Liste der Kulturdenkmale in Breitenbrunn/Erzgeb.
Die Liste der Kulturdenkmale in Breitenbrunn/Erzgeb. enthält die Kulturdenkmale in Breitenbrunn/Erzgeb.[Anm. 1]
Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.
Legende
- Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
- Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
- Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
- Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
- Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
- Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
- ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.
Breitenbrunn/Erzgeb.
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
Wassergraben-Antonshütte, mit Wassergraben und Schützenwehr, (Sachgesamtheit)
|
(Karte) | 1827–1831 | Sachgesamtheit Wassergraben zur Stromerzeugung der ehemaligen Antonshütte,
Die längste künstliche Wasserzuführung im Landkreis, die noch heute zur Stromerzeugung genutzt wird, wirft ein Licht auf die Arbeits- und Produktionsumstände des 19. Johannes und ist daher von technischer und sozialhistorischer Bedeutung, der Graben ist Bestandteil des Netzwerks bergbaulicher Monumente, die die spezielle Kulturlandschaft des Erzgebirges prägen. noch heute zur Stromerzeugung genutzt, Graben parallel zur Chaussee nach Johanngeorgenstadt entlang des Westhangs des Schwarzwassertales verlaufend, angelegt für Wasserradantrieb des Zylindergebläses der Antonshütte – heute ausgestellt als „Schwarzenberggebläse“ in der „St. Elisabet Fundgrube“ Freiberg, (heute Wasserkraftanlage Eigentümer Matzner) fortgesetzt auf Antonsthaler und Erlabrunner Flur, die unteren 150 m Betonlauf 1990er Jahre, zwischendurch (etwa 360 m insgesamt) auch immer Betonabstützungen 1920er – 1970er Jahre. |
09299500 | |
Wassergraben-Antonshütte (Sachgesamtheit): Wassergraben und Schützenwehr (Einzeldenkmal von ID 09299500) | (Karte) | 1827-1831 (Wassergraben) | Wassergraben zur Stromerzeugung der ehemaligen Antonshütte, mit ca. 2½ km Länge die längste künstliche Wasserzuführung im Landkreis, bergbaugeschichtlich von Bedeutung | 09306328 | |
Reste einer Kompressorenstation des Wismutbergbaus | (Karte) | 1949–1950 | Technikhistorisches Denkmal, Anlage eine der letzten ihrer Art im Raum Breitenbrunn/Johanngeorgenstadt.
Komplex erhaltenes Fundamentsystem einer Kompressorenstation, die letzte von etwa 14 ehemaligen Stationen der näheren Umgebung, gehörte zum Schacht 243, Länge 45,5 m, Breite 12,50 m, Fundament des ehemaligen Kühlturmes 5,5 m², Reste von Trassen der Versorgungsleitungen, Station mit 16 Einzelfundamentklauen für Jumo-Kompressoren, umgebaute 12-Zylinder-Flugmotoren vom Typ Junkers 213. Die Russen hatten das Motorwerk Zwickau demontiert, die Motoren aber genutzt für Kompressoren im Uranbergbau. An den Schächten wurden Kompressorstationen gebaut und vernetzt, ursprünglich gab es zirka 60 davon. In den heute noch vorhandenen Fundamentklauen waren die Motoren umgekehrt aufgehängt. Dass die Junkers-Motoren für diesen Zweck genutzt wurden, war bisher wohl weitgehend unbekannt. |
09301303 | |
Ehemaliges Forsthaus | Alt Rabenberg 1 (Karte) |
um 1800 | Einzeln gelegenes landschaftstypisches und zeittypisches verbrettertes Fachwerkhaus, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Erdgeschoss massiv verputzt, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Satteldach. |
09299456 | |
Ehemalige Kirchschule, heute Wohnhaus | Alter Schulweg 1 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert | Nerputzter bzw. verbretterter Fachwerkbau, von ortsgeschichtlicher Bedeutung.
Zweigeschossig, nahe Kirche und Pfarrhaus stehend, eine Traufseite verputzt, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss teilweise Fachwerk verbrettert, Satteldach mit Dachhecht. |
09299455 | |
Wohnhaus und Toreinfahrt eines Bauernhofes | Dorfberg 26 (Karte) |
bezeichnet 1795 | Ländliches massives Wohnhaus mit Segmentbogenportal, baugeschichtlich von Bedeutung.
Zweigeschossiger massiver Putzbau mit Eckquaderung, Erdgeschoss Stichbogenportal mit Schlussstein, zweiflügelige kassettierte Haustür mit schmalem Oberlichtfenster mit Sprossenteilung, ursprünglich mit Fensterläden in beiden Etagen, Krüppelwalmdach. |
09299457 | |
Turnhalle | Hauptstraße 112 (Karte) |
um 1929 | Typischer Bau im Heimatstil, von ortshistorischem und baugeschichtlichem Wert.
Eingeschossig, längsrechteckiger Bau mit geschweiftem Satteldach, Bruchsteinsockel und Bruchsteinstützpfeiler, Rechteckfenster, im Inneren Tonnengewölbe. |
09299461 | |
Pfarrhaus | Hauptstraße 161 (Karte) |
um 1880 | Schlichter Putzbau, von ortsgeschichtlicher Bedeutung.
Zweigeschossig, fünf Achsen, Mitteleingang Traufseite mit originaler zweiflügliger Haustür mit schmalem Oberlicht, im Erdgeschoss Segmentbogenfenster, im Obergeschoss Rechteckfenster mit Sprossenteilung, Satteldach, Putz erneuert, dabei Fassadengliederung vereinfacht. |
09299462 | |
Weitere Bilder |
Kirche (mit Ausstattung) sowie Kirchhof mit Einfriedung und Gedenkstein für Pestpfarrer Wolfgang Uhle | Hauptstraße 169 (Karte) |
1559 | Kleine Saalkirche mit Dachreiter, von baugeschichtlicher, ortsbildprägender und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
|
09299474 |
Weitere Bilder |
Ruine des ehemaligen Jagdhauses mit umgebender kleiner Parkanlage (Gartendenkmal) | Hauptstraße 176 (Karte) |
1610 (Jagdschloss-Ruine) | Auf einer von einem Wassergraben umgebenen Insel stehende Mauerreste eines Turmhauses, von gartenkünstlerischer und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
|
09299463 |
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges | Hauptstraße 176 (bei) (Karte) |
1920 | Natursteinblock mit eingemeißelter Schrift, von ortsgeschichtlicher Bedeutung.
Granitblock mit gedrungenem Granitobelisken mit steinernem Kranz und Steinnachbildung eines Stahlhelms, Inschrift: „Ihr unschuldigen Opfer ermahnt uns zum ewigen Frieden“, Gesamthöhe 2,50 m, Findling kommt vom Rabenberg, Bauherr: Kriegsopferverband. |
09299464 | |
Ehemaliges Forsthaus, heute Wohnhaus (Nr. 180), und Scheune (Nr. 178) eines Forsthofes | Hauptstraße 178; 180 (Karte) |
um 1800 | Landschaftstypischer verbretterter Fachwerkbau, von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.
|
09299465 | |
Wohnstallhaus und Wassertrog eines Bauernhofes | Klughäuser Weg 16 (Karte) |
um 1800 | Putzfassade mit Korbbogenportal, eines der wenigen weitgehend original erhaltenen bäuerlichen Wohnhäuser im Klughäuser Grund, baugeschichtlich von Bedeutung.
|
09299466 | |
Wohnhaus | Mühlanger 1 (Karte) |
um 1800 | Zeittypisches, ortsbildprägendes Fachwerkgebäude, baugeschichtlich von Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, Fachwerkobergeschoss, möglicherweise an den Giebeln erhalten, dort verputzt, Satteldach mit Kunstschieferdeckung, das Fachwerk mit einfachen Streben, im Erdgeschoss verändert, Das Haus liegt mit dem Mühlanger 3 unterhalb der Hauptstraße und ist weithin sichtbar und ortsbildprägend. |
09269033 | |
Wohnhaus | Mühlanger 3 (Karte) |
1. Hälfte 17. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk mit doppelten Andreaskreuzen, Kopfstreben und wandhohes Andreaskreuz mit Raute, eines der ältesten ländlichen Wohnhäuser mit im Landkreis seltener Fachwerkkonstruktion an der Traufseite, baugeschichtlich von Bedeutung.
Haus grundlegend baulich verändert: Erweiterung der hinteren Traufseite, Giebelseiten massiv, Erdgeschoss neuer Putz, Sockel verblendet, nur Fachwerk im Obergeschoss einer Traufseite erhalten mit paarweise angeordneten geraden Andreaskreuzen in Gefachen unterhalb der Fenster, seitliche Wandflächen mit wandhohen Rauten, Ständer in der Mitte der Traufseite mit aufgeblatteten Kopfbändern. |
09299467 | |
Mundloch des St.-Christoph-Stollns | Schachtstraße 63 (bei) (Karte) |
1558 aufgefahren | Zeugnis des Erzbergbaus, von technikgeschichtlicher Bedeutung.
Stolln 1558 durch Bergherrn Christoph Müller von Berneck aufgefahren – dem Besitzer von Vitriolhütten und des Hammerwerkes zu Breitenhof, hier wurde hauptsächlich Zinn und Silber abgebaut u. a., die ursprüngliche Kaue heute durch neues Holzhaus ersetzt, über dem Mundloch Inschrift: „St. Christoph Stolln 1558“. |
09299468 | |
Ehemaliges Schichtmeisterhaus eines Hammerguts | Schachtstraße 124 (Karte) |
um 1600, später überformt | Ursprünglich zum 1570 angelegten Hammerwerk gehörend, markanter Bau mit unverputztem Bruchsteinmauerwerk und Fachwerk-Obergeschoss, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk unverputzt, Tür in Mitte Traufseite mit Korbbogen abschließend, Fenster ebenfalls mit Korbbogen, schlichtes Ständerfachwerk im Obergeschoss, Satteldach, Giebel teilw. verbrettert, Erdgeschoss vermutlich älter als Fachwerk-Obergeschoss, bis 1880 im Erdgeschoss Schulstube für die Hammersiedlung Breitenhof. |
09299469 | |
Ehemalige Oberförsterei (Umgebinde), heute Wohnhaus | Sonnenleithe 8 (Karte) |
1713/1714 Dendro (Forsthaus) | Obergeschoss Fachwerk, eines der wenigen Umgebindehäuser in dieser Hauslandschaft, von großer baugeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.
Zweigeschossig, Erdgeschoss teilw. massiv verputzt mit Rundbogentür im Stallbereich, Wohnbereich Blockstube mit Umgebindekonstruktion – Spannriegel mit Kielbögen, aufgeblattete Kopfstreben, Blockstube außen verputzt, Fachwerk Obergeschoss engstielig strebenreich, profilierte Füllhölzer und Balkenköpfe, Schwelle vorkragend, Satteldach, gut sichtbar durch Hanglage Giebeldreieck Ostseite mit Heuaufzug und Luke, Fenster im Blockstubenbereich mit Holzeinfassung und Klappläden, hausgeschichtlich wertvoll. |
09299471 |
Antonshöhe
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
Postmeilensäule | Crandorfer Straße (Karte) |
bezeichnet 1724 | Viertelmeilenstein, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.
Viertelmeilenstein aus erzgebirgischem Granit (Bruch bei Wiesenbad) mit der Reihennummer 53 stand an der Poststraße Dresden–Chemnitz–Stollberg-–Zwönitz-Schwarzenberg–Johanngeorgenstadt. Er trägt die Initialen „AR“, „1724“ und Posthornzeichen. Das Kopfstück wurde erneuert. Der Stein wurde um 650 m in Richtung Cranzahl versetzt. Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu. An alter Passstraße Schwarzenberg–Johanngeorgenstadt, 1969 neu aufgestellt, Stein restauriert nach 1990 mit neuem Aufsatz. |
09299477 | |
Ehemaliges Sanatorium, heute Pflegeheim, mit Pförtnerhaus, Sanatoriumsgarten (Gartendenkmal) und Einfriedung | Crandorfer Straße 1 (Karte) |
1950 | im Stil der Nationalen Bautradition der 1950er Jahre, Hauptgebäude des Sanatoriums mit umgebender Parkanlage, im Zusammenhang mit Uranerzbergbau der Wismut errichtet, von baugeschichtlicher Bedeutung.
|
09299475 |
Antonsthal
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
Weitere Bilder |
Wettin-Stein: Gedenkstein | (Karte) | 1889 | Zur Erinnerung an das 800jährige Bestehen des sächsischen Herrscherhauses Wettin.
Grob behauener Granitblock mit Inschrift, von landesgeschichtlichem Wert. Inschrift: „Wettin/1089.1889./H.A.“, Maße: 0,65 m bzw. 0,90 m Höhe, 0,77 m Breite, 0,68 m Tiefe. |
09269043 |
Wassergraben (Teilabschnitt OT Antonsthal: siehe auch Sachgesamtheit ID 09299500) | (Karte) | 1827–1831 | Wassergraben zur Stromerzeugung der ehemaligen Antonshütte, mit ca. 2½ km Länge die längste künstliche Wasserzuführung im Landkreis, hinter dem Wehr ca. 80 m langer Tunnel, an dessen Ausgang zwei Schlusssteine: 1. „König Anton“ bezeichnet 1881, 2. „FEW“ (= Papierfabrikant Franz Eduard Weidenmüller), bergbaugeschichtlich von Bedeutung.
(Weitere Beschreibung siehe Sachgesamtheit) |
09299625 | |
Gedenkstein für Franz Dziebko | (Karte) | 1953 | Denkmal zur Erinnerung an ein Opfer des Faschismus, von ortsgeschichtlichem Wert.
Denkmal für antifaschistischen Widerstandskämpfer Franz Dziebko aus Antonsthal, geboren 29. Mai 1902, verstorben an Folgen der Inhaftierung 29. Januar 1936. |
09299502 | |
Wohnhaus | Gartenweg 1 (Karte) |
um 1900 | Zeittypischer Klinkerbau in gutem Originalzustand, vermutlich Teil der Papierfabrik F. E. Weidenmüller, von sozialgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert.
Zweigeschossig, Mittelrisalit mit Frontispiz, Segmentbogenfenster, verschiedene Friese: Kraggesims, Deutsches Band, Krüppelwalmdach mit großen Dachüberständen, Gauben mit Krüppelwalmdächern. |
09299478 | |
Arbeitersiedlung Papierfabrik F. E. Weidenmüller (Sachgesamtheit) | Gartenweg 2; 3; 4a; 4b; 4c; 5 (Karte) |
zwischen 1900 und 1915 | Sachgesamtheit mit folgenden Einzeldenkmalen:
Werkssiedlung von sozialgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung. Siedlung entlang des Gartenweges und der Mittelstraße, der Besitzer der Papierfabrik Viktor Weidenmüller ließ die Siedlung für Angestellte und Arbeiter zwischen 1900 und 1915 errichten. |
09305255 | |
Mehrfamilienhaus (siehe Sachgesamtheitsliste ID 09305255) | Gartenweg 2 | um 1905 (Mehrfamilienwohnhaus) | zeittypisches Gebäude in Klinkermischbauweise von sozialgeschichtlicher Bedeutung
Angestelltenwohnhaus, zweigeschossig, am Giebel Klinkermischbauweise, Zierfachwerk, Segmentbogenfenster, Haus im „Schweizer Stil“, Walm- bzw. Krüppelwalmdach. |
09299479 | |
Siedlungshaus (siehe Sachgesamtheitsliste ID 09305255) | Gartenweg 3 (Karte) |
um 1905 | Zeittypisches Gebäude in Klinkermischbauweise von sozialgeschichtlicher Bedeutung.
Dreigliedriger Bau – Mittelteil eingeschossig traufständig, Seitenflügel giebelständig und zweigeschossig mit vorkragenden Satteldächern mit Leergespärre, Klinkermischbauweise, Rauputz, an Hauskanten und Fenstern Klinker. |
09299480 | |
Siedlungshaus (mit drei Eingängen) – (siehe Sachgesamtheitsliste ID 09305255) | Gartenweg 4a; 4b; 4c (Karte) |
um 1905 | Zeittypisches Gebäude in Klinkermischbauweise von sozialgeschichtlicher Bedeutung.
Dreigliedriger Bau – Mittelteil eingeschossig mit Drempel, traufständig, Seitenflügel giebelständig und zweigeschossig mit vorkragenden Satteldächern mit Leergespärre, Klinkermischbauweise. |
09299481 | |
Siedlungshaus (siehe Sachgesamtheitsliste ID 09305255) | Gartenweg 5 (Karte) |
um 1905 | Zeittypisches Gebäude in Klinkermischbauweise von sozialgeschichtlicher Bedeutung.
Dreigliedriger Bau – Mittelteil eingeschossig traufständig, Seitenflügel giebelständig und zweigeschossig mit vorkragenden Satteldächern mit Leergespärre, Klinkermischbauweise. |
09299482 | |
Ehemaliges Herrenhaus einer Schmelzhütte, später Teil einer Papierfabrik | Jägerhäuser Straße 1 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert | Repräsentativer Putzbau mit Mansarddach und markantem Dachreiter, Anklänge an den Stil der Neogotik, wohl ehemaliges Huthaus, auf dem Gelände einer Silberschmelzhütte, später Papierfabrik F. E. Weidenmüller, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
Zweigeschossiger breit gelagerter Putzbau mit Mittelrisalit, Fassade überformt, Mansardwalmdach mit Dachhäuschen und Dachreiter, Hofeingang mit zweiläufiger Treppe, ehemaliges Herrenhaus, um 1900 überformt, elf Achsen, Erdgeschoss Rundbogenfenster, Obergeschoss Spitzbogenfenster. |
09299488 | |
Ehemalige Schule, später Gemeindeamt | Jägerhäuser Straße 3 | 1906 | Anspruchsvoller Putzbau mit Sandsteinsockel, in landschaftsangepasster Bauweise, ortsgeschichtlich von Bedeutung.
L-förmiger Grundriss, zweigeschossig, repräsentativer Eingang mit Rundbogen abschließend, Sandsteineinfassung mit Schlussstein, Oberlicht Rundbogenfenster mit Bleiverglasung mit Darstellung lernender Kinder – hohes Sockelgeschoss mit Sandsteinquaderung, Rundbogenfenster im Erdgeschoss, Rechteckfenster im Obergeschoss, Satteldach, repräsentativer Eingang mit einläufiger Treppe, diese beiderseits flankiert von Steinbrüstungen mit Steinkugeln, Haustür zweiflüglige Holzkassettentür – original erhalten. |
09299489 | |
Haustür eines Wohnhauses | Jägerhäuser Straße 15a (Karte) |
um 1880 | Singuläre zweiflüglige Holztür mit Oberlicht, kunsthandwerksgeschichtlich von Bedeutung.
Haustür singulär – zweiflüglig mit verglastem Oberlicht mit halbkreisförmigen Sprossen, beide Türblätter mit Diamantquadern besetzt. |
09299490 | |
Wohnhaus und Scheune | Jägerhäuser Straße 16 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert | Schlichtes zeit- und landschaftstypisches Fachwerk-Wohnhaus, Scheune verbrettert, von sozialgeschichtlicher Bedeutung.
|
09299491 | |
Ehemaliges Erzpochwerk und Erzwäsche, heute Museum und Gaststätte | Jägerhäuser Straße 17 (Karte) |
1828 | Silberwäsche; früher Industriebau von ortshistorischer und technikgeschichtlicher Bedeutung.
Im unteren Teil des Halsbachtales kurz vor Einmündung ins Schwarzwassertal an der alten Wirtschaftsstraße stehend, sieben Achsen, eingeschossig, verputzter Bruchsteinbau, schmale Rechteckfenster, Giebeldreiecke Fachwerk, Satteldach mit Dachhechten, Traufseite Hocheinfahrt, Holzschindeldeckung Anlage schon im 18. Jahrhundert zur Aufbereitung des Erzes vorhanden – Erzpochwerk samt Wäsche „Unverhofft Glück an der Achte“ beim Bau der „Antonshütte“ um 1830 mit einbezogen, nach 1900 Verfall, ab 1955 Ausbau zu technischer Schauanlage, 1969 eingeweiht. |
09299492 | |
Ehemaliges Forsthaus, heute Wohnhaus | Jägerhäuser Straße 22 | 1901 | Schlichter Putzbau von ortsgeschichtlichem und bauhistorischem Wert.
Ehemalige Revierförsterei, zweigeschossig, Rauputz, Fenster mit gesprossten Oberlichtfenstern, Krüppelwalmdach, Natursteinsockel, Haustür original – einflüglig mit Glaseinsatz, Fenster- und Türeinfassungen Rochlitzer Porphyrtuff. |
09299493 | |
Siedlungshaus (siehe Sachgesamtheitsliste ID 09305255) | Mittelstraße 1 (Karte) |
um 1905 | Zeittypisches Gebäude in Klinkermischbauweise von sozialgeschichtlicher Bedeutung.
Zweigeschossiger Kopfbau mit Mittelrisalit und Satteldach, eingeschossiger winkelförmig angefügter Flügel, ähnliche Gestaltung wie die anderen Siedlungshäuser, Rauputz, Hausecken Klinker sowie Fensterüberdachungen, originale Haustür, zweiflüglig mit gesprosstem Oberlicht. |
09299486 | |
Siedlungshaus (siehe Sachgesamtheitsliste ID 09305255) | Mittelstraße 2 (Karte) |
um 1905 | Gebäude in Klinkermischbauweise von sozialgeschichtlicher Bedeutung.
Eingeschossig, traufständig, Ecken in Klinker, Hauseingang seitlich und an Traufseite mit kleinen Vorhäuschen Krüppelwalmdach, Schleppgauben. |
09299483 | |
Siedlungshaus (siehe Sachgesamtheitsliste ID 09305255) | Mittelstraße 3 (Karte) |
um 1905 | Zeittypisches Gebäude in Klinkermischbauweise von sozialgeschichtlicher Bedeutung.
Zweigeschossiger Kopfbau mit Mittelrisalit und Satteldach, eingeschossiger winkelförmig angefügter Flügel, ähnliche Gestaltung wie die anderen Siedlungshäuser. |
09299487 | |
Siedlungshaus (mit drei Eingängen) – (siehe Sachgesamtheitsliste ID 09305255) | Mittelstraße 4a; 4b; 4c (Karte) |
um 1905 | Gebäude in Klinkermischbauweise von sozialgeschichtlicher Bedeutung.
Eingeschossig, traufständig, Ecken in Klinker, Hauseingang seitlich und an Traufseite mit kleinen Vorhäuschen, Krüppelwalmdach, Schleppgauben, vor dem Haus Brunnen, zur Siedlungsanlage gehörend, heute zugemauert. |
09299484 | |
Siedlungshaus (mit drei Eingängen) – (siehe Sachgesamtheitsliste ID 09305255) | Mittelstraße 5a; 5b; 5c (Karte) |
um 1905 | Gebäude in Klinkermischbauweise von sozialgeschichtlicher Bedeutung.
Eingeschossig, traufständig, Ecken in Klinker, Hauseingang seitlich und an Traufseite mit kleinen Vorhäuschen, Krüppelwalmdach, Schleppgauben. |
09299485 | |
Mehrfamilienhaus (siehe Sachgesamtheitsliste ID 09305255) | Mittelstraße 10a; 10b (Karte) |
um 1930 | Typisches, durch den Heimatstil geprägtes Wohnhaus, von baugeschichtlicher Bedeutung.
Unverputzter Natursteinbau, Obergeschoss verbrettert, seitlich jeweils ein Schuppen: Fachwerk verbrettert, Walmdach bzw. Mansarddach mit Dachhecht, Treppenhaus turmartig vorspringend, Giebeldreiecke mit diagonaler Verbretterung, Fortsetzung der Arbeitersiedlung Gartenweg/Mittelstraße. |
09299494 | |
Mehrfamilienhaus (siehe Sachgesamtheitsliste ID 09305255) | Mittelstraße 11a; 11b (Karte) |
um 1930 | Typisches Beispiel des Heimatstils, von baugeschichtlicher Bedeutung. (Siehe auch Mittelstraße 10 und 12)
Winkelförmiger, aus zwei Baukörpern bestehender Bau – trauf- bzw. giebelständig, zweigeschossiger Natursteinbau unverputzt, 1. Obergeschoss und Giebel verbrettert (Giebeldreiecke mit diagonaler Verbretterung), Satteldächer, Fensterläden, turmartig ausgebildete Treppenhausvorbauten, seitlich Schuppen, Natursteinmauerwerk, Satteldach. |
09299495 | |
Mehrfamilienhaus (siehe Sachgesamtheitsliste ID 09305255) | Mittelstraße 12a; 12b (Karte) |
um 1930 | Typisches Beispiel des Heimatstils, von baugeschichtlicher Bedeutung. (Siehe auch Mittelstraße 10 und 12)
Winkelförmiger, aus zwei Baukörpern bestehender Bau – trauf- bzw. giebelständig, zweigeschossiger Natursteinbau unverputzt, 1. Obergeschoss und Giebel verbrettert (Giebeldreiecke mit diagonaler Verbretterung), Satteldächer, Fensterläden, turmartig ausgebildete Treppenhausvorbauten, seitlich verbretterte Schuppen. |
09299496 | |
Weitere Bilder |
Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges | Talstraße 4c (neben) (Karte) |
1921 | Einfacher grobbehauener Stein mit Inschrifttafel, von ortshistorischer Bedeutung.
Inschrift: „1914.1918“ und Eisernes Kreuz, „Für ihre Heimat starben: ... (Aufzählung der Namen) ... Ehre ihrem Andenken!“ |
09299501 |
Methodistenkirche | Waldstraße 3 (Karte) |
1923–1924 | Vom Heimatstil geprägter Bruchsteinbau, von baugeschichtlichem und künstlerischem Wert sowie ortsbildprägender Wirkung.
Unregelmäßiger Grundriss, zweigeschossiger Kopfbau mit Rundbogenfenstern, geschweiftem Satteldach, Dachhecht und Dachreiter mit Pyramidenhelm, massiver Eingangsvorbau, im Obergeschoss Balkon, an Kopfbau anschließendes Langhaus (Saal), eingeschossig mit schmalen Spitzbogenfenstern (an jeder Traufseite vier), Satteldach, weithin sichtbar, das Ortsbild prägend. |
09299499 |
Carolathal
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
Wohnhaus | Carolathal 17 (Karte) |
um 1925 | Ehemaliges Beamtenwohnhaus einer Pappenfabrik in Carolathal, dem Heimatstil verpflichtetes Gebäude, von baugeschichtlichem Wert.
Zweigeschossig, Hauseingang in Mitte der Traufseite, auf dreieckigem Grundriss vorspringendes Treppenhaus, Haustür und Sockel mit Natursteineinfassung, originale einflüglige Haustür mit quadratischem (auf der Spitze stehendem) Fenster mit Vierer-Teilung, Obergeschoss verbrettert, Walmdach mit Dachhecht, Dacherker, Treppenhaus mit Pyramidenhelm, Giebel mit diagonaler Verbretterung. |
09299473 |
Erlabrunn
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
Wassergraben, Teilabschnitt OT Erlabrunn (Sachgesamtheit ID 09299500) | (Karte) | 1827–1831 | Wassergraben zur Stromerzeugung der ehemaligen Antonshütte, mit Zirka 2½ km Länge die längste künstliche Wasserzuführung im Landkreis (Beschreibung bei Sachgesamtheit) | 09299626 | |
OdF-Denkmal (Gedenkstein für die Opfer des Faschismus) | (Karte) | 1950 (Gedenkstein) | regionalhistorische Bedeutung
Kreuzung Beyreuther Weg, im Wald nordwestlich Steinheidel, am Vorderen Fällbacherkreuz |
09201763 | |
Ehemalige Holzschleiferei mit Wasserkraftanlage (Nr. 1, über T-förmigem Grundriss, später Elektrizitätswerk) sowie Wohnhaus (Nr. 2) mit angebautem Nebengebäude und Einfriedung | Albertsthal 1; 2 (Karte) |
um 1900 (Holzschleiferei) | Landschaftsprägender Baukomplex, Wohnhaus Fachwerkbau mit Anklängen an den Schweizerstil, Industriegebäude Bruchsteinbau, von baugeschichtlicher und regionalgeschichtlicher Bedeutung.
1919 Umnutzung der Holzschleiferei als Elektrizitätswerk mit Wasserkraftantrieb, im eingeschossigen Wohnhausanbau war zeitweise eine Turbine betrieben worden. |
09201764 | |
Ehemaliges Bahnwärterhaus, heute Wohnhaus | Albertsthal 3 (Karte) |
um 1900 | Schlichter Fachwerkbau im Schweizer Stil, von baugeschichtlichem Wert.
Eingeschossig, Fachwerk mit Ziegelausfachung, Giebel verbrettert, Schwebegiebel, Satteldach, ähnliche Gestaltung wie das Wohnhaus der benachbarten Fabrik (eventuell ursprünglich Zusammenhang zur Fabrik). |
09205627 | |
Wohnhaus | Alte Jägerhäuser Straße 2 (Karte) |
um 1930 | wohl ehemaliges Beamtenwohnhaus einer Pappenfabrik in Carolathal, zeittypischer Bau im Heimatstil, von baugeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung | 09205629 | |
Postmeilensäule | Am Märzenberg (Karte) |
1725 | Ganzmeilensäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Aus Bruchstücken zusammengesetzte Ganzmeilensäule aus Granit, der in zwei verschiedenen Brüchen gewonnen wurde. Die Säule steht auf einer kleinen Verkehrsinsel vor dem Bergarbeiterkrankenhaus. Wann die Säule zusammengesetzt wurde, ist nicht bekannt. Die Teilstücke stammen von zwei verschiedenen Säulen, die in Breitenbrunn und Oberwildenthal gefunden wurden. 1984 wurde die Säule von dem Johanngeorgenstädter Steinmetzmeister Karl Slama restauriert.
Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu. Ganzmeilensäule, Granit, 1984 aus Bruchstücken zusammengesetzt. |
09201760 | |
Weitere Bilder |
Krankenhausanlage mit folgenden denkmalgeschützten Bestandteilen: Hauptgebäude Haus I, Haus II, einzeln stehendes Gebäude vor Haus II (Mikrobiologie), Leichenhalle, Wirtschaftsgebäude I und Wirtschaftsgebäude II sowie Parkanlage (Gartendenkmal) | Am Märzenberg 1a (Karte) |
bezeichnet 1950 (Haus I und II) | Charakteristisches und künstlerisch anspruchsvolles Beispiel der DDR-Architektur der 1950er Jahre, von hohem baugeschichtlichem, künstlerischem, städtebaulichem und landschaftsprägendem Wert.
|
09201759 |
Wohnhaus, Scheune und Brunnenhaus eines Bauernhofes | Am Märzenberg 22 (Karte) |
um 1840 | In Fachwerkbauweise, weitgehend original erhaltener Bauernhof, von baugeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.
|
09201767 | |
Seidel-Villa: Villa mit Garten (Gartendenkmal) | Am Märzenberg 23 (Karte) |
bezeichnet 1937 | Zeittypisches, architektonisch anspruchsvolles Gebäude im traditionalistischen Stil, heute Teil des Klinikgeländes, von baugeschichtlicher Bedeutung.
|
09201766 |
Rittersgrün
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
Trigonometrischer Punkt | A. D. 1937 (Karte) |
Zwischen 1850/1890 (Triangulationssäule) | Bolzen, Triangulationssäule Station 2. Ordnung, vermessungsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
Die Station wurde von Nagel selbst auf dem Hirschensprung, südöstlich von Breitenbrunn an einer Schneise zwischen dem Forsthause und der Schneise D bestimmt. Sie liegt auf einem Felsen aus Glimmerschiefer, der den umgebenden Waldboden um etwa 2 m überragt. Der Punkt wurde lediglich mit einem einbetonierten Messingbolzen mit abgerundeten Kopf und einem Durchmesser von zirka 5 cm festgelegt (siehe auch Station 149 – Hainberg). Er ist durch einen quadratischen Messingbolzen mit Kreuzschnitt und einer Kantenlänge von 2,5 cm gesichert, der etwa 2,4 m westlich des Zentrums auf der Felsplatte einbetoniert ist. Der Zugang zum Berg ist weitestgehend verwachsen. Auch die Sichten zu Nachbarpunkten sind durch den Hochwald eingeschränkt bzw. nicht vorhanden. Im Zeitraum 1862 bis 1890 erfolgte im Königreich Sachsen eine Landesvermessung, bei der zwei Dreiecksnetze gebildet wurden. Zum einen handelt es sich um das Netz für die Gradmessung im Königreich Sachsen (Netz I. Classe/Ordnung) mit 36 Punkten und die Königlich Sächsische Triangulierung (Netz II. Classe/Ordnung) mit 122 Punkten. Geleitet wurde diese Landesvermessung durch Christian August Nagel, wonach die Triangulationssäulen auch als „Nagelsche Säulen“ bezeichnet werden. Dieses Vermessungssystem war eines der modernsten Lagenetze in Deutschland. Die hierfür gesetzten Vermessungssäulen blieben fast vollständig an ihren ursprünglichen Standorten erhalten. Sie sind ein eindrucksvolles Zeugnis der Geschichte der Landesvermessung in Deutschland sowie in Sachsen. Das System der Vermessungssäulen beider Ordnungen ist in seiner Gesamtheit ein Kulturdenkmal von überregionaler Bedeutung. Messingbolzen, rund, Durchmesser 5 cm, einbetoniert in anstehenden Felsen. |
09305046 | |
Brücke über das Pöhlwasser | (Karte) | 19. Jahrhundert | Bruchstein-Bogenbrücke, baugeschichtlich von Bedeutung. einbogig, Schlussstein. | 08975871 | |
Mundloch des Oberer-Rother-Adler-Stollns | (Karte) | bezeichnet 1834 | Bergbautechnische Anlage von regionalhistorischer Bedeutung.
Einfaches spitzbogig abschließendes Stollnmundloch, restauriert und rekonstruiert mit originalem Schlussstein, dieser bezeichnet „Oberer-Rother-Adler-Stolln 1834“ mit gekreuzten Hämmern, Höhenlage 704 m NN, aufgefahren ab 1837, die Fundgrube Rother Adler baute seit dem Mittelalter Eisenstein, Roteisenstein, Martit und Magnetit ab. 1883 wurden die Bergarbeiten aus Rentabilitätsgründen eingestellt und die Grube abgeworfen. |
09223049 | |
Straßenbrücke über das Pöhlwasser | (Karte) | bezeichnet 1826 | Bruchstein-Bogenbrücke, baugeschichtlich von Bedeutung.
Einbogig, Schlussstein bezeichnet „1826“. |
08975870 | |
Zwei Grenzsteine (Nr. 8 und 9) | (Karte) | bezeichnet 1729 (Grenzstein Nr. 8) | Regionalhistorische Bedeutung.
Alte Grenzsteine aus Granit auf dem Kaffenberg am Grenzgraben, rechteckiger Pfosten – Nummer 9 oben abgerundet, Nummer 9: 80 cm hoch, 20 cm breit, Ostseite: DDR, Initiale DS, darunter Krone, darunter Initialen AR und Jahreszahl 1779, Westseite: CS, darunter Krone, darunter C VI, Schmalseiten: 67 und 9 (Beginn der Zählung bei früherer „Böhmischen Mühle“), Nummer 8: ähnliche Gestaltung mit geradem oberen Abschluss. |
09227485 | |
Wettinbrunnen | (Karte) | 1889 | Gedrungener Obelisk mit Wasserbecken (Brunnen) aus Bruchstein, zum 800jährigen Wettinjubiläum, von regionalhistorischer Bedeutung.
Anlässlich der 800-Jahrfeier des Hauses Wettin aufgestellt, Standort möglicherweise durch den späteren Straßenbau verändert, eventuell besteht ein Zusammenhang mit dem Königsbesuch von 1907, am Obelisk wurde eine Steintafel mit Steinrosen und der Inschrift:„WETTIN/1089 – 1889/H.A.“ angebracht, der Obelisk steht in der Mitte eines Wasserbeckens. |
09223043 | |
Ehemaliger Pulverturm der Bergbauanlage Mittlerer-Rother-Adler | Am Pulverturm (Karte) |
1883 | Seltenes Zeugnis der Bergbaugeschichte. | 09223048 | |
Wohnhaus, ehemals Mühle | Arnoldshammer 4 (Karte) |
19. Jahrhundert | Markanter Bruchsteinbau, von baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert.
Dreigeschossig mit Drempel, 3 × 3 Achsen, Mischbau aus Bruchsteinmauerwerk mit Ziegelgestaltungselementen, wie unter anderem Lisenen und Gesimse, flach geneigtes Satteldach, im Erdgeschoss-Bereich verändert. |
09227480 | |
Wohnhaus, Seitengebäude und Scheune eines Gutes sowie Hausbaum und Obstgarten (Gartendenkmale) mit Einfriedung | Arnoldshammer 5 (Karte) |
Nach Überlieferung 1777 | Ehemaliger Witwensitz für die Witwe des Hammerherren Herren von Elterlein, spätbarockes Wohnhaus mit zugehörigen Wirtschaftsgebäuden und singulärer Einfriedung einer Streuobstwiese, von großer ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher sowie landschaftsprägender Bedeutung.
|
09227478 | |
Fabrikgebäude einer Holzwarenfabrik, mit Fabrikschornstein | Globenstein 5 (Karte) |
1906 | In Klinkerbauweise, ortsgeschichtliche und industriehistorische Bedeutung.
Lang gestreckter Fabrikbau, zweigeschossig, Klinkerbauweise, roter und gelber Klinker, große fast quadratische Industriefenster, auf dem Dach Oberlichtfenster, dazu Uhrtürmchen – kleiner quadratischer Holzturm mit flachem Pyramidenhelm, polygonaler Schornstein, Anlage am östlichen Ufer des Pöhlwassers, die Produktionspalette umfasste Leiterwagen, Vogelbauer (Weltruf), Schlitten, Volieren, später Möbel, Kabelrollen, Kästen, Fenster, Türen usw. |
09223054 | |
Fabrikantenwohnhaus | Globenstein 7 (Karte) |
1898 | Städtebaulich markantes Fachwerkhaus im Schweizer Stil, von großer baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.
Im Schweizerstil errichtetes Fachwerkhaus, Geburtshaus des späteren Fabrikanten Ludwig Flemming, Enkel des Firmengründers Karl Ludwig Flemming, der die „Holzwarenfabrik Carl Ludwig Flemming, Globenstein“ in Globenstein gründete, kleiner am Berghang gelegener Fachwerkbau mit massivem Erdgeschoss und Fachwerk im Drempelgeschoss und am Dacherker, im Erdgeschoss Fensterläden, regelmäßig angeordnete Rechteckfenster, schiefergedecktes Satteldach, in der Mitte der Traufseite dreiachsiger Dacherker mit Satteldach, Schwebegiebel mit vorstehenden Pfettenköpfen auf verzierten Konsolen. |
09223053 | |
Wohnstallhaus, Scheune und Wassertrog eines Bauernhofes | Grenzgrund 9 (Karte) |
um 1935 | Im Heimatstil errichtetes Wohnstallhaus, von bauhistorischer und sozialgeschichtlicher Bedeutung.
|
09223036 | |
Gedenkstein für Opfer des Faschismus | Halbemeiler Weg (Karte) |
Nach 1960 | Gedenkstein für den KPD-Vorsitzenden und Politiker Ernst Thälmann, für den antifaschistischen Widerstandskämpfer Guido Pilz aus Lauter sowie einen unbekannten KZ-Häftling, aus Natursteinen gemauerter Pyramidenstumpf mit Portraitbüste von Thälmann und Schrifttafeln, regionalhistorischer Bedeutung. | 09223045 | |
Wohnhaus | Hammerbergstraße 7 (Karte) |
um 1800 | Einfacher Putzbau mit verschiefertem Giebel, weitgehend original erhalten, von baugeschichtlicher Bedeutung.
Zweigeschossiger Putzbau mit unregelmäßiger Fensteranordnung, in der Mitte der Traufseite segmentbogenförmige Hauseingangstür, zweiflüglig mit gesprosstem Oberlicht (um 1925 Haustür), Satteldach, Bauzeit des Hauses vermutlich um 1800, eventuell früher, fünf Fensterachsen, davon im Obergeschoss zwei Zwillingsfenster angeordnet, links neben dem Eingang kleine segmentbogenförmige Fensteröffnung, an der hinteren Traufseite zweigeschossiger Scheunenanbau ohne Denkmalwert, innerhalb des Hauses soll sich ein Stollnmundloch befinden. |
09227469 | |
Wohnhaus | Karlsbader Straße 1 (Karte) |
um 1905 | Alte Ortslage Globenstein, original erhaltenes gründerzeitliches Gebäude im Schweizer Stil, von baugeschichtlichem Wert.
Klinkermischbauweise, zwei sich durchdringende Baukörper auf T-förmigem Grundriss, giebel- bzw. traufständig zur Straße angeordnet, der giebelständige Hausteil zweiachsig, der traufständige Hausteil dreiachsig, eingeschossig mit Drempel, Drempel und Giebeldreieck Zierfachwerk mit Ziegelausfachung, Schwebegiebel mit ausgesägten Dekorationen, ebenso die Fenstereinfassung im Giebeldreieck mit ausgesägten Brettern und Verdachung verziert, im Erdgeschoss Werkstein-Fenstereinfassungen original erhalten, dort Segmentbogenfenster, Kellerfenster ebenfalls kleine Segmentbogenfenster mit Klinkerausgleichsbögen, dominante Straßenlage, daher auch von städtebaulicher Bedeutung. |
09225230 | |
Wohnhaus | Karlsbader Straße 6 (Karte) |
Mitte 19. Jahrhundert | Erstes Gebäude einer Fabrik in Globenstein der zukünftigen Firma Flemming, ehemals mit technischer Anlage (Pochwerk mit Wasserrad), benannt nach dem ersten Besitzer Körner, Bauwerk von regionalhistorischer Bedeutung.
Erstes Gebäude des Fabrikkomplexes in Globenstein der zukünftigen Firma Flemming, Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet, Bauherr und erster Besitzer Körner, zum Gebäude gehörte ein Wasserrad und ein Pochwerk für die Zerkleinerung von Baumrinde für Gerbzwecke zur Lohe. Angeregt durch diese Nutzung der Wasserkraft zog C. Ludwig Flemming, Sohn des Bürstenmachers Christian Flemming, aus Schönheide hierher und gründete 1864 die Firma „Holzwarenfabrik Carl Ludwig Flemming, Globenstein“. Erste Produktion umfasste gebohrte Bürstenbretter für die Firma „Flamingo“ in Schönheide. Eingeschossiger massiver Bruchsteinbau, verputzt, mit schiefergedecktem Satteldach. |
09223070 | |
Wohnstallhaus (mit integriertem Scheunenteil) | Karlsbader Straße 33 (Karte) |
im Innern bezeichnet 1894, im Kern älter | Baugeschichtlich und sozialgeschichtlich bedeutsames Fachwerkhaus in gutem Originalzustand.
Im Haus befand sich zeitweise eine Sattlerei, im Zusammenhang mit der Schaffung eines Werkstattraumes für die Sattlerei wurden der Hauseingang gartenseitig verlegt sowie Fensteröffnungen erweitert. |
09227474 | |
Rathaus | Karlsbader Straße 48 (Karte) |
1927 | Gemeindeamt, stattlicher Bau im Heimatstil, von bauhistorischer und städtebaulicher Bedeutung.
Zweigeschossiges Gebäude auf längsrechteckigem Grundriss mit hohem mit Bruchsteinen verblendetem Sockelgeschoss, 6 × 2 bzw. 3 Achsen, Sockel und Einfriedung Bruchstein, im Sockelgeschoss zwei große spitzbogig abschließende Garagentore flankiert von Strebepfeilern, Garagentore mit diagonaler Verbretterung, mittig kleine Eingangstür deren Fenstereinsatz mit sich kreuzenden Sprossen versehen wurde, alle Fenster mit Sprossengliederung, mittig an der Straßentraufseite aufgebrachte Inschrift „Rathaus“, bei der Gestaltung des Hauses wurde auf unnötigen Zierrat verzichtet, das wesentliche Gestaltungselement bilden die Fenster durch ihre Anordnung, Form und Einfassung, weiterhin die senkrechte Holzverschalung des Obergeschosses und die diagonale Holzverschalung des Giebeldreieckes, weiterhin die Fensterläden, geschweiftes Satteldach, das Rathaus wird mit dem Nachbarhaus durch einen niedrigeren Zwischenbau mit Eingang verbunden. |
09227473 | |
Villa | Karlsbader Straße 66 (Karte) |
um 1910 | Original erhaltener Putzbau, Reformstil-Architektur, von baugeschichtlicher Bedeutung.
Zweigeschossiger Putzbau auf annähernd quadratischem Grundriss mit abschließendem Walmdach, Sockel Bruchstein in Schichtmauerwerk, seitlich Balkon als Überdachung des Hauseinganges, halbrund vorkragender Erker über zwei Geschosse, darüber Balkon im Dachbereich, schlichter Putzbau ohne wesentliche aufwändige Gestaltungselemente, Denkmalwert baugeschichtlicher Wert. |
09223046 | |
Ehemalige Pappenfabrik, bestehend aus Produktionsgebäude (mit technischer Ausstattung) sowie Trockenschuppen, heute technisches Museum | Karlsbader Straße 80 (Karte) |
um 1900 | Original erhaltener Baukomplex mit vollständiger funktionstüchtiger technischer Ausstattung, von technikgeschichtlicher Bedeutung.
Unter Denkmalschutz steht ausschließlich das Produktionsgebäude und der darunter befindliche Trockenschuppen.
Der Betrieb ging aus einer ehemaligen Sägemühle hervor, 1880 erfolgte der Umbau zur Holzschleiferei, Produktion kam 1990 zum Erliegen, der Eigentümer führt seine Fabrik als technisches Museum weiter (Stand 1994). |
09227476 | |
Ehemaliges Wasserkraftwerk | Karlsbader Straße 90 (Karte) |
um 1905 | Zeittypischer Putzbau in gutem Originalzustand, von industriegeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
|
09223042 | |
Weitere Bilder |
Ehemaliger Bahnhof mit Empfangsgebäude, Lokschuppen und Sammlungsbeständen des Museums (Waggons und Lokomotiven) | Kirchstraße 4 (Karte) |
1897 (Empfangsgebäude) | Verkehrshistorisch und technikgeschichtlich bedeutsame Anlage (Kleinbahnmuseum, Bahnhof Oberrittersgrün).
Bahnhof der Schmalspurbahn Grünstädtl-Oberrittersgrün, erbaut 1888/89, Eröffnung der Strecke gemeinsam mit dem Teilstück Schwarzenberg-Grünstädtl der Normalspurbahn,
|
09227472 |
Zwei aneinander gebaute Wohnhäuser | Kirchstraße 10; 11 (Karte) |
um 1800 | Städtebaulich markante Fachwerkhäuser in gutem Originalzustand, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.
Vermutlich ist eines der beiden Häuser ein Erweiterungsbau des älteren, ursprünglich alleine an diesem Standort stehenden Hauses,
|
09227470 | |
Wohnhaus | Kirchstraße 15 (Karte) |
bezeichnet 1904 | Zeittypischer gründerzeitlicher Putzbau, baugeschichtlich von Bedeutung.
Zweigeschossig, 5 × 3 Achsen, einfache Putz-Stuckgliederung, im Erdgeschoss Putznutung, Ecklisenen, Gurtgesims zugleich Fensterbankgesims aufgeputzt, einfache Kunststeinfenstereinfassungen in beiden Etagen, vorkragendes Satteldach auf verzierten Kragkonsolen, Schwebegiebel, Fenster erneuert, in der Mitte der Traufseite originale Haustür: zweiflüglig mit Ziervergitterung und gesprosstem Oberlicht, Wohnhaus gehörte dem ehemaligen Kohle- und Briketthändler Oswald Schneider. |
09227471 | |
Ehemalige Kirchschule, heute Wohnhaus | Kirchstraße 23 (Karte) |
1832 | Zeittypisches Fachwerkhaus in gutem Originalzustand, von ortsgeschichtlicher Bedeutung.
Zweigeschossiger Longitudinalbau mit Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, einfaches Ständerfachwerk mit Eckstreben teilweise verkleidet, Hauseingang in der Mitte der Traufseite, von 1832 bis 1905 als Kirchschule genutzt, seitdem Wohnhaus, Haus mit wenigen Veränderungen, lediglich an beiden Giebelseiten eingeschossige massive Anbauten, die den originalen Baubestand nicht geschädigt haben. |
09223052 | |
Weitere Bilder |
Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedung sowie Denkmalanlage für die Gefallenen des 1. Weltkrieges und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/1871 | Kirchstraße 27 (Karte) |
1688-1693 | Städtebaulich prägende barocke Saalkirche mit gedrungenem Ostturm, regionalhistorisch bedeutsame Anlage sowie baukünstlerisch bemerkenswerte Kirche.
|
09223050 |
Ehemaliges Steigerhaus und Bergschmiede, später Wohnhaus und Buchdruckerei, heute Wohnhaus sowie Mundloch, Reste des Fundamentmauerwerks eines ehemaligen Huthauses und bergbauliche Wasseranlage zur Entwässerung des oberen und mittleren Stollns | Rothen-Adler-Straße 10 (Karte) |
1822 | Wichtige Zeugnisse des Altbergbaus, von technikgeschichtlicher Bedeutung.
|
09223047 | |
Jugendherberge mit Resten der Einfriedung und Terrassenmauern | Zur Jugendherberge 2 (Karte) |
1926 | Zeittypisches, vom Heimatstil geprägtes Bauwerk, von landschaftsprägender und tourismusgeschichtlicher Bedeutung.
|
09227475 |
Steinheidel
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
Ehemalige Schule, heute Wohnhaus | Steinheidel 3 (Karte) |
um 1930 | Zeittypischer Bau in gutem Originalzustand, im Heimatstil, von ortshistorischer und landschaftsprägender Bedeutung.
Zweigeschossig, längsrechteckiger Grundriss, Erdgeschoss massiv verputzt, Sockel Bruchstein, Obergeschoss mit waagerechter Verbretterung, Rechteckfenster paarweise angeordnet mit Fensterläden, geschweiftes Satteldach mit großer Schleppgaube, typisches vom Heimatstil geprägtes Bauwerk, von baugeschichtlichem Wert. |
09205628 | |
Weitere Bilder |
Mandolinen-Orchestrion | Steinheidel 7 (bei) (Karte) |
um 1905 | Singuläres Musikinstrument (Steinheideler Affe), von künstlerischer Bedeutung.
Um 1900/1905 von der in Leipzig/Gohlis ansässigen Firma Dienst gebaut, bezeichnet „DRGM Mandolinen Orchestrion Ideal DRGM“, ursprünglich für eine Gaststätte in Mülsen St. Jacob produziert, seit 1907 im Gasthof Steinheidel, der danach den Namen Staahaadler Aff bekam, Zwischenhändler war I. Albin Schulze aus Zwickau, Instrument erfreut sich großer Beliebtheit, Gäste besuchen den Gasthof häufig nur wegen des Orchestrions – damit ist das öffentliche Erhaltungsinteresse vorhanden, großes schrankartiges Instrument mit Jugendstildekoration, seitlich Bleiglasfenster mit floralen Jugendstildekorationen (Blumen), mittig Glasteil, dahinter „Musizierender Affe“ (Staahaadler Aff) sowie funktionstüchtige Technik des Orchestrions (geschätzt um oder kurz vor 1900). |
09209865 |
Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges | Steinheidel 9 (bei) (Karte) |
nach 1918 | Grob behauener Naturstein mit Inschrifttafel, von regionalhistorischer Bedeutung.
Grob behauener Naturstein mit Inschrifttafel „1914/1918“, Darstellung des Eisernen Kreuzes, und den Namen der Gefallenen, unter den Namen die Worte: „Wir starben für Euch“, weiterhin nachträglich angebrachte Tafel für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges. |
09201762 |
Tellerhäuser
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
Ehemaliges Forsthaus, heute Wohnhaus | Am Grenzhang 4 (Karte) |
1786 | Landschaftstypisches verbrettertes einfaches Forstgebäude, Gründungsort der Gemeinde Tellerhäuser, ortshistorisch und baugeschichtlich von Bedeutung.
Das Forstgebäude wurde 1786 für den ersten Forstbediensteten der Grenzregion Tellerhäuser-Gottesgab auf einer damals wüsten moorigen Stelle erbaut. Seither diente es als Forsthaus. Schlichter Bau landschaftstypischer Bauweise, welcher als Dienststelle und Wohnung für Forstbedienstete dient. Das Gebäude gehört zu den ersten drei Häusern von Tellerhäuser und war Gründungsort der Gemeinde sowie Jahrzehnte Verwaltungspunkt des Sächsischen Königreiches und Staates. Eingeschossiges Haus, teilweise unterkellert, mit gesetztem Kellergewölbe und zwei Eingängen, winkelförmiger Grundriss, Satteldach schiefergedeckt, die Grundmauern bestehen aus gesammelten Feldsteinen, Gebäude vollständig mit Fichtenbrettern verschalt, am Wald gelegen, ortsbildprägend. |
09223037 | |
Ehemaliges Zollbeamtenwohnhaus | Oberwiesenthaler Straße 3a; 3b (Karte) |
um 1936 | Alte Ortslage Zweibach, landschaftstypisches, vom Heimatstil geprägtes Wohngebäude mit Holzverbretterung, von bauhistorischem und sozialgeschichtlichem Wert.
Für Beamte des Zolls errichtete Wohnhäuser, heute als Einfamilienwohnhäuser genutzt, eingeschossig verbretterte Fassade, Verbretterung senkrecht bzw. waagerecht, unterkellert, Fenster mit Fensterklappläden, Satteldach schiefergedeckt mit Schleppgaupen, der Sockel Bruchstein unverputzt. |
09223040 | |
Ehemaliges Zollbeamtenwohnhaus | Oberwiesenthaler Straße 4a; 4b (Karte) |
um 1936 | Alte Ortslage Zweibach, landschaftstypisches, vom Heimatstil geprägtes Wohngebäude mit Holzverbretterung in gutem Originalzustand, von bauhistorischem und sozialgeschichtlichem Wert.
Um 1930 für Beamte des Zolls errichtete Wohnhäuser, heute als Einfamilienwohnhäuser genutzt, eingeschossig, Fassade mit waagerechter bzw. senkrechter Verbretterung, unterkellert, Satteldach, Fenster mit Fensterklappläden, Satteldach schiefergedeckt mit Schleppgaupen, der Sockel Bruchstein unverputzt. |
09223041 | |
Wohnhaus, ehemaliges Forstarbeiterwohnhaus | Oberwiesenthaler Straße 5 (Karte) |
um 1925 | Im Heimatstil errichtetes Pseudo-Umgebindehaus, in sehr gutem Originalzustand, von großer baugeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung.
Lang gestreckter ein- bzw. eineinhalb/zweigeschossiger Massivbau mit Pseudo-Umgebindekonstruktion an der Traufseite zur Straße, gesamtes Gebäude mit waagerechter bzw. senkrechter Holzverschalung, Bruchsteinsockel, Dachhecht in der Mitte der Traufseite, schiefergedecktes Walmdach, auf der rückwärtigen Traufseite zwei hölzerne Eingangsvorhäuschen, originale Türen, originale Fenster im Dachbereich und an den Gaupen, die Umgebindekonstruktion nur an der Traufseite: acht Joche, auf die Ständer aufgeblattete Kopfbänder. Es handelt sich hierbei um ein exemplarisches Baubeispiel des Heimatstils, Bewusst wird an die Bauweise der Umgebindehäuser angeknüpft, die auch in diesem Landschaftsraum ursprünglich anzutreffen waren. Die Bauweise des Hauses ist charakteristisch für Forsthäuser oder Zollbeamtenwohnhäuser der Zeit um 1925–1930. Gebäude bis 1945 als Wohnhaus für Forstangestellte dienend, danach im Gemeindeeigentum, heute Privatbesitz. |
09223039 | |
Wohnhaus und zwei Seitengebäude eines Bauernhofes, ehemals Mühle | Oberwiesenthaler Straße 12 | um 1800 | Wohnhaus Obergeschoss verbrettert, landschaftstypisches ländliches Ensemble, von ortsbildprägender, baugeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung.
|
09223038 |
Ehemalige Kulturdenkmale
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
Wohnhaus | Breitenbrunn, Hauptstraße 8 (Karte) |
Mitte 18. Jh. | Wohnhaus | ||
Mietshaus in offener Bebauung | Breitenbrunn, Hauptstraße 27 (Karte) |
um 1900 | Mietshaus in offener Bebauung | ||
Wohnhaus | Erlabrunn, Schwarzenberger Straße 1 (Karte) |
Ehem. Bahnwärterhaus, inzwischen Wohnhaus in offener Bebauung, Fachwerkbau im Schweizer Stil, vor Nr. 1 |
Anmerkungen
- Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.