Liste der Kulturdenkmale in Grimma (A–La)

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Grimma (A–L) enthält d​en ersten Teil d​er Kulturdenkmale i​n der sächsischen Stadt Grimma.[Anm. 1]

Denkmalplakette
Wappen Grimma

Diese Liste i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Grimma, welche a​lle Kulturdenkmale i​n Grimma u​nd in d​eren Ortsteilen aufführt u​nd damit e​ine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​m Landkreis Leipzig u​nd der Liste d​er Kulturdenkmale i​n Sachsen.

Aufgrund d​er großen Anzahl v​on Kulturdenkmalen i​n der Stadt Grimma i​st die Liste i​n 2 Teile aufgeteilt:

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Grimma

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Stadtwald: Waldpark (Gartendenkmal) mit Pavillon Alberthalle, Stolledenkmal, Köhlerdenkmal, steinernem Tisch, Rundbogenbrücke, Markierungssteinen und Trasse der ehemaligen Muldentalbahn (mit Durchlässen und Stützmauern) des Eisenbahndammes der Muldentalbahn, teilweise Zerstörung des Waldparks (Karte) Park mit Wegenetz, waldartigem Gehölzbestand und Ausstattung, charakteristischer Vertreter eines in der zweiten Hälfte des 19. Jh. neu entstandenen Anlagetypus des öffentlichen Grüns, wichtiges Zeugnis der Ortsentwicklung, gartengeschichtlich, ortsgeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung.

Geschichte:

  • bis ins 12. Jahrhundert in landesherrlichem Besitz, später im Eigentum des Klosters Altzella
  • 1500 erwarben die Grimmaer Augustinermönche den Stadtwald, nach der Reformation fiel er an die Stadt
  • 1754 erstmalige Fassung des Gesundbrunnens
  • ab 1870 Umgestaltung des Stadtwaldes zu einem Waldpark: Anlegung von Spazierwegen und Aussichtspunkten, Errichtung von Schutzhütten und Denkmalen vorwiegende durch den Verschönerungsverein Grimma
  • 1876/77 Erbauung des Eisenbahndammes der Muldenthalbahn, teilweise Zerstörung des Waldparks
  • um 1870 Aufwertung der Quelle durch Brunnenhäuschen, Ruhebänke und gärtnerische Anlagen
  • 1885 Errichtung einer „Unterkunfts- und Aussichthütte“ in der Nähe des Großmühlenwehrs auf einem Felsvorsprung über der Mulde durch den Verschönerungsverein
  • 1888 Errichtung des Köhlerdenkmals in Erinnerung an die 50 Jahre zuvor erfolgte Gründung des Lehrerseminars und dessen ersten Direktor
  • 1895 Errichtung eines Denkmals für den Dichter Ferdinand Stolle
  • 1902 Erbauung einer Schutzhütte, die nach dem sächsischen König Alberthalle genannt wurde
  • 1904 Erbauung eines Musikpavillons
  • um 1907 Errichtung einer Fußgängerbrücke durch den Verschönerungsverein
  • Anfang der 1930er Jahre wurde die mittlerweile baufällige Aussichtshütte durch eine „Weihestätte der Hitlerjugend“ ersetzt, diese wurde nach Kriegsende gesprengt
  • 1970 Einstellung Bahnverkehr
  • 2003/04 Rückbau Schienen, Anlage des Muldentalradweges
  • Bauliche Schutzgüter:
    • Wegesystem: landschaftliches Wegesystem, Wegeführung durch landschaftlich besonders reizvolle Abschnitt, z. B. oberhalb der Mulde mit verschiedenen Aussichtspunkten und reizvollen Blicken
    • Gartenbauten:
      • Alberthalle: Pavillon, massiver achteckiger Unterbau, Holzkonstruktion, geschwungenes Kupferdach, 2008 Sturmschaden (Überreste eingelagert)
      • Brücke: Bruchstein-Mauerwerk, Rundbogen aus Ziegelmauerwerk, Geländer erneuert
    • Gartenausstattung:
      • Köhlerdenkmal: Sockel aus Zyklopenmauerwerk, Aufsatz aus Bruchsteinen, Inschrifttafel mit Porphyrrahmen und Medaillon mit Abbild Köhlers, Inschrift: „Dem Seminargründer J. A. Köhler von seine dankbaren Schülern gewidmet 1888 – Die Landesfürstenschule (1550) und das Lehrerseminar (1838) begründen Grimmas Ruf als Schulstadt im ehemaligen Land Sachsen“
      • Stolledenkmal: Sockel aus Bruchsteinmauerwerk, Aufsatz aus Sandstein, Inschrift: „diesem Denkmal gegenüber wohnte und wirkte Dr. Ferdinand Stolle, Schriftsteller und Menschenfreund, 1806-1872“
      • Steintisch mit Mühlstein des 18. Jahrhunderts vom Mühlenbesitzer Gleisberg gestiftet für Verschönerungsverein Grimma
    • Wasserelemente: Quelle: Gesundbrunnen (erneuert), Inschrifttafel evtl. 1930er Jahre, gärtnerische Gestaltung mit Stützmauern, gepflasterten Wegen und Treppen, kleinem Springbrunnen und Felspartie
      • Markierungssteine: Stein ca. 500 m von Stadtwaldbaude entfernt, bezeichnet 12,0, Sandstein, Stein, Sandstein, bezeichnet 11,0
  • Eisenbahndamm: Eisenbahnstrecke Muldentalbahn (Glauchau (Sachs)–Wurzen), Streckennummer: 6629, sä. GW, entlang der Mulde, Höhe ca. 4 m, Zyklopenmauerwerk mit Durchlässen und Brücken, zwischen km 64,01 (unt. Bahnhof Grimma) und km 62,72 (ehem. Bahnwärterhäuschen Grimma Stadtwald) angelegt, Bogenbrücke in Bruchsteinmauerung und Bogenquaderung, im nördlichen Teil des Stadtwaldes Strompfeiler der ehem. Rabensteinbrücke (genietete Stahlfachwerkkonstruktion, 1931 umgebaut, nach 1945 zerstört, 1980er Jahre vollständig demontiert, kein Denkmal)
    • Vegetation: waldartiger Gehölzbestand, vorherrschend Rot-Buche (Fagus sylvatica), Stiel-Eichen (Quercus robur) und Hainbuche (Carpinus betulus),
  • Sonstige Schutzgüter:
    • Bodenrelief: das gesamte Stadtwald befindet sich in stark bewegtem Gelände mit Taleinschnitten und Höhenzug parallel der Mulde,
    • Blickbeziehung: Aussichtsplattform mit Ziergittergeländer auf dem Rabenstein, vom Höhenweg oberhalb der Mulde verschiedene reizvolle Blick über den Fluss in Richtung Stadt und in die Landschaft.
08966280
 
Denkmalschutzgebiet Altstadt Grimma (Vorschlag) 13.–20. Jh. 09299694
 
Ringanlage (Sachgesamtheit); Promenade mit Stadtpark: Sachgesamtheit Ringanlage: Grünanlage (Gartendenkmal) entlang der ehemaligen Altstadtgrenze und an den Resten der Stadtmauer, entlang Lindenallee, Ringstraße, Wallgraben und Friedrich-Oettler-Straße, einschließlich der Schwanenteichanlage an Köhlerstraße und Colditzer Straße (Karte) nach 1755 stadtgeschichtlich, gartenkünstlerisch und städtebaulich von Bedeutung.

Promenaden u​nd Schwanenteichpark a​ls historische Ringanlagen i​m Bereich d​er ehemaligen Wallanlagen. Die Altstadt i​m Norden, Westen u​nd Südwesten umschließende Promenaden u​nd Parkanlage a​ls bedeutsame städtebauliche Zäsur u​nd Grünverbindung, a​uf dem Gelände d​es ehemaligen wasserführenden Stadtgrabens a​b 1870 entstanden. Stadträumliche Fortsetzung a​m Ostufer d​er Mulde d​urch den Stadtwald s​owie durch d​ie Gattersburg (siehe Erfassung) z​u einem nahezu geschlossenen Ring u​m die Altstadt. Ehemals w​eite Wiesenflächen i​m Norden d​er Altstadt, a​b 1920er Jahren z​u Sportplätzen umgestaltet.

  • Vegetation: Nördlicher und westlicher Ring nach übergreifendem Prinzip aus Lindenallee (mittelalter Bestand, 1965 Altbestand gefällt) an der Außenseite und vorgelagerten Flieder-Halbstämmen (Neupflanzungen) an der Innenstadtseite. Ursprünglich Flieder-Hochstämme (Grimma auch als „Stadt des Flieders“ bezeichnet). Im nordöstlichen Bereich Linden teilweise ersetzt durch Rosskastanien. Zusätzliche, lockere Baumgruppen (Großbäume, Mischbestand) im Kreuzungsbereich F.-Oettler-Straße/Wurzener Straße sowie am Übergang zur Mulde.
  • Geradliniger Weg (wassergebundene Decke, rötlich) in der Allee an der Außenseite.
  • Längere Aufweitung östlich der begleitenden Straße Wallgraben (Rasenfläche mit einzelnen Bäumen) im Bereich Pappisches Tor mit Kontext der Stadtbefestigung (Reste der Stadtmauer). Reste des bis 1888 bestehenden Pappischen Tores als einstigem Stadttor (1406 Ersterwähnung).
  • Südlich der Leipziger Straße: Schwanenteich-Park, entstanden ab 1878 im aufgeweiteten Bereich der Wallanlagen, nach Schenkung des Prager Fabrikbesitzers Chr. A. Schmidt (geb. in Grimma). Mehrfache Umgestaltung des Stadtparks, zuletzt 1977 und nach Zerstörung durch Hochwasser 2002.
  • Eröffnung durch Denkmal des unbekannten Antifaschisten (errichtet 1953), männliche Skulptur (Lausitzer Granit) auf hohem Sockel, Inschrift: „Den unsterblichen Helden/im Kampf/gegen Faschismus und Krieg“, „Sie starben, daß Deutschland lebe/ in Einheit, Frieden und Freiheit“, rotes Dreieck, umgeben von Schmuckanlage (Neugestaltung nach 2002). Kopie einer Postmeilensäule (Sandstein), 1997 errichtet, auf Grundlage eines 1989 gefundenen Fragments.
  • In der Parkanlage Folge mehrerer, miteinander verbundener Teiche, mit Fontänen und Entenhäuschen (neu) sowie Skulptur „Scherenschleifer“, Grimmaer Symbolfigur, Nachbildung eines Vorbilds aus Bad Tölz. Fassung der Quelle „Queckborn“ durch Werkstein-Stützmauer (Granitporphyr), eingebaute Steinbank, geschwungene Brüstungsmauer und Vorplatz, Keramik-Tafel mit Inschrift „Queckbrunnen“, Entwurf Johannes Gillhoff (1920) als einziger ausgeführter Bestandteil eines größeren, die Wallanlagen betreffenden Projekts. Speisung der Teiche durch die Quelle.
  • Gräben kanalartig durch Bruchstein-Gabionen gefasst (Neugestaltung), Brücken historisch (Bogen aus Bruchsteinen). Brunnenhäuschen am Großen Schwanenteich.
  • Allee aus Linden im Zentrum der Parkanlage, Weg aus wassergebundener Decke (grau) mit Granit-Großsteinen als Kante (Neugestaltung). Nach Westen Böschungsbereich mit Gehölzen, nach Osten neugestalteter Kinderspielplatz auf Gelände eines früheren Spielplatzes.
  • Störende Elemente: Neubau der Polizeidirektion Westsachsen, ursprüngliche Fortsetzung des Ringgrüns über die Freianlagen der Amtshauptmannschaft bis zur Mulde gestört.
09300124
 

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Seumepark; Platzmannscher Park; Hohnstädter Park (Waldpark (Gartendenkmal) und Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges im Park) (Karte) ab 1800 alte Ortslage Hohnstädt, landschaftlicher Park mit Wegenetz, altem Gehölzbestand, mit Hermannquelle (bezeichnet 1832) und Mühlstein-Tisch im Park, von ortsgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung, gartenkünstlerisch von Interesse.
  • Seume-Quelle ist kein Denkmal, 1980er Jahre neu gestaltet, Platte und Naturstein alt
  • Hermannquelle: Natursteine und Findlinge, Inschriftstein „Familie Platzmann/auf/Hohnstädt/1832“, eine Sitzbank, ein Inschriftstein „Hermanns/Quell“, Gefallenendenkmal 1914/1918, Beuchaer Granitporphyr, Gefallene der Orte Böhlen, Bahren, Hohnstädt, Burgberg, Mühlstein, Rondell kein Denkmal

Geschichte: Landschaftlicher Park a​uf dem Gelände d​es ehemaligen Rittergutes Hohnstädt, 1832 d​urch T.A. Platzmann erworben (auch: „Platzmannscher Park“), u​m 1868 a​ls Park gestaltet. Heutige Bezeichnung a​uf Initiative v​on Renate Sturm-Francke, k​eine direkte Beziehung z​u Seume.

  • Überwiegend Laubmischwald, große Wiese (nordwestlich). Direkte Nachbarschaft und Blickbeziehung zum Göschenhaus-Park im Nordwesten. Mehrere Zugänge, landschaftliche Wegeführung (wassergebundene Decke bzw. unbefestigt). Gelände abfallend von Nordwest nach Südost (Mulde). Wiese, umgeben von Gehölzkulisse, mit umlaufenden Wegen.
  • Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges im Norden der Wiese, Beuchaer Granitporphyr, Halbrelief, für die Gefallenen der Orte Böhlen, Bahren, Hohnstädt, Burgberg.
  • Vegetation: Linden-Allee (Altbäume, hoch aufgewachsen) im östlichen Abschluss der Wiesenfläche. Nördlich der Wiese Baumreihe (Birken) nachgepflanzt.
  • Waldlichtung (eingeebnet) und Rondell mit Holzbänken im Waldbereich, Entstehung unbekannt. Gedenkstein Familie Platzmann (Findling mit Inschrift „Familie Platzmann/auf/Hohnstädt/1832“) im Waldbereich. Im Osten des Parks Teichkette in Verbindung zur Grundmühle (ehemalige Gaststätte, leerstehend), gespeist durch Quellen: Seume-Quelle (1980er Jahre neu gestaltet, Platte und Naturstein historisch), eingelassener Inschriftenstein „Hermanns/Quell“ (neu gefasst), bezeichnet 1832. Im Osten Geländeabbruch mit Ausblick ins Muldental.
  • Störende Elemente: Kleinsportfeld (Beachvolleyball) auf der Großen Wiese.
08966279
 
Stadtbefestigung mit Resten der Stadtmauer (unter anderem Reste eines Schalenturmes an der Stadtmauer neben dem Museum Paul-Gerhardt-Straße 43) (Karte) 13. Jh. und später Geschichts- und Dokumentationswert, städtebauliche Bedeutung und von Interesse für die Volksbildung 08967092
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Walther-Siedlung: Wohnhaus, ehemaliges Vereinsheim, später Altenheim (siehe Sachgesamtheitsdokument für Obj. 09303169) Am Anger 14
(Karte)
um 1935 Bestandteil der ehemaligen Werkssiedlung der Walther-Werke, ortshistorische und sozialgeschichtliche Bedeutung.

Schlichtes Gebäude m​it Putzfassade u​nd Dachloggia, zweigeschossig, Bruchsteinsockel, Satteldach n​eu gedeckt, kleines Dachtürmchen verschiefert, rückwärtig Loggia, original: Haustür, Treppenhaus m​it Eisengeländer, Kellertür, Inschrifttafel: Bis 1937 Sportlerheim/des/Arbeiter-Sportclubs 1925/Erbaut v​om ASC 1930, Wetterfahne bezeichnet 1937

08966288
 

Ehemaliger Pulverturm Am Pulverturm
(Karte)
18. Jh. gedrungener Putzbau mit Rundbogen-Türgewände aus Rochlitzer Porphyrtuff, Seltenheitswert, Dokument der Stadtgeschichte.

eingeschossig, profiliertes Rundbogenportal a​us Rochlitzer Porphyrtuff, a​lte Tür, Ziegeldach

08967084
 

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Wohnhaus in offener Bebauung und Einfriedungsmauer (mit Terrasse und Pergola) Am Rappenberg 1
(Karte)
um 1915 zeittypischer Villenbau in reizvoller Lage, Eckturm unterstreicht die städtebauliche Situation, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossig, Putzfassade, Ziegeldach, Türmchen, aber: Kellergeschoss mit Riemchenverkleidung entstellt usw., grenzfällig, Absprache Müller/Trajkovits
  • Einfriedung: Natursteinmauer mit Terrasse mit Pergola, folgt dem Straßenknick
08966964
 

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Wohnhaus in offener Bebauung Am Rappenberg 3
(Karte)
um 1915 Zeugnis der Stadterweiterung, Holzhausarchitektur, Dokument individuellen Wohnbaus zu Beginn des 20. Jahrhunderts, baugeschichtlich von Bedeutung.

Bei d​em Holzhaus Grimma, Am Rappenberg 3 könnte e​s sich u​m einen Bau d​er Dresdner Firma Hönsch handeln, e​inen Ständerbau (konkreter Nutensäulenbau, b​ei dem d​ie Außen- u​nd Innenschalung i​n Pfosten/Ständer m​it je z​wei Längsnuten eingeschoben wurden).

08967007
 

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Wohnhaus in offener Bebauung Am Rappenberg 4
(Karte)
1939 qualitätvoller Wohnbau der Zeit, mit vorgelagerter Terrasse zum Garten, im Heimatstil, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Putzfassade, Natursteinsockel, Walmdach m​it Biberschwanzdeckung, Fenster m​it Fensterläden, Terrasse

08966965
 
Schomergut (Vierseithof mit Wohnstallhaus, zwei Seitengebäuden und Scheune) Am Schomerberg 15
(Karte)
bez. 1879 (Wohnstallhaus) zeittypische Putzbauten, Bauernhof in landschaftsgestaltender Lage, als geschlossen erhaltener Vierseithof von wissenschaftlich-dokumentarischer Wertigkeit, einziges Gehöft in weitem Umkreis, baugeschichtliche Bedeutung.
  • Scheune: Bruchsteinbau, Satteldach, Hofseite teilweise verändert
  • Wohnstallhaus/Auszugshaus: Bruchsteinbau, Satteldach mit Ziegeldeckung und vermörteltem Ortgang, ruinös, Verwendung von Ziegeln und Porphyrtuffwerksteinen, original: Fenster, Treppe innen, Wohnstallhaus bezeichnet 1879, Haustür original mit Sandsteinportal bezeichnet „18C.Eisner79“, Satteldach, Bruchstein-Ziegelbau, zweigeschossig, Giebel dreiachsig, Sandsteinsohlbänke
  • Wirtschaftsgebäude: eigentlich kein Denkmal mehr, aber Gesamtzusammenhang, neu verputzt, Satteldach
08966588
 
Aussichtspavillon, sogenannter Tempel Am Wall
(Karte)
1795 alte Ortslage Hohnstädt, ehemalige Ortslage Burgberg, klassizistischer Rundtempel auf einer ehemaligen slawischen Wallanlage, reizvoller, den Landschaftsraum prägender tempelartiger Bau, Bestandteil der ehemaligen Göhlschen Wiesen, Blickbeziehung zum Göschenhaus, ortshistorische und künstlerische Bedeutung.

Kapitelle u​nd Basen a​us Sandstein, verputzte (Ziegel?)-Säulen, Fußboden m​it Platten a​us Rochlitzer Porphyrtuff, saniert, ehem. Blickbeziehung z​um Göschenhaus, Bestandteil d​er ehem. Göhlschen Wiesen, d​urch den Besitzer d​es Ritterguts Hohnstädt, Loth, 1795 errichtet

08966278
 
Doppelmietshaus in offener Bebauung und in Ecklage Am Wolfsgraben 12; 14
(Karte)
um 1932 stattlicher Wohnbau im Stil des Art déco, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, ausgebautes Dachgeschoss, h​ohes Sockelgeschoss (bei Nummer 14 m​it Laden), Putzfassade, Fenster neu, Biberschwanz-Dachdeckung, saniert

08966662
 
Putzrelief am Giebel eines Wohnblockes Am Wolfsgraben 16
(Karte)
bez. 1960 Dokumentations- und Seltenheitswert, kulturgeschichtlich von Bedeutung. 08966988
 
Putzrelief am Giebel eines Wohnblocks Am Wolfsgraben 22
(Karte)
bez. 1959 Dokument des Genossenschaftswesens, Seltenheitswert, kulturgeschichtlich von Bedeutung.

AWG Einheit

08966987
 
Putzrelief am Giebel eines Wohnblocks Am Wolfsgraben 28
(Karte)
bez. 1960 Dokumentations- und Seltenheitswert, kulturgeschichtlich von Bedeutung.

drei Personen u​nd Laute (Gitarre)

08966986
 
Mietvilla mit Remise und Einfriedung August-Bebel-Straße 1
(Karte)
um 1905 qualitätvoller Späthistorismusbau mit Jugendstildetails, in exponierter Lage, Blickfang am Rand des Ringes, Sichtachse zum Altstadtzugang Pappisches Tor, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.
  • zweigeschossig, roter Ziegelsockel, Putzfassade, Eckerker mit Turm (Fachwerk), saniert, vielgliedrige Dachlandschaft mit Ziegeldeckung, original: einige Fenster, Kellerfenstergewände, drei schöne Bleiglasfenster im Treppenhaus
  • Remise: zweigeschossig, sechs Achsen, Putzfassade mit roten Klinkerrahmungen, Flachdach
08966997
 

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Villa Luise (Mietvilla) August-Bebel-Straße 9
(Karte)
um 1905 Gründerzeitgebäude in exponierter Hanglage, Klinkerfassade mit Balkon, mit originalen Ausstattungsdetails überkommener Wohnungsbau, Bestandteil des Vorortgebietes, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, ausgebautes Dachgeschoss, r​oter Klinkerbau, Sockel Zyklopmauerwerk (Granit), verglaste Veranda, saniert, entstellende Fenster, Kunststeingliederung, original: Haustür m​it Gitter u​nd Oberlicht, Hoftür, Kellertür m​it Klinke, Fußbodenfliesen Muster, Treppenhaus, Wohnungseingangstüren.

08967000
 

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Gasthaus Terrasse (ehem.); heute Stadtarchiv (Ehemaliges Gasthaus in offener Bebauung und in Ecklage, heute Stadtarchiv (zugehöriger Saalbau, Anschrift: Straße des Friedens 10 – vor 2010 abgebrochen)) August-Bebel-Straße 10
(Karte)
um 1890/1900 gut gegliederte Putzfassade, mit Eckturm, eindrücklicher Gebäudekomplex in exponierter Lage, wissenschaftliches Dokument bürgerlicher Feier- und Festkultur mit Erinnerungswert, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Gasthaus: zweigeschossig, i​m ausgebauten Dachgeschoss reiche Holzverzierungen, Putzfassade, f​ast alle Fenster original, i​m Treppenhaus z​wei Fenster m​it Struktur- u​nd Ätzglas, einige Innentüren, Treppenhaus, großer eiserner Fußabstreicher, Haustür zweiflügelig, e​inst schöner Jugendstilsaal, l​aut Adressbuch 1912: Terrasse-Etablissement, Hotel, Restaurant u​nd Balllokal

08966995
 

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Mietvilla August-Bebel-Straße 11
(Karte)
1903 stattlicher Putzbau mit geschweiftem Giebel, in städtebaulich herausragender Lage, Bestandteil des mit Villen bebauten Straßenzuges, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, s​echs Achsen, Putzfassade m​it Putzgliederung, Ziegeldach, saniert, Fenster neu, Bauakte vorhanden

08967001
 

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Sachgesamtheit Kirchlicher Friedhof Grimma, mit folgenden Einzeldenkmalen: Friedhofskirche, Friedhofsverwaltung, Leichenhaus, Ehrenmal der Kriegsgräberstätte und einzelne Grabmale (siehe Obj. 08967011), Glockengeläut der ehemaligen Nikolaikirche (siehe Obj. 08967012), dazu die Friedhofsgestaltung (Gartendenkmal) sowie die Sachgesamtheitsteile: Einfriedungsmauer mit Toreinfahrt, Mauern zwischen den einzelnen Abteilungen, Kunststeinbrunnen, Wegebelag und -einfassungen sowie Denkmalanlage für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs August-Bebel-Straße 14
(Karte)
18./19. Jh. (Friedhof) als geschlossen erhaltene kleinstädtische, gründerzeitliche Friedhofsanlage mit zahlreichen qualitätvollen Grabmalen, raum- und strukturbildender Bepflanzung (Baumreihen, Allee und Solitärgehölze) von ortshistorischer und personengeschichtlicher, ortsbildprägender sowie künstlerischer Bedeutung.

Gründerzeitlicher, i​n Teilen vermutlich älterer Friedhof (Kirche 16. Jahrhundert) v​on großer Geschlossenheit u​nd Homogenität,

  • Einfriedung: Umlaufend Mauer, teilweise Klinker, teilweise verputzt, überwiegend mit Wandgrabstellen, Mauern zur Abgrenzung der vier Abteilungen, drei Eingänge, Haupteingang von Osten (zwei gemauerte Torpfeiler, Klinker mit Sandstein, mit verzierter Abdeckung Sandstein, Stahlstabtor)
  • Gelände von West nach Ost sanft abfallend, Eingangsbereich im Osten stark geneigt
  • Wege mit Kleinsteinpflaster Granit (Umgebung Kirche), Bruchsteinpflaster Granitporphyr, Wassergebundener Decke (überwiegend grau)
  • Vegetation: Strukturbildendes Gerüst aus Lindenalleen und -reihen entlang der Hauptwege der 2. und 3. Abteilung, lückenhaft (Altbäume, hoch aufgewachsen, ursprünglich geschnitten bzw. abgesetzt).

Chamaecyparis-Alleen i​n der 3. Abteilung. Lockerer, z​um Teil dichter Baumbestand, Großbäume, v​iele Koniferen. Bedeutende Solitärbäume, z. B. Trauer-Buche n​ach der Kirche u​nd Schwarzkiefer nordwestlich d​er 2. Abteilung. Häufig geschnittene Eibenhecken a​ls Grabeinfassung, i​n Teilen prägend.

  • Zahlreiche historische Grabanlagen von ortsgeschichtlicher, personengeschichtlicher und künstlerischer Bedeutung
  • Kriegsgräberstätte mit Reihen aus Grabkreuzen (Rochlitzer Porphyrtuff), Inschriften, saniert. Im Zentrum Quader aus Granitporphyr, Inschrift „Grimma/ seinen Söhnen/ die der Weltkrieg/ nahm“ (ursprünglicher Standort Schwanenteichpark). Gräber für ausländische Gefallene, vorrangig Soldaten der Roten Armee
  • Denkmalanlage für die Gefallenen des 1. und 2. Weltkrieges: drei Hochkreuze (teilweise neu), rhombenförmiger Platz, von geschnittenen Hainbuchenhecken und Birken gefasst, zwei blockhafte Steinbänke (Rochlitzer Porphyrtuff), Plattenbelag (Sandstein), umgeben von wassergebundener Decke (rötlich)
  • Bauten: Kirche im Eingangsbereich, Leichenhalle an der Grenze zwischen 2. und 3. Abteilung, Lapidarium mit wertvollen Grabsteinen (neu errichtet)
08967010
 



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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Kirchlicher Friedhof Grimma: Friedhofskirche, Friedhofsverwaltung, Leichenhaus, Ehrenmal der Kriegsgräberstätte und einzelne Grabmale (siehe auch Sachgesamtheit – Obj. 08967010) August-Bebel-Straße 14
(Karte)
1556–1560 schlichte, spätgotische Saalkirche mit polygonalem Chorschluss, mehrfach überformt, Äußeres durch Erneuerung als Friedhofskapelle um 1910 geprägt, bauhistorische und ortsgeschichtliche sowie künstlerische Bedeutung.
  • Friedhofskapelle: schlichte, spätgotische Saalkirche, verputzt, polygonaler Chorschluss, mehrfach überformt, Äußeres durch Erneuerung um 1910 geprägt, 2001/2002 Außensanierung, im Innern wertvoller Altar (1519) der 1888 abgebrochenen Nikolaikirche.
  • Friedhofsverwaltung: eingeschossiger Bau am Haupteingang, verputzt mit Klinkergliederungen, Satteldach.
  • Leichenhaus: in der 2. Abt. an der Trennungsmauer zur 1. Abt. gelegen, langgestreckter Bau mit Stufengiebel.
  • Geläut der ehemaligen Nikolaikirche: bestehend aus drei Glocken, seit um 1890 im Glockenhaus auf dem Friedhof.
  • Grabanlagen/Grabsteine als Einzeldenkmale: Reihenfolge entsprechend der Kartierung.
    • Grabstein in Rokokoformen, um 1760, über Sockel zweiteiliger Aufbau, ehem. wohl mit Sprenggiebel, geziert mit Engelsköpfchen, Schrifttafeln in Form von Rocaillen, Sandstein
    • Wandstelle derer von der Planitz, um 1900, dreiteiliger Wandaufbau, überhöhter Mittelteil mit Pilasterstellung und Dreieckgiebel, im Zentrum gerahmte Inschrifttafel mit Wappenschilden und Krone, über den Ecken Muschelbekrönungen, Rochlitzer Porphyrtuff
    • Wandstelle Friedrich Bode, Verleger der Nachrichten für Grimma (10.7.1825–2.1.1910), schlichte Quaderwand aus Rochlitzer Porphyrtuff mit Kreuz, stilisiertem Schmuckband und Schwarzstein-Anstellplatte
    • Gefallenendenkmal, ehem. Frauenkirche
    • unbekannte Wandstelle, um 1900, unter Verwendung eines wohl klassizistischen Grabmals, Wandaufbau mit Doppelpilastern und Triglyphengebälk, in der Mitte Nische, hier Postamentgrabmal in klassizistischen Formen, der Urnenaufsatz wahrscheinlich Ergänzung um 1900, über der Nische Girlande, Wandaufbau in Mauerwerk, verputzt, Schmuckelemente in Naturstein
    • Grabstein August Gottfried Hanke (1775–1854), Superintendent zu Grimma, Marmortafel (eingelassen in die Mauer der Friedhofskirche)
    • Grabstein Maria Schröder († 1748), in Formen des Spätbarocks, Pilasterstellung über Sockel, davor Tuch mit Inschrift, das seitlich von Putten gehalten wird, über dem Tuch Blick auf kleine Landschaft mit Sonne und Blumen, als oberer Abschluss Schneppengiebel mit Gottesauge im Giebelfeld und Putten, die auf den Anschwüngen liegen, Sandstein
    • Grabmal in klassizistischen Formen, um 1790, Säulenstumpf auf Sockel, ovale Inschriftplatte mit rahmenden Tuchgehänge, Blattwerk als oberer Abschluss, Sandstein
    • Grabmal in klassizistischen Formen, um 1800, Vase auf Postament, geschmückt mit Girlanden sowie Rolle, Zirkel, Kreuz, Sandstein
    • Wahlstelle Baumeister Hermann Robert Barthel (27.12.1850–9.9.1905), Emma Barthel (22.11.1861–27.4.1945) und Annerose Barthel (26.10.1937–24.10.1938), Sockel mit geschwungenen Wangen in Granit, kreuzförmiger Aufbau in Schwarzstein mit eingestellten Marmorsäulen
    • Grabmal Johann Adolph Steger, um 1820, klassizistischer Postamentgrabstein mit Abdeckplatte, Sandstein
    • Erdreihengrab Händel, 1904 (?), überdachtes „Scheibenkreuz“ mit Kruzifix, auf dem Scheibenkörper Blumenornament, Holz
    • Grabmal Göschen, Johanna Henriette Göschen geb. Hein (gest. 25.10.1850), Georg Joachim Göschen (gest. 6.4.1828), Franz Susewiehl (gest. 30.12.1810) und Hermann Julius Göschen (gest. 29.6.1846)
    • Erdreihengrab Ernst Rudolf Schille (27.12.1913–26.11.1936), Bildhauer, Inschriftenstein mit antikisierender Jünglingsfigur, Kalkstein (?)
    • Grabmal Christ (...) Sophia Leonhardt (?), 1781, Säulenstumpf auf Postament, ovale Inschrifttafel, Blüten- und Blätterwerk als oberer Abschluss, Sandstein
    • Grabstein in Rokokoformen (in die Mauer neben Wandstelle Fam. Engelmann eingelassen), um 1750/60, Kartusche mit Aufsatz, florales Ornament, Sandstein, insgesamt stark verwittert
    • Wandstelle Fam. Engelmann: Friedrich Hermann Engelmann (26.3.1848–2.5.1881), Bäckermeister, Anton Otto Engelmann (6.4.1879–22.3.1908), Ing., Wilh. Fritz Engelmann (18.4.1908–28.9.1908), Bertha Anna Engelmann (19.10.1880–9.2.1913), Minna Agnes Engelmann geb. Richter (26.2.1854–20.2.1929), Aufbau aus Rochlitzer Porphyrtuff, in der Mitte Ädikula mit Säulen, die die Inschriftplatte (Schwarzplatte) rahmt, seitlich Wandstücke mit Bossen
    • unbekannte Wandstelle (heute Fam. Fuchs), im Reformstil um 1910/15, Ädikula, in deren Mitte Nische mit ionischem Kapitell auf Sockel, Muschelkalkstein, dazu Grabeinfassung mit Gittertür
    • Wandstelle Prof. Christian Gottlob Lorenz, Stadtchronist (25.1.1804–31.7.1873), Natursteinwand mit Sandsteinabdeckung, Metallplatte
    • Wandstelle D. Karl Großmann, Superintendent v. Grimma (2.3.1817–7.12.1906), Luise Großmann geb. Burton (6.2.1830–4.12.1881) und Luise Constanze Mathilde Großmann geb. Egloffstein (1.11.1855–5.7.1938), Wandaufbau aus Rochlitzer Porphyrtuff auf Kunststeinsockel, Betonung der Mitte durch Dreieckgiebel auf Konsolen, drei Schwarztafeln für die Inschriften, Sandsteinabdeckung
    • Grabstein, um 1750, neu verwendet für Curt Emil Theodor Mey (6.7.1863–27.9.1865), Agnes Bertha Mey geb. Naumann (19.5.1826–25.2.1881) und Karl Alexander Mey (15.3.1824–15.5.19??), über Sockel (verwittert) Inschriftenkartusche mit Rokokorahmung, als Bekrönung auf Giebelstück Wolken- und Strahlengloriole mit Engelskopf und Dreifaltigkeitssymbol (Dreieck)
    • Grabstein, um 1730, neu verwendet für Selma Luise Mey (21.9.1852–24.4.1919) und Antonie Mey (26.8.1867–14.5.1924), mehrteiliger Aufbau, Sockel mit Kartusche, darüber weibliche Figur und Putto mit verschiedenen Attributen (u. a. Zirkel und Globus), beide von Drapierung für die Inschrift überfangen, als Bekrönung Wolkengloriole mit dem Auge Gottes und Engelsköpfchen
    • mehrere Grabsteine unter schauerartiger Überdachung: Grabstein Susanna ..., 1707 (?), zwei gerahmte Inschriftenfelder, darüber Engel in Halbfigur, Rochlitzer Porphyrtuff, Grabstein Susanna Bartholomä geb. Rosenbach, Ehefrau von Michael Bartholomä, 1659, Lutherrose als Schmuck, Rochlitzer Porphyrtuff, Grabstein für Anna ... Adam (?), 1601, nur Inschrift in lateinischen Buchstaben, Rochlitzer Porphyrtuff, Grabstein Johannes Schreiner, Mitte 16. Jh., Platte mit gerahmter Inschrift und Engelköpfen an den Ecken, Sandstein, Grabmal in klassizistischen Formen, Ende 18. Jh., Säulenstumpf mit zwei ovalen Inschriftenplatten, darüber Blütengirlanden, als oberer Abschluss ursprünglich wahrscheinlich eine Vase (nicht mehr vorhanden), Grabplatte in barocken Formen, um 1690, Inschriftenfelder von Akanthus- und Blütenschmuck gerahmt, Sandstein, stark verwittert, Grabstein in klassizistischen Formen, um 1800, halb liegende Figur im Relief, Sandstein, verwittert, Grabstein Magister Caspar Wiede, 1676, als Schmuck in den unteren Ecken je eine Lutherrose, in den oberen Ecken je ein Engelskopf, Grabmal Kegel, um 1900, Grottenstein, bekrönt mit Kreuz und Anker (schadhaft), Sandstein mit schwarzer Glasplatte,
    • Wandstelle Marie Raue geb. Weck (27.7.1862–13.3.1930), Max Raue (6.6.1861–14.9.1933) und Bruno Schumann (18.1.1883–20.9.1954), Rustikamauer aus Muschelkalkstein mit Nische für Inschriftplatte, davor Urne auf Sockel und Grabstein
    • Grabmal Helmuth Theodor Hartwig (gest. 21.3.1773), klassizistischer Postamentgrabstein, als Bekrönung martialischer (?) Schmuck: ovales Schild, Lorbeergirlanden, Federn, Sandstein
    • Erdreihengrab Richard Lachmann (4.9.1874–11.7.1931), Reformgrabstein, dreiteiliger, gestufter Aufbau, Granit
    • Erdreihengrab (Doppelstelle) Emil Becker und Margarete Mann geb. Becker (1888–1934), Muschelkalkstein mit Metallkreuz auf Kugel
    • Erdreihengrab Gertrud Katharine Henriette von Nassau (1.1.1881–25.8.1906), Grabstein aus Rochlitzer Porphyrtuff mit schwarzer Glasplatte, Blütenschmuck
    • Grabstein in Rokokoformen, um 1760, Sockel mit Särgen, darüber Säulenpaar, das Rocaille-Kartuschen für die Inschriften trägt, als oberer Abschluss wohl Gloriole und Lamm Gottes vor Wolken, Sandstein, stark verwittert
    • Grabmal Familie Näther, 1884, Grottenstein aus Sandstein mit Marmorplatte sowie Figur des kreuzhaltenden Christus
    • Wandstelle Familie Lochner, Moritz Lochner, Geh. Baurat a. D. (31.8.1833–31.10.1908), Marie Sidone Lochner geb. Feller (7.7.1835–9.9.1909), dreiteiliger Wandaufbau mit dorischer Säulenstellung in der Mitte, hier Inschrifttafel in Metall, als Bekrönung Segmentgiebel mit Kreuz und Α und Ω, Rochlitzer Porphyrtuff
    • Wandstelle Familie Köhler, Albin Ludwig Köhler, Kgl. Sächs. Finanz- u. Baurat (6.11.1850–20.1.1910), Margarethe Köhler geb. Lochner (20.2.1863–16.5.1931), Wandaufbau mit profiliertem Sockel und Abschlussgesims, in der Mitte bronzene Inschriftplatte, von Girlande gerahmt, Sandstein
    • Grabstein, klassizistisch, um 1780, Obeliskenform, erhabenes Inschriftfeld, unten eingezogen, hier wohl ehem. ovaler Metallschmuck angebracht, gerahmt von Blattwerk, Tuffstein
    • Grabmal, klassizistisch, 1792, nach oben sich verjüngendes Postament, erhabene Inschriftplatte, imitierte Schraubenbefestigung, seitlich Blütengehänge, offene Urne mit Blattwerk als oberer Abschluss, Sandstein
    • Wandstelle Bruno Seifert, um 1910, Wandaufbau in Bossenmauerwerk, geschwungener Abschluss mit floralem Schmuck, halbrund geschlossene Nische mit Inschriftplatte, Rochlitzer Porphyrtuff
    • Wandstelle Prof. Dr. August Clemen (6.12.1838–1.4.1920), Religionslehrer an der Fürstenschule, und Helene Clemen geb. Voigt (14.6.1842–18.11.1907), Eltern des Kunsthistorikers und Denkmalpflegers Paul Clemen (erster Provinzialkonservator der Rheinprovinz), sowie Julius Clemen (16.1.1868–6.8.1898), Bossenmauerwerk über Sockel, Abschlussgesims in der Mitte als Rundgiebel ausgebildet, bekrönt mit Kreuz, schwarze Inschriftenplatten
    • unbekannte Wandstelle (heute für Frank Hofmann und Lieselotte Geffe), um 1900, neuromanische Formen, Wandaufbau mit Zyklopenmauerwerk, Rahmung aus Sockel, Lisenen und Gesims, in der Mitte kleiner Baldachin für Inschriftenstein (dieser erneuert), Rochlitzer Porphyrtuff
    • Wandstelle Dr. med. Fritz Benowsky (8.2.1892–11.9.1954), Tafel mit Porträtrelief
    • unbekannte Wandstelle (..PRU...?), um 1895, triumphbogenartiger Wandaufbau, in der Mitte Rundbogennische mit Sarkophag, Rochlitzer Porphyrtuff und Sandstein, verwittert
    • Wandstelle Max Adolf Schroeder, Kgl. Sächs. Kommerzienrat (14.6.1853–23.5.1901) und Paula Schroeder geb. Luthardt (30.6.1860–4.1.1948), Wandaufbau mit Sockel, Eckquaderung und kräftigen Abschlussgesims, gerahmte Inschriftplatte, davor Kruzifix (Marmor) über schwarzem Sockelstein mit Grabinschriften
    • Wandstelle Prof. Dr. Kurt Bernhardi, Rektor der Fürstenschule Grimma (20.10.1847–17.10.1892), Ziegelwand mit Sandsteineinfassung, Schwarztafel in Kalksteinrahmung, schmiedeeiserne Einzäunung
    • Wandstelle Familie Huhn-Lockner, Rochlitzer Porphyrtuff, Gestaltung in den Formen des Reformstils um 1915, überhöhter Mittelteil mit Nische und Sitzbank, in der Nische Grabplatte auf Konsolen, darüber Kreuz
    • Wandstelle Familie Lobeck: Margarete Lobeck geb. Fraustadt (17.7.1852–13.3.1932), Max Ferdinand Lobeck, Bürgermeister von Grimma, Ehrenbürger, Ritter des Albrechtsordens (11.2.1848–30.3.1936), zum Gedächtnis Max Johann Georg Lobeck, Deckoffizier auf SMS Scharnhorst (16.3.1881–gef. 8.12.1914 bei Falkland-Inseln), Moritz Wilhelm Lobeck, Leutn. D. Res. i.Kgl. Sächs. Inf. Reg. 182 (15.5.1888–gef. 15.7.1916 a. d. Somme), Grabstein aus schwarzschwedischem Granit auf Kunststeinsockel
    • Grabmal Wilhelm Friedrich Walther, Schuhmachermeister (30.8.1837–27.2.1908), schmiedeeiserner Kreuz mit Porzellanmedaillon, Sockel in Granit
    • Wandstelle Familie Schleider, Kunststeinsockel mit Sandsteinaufbau, Gestaltung im Reformstil um 1910/15, jugendstilige Schrift, erhöhter Mittelteil mit geschwungenem Giebel als Abschluss, im Giebelfeld Relief einer Sanduhr zwischen zwei Flügeln, vor dem Wandaufbau Figur eines liegenden lesenden Mannes auf einer Grabplatte, bezeichnet Goede & Schiller, Grimma, schmiedeeiserne Grabeinfassung
    • Wandstelle Familie Karl Altus, um 1915, Wandaufbau mit Nische, segmentbogig geschlossen, Kreuz als Bekrönung, in der Laibung Putti auf Volutenkonsolen, ehem. Metallbuchstabeninschrift, heute schwarze Inschriftplatte, Muschelkalk, Grabstelleneinfassung ebenfalls in Stein
    • Wandstelle Familie Seidel: Franz Erich Seidel (20.5.1896–21.4.1918), Robert Franz Seidel (11.10.1870–18.3.1926), Sidonie Olga Seidel geb. Morgenstern (12.1.1868–30.6.1922), Wandaufbau durch Lisenen dreigeteilt, mit Segmentbogen überfangen, im Giebelfeld Kranz mit geschwungenen Bändern, über den Inschriften Bildfelder mit symbolischen Darstellungen, Einfriedung ebenfalls in Stein ausgeführt, Lausitzer Granit, heller Granitsockel, Kranz in Metall
    • Wandstelle Familie Kühn, um 1915, durch Bogen überfangener Wandaufbau aus Muschelkalkstein, in der Mitte Scheintür mit Marmorplatte, verbindendes Konsolgesims, vor der Scheintür ehemals lebensgroße Figur (Christus?), nur Füße erhalten, Einfassung ebenfalls in Stein, Sitzbank
    • Wandstelle Kurt Arthur Seifert (23.9.1881–6.10.1921), Granitwand mit ägyptisierender Kreuzesstele
    • Wandstelle Dr. med. Hugo Zeidler (1879–1931), dreiteilig mit Kreuzesstele als Mittenbetonung, seitliche Wandscheiben mit Inschriftenplatten, sparsamer Art-déco-Schmuck, Muschelkalk
    • Wandstelle Familie Richard Kästner: Dorle Kästner (15.8.1889–18.2.1941), Gestaltung im Sinne eines Reformgrabmals, gestufter Aufbau, Kunststein
    • Erdreihengrab Hermann Voss (1894–1944), Meißner Granit mit Frauenfigur in Kunststein
    • Kriegsgräberanlagen für die Gefallenen des 1. und 2. Weltkrieges: Ehrenmal der Kriegsgräberstätte: ursprünglich in den Schwanenteichanlagen, hochrechteckiger Quader aus Granitporphyr (Beuchaer Granit) als Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges, Inschrift: „Grimma/ seinen Söhnen/die der Weltkrieg/ nahm“, an drei Seiten Namensinschriften, Abdeckplatte kronenartig gezackt, um 1920, Einzelgräber für Soldaten des Zweiten Weltkrieges: Grabsteine mit Kreuzen und Kissensteine, Gedenkstätte für in Grimma bestattete ausländische Soldaten: monumentale Steinplatte über Sockel und zwei Fußsteinen, um 1960, dazu Grabkreuze in Holz
    • Erdreihengrab Max Arthur Münch (16.1.1888–15.10.1915) und Anna Münch geb. Görlitz (20.2.1892–26.1.1941), Sandstein, maritime Symbolik
    • Wandstelle Fritz Schroeder (21.2.1880–21.12.1929) und Maria Schroeder geb. Dettweiler (20.1.1884–23.12.1971), halbhoher Wandaufbau mit Pflanzschale, davor Gruftplatte mit Zierborte, Muschelkalkstein
    • Grabmal Luise Werner geb. Taubert (4.10.1852–24.12.1916) und Albert Werner (1850–1933), freistehender, halbhoher Wandaufbau, angedeutete Nische mit Giebelstellung, Rochlitzer Porphyrtuff
    • Grabmal Karl Ferdinand Eger, Bankdirektor a. D. (26.12.1837–8.2.1921), Marie Elisabeth Eger geb. Dietrich (26.2.1845–22.6.1930), Z. Gedächtnis an Albin Bernhard Eger (6.10.1878–gef. 22. Okt. 1914), Friedrich Ferdinand Eger (9.6.1804–23.11.1880), Juliane Friedrike Eger (13.5.1801–24.4.1857), Obelisk aus Lausitzer Granit, bezeichnet E. I. Einsiedel, Leipzig, dazu Anstellplatte Karl Eger, prakt. Arzt in Bockau (15.8.1870–1.11.1908)
    • Grabmal Wilhelm Buschbeck, Pfarrer, und Helene (Therese ?) Buschbeck, Kreuz mit Zeichen Christi, davor aufgeschlagenes Buch mit Inschriften, Rochlitzer Porphyrtuff, um 1930
    • Grabmal Louis Playdi (1810–1874), bedeutender Klavierlehrer, Sandsteinsockel mit Inschrift (Aufsatz fehlt)
    • Grabmal Paul Lotichius, Konrektor und letzter Pfarrer von St. Augustin (20.9.1871–5.3.1943), schlichter Stein in Rochlitzer Porphyrtuff
    • unbekanntes Grabmal in klassizistischen Formen (Rest?), Sandsteinquader, ovale, von Girlanden umrahmte Felder, teils noch mit Wappen- und Ordenschmuck
    • Wandstelle Familie Gleisberg, Besitzer der Großmühle Grimma, Sandsteinwand in historistischen Formen, seitliche Vorlagen mit Pilasterrahmung und kleinen Volutenaufsätzen, Inschriftplatte in schwarzem Granit, schmiedeeiserne Einfassung in gotisierenden Formen, um 1880
    • Wandstelle Familie Dr. Matz, Prof. Otto Matz, Dr. phil. (27.7.1889–2.1.1942), schlichter, halbhoher Wandaufbau in Rochlitzer Porphyrtuff, seitlich gestaffelte Vorlagen, Mittelteil leicht überhöht mit Kreuz und Inschrift in Metallbuchstaben
    • unbekannte Wandstelle, um 1890, ursprünglich wohl dreiteiliger Wandaufbau, Mittelteil mit Säulenrahmung und Dreieckgiebel, Seitenteil mit Kranzschmuck, Sandstein, stark verwittert
08967011
 

