Alpiner Skiweltcup in Lech-Zürs 2021/22
Der Alpine Skiweltcup in Lech-Zürs 2021/22 gehörte zum Alpinen Skiweltcup 2021/22 und fand am 13. und 14. November 2021 in Lech-Zürs statt. Es wurden sowohl bei den Damen als auch bei den Herren lediglich Rennen im Parallel-Wettbewerb ausgetragen.
Alpiner Skiweltcup in Lech-Zürs 2021/22 | ||
Männer | Frauen | |
Sieger | ||
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Parallel-Wettbewerb | ![]() |
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Teilnehmer | ||
Nationen | 23 | 14 |
Sportler | 57 | 46 |
← 2020 2022 → |
Streckendaten
Parallel Damen | Parallel Herren | |
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Datum | 13. November | 14. November |
Ort | Flexenarena | |
Qualifikation Startzeit 1. Lauf | 10:00 Uhr | 10:00 Uhr |
Elimination Startzeit 2. Lauf | 10:42 Uhr | 10:50 Uhr |
Finale-Startzeit | 17:00 Uhr | 16:00 Uhr |
Seehöhe Start | 1820 m | |
Seehöhe Ziel | 1718 m | |
Höhendifferenz | 102 m | |
Streckenlänge | ? | |
Qualifikation Kurssetzer 1. Lauf | Markus Mayr (FIS) | Emmanuel Couder (FIS) |
Elimination Kurssetzer 2. Lauf | Markus Mayr (FIS) | Emmanuel Couder (FIS) |
Qualifikation Tore 1. Lauf | 19 | 19 |
Elimination Tore 2. Lauf | 19 | 19 |
Finale-Tore | 19 | 19 |
Teilnehmende Nationen und Athleten
Es nahmen 103 Skirennläufer (davon 46 Damen und 57 Herren) aus 25 Nationen am Alpinen Skiweltcup in Lech-Zürs teil.[1][2]
Bericht
Vorbericht
Der Kartenvorverkauf, der nur online stattfand, begann am 1. Oktober 2021. Es durften für die beiden Tage jeweils 3.000 Karten verkauft werden, davon 500 VIP-Karten. Wegen der COVID-19-Pandemie fanden keine Autogrammstunden und Partys statt.[3] Es kam die 3G-Regel zur Anwendung. Am 4. November 2021 gab der FIS-Renndirektor Markus Mayr bei der obligate Schneekontrolle grünes Licht für die beiden Parallel-Wettbewerbe der Damen und Herren.[4][5]
Samstag, 13. November 2021, Parallel Damen
In diesem Jahr gab es keine Titelverteidigung. Die Vorjahressiegerin 2020 Petra Vlhová war bereits in Levi, wo das Lappland-Rennen 2021 am 20. und 21. November 2021 stattfindet. Auch die Auftaktsiegerin aus Sölden Mikaela Shiffrin war aufgrund von Rückenproblemen nicht am Start.
- Qualifikation
In der Qualifikation funktionierte die Start-Gate-Öffnung bei der Österreicherin Stephanie Brunner nicht und musste ausgetauscht werden. Die Qualifikation gewann die Norwegerin Thea Louise Stjernesund mit einer Gesamtzeit von 48,05 Sekunden vor der Slowenin Andreja Slokar (+ 0,42 s) und der Norwegerin Kristin Lysdahl (+ 0,49 s).
Fürs Finale der besten 16 waren qualifiziert: Thea Louise Stjernesund, Andreja Slokar, Kristin Lysdahl, Lena Dürr, Marta Bassino, Tina Robnik, Sara Hector, Lara Gut-Behrami, Marte Monsen, Katharina Liensberger, Elisa Mörzinger, Andrea Ellenberger, Maryna Gąsienica-Daniel, Stephanie Brunner, Coralie Frasse Sombet und Vanessa Kasper.
- Finale
Eine Stunde vor Rennbeginn herrschte starker Schneefall und der Wind wehte mit 11 km/h bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt (2 Grad Celsius). Zum Abend hin ließen der Schneefall und der Wind nach. Im Achtelfinale gab es eine dicke Überraschung, denn die Schweizerin Lara Gut-Behrami verlor ihr Duell gegen die Norwegerin Marte Monsen. Auch die drei Österreicherinnen schieden ebenfalls im Achtelfinale aus. Die einzige Deutsche Lena Dürr stieg ins Viertelfinale auf und verlor dort ihr Duell gegen die Italienerin Marta Bassino. Lena Dürr stand im kleinen Finale um die Plätze fünf bis acht und erreichte den siebten Platz. Marta Bassino stand im Halbfinale und verlor ihr Duell gegen die Norwegerin Thea Louise Stjernesund und hatte noch die Chance auf den dritten Platz im kleinen Finale. Dies verlor sie jedoch gegen die Norwegerin Kristin Lysdahl. Die Slowenin Andreja Slokar fuhr vom Achtelfinale bis ins Finale vor, das sie dann gegen die Norwegerin Thea Louise Stjernesund souverän gewann. Es war der erste Weltcupsieg ihrer Laufbahn.[6][7]
Sonntag, 14. November 2021, Parallel Herren
- Qualifikation
In der Qualifikation gab es eine dicke Überraschung, denn der Franzose Alexis Pinturault hatte nach einem Torfehler im zweiten Lauf das Finale der besten 16 verpasst. Der Österreicher Dominik Raschner gewann mit einer Gesamtzeit von 45,58 Sekunden vor dem Slowenen Žan Kranjec (+ 0,04 s) und dem Norweger Henrik Kristoffersen (+ 0,12 s).
Fürs Finale der besten 16 waren qualifiziert: Dominik Raschner, Žan Kranjec, Henrik Kristoffersen, Atle Lie McGrath, Adrian Pertl, Erik Read, Linus Straßer, Julian Rauchfuss, Štefan Hadalin, Trevor Philp, Alex Vinatzer, Alexander Schmid, Cyprien Sarrazin, Stefan Brennsteiner, Christian Hirschbühl und Armand Marchant.
- Finale
Alle drei Deutschen verloren ihre Duelle im Achtelfinale und schieden aus. Im 1. Lauf des Achtelfinales lag der Österreicher Christian Hirschbühl drei Zehntel gegen den Slowenen Žan Kranjec zurück. Diese drei Zehntel holte Christian Hirschbühl im Rücklauf noch auf, gewann sein Duell und stand somit im Viertelfinale. Der einzige Belgier Armand Marchant verlor sein Duell gegen Dominik Raschner. Somit stand Dominik Raschner im Viertelfinale gegen den Slowenen Štefan Hadalin. Hadalin verlor das Duell, stand im kleinen Finale um die Plätze fünf bis acht und erreichte Platz acht. Christian Hirschbühl lag im ersten Lauf des Viertelfinales 26 Hundertstel hinter dem Kanadier Trevor Philp. Im zweiten Lauf holte der Österreicher die 26 Hundertstel auf und stand im Halbfinale. Im kleinen Finale stand Trevor Philp um die Plätze fünf bis acht und erreichte Platz fünf. Der Österreicher Adrian Pertl hatte knapp um elf Hundertstel sein Duell im Viertelfinale gegen Atle Lie McGrath verloren. Christian Hirschbühl hatte im Halbfinale den 1. Lauf am Start verkalkuliert und lag damit fünf Zehntel vor dem Norweger Henrik Kristoffersen. Im 2. Lauf gelang Christian Hirschbühl Unglaubliches und er stand im Finale gegen seinen Landsmann Dominik Raschner. Das kleine Finale beschritten die Norweger Atle Lie McGrath und Henrik Kristoffersen mit dem besseren Ende für McGrath. Im großen Finale lag Christian Hirschbühl gegen Dominik Raschner zunächst hinten, fing im Rücklauf aber seinen Landsmann noch ab. Dies war der erste Sieg seiner Laufbahn.[8][9]
Ergebnis Damen
Qualifikation
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Elimination
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Parallel
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Ergebnis Herren
Qualifikation
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Elimination
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Parallel
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Weblinks
Einzelnachweise
- Startliste Parallel-Wettbewerb Damen. (PDF; 348 kB) Abgerufen am 14. November 2021.
- Startliste Parallel-Wettbewerb Herren. (PDF; 352 kB) Abgerufen am 14. November 2021.
- Bei den Parallel-Riesentorläufen in Lech-Zürs dürfen 3.000 Fans zuschauen. Abgerufen am 10. November 2021 (deutsch).
- ÖSV News: Grünes Licht für Parallelbewerbe in Lech Zürs. Abgerufen am 10. November 2021 (deutsch).
- Ski Alpin: Parallelbewerbe in Lech Zürs gehen in die zweite Runde. Abgerufen am 10. November 2021.
- ÖSV-Damen enttäuschen bei Parallel-Rennen in Lech. Abgerufen am 14. November 2021.
- Perform Media Deutschland GmbH: Ski alpin: Dürr in Lech/Zürs starke Siebte. 13. November 2021, abgerufen am 14. November 2021.
- Perform Media Deutschland GmbH: Österreichischer Doppelsieg beim Heimrennen in Lech - Der Liveticker zum Nachlesen. 14. November 2021, abgerufen am 16. November 2021.
- ÖSV-Doppelsieg bei Parallel-Rennen in Lech/Zürs. Abgerufen am 16. November 2021.