Weitsprung
Als Weitsprung bezeichnet man eine olympische Disziplin der Leichtathletik, in der ein Sportler versucht, nach einem Anlauf mittels eines einzelnen Sprungs eine möglichst große Weite zu erzielen.
Die besten Weitspringer erreichen bei den Männern fast neun Meter (Weltrekord: 8,95 m) und bei den Frauen über sieben Meter (Weltrekord: 7,52 m).
Weitsprung wird als Einzeldisziplin sowie als Mehrkampfdisziplin (Siebenkampf, Zehnkampf) ausgetragen. Als Abwandlung gibt es den Dreisprung. Der Weitsprung ist seit 1896 olympische Disziplin für Männer und seit 1948 für Frauen. Von 1900 bis 1912 wurde bei Olympischen Spielen auch ein Wettbewerb im Standweitsprung, ohne Anlauf, ausgetragen.
Geschichte
Schon im Altertum wurde das Weitspringen praktiziert. Bei den Griechen war es Teildisziplin des Pentathlon. Der erste Absprung erfolgte von einer Art Schwelle (Bater), die den Beginn des Skamma markierte, eines 50 Fuß (ca. 15 Meter) langen Bereichs, in dem das Erdreich aufgelockert war, um die Abdrücke besser zu erkennen. Nachrichten über Siegesweiten jenseits des Endes des Skamma legen einen Mehrfachsprung nahe. Weil die Zahl fünf beim Pentathlon eine besondere Rolle spielt (auch beim Speer- und Diskuswurf hatte jeder Teilnehmer fünf Versuche), ist am wahrscheinlichsten eine Folge von fünf Sprüngen aus dem Stand. Für den Standsprung spricht auch die Verwendung von Sprunggewichten (Halteres) aus Stein oder Metall, die nur beim Sprung aus dem Stand einen Vorteil durch Erhöhung des Schwunges bringen, sowie die Nachricht, der Weitsprung sei durch Musik auf einem Aulos, einer Art Flöte oder Schalmei begleitet worden, die eventuell den Sprungrhythmus vorgab.[1]
Die Asiaten sprangen mit Anfersen, also durch Führen des Unterschenkels zum Gesäß, wobei die Knie geschlossen bleiben und die Oberschenkel der angefersten Beine sich senkrecht zum Untergrund befinden. Der Absprungbalken wurde 1886 das erste Mal eingeführt. Seit den ersten Olympischen Sommerspielen der Neuzeit 1896 in Athen gehört Weitsprung für die Männer und seit London 1948 auch für die Frauen zu den olympischen Wettbewerben.
Bereits bei der erstmaligen Teilnahme von Frauen an den Deutschen Meisterschaften, 14. und 15. August 1920, gehörte der Weitsprung zum Wettkampfprogramm (zusammen mit 100-Meter-Lauf, 4-mal-100-Meter-Staffel und Kugelstoßen).
Anfang der 1970er kam die Technik des Saltoweitsprungs auf, die jedoch 1974 ohne offizielle Begründung verboten wurde.[2]
Meilensteine
Männer:
- Erste registrierte Weite für Berufssportler: 5,41 m Adam Wilson (GBR), 26. September 1827 in Innerleithen
- Erste registrierte Weite für Amateursportler: 5,94 m, Edward Bourke (GBR), 17. März 1857 in Cambridge
- Erster offizieller Weltrekord: 7,61 m, Peter O’Connor (Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Irland), 5. August 1901
- Erster Sprung über 8 Meter: 8,13 m, Jesse Owens (USA), 25. Mai 1935
- Erster Sprung über 8,50 Meter: 8,90 m, Bob Beamon (USA), 18. Oktober 1968 (Verbesserung des alten Weltrekords, 8,35 m, um 55 Zentimeter)
- Erster Sprung über 8,90 Meter: 8,95 m, Mike Powell (USA), 30. August 1991 in Tokio
Frauen:
- Erste registrierte Weite: 3,48 m, Emma Baker (USA), 9. November 1895 in Poughkeepsie.
- Erster offizieller Weltrekord: 5,16 m, Marie Mejzlíková (TCH), 6. August 1922.
- Erster Sprung über 5,50 Meter: 5,50 m, Kinue Hitomi (JPN), 28. August 1926.
- Erster Sprung über 6 Meter: 6,12 m, Christel Schulz (GER), 30. Juli 1939 in München.
- Erster Sprung über 6,50 Meter: 6,53 m, Tatjana Schtschelkanowa (URS), 10. Juni 1962.
- Erster Sprung über 7 Meter: 7,07 m, Vilma Bardauskienė (URS), 18. August 1979.
- Erster Sprung über 7,50 Meter: 7,52 m, Galina Tschistjakowa (URS), 11. Juni 1988.
Erfolgreichste Sportler
Männer:
- Mike Powell (USA): Weltrekordhalter (8,95 m), Weltmeister 1991 und 1993, Olympiazweiter 1988 und 1992
- Bob Beamon (USA): Olympiarekordhalter (8,90 m) seit 1968; Weltrekordhalter von 1968 bis 1991
- Carl Lewis (USA): Vier Olympiasiege in Folge (1984, 1988, 1992, 1996), Weltmeister 1983 und 1987 sowie Weltmeisterschaftszweiter 1991
- Iván Pedroso (CUB): Olympiasieger 2000 sowie vier Weltmeistertitel in Folge (1995, 1997, 1999, 2001)
- Ralph Boston (USA): Olympiasieger 1960, Olympiazweiter 1964, Olympiadritter 1968, Weltrekordhalter von 1960 bis 1962 und 1964 bis 1968; insgesamt sechsmal Verbesserung des Weltrekords (zuletzt 8,35 m)
- Igor Ter-Owanesjan (UdSSR), Weltrekordhalter 1962 (8,31 m), 1967 (8,35 m, Wiederholung), Europameister 1958, 1962, 1969, Olympiadritter 1960, 1964
- Jesse Owens (USA), Weltrekordhalter von 1935 bis 1960, Olympiasieger 1936
- Meyer Prinstein (USA): Olympiasieger 1904, Sieger der Olympischen Zwischenspiele 1906 sowie Olympiadritter 1900
- Erfolgreichster Deutscher: Lutz Dombrowski, Olympiasieger 1980 (für die DDR startend)
Frauen:
- Heike Drechsler (GER), Olympiasiegerin: 1992 und 2000, Weltmeisterin 1983 und 1993, Olympiazweite 1988, Weltmeisterschaftszweite 1991, Weltmeisterschaftsdritte 1987 bis 1990 für die DDR startend
- Jackie Joyner-Kersee (USA): Olympiasiegerin 1988, Olympiadritte 1992 und 1996; Weltmeisterin 1987 und 1991
- Fiona May (ITA): Weltmeisterin 1995 und 2001, Weltmeisterschafts-Zweite 1999, Weltmeisterschaftsdritte 1997
- Galina Tschistjakowa (Slowakei): seit dem 11. Juni 1988 Inhaberin des Frauenweltrekords mit 7,52 m und einzige Frau, die jemals 7,50 m übersprang.
Weitere erfolgreiche deutsche Weitspringerinnen: Heide Rosendahl, Olympiasiegerin 1972 für die BRD; Angela Voigt, Olympiasiegerin 1976 für die DDR, Malaika Mihambo, Weltmeisterin 2019 und Olympiasiegerin 2021.
Voraussetzungen
Bei einem Weitsprung benötigt man grundlegende motorische Fähigkeiten, die durch gezieltes Training verbessert werden können. Vor allem Schnelligkeit, Sprungkraft, Gewandtheit und Beweglichkeit sind Grundvoraussetzung. Die Sprintschnelligkeit ist für eine große Gesamtsprungweite von besonderer Bedeutung.
Phasen des Weitsprungs
Anlauf
Die Länge eines Anlaufs sollte bei Männern möglichst 40–50 Meter und bei Frauen 30–40 Meter betragen. Der Anlauf ist ein Steigerungslauf und wird meistens aus dem Hochstart begonnen (kann auch aus dem Tiefstart begonnen werden). Während des Anlaufs nehmen Frequenz und Länge der Schritte bis zur Absprungvorbereitung zu. Der Rumpf sollte sich dabei allmählich aufrichten. Während der letzten drei bis fünf Schritte bereitet sich der Springer auf das Umsetzen des Anlaufs (horizontale Komponente) in den Absprung (vertikale Komponente) vor. Hierbei ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Geschwindigkeit nicht verringert wird, da die Sprungweite zu zwei Dritteln vom Anlauf und nur zu einem Drittel von der Sprungkraft abhängt.
Sprungvorbereitung
Während der letzten drei bis fünf Schritte bereitet sich der Springer auf das Übersetzen des Anlaufs in den Sprung vor. Diese Übergangsphase dient zum einen der weiteren Aufrichtung des Rumpfs bis zu einer kaum merklichen Rücklage des Oberkörpers und zum anderen der Veränderung des Anlaufrhythmus während der letzten drei Schritte. Dadurch soll ein optimales Absenken des Körperschwerpunktes erreicht werden. Der vorletzte Schritt sollte 20 bis 30 Zentimeter länger als der vorhergehende und als der letzte Schritt sein. Dadurch wird der Körperschwerpunkt ein wenig gesenkt und damit der vertikale Kraftstoß durch einen längeren Beschleunigungsweg vergrößert.
Sprungbeinaufsatz
Da nach dem Absprung die Bahn des Körperschwerpunktes nicht mehr beeinflussbar ist, kommt dem Aufsetzen des Sprungbeins eine besondere Bedeutung zu. Damit ein optimaler Effekt auf die Sprungweite erreicht wird, wird das Sprungbein mit einer schnellen, greifenden Bewegung nach hinten-unten fast gestreckt über einen flachen, greifenden Fuß aufgesetzt, wobei die ganze Sohle einbezogen werden sollte.
Amortisationsphase
Man bezeichnet den Übergang von Anlauf zu Absprung als Amortisationsphase. Dabei sollte der Springer bestmöglich auf einen wirkungsvollen Abdruck nach vorne-oben vorbereitet werden. Das Sprungbein wird durch das leichte Nachgeben im Fuß-, Hüft-, vor allem aber im Kniegelenk, minimal gebeugt (bis 145 Grad). Während das Schwungbein das Sprungbein überholt, sollte der Fuß langsam nach vorne über die ganze Sohle abgerollt werden. Es sollte dabei darauf geachtet werden, dass der Oberkörper aufrecht bleibt und der Kopf geradeaus gerichtet bleibt. Beim Aufsetzen des Sprungbeines ist ein Bremsstoß nicht zu vermeiden. Er sollte jedoch nicht durch beispielsweise eine Stemmbewegung unnötig lang gehalten werden. Durch die Hebelwirkung des Sprungbeins kommt es zu einer Beschleunigung und Verlagerung des Körperschwerpunkts.
Absprungbewegung
In dieser Phase ist es wichtig, eine optimale Streckung des Körpers zu erreichen. Insbesondere die Streckung im Hüft-, Knie- und Fußgelenk sollte fast zu einem rechten Winkel mit dem aufrechten Oberkörper führen, unter Einsatz des Schwungarms bis Augenhöhe. Der letzte Moment des Absprungfußes auf dem Boden, also unmittelbar vor der Flugphase, wird „Take-off“ genannt.
Flugphase
Da die Flugkurve des Körperschwerpunkts in der Flugphase nicht mehr verändert werden kann, ist es nur noch möglich, mit verschiedenen Bewegungen und Techniken ein optimales Gleichgewicht während des Flugs beizubehalten, sowie sich auf eine optimale Landung vorzubereiten. Die im Spitzensport gebräuchlichste und effektivste Flugtechnik ist die Laufsprungtechnik. Hierbei wird das Schwungbein nach dem Absprung nach hinten-unten geführt, gleichzeitig wird die Hüfte nach vorn gebracht, das Sprungbein wird nun zuerst gebeugt und dann streckend nach vorn bis in eine waagerechte Position geführt. Das Schwungbein wird anschließend bis in die Höhe des Absprungbeins ebenfalls nach vorn gezogen. Wichtig bei dieser Technik ist der Einsatz kreisender Arme, da diese für das Körpergleichgewicht verantwortlich sind.
Im Amateurbereich ist die Laufsprungtechnik nicht so weit verbreitet, denn diese lohnt sich erst ab einer Weite von ca. sieben Metern und ist für Amateurleichtathleten sehr kompliziert. Die verbreitetere Technik ist die Hangsprungtechnik: Beim Absprung werden die Arme seitlich ausgebreitet bis etwa in Höhe der Ohren. Die Hüfte wird leicht vorgebracht. Die Unterschenkel bilden einen Winkel zu den herabhängenden Oberschenkeln von ca. 90°. Erst kurz vor der Landung werden die Arme nach vorn geschwungen. Mit einem Kick bringt man die Unterschenkel und das gesamte Bein gleichzeitig mit den Armen nach vorn. Auch die Schrittsprungtechnik ist zumal bei Anfängern beliebt. Hier wird nach dem Absprung das Schwungbein nach vorne in einen fast gestreckten Winkel gebracht, und das Sprungbein nach hinten geführt. Daraufhin werden beide Beine in einem Kick nach vorne bewegt, ähnlich wie beim Hangsprung. Diese Technik ist vorteilhaft, weil sie sehr einfach zu erlernen ist und für viele Leichtathleten eine natürliche Bewegung ist.
Landung
Die Füße sollten in waagerechter Position und der Rumpf bis zu den Oberschenkeln gebeugt sein. Nachdem der Fuß den Boden berührt, ist ein schnelles Schieben der Hüfte über den Fußaufsatz notwendig. Fällt der Athlet nach hinten oder auf das Gesäß, so verliert er an gemessener Weite, da der dem Sprungbalken am nächsten liegende Abdruck für die Weitenmessung herangezogen wird.
Wettkampfbestimmungen
Beim Weitsprung als Einzeldisziplin stehen jedem Athleten erst einmal drei Versuche zu. Danach dürfen die acht besten Starter drei weitere Versuche absolvieren. Sind nur maximal acht Athleten am Start, haben alle sechs Versuche. Beim Weitsprung als Bestandteil des Sieben- und Zehnkampfes dürfen alle Athleten nur dreimal springen.
Für den Anlauf ist eine Anlaufbahn von mindestens 40 Meter Länge erforderlich, die 1,22 Meter breit sein muss. Der Athlet muss von einem Balken, der in den Boden eingelassen ist, abspringen. Hierbei darf er die sogenannte Absprunglinie – so wird die Kante des Balkens genannt, die näher zur Sprunggrube liegt – nicht berühren. Direkt an der Absprunglinie wird ein Einlegebrett mit Plastilin in den Absprungbalken gelegt. Sollte der Athlet übertreten, ist in der Plastilinmasse meist ein Abdruck erkennbar. Der Abstand zwischen der Absprunglinie und der mit feuchtem Sand gefüllten Sprunggrube muss zwischen ein und drei Meter betragen – bis zum Ende der Sprunggrube müssen es mindestens zehn Meter sein. Die Sprunggrube muss zwischen 2,75 und 3 Meter breit sein.[3]
Fehlversuch
Als Fehlversuch (die Entscheidung darüber trifft der Obmann Weitsprung) werden folgende Tatbestände gewertet:
- der Boden hinter der Absprunglinie bis hin zur Sprunggrube wird berührt
- der Athlet läuft durch ohne abzuspringen
- er verliert beim Anlauf die Richtung und springt neben dem Absprungbalken ab
- er führt während des Anlaufs oder Sprungs irgendeine Art von Salto aus
- der Boden außerhalb der Grube wird bei der Landung oder dem Verlassen der Grube als erstes an einer Stelle berührt, die näher zur Absprunglinie liegt als der Abdruck in der Grube
- die Versuchszeit von einer halben Minute (30 s) wird überschritten
Leistungsermittlung und Rangfolge
Gemessen wird die Strecke von der Absprunglinie bis zu dem dieser Linie am nächsten liegenden Abdruck, der durch den Wettkämpfer verursacht wurde.[4] Dabei wird immer auf ganze Zentimeter abgerundet. Gewonnen hat der Athlet, der bei einem seiner Versuche die größte Weite erzielt hat. Sollte Gleichstand bei zwei oder mehr Athleten bestehen, wird die zweitbeste Weite berücksichtigt – nötigenfalls die drittbeste Weite und so weiter.
Bei Gleichstand auf dem ersten Platz absolvieren die Athleten solange weitere Versuche, bis ein Sieger feststeht.
Sonderbestimmung für Kinder
Im Bereich des DLV springen die unter 14-jährigen Kinder nicht vom Balken ab, sondern aus einer mit zwei weißen Linien markierten 80 cm langen Absprungzone. Innerhalb dieser Zone wird die Weite ab dem Punkt des Absprungs gemessen. Das bedeutet eine erhöhte Aufmerksamkeit des Kampfrichters, der den Absprungpunkt genau festzustellen hat. Springt ein Kind vor der Zone ab, wird vom Beginn der Zone gemessen, ein Absprung hinter der Zone wird als ungültig gewertet.[5]
Statistik
Männer
Frauen
Männer
Frauen
Siehe auch
Männer
Weite (m) | Name | Datum | Ort |
---|---|---|---|
7,61 | Peter O’Connor | 5. August 1901 | Dublin |
7,69 | Edward Gourdin | 23. Juli 1921 | Cambridge |
7,76 | Robert LeGendre | 7. Juli 1924 | Paris |
7,89 | DeHart Hubbard | 13. Juni 1925 | Chicago |
7,90 | Ed Hamm | 7. Juli 1928 | Cambridge |
7,93 | Sylvio Cator | 9. September 1928 | Paris |
7,98 | Nambu Chūhei | 27. Oktober 1931 | Tokio |
8,13 | Jesse Owens | 25. Mai 1935 | Ann Arbor |
8,21 | Ralph Boston | 12. August 1960 | Walnut |
8,24 | Ralph Boston | 27. Mai 1961 | Modesto |
8,28 | Ralph Boston | 16. Juli 1961 | Moskau |
8,31 | Igor Ter-Owanesjan | 10. Juni 1962 | Jerewan |
8,31 | Ralph Boston | 15. August 1964 | Kingston |
8,34 | Ralph Boston | 12. September 1964 | Los Angeles |
8,35 | Ralph Boston | 29. Mai 1965 | Modesto |
8,35 | Igor Ter-Owanesjan | 19. Oktober 1967 | Mexiko-Stadt |
8,90 | Bob Beamon | 18. Oktober 1968 | Mexiko-Stadt |
8,95 | Mike Powell | 30. August 1991 | Tokio |
Frauen
* : Als Weltrekord durch die Frauensportorganisation FSFI anerkannt, bevor der Leichtathletik-Weltverband World Athletics Weltrekorde für den Frauenweitsprung führte.
Männer
Alle Springer mit einer Leistung von 8,44 m oder weiter. In Klammern: Wind in m/s. A: Weite wurde unter Höhenbedingungen erzielt. Letzte Veränderung: 21. Juli 2021
- 8,95 m (0,3) Mike Powell, Tokio, 30. August 1991
- 8,90 m A (2,0) Bob Beamon, Mexiko-Stadt, 18. Oktober 1968
- 8,87 m (−0,2) Carl Lewis, Tokio, 30. August 1991
- 8,86 m A (1,9) Robert Emmijan, Zachkadsor, Armenien, 22. Mai 1987
- 8,74 m (1,4) Larry Myricks, Indianapolis, 18. Juli 1988
- 8,74 m A (2,0) Erick Walder, El Paso, 2. April 1994
- 8,74 m (−1,2) Dwight Phillips, Eugene, 7. Juni 2009
- 8,73 m (1,2) Irving Saladino, Hengelo, 24. Mai 2008
- 8,71 m (1,9) Iván Pedroso, Salamanca, 18. Juli 1995
- 8,69 m (0,5) Tajay Gayle, Doha, 28. September 2019
- 8,68 m (1,7) Juan Miguel Echevarría, Bad Langensalza, 30. Juni 2018
- 8,66 m (1,6) Louis Tsatoumas, Kalamata, 2. Juni 2007
- 8,65 m (1,3) Luvo Manyonga, Potchefstroom, 22. April 2017
- 8,63 m (0,5) Kareem Streete-Thompson, Linz, 4. Juli 1994
- 8,62 m (0,7) James Beckford, Orlando, 5. April 1997
- 8,60 m (0,7) Miltiadis Tendoglou, Kallithea, 27. Mai 2021
- 8,58 m (1,8) Jarrion Lawson, Eugene, 3. Juli 2016
- 8,56 m (1,3) Yago Lamela, Turin, 24. Juni 1999
- 8,56 m (0,2) Alexander Menkow, Moskau, 16. August 2013
- 8,54 m (0,9) Lutz Dombrowski, Moskau, 28. Juli 1980 (Deutscher Rekord)
- 8,54 m (1,7) Mitchell Watt, Stockholm, 29. Juli 2011
- 8,53 m (1,2) Jaime Jefferson, Havanna, 12. Mai 1990
- 8,52 m (0,7) Savanté Stringfellow, Palo Alto, 21. Juni 2002
- 8,52 m (1,8) Jeff Henderson, Toronto, 22. Juli 2015
- 8,51 m (1,7) Roland McGhee, São Paulo, 14. Mai 1995
- 8,51 m (1,7) Greg Rutherford, Chula Vista, 24. April 2014
- 8,50 m (0,2) Llewellyn Starks, Rhede, 7. Juli 1991
- 8,50 m (1,3) Godfrey Khotso Mokoena, Madrid, 4. Juli 2009
- 8,49 m (2,0) Melvin Lister, Baton Rouge, 13. Mai 2000
- 8,49 m (0,6) Jai Taurima, Sydney, 28. September 2000
- 8,49 m (1,6) Sebastian Bayer, Ulm, 4. Juli 2009
- 8,49 m (0,7) Christian Reif, Weinheim, 31. Mai 2013
- 8,49 m (−0,8) Ruswahl Samaai, Potchefstroom, 22. April 2017
- 8,48 m (0,8) Joe Greene, São Paulo, 14. Mai 1995
- 8,48 m (0,6) Mohamed Salman al-Khuwalidi, Sotteville-lès-Rouen 2. Juli 2006
- 8,47 m (1,9) Kevin Dilworth, Abilene, 9. Mai 1996
- 8,47 m (0,9) John Moffitt, Athen, 26. August 2004
- 8,47 m (−0,2) Andrew Howe, Osaka, 30. August 2007
- 8,47 m (0,0) Li Jinzhe, Bad Langensalza, 28. Juni 2014
- 8,47 m (0,7) Wang Jianan, Guiyang, 16. Juni 2018
- 8,47 m (−0,2) JuVaughn Harrison, 27. Juni 2021 in Eugene
- 8,46 m (1,2) Leonid Woloschin, Tallinn, 5. Juli 1988
- 8,46 m (1,6) Mike Conley Sr., Springfield, 4. Mai 1996
- 8,46 m (1,8) Cheikh Tidiane Touré, Bad Langensalza, 15. Juni 1997
- 8,46 m A (0,0) Miguel Pate, Mexiko-Stadt, 3. Mai 2003
- 8,46 m (0,3) Ibrahim Camejo, Bilbao, 21. Juni 2008
- 8,46 m (1,3) Luis Rivera, Kasan, 12. Juli 2013
- 8,45 m (2,0) Nenad Stekić, Montreal, 25. Juli 1975
- 8,45 m (0,8) Marquise Goodwin, Baie-Mahault, 14. Mai 2016
- 8,44 m (1,7) Eric Metcalf, Tampa, 17. Juni 1988
- 8,44 m (1,8) Michel Tornéus, Monachil, 10. Juli 2016
- Österreichischer Rekord: 8,30 m Andreas Steiner, Innsbruck, 4. Juni 1988
- Schweizer Rekord: 8,27 m Julien Fivaz, Ebensee, 2. August 2003
Frauen
Alle Springerinnen mit einer Leistung von 7,05 Metern oder weiter. In Klammern: Wind in m/s. A: Sprung unter Höhenbedingungen.
Letzte Veränderung: 27. März 2021
- 7,52 m (1,4) Galina Tschistjakowa, Leningrad, 11. Juni 1988
- 7,49 m (1,3) Jackie Joyner-Kersee, New York City, 22. Mai 1994
- 7,48 m (1,2) Heike Drechsler, Neubrandenburg, 9. Juli 1988 (Deutscher Rekord)
- 7,43 m (1,4) Anișoara Stanciu, Bukarest, 4. Juni 1983
- 7,42 m (2,0) Tatjana Kotowa, Annecy, 23. Juni 2002
- 7,39 m (0,5) Jelena Belewskaja, Brjansk, 18. Juli 1987
- 7,37 m Inessa Krawez, Kiew, 13. Juni 1992
- 7,33 m (0,4) Tatjana Lebedewa, Tula, 31. Juli 2004
- 7,31 m (1,5) Olena Chlopotnowa, Alma-Ata, 12. September 1985
- 7,31 m (1,9) Marion Jones, Eugene, 31. Mai 1998
- 7,31 m (1,7) Brittney Reese, Eugene, 2. Juli 2016
- 7,30 m (−0,8) Malaika Mihambo, Doha, 6. Oktober 2019
- 7,27 m (−0,4) Irina Simagina, Tula, 31. Juli 2004
- 7,26 m A (1,8) Maurren Higa Maggi, Bogotá, 26. Juni 1999
- 7,24 m (1,0) Laryssa Bereschna, Granada, 25. Mai 1991
- 7,21 m (1,6) Helga Radtke, Dresden, 26. Juli 1984
- 7,21 m (1,9) Ljudmila Koltschanowa, Sotschi, 27. Mai 2007
- 7,20 m (−0,5) Vali Ionescu-Constantin, Bukarest, 1. August 1982
- 7,20 m (2,0) Irena Ozenko, Budapest, 12. September 1986
- 7,20 m (0,8) Jelena Sintschukowa, Budapest, 20. Juni 1991
- 7,20 m (0,7) Irina Muschailowa, Sankt Petersburg, 14. Juli 1994
- 7,17 m (1,8) Irina Waljukewitsch, Brjansk, 18. Juli 1987
- 7,17 m (0,6) Tianna Bartoletta, Rio de Janeiro, 17. August 2016
- 7,17 m (1,1) Ese Brume, Chula Vista, 29. Mai 2021
- 7,16 m Iolanda Tschen, Moskau, 30. Juli 1988
- 7,16 m A (−0,1) Elva Goulbourne, Mexiko-Stadt, 22. Mai 2004
- 7,16 m (1,6) Sosthene Moguenara, Weinheim, 28. Mai 2016
- 7,14 m (1,8) Nijolė Medvedeva, Riga, 4. Juni 1988
- 7,14 m (1,2) Mirela Dulgheru-Renda, Sofia, 5. Juli 1992
