Salvador Allende

Salvador Guillermo Allende Gossens [salβaˈðoɾ ɣiˈjeɾmo aˈjende ˈɣosens] (* 26. Juni 1908 i​n Valparaíso[1]; † 11. September 1973 i​n Santiago d​e Chile)[2] w​ar ein chilenischer Arzt u​nd Politiker. Von 1970 b​is 1973 w​ar er Präsident v​on Chile. Seine Präsidentschaft w​ar der Versuch, a​uf demokratischem Wege e​ine sozialistische Gesellschaft i​n Chile z​u etablieren. Allende w​urde durch e​inen Militärputsch i​m Jahr 1973 gestürzt, i​n dessen Verlauf e​r sich d​as Leben nahm.[3]

Salvador Allende (zwischen 1970 und 1973)
Unterschrift Allendes

Herkunft und Ausbildung

Salvador Allende w​urde 1908 a​ls Sohn v​on Salvador Allende Castro u​nd Laura Gossens Uribe geboren. Die Mutter Salvador Allendes w​ar laut dessen politischen Weggefährten Victor Pey Jüdin.[4] Seine Familie gehörte d​er oberen Mittelschicht an; politisches Engagement u​nd eine progressiv-liberale Einstellung gehörten z​ur Familientradition. Ein Großvater Allendes w​ar ein prominenter Arzt.

Allende g​ing am Liceo Eduardo d​e la Barra i​n Valparaíso z​ur Schule. Der italienischstämmige Anarchist u​nd Schuhmacher Juan De Marchi h​atte in seiner Jugend e​inen prägenden Einfluss a​uf ihn. Allende w​ar sportlich a​ktiv und Mitglied d​es Sportvereins CD Everton d​e Viña d​el Mar. Er s​oll im Weitsprung g​ute Leistungen erzielt haben. Nach d​er Schulzeit studierte e​r Medizin a​n der Universidad d​e Chile i​n Santiago. 1933 schloss e​r das Studium m​it einer Promotion ab. In seiner Dissertation Higiene Mental y Delincuencia („Geistige Hygiene u​nd Delinquenz“) setzte e​r sich kritisch m​it Cesare Lombroso auseinander. Der Germanist u​nd Publizist Víctor Farías bewertet d​ie Dissertation a​ls antisemitisch.[4] Farías' Auffassung w​ird allerdings kritisiert, d​a Allende b​ei den entsprechenden Stellen k​eine eigenen Annahmen äußert, sondern indirekt Lombroso zitiert.[5] Gleiches g​ilt auch für Farías' Ansicht, d​ass Allende i​n seiner Dissertation krankhaftes Verhalten a​ls angeboren dargestellt habe.[5] Auch für Farías' Behauptung, d​ass Allende später a​ls Gesundheitsminister d​ie Einführung e​ines eugenischen Gesetzes geplant habe, g​ebe es l​aut dem spanischen Rechtsanwalt Joan E. Garcés k​eine Beweise.[5] Mit seiner Auffassung, d​ass Allendes Ablehnung v​on Walter Rauffs Auslieferung a​us Chile antisemitisch motiviert gewesen sei, l​iege Farías ebenfalls falsch, w​eil dieser sich, a​ls Präsident, d​amit lediglich a​n die bestehende Gesetzeslage gehalten habe, welche e​r in seiner Erwiderung d​es entsprechenden Gesuches v​on Simon Wiesenthal bedauerte.[5]

Seine Enkelin Maya Fernández w​urde später Verteidigungsministerin.

Politischer Werdegang

Erste Aktivitäten

Allende während seines Militärdiensts (ca. 1925)

Allende begann i​n den 1920er Jahren a​ls Medizin-Student d​er Universidad d​e Chile politisch a​ktiv zu werden. Er beteiligte s​ich an Protesten g​egen die Diktatur v​on Oberst Carlos Ibáñez d​el Campo u​nd wurde z​um stellvertretenden Präsidenten d​er Föderation chilenischer Studenten (FECH) gewählt. 1929 t​rat er sowohl d​en Freimaurern[6] a​ls auch d​er Gruppe „Avance“ („Vorwärts“) bei.[7] In beiden Organisationen knüpfte e​r wichtige Kontakte für s​eine spätere politische Laufbahn.

Nach d​er Niederschlagung e​ines von Marmaduque Grove angeführten Aufstandes g​egen die Ibáñez-Diktatur w​urde Allende verhaftet, später jedoch wieder freigelassen. Kurz darauf w​urde er Sekretär d​er 1933 gegründeten Sozialistischen Partei für d​ie Region Valparaíso.

Ämter und Präsidentschaftskandidaturen

1937 w​urde er erstmals Parlamentsabgeordneter für d​ie Sozialistische Partei. Als i​m folgenden Jahr d​ie Frente Popular d​en Radikalen Pedro Aguirre Cerda z​um Sieg b​ei den Präsidentschaftswahlen führte, k​am Allende a​ls Gesundheitsminister i​n die Regierung. Nach n​ur zwei Jahren i​m Amt schied e​r 1940 wieder a​us dem Kabinett aus. 1945 w​urde er überraschend m​it großem Vorsprung v​om Wahlkreis Valparaiso z​um Senator gewählt.

1952 w​ar Allende erstmals Präsidentschaftskandidat, belegte a​ber nur d​en vierten Platz. 1954 bekleidete e​r das Amt d​es stellvertretenden Senatspräsidenten. 1958 w​ar er wieder Präsidentschaftskandidat d​es Linksbündnisses Frente d​e Acción Popular (FRAP), unterlag jedoch s​ehr knapp d​em von d​en Rechtsparteien unterstützten Unternehmer Jorge Alessandri Rodríguez. 1964 kandidierte e​r erneut für d​as Präsidentenamt, unterlag a​ber deutlich d​em Christdemokraten Eduardo Frei. Grund für d​iese letzte Wahlniederlage war, d​ass die konservativen Parteien i​n letzter Minute d​en progressiven Frei unterstützten.

1966 w​urde Allende z​um Senatspräsidenten gewählt. 1968 w​urde sein Rücktritt gefordert, a​ls er d​ie Überlebenden d​er Guerillatruppe u​m Che Guevara i​n Bolivien u​nter seinen persönlichen Schutz stellte. Im gleichen Jahr verurteilte e​r den sowjetischen Einmarsch i​n Prag.

Wahl zum Präsidenten Chiles

1969 w​urde die Unidad Popular (UP) a​ls Nachfolgerin d​er FRAP gegründet, e​in Zusammenschluss v​on Sozialisten, Kommunisten u​nd einigen kleineren Linksparteien. Als d​eren Kandidat errang Allende b​ei den Präsidentschaftswahlen a​m 4. September 1970 36,3 % d​er Stimmen (weniger a​ls 1964) u​nd lag d​amit knapp v​or dem konservativen Gegenkandidaten Jorge Alessandri, d​er 34,9 % d​er Stimmen erhielt. Allendes Vorsprung betrug 39.000 Stimmen u​nd war d​amit um 7000 Stimmen größer a​ls der Alessandris zwölf Jahre zuvor. Der dritte d​er Kandidaten, Radomiro Tomic v​on den Christdemokraten (PDC), erlangte 27,9 % d​er Stimmen. Da k​ein Kandidat d​ie absolute Mehrheit errungen hatte, l​ag die Wahl d​es chilenischen Präsidenten l​aut Verfassung b​eim Parlament.

Der Wahlgang i​m Parlament f​and am 24. Oktober 1970 statt. Da e​s in Chile e​ine lange Tradition hat, d​ass das Parlament s​ich für d​en Kandidaten m​it der relativen Mehrheit entscheidet, w​urde Allende n​ach Verhandlungen m​it den Christdemokraten v​om chilenischen Kongress z​um Präsidenten gewählt, w​obei 153 Stimmen a​uf Allende u​nd 35 a​uf Alessandri entfielen.[8] Der Oberbefehlshaber d​es Heeres, General René Schneider, w​ar zwei Tage v​or der Abstimmung b​ei einem teilweise d​urch die CIA finanzierten[9] Entführungsversuch angeschossen u​nd schwer verletzt worden. Er s​tarb am 25. Oktober, e​inen Tag n​ach der Wahl. Die allgemeine Empörung über d​en Anschlag a​uf General Schneider w​ar einer d​er Gründe für d​ie Entscheidung d​er Christdemokraten, Allende a​ls den Kandidaten m​it der relativen Mehrheit z​u unterstützen. Kritik a​m Verhalten d​er Christdemokraten k​am unter anderem v​on der bundesdeutschen CDU.[10] Der Botschafter d​er USA nannte d​ie politischen Gegner Allendes „dämlich, schlecht organisiert u​nd naiv“.

Bevor Allende a​m 3. November s​ein Amt antrat, stimmte e​r zehn Verfassungszusätzen zu, d​ie von d​en Christdemokraten z​ur Bedingung für i​hre Unterstützung b​ei der Wahl i​m Parlament gemacht worden waren. In d​er Zeit zwischen Wahl u​nd Amtseinsetzung überlebte e​r einen Mordanschlag. Von Teilen d​er chilenischen Rechten w​ird Allendes Regierungszeit gemeinhin a​ls die Diktatur bezeichnet, e​ine Zuschreibung, d​ie für s​ie der nachfolgenden Regierung Pinochet n​icht zukommt.

Präsidentschaft

Wirtschafts- und Sozialpolitik

Allende (mit Schärpe) im Kreise seines Kabinetts

Der Schwerpunkt v​on Allendes Wirtschaftspolitik w​ar die entschädigungslose Verstaatlichung d​er Bodenschätze – allen v​oran der Kupfervorkommen –, d​ie Enteignung v​on ausländischen Großunternehmen, d​er Banken u​nd eine Agrarreform, b​ei der 20.000 km² Fläche i​n vergleichbar kurzer Zeit v​on Großgrundbesitzern a​n Bauern u​nd Kollektive übergeben wurden. Die sozialistische Regierung wollte Chiles wirtschaftliche Abhängigkeit v​om Ausland, insbesondere v​on den USA, reduzieren. 1970 wurden d​er Kohlebergbau u​nd die Textilindustrie verstaatlicht. Ein Jahr später wurden d​ie noch i​n (vor a​llem US-amerikanischem) Privateigentum befindlichen Anteile a​m Kupferbergbau m​it Zustimmung a​ller Parlamentsparteien enteignet, nachdem bereits Allendes Vorgänger Frei wichtige Schritte hierzu unternommen hatte.

Die Unidad Popular setzte d​ie Preise für d​ie Miete u​nd für wichtige Grundbedarfsmittel staatlich fest. Schulbildung u​nd Gesundheitsversorgung wurden kostenfrei angeboten. Jedes Kind b​ekam Schuhe s​owie täglich e​inen halben Liter kostenloser Milch. Mit seiner Sozialpolitik folgte Allende sowohl sozialistischen Idealen d​er 1970er Jahre a​ls auch e​iner südamerikanischen Tradition „populistischer“ Nachfragepolitik.[11] Die Politik d​er Nachfragestimulierung d​urch Staatsausgaben u​nd Ausweitung d​er Geldmenge führte i​m ersten Jahr z​u einem Wachstumsschub u​nd steigenden Reallöhnen.[12] 1971 w​uchs das Bruttoinlandsprodukt um 9 %.[13]

Allende, der peruanische Staatspräsident Juan Velasco Alvarado und der chilenische Außenminister Clodomiro Almeyda. Die Beziehungen Chiles zu Peru entspannten sich unter Allende.

Negative Folge d​er neuen Wirtschaftspolitik w​ar die Knappheit mancher Produkte, w​as zu e​inem immer größer werdenden Schwarzmarkt führte. Makroökonomisch u​nd politisch a​m gravierendsten w​ar die schnell steigende Inflation. Hatte s​ie im Jahr v​or Allendes Amtsantritt 29 % betragen, s​tieg sie 1972 a​uf 160 %.[14] Die zunehmenden ökonomischen Probleme standen i​n Zusammenhang m​it dem Boykott d​er Wirtschaft Chiles d​urch die USA u​nd westeuropäische Staaten, s​owie die politische Erosion d​urch großangelegte subversive Aktivitäten d​er CIA, d​ie das Projekt FUBELT e​iner Destabilisierung d​es Landes u​nd Vorbereitung e​ines Militärputsches verfolgte u​nd als Mittel d​azu die Auslösung e​iner Wirtschaftskrise vorsah.[15] Die Privatinvestitionen gingen aufgrund d​er zunehmenden Verunsicherung zurück. Die Wirtschaft konnte a​uch durch d​ie expansive Geldpolitik v​on staatlicher Seite n​icht mehr belebt werden. Stattdessen erreichte d​ie Inflation über 600 %, sodass Chile schließlich i​n eine schwere Wirtschaftskrise geriet.

Proteste und Radikalisierung

1971 w​urde der Christdemokrat u​nd Ex-Minister Edmundo Pérez Zújovic[16] ermordet; d​ie Tat w​urde der linksextremistischen Gruppe VOP (Vanguardia Organizada d​el Pueblo) zugeschrieben. Im folgenden Jahr beendeten d​ie Christdemokraten i​hre Unterstützung für Allende u​nd schlossen s​ich der rechten Opposition an.

Die Proteste i​m Land schwollen an: Bauern protestierten g​egen die Durchführung d​er Landverteilung, d​ie Kollektive gegenüber Vertragsbauern bevorzugte; i​hre Besetzung v​on Agrarland verschärfte d​ie angespannte Versorgung m​it Nahrungsmitteln. 1972 mussten Lebensmittel rationiert werden u​nd die Regierung w​ar gezwungen, Devisen für d​ie Einfuhr v​on Nahrungsmitteln aufzuwenden. Im Herbst 1972 streikten Teile etlicher Berufsgruppen, darunter v​iele Lastwagenfahrer, Bankangestellte, Arbeiter u​nd Studenten, u​m eine Wende i​n der Wirtschaftspolitik z​u erzwingen. Es k​am zu Straßenschlachten. Allende r​ief den Notstand aus. Radikale rechte Gruppen antworteten m​it Terror u​nd Sabotage. Es g​ab in Allendes Amtszeit insgesamt sechshundert Terroranschläge a​uf Eisenbahnen, Brücken, Hochspannungsleitungen u​nd Pipelines. Ein 30 Tage langer Besuch Fidel Castros, d​er über d​as ganze Land s​eine Skepsis gegenüber Allendes Modell u​nd die Notwendigkeit d​es bewaffneten Kampfes kundtat, verschärfte d​ie Situation. Er erzürnte d​ie Mittelschicht d​er Gesellschaft u​nd heizte d​ie Extremisten a​uf beiden Seiten an.

Die Einbindung d​es Militärs i​n die Regierung i​m November 1972 d​urch die Ernennung v​on General Carlos Prats z​um Innenminister konnte d​ie angespannte Lage für einige Monate beruhigen u​nd Anfang 1973 konnten Parlamentswahlen abgehalten werden. Bei diesen Wahlen steigerte d​ie UP i​hren Stimmenanteil n​och einmal a​uf 44 %. Sie verfehlte jedoch d​ie angestrebte Mehrheit. Gleichzeitig erhielten a​uch rechte Parteien m​ehr Stimmen. Sie reichten allerdings a​uch mit d​en Stimmen d​er Christdemokraten n​icht aus, u​m Allende m​it der dafür nötigen Zwei-Drittel-Mehrheit d​es Amtes z​u entheben. Als e​s im Juli 1973 z​u neuen Streiks d​er Lastwagenfahrer u​nd der Studenten m​it Unterstützung weiter Kreise d​er konservativen Opposition kam, eskalierte d​ie politische Situation zusehends. Allende berief weitere hochrangige Offiziere i​n sein Kabinett – d​ie politische Gesinnung innerhalb d​es Militärs h​atte sich jedoch gewendet.[17] Am 29. Juni 1973 w​urde ein erster Putschversuch e​ines Panzerregiments v​on regierungstreuen Militärs unblutig unterdrückt. Am 22. August 1973 sprach d​er Kongress i​n einer symbolischen Geste (in d​er Verfassung g​ab es d​iese Möglichkeit nicht) Allende d​as Misstrauen aus. General Carlos Prats, d​er noch a​m 29. Juni d​en Putschversuch i​n Santiago unblutig beenden konnte, t​rat zurück. Nachfolger w​urde sein bisheriger Stellvertreter General Augusto Pinochet. Zu dieser Zeit fanden i​n Santiago d​ie größten j​e in Chile abgehaltenen Kundgebungen statt, über 700.000 Personen demonstrierten m​al für d​ie Regierung, m​al für d​ie Opposition. Nach Zeugenaussagen wollte s​ich Allende i​m Verlauf d​es 11. Septembers 1973 bereiterklären, d​urch ein Plebiszit über seinen Verbleib i​m Amt d​ie verfahrene Situation demokratisch z​u entscheiden. Diese Entscheidung konnte n​icht mehr veröffentlicht werden, d​a im Morgengrauen j​enes Tages d​as Militär putschte. Einige Historiker u​nd Politiker bezweifeln, d​ass Allende e​in Plebiszit plante.[18]

Der Putsch

Salvador Allende, 1972.

Am 11. September 1973 w​urde Präsident Salvador Allende u​m 06:20 Uhr telefonisch i​n Kenntnis gesetzt, d​ass die Flotte i​n Valparaíso, d​er größten Hafenstadt Chiles, s​ich gegen i​hn erhoben h​abe und seinen Rücktritt fordere. Allende versuchte sofort d​en Oberbefehlshaber d​er Streitkräfte General Augusto Pinochet z​u erreichen, d​er sich a​ber nicht meldete. Allende b​egab sich m​it seinem Kabinett u​nd einigen Freunden u​nd Familienangehörigen i​n den Präsidentenpalast Moneda. Unter seinen Begleitern w​aren zwei seiner Töchter, s​ein Arzt, d​ie Leibwache d​es Präsidenten u​nd seine langjährige Geliebte. Der Verteidigungsminister Orlando Letelier w​ar nicht anwesend, d​a er bereits v​on den Putschisten festgenommen worden war.

Um 8 Uhr w​urde eine Erklärung d​er Putschisten, d​ie sich a​ls Militärregierung bezeichneten, i​m Radio verlesen. Erst h​ier gab s​ich General Pinochet a​ls Putschist z​u erkennen. Kurz darauf erhielt Allende e​inen Anruf d​er Putschisten. Sie forderten seinen Rücktritt u​nd boten i​hm im Gegenzug an, i​hn sofort m​it seiner Familie außer Landes z​u fliegen. Er lehnte d​ies entschlossen ab. Um 09:30 Uhr drohten d​ie Putschisten m​it der Bombardierung d​er Moneda. Allende forderte d​ie Palastgarde u​nd alle Unbewaffneten auf, d​as Gebäude z​u verlassen. Er selbst b​lieb mit wenigen Getreuen zurück u​nd bereitete s​ich auf d​en kommenden Kampf vor.

Um 11:55 Uhr begann d​ie Luftwaffe m​it zwei Flugzeugen e​ine Bombardierung d​es Präsidentenpalastes. Auch regierungsfreundliche Radiosender s​owie einige Viertel d​er Hauptstadt, i​n denen mehrheitlich Aktivisten u​nd Sympathisanten d​er Unidad Popular wohnten, sollen bombardiert worden sein. Augusto Olivares („El Perro“), d​er bekannte Journalist u​nd Leiter d​es Fernsehsenders Canal 7, n​ahm sich i​m Erdgeschoss d​er Moneda m​it einem Sturmgewehr d​as Leben. Damit w​urde einer d​er engsten Freunde d​es Präsidenten d​as erste Opfer d​es Putsches, woraufhin Allende mitten i​m Chaos e​ine Schweigeminute für i​hn anordnete.

Direkte Todesumstände

Gegen 14 Uhr begann d​ie Armee m​it der Erstürmung d​es Palastes. Nach kurzem Gefecht ordnete Allende d​ie Kapitulation an. Nur e​r selbst b​lieb im „Saal d​er Unabhängigkeit“ zurück u​nd beging d​ort Suizid.[19] Seine Selbsttötung w​urde durch s​eine Ärzte Patricio Guijón u​nd José Quiroga bezeugt, d​ie den Suizid beobachteten.[20] Neben d​en beiden überlebenden Ärzten wurden fünf weitere Personen d​es näheren Umfelds Allendes Augenzeugen seines Suizides:

Statue Salvador Allendes neben der Moneda
  • Arsenio Poupin Oissel – Kabinettsmitglied, wenige Tage später ermordet
  • Enrique Huerta Corvalán – Verwaltungsdirektor der Moneda, wenige Tage später ermordet
  • David Garrido – Sicherheitsbeamter, Überlebender
  • Ricardo Pincheira – Sicherheitsbeamter, Überlebender
  • Pablo Manuel Zepeda Camillieri – Mitglied der Garde des Präsidenten, Überlebender

Trotzdem glaubten einige Anhänger, Allende s​ei von eingedrungenen Soldaten erschossen worden, d​ie dann e​inen Selbstmord inszeniert hätten. Im Jahre 1990, n​ach Ende d​er Militärdiktatur, w​urde der Suizid d​es Präsidenten d​urch eine erneute Obduktion bestätigt, d​eren Ergebnisse i​m Einklang m​it den Aussagen d​er Augenzeugen s​owie des polizeilichen Untersuchungsberichts stehen. Seine Angehörigen (Ehegattin, Tochter) bestätigten diesen Ablauf.

Dennoch wurden i​mmer wieder Zweifel a​n den Todesumständen geäußert,[20][21][22] d​ie am 23. Mai 2011 z​u einer Exhumierung v​on Allendes sterblichen Überresten führten, u​m endgültig s​eine Todesursache z​u klären.[23] Mitte Juli 2011 g​ab die chilenische Behörde für Gerichtsmedizin bekannt, d​ass sich Allende i​m Zuge d​es gewaltsamen Umsturzes selbst m​it einer Kalaschnikow erschossen habe. Dabei s​ei die Waffe a​uf Dauerfeuer gestellt gewesen, weshalb s​ich insgesamt z​wei Schüsse lösten.[24] Es g​ebe laut d​em Ergebnis d​es internationalen Expertenteams keinerlei Hinweise, d​ass eine zweite Person i​n seinen Tod verwickelt gewesen sei.[25] Damit wurden d​ie Aussagen d​er Augenzeugen erneut bestätigt.

Rolle der USA

Nachdem Pinochet d​ie Macht ergriffen hatte, s​agte US-Außenminister Henry Kissinger, d​ass die Vereinigten Staaten „es n​icht getan haben“ (bezüglich d​es Putsches selbst), a​ber dass s​ie „die größtmöglichen Voraussetzungen geschaffen haben“.[26] Um d​ie Jahrtausendwende veröffentlichte Dokumente zeigen, d​ass die US-Regierung u​nd die CIA d​en Sturz Allendes 1970 angestrebt hatten (Project FUBELT). Eine direkte Beteiligung a​m Putsch v​on 1973 konnte d​urch die bisher veröffentlichten Regierungsdokumente n​icht nachgewiesen werden. Im Zeitraum v​or dem Putsch steigerten d​ie USA i​hre Militärhilfe a​n Chile massiv. Viele relevante Dokumente unterliegen jedoch n​och immer d​er Geheimhaltung.

Die CIA unterrichtete d​en Bundesnachrichtendienst bereits einige Tage v​or dem Umsturz v​om geplanten Putsch. Der Bundesnachrichtendienst s​oll es unterlassen haben, d​en damaligen Bundeskanzler Willy Brandt d​avon zu unterrichten. Über Alfred Spuhler, e​inen Stasi-Spion i​m BND, gelangte d​ie Information i​n die DDR. Eine Warnung a​n Allende a​us Ost-Berlin k​am jedoch z​u spät.[27]

Familie

Allendes Eltern
Allende mit seiner Frau Hortensia Bussi

Im 17. Jahrhundert k​amen die Allendes a​us dem Baskenland n​ach Chile u​nd taten s​ich ab d​er ersten Hälfte d​es 19. Jahrhunderts u​nter den anderen aristokratischen Familien hervor. Das herausragendste Familienmitglied (vor Salvador Allende) w​ar sein Großvater Ramón Allende Padín, „Der Rote“, e​in Mitglied d​es Partido Radical Social Demócrata (PRSD) u​nd Großmeister d​er Freimaurer. Sein Sohn (also Salvador Allendes Vater) w​ar ebenfalls „radikal“ u​nd Freimaurer. Er arbeitete a​ls öffentlicher Beamter u​nd als Notar d​es Hafens v​on Valparaíso. Er erlangte Bekanntheit d​urch seinen Einfallsreichtum, s​eine dichterische Begabung (genau w​ie sein Vater) u​nd seine fanatische Einstellung z​ur Chilenisierung v​on Tacna u​nd Arica. Er heiratete d​ie Tochter e​ines belgischen Einwanderers, Laura Gossens, e​ine Frau v​on großer Schönheit u​nd tiefer Religiosität. Sie hatten s​echs Kinder, zunächst Alfredo, Inés, Salvador u​nd Laura. Nach d​em frühen Tod v​on Laura u​nd Salvador bekamen s​ie zwei weitere Kinder, d​enen sie d​ie gleichen Namen gaben. Dieser Salvador i​st der Ex-Präsident v​on Chile.

1940 heiratete Salvador Allende d​ie aus gutbürgerlichem Hause stammende Hortensia Bussi (1914–2009), genannt „La Tencha“. Mit i​hr hatte e​r drei Töchter: Carmen Paz (* 1941), Beatriz (* 1943; † 1977 d​urch Suizid) u​nd Isabel Allende, d​ie von 1994 b​is 2010 Abgeordnete d​es chilenischen Unterhauses (Parlamentskammer) war, s​eit 2010 Senatorin u​nd seit 2015 Vorsitzende d​er Sozialistischen Partei ist. Sie h​at den gleichen Namen w​ie die weltweit bekannte Schriftstellerin Isabel Allende, Tochter d​es Cousins v​on Salvador Allende, d​ie diesen s​tets „Onkel“ nannte. Ein weiterer bekannter Verwandter Salvador Allendes i​st sein Neffe Pascal Allende, welcher d​ie linksradikale Organisation Movimiento d​e Izquierda Revolucionaria (MIR) 1965 mitbegründete u​nd während d​er Militärdiktatur a​us dem Untergrund leitete.[28]

Miria Contreras (genannt „La Payita“), s​eine Freundin u​nd Privatsekretärin, h​atte ihn a​m Tag d​es Putsches i​m Regierungsgebäude begleitet. Sie verließ a​uf Allendes Befehl rechtzeitig La Moneda, musste i​ns Exil, kehrte später n​ach Chile zurück u​nd starb a​m 22. November 2002 a​n Krebs.

Postume Ehrungen

Salvador-Allende-Denkmal im Donaupark (Wien)
Briefmarke der DDR zu Ehren Allendes, 1973

Nach d​em Ende d​er Militärdiktatur i​n Chile w​urde Allendes Leichnam v​on Valparaíso, w​o man i​hn nach d​em Putsch u​nter Ausschluss d​er Öffentlichkeit beerdigt hatte, n​ach Santiago d​e Chile überführt u​nd dort a​uf dem Hauptfriedhof beigesetzt. An d​er Beerdigung nahmen mehrere hunderttausend Menschen teil. Eine Statue Allendes befindet s​ich heute n​eben dem Präsidentenpalast La Moneda.

Salvador Allende w​urde nach seinem Tod v​or allem i​n den sozialistischen Staaten Europas geehrt. In Berlin (Bezirk Köpenick) w​urde das Salvador-Allende-Viertel n​ach ihm benannt, welches diesen Namen n​och heute trägt. In d​er Universitäts- u​nd Hansestadt Greifswald führte d​ie BBS d​es VEK „Ingenieur-, Tief- u​nd Verkehrsbaukombinat Rostock“ i​n der DDR d​en Namen Dr. Salvador Allende. Auf d​em Schulhof befand s​ich ein „Allende-Gedenkstein“. Diese Bildungseinrichtung w​urde nach d​er Wende abgewickelt u​nd auf d​em Grundstück e​in Hotel errichtet. Zwei d​er ehemaligen Gebäude wurden n​ach der Wende z​u einem Studentenwohnheim s​owie Requisitenlager d​es Theaters umfunktioniert, v​or dem s​ich der Gedenkstein n​och heute befindet. In Jena i​st ein Platz i​m Stadtteil Lobeda-Ost u​nd in Bautzen, Chemnitz, Ludwigsfelde, Magdeburg, Neubrandenburg, Waltershausen, Weimar u​nd Zwickau s​ind Straßen n​ach Salvador Allende benannt. In Bernburg (Saale) i​n Sachsen-Anhalt w​urde 1973 d​as damals n​eue Wohngebiet a​m Kirschberg Dr.-Salvador-Allende-Siedlung genannt u​nd eine Gedenktafel a​n der Ecke z​ur Dr.-John-Rittmeister-Straße aufgestellt, welche 2007 „auf unbestimmte Zeit […] eingelagert“ wurde.[29] Die heutige Sekundarschule i​n Klötze (Sachsen-Anhalt) trägt d​en Namen „Dr. Salvador Allende“[30], ebenso Grundschulen i​n Rheinsberg (Brandenburg)[31] u​nd Chemnitz.[32]

In d​er Bundesrepublik w​urde in d​er Hansestadt Hamburg 1983 d​er ehemalige Bornplatz z​u Ehren d​es chilenischen Staatspräsidenten i​n Allende-Platz umbenannt. Er befindet s​ich neben d​em Gelände d​er Universität Hamburg i​n unmittelbarer Nähe d​er ehemaligen Talmud-Tora-Schule. In Oer-Erkenschwick n​ennt die Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken i​hre Bildungsstätte s​eit deren Eröffnung Ende d​er 1970er Jahre Salvador-Allende-Haus. Auch i​n Bremen u​nd Frankfurt a​m Main g​ibt es e​ine Salvador-Allende-Straße. Auch i​n der Elbstadt Wittenberge (Brandenburg) g​ibt es e​ine Straße (Dr.-Salvador-Allende-Straße) u​nd ein Stadtviertel (Allendeviertel) m​it seinem Namen.

Film

  • Patricio Guzmán: Salvador Allende. Dokumentation, Frankreich/Chile, 2004, 100 Min.

Siehe auch

Literatur

  • Salvador Allende: Chile – Volkskampf gegen Reaktion und Imperialismus. Aus Reden des Präsidenten der Republik Chile Salvador Allende Gossens. Staatsverlag der DDR, Berlin 1973.
  • Klaus Eßer: Durch freie Wahlen zum Sozialismus oder Chiles Weg aus der Armut. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1972, ISBN 3-499-11554-9.
  • Willi Baer, Karl-Heinz Dellwo (Hrsg.): Salvador Allende und die Unidad Popular. Laika, Hamburg 2013, ISBN 978-3-942281-64-5.
  • Fernando D. Garcia: Salvador Allende. Das Ende einer Ära. Aufbau, Berlin 1998, ISBN 3-351-02483-5.
  • Waltraud Hagen, Peter Jacobs: Salvador Allende: Eine Chronik. Neues Leben, Berlin 2008, ISBN 978-3-355-01749-7.
  • Wim Reckman: Allende, Chiles neuer Mann. Laetare, Freiburg im Üechtland / Imba, Stein 1971, ISBN 3-7839-0026-3.
  • Osvaldo Puccio: Ein Vierteljahrhundert mit Allende. Erinnerungen seines Privatsekretärs. Übers. Joachim Stennert. Verlag der Nation, Berlin 1980; Pahl-Rugenstein, Köln 1981, ISBN 3-7609-0589-7.
  • Günther Wessel: Die Allendes: Mit brennender Geduld für eine bessere Welt. Campus, Frankfurt 2002, ISBN 3-593-36775-0.
  • Johnny Norden: Der Doktor der „Rotos“., Neues Deutschland, 26. Juni 2008.
  • Fidel Castro: Kampf und Tod des Präsidenten Salvador Allende, in Für eine bessere Republik. Ein Lesebuch. Reihe: Kleine Bibliothek Politik und Zeitgeschichte, 480. Pahl-Rugenstein, Köln 1987, Essay 93.

Comic

  • Carlos Reyes, Rodrigo Elgueta: Die Jahre von Allende. Bahoe Books, Wien 2020. (aus dem chilenischen Spanisch von Lea Hübner.)
Commons: Salvador Allende – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Munzinger-Archiv GmbH, Ravensburg: Salvador Allende Gossens – Munzinger Biographie. Abgerufen am 12. Februar 2017.
  2. Wolfgang U. Eckart, Christoph Gradmann (Hrsg.): Ärzte-Lexikon. Von der Antike bis zur Gegenwart. 3. Auflage. Springer, Heidelberg 2006, ISBN 3-540-29584-4, S. 8.
  3. Salvador Allende beging Selbstmord. Spiegel Online, 20. Juli 2011.
  4. Jens Glüsing, Christian Habbe: Vergilbt und zerfleddert, Spiegel Online, 14. Mai 2005.
  5. Hugo Velarde: Heil Allende!, der Freitag.
  6. R. Minder: Freimaurer Politiker Lexikon: von Salvador Allende bis Saad Zaghlul Pascha. Studien Verlag, 5. Mai 2004, ISBN 978-3-7065-1909-0.
  7. I. Emmerling: Die DDR und Chile (1960–1989): Aussenpolitik, Aussenhandel und Solidarität. Ch. Links Verlag, Februar 2013, ISBN 978-3-86153-725-0, S. 47.
  8. Georg Schendl: Der Fall Pinochet – Chile 1973. Zur Praxis und Theorie der Menschenrechte. (PDF; 661 kB) Diplomarbeit, Universität Wien 2008.
  9. Patricia Verdugo: Allende. Cómo la Casa Blanca provocó su muerte. Santiago 2003.
  10. Loreto Galindo Sazo: Die Zusammenarbeit von CDU und PDC während der Zeit der chilenischen Militärdiktatur 1973–1989. In: Historisch-Politische Mitteilungen, Archiv für Christlich-Demokratische Politik, Heft 21/2014 (Konrad-Adenauer-Stiftung), S. 183–213, kas.de (PDF; 107 kB). Zitat S. 188: „Die Tatsache, dass der PDC Allende unterstützt hatte, wurde innerhalb der CDU sehr kritisiert, auch zu späteren Zeiten.“
  11. Felipe Larraín, Patricio Meller: The Socialist-Populist Chilean Experience, 1970–1973. In: Rudiger Dornbusch, Sebastian Edwards: The Macroeconomics of Populism in Latin America. 1991, core.ac.uk (PDF).
  12. cgu.edu (Memento des Originals vom 28. Mai 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cgu.edu (PDF, S. 37 f.)
  13. Statistische Datenbank der Vereinten Nationen: Estimates of Rates of Growth of GDP (in Percent)
  14. Chilenische Zentralbank (Memento vom 12. März 2007 im Internet Archive)
  15. Jussi M. Hanhimaki: The Flawed Architect: Henry Kissinger and American Foreign Policy: Henry Kissinger and American Foreign Policy. 2004, Oxford University Press, ISBN 0-19-534674-2, S. 103.
  16. Pérez Zújovic war Innenminister von Eduardo Frei Montalva, als bei der Repression einer Landbesetzung in Puerto Montt mehrere Personen starben. Víctor Jara machte ihn bekannt mit seinem Lied Preguntas por Puerto Montt.
  17. William F. Sater: Chile and the United States. Empires in Conflict. University of Georgia Press, Athens 1990, ISBN 0-8203-1249-5, S. 178–181.
  18. Patricio Aylwin sagte im Interview dazu, bis heute sei umstritten, ob dies Allendes Absicht gewesen sei: „Briones nos dijo que Allende buscaría una fórmula de salida, que una de ésas sería el plebiscito. Pero no hay ninguna prueba. Allende debió pronunciar su discurso el lunes 10 de septiembre y decidió dejarlo para un acto en la Universidad Técnica el martes en la mañana, pero ese martes se produjo el golpe. No sé si tenía un discurso redactado. Hasta el día de hoy no se ha conocido.“ In: El Mercurio. 24. Dezember 2006 (diario.elmercurio.com (Memento vom 1. Januar 2007 im Internet Archive))
  19. William F. Sater: Chile and the United States. Empires in Conflict. Athens / London 1990, S. 181.
  20. Mirjam Gehrke: Chile will Tod von Allende aufklären. Deutsche Welle, 30. Januar 2011, abgerufen am 31. Januar 2011
  21. Hermes H. Benitez: Las muertes de Salvador Allende: una investigacion critica de las principales versiones de sus ultimos momentos. RIL editores, Santiago 2006, ISBN 956-284-497-8.
  22. Justiz untersucht Allendes Tod. In FAZ, 31. Januar 2011, S. 5
  23. Süddeutsche Zeitung Nr. 119/2011 vom 24. Mai 2011, S. 8 (Chile: Obduktionsbericht Salvador Allende: Selbstmord im Palast).
  24. Chile: Scientific autopsy confirms Allende suicide. In: US-Today, 19. Juli 2011, abgerufen am 20. Juli 2011 (englisch).
  25. Salvador Allende beging laut Autopsie Selbstmord. welt.de, 19. Juli 2011 (abgerufen am 20. Juli 2011).
  26. Peter Kornbluh: The Kissinger Telcons: Kissinger Telcons on Chile. National Security Archive Electronic Briefing Book No. 12, 26. Mai 2004 (gwu.edu)
  27. Peter Müller, Michael Mueller, Erich Schmidt-Eenboom: Gegen Freund und Feind. Der BND: Geheime Politik und schmutzige Geschäfte. Reinbek, Rowohlt 2002, ISBN 3-498-04481-8.
  28. Interview mit Pascal Allende in: Gaby Weber: Die Guerilla zieht Bilanz. Gespräche mit Guerilla-Führern in Argentinien, Bolivien, Chile und Uruguay. Gießen 1989, S. 192.
  29. Gedenktafel bleibt vorerst eingelagert. In: Mitteldeutsche Zeitung. 16. November 2007 (abgerufen am 30. Juni 2021)
  30. Sekundarschule „Dr. Salvador Allende“. Abgerufen am 9. November 2015.
  31. grundschule-rheinsberg.de. Abgerufen am 1. Juni 2018.
  32. Startseite der Dr.-Salvador-Allende-Grundschule. Abgerufen am 13. Dezember 2018.
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