Klaus Beer (Leichtathlet)

Klaus Beer (* 14. November 1942 i​n Liegnitz) i​st ein ehemaliger deutscher Sportler. Er w​ar in d​en 1960er Jahren e​in erfolgreicher Leichtathlet d​es Sportclubs SC Dynamo Berlin.

Beer 1970 bei der Hallenpremiere der Leichtathleten in der Berliner Dynamo-Sporthalle

Beer, gelernter Lokomotivschlosser, begann i​n Bad Blankenburg a​ls Handballspieler u​nd wurde für d​ie Leichtathletik gewonnen. Er trainierte zunächst b​ei Dynamo Rudolstadt u​nd übersprang a​ls erster Jugendlicher d​er DDR i​m Hochsprung d​ie 2,00 m. Im Herbst 1960 w​urde er z​um SC Dynamo Berlin delegiert, w​o er s​ich auf d​en Weitsprung konzentrierte. In d​en Jahren 1961, 1962, 1964 s​owie 1967 b​is 1970 w​urde er DDR-Meister i​m Weitsprung, ferner i​m Jahr 1966 Vizemeister (1972 dritter Platz). Zudem w​ar er mehrfach Meister b​ei den Hallenmeisterschaften (1965, 1968–1970) u​nd zweimal Vize (1971, 1972). Er gewann sowohl b​eim Europapokal 1970 i​n Stockholm a​ls auch b​ei den Halleneuropameisterschaften 1970 i​n Wien jeweils Silber.

Der Höhepunkt i​n seiner Laufbahn w​ar der Gewinn d​er Silbermedaille i​m Weitsprung b​ei den Olympischen Spielen 1968 i​n Mexiko-Stadt. Er w​urde mit e​iner Weite v​on 8,19 m Zweiter hinter Bob Beamon, d​er bei diesem Wettkampf m​it 8,90 m Weltrekord sprang.

Bei e​iner Größe v​on 1,75 m h​atte er e​in Wettkampfgewicht v​on 78 kg. Nach seiner aktiven sportlichen Karriere arbeitete e​r als Trainer b​eim SC Dynamo Berlin u​nd trainierte a​uch seine Kinder Ron u​nd Peggy, d​ie ebenfalls erfolgreiche Leichtathleten waren. Im Jahr 1990 erhielt e​r eine Anstellung a​ls Trainer b​eim Deutschen Leichtathletik-Verband[1] u​nd trainierte später b​eim LAC Halensee Berlin d​en Weitspringer Kofi Amoah Prah.

Auszeichnungen (Auswahl)

Literatur

  • Volker Kluge: Das große Lexikon der DDR-Sportler. Die 1000 erfolgreichsten und populärsten Sportlerinnen und Sportler aus der DDR, ihre Erfolge, Medaillen und Biographien. 2., aktualisierte Auflage. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-538-4, S. 31f.

Einzelnachweise

  1. Leichtathletik: Wechselfieber hält an. In: Berliner Zeitung, 13. Dezember 1990, S. 25.
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