Taarstedt
Taarstedt (dänisch: Torsted) ist eine Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Schleswig-Flensburg | |
Amt: | Südangeln | |
Höhe: | 16 m ü. NHN | |
Fläche: | 13,69 km2 | |
Einwohner: | 936 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 68 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24893 | |
Vorwahl: | 04622 | |
Kfz-Kennzeichen: | SL | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 59 086 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Toft 7 24860 Böklund | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Peter Matthiesen (CDU) | |
Lage der Gemeinde Taarstedt im Kreis Schleswig-Flensburg | ||
Geografie und Verkehr
Taarstedt liegt etwa zehn Kilometer nordöstlich von Schleswig an der Loiter Au. Zu Taarstedt gehören die Ortsteile[2] Scholderup (dän. Skolderup), Westerakeby (Ågeby) und Kiusballig (Kjusballe) sowie Wohnplätze wie Düneberg (Dynebjerg), Königstoft (Kongstoft), Kulk (abgeleitet von Kolk), Pressbroe (Prisbro), Schüby (Skovby), Stockbrück (Stokbro), Süderholz (Sønderskov) und Waldhoe.[3] Für den Ort Akeby (Ågeby) bürgerte sich die Bezeichnung Westerakeby ein, um diesen von einem weiter östlich liegenden Akeby in der Gemeinde Boren unterscheiden zu können.[4] Nordwestlich verläuft die Bundesstraße 201 von Schleswig nach Kappeln. Im Norden verfügt die Gemeinde mit dem Akebyer Holz (Ågeby Skov) über einen 25 km großen Bauernwald, der in das Kiuser Gehege der Nachbargemeinde Ulsnis übergeht.[5]
Geschichte
Der Ortsname ist 1363 schriftlich dokumentiert und bezeichnet vermutlich ursprünglich die Stätte (Kultplatz) des nordischen Gottes Thor oder eines Rufnamens, der mit dem Götternamen gebildet wurde. Der Ortsname setzt sich entsprechend aus Thor (oder dem Rufnamen Thorir) und dem altdänischen Begriff für Stätte oder Wohnstätte (stath, mdän. stej, mndt. stede, ndän. sted) zusammen.[6]
Die um 1250 errichtete St-Annen-Kirche ist eine Feldsteinkirche mit hölzernem Glockenturm.
Politik
Gemeindevertretung
Von den elf Sitzen in der Gemeindevertretung hatte die CDU seit der Kommunalwahl 2008 fünf Sitze, die Wählergemeinschaft KWT hatte vier und die SPD zwei Sitze. Bei den Kommunalwahlen am 26. Mai 2013 erhielt die CDU 42,7 Prozent der abgegebenen Stimmen und fünf Sitze. Die KWT kam auf 31,5 Prozent und drei Sitze. Auf die SPD entfielen 25,8 Prozent und ebenfalls drei Sitze. Die Wahlbeteiligung betrug 58,8 Prozent.[7]
Bürgermeister
Seit 2013 ist Peter Matthiesen (CDU) der amtierende Bürgermeister der Gemeinde. Er trat damit die Nachfolge von Hans-Werner Berlau (CDU) an.
Wappen
Blasonierung: „In Grün ein schräglinker silberner Wellenbalken, überdeckt mit einem schräggestellten, gestürzten goldenen Thorshammer.“[8]
Wirtschaft
Die Gemeinde ist vorwiegend landwirtschaftlich geprägt.
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Kulturdenkmale in Taarstedt stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Quellen
- Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2020 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 9: Schönberg - Tielenhemme. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2007, ISBN 978-3-926055-91-0, S. 319 (dnb.de [abgerufen am 6. August 2020]).
- Berthold Hamer: Topographie der Landschaft Angeln. Bd. 2, Husum 1995, S. 340
- M. Mørk Hansen: Kirkelig Statistik over Slesvig Stift: Med historiske og topografiske bemærkninger. Kjøbenhavn 1864, Band 2, Seite 525
- Berthold Hamer: Topographie der Landschaft Angeln. Bd. 1, Husum 1994, S. 48
- Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein. 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 637
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- Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein