Fischotter
Der Fischotter (Lutra lutra) ist ein an das Wasserleben angepasster Marder, der zu den besten Schwimmern unter den Landraubtieren zählt. Er kommt in fast ganz Europa vor und wird einschließlich Schwanz etwa 130 Zentimeter lang. Eine eindeutigere Bezeichnung für diese Art ist Eurasischer Fischotter, da es in der Gruppe der Otter noch weitere Arten gibt, die Fischotter heißen, beispielsweise den Indischen oder die Amerikanischen Fischotter.
Fischotter | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Fischotter (Lutra lutra) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lutra lutra | ||||||||||||
(Linnaeus, 1758) |
Der vom Aussterben bedrohte Fischotter lebt bereits seit rund 5 Millionen Jahren auf der Erde.[1] Der Wassermarder, der auf der Rote Liste gefährdeter Arten steht, wird langsam auch wieder im Osten Deutschlands heimisch. Da er saubere Gewässer mit natürlich bewachsenen Uferzonen benötigt, findet er in der modernen Kulturlandschaft nur noch selten einen entsprechenden Lebensraum. Die Deutsche Wildtier Stiftung wählte den Fischotter zum Tier des Jahres 2021.[2]
Merkmale
Der Fischotter hat eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 90 Zentimetern, hinzu kommen 40 Zentimeter Schwanz. Der im Querschnitt rundliche und muskulöse Schwanz dient dem Fischotter als Steuer- und Stabilisierungsorgan.
Fischotter haben eine Schulterhöhe von etwa 25 bis 30 Zentimetern. Ausgewachsene Fischotter können ein Körpergewicht bis zu 12 Kilogramm erreichen. Im Schnitt wiegen die Weibchen etwa 7,4 und Männchen 10,5 Kilogramm. Der Körper ist gestreckt und walzenförmig und die Beine sind kurz, der Kopf ist rundlich und stumpfschnauzig, und an der Schnauze befinden sich lange Tasthaare, die ein wichtiges Sinnesorgan in trübem Wasser darstellen. Die Zehen sind mit Schwimmhäuten verbunden. Das Fell ist hellbraun. Mit zunehmendem Alter färben sich Kehle und Vorderhals weißlich.
Der Pelz des Fischotters bietet aufgrund der ungewöhnlichen Struktur seiner Haare eine besonders wirkungsvolle Isolation gegen Kälte und Nässe: die Haare sind, wie bei einem Reißverschluss, durch mikroskopisch kleine, ineinander greifende Keile und Rillen miteinander verzahnt. Es entsteht ein außerordentlich dichtes Pelzgeflecht, welches isolierende Luftblasen festhält, gleichzeitig aber Wasser abweist. Auf diese Weise bleibt die Haut des Otters trocken und der Körper warm, obwohl dieser im Unterschied zu Delfinen, Walen, Eisbären oder Seelöwen über keine dicke isolierende Fettschicht verfügt. Insgesamt schützen 80 bis 100 Millionen Haare den Fischotter vor einem Wärmeverlust; das sind von 60.000 bis zu 80.000 Haare pro Quadratzentimeter.[3] Der Haarwechsel beim Fischotter vollzieht sich nur sehr langsam und etwa zehn Prozent seiner Wachzeit verbringt das Tier damit, sein Fell zu pflegen.
Verbreitung
Den Fischotter findet man in fast ganz Europa. Er fehlt lediglich auf Island und auf den Inseln des Mittelmeers. In Asien ist er nördlich bis zum Polarkreis und noch einige Kilometer darüber hinaus verbreitet. Er meidet hier allerdings die zentralasiatischen Steppen und Wüsten. Er kommt außerdem auf Japan und bis zu den Sundainseln und im westlichen Nordafrika (Marokko und Algerien) vor. Im Gebirge kommt er in Höhen bis 2500 Meter vor. Innerhalb des Verbreitungsgebietes ist er jedoch in vielen Regionen bedroht. In Mitteleuropa gibt es noch größere Bestände in Tschechien, im Osten Deutschlands und im Bayerischen Wald sowie kleine Populationen in Österreich. In Frankreich stand er kurz vor der Ausrottung, seit der Unterschutzstellung 1973 nehmen die Bestände jedoch wieder zu.[4] In der Schweiz ist er seit 1989 ausgestorben – gelegentlich wurden einzelne Tiere nachgewiesen.
Innerhalb dieses großen Verbreitungsgebietes werden bis zu 13 Unterarten beschrieben. Die genaue taxonomische Gliederung ist immer noch nicht abschließend geklärt. In Mitteleuropa ist die Nominatform Lutra lutra lutra beheimatet, die 1758 von Carl von Linné beschrieben wurde.
Lebensraum
Er bevorzugt flache Flüsse mit zugewachsenen Ufern und Überschwemmungsebenen. Der Rückgang solcher Habitate und die Bejagung haben dazu geführt, dass der Fischotter stellenweise verschwand und an vielen Stellen extrem selten geworden ist. Er kommt aber mit allen Arten von Süßwasser-Lebensräumen zurecht, solange die Gewässer klar und fischreich sind und ihm ausreichend Versteckmöglichkeiten entlang der Ufer bieten.
Fischotter kommen auch im Salzwasser vor. Man findet Otter an den Küsten Deutschlands (u. a. Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft), in Skandinavien und Schottland.
Seine Anwesenheit verrät er durch gut getarnte Ausstiege am Ufer. Entlang der gelegentlich ausgetretenen Otterpfade lassen sich Otterkot (Losung), Markierungssekret sowie Beutereste finden. Auf schlammigem Untergrund oder in Schnee sieht man nicht nur die Trittspuren (Trittsiegel), auch die Schleifspur des Schwanzes ist erkennbar.
Lebensweise
Eine einheitliche Lebensweise von Fischottern gibt es nicht: Je nach Umgebung (Landschaft, Störungen) und individuellen Neigungen passen Fischotter ihre Lebensweise an, um möglichst gut überleben zu können. Sie sind nacht- und tagaktiv. Während sie am Ufer ruhen, bewegen sie sich zur Zeit ihrer Aktivität im Wasser. Die Tiere sind gute Schwimmer und Taucher. Sie können bis zu acht Minuten unter Wasser bleiben, wenn sie nicht gestört werden. Beim Schwimmen ragen Kopf und Hals aus dem Wasser heraus, während der restliche Körper unter Wasser bleibt.
Am Ufer gräbt der Fischotter einen Bau, dessen Eingang etwa 50 Zentimeter unter der Wasseroberfläche liegt; die Wohnkammer befindet sich über der Hochwassergrenze und bleibt trocken. Ein Luftschacht verbindet sie mit der Außenwelt.
Nahrung und Nahrungserwerb
Der Fischotter frisst das, was er am leichtesten erbeuten kann. Einen großen Teil seines Beutespektrums stellen Fische dar, wobei er überwiegend kleine Fischarten erbeutet und darunter langsame und geschwächte Tiere. Ihm kommt daher eine Rolle bei der Gesunderhaltung der Fischbestände zu. Auch andere Tiere werden vom Fischotter gejagt: Blässhühner, Enten, Möwen, Bisamratten, Schermäuse, Kaninchen, Schnecken, Frösche, Flusskrebse und Insekten, gelegentlich nimmt er auch Aas und verzehrt Muscheln. Kleinere Beutetiere werden im Wasser gefressen, größere erst an Land gebracht.
Fortpflanzung
Die Fischotter paaren sich nicht im Wasser, sondern an Land. Die Hauptpaarungszeit liegt im Februar und März. In dieser Zeit gesellen sich Männchen zu den Weibchen und halten sich stets in deren Nähe auf.
Die Tragzeit des Weibchens beträgt zwischen 58 und 62 Tagen. Eine Keimruhe kommt, anders als beim kanadischen Flussotter, nicht vor.[5] Dann werden die ein bis vier Junge geboren, die normalerweise einen Wurf ausmachen. Die Jungtiere sind bei ihrer Geburt blind, wiegen etwa 80 bis 100 Gramm und haben eine Körperlänge von selten mehr als 15 Zentimeter. Die anfangs hilflosen Tiere krabbeln erstmals in einem Lebensalter von zwei Wochen im Bau umher, die Augen öffnen sie frühestens an ihrem 31. Lebenstag. Die ersten Schwimmversuche unternehmen sie ab der sechsten Lebenswoche. Von der Mutter werden sie zwischen 8 und 14 Wochen gesäugt; sie bleiben jedoch in der Regel vierzehn Monate in der Nähe der Mutter. Sie lernen in dieser Zeit, selbst zu jagen.
Männliche Fischotter werden mit zwei Jahren geschlechtsreif, die Weibchen werden zwischen 18 und 24 Monaten geschlechtsreif und pflanzen sich im Schnitt mit zweieinhalb Jahren das erste Mal fort.
Fischotter können während der Jungenaufzucht, beim Spielen von Jungtieren und bei Revierkämpfen eine ganze Reihe verschiedener Geräusche und Rufe von sich geben. Siehe auch Weblinks.
Feinde und Lebenserwartung
In Menschenobhut gehaltene Fischotter wurden bis zu 22 Jahre alt. In der Natur lebende Fischotter erreichen dieses Alter nicht; nur 15 Prozent der Jungtiere eines Jahres werden älter als drei Jahre. Durchschnittlich leben sie 8 bis 13 Jahre.
Zu den Feinden des Fischotters zählen der Wolf, der Luchs, der Seeadler sowie frei laufende Hunde. Es sind allerdings vor allem weniger erfahrene Jungtiere, die ihnen zum Opfer fallen.
Der gefährlichste Feind des Fischotters ist allerdings der Mensch. Lebensraumzerstörung und die Verschmutzung der Gewässer, Nahrungsverknappung, Straßenverkehr und Fischreusen sind die Hauptursache, warum Fischotter kein hohes Lebensalter erreichen.
Entwicklungsgeschichte
Die Familie der Marder, zu denen auch die Fischotter gehören, begann sich vor etwa 38 Millionen Jahren in verschiedene Linien aufzuspalten. Aus einer dieser Linien entwickelten sich die kleinen und extrem wendigen Jäger, zu denen der Fischotter zählt. Fossilien der Gattung der Otter findet man das erste Mal im Mittelpleistozän, die damit etwa eine Million Jahre alt sind. Paläontologen sind allerdings davon überzeugt, dass die bisherigen Funde keine direkten Vorfahren der Fischotter darstellen.
Überreste, die eindeutig dem Eurasischen Fischotter zugeordnet werden, sind etwa 120.000 Jahre alt und stammen aus der Eem-Warmzeit. Weitere Fossilfunde unter anderem aus Österreich sind mit einem Alter zwischen 18.000 und 10.000 Jahren deutlich jünger. Sie zeigen, dass der Otter bereits in vorgeschichtlicher Zeit ein typisches Element der alpinen Fauna war.
Gefährdung und Bestandsentwicklung
Von der IUCN wird der Fischotter insgesamt als „potenziell gefährdet“ (NT: neat threatened) eingestuft, da die Population durch Verlust ihres Lebensraumes beständig abnimmt. Weiter Probleme, die den Bestand schrumpfen lassen sind die Ausbreitung von Siedlungs- und Agrarflächen, Gefährdung durch den Straßenverkehr, unzureichende Wasserqualität, Überfischung sowie Nutzung geeigneter Gewässer durch menschliche Freizeitaktivitäten.[6]
Der Fischotter hatte lange Zeit einen schlechten Ruf. Er galt als Mörder von Lämmern und man behauptete, er würde Jagdhunde unter Wasser ziehen und sie dort ertränken. Im Mittelalter galt die Jagd auf den Otter als nützliche und „vergnügliche“ Jagd. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert intensivierte sich die Jagd auf diese Marderart, zumal Otterfelle von Kürschnern gerne zu Mützen, Kragen und Mänteln verarbeitet wurden. Ende des 19. Jahrhunderts wurde beispielsweise in der Schweiz die Jagd auf den vermeintlichen Fischräuber sogar mit Prämien der Kantone und vom Bund gefördert. Ähnliches galt für Deutschland.
Heute steht der Fischotter in den meisten Ländern unter Schutz. In Deutschland fällt der Fischotter zwar immer noch unter das Jagdgesetz, allerdings ist die Jagd auf ihn seit 1968 untersagt. Der Schutz des Otters setzte dabei zu einem Zeitpunkt ein, zu dem der Bestand der Tiere bereits nachhaltig dezimiert war. In den meisten Ländern galt er zum Zeitpunkt der Unterschutzstellung als vom Aussterben bedrohte Tierart. In Deutschland zeigte sich, dass trotz der Unterschutzstellung die Fischotterbestände zurückgingen. Dazu trugen die Verbauung von Gewässern, umfangreiche Trockenlegungen von für ihn wichtigen Lebensräumen und großräumiges Abholzen von Ufervegetation bei. Gleichzeitig bewirkten Schwermetalle, Pestizide und polychlorierte Biphenyle (PCB), dass viele Fischotter nicht mehr in der Lage waren, sich fortzupflanzen. Zu dem in der Vergangenheit bzw. teilweise heute noch behaupteten schädlichen Einfluss des Fischotters auf Fischerei- und Teichwirtschaft ergaben Untersuchungen, dass die Art auch bei leichter Erreichbarkeit von Zuchtteichen Beute aus natürlichen Gewässern bevorzugt und nur in Gebieten mit schlechteren Lebensbedingungen verstärkt auf Fische aus Zuchtteichen zurückgreift.
Das BfN listet den Fischotter in Deutschland unter Gefährdungsstufe 1 als „vom Aussterben bedroht“.[7] Dank guter Schutzmaßnahmen nehmen die Bestände in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und in Sachsen seit etwa 1990 wieder zu. Durch anthropogene Einflüsse war die Art auch in Schleswig-Holstein zum Ende des zwanzigsten Jahrhunderts fast ausgestorben. Seit etwa 2000 ist aber hier eine deutliche Wiederausbreitung der Art spürbar, was unter anderem durch Kotfunde an Gewässern und Fischotter-Totfunde an Straßen belegbar ist. Erfolgreiche Wiederansiedlungen wurden außerdem in Bayern, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein vorgenommen. In Niedersachsen kommt er wieder in allen geeigneten Lebensräumen vor. In Nordhessen und Baden-Württemberg gibt es Restbestände, die streng geschützt sind. Nach Thüringen und Nordrhein-Westfalen sind bereits wieder Tiere aus Nachbarregionen eingewandert. Aufgrund der negativen Einflüsse, denen der Fischotter bei der Wiederbesiedlung einer stark anthropogenen umgestalteten Landschaft ausgesetzt ist, sollte ein Monitoring nicht nur aus einer Kontrolle der Verbreitung beziehungsweise des Vorkommens auf Länderebene bestehen, sondern auch den Zustand der Population(en) hinsichtlich des Schutzes der Art überprüfen. Dazu erlauben biologische Daten tot aufgefundener und sezierter Fischotter Einblicke in die populationsbiologischen Vorgänge innerhalb der Art in Schleswig-Holstein. In Berlin und Hamburg fand man bisher nur vereinzelt eingewanderte Tiere. Seit einigen Jahren gibt es Nachweise des Fischotters. In Rheinland-Pfalz und dem Saarland fehlt der Fischotter.
In Österreich kommt er hauptsächlich im Wald- und Mühlviertel vor. Einige Populationen gibt es auch im südlichen Burgenland und der Oststeiermark. Seit etwa zehn Jahren nimmt der Bestand wieder zu. 2017 beforschte Steven Weiss, Uni Graz, die Otter in Kärnten mittels Kotprobenanalyse; demnach würden in den Fließgewässern dieses Bundeslandes 360 Individuen leben. 2009–2017 hätte der Bestand jährlich um 19 Prozent zugenommen. Diese günstige Entwicklung ermöglicht dem Land, regional die Entnahme, also den Abschuss, einer gewissen Zahl der geschützten Tiere zu erlauben. Der Rückgang des Fischbestands in Lieser und Gurk um 90 bzw. 80 % wird dem Otter angelastet.[8] Im Gegensatz dazu betonen Naturschutzorganisationen, dass dies nicht dem Fischotter anzulasten sei, sondern in erster Linie am schlechten ökologischen Zustand der heimischen Flüsse liege – verursacht durch Wasserkraftwerke, Regulierung, Verschmutzung und Klimaerwärmung.[9][10]
In der Schweiz fand man eine vorerst letzte Spur eines Fischotters 1989 am Neuenburgersee. Projekte zur Wiederansiedlung befinden sich noch in der Abklärungsphase. Priorität hat hingegen die Erhaltung des Bestandes in den Nachbarländern. Seit 2004 gibt es im Seeland wieder sporadisch Beobachtungen von Einzeltieren unbekannter Herkunft.[11] Im August 2005 konnte während eines Hochwassers aus dem Tierpark Dählhölzli in Bern ein Fischotterpärchen entkommen, das sich an der Aare niederließ und erfolgreich fortpflanzte.[12] Ein im November 2009 unweit des Murtensees eingefangenes Tier erwies sich als asiatischer Zwergotter,[13] der einem privaten Halter entwischt war.[14] Im Winter 2009/10 wurde ein Fischotter im Bündner Alpenrhein nachgewiesen. Wiederholt wurde er von der Videoüberwachung der Fischtreppe des Kraftwerks Reichenau gefilmt. Das Tier konnte nicht gesichtet werden, es fanden sich aber Spuren im Schnee.[15]
Die Bestände in Frankreich wurden Anfang der 2000er Jahre auf mindestens 2.000 Exemplare geschätzt, dabei vornehmlich in den Regionen Bretagne, entlang der Atlantikküste (z. B. an der Lagune von Hourtin)[16] und im Zentralmassiv.[17]
In vergangenen Jahrhunderten bewohnte der Fischotter auch die Küsten und schwamm regelmäßig zu den Inseln in Nord- und Ostsee. In den schwedischen Schären und in Norwegens Fjorden konnte sich der Fischotterbestand halten. An deutschen Küsten ist er inzwischen stellenweise wieder heimisch.
In Tschechien breitet sich der Fischotter seit Anfang der 1990er-Jahre wieder aus und besiedelt nun wieder etwa die Hälfte des Landes.
Rezeption in der Kultur
Wappenkunde und Philatelie
In der Heraldik taucht der Fischotter selten als Wappentier auf, so in der brandenburgischen Stadt Schwarzheide und in den Gemeinden Gossau und Männedorf, beide im Kanton Zürich. Auch die beiden niedersächsischen Gemeinden Ottersberg und Otterndorf sowie die Gemeinde Grambek in Schleswig-Holstein führen einen Fischotter im Wappen.
Innerhalb der Serie „Junge Wildtiere“ würdigte die Deutsche Post den Fischotter im September 2020 mit einer Sonderbriefmarke.[18]
- Siehe Hauptartikel: Otter (Wappentier)
Literatur
- Paul Chanin: Otters. 2. Auflage. The British Natural History Collection 2. Whittet Book, Stansted 2013, ISBN 978-1-873580-84-4
- Hans Kruuk: Otters: Ecology, Behaviour and Conservation. Oxford University Press, Oxford 2006, ISBN 978-0-19-856586-4.
- Otter-Post. Zeitschrift der Aktion Fischotterschutz e. V., Hankensbüttel (erscheint vierteljährlich mit jeweils etwa 36 Seiten. 2004 erschien der 25. Jahrgang).
- Claus Reuther: Das Otter-Zentrum Hankensbüttel. In: Museen und Ausflugsziele im Raum Gifhorn-Wolfsburg. Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg, Gifhorn 1989.
- Claus Reuther, Antal Festetics (Hrsg.): Der Fischotter in Europa. Ergebnisse des 1. Internationalen Fischotter-Kolloquiums vom 28. bis 31. Oktober 1979 in Göttingen. Selbstverlag, Oderhaus und Göttingen 1980.
- Kriegs, J.O. et al.: Aktuelle Vorkommen des Fischotters Lutra lutra (Linnaeus, 1758) in Nordrhein-Westfalen und Hinweise auf ihre genetische Herkunft. Natur und Heimat 70(2010):131-140. PDF
- Irene Weinberger, Hansjakob Baumgartner: Der Fischotter: Ein heimlicher Jäger kehrt zurück. Haupt, Bern 2018, ISBN 978-3-258-08084-0
Weblinks
- Lutra lutra in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: J. Ruiz-Olmo u. a., 2008. Abgerufen am 24. Februar 2009.
