Bernhard von Cles
Bernhard von Cles (italienisch Bernardo Clesio; * 11. März 1485 auf Castel Cles (Schloss Glöß) in Cles; † 30. Juli 1539 in Brixen) war ein Bischof und Kardinal der katholischen Kirche und von 1527 bis 1539 Präsident des Geheimen Rates unter Ferdinand I., der 1531 zum König des Heiligen Römischen Reiches gewählt wurde.
Leben
Bernhard entstammte einem Trientiner Adelsgeschlecht. Er studierte Rechtswissenschaft in Verona und Bologna und war dann in diplomatischen Diensten des Bistums Trient. Am 25. August 1514 wurde Cles Bischof von Trient, empfing am 8. September 1515 die Priesterweihe und am 11. September 1515 die Bischofsweihe. Papst Clemens VII. erhob ihn am 9. März 1530 zum Kardinal und ernannte ihn am 16. Mai 1530 zum Kardinalpriester der Titelkirche S. Stefano al Monte Celio. Am 21. Mai 1539 wurde er Apostolischer Administrator des Fürstbistums Brixen.
Literatur
- Franz Huter: Bernhard von Cles. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 115 f. (Digitalisat).
- Heinrich Ritter von Zeißberg: Bernhard von Cles. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 4, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 324 f.
- Alfred A. Strnad: Bernhard von Cles (1485–1539). Herkunft, Umfeld und geistiges Profil eines Weltmannes der Renaissance. Zum Erscheinungsbild eines Trientner Kirchenfürsten im Cinquecento. Innsbruck, Wien, München, Bozen 2004. Einzelveröffentlichung aus Innsbrucker Historische Studien 23/24 (2004)
Weblinks
- Cles, Bernhard von. In: Salvador Miranda: The Cardinals of the Holy Roman Church. (Website der Florida International University, englisch)
- Giga-Catholic
- Grabmal im Projekt Requiem
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Georg III. von Neideck | Bischof von Trient 1514–1539 | Cristoforo Madruzzo |