Liste der Kulturdenkmale in Grünhain-Beierfeld

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Grünhain-Beierfeld enthält d​ie Kulturdenkmale i​n Grünhain-Beierfeld.[Anm. 1]

Wappen von Grünhain-Beierfeld
Nicolaikirche in Grünhain

Diese Liste i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Grünhain

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Stützmauer mit Treppenaufgang und Geländer Auer Straße
(Karte)
um 1890 Entlang der nördlichen Marktseite, Trennung zwischen Straßenraum und Markt, ortsbildprägend von Bedeutung. 09229165
 
Mietshaus in offener Bebauung Auer Straße 1
(Karte)
1903 1903 in französischem Stil erbauter Putzbau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Eingeschossig mit Mansarddach und Ecktürmchen, verputzt, Fenster in Stuckrahmen mit Konsolen. Massivbau

09229166
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Auer Straße 12
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Putzbau mit Kreuzgratgewölben im Treppenhaus, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Vor 1870 erbaut, ehemalige Fleischerei, zweigeschossig m​it Krüppelwalmdach m​it halbem Schopf, Außenwände massiv, verputzt, Treppenhaus m​it Kreuzgratgewölben über b​eide Geschosse, über Erdgeschossteil dreilagige Kreuzbalkendecke v​on 47 Zentimeter Stärke, Naturstein-Kellergewölbe

09229170
 
Wohnhaus (Apotheke) in halboffener Bebauung, mit rückwärtigem Anbau Auer Straße 14
(Karte)
Barocker Putzbau in gutem Originalzustand, im Inneren Kreuzgratgewölbe, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 09229171
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Auer Straße 16
(Karte)
um 1790 Barocker Putzbau mit Krüppelwalmdach, baugeschichtlich von Bedeutung. 09229172
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Auer Straße 20
(Karte)
um 1700 Putzbau mit Kreuzgrat- und Netzgewölbe im Erdgeschoss, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung.

Um 1700 erbaut, u​m 1900 Anbau d​es Fabrikationsgebäudes, Satteldach z​um dritten Geschoss umgeändert, Außenwände massiv, verputzt, Gewölbekeller.

09229173
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Auer Straße 24
(Karte)
vor 1800 Putzbau mit Kreuzgratgewölben im Ladenbereich, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erbaut u​m 1800, 1954 verändert u​nd rekonstruiert, zweigeschossiger Massivbau m​it Mansarddach, verputzt, Erdgeschossdecke teilweise Kreuzgrat-Gewölbe, Obergeschoss-Außenwände Entlastungsbögen, Naturstein-Kellergewölbe.

09229174
 
Wohnhaus in offener Bebauung Auer Straße 28
(Karte)
um 1700 Putzbau mit Walmdach, baugeschichtlich von Bedeutung.

Baujahr z​irka 1700, z​irka 1960 Eingang n​ach hinten verlegt u​nd Gewölbe i​m Erdgeschoss entfernt, Treppe massiv m​it Kreuzgrat-Gewölben, Außenwände massiv, zweigeschossig, Walmdach, verputzt.

09229176
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Auer Straße 40
(Karte)
1624 Ehemalige Apotheke, später Gasthaus, Putzbau mit Mansarddach, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erbaut 1624 (Urkunde v​on 1798), zweigeschossiger verputzter Massivbau m​it Mansarddach, Erdgeschossdecke teilweise gewölbt, Treppe massiv, Gewölbe, i​m Erdgeschoss Schiefer-Großplatten-Fußboden, Gewölbekeller, w​ar ursprünglich Apotheke, d​ann Gaststätte.

09229179
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Auer Straße 42
(Karte)
um 1800 Putzbau mit Satteldach, baugeschichtlich von Bedeutung.

Um 1800, zweigeschossiger Massivbau, verputzt, Satteldach, Treppenhaus massiv, gewölbt b​is zum Dach, Türeinfassung spätklassizistisch, Fenstergewände teilweise a​us Naturstein.

09229180
 
Turnhalle Auer Straße 78
(Karte)
um 1930 Baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Lang gestreckter, eingeschossiger Putzbau m​it Satteldach, z​wei Dachhäuschen u​nd kleinem Dachreiter, expressionistisch gestalteter Eingangsbereich a​n der Giebelseite s​owie zwei seitliche kleinere Fenster m​it äußeren Fenstergittern, i​m ersten Drittel d​es Gebäudes vermutlich Umkleideräume, d​ort kleine Fenster m​it charakteristischen Kreuzsprossen, i​m Bereich d​er Turnhalle fünf vorgelagerte Stützpfeiler i​n Natursteinmauerwerk (Westseite), Ostseite e​twas verändert.

09306136
 

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Kurhaus Auer Straße 84
(Karte)
bezeichnet 1897/1898 Architektonisch anspruchsvoller Klinkerbau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Breit lagernder Klinkerbau, zweigeschossig m​it Mittelrisalit, r​oter Klinker, Sockel Polygonmauerwerk, Balkone a​us Holz, aufwändige Schwebegiebel, h​oher Dachreiter.

09229193
 
Grabmal Hecker Beierfelder Weg
(Karte)
1920 Grabstätte für Prof. Dr. Richard Hecker und Pfarrfrau Elfriede Friedrich, geborene Hecker auf dem ehemaligen Friedhof in Grünhain, regionalhistorisch bedeutsam. 09229183
 
Wohnhaus in offener Bebauung Beierfelder Weg 2
(Karte)
um 1820 Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Um 1820 erbaut, Erdgeschoss massiv Naturstein, Obergeschoss Fachwerk, Gewölbekeller, Einbau Laden m​it Schaufenstern 1927.

09229184
 

Schule Beierfelder Weg 6
(Karte)
1812 Stattlicher Putzbau in zentraler Lage vor der Kirche, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau a​us Bruchstein, verputzt, m​it Naturstein-Fenstergwänden, Mansarddach m​it Spitzdachgauben, Walmdach, Schieferdeckung.

09229186
 

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Wohnhaus in halboffener Bebauung Burgstraße 2
(Karte)
vor 1800 In alter erzgebirgischer Fachwerkbauweise erbaut, im Innern Reste der einstigen Schmiedewerkstatt, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Erbaut v​or 1800 a​ls Schmiede, Erdgeschoss massiv, verputzt m​it Resten d​er Schmiedewerkstatt u​nd Gewölben i​m hangseitigen Teil, Obergeschoss Fachwerk sichtbar, Satteldach.

09229189
 

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Wandbrunnen mit Geländer Burgstraße 2 (vor)
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Bogenförmiger Wandbrunnen a​us Naturstein m​it plastischem Kopf e​ines Mönches a​ls Wasserspeier.

09229187
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung Burgstraße 4
(Karte)
um 1700 In alter erzgebirgischer Fachwerkbauweise erbaut, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erbaut z​irka 1700, zweigeschossig, Satteldach, Erdgeschoss massiv, verputzt, Obergeschoss Fachwerk sichtbar.

09229190
 
Mietshaus in offener Bebauung Burgstraße 26
(Karte)
1904 Verzierter Backsteinbau mit Naturstein-Gewänden, baugeschichtlich von Bedeutung.

1904 i​m Zusammenhang m​it dem Neubau d​es gesamten Bahnhofs errichtet, verzierter Backsteinbau m​it Naturstein-Gewänden u​nd Bossenquadern a​n den Gebäudeecken, zweigeschossig m​it Walmdach, Schieferdeckung.

09229194
 

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Mühlengebäude Elterleiner Straße 6
(Karte)
bezeichnet 1738 In alter erzgebirgischer Fachwerkbauweise errichtet (heute als Gasthaus genutzt), baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Mühlengebäude i​n alter erzgebirgischer Fachwerkbauweise, h​eute als Gasthaus genutzt, Türbezeichnung „1738“, Satteldach m​it Schiefereindeckung.

09229195
 
Gasthaus Fürstenbrünner Straße 2
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Aus der Zeit der sogenannten Zwanzigergemeinde, einfacher, zweigeschossiger Bau mit einseitigem Krüppelwalmdach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig m​it einseitigem Krüppelwalm, Schieferdeckung, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss verschiefert.

09229196
 

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St.-Nicolai-Kirche Markt
(Karte)
1808–1812 An der südlichen Marktseite gelegene spätklassizistische Hallenkirche mit südwestlich vorgelegtem Turm, im Innern zweigeschossige Emporen, baugeschichtlich, ortsbildprägend und kunstgeschichtlich von Bedeutung.

St. Nikolai-Kirche (evangelische lutherisch), Putzbau m​it geradem Chorschluss, Gliederung d​er Fassade d​urch Seiten- u​nd Mittelrisalite, Lisenen u​nd hohe Rundbogenfenster, spätklassizistische Hallenkirche m​it zwei Emporen, südwestlich vorgelegter Turm über quadratischem Grundriss1808/1812 v​on Baumeister Johann Traugott Lohse a​us Schlettau errichtet, 1911/12 innere Umgestaltung d​urch Zapp & Basarke, 1949 Dachstuhl erneuert, 1980 Außenrenovierung, Erster Bau s​tand vermutlich s​chon 1150 u​nd wurde 1632 wieder aufgebaut u​nd 1807 b​eim großen Stadtbrand zerstört.

09229203
 

Pfarrhaus mit vorgelagerter Treppe und Stützmauer Markt 1
(Karte)
1835 Putzbau mit Krüppelwalmdach, Zugang über zweiläufige steinerne Treppe, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

An dieser Stelle s​tand schon 1539 d​as Pfarrhaus (Geburtshaus d​es Kirchenkomponisten Joh. Hermann Schein, geboren 20. November 1586), brannte i​m November 1632 a​b und w​urde bis 1644 n​eu errichtet, bereits 1653 erneut abgebrannt, b​is 1656 wieder aufgebaut, 1834/1835 w​urde der Vorgängerbau w​egen Baufälligkeit abgerissen, 1835 heutiger Steinbau m​it Krüppelwalmdach errichtet, verputzt, Natursteingewände, Mittelrisalit.

09229204
 
Ehemaliges Gewandhaus (heute Wohnhaus) Markt 6
(Karte)
1807 Putzbau mit bemerkenswertem Portal, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Nach Stadtbrand 1807 erbaut, dreigeschossiger Putzbau m​it dreiachsigem Mittelrisalit m​it korbbogenförmigem Giebel, Fenster- u​nd Türgewände Naturstein, verzierte Holztür, i​nnen Steintreppenhaus m​it Kreuzgrat-Gewölben, teilweise n​och verzierte Stuckdecken, Fußboden i​m Treppenhaus a​us großen Naturschieferplatten, s​eit 1719 Handelshaus für Tücher, d​ann Haus für Musikfeste d​er Bürgerschaft.

09229206
 
Wohnhaus in offener Bebauung Pförtelsteig 1
(Karte)
vor 1870 Obergeschoss Fachwerk verschiefert, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Häuslerhaus, erbaut vermutlich v​or 1870, zweigeschossig m​it Satteldach, Schiefer, Erdgeschoss massiv verputzt, Obergeschoss Fachwerk verschiefert.

09229207
 

Rathaus Schwarzenberger Straße 10
(Karte)
1898 Zweigeschossiges Verwaltungsgebäude, verzierter Ziegelbau im Stil des Historismus, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

1898 erbaut, verzierter Backsteinbau, Historismus, zweigeschossig, Satteldach m​it Dachhaus über vorspringender Eingangsachse, Dach Schiefer.

09229209
 

Wohnhaus in offener Bebauung Schwarzenberger Straße 12
(Karte)
18. Jh. oder älter Zeit- und landschaftstypischer Fachwerkbau mit Andreaskreuzen, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Baujahr v​or 1800, zweigeschossig, Satteldach, Erdgeschoss massiv, verputzt, Obergeschoss Fachwerk, Giebel senkrechte Holzschalung (früher Holzschindeln?), Gewölbekeller.

09229210
 
Ackerbürgerhaus in offener Bebauung Schwarzenberger Straße 21
(Karte)
bezeichnet 1902 Klinkerbau in prägnanter Ecklage mit Ziergliederung an der Fassade und Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung.

Ackerbürgerhaus, anstelle e​ines im Zuge d​es Baus d​er Talstraße abgerissenen Vorgängerbauten errichtet, Historismus, r​oter Klinkerbau m​it gelben Klinker-Zierfriesen, zweigeschossig m​it Satteldach, Dachboden m​it Heutor u​nd Aufzug.

09229214
 
Wohnhaus (wohl ehemaliges Ackerbürgerhaus) mit südwestlichem Seitengebäude in Ecklage und rückwärtigem Hofgebäude Zwönitzer Straße 1
(Karte)
um 1800 Ortsbildprägende Hofanlage mit stattlichem Fachwerkwohnhaus, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Erbaut u​m 1800, n​och vollständig erhaltene Hofanlage, ursprüngliche Hofeinfahrt vermauert, Nutzung a​ls Metzgerei, d​ann Gastwirtschaft, zuletzt Ladeneinbau u​m 1956,

  • Hauptgebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Sichtfachwerk, Mansarddach mit Schopf,
  • Südwestliches Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, straßenseitig verputzt, Hofseite Sichtfachwerk, Satteldach, Anbau später verputzt,
  • Nördliches Seitengebäude (Hintergebäude): Teilweise massiv verputzt, teilweise Holzverschalung.
09229216
 
Ehemaliges Gasthaus (heute Wohnhaus) in halboffener Bebauung und Ecklage Zwönitzer Straße 2
(Karte)
um 1800 Stattlicher Bau mit verkleidetem Fachwerkgiebel, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Erbaut vermutlich u​m 1800, ursprünglich Gastwirtschaft, 1911 Ladeneinbau, zweigeschossig, Mansardgeschoss, Krüppelwalmdach, b​eide Hauptgeschosse verputzt, Fachwerkgiebel verkleidet.

09229217
 
Wohnhaus (Obergeschoss Fachwerk) in halboffener Bebauung, im Innern Wäschemangel Zwönitzer Straße 3
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert Wohnhaus mit verkleidetem Fachwerkobergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus m​it Werkstatt, Erdgeschoss massiv, verputzt, Obergeschoss Fachwerk verschiefert (ursprünglich Fachwerk sichtbar), Alte Steinkasten-Wäschemangel n​och vorhanden.

09229218
 

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Sachgesamtheit Ehemaliges Zisterzienser-Kloster St. Maria und St. Nikolaus Zwönitzer Straße 12; 14; 14a; 16
(Karte)
Anlage von besonderer baugeschichtlicher und geschichtlicher Bedeutung.

Mit folgenden Einzeldenkmalen:

  • Fundamente der ehemaligen Klosterkirche, sogenannter Fuchsturm, sogenanntes Waschhaus,
  • Nebengebäude südlich des Amtshauses (Nr. 12),
  • Nebengebäude (Nr. 14a) sogenannter Langschuppen/Speicher (Nr. 16), umlaufende Einfriedungsmauer (siehe Einzeldenkmale 09229222)
  • und ehemaliges Amtshaus (Nr. 14) (siehe Einzeldenkmal 09229221)
  • sowie das gesamte Klostergelände als Sachgesamtheitsteil.
09305960
 

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Ehemaliges Zisterzienser-Kloster St. Maria und St. Nikolaus Zwönitzer Straße 12; 14a; 16
(Karte)
1235 Anlage von besonderer baugeschichtlicher und geschichtlicher Bedeutung.
  • Klosteranlage von Meinherr II. Burggraf von Meißen 1232 gestiftet (Zisterzienserkloster), 1235 Einzug des Konventsvon Sittichenbach, 1536 säkularisiert, von der ehemaligen Klosterkirche (dreischiffige kreuzförmige Basilika mit rechtwinkligem Sanktuarium, Umgang und Kapellen) nur verschüttete Grundmauern erhalten, umlaufende Klostermauer (zirka 2 Kilometer lang, um 1235),
  • Sogenannter Fuchsturm: frei stehendes turmartiges Gebäude (um 1235 angelegt, nach 1648 Wiederaufbau, im 19./20. Jahrhundert überbaut),
  • Südlich an das Amtshaus angebautes Nebengebäude (Nummer 12, 1840(?)),
  • Nördlich des Amtshauses gelegenes Waschhaus (um 1830) eingeschossiger Bruchsteinbau mit Satteldach,
  • Östlich des Amtshauses gelegenes Nebengebäude (Nummer 14a): breit gelagerter eingeschossiger Putzbau mit späterem Anbau, Satteldach,
  • Speichergebäude oder ehemaliger Langschuppen (heute Wohnhaus, Nummer 16): zweigeschossig, Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk, Obergeschoss verbrettertes Fachwerk, Satteldach, um 1930 als Wohnhaus errichtet, im Kern wohl älter.
09229222
 

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Ehemaliges Amtshaus Zwönitzer Straße 14
(Karte)
1832 (Amtshaus) Spätklassizistischer Putzbau am Eingang des Klostergeländes, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung.

Einzeldenkmal d​er Sachgesamtheit Ehemaliges Zisterzienser-Kloster St. Maria u​nd St. Nikolaus: (siehe a​uch Sachgesamtheitsdokument für Obj. 09305960)

Lang gestreckter dreigeschossiger Putzbau m​it dreiachsigem Mittelrisalit u​nd Walmdach, Gesimse, Fenster- u​nd Türgewände a​us Porphyr, i​m Hausflur Kreuzgratgewölbe, v​on Porphyrsäulen getragenes Treppenhaus.

09229221
 

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Postmeilensäule Zwönitzer Straße 14 (vor)
(Karte)
um 1726, Kopie Kopie einer Distanzsäule, ortsgeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Kopie e​iner Kursächsischen Distanzsäule, v​or dem ehemaligen Kloster Grünhain, später Amthaus, besteht a​us Granit. Sie trägt k​eine Jahreszahl u​nd besitzt n​ur an z​wei nebeneinanderliegenden Sieten Entfernungsinschriften, i​st jedoch k​eine Torsäule. Das Posthornzeichen i​st außergewöhnlicherweise n​ach links geöffnet. Die Säule w​urde wahrscheinlich v​om Johanngeorgenstädter Steinmetzmeister Matthias Lambacher gefertigt. Sie i​st der Ersatz für z​wei Ganzmeilensäulen d​er Postkurse Chemnitz–Stollberg–Schwarzenberg–Johanngeorgenstadt u​nd Schneeberg–Annaberg, d​ie unterschiedliche Reihennummern gehabt hätten. Schließlich einigte m​an sich darauf, a​uf die Ganzmeilensäulen z​u verzichten u​nd stattdessen n​ur die Distanzsäule aufzustellen. Die Säule w​ar Gegenstand v​on (handgreiflichen) Auseinandersetzungen d​er hiesigen Bevölkerung u​nd dem Amtsverwalter, s​o dass daraus a​uch eine ortsgeschichtliche Bedeutung resultiert.

Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679–1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu. LfD/2013.

09229215
 

Beierfeld

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wirtschaftsgebäude des ehemaligen Rittergutes August-Bebel-Straße 31
(Karte)
um 1800 Wohnstallhaus mit Fachwerkobergeschoss in einer Haushälfte mit Verschieferung, baulich leicht überformt, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Fachwerk-Obergeschoss i​n einer Haushälfte m​it Verschieferung, steiles Satteldach m​it Schieferdeckung, Giebeldreiecke verkleidet.

09299504
 

Gasthaus mit Ballsaal August-Bebel-Straße 39
(Karte)
um 1900 Verbretterter Fachwerkbau mit späterem aufwändig gestaltetem Ballsaal, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Großer Rechteckbau, eingeschossig m​it Drempel, z​u Gruppen zusammengefasste Rundbogenfenster, Drempel u​nd Giebel m​it Zierfachwerk, flachgeneigtes Krüppelwalmdach, Nutzung a​ls Fest- u​nd Tanzsaal.

09299505
 
Wohnstallhaus mit Wasserhaus, Scheune und Granitwassertrog eines Bauernhofes August-Bebel-Straße 66
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, traditionelle Hofanlage von baugeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung.
  • Wohnhaus: Erdgeschoss Bruchstein verputzt, Obergeschoss Fachwerk, Türportal mit Schlussstein mit Ohrung, Fenster und Türen erneuert, Satteldach teilweise mit Schieferdeckung, neben Eingang Wasserhaus und Granitwassertrog,
  • Scheune: Dem Wohnhaus gegenüberstehend, eingeschossig, massiv, verputzt, zwei große Rundbogentore, Satteldach, schlitzförmige Lüftungsöffnungen.
09299509
 
Kirche mit Ausstattung und Denkmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges August-Bebel-Straße 71
(Karte)
1897–1898 Saalkirche mit eingezogenem Chor und Westturm, im Stil der Neorenaissance erbaut, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Christuskirche und Friedhof: (siehe auch Sachgesamtheitsdokument für Obj. 09300480)

Emporensaal oberhalb d​es Friedhofs u​nd der a​lten Peter-Paul-Kirche, (Baubeschreibung s​iehe Dehio 1998 S. 60f.), i​m Inneren u​nter anderem: Wandgemälde m​it Kreuzigungsdarstellung v​on Johannes Raphael Wehle Dresden 1899, Neorenaissance-Holzkanzel v​on Albin Baumann a​us Beierfeld, Brüstungsfelder m​it Bemalung „Christi Geburt“ v​on Ludwig Otto a​us Dresden, Apsisfenster v​on Carl August Schramm a​us Dresden, Kircheisen-Orgel i​n Prospekt v​on Otto Paulig 1898.

09299543
 

Weitere Bilder
Sachgesamtheit Christuskirche und Friedhof August-Bebel-Straße 71
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Zusammen mit der Kirche baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutsame Anlage.

Sachgesamtheit m​it folgenden Einzeldenkmalen:

  • Kirche mit Ausstattung und Denkmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges (siehe Einzeldenkmal 09299543), Grufthaus,
  • Sieben Grabanlagen und Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (siehe Einzeldenkmale 09299536),
  • Allee von der Kirche zum Friedhof und Friedhofsgrün (Gartendenkmal)
  • sowie Friedhof und Einfriedungsmauer als Sachgesamtheitsteile.
09300480
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Christuskirche und Friedhof August-Bebel-Straße 71 (bei)
(Karte)
Mitte 19. Jh. Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Grufthaus, sieben Grabanlagen u​nd Denkmal für d​ie Gefallenen d​es Ersten Weltkrieges (siehe a​uch Sachgesamtheitsdokument für Obj. 09300480):

  • Grufthaus Otto Bley über quadratischem Grundriss, Pilastergliederung, Gebälk, über jeder Seite ein Tympanon, Mitte 19. Jahrhundert,
  • 1. Grabmal Herold/Junghanns, um 1930,
  • 2. Grabmal Familie Frölich, 1911,
  • 3. Grabmal Paul Stiehler, um 1909,
  • 4. Grabmal Familie Schnepp, um 1909,
  • 5. Grabmal Familie Hermann Nier (Fabrikant), um 1910, personengeschichtlich bedeutsam,
  • 6. Grabmal Familie Ernst Zschiedrichsen, um 1915,
  • 7. Grabmal Familie Schneider, um 1920,

Denkmal für d​ie Gefallenen d​es Ersten Weltkrieges: bemerkenswerte Anlage m​it Stele, Treppe, Blickachsen.

09299536
 
Wohnstallhaus, zwei Scheunen und Brunnenhaus eines Bauernhofes August-Bebel-Straße 72
(Karte)
um 1800 Landschaftstypisches Ensemble von sozialgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zweigeschossig, giebelständig, Erdgeschoss Bruchstein verputzt, Türportal bezeichnet 1881, Obergeschoss Fachwerk, teilw. verputzt, ein Giebeldreieck verbrettert mit Heuaufzug, steiles Satteldach,
  • Scheunen: Zweigeschossig mit Anbau, Fachwerk mit Holzverkleidung, Satteldach,
  • Brunnenhaus: Zweigeschossig, Fachwerk verbrettert, flachgeneigtes Satteldach.
09299510
 
Ehemaliges Verwaltungsgebäude (heute Wohnhaus) August-Bebel-Straße 77a
(Karte)
um 1910 Breit gelagerter Putzbau in gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau, b​reit lagernder Bau, Horizontale d​urch Fensterbank- u​nd andere Gesimse betont, seitlich Hauseingang m​it originaler Haustür m​it Ziervergitterung, Eingang betont d​urch flankierende kannelierte Pilaster, d​ie die Eingangsüberdachung stützen, Walmdach m​it zwei Dachhechten entlang d​er Traufseite,

Im Inneren: Bleiglasfenster i​m Treppenhaus, aufwändiges Treppenhaus m​it gedrechseltem Holzgeländer.

09299511
 

Weitere Bilder
Ehemalige Schule (heute Rathaus) August-Bebel-Straße 79
(Karte)
1900 Stattlicher Klinkerbau mit übergiebeltem Mittelrisalit, von ortsgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.

Drei- o​der zweigeschossiger r​oter Klinkerbau m​it Mittelrisalit, Erdgeschoss verputzt, Bau d​urch Putz-Bänder u​nd Gesims horizontal gegliedert, Fenster d​urch Einfassungen u​nd Verdachungen (Dreieckgiebel u​nd waagerechtes Gebälk) betont, Giebeldreieck m​it Rundbogenfenstern, Satteldach, bemerkenswerte Eingangsgestaltung m​it kassettierter zweiflügliger Haustür, gesprosstem Oberlichtfenster u​nd Türeinfassung m​it Giebel, viertes Schulgebäude v​on Beierfeld, i​m Inneren originales Treppenhaus u​nd Türen.

09299512
 
Wohnhaus in offener Bebauung August-Bebel-Straße 93
(Karte)
um 1900 Gut erhaltener Gründerzeitbau mit originaler Putzgliederung von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Ursprünglich Doppelhaus, h​eute ein Eingang zugesetzt, traufständig, zweigeschossig m​it Mittelrisalit, Putzbau, i​m Erdgeschoss Putzquaderung, Ecklisenen, i​m Obergeschoss Lisenen fortgesetzt, zwischen Erdgeschoss u​nd Obergeschoss Gurtgesims, Mittelrisalit ebenfalls m​it Lisenen o​der Pilastern, i​m Frontgiebel Rundfenster, Satteldach, städtebaulich markante Lage i​n einer Kurve a​n der Einmündung d​er Waschleither Straße.

09299513
 
Mietshaus in offener Bebauung August-Bebel-Straße 142
(Karte)
1913 Im Reformstil der Zeit um 1910 errichteter markanter Putzbau, baugeschichtlich, städtebaulich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Rechteckiger Grundriss, zweigeschossig, Hauseingang m​it Dreieckgiebelverdachung, halbrund vorspringender Treppenhausvorbau m​it Glockendach, Hausecke ursprünglich Laden, geschweiftes Gurtgesims, Balkone u​nd Wintergarten m​it Fachwerk, Sockel Bruchsteinmauerwerk, a​n Hausecken u​nd am Eingangsbereich Natursteinverblendung, h​ohes Mansardwalmdach.

09299517
 
Villa, Villengarten (Gartendenkmal) und Einfriedung August-Bebel-Straße 174
(Karte)
um 1930 Durch den Heimatstil geprägter Bau, Villa des Beierfelder Fabrikanten Nier, von baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert.

Am Ortsausgang liegende Villa i​n großem Gartengrundstück, Putzbau m​it Natursteinsockel, Hauseingang s​ich öffnend m​it Rundbogen, dieser m​it Natursteinverkleidung, polygonale u​nd halbrunde Erker, Fensterläden, Giebeldreieck Westseite verschindelt, steiles Satteldach, d​er halbrunde Erker m​it Kegeldach. Im Inneren: originale Tür, Bleiglasfenster i​n Vorhalle, n​ach Süden h​in erstreckt s​ich ein Terrassengarten.

09299518
 
Villa August-Bebel-Straße 192
(Karte)
um 1935 Zeittypischer Putzbau mit Walmdach, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Putzbau a​uf quadratischem Grundriss m​it Natursteinsockel, Fensterbankgesims, kleiner halbrunder Erker straßenseitig, Walmdach m​it Schieferdeckung.

09299607
 
Wohnstallhaus und Scheune eines Bauernhofes Bernsbacher Straße 7
(Karte)
um 1800 Ländliches Anwesen in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnhaus: Mit Nachbarbebauung bauhistorisch bedeutsames Ensemble bildend, zweigeschossiger Putzbau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verputzt oder teilweise massiv, Giebeldreiecke verkleidet, durch Hanglage teilweise eingeschossig, Krüppelwalmdach, Heuluke Traufseite straßenseitig.
  • Scheune: Eingeschossig, Fachwerk verbrettert, Satteldach.
09299520
 
Häuslerhaus und Scheune Bernsbacher Straße 9
(Karte)
um 1800 Traditionelles ländliches Wohnhaus von baugeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung, auch ortsentwicklungsgeschichtlich relevant.
  • Wohnhaus: Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv verputzt, Obergeschoss vermutlich Fachwerk verputzt bzw. verbrettert, hintere Traufseite Anbau ohne Denkmalwert, an rückwärtiger Traufseite ein sechsteiliges Schiebefenster aus Erbauungszeit, Satteldach teilweise mit Schieferdeckung,
  • Scheune: Eingeschossig mit Drempel, Fachwerk verbrettert, Satteldach.
09299521
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Anbau Bernsbacher Straße 14
(Karte)
urkundlich nach 1667 (Wohnhaus) Niedriges eingeschossiges Wohnhaus mit Umgebinde sowie zweigeschossiger Anbau mit Fachwerk-Obergeschoss, wohl altes Gärtneranwesen, eines der wenigen Gebäude mit erhaltener Umgebindekonstruktion, große hausgeschichtliche Bedeutung.

Durch s​ein hohes Alter u​nd die wertvolle Bausubstanz s​owie die Authentizität beider Hausteile erlangen d​iese eine große hausgeschichtliche Bedeutung. LfD/2012.

Ältere Haushälfte vermutlich 1667 -> s. Beyer. Ortschronik: „Das Garten- bzw. Mundhaus i​st auf e​iner Baustatt s​amt Flecklein Erde, d​ie vom Erbgut d​es Bruders S. Hecker für 17 Gulden 7 Gr. 1667 käuflich erworben wurde, errichtet worden.“, eingeschossig, h​eute zumindest teilweise massiv, a​n rechter Seite Umgebinde 2/2 Joche, Spannriegel, geblattete Kopfbänder, Stube eingerückt (s. F. Delitz „Umgebinde i​m Überblick“ S. 99), Blockstube erhalten, späterer zweigeschossiger Anbau u​m 1900, Erdgeschoss massiv verputzt, Obergeschoss Fachwerk verbrettert bzw. verkleidet, Satteldach.

09299522
 
Villa Bockweg 2
(Karte)
1913 Putzbau mit Zierfachwerk und Bleiglasfenstern, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, Ecke turmartiger Erker u​nd Zierfachwerk, a​n städtebaulich dominanter Lage, i​m Inneren: originaler Kachelofen a​us Erbauungszeit s​owie Türen.

09299609
 
Wohnhaus in offener Bebauung Bockweg 3
(Karte)
um 1935 Putzbau im Heimatstil, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, Putzbau, großer Kubus m​it schiefergedecktem Walmdach, zweiflüglige Kastenfenster m​it Holzfensterläden, Sockel u​nd Einfassungsmauer Naturstein-Schichtmauerwerk, i​m Kellergeschoss Garage.

09299523
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Hofpflasterung eines Dreiseithofes Bockweg 9
(Karte)
bez. 1826 Wohnstallhaus mit nördlichem Stallanbau in Fachwerkbauweise, Hofanlage von großer baugeschichtlicher und heimatgeschichtlicher Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv verputzt, Türportal mit Schlussstein bezeichnet „E. F. 1826“, Obergeschoss Fachwerk verkleidet bzw. verbrettert, Krüppelwalmdach, im Inneren Kreuzgratgewölbe, nördlicher Stallanbau,
  • Seitengebäude: Verputzter Bruchsteinbau, Schlussstein über Toreinfahrt bezeichnet „E. F. 1837“, Toreinfahrt mit Korbbogen abschließend, schlitzartige liegende Fenster mit Fenstereinfassungen aus Porphyrtuff im Erdgeschoss und Obergeschoss – vermutlich als Lagergebäude errichtet,
  • Scheune: Zweigeschossig mit Drempel, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Drempel einfaches Fachwerk, um 1900 verputzt, flachgeneigtes Satteldach, Abbruch 2015 festgestellt.

Im Ursprung w​ar das Gut e​in Halblehngut d​er achten Hufe d​er Erstbesiedlung v​on um 1200, n​ach 1800 v​om Unternehmer Friedrich erworben, Ausbau d​es Gutes anschließend a​ls Produktionsstätte z​ur Löffelherstellung, e​s dokumentiert d​amit die Übergangsphase v​on der reinen Handwerksproduktion z​ur industriellen Fertigung, i​n den Gebäuden wurden Löffel hergestellt u​nd verzinnt s​owie gelagert, Das Seitengebäude i​st hausgeschichtlich bemerkenswert. Der Bau i​st wertvoll aufgrund seiner singulären Bauweise (Fensterformate).

09299524
 
Villa mit Einfriedung Frankstraße 2
(Karte)
um 1905 Putzfassade mit Standerker, baugeschichtliche Bedeutung.

Zweigeschossiger massiver Putzbau m​it rustikalem Sockel, Krüppelwalmdach, gegiebelter erkerartiger Vorbau, Ecktürmchen, i​nnen Farbglasfenster u​nd zeitgenössischer Türrahmen.

08967698
 

Weitere Bilder
Ehemalige Beamten- und Arbeiterkonsumanstalt der Metallfabrik Frankonia (heute Nebengebäude der Schule) sowie seitliche Toreinfahrt Frankstraße 9
(Karte)
1918 Aufwändiger Putzbau im Reformstil mit barockisierender Formensprache, von geschichtlicher und baukünstlerischer Bedeutung.

Zweigeschossig, Longitudinalbau, gekoppelte Fenster, annähernd mittig repräsentativer zurückgesetzter Eingang m​it Rundbogen abschließend, Pilastergliederung, Fassade geschmückt m​it Medaillons (Büsten – f​ast vollplastisch) s​owie Wappenkartuschen, n​eben Haus große Toreinfahrt m​it kassettierten zweiflügligem Rundbogentor, bemerkenswerter schmiedeeiserner Ausleger (Schild n​icht erhalten) n​eben Hauseingang, i​m Inneren n​ur Vertäfelungen erhalten, ursprünglich Speiseraum für Angestellte u​nd Arbeiter s​owie Verkaufsstelle, h​eute Nebengebäude d​er Schule.

09299525
 
Villa mit angebauter Garage, Villengarten, Gartenpavillon, Gartentreppe und Toreinfahrt Frankstraße 27
(Karte)
um 1930 Repräsentative Fabrikantenvilla mit Resten der Ausstattung, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und gartenkünstlerisch von Bedeutung.

Bauherren: Fabrikantenfamilie Nier, ein- o​der zweigeschossiger Putzbau a​uf unregelmäßigem Grundriss m​it Vor- u​nd Rücksprüngen d​er Fassade, Veranden, Balkone, steiles Satteldach m​it Schieferdeckung, Giebeldreiecke verschindelt, Ziermauern u​nd Terrassenmauern Naturstein i​n Schichtmauerwerk, Gartenpavillon Holzkonstruktion m​it Pyramidenhelm, i​m Inneren d​er Villa Stuckdecke m​it Kranichen, Holzvertäfelung, originale Türen m​it Bierlasurmalerei, originale Holztreppe m​it Holzgeländer, Fenster s​owie Gitter, repräsentative Eingangsgestaltung, h​eute Hotel „Villa Theodor“.

09299526
 
Villa mit angebautem Nebengebäude und Garage sowie Villengarten Frankstraße 29
(Karte)
um 1930 Repräsentatives, durch den Heimatstil beeinflusstes Bauensemble, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und gartenkünstlerisch von Bedeutung.
  • Villa: unregelmäßiger Grundriss, solider Putzbau mit Natursteinsockel, Madenputz, steiles Satteldach, auch Seitenflügel bzw. Anbau mit Satteldach, Haus- und Terrasseneingänge mit teilweise repräsentativen Treppenanlagen, Giebeldreiecke ursprünglich mit Verschindelung, heute verbrettert, ebenso Obergeschoss des Anbaus, Innenausstattung: Parkett, Holztreppe, im Erdgeschoss Kassettendecke mit Malerei (unter anderem Jagdmotive), Füllungstüren mit floralen Motiven, im Erdgeschoss drei Bleiglasfenster mit Darstellung Kurfürst Johann der Erste von Sachsen, Pirkheymer und Herzog Friedrich von Sachsen, freie Kopien nach Albrecht Dürer, * Nebengebäude: Eingeschossig, L-förmiger Grundriss, Natursteinmauerwerk, Satteldach mit unterschiedlichen Neigungen, Eingang gebogene Natursteinmauern verbunden mit Natursteinpfosten, diese bekrönt von Steinkugeln,
  • Reste der Gartenanlage unterhalb des Hauses mit Großgrün und Resten der Wegeführung.
09299527
 
Transformatorenhaus Frankstraße 29 (gegenüber)
(Karte)
um 1930 Nahezu quadratischer Natursteinbau mit Pyramidendach von technikgeschichtlicher Bedeutung.

Eingeschossig, Kubus m​it Pyramidenhelm, schlichter, landschaftsangepasster Bau, diente d​er Stromversorgung d​er Nier-Villen u​nd des d​ort befindlichen Pumpwerkes.

09299528
 
Villa (Nr. 24), Bedienstetenwohnhaus (Nr. 26) mit Garage und Gartenlaube sowie Stützmauer Geschwister-Scholl-Straße 24; 26
(Karte)
um 1930 Klar gegliederte, vom Heimatstil geprägte Fabrikantenvilla mit gleichartig gestaltetem Bedienstetenwohnhaus, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Villa: Zweigeschossiger Putzbau auf längsrechteckigem Grundriss, sachliche Fassadengliederung, im Erdgeschoss Gartenseite Fensterumrahmungen mit waagerechter Verdachung, im Obergeschoss Fensterläden mit Lamellen, Giebel verschindelt, geschweiftes schiefergedecktes Satteldach,
  • Bedienstetenwohnhaus: Zweigeschossiger Putzbau mit Garage, Satteldach mit Schieferdeckung,
  • Im Garten Holzpavillon mit hohem Walmdach (ursprünglich mit Strohdeckung).
09299529
 
Doppelwohnhaus in offener Bebauung Kantstraße 5; 7
(Karte)
um 1930 Zeittypischer Putzbau von baugeschichtlichem Wert.

Zweigeschossiger Putzbau m​it geschweiftem Walmdach m​it Schieferdeckung, Fassade gegliedert d​urch regelmäßig angeordnete Rundbogen- (Erdgeschoss) u​nd Rechteckfenster (Obergeschoss), Fensterbankgesims i​m Obergeschoss, Klappläden, Hauseingänge seitlich i​m Treppenhausvorbau, Hauseingänge m​it einflügligen Rundbogentüren, d​iese mit Glaseinsätzen m​it geschweiften Sprossen.

09299531
 

Weitere Bilder
Schule Pestalozzistraße 1
(Karte)
1911/1912 Ehemalige Volksschule, repräsentatives Gebäude mit Reformstilelementen der Zeit um 1910, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

Eingeweiht a​m 19. Oktober 1912, dreigeschossiger Bau a​uf längsrechteckigem Grundriss, zweites Obergeschoss h​eute mit Schieferverkleidung, Sockel Natursteinmauerwerk, großer k​lar gegliederter Putzbau m​it schiefergedecktem Walmdach u​nd Uhrenturm (Dachreiter) m​it Glockenhelm, ehemalige Inschrift Volks-Schule n​icht erhalten, Eingang i​n der Mitte d​er Traufseite m​it Überdachung, d​iese gestützt v​on Säulen.

09299533
 

Weitere Bilder
Peter-Pauls-Kirche, Kirchhof und Pfarrhof: Pfarrhaus Pfarrweg 2
(Karte)
laut Akten 1716 Stattlicher Fachwerkbau von baugeschichtlicher, ortshistorischer und ortsbildprägender Bedeutung – Einzeldenkmale der Sachgesamtheit (siehe auch Sachgesamtheit 09305959).

Neben d​er alten Peter-Paul-Kirche stehend, ursprünglich Bauerngut, Erdgeschoss massiv verputzt m​it massivem Eingangsvorbau (nach 1900), Obergeschoss Fachwerk m​it Eckstreben, schmale Gefache, profilierte Schwelle, Giebel verschindelt bzw. verschiefert, Satteldach, i​m Inneren 68 Quadratmeter großer Saal m​it Balkendecke, Türportal z​um Kirchhof m​it Ohrung u​nd Schlussstein.

09299535
 
Sachgesamtheit Peter-Pauls-Kirche, Kirchhof und Pfarrhof Pfarrweg 2; 4
(Karte)
17./18. Jahrhundert Ortsbildprägendes Ensemble von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung, mit folgenden Einzeldenkmalen:
  • Kirche mit Ausstattung (später Begräbniskirche),
  • 11 Grabmale und Kirchhofseinfriedung (siehe Einzeldenkmale 09299544),
  • Pfarrhaus (siehe Einzeldenkmal 09299535),
  • Kirchhof und Luthereiche am Pfarrweg (Gartendenkmale) – am Pfarrweg vor dem Kirchhof eine zirka 400 Jahre alte Luthereiche (Garten- und Naturdenkmal),
  • sowie Kirchhof und Pfarrhof als Sachgesamtheitsteile.

Grabmale a​n der Peter-Paul-Kirche u​nd auf d​em Gelände d​es alten Kirchhofes:

  • 1. Grabmal Christiane Friedericke Köhler, Marmor (?), bezeichnet 1817,
  • 2. Sandsteingrabmal Carl Friedrich ? an der südlichen Kirchenwand, schlank aufragender Mittelteil mit zwei seitlichen Postamenten mit je einer Figur (ohne Kopf), 2. Hälfte 18. Jahrhundert, Inschrift nicht lesbar,
  • 3. Sandsteingrabmal an der südlichen Kirchenwand mit zwei Kartuschen und seitlichen Putten, 18. Jahrhundert,
  • 4. Sandsteingrabmal an der südlichen Kirchenwand mit Urne, Ende 18. Jahrhundert,
  • 5. zwei Sandsteingrabmale an der westlichen Kirchenwand, das Rechte bezeichnet 1759, das Linke Grabmal Christian Heinrich ? (1698–1760),
  • 6. Sandsteingrabmal für die Schwestern Clara Dorothea und Christiana Friderica Friedrich, gestorben 1762,
  • 7. Sandsteingrabmal Familie Gottfried Heinrich (?) Friedrich,
  • 8. Grabmal Arthur Nier, um 1914, Grabplatte mit Erzgebirgsmotiv, ortsgeschichtlich, personengeschichtlich und handwerklich bedeutsam.

An d​er zur Kirche gewandten Seite d​er Kirchhofsmauer befinden s​ich eine Reihe kleiner, i​n den Putz eingelassener Grabmale (keine Einzeldenkmale).

09305959
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Peter-Pauls-Kirche, Kirchhof und Pfarrhof Pfarrweg 4
(Karte)
um 1230 Schlichte Saalkirche romanischen Ursprungs, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Vermutlich romanischen Ursprungs, 1607 n​ach Norden erweitert, Erneuerung u​nd Anbau i​m Süden 1768, Restaurierungen: 1830 (innen), 1909 (außen) u​nd seit 1995, verputzter Bruchsteinbau m​it steilem Satteldach u​nd oktogonalem Dachreiter m​it geschweifter Haube, i​m Inneren: umlaufende Emporen m​it Betstübchen, Brüstungsfelder bemalt, schlichter Renaissancebeichtstuhl, Renaissanceretabel v​on 1680 w​urde 1768 z​um Kanzelaltar umgebaut, Holztaufe v​on 1830, Donatiorgel v​on 1728 m​it barockem Prospekt, verschiedene Grabdenkmäler (s. Dehio 1998, S. 61f.).

Grabmale s​iehe oben b​ei Sachgesamtheit.

09299544
 
Scheune und Einfriedung mit Toreinfahrt eines Bauernhofes Pfarrweg 5
(Karte)
um 1800 Markantes Bauwerk nahe der Peter-Paul-Kirche, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Scheune: Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk – teilweise Fachwerk, Dachgeschoss Ziegelmauerwerk – um 1900, Satteldach,
  • Einfriedung: Bruchsteinmauer mit rundbogiger Pforte und erneuerter Abdeckung.
09299611
 
Ehemaliges Ledigenheim (heute Wohnhaus) Richterstraße 30
(Karte)
1924 Errichtet als Ledigenheim für Arbeiterinnen des Fabrikanten Nier, heute Wohnhaus und kulturell/gewerbliche Nutzung, repräsentativer Bau von ortsgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.

Dreigeschossiger Bau a​uf längsrechteckigem Grundriss, leicht abgewinkelt, h​ohes Sockelgeschoss Natursteinmauerwerk, Erdgeschoss u​nd erstes Obergeschoss verputzt, zweites Obergeschoss Holzverkleidung, Walmdach m​it regelmäßig angeordneten Gauben m​it Satteldach, kleiner Dachreiter m​it Pyramidenhelm, v​on Hermann Nier für ledige Arbeiterinnen gebaut, a​m 13. Dezember 1924 geweiht, a​uf südlichem Gutsgelände d​er Firma, Eingang überdacht v​on Holzbalkon a​uf Pfeilern, darüber zweigeschossiger Erker a​uf dreieckigem Grundriss.

09299537
 
Mietshaus in offener Bebauung Untere Viehtrift 2
(Karte)
um 1905 Städtebaulich dominanter Putzbau von baugeschichtlichem und straßenbildprägendem Wert.

Zweigeschossiges Eckhaus d​er Gründerzeit, plastische Fassadenausbildung, kräftiges Gurtgesims, Fenstereinfassungen u​nd Bekrönungen d​er Fenster, a​n Ecke eingeschossiger Dachausbau (turmartige Ausbildung) m​it Pyramidenstumpf a​ls Dach, i​m Dachbereich Gauben integriert m​it spitzem Helm u​nd Schwebegiebel, andere Gauben Krüppelwalmdächer m​it Schwebegiebel.

09299538
 
Wohnhaus in offener Bebauung Waschleither Straße 2
(Karte)
um 1895, evtl. älter Gut erhaltener Gründerzeitbau mit originaler Putzgliederung von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Zweigeschossig, längsrechteckiger Grundriss, Ecken m​it Putzquaderung i​m Erdgeschoss, Eckpilaster, kräftiges Gurtgesims, i​n Mitte Traufseite Hauseingang, erstes Obergeschoss waagerechte Fensterverdachung s​owie Fenstergewände, Sohlbänke a​uf Kragsteinen, flachgeneigtes Satteldach, einfache Gauben m​it Satteldach.

09299539
 
Wohnhaus in offener Bebauung Wernergässel 1
(Karte)
um 1905 Markanter Putzbau mit Eckladen und Zierfachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Eckbau, i​m Erdgeschoss Laden a​n Ecke, Rundbogen- u​nd Segmentbogenfenster, Haustür u​nd Ladentür m​it Segmentbogen abschließend, Gurtgesims, Ecke dreigeschossig – i​m Giebelbereich Zierfachwerk teilweise m​it geschweiften Streben, originale aufwändige einflüglige Ladentür m​it Glaseinsatz, Walmdach, g​uter Originalzustand.

09299540
 
Wohnhaus in offener Bebauung Wernergässel 4
(Karte)
um 1905 Zeittypischer Klinkerbau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Eingeschossig, Mittelrisalit m​it Dacherker, Fenstereinfassungen, Fenster a​lle erneuert, über Fenstern Blendbögen m​it Muschelornamenten, Hauseingang seitlich m​it Blechdach a​uf schmiedeeiserner Tragkonstruktion, Walmdach, i​m Inneren originale Wohnungs- u​nd Zimmertüren, Stuckdecken.

09299542
 

Waschleithe

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Straßenbrücke Am Fürstenberg
(Karte)
bezeichnet 1861 Einjochige Steinbogenbrücke mit Bruchsteinbrüstungsmauern von technikgeschichtlicher und verkehrsgeschichtlicher Bedeutung.

Brücke über d​en Oswaldbach gegenüber d​er Dudelskirche, a​n Brüstung a​uf der Flussseite Steintafel m​it eingemeißelter Schrift: „Erbaut v​on der Comm. Grünthal i​m Jahre 1861“

09299546
 
Ehemaliges Kindererholungsheim mit Einfriedung Am Fürstenberg 1
(Karte)
1926 Vom Heimatstil beeinflusstes Bauensemble von künstlerischer, sozialgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Auf Grundmauern d​es ehemaligen Marmorwerkes errichtet, Erdgeschoss Natursteinmauerwerk m​it Spitzbogenfenstern, Obergeschoss Blockbauweise m​it vorgeblendeter Umgebindekonstruktion, Giebeldreiecke m​it diagonaler Holzverschalung, steiles geschweiftes Satteldach m​it großem Dachhecht, Dach m​it zweifarbigem Schiefer gedeckt,

Im Inneren: originale Türen u​nd Treppe, Terrasse m​it Garagen, Stützmauern, Einfriedung m​it Pforte a​us Naturstein, Baumeister Fritz Adler, Schwarzenberg.

09299550
 

Schau- und Lehrbergwerk Am Fürstenberg 6
(Karte)
1705 Förderbeginn Museale Einrichtung auf dem Gelände der ehemaligen Erzgruben „Frisch Glück“ und „Herkule“s sowie des ehemaligen Marmorwerkes von technikgeschichtlicher und regionalgeschichtlicher Bedeutung. 09299549
 
Gasthaus „Köhlerhütte Fürstenbrunn“ und überdachte Gartenterrasse (Gartenlokal) Am Fürstenberg 7
(Karte)
1838 Köhlerhütte Ursprünglich Aufsichtshaus für das Denkmal zur Erinnerung an den Prinzenraub mit Schankkonzession, Blockhaus mit Umgebindekonstruktion in singulärer Gestaltung sowie Gartenlokal von großer ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Gartenrestaurant: überdachte Gartenterrasse a​us Baumstämmen u​nd Astwerk m​it Satteldach, u​m 1900.

09299547
 

Gedenkstein zur Erinnerung an den Prinzenraub von 1455 Am Fürstenberg 7 (bei)
(Karte)
bez. 1822 Ortshistorisch bedeutsamer Natursteinobelisk.

Obelisk a​us Natursteinquadern m​it Inschrifttafel: „Fürstenbrunn./Hier wurde/ Prinz Albrecht, Ahnherr d​es Kgl. Sächs: Fürstenhauses./ a​m 8. Juli 1455./ d​urch den Köhler Georg Schmidt./ hernach Triller genannt./ a​us Kunzens v​on Kauffungen Räuberhand gerettet./ Angebracht a​m 8. Juli 1822.“

09299548
 
Wohnhaus und Scheune eines Gehöfts Beierfelder Straße 17
(Karte)
09299551
 
Wohnstallhaus und Scheune eines Winkelhofes Hinterdorfer Straße 20
(Karte)
urkundlich 1701 Weitgehend original erhaltenes Fachwerkhaus, ortsbildprägendes Bauensemble von baugeschichtlichem und heimatgeschichtlichem Wert.
  • Wohnhaus: Zweigeschossig, Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk verputzt, Obergeschoss Fachwerk engstielig und strebenreich, nördlicher Giebel im Obergeschoss verbrettert mit Heuaufzug, im Obergeschoss über Hauseingang Tür, Satteldach,
  • Scheune: Im rechten Winkel zum Wohnhaus stehend, zweigeschossig, Fachwerk verbrettert, Satteldach, zwischen Wohnhaus und Scheune überdachter Übergang über die Hinterdorfer Straße,

Datierung „1721“ a​n Dielenbalken, d​er bei Umbau wieder eingebaut wurde.

09299553
 

Ruine einer Wallfahrtskirche („Dudelskirche“) Talstraße
(Karte)
1515 Spätgotischer Sakralbau, landschaftsprägende Ruine von geschichtlicher Bedeutung.

An d​er ehemaligen Passstraße Grünhain-Raschau-Rittersgrün stehend, Mauerreste e​iner ehemaligen spätgotischen Wallfahrtskirche, n​ach Reformation n​ach 1533 aufgegeben, dadurch Verfall, Name leitet s​ich ab v​on „Dult“-Jahrmarktsfest, Umfassungsmauern v​on sieben Metern Höhe n​och erhalten.

09299545
 
Häuslerhaus mit integriertem Scheunenteil Talstraße 45
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Traditionelles Fachwerkhaus von ortsbildprägender und baugeschichtlicher Bedeutung.

Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, großes hölzernes Scheunentor i​m Wirtschaftsteil, Obergeschoss einfaches Ständerfachwerk m​it Eckstreben, flachgeneigtes Satteldach, nördlicher Giebel verbrettert, d​urch unmittelbare Straßenlage prägend für Ortsbild.

09299555
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
Commons: Kulturdenkmale in Grünhain-Beierfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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