- Fischbestanderhebung an fünf ausgewählten Gewässern Niederösterreichs. Wien 2016.
- Otterzentrum Hankensbüttel und Aktion Fischotterschutz e. V.
- www.otterspotter.de - Fischotter Funddaten
- Stiftung Pro Lutra Schweiz
- Wie Otter warm und trocken bleiben. Auf: wissenschaft.de vom 20. August 2005
- Fischotter-Fotos
- tierstimmenarchiv.de: Zugang zum Eintrag Fischotter über „Datenbank“ > „Standardsuche“ > Lutra lutra > „suchen“
Einzelnachweise
- Fischotter: 10 Fakten über das Tier des Jahres 2021 WWF, aufgerufen am 9. Oktober 2021
- Der Fischotter ist Tier des Jahres 2021 Deutsche Wildtier Stiftung, aufgerufen am 9. Oktober 2021
- Kuhn, R.A., Ansorge, H., Godynicki, S. et al. Acta Theriol (2010) 55: 211. doi:10.4098/j.at.0001-7051.014.2009 („The hair density of adult Eurasian otters Lutra lutra (Linnaeus, 1758) and sea otters Enhydra lutris (Linnaeus, 1758) was analysed using skin samples taken from frozen carcasses. Lutra lutra exhibited a mean hair density of about 70000 hairs/cm2 (whole body, appendages excepted), the mean individual density ranging from about 60 000 to 80 000 hairs/cm2. “)
- Jacquet, François: THE RETURN OF OTTER (LUTRA LUTRA) IN HAUTE-SAVOIE (FRANCE): DEVELOPMENT OF A NEW METHOD OF HABITAT ANALYSIS, in: Revue d'Ecologie, Bd. 64(4): 2019, S. 359.
- Hans Kruuk: Otters: Ecology, Behaviour and Conservation. Oxford University Press, Oxford 2006, ISBN 978-0-19-856586-4, S. 186.
- Eurasian Otter. Lutra lutra (engl.) IUCN, aufgerufen am 9. Oktober 2021
- BfN: Lutra lutra (Linnaeus, 1758).
- Fischottertötung per Verordnung orf.at, 3. Februar 2018, abgerufen am 3. Februar 2018.
- W. W. F. Österreich: WWF kritisiert Pläne zur Jagd auf Fischotter in Kärnten. 31. Januar 2018, abgerufen am 14. April 2019.
- W. W. F. Österreich: WWF gegen Fischotter-Tötungen: Kärntner Landesregierung ignoriert EU-Recht und hebelt Naturschutz aus. 27. Februar 2020, abgerufen am 8. Oktober 2020.
- Bundesamt für Umwelt vom 3. April 2005: Ein Fischotter zu Besuch im Seeland. Abgerufen am 11. November 2009.
- KORA Bericht Nr. 44f: Suivi des loutres de l'Aar. (PDF; 1,6 MB) (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 13. Juni 2010; abgerufen am 11. November 2009.
- KORA-News vom 16. November 2009: La loutre Fribourgeoise n’est sans doute pas une loutre d’Europe. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 19. November 2009; abgerufen am 16. November 2009.
- Berner Zeitung vom 17. November 2009: Rätsel um den Otter ist gelöst. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 20. November 2009; abgerufen am 6. Mai 2010.
- Medienmitteilung und Bilder des Amts für Jagd und Fischerei Graubünden. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 9. Mai 2010; abgerufen am 6. Mai 2010.
- So jedenfalls die aktuellen Hinweisschilder entlang der Lagune (zuletzt besucht am 11. Januar 2020) und Berichte von Anwohnern über jedenfalls ein leider an der Seestraße überfahrenes Exemplar.
- Bendele, Robert: Répartition de la Loutre (lutra lutra L.) dans le département de l’ardèche – actualisation. Centre ornithologique Rhône-Alpes (CORA): 2001.
- Fischotter auf deutsche-briefmarken-zeitung.de, abgerufen am 7. Februar 2022.