Böxlund
Böxlund (dänisch: Bøgslund) ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein an der deutsch-dänischen Grenze.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Schleswig-Flensburg | |
Amt: | Schafflund | |
Höhe: | 32 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,4 km2 | |
Einwohner: | 108 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 25 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24994 | |
Vorwahl: | 04605 | |
Kfz-Kennzeichen: | SL | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 59 105 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Tannenweg 1 24980 Schafflund | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Walter Stengel (WGB) | |
Lage der Gemeinde Böxlund im Kreis Schleswig-Flensburg | ||
Geographie
Geographische Lage
Das Gemeindegebiet von Böxlund erstreckt sich im Norden des Naturraums Schleswiger Vorgeest (Haupteinheit Nr. 697) am Ursprung der Lecker Au.[2][3] Am Südrand befindet sich ein Teil des NATURA-2000-Schutzgebietes FFH-Gebiet Eichenwälder der Böxlunder Geest im Gemeindegebiet.[4]
Gemeindegliederung
Das ländliche Gemeindegebiet von Böxlund hat siedlungsgeographisch neben dem namensgebenden Dorf keine weiteren amtlich erfasste Wohnplätze.[5]
Nachbargemeinden
Unmittelbar angrenzende Gemeindegebiete von Böxlund sind:[6]
Kommune Apenrade (Königreich Dänemark) |
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Weesby | Jardelund | |
Medelby |
Geschichte
Archäologische Funde belegen eine Besiedlung des Gemeindegebiets in der Jungsteinzeit.
Böxlund wurde 1584 erstmals erwähnt. Der Ortsname leitet sich vom dänischen Bögslunj (Buchenhain) ab.
Am Stolzberg wurde ein (vermutlich) warmzeitlicher Paläoboden gefunden, der noch vor der Eem-Warmzeit gebildet wurde und damit über 150.000 Jahre alt ist. Die Lokalität ist heute ein Naturdenkmal. Der fossile Podsol wird als Beleg für eine Warmphase während der Saaleeiszeit angesehen.[7]
Politik
Gemeindevertretung
Seit der Kommunalwahl 2008 hat die Wählergemeinschaft WGB alle sieben Sitze in der Gemeindevertretung inne. Bei der Wahl am 26. Mai 2013 wurde dieses Ergebnis bestätigt.[8]
Wappen
Blasonierung: „Von Gold und Blau durch eine eingebogene halbe Spitze geteilt. Oben eine grüne geöffnete Buchecker und eine grüne über Eck gestellte Egge, unten ein silberner Eiskristall.“[9]
Die geöffnete Buchecker weist auf die Namensgebung der Gemeinde hin. Die Egge in Verbindung mit der Farbgebung Grün und Gold steht für die landwirtschaftliche Prägung und Tradition der Gemeinde. Der Eiskristall weist auf den zum Gemeindegebiet gehörenden Stolzberg, der das Naturdenkmal Paläoböden am Stolzberg beinhaltet. Durch glückliche Umstände ist hier in einer ehemaligen Kiesgrube eine Landoberfläche aus einer Zeit von mehr als 50.000 Jahren erhalten geblieben, in ihrer Vollständigkeit ist diese geowissenschaftliche Seltenheit einmalig in Norddeutschland.
Wirtschaft
Die Gemeinde ist landwirtschaftlich geprägt, wobei Weidewirtschaft und Getreideanbau vorwiegen. In Böxlund wohnen jedoch auch viele Arbeitspendler, die in Flensburg oder Harrislee arbeiten.
Siehe auch
Literatur
- Oliver Bruhns: Bäuerlich strukturiert. In: Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 2: Boren - Ellerau. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2002, ISBN 978-3-926055-68-2, S. 60–62.
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2020 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. (PDF) S. 13, abgerufen am 17. Januar 2022.
- Topographische Karte im Digitaler Atlas Nord. Abgerufen am 17. Januar 2022.
- Teilgebiet Böxlunder Eichenkratt des FFH-Gebietes Eichenwälder der Böxlunder Geest. In: DigitalerAtlasNord. Landesamt für Vermessung und Geoinformation Schleswig-Holstein, abgerufen am 28. Januar 2022.
- Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. (PDF) Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, 1992, S. 95, abgerufen am 17. Januar 2022.
- Relation: Böxlund (1156033) bei OpenStreetMap (Version #7). Abgerufen am 17. Januar 2021.
- E. Kopp, P. Woldstedt: Über den Charakter der Wärmezeit zwischen Drenthe- und Warthe-Stadial in Norddeutschland. Eiszeitalter & Gegenwart 16, 1965, S. 37–46 Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Niederschrift über die Feststellung des Wahlergebnisses. (PDF; 24 KB) In: amt-schafflund.de. Amt Schafflund, 29. Mai 2013, abgerufen am 30. Juli 2013.
- Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein