Camille Rast

Camille Rast (* 9. Juli 1999 in Vétroz[1]) ist eine Schweizer Skirennfahrerin. Sie ist auf die Disziplinen Riesenslalom und Slalom spezialisiert.

Camille Rast
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 9. Juli 1999 (22 Jahre)
Geburtsort Vétroz, Schweiz
Karriere
Disziplin Riesenslalom, Slalom
Verein SC Vétroz
Status aktiv
Medaillenspiegel
Junioren-WM 2 × 1 × 0 ×
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Gold Åre 2017 Slalom
Gold Davos 2018 Mannschaft
Silber Fassatal 2019 Riesenslalom
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 22. Oktober 2016
 Gesamtweltcup 52. (2020/21)
 Riesenslalomweltcup 35. (2016/17)
 Slalomweltcup 20. (2020/21)
letzte Änderung: 29. März 2021

Biografie

Rast begann mit dem Skifahren noch vor ihrem zweiten Geburtstag und nahm bereits als Fünfjährige an Rennen teil.[1] Im November 2015 trat sie im Alter von 16 Jahren erstmals zu FIS-Rennen an. Nach mehreren guten Ergebnissen folgten bereits zwei Monate später Einsätze im Europacup. Erstmals in die Punkteränge fuhr sie am 7. Januar 2016 beim Europacupslalom von Zinal. Eine Woche später gelang ihr der erste Sieg in einem FIS-Rennen. Zu Beginn der darauf folgenden Saison erhielt Rast im Alter von 17 Jahren ein Aufgebot für den Weltcup-Riesenslalom von Sölden am 22. Oktober 2016: Mit Startnummer 60 verpasste sie bei ihrer Weltcup-Premiere als 32. nur knapp die Qualifikation für den zweiten Durchgang. Am 8. Dezember 2016 schaffte sie mit Platz 3 im Riesenslalom von Kvitfjell die erste Europacup-Podestplatzierung. Bei ihrem insgesamt fünften Weltcuprennen, dem Riesenslalom von Kronplatz am 24. Januar 2017, fuhr Rast überraschend auf den 9. Platz und gewann somit erstmals Weltcuppunkte.

Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2017 in Åre gewann Rast die Goldmedaille im Slalom, bei der Juniorenweltmeisterschaft 2018 in Davos die Goldmedaille im Mannschaftswettbewerb. Einen grossen Teil der Saison 2017/18 konnte sie nicht bestreiten, da sie im Sommer zuvor an Pfeifferschem Drüsenfieber erkrankt war und eine längere Trainingspause einlegen musste.[2] In der Saison 2018/19 konnte Rast wieder an ihre alten Erfolge anknüpfen; sie wurde an der Juniorenweltmeisterschaft 2019 im Fassatal Zweite im Riesenslalom. Bei den Schweizermeisterschaften zu Ende der Saison feierte sie vor Wendy Holdener den Meistertitel im Riesenslalom. Tags darauf stürzte sie kurz vor der Zieleinfahrt des Slaloms, riss sich ein Kreuzband und verletzte sich zudem am Meniskus. Ein operativer Eingriff erfolgte erst nach einer längeren Rehabilitation.[3]

Zu Beginn der Saison 2020/21 gab Rast ihr Comeback. Sie gewann zunächst ein FIS-Rennen und erzielte zwei Europacup-Podestplätze, während zählbare Ergebnisse im Weltcup zunächst ausblieben. Am 12. Januar 2021 fuhr sie im Weltcupslalom von Flachau mit der hohen Startnummer 57 auf den sechsten Platz und qualifizierte sich damit auch für die Weltmeisterschaft in Cortina d’Ampezzo, wo sie den achten Platz belegte. Ihr bisher bestes Resultat im Weltcup erreichte sie am 11. Januar 2022 im Slalom von Schladming mit Platz 4.

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Weltcup

  • 6 Platzierungen unter den besten zehn

Weltcupwertungen

Saison Gesamt Riesenslalom Slalom
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2016/1790.2935.29
2017/18117.943.9
2018/19120.849.8
2020/2152.10349.1020.93

Europacup

  • Saison 2016/17: 9. Gesamtwertung, 5. Slalomwertung, 8. Riesenslalomwertung
  • 6 Podestplätze, davon 2 Siege:
Datum Ort Land Disziplin
19. März 2017InnichenItalienSlalom
12. Dezember 2021AndaloItalienRiesenslalom

Juniorenweltmeisterschaften

  • Åre 2017: 1. Slalom, 4. Kombination, 12. Riesenslalom, 14. Super-G
  • Davos 2018: 1. Mannschaftswettbewerb
  • Fassatal 2019: 2. Riesenslalom, 6. Slalom, 9. Alpine Kombination, 24. Super-G

Weitere Erfolge

Einzelnachweise

  1. Le mot de Camille. GPS Performance, abgerufen am 24. Januar 2017 (französisch).
  2. Rast fehlt die Kraft. Schweizer Radio und Fernsehen, 23. Februar 2018, abgerufen am 23. Februar 2018.
  3. Camille Rast mit Kreuzband- und Innenbandriss. Aargauer Zeitung, 25. März 2019, abgerufen am 7. April 2019.
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