- 7,14 m (1,0) Tara Davis, Austin, 26. März 2021
- 7,13 m (2,0) Olga Kutscherenko, Sotschi, 27. Mai 2010
- 7,12 m (1,6) Sabine John, Dresden, 19. Mai 1984
- 7,12 m (0,9) Chioma Ajunwa, Atlanta, 2. August 1996
- 7,12 m (−0,3) Naide Gomes, Monaco, 29. Juli 2008
- 7,11 m (0,8) Fiona May, Budapest, 22. August 1998
- 7,11 m (1,3) Anna Nasarowa, Moskau, 20. Juni 2012
- 7,10 m (1,6) Chelsea Hayes, Eugene, 1. Juli 2012
- 7,10 m (0,3) Ivana Španović, Belgrad, 11. September 2016
- 7,09 m (0,0) Vilma Bardauskienė, Prag, 29. August 1978
- 7,09 m (1,6) Ljudmila Ninova-Rudoll, Sevilla, 5. Juni 1994 (Österreichischer Rekord)
- 7,08 m (0,5) Marieta Ilcu, Pitești, 25. Juni 1989
- 7,08 m (1,9) Nastassja Mirontschyk-Iwanowa, Minsk, 12. Juni 2012
- 7,08 m (1,4) Chantel Malone, Hollywood, 27. März 2021
- 7,07 m (0,0) Swetlana Sorina, Krasnodar, 15. August 1987
- 7,07 m (0,5) Jelena Sokolowa, London, 8. August 2012
- 7,07 m (0,4) Shara Proctor, Peking, 28. August 2015
- 7,06 m (0,4) Tatjana Kolpakowa, Moskau, 31. Juli 1980
- 7,06 m (−0,1) Niurka Montalvo, Sevilla, 23. August 1999
- 7,06 m Tatjana Ter-Mesrobjan, Sankt Petersburg, 22. Mai 2002
- 7,05 m (0,6) Ljudmila Galkina, Athen, 9. August 1997
- 7,05 m (−0,4) Eunice Barber, Monaco, 14. September 2003
- 7,05 m (1,1) Darja Klischina, Ostrava, 17. Juli 2011
- 7,05 m (1,1) Brooke Stratton, Perth, 12. März 2016
- 7,05 m (1,2) Lorraine Ugen, Birmingham, 1. Juli 2018
- Schweizer Rekord: 6,84 m Irene Pusterla, Chiasso, 20. August 2011
Quellen
- Long Jump All Time – Ewige Weltbestenliste World Athletics, Weitsprung Männer
- Long Jump All Time – Ewige Weltbestenliste World Athletics, Weitsprung Frauen
- Leichtathletik-Jahres-Weltbestenliste bis Platz 20 (Memento vom 18. Juli 2009 im Internet Archive) (englisch)
- Progression of World best performances and official IAAF World Records. 2003 Edition. Monaco, 2003, S. 170 ff. und 313 ff. (englisch)
- Internationale Wettkampfregeln (IWR), Ausgabe 2008 (PDF)
Einzelnachweise
- Das Pentathlon – Der antike Fünfkampf (PDF; 132 kB). Forum Archaeologiae, Zeitschrift für klassische Archäologie 42 / III / 2007. S. 5–6.
- Ewald Walker: Bernhard Stierle; Der mit dem Salto tanzte, Deutsche Leichtathletik Marketing, 15. März 2004
- Internationale Wettkampfregeln (IWR) (siehe 184, 185, 180.5, 180.17, 180.20, und 200.9a) (Memento vom 12. April 2009 im Internet Archive)
- Pferdeschwanz kostet Weißrussin Weitsprung-Gold, Spiegel-Online 3. September 2011.
- Internationale Wettkampfregeln, Regel 185, Zusatzbestimmung DLV.