Pommerby
Pommerby ist eine Gemeinde an der Ostsee im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein. Börsby (dänisch: Børsby), Falshöft (Fovlshoved, größter Teil unter Nieby), Gammeldamm (Gammeldam), Golsmaas (Golsmose), Langfeld (Langmark), Mühlenbrück (Møllebro)[2], Niedamm (Nydam), Sibbeskjär (Sibbeskjær) und Wattsfeld (Vadsmark[3]) liegen im Gemeindegebiet.[4] Nördlich der Gemeinde liegt das Vogelschutzgebiet Geltinger Birk. Pommerby ist ein anerkannter Erholungsort.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Schleswig-Flensburg | |
Amt: | Geltinger Bucht | |
Höhe: | 19 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,55 km2 | |
Einwohner: | 159 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 29 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24395 | |
Vorwahl: | 04643 | |
Kfz-Kennzeichen: | SL | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 59 152 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Holmlück 2 24972 Steinbergkirche | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Rolf Frerich (WGP) | |
Lage der Gemeinde Pommerby im Kreis Schleswig-Flensburg | ||
Geschichte
Pommerby wurde 1409 erstmals erwähnt und gehörte als Meierhof zu Gut Rundhof (Grumtoft) im Herzogtum Schleswig (Südjütland). Kirchlich gehörte es zum Kirchspiel Gelting. Die Ortsteile Gammeldamm und Niedamm gehörten zum Gut Düttebüll (Dyttebøl), Börsby zu Gut Buckhagen (Bukhavn). Die Güter bildeten bis 1853 eigene Untergerichtsbezirke, dann übernahm die Kappelerharde diese Funktion. Mit dem Übergang zu Preußen nach dem Deutsch-Dänischen Krieg übernahm 1867 schließlich das neue Amtsgericht in Kappeln die Gerichtsfunktion. Seit der Einführung der preußischen Landgemeindeordnung 1867 bildete Pommerby eine eigenständige Landgemeinde. Während die meisten Nachbargemeinden in der Zwischenzeit zu größeren Einheiten zusammengeschlossen wurden, blieben die Grenzen der kleinen Gemeinde Pommerby bis heute unverändert.
Politik
Gemeindevertretung
Von den sieben Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft WGP seit der Kommunalwahl 2018 vier und die CDU drei Sitze.
Wappen
Blasonierung: „Über blauem Wellenschildfuß, darin eine übereck gestellte silberne Egge, in Gold ein wachsender, von Rot und Silber dreimal geteilter Leuchtturm mit zwei umlaufenden Galerien unterhalb des spitzen Helms.“[5]
Wirtschaft
Die Gemeinde ist landwirtschaftlich und touristisch geprägt.
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Kulturdenkmale in Pommerby stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Der 1910 errichtete Leuchtturm Falshöft ist 28 m hoch. Von der Gemeinde wird er unter anderem als Trauzimmer genutzt. Seit 2019 enthält er auch ein maritimes Museum.
Söhne der Gemeinde
Der Heimatschriftsteller Georg Asmussen (1856–1933), an den das Dorfmuseum erinnert, wurde 1856 in Pommerby geboren. Ebenfalls in Pommerby geboren wurde der dänische Generalmajor Peter Friderich Quaade (1779–1850), wie auch: Otto Johannes Nöhren (1899–1957), Ministerialbeamter und langjähriger Mitarbeiter von Ludwig Erhard - im Bonner Bundeswirtschaftsministerium -.
Einzelnachweise
- Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2020 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Gerret Liebing Schlaber: Administrative tilhørsforhold mellem Ejderen og Kongeåen indtil 2007, Flensborg 2007, S. 224
- M. Mørk Hansen: Kirkelig Statistik over Slesvig Stift: Med historiske og topografiske bemærkninger, Band 2, Kjøbenhavn 1864, S. 297
- Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 8: Pölitz - Schönbek. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2007, ISBN 978-3-926055-89-7, S. 4 (dnb.de [abgerufen am 22. Juli 2020]).
- Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein