Sara Hector

Sara Hector (* 4. September 1992 in Sandviken) ist eine schwedische Skirennläuferin. Ihre stärksten Disziplinen sind Riesenslalom und Slalom. Ihr bisher größter Erfolg ist die Goldmedaille im Riesenslalom bei den Olympischen Winterspielen 2022.

Sara Hector

Sara Hector nach ihrem Olympiasieg 2022.
Nation Schweden Schweden
Geburtstag 4. September 1992 (29 Jahre)
Geburtsort Sandviken, Schweden
Karriere
Disziplin Riesenslalom, Slalom
Verein Kungsbergets AK
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × 0 × 0 ×
Weltmeisterschaften 0 × 1 × 2 ×
Junioren-WM 1 × 1 × 1 ×
 Olympische Winterspiele
Gold Peking 2022 Riesenslalom
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Bronze Garmisch-Partenk. 2011 Mannschaft
Bronze Vail/Beaver Creek 2015 Mannschaft
Silber Cortina d’Ampezzo 2021 Mannschaft
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Bronze Mont Blanc 2010 Slalom
Gold Crans-Montana 2011 Riesenslalom
Silber Roccaraso 2012 Riesenslalom
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 12. Dezember 2009
 Einzel-Weltcupsiege 4
 Gesamtweltcup 16. (2020/21)
 Super-G-Weltcup 47. (2012/13)
 Riesenslalomweltcup 4. (2014/15)
 Slalomweltcup 13. (2020/21)
 Kombinationsweltcup 5. (2013/14)
 Parallelweltcup 4. (2020/21)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Riesenslalom 4 2 3
 Mannschaft 0 1 0
letzte Änderung: 6. März 2022

Karriere

Hector bestritt ihre ersten FIS-Rennen im Dezember 2007. In der Saison 2008/09 hatte sie ihre ersten Einsätze im Europacup, kam aber in keinem ihrer sechs Rennen in die Punkteränge. Im Februar 2009 erreichte sie beim European Youth Olympic Festival den vierten Platz im Riesenslalom, bei der Juniorenweltmeisterschaft in Garmisch-Partenkirchen Anfang März auf den 28. Platz. Zu Beginn der Europacupsaison 2009/10 erreichte Hector den zweiten Platz im Riesenslalom von Funäsdalen und eine Woche später wurde sie Dritte im Riesenslalom von Kvitfjell. Daraufhin kam die 17-Jährige am 12. Dezember 2009 im Riesenslalom von Åre zu ihrem Debüt im Weltcup und holte mit Platz 22 auf Anhieb ihre ersten Weltcuppunkte. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2010 gewann sie im Slalom die Bronzemedaille.

Ihren ersten Sieg im Europacup feierte Hector am 20. Dezember 2010 im Riesenslalom von Limone Piemonte. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2011 in Crans-Montana siegte sie im Riesenslalom. Einen Monat später gewann sie bei der Weltmeisterschaft 2011 in Garmisch-Partenkirchen mit dem schwedischen Team die Bronzemedaille im Mannschaftswettbewerb, ohne dabei selbst einen Lauf bestritten zu haben. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2012 in Roccaraso kam die Silbermedaille im Riesenslalom hinzu. Am 12. Dezember 2014 belegte Hector als Zweitplatzierte im Riesenslalom von Åre erstmals in einem Weltcuprennen einen Podestrang. Zwei Wochen später, am 28. Dezember, gewann sie mit dem Riesenslalom in Kühtai ihr erstes Weltcuprennen.[1]

Im ersten Lauf des Weltcup-Riesenslaloms von Åre am 12. Dezember 2015 zog sich Hector einen Kreuzbandriss im linken Knie zu, ohne dass sie gestürzt wäre. Sie musste daraufhin den ganzen Rest der Saison pausieren.[2] Sie verpasste auch die ersten Rennen der Saison 2016/17, fuhr aber im weiteren Verlauf des Winters zweimal unter die besten zehn. Allgemein hatte Hector Mühe, nach ihrer Verletzung wieder das frühere Leistungsniveau zu erreichen. Im Weltcupwinter 2017/18 standen drei weitere Top-10-Platzierungen zu Buche, doch sie hatte auch mehrere Ausfälle zu verzeichnen. Ähnlich verlief es ihr während der Saisons 2018/19 und 2019/20 mit je zwei weiteren Top-10-Ergebnissen.

Nachdem Hector im ersten Riesenslalom in Courchevel im Dezember 2021 den 2. Platz belegte, gewann sie einen Tag später ihr zweites Weltcup-Rennen in einem weiteren Riesenslalom.[3] Anfang Januar 2022 gewann sie mit Laufbestzeiten in beiden Durchgängen und mit etwa einer Sekunde Vorsprung in Kranjska Gora ihr drittes Weltcup-Rennen im Riesenslalom.[4] Im letzten Riesenslalom vor den Olympischen Spielen 2022 gewann Sara Hector am Kronplatz erneut.[5] Am 7. Februar 2022 holte sie bei den Olympischen Spielen in Peking die Goldmedaille im Riesenslalom, und somit ihre erste olympische Medaille.

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Weltcupsiege

  • 9 Podestplätze in Einzelrennen, davon 4 Siege:
Datum Ort Land Disziplin
28. Dezember 2014KühtaiÖsterreichRiesenslalom
22. Dezember 2021CourchevelFrankreichRiesenslalom
8. Januar 2022Kranjska GoraSlowenienRiesenslalom
25. Januar 2022KronplatzItalienRiesenslalom

Weltcupwertungen

Saison Gesamt Super-G Riesenslalom Slalom Kombination Parallel
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2009/10120.945.9
2010/1193.3832.38
2011/12102.1441.14
2012/1380.3847.137.2448.13
2013/1461.9126.465.45
2014/1519.3704.32929.41
2015/1664.9727.6838.29
2016/1766.11121.10654.5
2017/1849.16610.16157.5
2018/1945.17015.12132.49
2019/2033.21112.13828.3916.34
2020/2116.37111.19613.1254.50

Europacup

Datum Ort Land Disziplin
20. Dezember 2010Limone PiemonteItalienRiesenslalom
30. November 2012KvitfjellNorwegenRiesenslalom

Juniorenweltmeisterschaften

Weitere Erfolge

Commons: Sara Hector – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sara Hector überrascht und gewinnt den Riesenslalom – Gisin schafft den Sprung in die Top-Ten. In: watson.ch. 28. Dezember 2014, abgerufen am 29. November 2020.
  2. Für Sara Hector ist die Saison bereits vorbei. In: skionline.ch. 12. Dezember 2015, archiviert vom Original am 24. März 2016; abgerufen am 19. März 2016.
  3. Schwedischer Sieg durch Sara Hector in Courchevel. In: skionline.ski. 22. Dezember 2021, abgerufen am 27. Januar 2022.
  4. Sara Hector gewann Riesentorlauf in Kranjska Gora. In: wienerzeitung.at. Abgerufen am 27. Januar 2022.
  5. Trotz Fehler – Hector gewinnt am Kronplatz. In: sportschau.de. 25. Januar 2022, abgerufen am 27. Januar 2022.
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