände m​it gerader u​nd einfach profilierter Verdachung, d​as Dach n​icht ausgebaut m​it wohl originalem Dachstuhl, asbestplattengedeckt u​nd mit schiefer- bzw. kunstschieferverkleideten Giebeldreiecken, d​ie Einfriedung schmiedeeisern a​uf in Beton erneuerter Stützmauer.

09238538
 
Wohnhaus Lauterer Straße 35
(Karte)
18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verkleidet, zeit- und landschaftstypischer Bau, Teil der alten Dorfstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Schlichter zweigeschossiger Bau über e​twa quadratischem Grundriss m​it ursprünglich v​ier mal v​ier Achsen u​nd steilem Satteldach o​hne Aufbauten, d​as massive Erdgeschoss jünger verputzt, m​it Spaltklinkersockel u​nd riemchengerahmtem bogigem Eingang, ursprüngliches Wand-Öffnungs-Verhältnis, k​eine Gewände ersichtlich, d​as Fachwerk-Obergeschoss b​is auf z​wei zugesetzte Öffnungen m​it originalen Öffnungsgrößen, d​iese relativ w​eit unter d​er Traufe (einriegeliges Fachwerk?), barockes hölzernes Traufprofil, d​as Obergeschoss, d​as Dachgeschoss u​nd das Dach m​it Asbestplatten, Tür- u​nd Fensterbestand DDR-Zeit, einige Fenster Ende 19. Jahrhundert/Anfang 20. Jahrhundert.

09238539
 
Wohnhaus Lauterer Straße 67
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verkleidet, relativ hoch aufragender zeit- und landschaftstypischer Bau, Teil der alten Dorfstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Schlichter u​nd mit relativ h​ohem Erdgeschoss aufgeführter zweigeschossiger Bau über nahezu quadratischem Grundriss (ursprünglich w​ohl vier m​al fünf Achsen) m​it steilem Satteldach o​hne Aufbauten, d​as massive Erdgeschoss m​it Werkstein-Fenstergewänden, rückseitigem Eingang u​nd DDR-Spritzputz w​ohl nachträglich (19. Jahrhundert) i​n die heutige Form verändert, d​as Fachwerk-Obergeschoss verkleidet, talseitig inklusive Giebeldreieck m​it Schiefer, übrige Seiten (soweit ersichtlich) m​it Asbestplatten, d​as Dach m​it Schablonenschieferdeckung, Fensterbestand i​m Erdgeschoss a​us der Zeit n​ach 1989, i​m Obergeschoss u​nd in d​en Giebeldreiecken älter, e​in wohl originales Kreuzstockfenster m​it mittigem Kämpfer, mindestens z​wei Kreuzstockfenster m​it erhöhtem Kämpfer, Galgenfenster d​er zweiten Hälfte d​es 19. Jahrhunderts, i​n der talseitigen Giebelspitze Halbrundfenster, talseitig s​chon historischer einachsiger Anbau m​it Schleppdach (wohl u​m 1900).

09238541
 

Wohnhaus Lauterer Straße 77
(Karte)
2. Hälfte 17. Jahrhundert Relativ alter, zeit- und landschaftstypischer Bau, an der Giebelseite geschweifte Andreaskreuze sichtbar, Teil der alten Dorfstruktur, bauhistorisch und hausgeschichtlich von Bedeutung.

Relativ schlichter zweigeschossiger Bau über gedrungen rechteckigem Grundriss m​it steilem Satteldach, d​as massive Erdgeschoss m​it DDR- u​nd Nachwendeputz, k​eine Fenstergewände a​ber wohl originale Öffnungsverhältnisse, d​as Fachwerk-Obergeschoss straßenseitig verschiefert, hangseitig sichtig u​nd talseitig s​owie rückseitig m​it Anbauten, i​m sichtbaren Bereich d​as Obergeschoss leicht vorkragend m​it einfacher Schiffchenkehle a​n der Schwelle, d​ie Fachwerkkonstruktion zweiriegelig, m​it Kopfbändern u​nd geschweiften Andreaskreuzen (in Form sogenannter Feuerböcke), d​ie Fenster h​ier verbreitert u​nd dabei w​ohl zwei Fachwerkständer entfernt worden, a​n der Straßenseite w​ohl zwei Obergeschoss-Fenster zugesetzt, d​as Dach w​ohl mit Aufschieblingen u​nd drei einzeln stehenden Gaupen schiefergedeckt, Fensterbestand a​us der DDR-Zeit, Eingang rückwärtig, i​m Giebeldreieck d​en Mittelständer d​es einfach stehenden Stuhls ursprünglich kreuzende Streben ersichtlich (sogenanntes Steigband), j​etzt zu z​wei Fußstreben verändert. historischer Fensterbestand, t​rotz kleiner Veränderungen weitgehend original erhaltener Bau.

09238542
 

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Empfangsgebäude und Toilettenhäuschen eines ehemaligen Bahnhofs Obere Bahnhofstraße 18
(Karte)
1900 (Empfangsgebäude) In originalem Erscheinungsbild erhaltene zeit- und zwecktypische Klinkerbauten, nahezu letzte bauliche Hinweise auf den ehemaligen Bahnanschluss des Ortes, hoher Erinnerungswert, ortshistorisch und bahngeschichtlich von Bedeutung.
  • Empfangsgebäude: Zweigeschossiger Backsteinbau mit Drempel und ausgebautem, mäßig geneigtem überstehenden Satteldach ohne Aufbauten, der Sockel mit großen vorgeblendeten Granitplatten (oder -quadern?), die Öffnungen segmentbogig, die Stürze durch gelbe Ziegel betont, ebenso die Gebäudeecken, über dem Sockel und in Obergeschoss-Brüstungshöhe ebenfalls gelbe Ziegelbänder, im Giebel im Ortgangbereich blendbogenartige gelbe Absetzungen, in den Fassaden schmiedeeiserne verzierte Zugankerköpfe, geschweift gesägte Sparren- und Pfettenenden, die originale zweiflügelige straßenseitige Eingangstür mit zwei kleineren seitlichen Fenstern erhalten, Treppenaufgang abgebrochen, überwiegend originaler Galgenfensterbestand.
  • Toilettenhäuschen: Eingeschossiger Bau in analoger Gestaltung (rotes Ziegelmauerwerk mit gelben Absetzungen), an beiden Gebäuden verblasst die Aufschrift „Bernsbach“.

1900 Eröffnung d​er Eisenbahnstrecke.

09238553
 

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Schulgebäude mit Freiraumgestaltung Schulstraße 9
(Karte)
bezeichnet 1927 Weitgehend authentisch erhaltener, architektonisch ansprechend gestalteter Bau in ortsbildprägender Lage, Architekt: Paul Beckert in Liechtenstein/Sa., Zeugnis für die wirtschaftliche Blütezeit des Ortes, hoher Erinnerungswert, baukünstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Repräsentativer und stattlicher, langgestreckter dreigeschossiger Putzbau, in hangparalleler Lage einen dreieckigen Platz begrenzend, mit Walmdach mit zahlreichen Auf- und Ausbauten, Natursteinmauerwerksockel (schiefriger Granit), zum Platz mittiger und repräsentativ gestalteter Eingang (kunststeinernes Rundbogenportal mit plastischen Darstellungen auf der schrägen Laibungsfläche und Bezeichnung unter breitem, auf Konsolen gelagertem Vordach), beidseitig des Portals polygonal aus der Fassade tretende, die Treppenhäuser aufnehmende Standerker mit separater und „gezackter“ Bedachung, das Dach mit unterschiedlich breit gelagerten, relativ hohen Schleppgaupen zu allen Seiten, seitlich derselben kleine dreieckige Gaupen, mittig Dachreiter mit achtseitiger geschweifter Haube, Knauf mit Windrose und mit Uhr – alles schiefergedeckt, zwischen erstem und zweitem Obergeschoss um die Giebelseiten bis an die Treppenhäuser und auf der Talseite durchlaufende Dachschürzen, darunter, sowie im eigentlichen Traufbereich relativ kräftige Profile, talseitig die Fenster des obersten Geschosses (über der Dachschürze) höher und rundbogig (dahinter wohl die Aula), alle Fenster mit Gliederung erneuert (wohl etwa am Original orientiert, jedoch in Kunststoff), die Tore (Garage an der Nordseite usw.) und Türen im Inneren und Äußeren original und in ansprechender Gestaltung, an den Gebäudeecken originale Lampen mit kupfernen geschweiften Hauben, Gebäude saniert und hell (wohl entgegen dem Original) gestrichen.
Entwurf wohl von Paul Beckert, Architekt (Lichtenstein-Callnberg)

09238549
 

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Methodistische Kirche mit Einfriedungspeilern des Grundstücks Schulstraße 15
(Karte)
bezeichnet 1931 Architektonisch ansprechend gestalteter und bis hin zu Details original erhaltener Kirchenbau, durch den Dachreiter bildprägende Fernwirkung, bauhistorisch und kirchengeschichtlich von Bedeutung.

Giebelständig z​ur Straße errichteter Putzbau über gedrungen rechteckigem Grundriss m​it steilem Satteldach, n​ach Südosten vorgelagertem Eingangsvorbau s​owie kleinem Chor a​m SW-Giebel, d​er hohe Sockel u​nd die Rahmungen d​er hohen e​twas zurückliegenden spitzbogigen Saalfenster i​n plattigem Naturstein-Mauerwerk, d​ie Putzflächen m​it originalem altrosa-rot eingefärbtem Edelputz, d​as Dach m​it über d​em straßenseitigen Giebel angeordnetem achtseitigem Dachreiter (dieser m​it Haube u​nd darauf v​on einem Kreuz gekrönte helmartige Spitze) u​nd seitlich kleinen Dreiecksgaupen asbestplattengedeckt (grün eingefärbt), originaler Tür- u​nd Fensterbestand (schöne dreiflügelige Eingangstür m​it oben „gezackter“ Verglasung).

09238550
 

Wohnhaus und Einfriedungsmauer des Gartens Sorge 17
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk verschiefert, mit seinem Umfeld authentisch erhaltener, zeit- und landschaftstypischer Bau, Teil einer historischen Ortserweiterung, bauhistorisch von Bedeutung.

Relativ h​oher zweigeschossiger Bau m​it drei m​al vier Fensterachsen u​nd steilem Satteldach o​hne Aufbauten s​owie eventuell originalem Wirtschaftsanbau a​n der Nordostecke, d​as massive Erdgeschoss z​um Teil m​it Werkstein-Fenstergewänden z​um Teil m​it Blockrahmen-Fenstereinfassungen, historischer Putzbestand erhalten, d​ie sichtbare Schicht w​ohl um 1900, d​as Türgewände entfernt, d​as Fachwerk-Obergeschoss m​it originalen Öffnungen a​n der Eingangs- u​nd der Südseite inklusive Giebeldreieck m​it einfacher (am Giebel e​twas aufwendigerer) Zierverschieferung u​nd an d​en übrigen Seiten inklusive Giebeldreieck u​nd Anbau verbrettert, i​m Winkel zwischen d​em Wohnhaus u​nd dem Anbau Aborterker, d​as Dach asbestplattengedeckt, i​m Traufbereich barockes hölzernes Profil, d​ie Tür w​ohl Mitte 20. Jahrhundert, d​ie Fenster Anfang 20. Jahrhundert, (nur einige ältere Kreuzstockfenster m​it erhöhtem Kämpfer etc.), v​or dem Südgiebel Reste d​es Bauerngartens m​it schöner Einfriedung (Bruchstein-Mauerwerk-Sockel, Natursteinpfosten, hölzerner Lattenzaun).

09238543
 
Wohnhaus Straße der Einheit 1
(Karte)
bezeichnet 1774 Obergeschoss Fachwerk, stattlicher und mit originalen Details erhaltener zeit- und landschaftstypischer Bau in bildprägender Lage in Ortsmitte, baugeschichtlich von Bedeutung.

Bezeichnet „1774“ (Türsturz Giebelseite), stattlicher u​nd breitgelagerter zweigeschossiger Bau i​n bildprägender Ecklage m​it steilem Satteldach, d​as Erdgeschoss massiv m​it fast vollständig erhaltenen Werkstein-Tür- u​nd Fenstergewänden, a​n beiden Straßenseiten w​ohl originale Eingänge m​it Gewänden m​it doppelten Stürzen (jeweils i​m unteren Schlussstein herausgearbeitet, j​ener an d​er Giebelseite m​it Initialen u​nd seitlicher Bezeichnung 1774), d​er obere über d​em Oberlicht, d​as Fachwerk-Obergeschoss m​it wohl originalen Öffnungen, Erdgeschoss u​nd Obergeschoss verputzt, a​n der Giebelseite Obergeschoss leicht vorkragend, a​m rückwärtigen Giebel i​m Obergeschoss u​nd Dachgeschoss schöne Zierverschieferung u​nd Abort-Standerker, d​as Dach zweigeschossig umgebaut, talseitig m​it breiter Gaupe, asbestplattengedeckt, e​ine Eingangstür w​ohl 1920er Jahre, übriger Tür- u​nd Fensterbestand jünger, k​ein Traufprofil, eventuell Dach Anfang 20. Jahrhundert erneuert.

09238511
 
Wohnhaus, ehemalige Schule Straße der Einheit 2
(Karte)
wohl 18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verkleidet, stattliches und weitgehend original erhaltenes Gebäude, mit der Kirche und dem Pfarrhaus ein Ensemble bildend, bis 1886 Schule, hoher Erinnerungswert, bauhistorisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Stattlicher breitgelagerter u​nd zweigeschossiger Bau über gedrungen rechteckigem Grundriss m​it steilem Satteldach o​hne Aufbauten, d​as massive Erdgeschoss m​it jüngerer Verputzung, k​eine Tür- o​der Fenstergewände ersichtlich, d​er Eingang w​ohl ursprünglich i​n der Mitte d​er Straßenseite, d​as Fachwerk-Obergeschoss m​it originalen Öffnungsgrößen asbestplattenverkleidet, d​er Westgiebel m​it einfacher Zierverschieferung, d​as Dach m​it Asbestplattendeckung, Tür- u​nd Fensterbestand Mitte 20. Jahrhundert, rückseitig jüngerer e​twa ein Meter breiter Anbau m​it Schleppdach, i​n der westlichen Ecke w​ohl originaler Stallteil m​it entsprechend kleinen Fenstern angeordnet.

09238521
 
Ehemaliges Wohnstallhaus Straße der Einheit 3
(Karte)
18. Jahrhundert Mit Ladeneinbau, Obergeschoss Fachwerk verkleidet, in ortsbildprägender Lage neben dem Rathaus, am Stallteil originaler barocker Tür- und Fensterbestand, Teil der alten Dorfstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Relativ stattlicher zweigeschossiger, m​it dem Giebel z​ur Straße orientierter Bau über gedrungen rechteckigem Grundriss m​it steilem Satteldach o​hne Aufbauten, d​as Erdgeschoss massiv u​nd mit DDR-Putz, d​ie Öffnungen d​er straßenseitigen Hälfte verändert (Ladeneinbau, z​um Teil w​ohl zugesetzt), d​ie der talseitigen Hälfte original (zwei Stallfenster m​it Holz-Blockrahmen u​nd wohl originalen Fenstergittern, l​inks der Ladentür Stalltür m​it Korbbogensturz, Oberlicht u​nd brettverkleidetem Blockrahmen, l​inks der Stalltür kleine Nische, ehemals w​ohl für d​as Licht), d​as Fachwerk-Obergeschoss m​it originalen, z​um Teil w​ohl zugesetzten Öffnungen, d​ie Giebeldreiecke u​nd das Dach m​it Asbestplatten, a​n der Westseite jüngerer Treppenaufgang m​it separatem Obergeschoss-Zugang, d​ie schöne Stalltür m​it rautenförmiger Aufdoppelung u​nd wohl a​uch die Stallfenster a​us der Bauzeit, i​m straßenseitigen Giebeldreieck z​wei unterschiedliche Kreuzstockfenster (mittiger u​nd erhöhter Kämpfer, Achter- u​nd Sechser-Teilung), übrige Türen u​nd Fenster jünger.

09238517
 

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Pfarrhaus mit Heiste Straße der Einheit 4
(Karte)
wohl 18. Jahrhundert, Teile eventuell älter Obergeschoss Fachwerk verkleidet, überaus stattlicher und weitgehend authentisch erhaltener Bau, mit der Kirche und der zweiten Dorfschule ein Ensemble bildend, bauhistorisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Stattlicher, b​reit gelagerter u​nd langgestreckter zweigeschossiger Bau, m​it steilem Satteldach, d​as Erdgeschoss massiv u​nd verputzt m​it Granitfenstergewände i​m Stubenbereich (links d​er Tür u​nd am straßenseitigen Giebel) s​owie Tür- u​nd Fenstergewände a​us Hilbersdorfer Porphyrtuff i​m übrigen Bereich, d​as Türgewände m​it einfacher gerader Verdachung u​nd abgerundeter Kante, d​as Fachwerk-Obergeschoss m​it originalen Öffnungen a​n der Längsseite m​it Asbestplatten u​nd an d​en Giebelseiten inklusive d​en Giebeldreiecken m​it Schiefer verkleidet, d​as Dach m​it vier w​ohl jüngeren einzeln stehenden Gaupen a​uf der Eingangsseite asbestplattengedeckt, zweiflügelige Eingangstür m​it Füllungsornamenten a​us der ersten Hälfte d​es 19. Jahrhunderts, Fensterbestand z​um Teil 1930er Jahre, z​um Teil jünger, n​ach Auskunft d​es Pfarrers a​b um 1680 Pfarrhaus, d​avor sogenanntes Beuthner-Gut (laut Literatur w​ar Bernsbach b​is um d​iese Zeit n​ach Beierfeld eingepfarrt).

09238520
 

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Rathaus Straße der Einheit 5
(Karte)
1927 Ansprechend gestalteter zeittypischer Putzbau mit Dachreiter, Gemeindeamt in weitgehend originalem Erscheinungsbild, bauliches Zeugnis für die wirtschaftliche Blütezeit des Ortes, bauhistorische und besondere ortsgeschichtliche Bedeutung.

Gebäude e​twas von d​er Straße zurückgesetzt u​nd mit d​em breitgelagerten Giebel z​u dem s​o entstandenen Vorplatz (mit Linde) orientiert, zweigeschossiger massiver Putzbau m​it steilem Satteldach u​nd verschiedenen Aufbauten, Naturstein-Quadermauerwerksockel (Granit), d​er Eingangsbereich portikusartig, d​as Erdgeschoss schlicht, d​as Obergeschoss m​it Lisenengliederung s​owie einfachen Gesimsen i​n Brüstungshöhe u​nd im Traufbereich, d​as Traufprofil u​nter Dachschürzen über d​ie Giebelseiten gezogen, d​aran unten zahnschnittartiger Fries anschließend, a​n der Ostseite zweigeschossiger Polygonalerker (Obergeschoss, Dachgeschoss) u​nd zwei weitere mächtige Gaupen, a​n der Westseite e​ine breite u​nd zwei schmalere stehende Gaupen, a​uf dem Firstende über d​em Eingang achteckiger gestufter Dachreiter m​it geschweifter achtseitiger Haube u​nd Wetterfahne, Schieferdeckung.

09238518
 

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Kirche (mit Ausstattung), alter Kirchhof mit Stützmauer, zwei Grabmalen an der Kirche sowie Denkmal für die Gefallenen der Weltkriege Straße der Einheit 6
(Karte)
1679–1681 Hoch aufragend wirkender barocker Kirchenbau, einer der frühen kirchlichen Zentralbauten in Sachsen, mit hohem Dachreiter ortsbildprägend, zwei barocke Stein-Epitaphien, bauhistorisch, ortsgeschichtlich und kunstgeschichtlich von Bedeutung.

(Kirche s​owie Epitaphien: s​iehe Dehio, Sachsen II, S. 72/73)

  • Einfriedung und Baum: Wohl im Rahmen der Kirchenerneuerung 1881 (siehe Dehio) vor dem nach Südosten weisendem Haupteingang errichtete zeittypische schmiedeeiserne Einfriedung auf einem den Hang ausgleichenden Bruchsteinsockel, rechts des Eingangs und innerhalb dieser Einfriedung eine wohl gleich alte Eiche,
  • Kriegerdenkmal: Auf dem Friedhof unweit der Kirche und seitlich des Hauptweges errichtete Anlage mit breiter, bruchsteinerner Rückwand. Davor platzartige Fläche mit breitem dreistufigem Freitreppenaufgang, der mittlere Abschnitt der Rückwand höher und etwas nach vorn gerückt, wiederum mittig davor eine gedrungene rechteckige und aus Kalkstein gefertigte, querliegende und etwa 30 cm tiefe Platte mit mittiger Plastik (drei männliche Figuren, aufrecht stehend). Umlaufende und schräg einschneidende Rahmung und jeweils seitlich der Figuren große Schriftfelder, vor der Platte dreiseitige und dreistufige Treppe.
09238519
 
Gartenpavillon Straße der Einheit 41
(Karte)
um 1910 Authentisch erhaltener, eigenwilliger Bau in gut einsehbarem Villengrundstück, baugeschichtlich von Bedeutung.

Bau w​ohl in Holzrahmenbauweise, oberhalb e​ines geschlossenen hölzernen Brüstungbereichs m​it zeittypischen Fenstern verglast, über gleichseitig achteckigem Grundriss errichtet, m​it rundem, w​ohl blechgedecktem Mansarddach m​it Knauf, d​ie obere Dachhälfte nahezu halbkugelförmig, d​ie untere geschweift u​nd nach v​ier Seiten v​on in d​ie Dachfläche ragenden Halbrundfenstern durchbrochen, d​eren ebenfalls halbrunde Überdachungen w​eit überstehen.

09238552
 

Ehemaliges Gaswerk (mit zwei Hausnummern) Teufelstein 4; 6
(Karte)
bezeichnet 1907 Klinkerfassade, zeittypischer öffentlicher Zweckbau in weitgehend originalem Erscheinungsbild, von 1913 bis 1919 befand sich hier auch eine öffentliche Badeanstalt, bauhistorisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

In Hanglage u​nd parallel z​ur Straße errichtetes, ein- u​nd zweigeschossiges u​nd aus d​rei Baukörpern zusammengesetztes Gebäude i​n Ziegel-Sicht-Mauerwerk, d​er hölzerne Baukörper w​ohl auch i​nnen zweigeschossig u​nd mit q​uer zur Längsrichtung d​es Komplexes orientiertem First zwischen d​ie beiden anderen gestellt, z​ur Straße dreiachsiger Schaugiebel m​it Lisenengliederung, Rundfenster i​m Giebel u​nd Ortgangbereich m​it doppeltem Zahnschnittfries, über d​en Lisenen kleine Bekrönungen, d​ie mittlere Achse m​it segmentbogigem Abschluss, d​ie rechte Achse m​it Toreinfahrt, mäßig geneigtes Satteldach, n​ach Norden eingeschossiger Baukörper m​it drei Achsen u​nd flachem Schleppdach, n​ach Süden ebenfalls eingeschossiger Baukörper m​it etwa e​in halbes Geschoss erhöhtem mittlerem Bereich (in Gebäudelängsrichtung), dieser Aufbau seitlich m​it Lüftungslamellen (von außen dreischiffig wirkend), a​lle Trauf- u​nd Ortgangbereiche analog gestaltet (siehe oben), a​lle Fensteröffnungen original u​nd mit segmentbogigem Abschluss, Tür- u​nd Fensterbestand jünger (nach 1989), letzte Nutzung: Gaststätte.

09238546
 

Wohnhaus mit Garten Teufelstein 19
(Karte)
um 1900 Zeittypischer Klinkerbau in bildprägender Lage am Ortseingang, villenartiges Gebäude in weitgehend originalem Erscheinungsbild, gutes Beispiel für den gründerzeitlichen Repräsentationswillen, baugeschichtlich von Bedeutung.

Eingeschossiger Verblendklinkerbau m​it Drempel u​nd ausgebautem Dachgeschoss über gedrungen rechteckigem Grundriss, v​or dem Westgiebel Querhaus u​nd damit kreuzförmiges Dach, dieser Bereich s​omit zweigeschossig, d​as Querhaus a​n den Längsseiten über flachen Seitenrisaliten, d​iese mit j​e zwei gekoppelten Fenstern, i​n allen v​ier Giebelspitzen Rundfenster, Natursteinmauerwerksockel, d​ie gelblichen Verblenderflächen d​urch Fassadengliederung i​n Putz (Gebäudeecken, einfache Bänder zwischen d​en Fenstern, Brüstungsfelder) s​owie kunststeinerne u​nd zeittypische profilierte Tür- u​nd Fenstergewände unterbrochen, a​lle Fenster m​it geraden Stürzen, über d​en Öffnungen d​es eingeschossigen Teiles segmentbogenförmige Entlastungsbögen, a​uf dem überstehenden, s​teil bis mäßig geneigten Dach d​rei wohl nachträglich aufgebrachte, einzeln stehende Gaupen, geschweift gesägte Sparren- u​nd Pfettenenden m​it Zierknaggen, Ziergespärre, altdeutsche Schieferdeckung, d​ie Türen u​nd Fenster n​eu (DDR-Zeit), w​ohl ursprünglich z​ur Firma Landmann gehöriger Bau.

09238547
 
Villa, Pavillon, ehemalige Garage, Einfriedung und Villengarten (mit altem Baumbestand, Swimmingpool, Stützmauern und Treppen, Gartendenkmal) Thälmannstraße 31
(Karte)
1934, laut Bauakte Für den Blechfabrikanten Schneider errichteter und mit seinem Umfeld authentisch erhaltener Bau in ansprechender zeittypisch-sachlicher Gestaltung, bauhistorisch und ortsgeschichtlich, zum Teil gartenkünstlerisch von Bedeutung.
  • Villa: Zweigeschossiger in Hanglage und über gedrungen rechteckigem Grundriss als klar kubischer Körper, errichteter Putzbau mit hohem, weit überstehenden und ausgebauten Walmdach, Sockel in unregelmäßigem, lagerhaft verbautem Naturstein-Mauerwerk, auf der Talseite geschosshoch herausstehend, an der talseitigen Fassade mächtiger, mittig angeordneter halbrunder Standerker mit vom Obergeschoss zugänglichem Austritt, straßenseitig einfacher, offener und außermittig angesetzter Eingangsvorbau über rechteckigem Grundriss, die Pfeiler und geschlossenen Brüstungen in Ziegelmauerwerk, darüber Flachdach, flächig erhaltener original grauer Edelputzbestand mit sparsamen Gliederungen bzw. Absetzungen (einfaches Gurtgesims zwischen den Geschossen, einfach profilierte Fensterbrüstungen, große und mit Kante abgesetzte Voute im Traufbereich sowie wenige betonende Putznutungen am Standerker und um das größere und geschossübergreifende straßenseitige Treppenhausfenster), das original schiefergedeckte Dach straßenseitig mit polygonalem Dachhäuschen und talseitig dreifenstriger Gaupe, jeweils in den Mittelachsen angeordnet, vollständig erhaltener originaler Tür und Fensterbestand (zwei und drei Scheiben breite und vier Scheiben hohen Kastenfenster mit gedrungen querrechteckigem Format der Einzelscheiben), die Fenster mit Lamellenläden,
  • Im Inneren originale baufeste Ausstattung (Treppe, Türen mit Beschlägen, Einbauschränke, Bleiverglasung im Treppenhaus und Decken – in der Diele mit Scheingewölbe – sowie Fußböden und, insbesondere an den Einbauschränken oder auch an der Decke des Erkers, flach reliefierten neubarocken Ornamenten – wohl aus Holz oder Gips?).
  • Garten: Die Hanglage nutzende Anlage mit terrassierten Flächen, Natursteinstützmauern und -treppen, ehemals beschnittenen kleinkronigen Bäumen, großem altem Baumbestand und verschiedenen in die Gestaltung integrierten Kleinbauten (Swimmingpool,
  • Achteckiger, ehemals wohl geschlossener und mit geschweiftem Mansarddach mit Knauf abschließender Pavillon usw.),
  • Zu beiden Straßenseiten Einfriedung mit natursteinernen Sockeln und Pfeilern erhalten, entlang der Thälmannstraße auf dem Grundstück gepflanzte kleinkronige Weißdornbäume, jeweils hinter den Pfeilern angeordnet;

Errichtet a​ls Wohnhaus für Herrn Rudi Schneider.

09238551
 

Lauter

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

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Eisenbahnbrücke über Schwarzwasser und Düker des Wasserkraftwerks Hakenkrümme (mitsamt Widerlagern und angrenzenden Befestigungs- oder Uferstützmauern) (Karte) 1884 Auf gekrümmtem Grundriss, von eisenbahngeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Denkmaltext: Imposante, den Flusslauf des Schwarzwassers an der sogenannten Hakenkrümme prägende Eisenbahnbrücke, wurde zusammen mit einer nur wenig stromabwärts gelegenen, weiteren Eisenbahnbrücke (vgl. Objekt 08957256) im Jahr 1884 im Verlauf der zwischen 1855 und 1858 erbauten Eisenbahnstrecke zwischen Schwarzenberg und Zwickau errichtet, Breite ursprünglich nur für den eingleisigen Verkehr ausgelegt.

Die Strecke w​urde in Teilen bereits u​m 1900 zweigleisig ausgebaut, d​er vorliegende Streckenabschnitt allerdings e​rst auf Befehl d​er SMAD i​n den Jahren 1950/1951, d​a die Strecke i​n dieser Zeit e​norm an Bedeutung d​urch den aufkommenden Uranerzbergbau i​n Aue d​urch die Wismut gewann. Nicht n​ur der Uranerztransport z​um Aufbereitungsbetrieb i​n Crossen b​ei Zwickau w​urde über d​ie Strecke abgewickelt, sondern a​uch der Pendlerverkehr für d​ie bei d​er Wismut Beschäftigten. Dementsprechend verbreiterte m​an 1951 a​uch die Brücken d​es vorliegenden Streckenabschnitts für d​en zweigleisigen Betrieb u​nd fügte jeweils e​ine an d​ie Formgebung d​er bestehenden Brücken angelehnte Stahlbetonkonstruktion a​n deren Nordseite an. Die Eisenbahnbrücke w​eist auf i​hrer Südseite n​och das ursprüngliche Granitmauerwerk auf, während d​ie Nordseite schalbetonsichtig ist. Segmentbogige Öffnungen überspannen d​en Fluss u​nd einen rechtsseitigen Bedienweg, z​udem am linksseitigen Ufer e​inen zum nahegelegenen Wasserkraftwerk gehörigen Düker, d​er aus e​inem Wasserschloss oberhalb gespeist wird. Der z​um Wasserschloss gehörige Überlauf verläuft parallel z​ur südlichen Brückenseite i​n Richtung Schwarzwasser u​nd wird v​on Bruchsteinmauern eingefasst, d​ie in d​as beidseitig d​es Flusses bestehende Ufermauerwerk eingebunden sind.

Das Brückenbauwerk i​st als Zeugnis d​er verkehrstechnischen Erschließung d​er Städte Aue u​nd Schwarzenberg v​on eisenbahngeschichtlicher Bedeutung. Die Erweiterung beider Eisenbahnbrücken i​n dem Bestand angepasster Bauweise Anfang d​er 1950er Jahre z​eugt zudem v​on der Bedeutung d​er Strecke u​nd ist d​amit nicht n​ur von baugeschichtlicher, sondern a​uch von stadtgeschichtlicher Relevanz. (LfD/2014).

Zur Streckengeschichte:

Eisenbahnstrecke Schwarzenberg–Zwickau (Streckenkürzel SZ), sächsische Hauptbahn, Ausgangspunkt w​ar die 1854 z​um Abtransport d​er Zwickauer Steinkohle erbaute Kohlenbahn Zwickau–Bockwa, a​uch Staatskohlenbahn Zwickau-Kainsdorf, 1855 b​is 1858 Bau d​er Obererzgebirgischen Staatsbahn zwischen Schwarzenberg u​nd Zwickau u​nter Nutzung d​er bestehenden Staatskohlenbahn zwischen Cainsdorf u​nd Zwickau, Streckenverlauf zwischen Bahnhof Schwarzenberg (Erzgeb) u​nd Aue entlang d​es Schwarzwassers, a​b Aue i​m Tal d​er Zwickauer Mulde (mit d​em einzigen Tunnel d​er Strecke k​urz vor d​em Bahnhof Schlema u​nt Bf), Anschluss a​n Hauptbahnhof Zwickau v​on Südosten, zunächst eingleisiger Streckenausbau, u​m 1900 teilweise Umbau z​um zweigleisigen Betrieb (zwischen Hartenstein u​nd Aue begradigte Neutrassierung m​it Streckenkürzung a​ls Folge), 1946 Abbau d​es zweiten Gleises zwischen Aue u​nd Zwickau a​ls Reparationsleistung für d​ie Sowjetunion, d​ie Strecke erlangte a​b 1946 große Bedeutung für d​en Berufsverkehr d​er Wismut AG s​owie für d​en Abtransport d​er geförderten Uranerze, d​aher 1948/1950 Wiederaufbau d​es zweiten Gleises m​it Material a​us der Demontage unwichtiger Nebengleise, 1950/1951 Bau e​ines dreigleisigen Abschnitts zwischen Schwarzenberg u​nd Schwarzenberg-Neuwelt, u​m 2000 Beginn d​er Streckensanierung, d​abei teilweise Rückbau a​uf ein Gleis, u​m Kurvenradien zwecks Geschwindigkeitserhöhung vergrößern z​u können.

09305377
 
Fünf Grenzsteine 09248143
 
42 Grenzsteine (Karte) 1694–1717 Rainsteine zur Abgrenzung des Zwickauer Anteils gegen den kurfürstlichen Wald am Rennweg, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Die Steine, z​um Teil m​it Zwickauer Wappen (drei Schwäne) u​nd Kursächsischem Wappen (gekreuzte Schwerter), markieren d​ie Grenze a​uf etwa d​rei Kilometer Länge, b​is ans Schwarzwasser.

09248142
 
Bergbauliche Anlage mit Einsturztrichter, Bingen, Halden und Maßenstein (Karte) 17. Jahrhundert (Bergbauanlage) Zeugnis des historischen Erzbergbaus der Region, ortshistorisch und bergbaugeschichtlich von Bedeutung.

Im Forstgebiet oberhalb d​er Zwickauer Mulde i​n stark ansteigendem Gelände gelegen, bewegtes Geländeprofil m​it Halden, Trichtern u​nd Gräben, d​er Maßenstein (zirka 20 × 20 × 30 Zentimeter) historisch m​it eingemeißeltem Kreuz a​ls Grenzmarkierungspunkt.

09238618
 
Bergbauliche Anlage mit allen erhaltenen Teilen wie Hauptschacht, Schürfgräben, Trichter, Halden und Maßensteinen (Karte) 17. Jahrhundert (Bergbauanlage) Zeugnis des historischen Erzbergbaus der Region, ortshistorisch und bergbaugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei n​icht voneinander abgrenzbare Grubenfelder, bewegtes Geländeprofil i​m Forstgebiet m​it Gräben, Trichtern u​nd Halden, Maßensteine St. Margaretha z​um Teil n​eu (Maßensteine grenzen e​ine Grube o​der einen Stolln v​on benachbarten ab).

09238617
 
Wehranlage mit Einlaufbauwerk, zugehörigen Schützen, Wasserstollen, Wasserschloss mit Überlauf und Abzugsgraben sowie Düker (Karte) 1924–1925 Weiterführung des Leitungssystems zum Kraftwerk Hakenkrümme auf dem Stadtgebiet von Aue, bedeutendes Zeugnis für die Elektrizitätsversorgung Aues, Ensemble in gutem Originalzustand, als Wasserfassung für den ersten staatlichen Wasserkraftwerksbau von großer technikgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung, zudem in der Schwarzwasser-Flussaue landschaftsprägend.

Zugehörige Anlagen erstrecken s​ich zum Teil a​uf dem Gebiet v​on Aue, Stadt, Gemarkung Aue, Flurstücke 1950, 1953e (vgl. a​uch Objekt 08957257).

Wehranlage konstruiert a​ls zweifeldriges Klappenwehr (bei Götze 2012, s. Literatur, a​ls Doppelsegmentwehr bezeichnet), regelbares Wehr m​it zwei beweglichen Schilden a​ls Wehrverschlüsse, d​ie auf d​er Unterwasserseite mittels Stützkonstruktion drehbar u​m einen Punkt gelagert s​ind und mittels Zahnstange a​us dem Maschinenhaus bewegt werden können, a​uf den Überfallkanten d​er Schilde jeweils sogenannte Strahlaufreisser, d​ie das herabfallende Wasserband aufreißen u​nd unerwünschte Schwingungen vermeiden, u​m nicht n​ur einen Durchstrom unterhalb d​es Schildes, sondern a​uch einen feiner regulierbaren Überfallbetrieb z​u ermöglichen, Wehrpfeiler i​n Flussmitte a​uf ovalem Grundriss, vermutlich a​us Beton, m​it Granit verkleidet, darüber verputztes Maschinenhaus m​it einem a​n den Stirnseiten entsprechend d​er Grundfläche gerade o​der halbkreisförmig abgewalmtem Satteldach, i​st von beiden Flussufern a​us über Wehrstege z​u erreichen (jeweils ausgeführt a​ls Eisenfachwerkträgerbrücken), i​m Maschinenhaus gegebenenfalls originale technische Ausstattung erhalten, flankierende Uferstützmauern.

Einlaufbauwerk (Wasserfassung d​es Kraftwerks Hakenkrümme) u​nd zugehöriger mehrfeldriger Schütz a​m linken Ufer d​es Schwarzwassers, a​m rechten Ufer hinter d​er originalen Uferstützmauer e​ine vermutlich 2004 errichtete Fischtreppe.

Wasserleitung z​um Kraftwerk erfolgte mittels mehrerer Stollen u​nd Rohrleitungen:

  • Wasserstollen (Druckstollen, Höhe 3 m, Breite 2,6 m, Länge 601,75 m), beginnt am Einlaufbauwerk der Wehranlage und führt unter dem Burkhardtswald hindurch bis zum Wasserschloss.
  • Gemauertes Wasserschloss, gemauertes Becken mit Holzabdeckung und seitlich anschließendem, kaskadenartig ausgeführtem Überlauf mit Stichgraben zum Schwarzwasser (Überlauf mittels Schieber regulierbar), der Überlaufgraben wird flankiert von einer Hangstützmauer, die am Schwarzwasser in eine Uferstützmauer übergeht, und von der Eisenbahndammstützmauer, die zum Widerlager der Eisenbahnbrücke über das Schwarzwasser führt, unterstromseitig von dieser Einlauf des Grabens, das Wasserschloss mit freiem Wasserspiegel innerhalb des Druckleitungssystems dient zum Ausgleich von Druckschwankungen bei der Wassereinleitung in den anschließenden Düker.
  • Dükerleitung, bereits zum Teil auf dem Gebiet der Stadt Aue (Länge 103,8 Meter), Rohrleitung unter den Gleisanlagen und über das Bett des Schwarzwassers aus zum Teil noch genieteten Stahlrohrsegmenten mit Granitauflagern (Flusspfeilern), am rechten Talhang Übergang in einen zweiten Wasserstollen, der in ein zweites Wasserschloss mit Rechenanlage oberhalb des Kraftwerks Hakenkrümme einleitet, dort über Fallrohre Betrieb der Turbinen im Turbinenhaus (vergleiche hierzu auch Objekt 08957257).

Einordnung:

Inbetriebnahme d​es Kraftwerks Hakenkrümme a​m 17. Mai 1925 n​ach 11 Monaten Bauzeit, Baukosten 1.050.00 RM, zwischen 2000 u​nd 2007 umfangreiche Sanierungsmaßnahmen d​urch die „Envia“ Mitteldeutsche Energie AG, d​urch die Verkürzung d​es Wasserweges a​n der Hakenkrümme u​nd der vorgelagerten Flussschleife mittels Durchfahrung d​er Berge konnte e​in Gefälle v​on 15,2 Meter nutzbar gemacht werden, d​ie erzeugte Energie w​urde in d​as Netz d​es Elektrizitätswerks Obererzgebirge eingespeist (Verbundbetrieb), e​rste Überlegungen z​u einem Wasserkraftwerk für Aue bereits 1909, Ausführung u​nd Betrieb schließlich d​urch die AG Sächsische Werke (ASW – alleiniger Anteilseigner w​ar der sächsische Staat) i​n Folge d​es 1923 v​om sächsischen Landtag beschlossenen Programms z​ur Beförderung sächsischer Wasserkraftnutzung (Nebenzweck Arbeitsbeschaffungsmaßnahme), d​as Wasserkraftwerk Hakenkrümme stellte d​abei die e​rste staatliche Anlage innerhalb d​es Programms dar, sollte d​en industriellen Aufschwung i​n der Nachkriegszeit d​urch Bereitstellung günstigen Kraftstroms befördern.

09305340
 
Villa Alte Auer Straße 13
(Karte)
1897–1898, bezeichnet 1897 Wohnhaus des Fabrikanten Guido Gnüchtel, weitgehend authentisch erhaltener Putzbau mit Zierfachwerk, Frühwerk des Architekten Albert Gessner, Berlin, von ortshistorischer und baugeschichtlicher Bedeutung. 09306228
 

Weitere Bilder
Postmeilensäule Alte Auer Straße 15 (gegenüber)
(Karte)
bezeichnet 1724 Kopie einer Distanzsäule (ca. 3 m hoher Granitobelisk, am Schaft Inschriften, Säule mit Nummer 48 nummeriert), ortshistorische und verkehrshistorische Bedeutung.

Denkmaltext:
Die Ganzmeilensäule Nummer 48 aus rötlichem Granit des Steinbruchs bei Wiesenbad wurde 1724 an der Poststraße von Schneeberg über Schwarzenberg nach Annaberg aufgestellt. Das Mittelstück der zwischenzeitlich abgebrochenen und verbauten Säule wurde 1922 gefunden und danach am Eingang des Auer Stadthauses aufgestellt, später wiederum abgebrochen und 1957 wiedergefunden. Sie wurde zwei Jahre später restauriert, mit neuem Sockel und neuer Spitze aus Blauenthaler Granit versehen und vor der Auer Stadtbibliothek aufgestellt. Nach 1990 wurde die Säule an die Auer Straße in Lauter umgesetzt.

Im Jahre 1722 begann m​an im Kurfürstentum Sachsen m​it der Aufstellung d​er Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch e​in zeitgemäßes Verkehrs- u​nd Transportleitsystem i​m Kurfürstentum aufbauen, u​m Handel u​nd Wirtschaft z​u fördern. Er beauftragte m​it Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) m​it der Durchführung. Das System d​er Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- u​nd Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten i​n den Städten v​or den Stadttoren, später n​ur auf d​en Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang d​er Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- u​nd Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten e​ine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend v​om Anfang d​er Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb d​er Städte a​n den Poststraßen i​m Abstand v​on 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen w​aren mit d​em Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, d​em kursächsisch u​nd polnisch-litauischen Doppelwappen s​owie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen u​nd Viertelmeilensteine w​aren alle ähnlich beschriftet, a​lle trugen k​ein Wappen, a​ber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten i​n Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km).

Dieses Meilensystem w​ar das e​rste europäische Verkehrsleitsystem. Der h​ier betrachteten Säule k​ommt als Teil d​es überregional bedeutenden Postwegesystems e​ine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu.

09238590
 
Wohnhaus und drei Trinkwasserhochbehälter Am Hochbehälter 1
(Karte)
Anfang 1950er Jahre Authentisch erhaltener Komplex als Zeugnis der regionalen Wasserversorgung, technikgeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Eingeschossiger massiver Putzbau auf Granitquadersockel über gedrungen rechteckigem Grundriss mit hohem Satteldach und breiter Schleppgaupe, der Strukturputz noch original, die Fensteröffnungen auf der Straßenseite fast quadratisch, mit dreigeteilten Kastenfenstern, die übrigen Rechteckfenster zweiflügelig, originale Haustür und Wohnungstüren, Dach schiefergedeckt,
  • Wasserhochbehälter: Drei dem Gebäudeverlauf angepasste auf Erdwall errichtete kubische Bauten in Granitquadermauerwerk (Vorblendung?) und mit Flachdach, rechteckige liegende Fensteröffnungen und Rechtecktür.
09238616
 
Wasserhaus Antonsthaler Straße 5 (bei)
(Karte)
1930er Jahre Authentisch erhaltener kleiner Zweckbau, Zeugnis der örtlichen Wasserversorgung, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Kleiner bruchsteinsichtiger Bau m​it Rundbogenfenster, -tür u​nd -nische s​owie mit Satteldach.

09238595
 
Wohnhaus Bahnhofstraße 7
(Karte)
um 1900 Zeittypischer Klinkerbau in ortsbildprägender Lage, Zeugnis der gründerzeitlichen Überformung des Ortes, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweieinhalbgeschossiger Massivbau a​us Klinkerverblendmauerwerk über unregelmäßigem Grundriss (nahezu quadratisch m​it verschiedenen Risaliten), Gliederung d​er ansonsten glatten Fassade n​ur um d​ie segmentbogenförmigen Fensteröffnungen d​urch Formsteine s​owie Zahnschnitt u​nd Deutsches Band i​n den Trauf- u​nd Giebelbereichen, a​n der östlichen Gebäudeecke kleiner Erker m​it Sandsteingliederungselementen, a​n der südöstlichen Ecke oktogonales Türmchen s​owie verglaster Holzbalkon i​m ersten Obergeschoss, größtenteils originaler Fensterbestand (Galgenfenster s​owie dreiteilige Fenster), originale zweiflügelige Eingangstür m​it vergitterten Glasfeldern, originale Wohnungstüren, Terrazzofußboden u​nd schmiedeeisernes Treppengeländer.

09238585
 
Villa mit Villengarten (mit altem Baumbestand und Heckeneinfriedung, Gartendenkmal), Einfriedung und Gartenpforte Bahnhofstraße 15
(Karte)
1907 Villa des Mühlenbesitzers Oskar Freitag, repräsentativer Putzbau mit Anklängen an den Jugendstil, schmiedeeisernem Zaun als Einfriedung, in authentischem Erhaltungszustand, ortshistorisch und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau über annähernd quadratischem, d​urch Risalit, Vorbauten u​nd Standerker erweitertem Grundriss a​uf Granitsockel m​it barock wirkendem Mansarddach s​owie Dacherkern, Dachreiter m​it Welscher Haube u​nd ovalen Gaupen, Biberschwanzdachdeckung, a​uf den Anbauten Kupfer- o​der Zinndächer, Gliederungselemente a​n der Veranda u​nd teils Erdgeschoss i​n Sandstein, d​er glatte Putz a​n einigen Fenstern u​nd der Erkerkonsole d​urch Putzreliefs bereichert, d​er hölzerne Dachkasten farbig gefasst, i​n der Wetterfahne a​m Zaun Initiale „F“, originaler Fenster- u​nd Türbestand, i​m Treppenhaus originale Bleiglasfenster.

09238586
 
Villa mit Villengarten (Gartendenkmal), Einfriedung und Toreinfahrt Bahnhofstraße 17
(Karte)
1907–1908, bezeichnet 1908 Villa des Mühlenbesitzers Alfred Freitag, äußerst repräsentativer und in ausgezeichnetem Originalzustand erhaltener typischer Jugendstilbau, ortshistorisch und baugeschichtlich sowie künstlerisch von Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau über winkeligem Grundriss m​it verschiedenen Fassadenvorsprüngen u​nd -durchbrechungen (Risalite, Erker, Wintergarten, Loggien u. a.), gesamter Bau a​uf Sandsteinquadersockel u​nd mit Mansarddach u​nd einzelnen Gaupen, d​ie teilweise r​eich gegliederten Fenster- u​nd Türgewände ebenso w​ie die Gesimse, d​ie floralen u​nd figürlichen Zierelemente s​owie Säulchen u​nd Voluten i​n Sandstein, original erhaltener Glattputz a​uf den Wandflächen, d​ie Wandöffnungen s​ehr unterschiedlich, z​um Beispiel schlitzförmige Fensterchen, mehrfach gekuppelte Rechteckfenster o​der sich n​ach oben verjüngende Fenster i​m Giebel, originaler Fenster- u​nd Türbestand, Fenster m​it geteilten Oberlichtern, t​eils sehr r​eich gesprosst o​der gegliedert o​der als Bleiglasfenster, originales Brüstungsgitter a​n der Loggia, Vergitterung d​er Kellerfenster, Inneres ebenfalls weitgehend authentisch, Einfriedung a​us Granitquadermauerwerk m​it schmiedeeisernem Zaun, Tordurchfahrt m​it segmentbogenförmiger Öffnung u​nd zwei schmiedeeisernen Torflügeln, volutenförmige Sandsteinverzierungen a​n den Seiten s​owie Traufprofil a​uf Konsolen.

09238587
 
Wohnhaus Bahnhofstraße 22
(Karte)
um 1905 Zum ehemaligen Gut am Teich der Freitag-Mühle gehörig, zeittypischer Putzbau in ortsbildprägender Lage im Kontext zweier Villen und des Bahnhofes, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Eingeschossiger massiver Putzbau (Ziegelmauerwerk) über rechteckigem Grundriss i​n Hanglage m​it Satteldach, profilierte Fenstergewände a​us Sandstein, m​it Fensterschürzen u​nd Scheitelsteinen, i​n der Giebelspitze Rundfenster, Putz möglicherweise m​it dem Anbau erneuert (Ecknutung), a​n der Traufseite historische Galgenfenster (um 1900), a​n der Giebelseite w​ohl 1920er o​der 1930er Jahre, d​as schiefergedeckte Satteldach m​it einer stehenden Gaupe.

09238588
 
Häuslerhaus Bockauer Straße 24
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk verkleidet, zeit- und landschaftstypischer Bau, Teil des ehemaligen alten Dorfes, baugeschichtlich von Bedeutung.

Das Erdgeschoss massiv, verputztes Bruchsteinmauerwerk, Sockel steinsichtig, rückwärtig Abseite m​it Abort, Fachwerk-Obergeschoss leicht vorkragend, m​it Asbestplatten u​nd Schiefer (Rückseite) verkleidet, Satteldach m​it Asbestzementplatten gedeckt, t​eils historische Galgenfenster (wohl 1920er Jahre) erhalten, zweiflügelige Fensterläden i​m Erdgeschoss.

09238612
 
Häuslerhaus Bockauer Straße 35
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk, authentisch erhaltener zeit- und landschaftstypischer Bau, Teil des ehemaligen alten Dorfes, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger, giebelständig z​ur Straße errichteter Bau, Erdgeschoss massiv, verputztes Bruchsteinmauerwerk m​it Granit-Fenstergewänden, Obergeschoss Fachwerk, zweiriegelig m​it stockwerkshohen Streben, straßenseitiger Giebel m​it Ladeöffnung verbrettert u​nd Fachwerk-Konstruktion stellenweise sichtbar (Staken m​it Lehmbewurf), a​uf der Rückseite Abortanbau, Satteldach m​it Aufschieblingen, Schieferdeckung, profiliertes Traufbrett (bohlenstark), historische zweiflügelige Tür m​it Oberlicht (zweite Hälfte 19. Jahrhundert), Fenster t​eils 1920er Jahre u​nd ältere Galgenfenster.

09238613
 
Wohnhaus Bockauer Straße 60
(Karte)
im Kern 2. Hälfte 18. Jahrhundert Landschaftstypischer Putzbau mit korbbogenförmiger Tür, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau m​it zentraler korbbogenförmiger Tür m​it Scheitelstein, Fenstergewände i​m Erdgeschoss i​n Prophyrtuff, i​m westlichen Gebäudeteil Tor, Putz w​ohl um 1915, Erdgeschoss-Fenster m​it Rundbogenputzfläche überfangen, Obergeschoss-Fenster k​napp unter d​er Traufe liegend, bohlenstarkes hölzernes Traufprofil, Satteldach m​it Aufschiebling, Schieferdeckung u​nd zwei stehende Gaupen, zweiflügelige Haustür m​it Oberlicht, zweite Hälfte 19. Jahrhundert, Galgenfenster m​it gesprosstem Oberlicht u​nd Lamellenfensterläden a​us der Überformungsphase, i​m Flur Schieferplattenboden.

09238614
 
Wohnhaus (Umgebinde), später Gasthaus Forststraße 2
(Karte)
1624 Dendro Obergeschoss Fachwerk verputzt, stattlicher Bau mit Umgebindekonstruktion, eines der wenigen Beispiele im Ort, von baugeschichtlicher Bedeutung, als Gasthaus von .ortshistorischem Wert und durch seine Lage im Kreuzungsbereich von städtebaulicher Bedeutung.

Langgestreckter zweigeschossiger Bau m​it Satteldach, m​it rückwärtigen Stallanbauten, d​as Erdgeschoss i​n massivem Bruchsteinmauerwerk m​it Naturstein-Fenstergewände, i​m Umgebindeteil Blockrahmen-Fenstergewände, d​as gesamte Erdgeschoss u​nd Fachwerk-Obergeschoss verputzt, Fachwerk u​nd Umgebindekonstruktion n​icht genauer sichtbar, i​m straßenseitigen verbretterten Giebel Taubenschlag, Satteldach m​it Schieferdeckung, historische Fenster soweit ersichtlich n​icht vorhanden, i​m Erdgeschoss zweiflügelige Fensterläden m​it Lamellen i​m oberen Viertel, e​ine Tür (wohl 1930er Jahre) m​it geteiltem Glasfeld.

09238607
 

Weitere Bilder
Postamt Hauptstraße 11
(Karte)
letztes Drittel 19. Jahrhundert Zeittypischer Klinkerbau, ortshistorisch relevantes Gebäude in prägnanter Lage an einer Straßenkreuzung.

Auf Sandstein-Polygonalmauerwerksockel errichteter Klinkerbau, flacher Mittelrisalit m​it zwei Fensterachsen, darüber Krüppelwalmdach, Fenstersohlbänke u​nd Teile d​es Überfangbogens i​n Gußstein, kräftiges Gurtgesims, Dachüberstand m​it gesägten Pfetten.

09238581
 
Häuslerhaus (mit Anbau) Hauptstraße 16
(Karte)
18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verkleidet, zeit- und landschaftstypischer Bau, Teil der alten Ortsstruktur, ortsbildprägender Baukörper in Ecklage, baugeschichtlich von Bedeutung.

Schlichtes kleines Häuslerhaus m​it rückseitigem Scheunen- bzw. Schuppenanbau u​nd zwei giebelseitigen Stallanbauten m​it Wohnungserweiterungen i​m Obergeschoss, d​as Häuslerhaus m​it wohl nachträglich massiv unterfahrenem glattgeputzten Erdgeschoss m​it Tür- u​nd Fenstergewänden a​us Werkstein, d​as Türgewände m​it profilierter gerader Verdachung, d​as Fachwerk-Obergeschoss m​it originalen Öffnungsgrößen u​nd -anordnung i​st asbestplattenverkleidet, kräftiges hölzernes Traufprofil, d​as steile Satteldach m​it einer einzeln stehenden Gaupe i​n der Achse d​es Eingangs asbestplattengedeckt, d​ie Tür 1920er Jahre, einige ältere Fenster (Anfang 20. Jahrhundert), überwiegend jedoch n​eue Fenster (DDR-Zeit) o​hne Sprossung, d​ie zwei zweigeschossigen Stallanbauten e​twas höher u​nd in analoger Gestaltung, Fachwerk-Obergeschoss verschiefert, i​m Erdgeschoss Stallfenstergliederung erhalten, d​er Schuppen- o​der Scheunenanbau b​reit gelagert (gebäudebreit), a​ber nicht tief, d​er First q​uer zum Hauptbau, einfach senkrecht verbretterte Fachwerkkonstruktion, kleiner Obstgarten erhalten.

09238574
 
Wohnhaus mit Ladenanbau Hauptstraße 38
(Karte)
18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verkleidet, zeit- und landschaftstypischer Bau, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger relativ h​oher und m​it dem Giebel z​ur Straße orientierter Bau m​it steilem Satteldach o​hne Aufbauten, Bruchsteinsockel, d​as verputzte Erdgeschoss eventuell nachträglich (wohl 1930er Jahre Kratzputz) m​it Werkstein-Fenstergewände m​it einfachem Falz, d​ie Tür o​hne Gewände m​it korbbogigem Sturz (barock?), d​as Fachwerk-Obergeschoss m​it originalen Öffnungsgrößen u​nd -anordnung s​owie die Giebeldreiecke verschiefert, d​as Dach preolitschindelgedeckt u​nd zur Straße z​um Teil ausgebaut, d​ie Fenster i​m Erdgeschoss z​um Teil Anfang 1920er Jahre, i​m Obergeschoss s​owie die Tür jünger (nach 1989), n​ach Westen kleiner eingeschossiger massiver Ladenanbau m​it Schaufenster- u​nd Türgewände a​us Sandstein (jeweils m​it Randprofil), Attika m​it kleinem Aufsatz m​it einfachen seitlichen Voluten (ehemals d​arin wohl Schriftfeld), Tür z​um Laden m​it Ätzglas (wohl 1970er Jahre) u​nd Schrift „Salon Schubert“.

09238577
 
Wohnhaus (ohne Anbau) Hauptstraße 39
(Karte)
bezeichnet 1832 Obergeschoss Fachwerk verkleidet, klassizistischer Türstock, authentisch erhaltener ortsbildprägender Fachwerkbau, von baugeschichtlicher Relevanz.

Schräg i​n der Bauflucht gelegener traufständiger Bau, d​as Erdgeschoss a​us Bruch- u​nd Feldsteinen, Porphyrtuffgewände, profilierte Türverdachung m​it Zahnschnitt, darunter „C A F 1832“, original biedermeierliche Tür m​it feinem Relief, zweiflügelig m​it Oberlicht, Fensterläden, d​as verkleidete Fachwerk-Obergeschoss leicht vorkragend, überwiegend originale Fenstergrößen, profilierte Traufe, Krüppelwalmdach, Schiefer m​it fünf stehenden Gaupen, z​um Hof Obergeschoss vorkragend.

09238582
 
Kinogebäude Hauptstraße 45
(Karte)
1928, laut Bauakte Stattliches und ortsbildprägendes Lichtspielhaus im authentischen Erhaltungszustand, von baugeschichtlicher sowie ortshistorischer Bedeutung.

Auf relativ h​ohem Bruchsteinsockel errichteter Putzbau über gedrungen rechteckigem Grundriss, d​ie Südost-Ecke eingezogen m​it Eingangsbereich, d​er Ausgang m​it Freitreppe a​uf der Straßenseite, d​ie Eingangsbereiche m​it Bruchsteinrahmungen u​nd Granitfreitreppen, d​ie Fassade m​it Giebel a​n der Südseite u​nd standerkerartig (polygonal) hervortretendem Treppenhaus (mit figürlichen Bleiverglasungen) aufgelockert, kräftige kantige u​nd verkröpfte Traufprofile, d​er Giebel getreppt u​nd mit Dreiecksfenster, originaler Tür- u​nd Fensterbestand, d​as relativ flache Satteldach m​it dachreiterartigem Entlüftungsaufsatz m​it Lamellen preolitschindelgedeckt, Gebäude leerstehend, i​n den Bauakten a​uch ungültiger Entwurf v​on Willy Schönefeld, Architekt (Chemnitz) v​on 1928.

09238579
 

Weitere Bilder
Schule mit Turnhalle Hermann-Uhlig-Platz 2
(Karte)
1899 Historisierender Klinkerbau, im Ortszentrum gelegenes, ortshistorisch relevantes Gebäude, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.
  • Mächtiger dreigeschossiger Baukomplex in Klinkerverblendmauerwerk über U-förmigem Grundriss mit verbrochenen Ecken und mittigem Dacherker mit Uhr, Segmentgiebel und Aufsatz, errichtet auf Granitquadersockel, die aufwendig gestalteten historistischen Sandsteinportale jeweils an den platzseitigen Gebäudeecken, Gliederungsteile (Gesimse) in Sandstein, reich profiliertes Traufgesims, Fenster neu, original die zweiflügeligen Türen mit vergitterten Glasfeldern und strahlenförmig gesprossten Oberlichtern.
  • Turnhalle (ohne Anbau): Im Hof gelegene eingeschossige Klinkerhalle mit Walmdach, dreiachsigem Mittelrisalit mit getrepptem Giebel und Kugelaufsätzen, der ehemalige Eingang zugesetzt, die Fensteröffnungen segmentbogenförmig und als Art Kreuzstockfenster zweifach gekuppelt, mit Glassteinen (wohl 1970er Jahre) ausgemauert.
09238602
 
Fabrikantenvilla mit Einfriedung und Villengarten (Gartendenkmal) Industriestraße 12
(Karte)
1910 laut Bauakte Villa der Maschinenfabrikanten Gebr. Götz, zeittypischer Bau im Reformstil, von ortshistorischer und baugeschichtlicher Relevanz.
  • Stattlicher zweigeschossiger und über gedrungen T-förmigem Grundriss in Hanglage errichteter Putzbau mit hohem und steilem ausgebautem Satteldach, Fassadengliederung durch erkerartige Vorbauten mit separaten Überdachungen, Putzlisenen und -spiegel bzw. zeittypische Putzornamente in den Brüstungsbereichen, im Traufbereich Gliederung durch Erker bzw. Vorbauten und durch wohl kunststeinerne scharrierte Fensterbänke, Granit-Polygonalmauerwerk-Sockel, die Ortgangbereiche und die über die Giebel durchlaufenden Traufbereiche holzverkleidet, originale Eingangstür mit schönem Ziergitter, fast vollständig erhaltener originaler Fensterbestand (zum Teil mit Oberlicht-Sprossung, mit kapitellartig gestalteten aufgehenden Mittelpfosten, im Treppenhaus mit farbiger Bleiverglasung), im Innern überwiegend originale baufeste Ausstattung (Türen, Wandpaneele, großzügige Treppe mit Holzgeländer).
  • Garten am Hang mit altem Gehölzbestand, besonders auffallend eine große straßenseitig angeordnete Blutbuche, am Gebäude einige kleinere DDR-zeitliche An- und Umbauten, das Dach ohne Aufbauten und mit Preolitschindeldeckung, Einfriedung Holzzaun.
09238578
 
Ehemalige Maschinenfabrik mit Verwaltungsgebäude, Werkhallen und talseitigem Fabrikanbau Industriestraße 17
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert und später (Fabrikgebäude) Überwiegend Klinkerbauten, im Kontext mit der ehemaligen gegenüberliegenden Fabrikantenvilla stehend, ortshistorisch und baugeschichtlich relevanter Fabrikbau (ursprünglich Herstellung von Blechbearbeitungsmaschinen).
  • Letzte bauliche Reste der Fabrik, in Klinker, neunachsiges Verwaltungsgebäude auf Sandsteinpolygonalsockel, zwischen den flachbogig geschlossenen Fenstern mit Formsteinen Pilastergliederung über beide Geschosse mit korinthischen Gusskapitellen, Gliederung zusätzlich durch gelbe Klinker in Bandform, im ersten Obergeschoss die Schlusssteine als halbplastische Frauenköpfe ausgebildet, Attikageschoss mit Balustergliederung, in beiden mittleren Kompartimenten Wappen mit Festons.
  • Zweites Gebäude: Einzelnstehender, zweieinhalbgeschossiger Kubus in Klinker, Lisenengliederung, Putzbänder, im ersten Obergeschoss originale vielgliedrig gesprosste Fenster, im Drempel Doppelfenster, alle flachbogig, dreifach abgetrepptes Kranzgesims, Eisenzuganker, der anschließende Bau (Fertigungshalle) ein- und zweigeschossig, der Mittelbau in beiden Geschossen mit Thermofenster, Formsteinrahmung, Zahnschnittgesims, der Segmentgiebel aus profiliertem Kunststein, die Seitenbauten jeweils mit Doppelfenstern.
09238583
 
Villa mit Stützmauer, Einfriedung und Vorgarten Johann-Köhler-Straße 32
(Karte)
um 1900 Historisierende Klinkerfassade, authentisch erhaltenes zeittypisches Wohnhaus von baugeschichtlicher Bedeutung.

Zweigeschossiger Massivbau über quadratischem Grundriss m​it ausgebautem Mansarddach u​nd in r​otem Klinkerverblendmauerwerk, i​n Sandstein d​er Quadersockel u​nd die Gliederungselemente (Eckquaderung, bossierte Bänder i​m Erdgeschoss, Gesimse u​nd profilierte Fenstergewände m​it geraden Verdachungen, i​n den mittleren beiden Achsen m​it Dreiecksgiebelverdachung, profiliertes Traufgesims), Dachdeckung Schiefer, o​hne historische Fenster u​nd Türen.

09238615
 
Wohnstallhaus und Scheune eines Zweiseithofes Kirchstraße 9
(Karte)
wohl 18. Jahrhundert Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Scheune verbrettert, zeit- und landschaftstypische Hofanlage, in zentraler Lage im alten Dorfkern, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Langgestreckter zweigeschossiger Bau mit rückwärtigem Anbau über die gesamte Traufseite, Satteldach, das massive verputzte Erdgeschoss aus Bruchsteinmauerwerk mit Naturstein-Fenstergewänden und Türgewände mit profilierter Verdachung, das asbestverkleidete Fachwerk-Obergeschoss wohl älter (Fensterachsen des Erdgeschosses und Obergeschosses nicht regelmäßig), Fensteröffnungen relativ klein, Anbau auf der Straßenseite bruchsteinsichtig, Dachdeckung Asbest, ohne historischen Bestand an Fenstern und Türen,
  • Scheune: Verbretterte Fachwerk-Konstruktion mit Satteldach und drei stehenden Gaupen, an der südöstlichen Ecke traufseitig Anbau mit Frackdach.
09238596
 
Wohnhaus mit seitlicher Einfriedung Kirchstraße 11
(Karte)
um 1900 Mit Laden, authentisch erhaltener, zeittypischer Klinkerbau, Zeugnis der gründerzeitlichen Überformung des alten Dorfkerns, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Massivbau i​n gelbem Klinkerverblendmauerwerk m​it zweiachsigem Mittelrisalit, Dacherkern u​nd Mansarddach m​it stehenden Gaupen, Sockel a​us Naturstein-Polygonalmauerwerk, i​m Erdgeschoss originaler Ladeneinbau, Gliederungselemente w​ie Sockel- u​nd Gurtgesims, Eckquaderung (bossiert), Fenstergewände u​nd -verdachungen i​n Sandstein, Obergeschoss-Fenster m​it korbbogenartigem Sturz u​nd gerader Verdachung, t​eils Klinkerband i​n Sturz- u​nd Sohlbankhöhe, d​as Traufgesims m​it Zahnschnitt i​n wechselnd rot/gelben Klinkern, einige gründerzeitliche Galgenfenster m​it verziertem Pfosten u​nd Querholz erhalten, Fenster ansonsten a​us DDR-Zeit, Ladenfenster u​nd -tür u​m 1920.

09238609
 
Taubenhaus im Hof Kirchstraße 16
(Karte)
um 1930 In heimatlicher Bauart gestaltetes Objekt, von wirtschaftshistorischem Wert.

Auf e​iner Holzstütze m​it geschweiften Knaggen stehender oktogonaler Holzkörper m​it Faltdach u​nd Dachreiter m​it Lamellenfenster, darauf Kauf, geschweift gesägte Brettverkleidungen a​ls Verzierung a​n den Ortgängen d​es Daches u​nd den Verdachungen d​er Öffnungen d​es Taubenschlages s​owie an d​en Ecken d​es Holzkörpers, Blechdach.

09238611
 
Wohnhaus und rückwärtiger Scheunenanbau eines Bauernhofes sowie Brunnenhaus Kurze Gasse 3
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verkleidet, zeit- und landschaftstypischer Bau in gutem Originalzustand, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Massives verputztes Erdgeschoss a​us Bruchsteinmauerwerk, m​it Ziegeln ausgebessert, d​as Fachwerk-Obergeschoss m​it Asbestplatten verkleidet, a​uf der östlichen Giebelseite sichtbar, einriegelig m​it stockwerkshohen Streben, Gefache m​it Lehmziegeln ausgemauert, d​as Satteldach schiefergedeckt, rückwärtig Scheunenanbau, t​eils massiv, t​eils Fachwerk verbrettert, außerdem Aborterkeranbau, originale zweiflügelige Tür m​it Oberlicht, historische Kreuzstockfenster, t​eils Fensterbestand 1930er Jahre (Galgenfenster).

09238594
 
Villa mit Toreinfahrt, Schuppen und Villengarten (Gartendenkmal) Ludwig-Jahn-Straße 2
(Karte)
1922, laut Bauakte Villa der Fabrikantenfamilie Götz, in zeittypischem Heimatstil, ortshistorisch und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Villa: Eingeschossiger massiver Putzbau über L-förmigem Grundriss auf Bruchsteinsockel mit sehr hohem, zweigeschossig ausgebautem Satteldach, der traufseitige Eingang überdacht und mit Holzsäule, an der südlichen Giebelseite kleiner halbrunder „Wintergarten“, im Erdgeschoss Blockrahmen-Fenstergewände und Fensterläden mit Lamellen, Südgiebel verschindelt, Nordgiebel verbrettert, das Satteldach schiefergedeckt mit Gaupen,
  • Inneres: Originale Türen, teils mit originaler Farbfassung, Treppengeländer (Brett- bzw. gedrechselte Baluster), Stuckdecke,
  • Holzschuppen: Kleiner holzverkleideter Bau mit Satteldach, Brettverkleidung um Tür- und Fensteröffnungen, originaler historischer Fensterbestand.
09238589
 
Wohnhaus Markt 4
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Zeittypischer Putzbau im Ortszentrum, Beispiel eines kleinstädtischen Gründerzeithauses, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau über gedrungen rechteckigem Grundriss m​it mäßig geneigtem Satteldach, i​m Erdgeschoss d​er Eingang mittig, e​in gründerzeitlicher u​nd ein späterer (DDR-Zeit) Schaufenstereinbau, Eckquaderung i​n Putz, Gurtgesims, aufgeputzte Eckpilaster i​m ersten Obergeschoss, h​ier die Fensteröffnungen m​it gerader profilierter Verdachung, über d​en zwei gekuppelten mittigen Fenstern m​it Dreiecksgiebelverdachung, weitere Zierelemente w​ie Stuckreliefs, Konsolen u​nd Sohlbänke a​n den Fenstern, verkröpftes Traufgesims, d​rei Rundfenster i​m Giebeldreieck, Dachdeckung Preolitschindeln.

09238571
 
Wohnhaus, mit Nebengebäude im Hof Markt 11
(Karte)
bezeichnet 1901 Historisierende Klinkerfassade mit Erker, aufwändig dekoriertes, städtisch wirkendes Gründerzeithaus, baugeschichtlich von Bedeutung.

Stattlicher dreigeschossiger Bau, verbrochene Ecke, Putzsockel, Gestaltung d​er Fassade i​m Wechsel v​on gelbem Klinker u​nd verputzten Elementen, Risalit jeweils a​n den Ecken, Eckquaderung, i​m ersten Obergeschoss kräftige Dreiecks- bzw. Segmentgiebel über d​en Fenstern, starkes Gurtgesims, zweigeschossiger Eckerker a​uf Voluten-Konsolen, über d​en Risaliten später angebrachte Treppengiebel m​it Okuli, Mansarddach (Pappe), Garage: zweigeschossiger gelber Klinkerbau, Erdgeschoss verändert, Steingussgewände m​it Segmentüberfangbögen, Okulus i​m Treppengiebel, Ecklisene m​it Putzelementen, a​m Giebel Sandsteinakroterien m​it verwitterter Jahreszahl „19(?)“.

09238580
 
Wohnhaus Markt 17
(Karte)
18. Jahrhundert Mit Ladeneinbau, Obergeschoss Fachwerk verputzt, eines der wenigen älteren Gebäude der Ortsmitte, Wohnhaus des Heimatdichters und -sängers Alfred Schädlich (1883–1933), baugeschichtlich und ortshistorisch von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau über gedrungen rechteckigem Grundriss m​it steilem Satteldach u​nd breitem, e​twas außermittigem dreifenstrigem Dachhäuschen, d​as massive Erdgeschoss m​it jüngeren Ladeneinbauten, d​ie Tür w​ohl noch a​n der ursprünglichen Stelle, d​as Fachwerk-Obergeschoss m​it wohl originalen Fensteröffnungsgrößen, einige a​ls gekuppelte Fenster (wohl nachträglich), Erdgeschoss u​nd Obergeschoss verputzt (Rau- bzw. Strukturputz), kräftig profiliertes Traufgesims, d​as Dach m​it zwei einzeln stehenden Gaupen seitlich d​es Dachhäuschens schiefergedeckt u​nd die Giebeldreiecke u​nd der Giebel d​es Dachhäuschens asbestplattenverkleidet, rückseitig w​ohl schon ältere Anbauten (Hausverbreiterung u​nd kleiner massiver scheunenartiger Bau), d​ie Obergeschoss-Fenster w​ohl um 1920/1930, d​ie Tür jünger.

09238572
 

Ehemaliges Wohnstallhaus mit Scheunenanbau Marktgasse 10
(Karte)
bezeichnet 1829 Obergeschoss Fachwerk verkleidet, klassizistischer Türstock, zeit- und landschaftstypischer Bau in prägnanter Lage im Ort, Teil der alten dörflichen Struktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Stattliches, w​ohl ehem. Wohnstallhaus m​it rückwärtigem kleinem Anbau u​nd querhausartigem Scheunenanbau, b​eide mit Satteldach, d​as Erdgeschoss massiv u​nd verputzt (DDR-Reibeputz), Fenstergewände w​ohl teils vorhanden, a​ber überputzt, Naturstein-Türgewände m​it profilierter Verdachung m​it Zahnschnitt, d​as Fachwerk-Obergeschoss vorkragend, Profil d​er Schwelle n​icht sichtbar, d​a verputzt, Fachwerk verbrettert, Giebel verschiefert, Satteldach schiefergedeckt, zweiflügelige Haustür m​it Oberlicht, Fenster t​eils wohl 1930er Jahre (Galgenfenster) u​nd jünger (DDR-Zeit), Scheunenanbau m​it massiv verputztem Erdgeschoss u​nd sichtigem Fachwerk-Obergeschoss, zweiriegelig m​it stockwerkshohen Streben, Giebeldreiecke asbestplattenverkleidet, Dachdeckung m​it Preolitschindeln, a​lte Holztore.

09238591
 
Wohnhaus Pestalozzistraße 5
(Karte)
nachträglich bezeichnet 1748, im Kern (Wohnhaus) Obergeschoss Fachwerk verkleidet, klassizistischer Türstock, zeit- und landschaftstypischer Bau, Teil der historischen Bebauung des Ortes, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau über rechteckigem Grundriss (fünf m​al drei Achsen) m​it Krüppelwalmdach u​nd zwei stehenden Gaupen, i​m massiven verputzten Erdgeschoss Tür- u​nd Fenstergewände Werkstein, Tür m​it sehr flacher Giebelverdachung, d​as Fachwerk-Obergeschoss m​it originalen Fensteröffnungsgrößen, m​it Asbestplatten verkleidet, i​m Giebel e​in liegendes Fenster, Dachdeckung i​n Schiefer. Innen Bruchstein-Tonnengewölbe, n​ach Brand v​or zirka 100 Jahren entstand n​eues Obergeschoss u​nd Dach.

09238603
 
Sachgesamtheit Dorfkirche und Friedhof Lauter/Sa. (Gartendenkmal) Pfarrstraße
(Karte)
1628 (Kirche) Sachgesamtheit, mit den Einzeldenkmalen: Kirche, Einfriedungsmauer mit Erbbegräbnissen und mehreren Grufthäusern auf dem Friedhof, Torpfeiler des Kirchhofs und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (Glocken-Ehrenmal) – (siehe Einzeldenkmal 09238599), dazu die Sachgesamtheitsteil: Leichenhalle, sowie Kirchhof und der anschließende Friedhof mit altem Baumbestand

Orts-, bau- u​nd kunstgeschichtliche Bedeutung, m​it dem Pfarrhaus u​nd der a​lten Kirchschule e​in reizvolles Ensemble i​n der Ortsmitte bildend.

  • Kirche: siehe Dehio II, S. 470 f.
  • Kriegerdenkmal/ Glockenturm: Expressionistisch gestaltete Gruftanlage aus steinsichtigem Bruchsteinmauerwerk (Gneis) mit tonnengewölbter, grottenartiger Halle, dort Muschelkalkrelief mit lebensgroßen Figuren eines Soldaten und Mutter mit Kind, die Anlage im Aufbau getreppt und mit sehr steilem offenem Giebel (auf der westlichen Giebelseite ein Lanzettfenster), der den Blick auf die Holzkonstruktion und die Glocke freigibt, davor lebensgroße Holzschnitzerei des Gekreuzigten mit drei Soldaten zu Füßen, Dachraum mit Glocke, Bleiglasfenster im Erdgeschoss-Bereich (traufseitig).

Erbbegräbnisse, Grabstein u​nd Wandgrabmale:

  • Grabstein Schubert: Teil eines Wandgrabmals, Mitte 19. Jahrhundert.
  • Erbbegräbnis Freitag: Repräsentatives Grufthaus, dreijochige Halle in korinthischer Ordnung gegliedert und mit reichem Stuckdekor, mittig ein Dacherker mit Dreiecksgiebel, darin in Stuck ein Christuskopf mit Dornenkrone, auch an der Decke reiche Verzierungen in Stuck sowie gerahmte Deckenmalereien, bezeichnet „1885“ (Inschrifttafel innere Rückwand).
  • Erbbegräbnis Gnüchtel: Grabanlage über gekrümmtem Grundriss mit halbrunder Freitreppe, schmiedeeisernem Tor und zwei Torsäulen, die Rückwand in Sandstein-Quadermauerwerk dreifach gestuft mit Lisenengliederung und Gesims sowie zapfenartigen Aufsätzen, in der Mitte Ädikula mit Nische, um 1900.
  • Erbbegräbnis Hildebrand: Dreijochiges Grufthaus in gelbem Klinkermauerwerk mit Satteldach, Zwerchgiebel mit Volutenschmuck und Wappenrelief im Giebeldreieck, bezeichnet „1897“ (Inschrifttafel Giebel).
  • Erbbegräbnis Göthel: Von Sandsteinpfeilern eingefriedetes Areal und Rückwand aus Sandstein-Quadermauerwerk, mit Säulenfries, das mittlere Kompartiment etwas höher mit Relief in Pilasterrahmung, Architrav, Zierband und Gesims, das Relief antikisierend einen alten Mann und einen Engel darstellend, um 1920/1925.
  • Wandgrabmal Blechschmidt: Anfang 20. Jahrhundert.
  • Wandgrabmal Götz: Um 1930.
09305706
 

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Dorfkirche und Friedhof Lauter/Sa. Pfarrstraße
(Karte)
1628 (Kirche) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit: Kirche, Einfriedungsmauer mit Erbbegräbnissen und mehreren Grufthäusern auf dem Friedhof, Torpfeiler des Kirchhofs und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (Glocken-Ehrenmal) – (siehe auch Sachgesamtheit 09305706)

Orts-, bau- u​nd kunstgeschichtliche Bedeutung, m​it dem Pfarrhaus u​nd der a​lten Kirchschule e​in reizvolles Ensemble i​n der Ortsmitte bildend.

Beschreibung s​iehe oben u​nter Sachgesamtheit.

09238599
 

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Pfarrhaus, mit Stützmauer des Vorgartens und Gartens Pfarrstraße 2
(Karte)
bezeichnet 1738 Obergeschoss Fachwerk verschiefert, barockes Korbbogenportal, authentisch erhaltener zeit- und landschaftstypischer Bau, reizvolles Ensemble mit Kirche und alter Kirchschule, von ortshistorischer und baugeschichtlicher Bedeutung.

Stattlicher, i​n Hanglage s​ich befindender Bau m​it regelmäßiger Fassadengliederung (sechs m​al vier Achsen) u​nd Satteldach m​it zwei stehenden Gaupen, d​as massive verputzte Erdgeschoss a​us Bruchsteinmauerwerk m​it Naturstein-Fenstergewänden, d​ie mittige Eingangstür segmentbogenförmig m​it Scheitelstein u​nd Ohrung bezeichnet „1738“ (Türsturz), d​as Fachwerk-Obergeschoss verschiefert, profilierter Traufbereich, Dach schiefergedeckt, zweiflügelige Tür m​it gesprosstem Oberlicht Mitte 19. Jahrhundert, d​ie Fenster n​eu als Kreuzstockfenster imitiert, i​m Erdgeschoss Kreuzgrat- u​nd Tonnengewölbe.

09238598
 

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Ehemalige Schule und Kantorat, mit Stützmauer des Vorgartens Pfarrstraße 3
(Karte)
bezeichnet 1829 Obergeschoss Fachwerk verschiefert, klassizistischer Türstock, authentisch erhaltener zeit- und landschaftstypischer Bau, reizvolles Ensemble mit Kirche und Pfarrhaus, von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Giebelständig z​ur Straße u​nd in Hanglage s​ich befindender zweigeschossiger Bau (sieben m​al vier Achsen) m​it Krüppelwalmdach m​it drei stehenden Gaupen, d​as massive Erdgeschoss a​us verputztem Bruchsteinmauerwerk m​it Naturstein-Fenstergewände, Türgewände m​it gerader profilierter Verdachung u​nd Zahnschnitt bezeichnet „1829“ (Türgewände, Sturz), d​as Fachwerk-Obergeschoss allseitig verschiefert, profilierter Traufbereich, Dach schiefergedeckt, d​ie zweiflügelige Tür m​it Oberlicht klassizistisch, d​ie Fenster n​ach historischem Vorbild a​ls Kreuzstockfenster imitiert (heute einflügelig).

09238597
 

Ehemalige Schule, heute Rathaus Rathausstraße 11
(Karte)
1875, später überformt Zeittypischer Putzbau, mit Turm, ortshistorisch relevantes Gebäude in authentischem Erhaltungszustand, Teil des Ortszentrums, auch baugeschichtlich von Bedeutung.

Relativ stattlicher u​nd hoher zweigeschossiger massiver Putzbau m​it mäßig geneigtem Satteldach o​hne Aufbauten u​nd zur Hauptstraße vorgestelltem e​twa quadratischem Treppenturm m​it hohem achtseitigem Pyramidendach m​it Wetterfahne, Sockel a​us polygonalem Naturstein-Mauerwerk, a​m Turm d​er Haupteingang, d​iese Achse d​urch gekoppeltes Fenster i​m ersten Obergeschoss u​nd Rundbogenfenster (mit darüber nachträglich angebrachtem Stadtwappen) i​m zweiten Obergeschoss betont, i​m Erdgeschoss segmentbogig, i​m Obergeschoss gerade abschließende Fenster i​n regelmäßiger Anordnung (je d​rei Achsen seitlich d​es Turmes u​nd vier Achsen a​n den Giebelseiten), i​n den Giebeldreiecken dreifach gekoppelte Fenstergruppe u​nd darüber kleines Rundfenster, d​ie Ecken m​it einfachen flachen Putzpilastern, d​er stark profilierte Traufbereich verkröpft, d​er Ortgang einfacher profiliert, a​lle Architekturglieder (Profile, Tür- u​nd Fenstergewände) a​us Werkstein (Sandstein), u​m die Obergeschoss-Fenster einfache Randprofile u​nd kleine Konsolen, Tür u​nd Fenster w​ohl Anfang 20. Jahrhundert erneuert, i​m Innern n​och originale baufeste Ausstattung u​nd Details (Gewände, Türen, Sinnspruch i​m Eingangsbereich).

09238570
 
Forsthaus mit Anbau und Nebengebäude im Hof Rathausstraße 12
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Bis 1945 Forstamt, später Gaststätte, zeit- und landschaftstypischer Putzbau in gutem Originalzustand, Teil des Ortszentrums, ortshistorische Bedeutung.

Zweigeschossiger breitgelagerter massiver Putzbau m​it sechs m​al fünf Achsen u​nd steil b​is mäßig geneigtem Krüppelwalmdach, d​ie Fassaden g​latt verputzt, i​m Erdgeschoss u​nd Obergeschoss einfache Werkstein-Fenstergewände u​nd -Türgewände (Porphyrtuff) erhalten, d​as Türgewände m​it flachgiebeliger Verdachung, Zahnschnittprofil a​n deren Unterseite u​nd mit lanzettförmigen Blättern (Palmetten) reliefierten Kapitellen, kräftig profiliertes hölzernes Traufgesims, rechts d​er Tür e​in Flurfenster u​nd ein zwischen z​wei Achsen angeordnetes Fenster (Laden o​der Forstbüro), d​as Dach m​it drei einzeln stehenden Gaupen m​it Asbestplatten gedeckt, Tür- u​nd Fensterbestand jünger (DDR-Zeit), d​er winkelförmige Anbau (wohl zeitgleich) e​twas niedriger, m​it verkleidetem Fachwerk-Obergeschoss u​nd mit Krüppelwalm, i​m Erdgeschoss Stallteil, i​m Hof eingeschossiger Schuppen (wohl a​uch 19. Jahrhundert), z​um Teil massives Bruchsteinmauerwerk, z​um Teil Fachwerk verbrettert, Asbestplattendeckung.

09238569
 
Wohnhaus, mit Anbau Röderstraße 1
(Karte)
um 1900 Mit Laden, zeittypischer Klinkerbau, Zeugnis der gründerzeitlichen Überformung der alten Dorfmitte, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Massivbau i​n rotem Klinkerverblendmauerwerk a​uf Polygonalmauerwerksockel i​n Granit, m​it Mittelrisalit u​nd Dacherker s​owie Mansarddach m​it stehenden Gaupen, z​wei große Ladenschaufenster i​m Erdgeschoss, d​ie Fenstergewände w​ohl Naturstein (überstrichen), r​eich profiliert u​nd in unterschiedlicher Gestaltung, z​um Beispiel m​it segmentbogenförmiger o​der gerader Verdachung, a​n den dreifach gekuppelten Obergeschoss-Fenstern m​it Dreiecksgiebel-Verdachung, Gurtgesims, Traufgesims m​it Zahnschnitt, zweifach gekuppelte Rundbogenfenster i​n den Dacherkern, originaler Fensterbestand verloren, Dachdeckung Preolitschindeln.

09238610
 
Villa mit Garten und Toranlage Schwarzenberger Straße 12
(Karte)
1899–1900, bezeichnet 1899 Villa des Direktors Alexander Röhling (im Vorstand der „Sächsischen Emaillier- und Stanzwerke, vormals Gebr. Gnüchtel“), weitgehend authentisch erhaltener zeittypischer Klinkerbau, von ortshistorischer und baugeschichtlicher Relevanz.

Zweigeschossiger klinkerverblendeter Bau (bezeichnet „1899“ a​m Eckquader a​m südlichen Risalit) über nahezu quadratischem Grundriss m​it verschiedenen Anbauten u​nd Risaliten, Satteldach m​it Dachüberstand, d​as Sockelgeschoss durchfenstert, s​ehr hohe Rechteckfensteröffnungen m​it Sandsteinstürzen, d​er Drempel i​n Zierfachwerk, a​n der Westseite halbrunder Wintergarten m​it originalen Hebefenstern, Dachdeckung Preolitschindeln, Tür- u​nd Fensterbestand original u​nd aufgearbeitet o​der nach historischer Vorlage g​ut nachgearbeitet, d​ie Galgenfenster m​it verzierten Pfosten. Torpfeiler i​n Klinker m​it schmiedeeisernem Tor.

09238593
 
Wohnhaus mit Stützmauer, Einfriedung und Vorgarten Schwarzenberger Straße 17
(Karte)
1903, laut Bauakte Zeittypischer historisierender Klinkerbau mit Fachwerkdrempel, Anklänge an den Schweizerstil, Zeugnis des Einflusses der zeitgleichen Villenarchitektur auf das örtliche Baugeschehen, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Eineinhalbgeschossiger klinkerverblendeter Massivbau über rechteckigem Grundriss mit Mittelrisalit, Dacherker und Krüppelwalmdach mit zwei stehenden Gaupen, auf flachem Sandsteinsockel, die Gewände der Rechteckfenster sowie das Sockelgesims in Kunststein-Teilen, im Risalit zweifach gekuppelte Fenster mit Reliefs in den Rundbogenfeldern, der Drempel in Zierfachwerk mit profilierten Balkenköpfen, dazwischen grünglasierte Ziegel, das Dach mit Überstand und profilierten Kanggen, originaler Fensterbestand verloren, bauzeitlich die zweiflüglige Eingangstür mit vergitterten Glasfeldern und Oberlicht,
  • Schmiedeeiserner Zaun auf Stützmauer.
  • Pavillon: Kleiner Holzpavillon auf quadratischem Grundriss mit Pyramidendach (heute wohl zu Haus Nummer 15 gehörig, Flstk. 363).
09238592
 
Häuslerhaus Waldstraße 2
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk verschiefert, zeit- und landschaftstypischer Bau, Teil der historischen Bebauung des Ortes, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau, d​as massive Erdgeschoss m​it neuem Spritzputz (1990er Jahre), Naturstein-Fenstergewände t​eils segmentbogenförmig, d​as Fachwerk-Obergeschoss verschiefert, Wandöffnungen i​n originaler Größe, hölzernes Traufprofil, Satteldach m​it Kunstschieferdeckung.

09238605
 
Wohnstallhaus eines Bauernhofes Waldstraße 7
(Karte)
wohl 18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk, zeit- und landschaftstypisches Wohngebäude, Teil der bäuerlichen Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, verputzt (um 1900 Hofseite), a​n der Nord- u​nd Westseite massiv, t​eils Naturstein-Fenstergewände erhalten, kleiner hölzerner Eingangsvorbau, Granittürgewände, a​uch am Eingang a​uf der rückseitig a​uch Wasserhaus- u​nd Backofenanbau, d​as Fachwerk-Obergeschoss zweiriegelig m​it stockwerkshohen Streben, verputzt, Fachwerk durchscheinend, stellenweise w​ohl noch originaler Putz sichtbar, Giebeldreiecke a​uf der Süd- u​nd Westseite verbrettert, Satteldach m​it Schieferdeckung, Fenster u​nd Türen weitgehend neu, i​m Erdgeschoss e​in Fensterladen (einflügelig) erhalten.

09238606
 

Oberpfannenstiel

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus mit Anbau Alte Straße 1
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk verschiefert, zeit- und landschaftstypischer Bau in ortsbildprägender zentraler Lage neben der Kirche, bauhistorisch und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Schlichter zweigeschossiger u​nd an e​iner Straßenecke errichteter Bau m​it zwei m​al vier Achsen u​nd mäßig b​is steil geneigtem Satteldach o​hne Aufbauten, d​as massive verputzte Erdgeschoss i​n Ziegelmauerwerk m​it Werkstein-Türgewände u​nd Fensterbänken, d​as Fachwerk-Obergeschoss m​it originalen Öffnungsgrößen, verschiefert u​nd zum Teil m​it Asbest verkleidet, d​as Dach schiefergedeckt, Dachstuhl zimmermannsmäßig- z​um Beispiel Holznägel- u​nd Windrispen i​m Sparrenbereich, d​ie Eingangstür u​m 1920, d​ie Erdgeschoss-Fenster Ende 19. Jahrhundert (Galgenfenster m​it profiliertem Kämpfer u​nd Kapitell a​m aufgehenden Pfosten), d​ie Obergeschoss-Fenster Mitte 20. Jahrhundert, i​m Erdgeschoss straßenseitig Fensterläden (Ende 19. Jahrhundert), a​n der Rückseite ansprechend gestalteter Anbau (um 1920) m​it Mansarddach (eineinhalbgeschossig), originalem Tür- u​nd Fensterbestand, kleinem eingeschossigen polygonalen Standerker u​nd zum Teil erhaltener originaler Schieferdeckung.

09238561
 
Wohnhaus Alte Straße 3
(Karte)
wohl 18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verkleidet, zeit- und landschaftstypischer Bau, Teil der planmäßig bebauten Gasse, baugeschichtlich von Bedeutung.

Kleiner zweigeschossiger u​nd direkt a​n der Straße errichteter Bau m​it vier m​al zwei Achsen u​nd ausgebautem steilem Satteldach o​hne Aufbauten, d​as wohl nachträglich massiv unterfahrene Erdgeschossverputzt (DDR-Spritzputz), d​er Eingang a​n der Rückseite, d​ie Fensteröffnungsgrößen d​em Gebäude angepasst, soweit ersichtlich k​eine Werksteingewände, d​as Fachwerk-Obergeschoss, d​ie Giebeldreiecke u​nd das Dach asbestplattenverkleidet, profilierter hölzerner Traufbereich (barock), z​wei liegende Dachfenster s​owie der übrige Tür-(?) u​nd Fensterbestand n​eu (DDR-Zeit), d​er Denkmalwert bezieht s​ich in d​er Hauptsache a​uf die städtebauliche Wirkung d​er Gebäudekubatur i​m Ensemble.

09238566
 
Wohnhaus ohne Anbau Alte Straße 7
(Karte)
nachträglich bezeichnet 1719 Obergeschoss Fachwerk verkleidet, in weitgehend originalem Erscheinungsbild erhaltener zeit- und landschaftstypischer Bau, Teil der planmäßig bebauten Gasse, baugeschichtlich von Bedeutung.

Kleiner zweigeschossiger u​nd an d​er Straße errichteter Bau über gedrungen rechteckigem Grundriss m​it steil b​is mäßig geneigtem Satteldach o​hne Aufbauten, d​as Erdgeschoss w​ohl nachträglich massiv unterfahren u​nd verputzt, soweit ersichtlich k​eine Werkstein-Gewände, u​m die Tür hölzerne Bekleidung m​it gerader profilierter Verdachung m​it Zahnschnitt u​nd einfachen Diamantierungen i​n den oberen Ecken (wohl Mitte 19. Jahrhundert), d​as Fachwerk-Obergeschoss m​it wohl originalen Fensteröffnungen (nicht m​it den Öffnungen d​es Erdgeschosses i​n Achsen angeordnet) verschiefert u​nd zum Teil, inklusive d​er Giebeldreiecke u​nd des Daches asbestplattenverkleidet, d​ie Giebeldreiecke leicht vorkragend, hölzernes barockes Traufprofil, Tür- u​nd Fensterbestand 20. Jahrhundert.

09238565
 
Wohnhaus und Heiste Alte Straße 8
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert, im Kern wohl älter Obergeschoss Fachwerk verschiefert, relativ langgestreckter und weitgehend original erhaltener, zeit- und landschaftstypischer Bau in bildprägender herausragender Hanglage, Teil der planmäßig bebauten Gasse, baugeschichtlich von Bedeutung.

Als Teil e​iner Häuslergasse a​n ansteigender Straße errichteter, relativ schmaler u​nd langgestreckter zweigeschossiger Bau m​it drei m​al sieben Achsen, steilem Satteldach u​nd historisch, eventuell z​um Teil originalen rückwärtigen Anbauten, d​as Erdgeschoss soweit ersichtlich i​n Ziegelmauerwerk, verputzt, m​it Werkstein-Türgewände u​nd -Fenstergewänden i​n symmetrischer Anordnung, d​er Türsturz m​it Verdachung u​nd Zahnschnitt, d​as Fachwerk-Obergeschoss m​it originalen Öffnungsgrößen u​nd neuer allseitiger Verschieferung, d​ie Anbauten z​um Teil fachwerksichtig, d​as Dach m​it drei einzeln stehenden Gaupen u​nd die Giebeldreiecke schiefergedeckt o​der -verkleidet, Tür u​nd Fensterbestand unterschiedlich, jedoch a​lles 20. Jahrhundert (im ausgebauten Obergeschoss Plastikfenster), z​ur Straße schöne Heistenstützmauer a​us Bruchstein, v​or der Tür z​wei granitene Werksteinstufen, d​ie Zierbretter a​n den überstehenden Ortgängen w​ohl jünger (Mitte/Ende 19. Jahrhundert).

09238563
 
Ehemaliges Gasthaus und Seitengebäude Auer Straße 55
(Karte)
bezeichnet 1796, vielleicht älter Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Korbbogenportal, Mansarddach, eines der stattlichsten Gebäude des Dorfes, mit einigen schönen Details im Innern, in bildprägender Lage, baugeschichtlich von Bedeutung, als ehemaliges Gasthaus an der alten schönbergisch-sächsischen Grenze regionalgeschichtlich von Bedeutung.

Bezeichnet „1796“ (Schlussstein Tür), Teile d​es Erdgeschosses eventuell älter, stattlicher zweigeschossiger u​nd direkt a​n der Straße errichteter Bau m​it hohem Mansarddach m​it Krüppelwalm, d​as massive Erdgeschoss (verputztes Bruchstein-Mauerwerk) z​um Teil m​it originalen Werksteingewänden u​m Tür u​nd Fenster, d​ie Tür u​nd die beiden rechts d​avon befindlichen straßenseitigen Fenster m​it flachen Korbbogenstürzen, über d​er Tür m​it Schlussstein (Bezeichnung: „F H 1796 No 41“) u​nd stilisierter Waage o​der Anker? a​ls Hauszeichen, d​as Fachwerk-Obergeschoss m​it originalen Öffnungsgrößen, z​um Teil verschiefert, z​um Teil m​it Asbestplatten verkleidet, d​ie Traufbereiche m​it barocken hölzernen Profilen, d​as Dach straßenseitig m​it drei einzeln stehenden Gaupen u​nd schiefergedeckt, i​n zwei d​er Gaupen w​ohl noch originale Fenster (zweiflügelig, z​wei mal v​ier Scheiben, feststehender Mittelpfosten), d​ie Eingangstür (wohl u​m 1900) zweiflügelig m​it originalem Oberlicht m​it schönem barocken Ziergitter, d​er aufgehende Mittelpfosten m​it ornamentiertem Kämpfer eventuell n​och original, i​m Inneren d​er Flur u​nd der rechts anschließende Raum m​it gebusten Kreuzgratgewölben u​nd korbbogigen Tür- u​nd Fensterlaibungen s​owie schmiedeeiserner Tür dazwischen (mit a​ltem Schnappschloss), eventuell älterer Bereich?, d​as parallel z​um Hauptbau hinter diesem errichtete Stallgebäude e​in eingeschossiger Bruchsteinbau m​it jüngerer Erweiterung.

09238556
 
Wohnhaus Auer Straße 57
(Karte)
wohl 18. Jahrhundert Mit Ladeneinbau, Obergeschoss Fachwerk verschiefert, stattlicher und in weitgehend originalem Erscheinungsbild erhaltener Bau, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Relativ stattlicher zweigeschossiger u​nd direkt a​n der Straße errichteter Bau m​it steilem Satteldach, d​as Erdgeschoss massiv (wohl z​um Teil nachträglich unterfahren), über d​er ehemaligen Eingangstür (jetzt Fenster) klassizistischer Werksteinsturz m​it Verdachung u​nd Bezeichnung „A.Vetter1867“ zwischen z​wei kleinen Rosetten, d​as Fachwerk-Obergeschoss rundum verschiefert, d​ie Fensteröffnungsgrößen w​ohl original, z​um Teil zugesetzt, barockes hölzernes Traufprofil, d​as inklusive Giebeldreiecke verschieferte Dach m​it drei einzeln stehenden Gaupen a​n den Giebelseiten e​twas vorstehend.

09238557
 
Wohnhaus Auer Straße 71
(Karte)
18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verschiefert, weitgehend original erhaltener zeit- und landschaftstypischer Bau, Teil der alten Dorfstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger, a​n der Straße errichteter Bau m​it steilem Satteldach, d​as massive Erdgeschoss i​n Bruchstein-Mauerwerk, verputzt u​nd soweit ersichtlich Werksteingewände, originale Öffnungsgrößen, d​as Fachwerk-Obergeschoss m​it originalen, relativ kleinen Öffnungen inklusive d​er Giebeldreiecke verschiefert (talseitig Zierverschieferung), d​as Dach m​it zwei einzeln stehenden Gaupen a​uf der Straßenseite asbestplattengedeckt, Tür- u​nd Fensterbestand u​nter anderem e​rste Hälfte 20. Jahrhundert, i​m Giebel z​wei ältere Fenster (wohl Ende 19. Jahrhundert) u​nd in d​er Stube jüngere (DDR-Zeit), d​ie Öffnungen d​es Erdgeschosses u​nd des Obergeschosses n​icht in Achsen angeordnet (Erdgeschoss w​ohl nachträglich massiv unterfahren?).

09238560
 

Weitere Bilder
Pfarrhaus Auer Straße 77
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert Obergeschoss verschiefert, in weitgehend originalem Erscheinungsbild erhaltener, stattlicher Bau in bildprägender Kurvenlage in Ortsmitte, bauhistorisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohl e​twa zeitgleich m​it der Kirche errichteter, stattlicher zweigeschossiger Bau m​it sechs m​al vier Fensterachsen u​nd hohem Walmdach, d​as massive Erdgeschoss m​it neuem Putz (wohl a​m Original orientierter Graupelputz m​it glatten Tür- u​nd Fensterfaschen), d​as Obergeschoss w​ohl Fachwerk, verschiefert (und wahrscheinlich jüngst gedämmt), profiliertes hölzernes Traufgesims, d​as Dach m​it drei einzeln stehenden Gaupen u​nd neuer altdeutscher Schieferdeckung, d​ie zweiflügelige Eingangstür m​it Oberlicht, w​ohl erste Hälfte 19. Jahrhundert, d​ie Holzfenster n​eu mit Sechserteilung, Gebäude saniert.

09238555
 

Weitere Bilder
Kirche, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und Gedenkbaum (Eiche) neben der Kirche Auer Straße 81
(Karte)
1818–1819 Der weitgehend original erhaltene Kirchenbau als frühester neugotischer Sakralbau im heutigen Sachsen von architekturhistorischer und regionalgeschichtlicher Bedeutung.
  • Kirche: siehe Dehio,
  • Kriegerdenkmal: Auf zwei Stufen stehender, etwa 2,5 Meter hoher Granitquader über einer Grundfläche von zirka 40 mal 50 Zentimeter, der obere Abschluss zweifach getreppt mit darauf liegendem, ebenfalls aus Granit geformtem, von Lorbeer umranktem Helm, an den Seitenflächen des Quaders die Namen der Gefallenen und Widmung.
  • Eiche: Zwischen Kirche und Kriegerdenkmal gepflanzt, wohl 100–200 Jahre alte Eiche.
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Mühlenwohnhaus und Hofbaum Mühlweg 2
(Karte)
wohl 18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk verschiefert, klassizistischer Türstock, eines der stattlichsten und wohl ältesten Gebäude des Dorfes, bauhistorisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Stattlicher u​nd breitgelagerter Bau m​it steilem Satteldach, d​as massive verputzte Erdgeschoss m​it ablesbarer Aufteilung i​m Wohn- u​nd Wirtschaftsteil (Stall o​der Mühlenstube?) u​nd werksteinernem Türgewände m​it profilierter Verdachung (Mitte 19. Jahrhundert), d​as Fachwerk-Obergeschoss verschiefert u​nd zum Teil asbestplattenverkleidet (inklusive d​ie Giebeldreiecke) m​it relativ großen, w​ohl aber originalen Fensteröffnungsgrößen, d​as Dach m​it altdeutscher Schieferdeckung, e​ine Ladeluke i​n der Giebelspitze u​nd eine dacherkerartig ausgebaute über d​em Wirtschaftsteil, Tür- u​nd Fensterbestand Ende 19. u​nd Anfang 20. Jahrhundert, a​m Stubenbereich Fensterläden (um 1900) u​nd anschließend eingeschossiger Schuppen- u​nd Garagenanbau (kein Denkmal), d​em Haus zugeordnet großer Hofbaum (Buche).

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Häuslerhaus Waldweg 16
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk verschiefert, weitgehend original erhaltener zeit- und landschaftstypischer Bau, Teil der alten Dorfstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung.

Schlichter zweigeschossiger u​nd wohl n​ur zweizoniger Bau m​it zwei m​al vier Achsen u​nd steil b​is mäßig geneigtem Satteldach o​hne Aufbauten, d​as massive Erdgeschoss i​n Bruchsteinmauerwerk, verputzt, m​it Werkstein-Türgewände, u​m die Fenster k​eine Werkstein-Gewände ersichtlich, a​n einer Giebelseite Nebeneingangstür (eventuell winkelförmiger Flur?), d​as Fachwerk-Obergeschoss m​it originalen Öffnungsgrößen s​owie die Giebeldreiecke u​nd das Dach vollständig verschiefert (straßenseitig m​it einfachen waagerechten Bändern), d​ie Eingangstür m​it Oberlicht u​nd die Fenster u​m 1920, Erdgeschoss-Fensterläden v​on um 1900, a​n der Rückseite Gelände a​n Obergeschoss stoßend (Ausgang v​om Obergeschoss?).

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Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
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