Schloss Welsperg
Das Schloss Welsperg (auch Welsberg) befindet sich in der gleichnamigen Ortschaft Welsberg im Pustertal (Südtirol).
Schloss Welsperg | ||
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Schloss Welsperg | ||
Alternativname(n) | Schloss Welsberg Castello di Monguelfo | |
Staat | Italien (IT) | |
Ort | Welsberg | |
Entstehungszeit | 1126 bis 1140 | |
Burgentyp | Kernburg | |
Erhaltungszustand | gut renoviert | |
Ständische Stellung | Grafen | |
Geographische Lage | 46° 46′ N, 12° 7′ O | |
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Lage
Das Schloss Welsperg wurde auf einem Felsvorsprung erbaut und befindet sich etwas nördlich der Ortschaft Welsberg am Eingang zum Gsieser Tal. Auf einer Anhöhe direkt gegenüber auf der anderen Seite des Gsieser Bachs erhebt sich die Burgruine Thurn.
Geschichte
Auftrags- und Namensgeber des Schloss Welsperg waren die Brüder Schwikher und Otto von Welsperg. Sie ließen den ungewöhnlich hoch und schlank wirkenden Bergfried von 1126 bis 1140 erbauen. Bald darauf folgten der Palas mit Wirtschaftsgebäuden und einer romanischen Kapelle.
Die Welsperg wurden Untervögte der Grafen von Görz und Tirol. Durch kluge Heiratspolitik sowie geschickte Handels-, Bergbau- und Verwaltungstätigkeit vergrößerten sie ihr Vermögen und ihre Bedeutung. Georg von Welsperg kaufte 1359 die gegenüberliegende Burg Thurn. Im auslaufenden 15. und beginnenden 16. Jahrhundert wurde die Burg Welsperg erheblich erweitert und ausgebaut. Den Höhepunkt Ihrer Machtentfaltung erlebte die Familie mit Baron Guidobold von Welsperg und Primör, der Kämmerer und Berater des Kaisers wurde. Leopold I. verlieh ihm 1662 den Grafenstand.
1765 zerstörte ein Brand den Großteil der Burganlage, darunter auch Teile des Palas und des Wirtschaftsgebäudes. Daraufhin wurde der Dachstuhl des Palas auf die heutige Höhe herabgesetzt und man renovierte die Anlage. Die Burg verlor jedoch an Bedeutung und wurde nicht mehr bewohnt.[1][2] Seit etwa 1900 ist die Burg im Besitz der Grafen von Thun und Hohenstein; unter Betreuung des Kuratoriums Schloss Welsperg werden im Sommer zahlreiche Konzerte, Ausstellungen und Feste in den Schlossmauern organisiert.
Fotos
- Burg Welsberg im Jahr 2012
- Burg Welsberg im Winter
- Tor zur Burg
- Innenhof
Literatur
- Alexander von Hohenbühel: Welsperg. In: Magdalena Hörmann-Weingartner (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch. IX. Band: Pustertal. Verlagsanstalt Athesia, Bozen 2003, ISBN 978-88-8266-163-2, S. 345–366.
Weblinks
- Schloss Welsperg im Monumentbrowser auf der Website des Südtiroler Landesdenkmalamts