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Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kirchlicher Friedhof Grimma: Drei-Glocken-Geläut der ehemaligen Nikolaikirche (siehe auch Sachgesamtheit – Obj. 08967010) August-Bebel-Straße 14
(Karte)
13. und 14. Jh. Glocken stammen aus der 1888 abgebrochenen Nikolaikirche, seit etwa 1890 im Glockenhaus auf dem Friedhof, Kunst- und Geschichtswert. 08967012
 

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Mietvilla August-Bebel-Straße 15
(Karte)
um 1910 historisierender Putzbau mit Ziegelgliederung und Fachwerkelementen, Bestandteil des mit Villen bebauten Straßenzuges, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Putzfassade, Walmdach, straßenseitig Risalit m​it Zierfachwerk i​m Giebel.

09301445
 

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Wohnhaus in offener Bebauung August-Bebel-Straße 16
(Karte)
um 1860 gründerzeitlicher Putzbau mit feiner Fassadengliederung, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Natursteinsockel, Putzbau, eingeschossig mit Drempel, Mittelrisalit zweigeschossig/zweiachsig, feine Stuckgliederungen, saniert, Fenster neu, am Giebel zwei Köpfe
  • Nebengebäude kein Denkmal mehr
08967003
 

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Mietvilla mit Vorgarten August-Bebel-Straße 17
(Karte)
um 1890 historisierender Putzbau mit hölzerner Veranda, interessanter gründerzeitlicher Wohnbau im Ensemble gleichartiger Häuser, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, hölzerne Veranda, Putzfassade, (Kunst-)Schieferdach, saniert, Fenster neu, i​m Ensemble

08967004
 

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Mietvilla mit Vorgarten August-Bebel-Straße 19
(Karte)
um 1910 historisierender Putzbau mit Ziegelgliederung, ansprechender gründerzeitlicher Villenbau mit sehr schöner hölzerner Veranda, im städtischen Erweiterungsgebiet gelegen, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, fünf Achsen, Putzfassade m​it Klinkergliederung, Ziegeldach, Bauakte vorhanden, original: Haustür m​it Klinke, verglaste hölzerne Veranda

08967008
 
Putzrelief am Giebel eines Wohnblocks August-Bebel-Straße 50
(Karte)
bez. 1960 Putzrelief »Weltfrieden«, im Zusammenhang mit den Reliefs Am Wolfsgraben 16, 22 und 28 zu sehen, von Geschichts- und Seltenheitswert.

Absprache UDSB, selten erhaltenes Geschichtsdokument, n​och „Kunst a​m Bau“ (?)-Kampagne

08966980
 

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Alte Superintendentur; Pfarrhaus mit Elisabethkapelle (Superintendentur (mit alter Kapelle im Innern), heute Pfarrhaus, mit Nebengebäude, Hausgarten (Gartendenkmal), Einfriedung mit Portal und Pavillon auf der Stadtmauer) Baderplan 1
(Karte)
im Kern 16. Jh. eindrucksvoller Spätbarockbau von 1810, mit einzigartigen Resten des Vorgängerbaues, unter anderem Spolien der mittelalterlichen Elisabethkapelle, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und wissenschaftlich von Bedeutung, Garten von ortsbildprägendem Wert, Anlage auch von städtebaulicher Bedeutung.
  • dreigeschossig, fünf Achsen, Putzfassade, um 1238 Hospital der Hl. Elisabeth, um 1251 Kloster, um 1530 Umgestaltung Kapelle zum Wohnhaus, 1789 eingreifender Umbau, original: Haustür mit Klinke, Nebengebäude: zweigeschossig, Putzfassade, Ziegeldach, Einfriedung: Bruchsteinsockel, Klinkerpfeiler, verputzte Ziegelmauer,
  • Umfriedeter, in drei Ebenen gestaffelter Hausgarten eines spätbarocken, in seinen Wurzeln bis in das 13. Jahrhundert zurückreichenden Gebäudes, eines der größten Beispiele der hinter der östlichen Stadtmauer von Grimma gelegenen Gärten mit überkragendem Gartenhaus.
    • Obere Ebene: Terrasse mit Pergola, Mauerpfeilern (Klinker, neu), Holzwand in Richtung Westen, Ausblick auf die Mulde. Wandelgang mit brüstungshoher, gemauerter Abgrenzung (Bruchstein) auf der Stadtmauer, berankt (Efeu, wilder Wein), über der Stadtmauer nach Osten auskragendes Gartenhaus, Fachwerk, Walmdach (saniert).
    • Mittlere Ebene: Vollständig ummauerter Hausgarten, beherrscht von zwei Großbäumen: Linde (Nordosten) und Robinie (Südosten). Strauch- und Staudenrabatten entlang der Raumgrenzen, Rasenfläche mit Obstbäumen und freier Möblierung. Direkter Zugang zum Baderplan/Mühlstraße durch spätgotisches Portal (Porphyrtuff) des früheren Wohnhauses von Adolf von Zehmen an dieser Stelle, Sitznischen (Außenseite)

Abgang d​urch Freitreppe, teilweise Inschriftensteine (Grabsteine, Porphyrtuff)

    • Besonderheit des nordöstlichen Gartenteils: Einziger, der Stadtmauer von Grimma an der Muldenseite vorgelagerter Garten, Kräuter-, Blumen- und Nutzgarten, Einfriedung durch Holzzaun, vom Gebäude durch Freitreppe erschlossen (keine direkte Verbindung zu den anderen Gartenteilen)
08966849
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung und in Ecklage Baderplan 2
(Karte)
nach 1856, später überformt stadtbildprägender gründerzeitlicher Eckbau gegenüber Alter Baderei und Superintendentur, Ensemble mit Nachbargebäude Nummer 3, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

zweigeschossig, 2-6 Achsen, Kellergeschoss, Dach m​it Dachpappeschindeln, Putzfassade u​nd Putzgliederung, neuere Fenster, saniert, n​ach 1856 erbaut

08966853
 

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Wohnhaus in offener Bebauung und in Ecklage Baderplan 3
(Karte)
um 1890 platzbildgestaltender Wohnbau der Gründerzeit, zum Hof schmiedeeiserner Balkon, giebelständig zur Platzanlage, Ensemble mit Nachbargebäude Nummer 2, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

zweigeschossig, 2-6 Achsen, Kellergeschoss, Dach m​it Dachpappeschindeln, Putzfassade u​nd Putzgliederung, neuere Fenster, saniert, n​ach 1856 erbaut

08966852
 

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Zwei Wohnhäuser in ehemals geschlossener Bebauung Baderplan 6; 7
(Karte)
um 1830 schlichte Putzbauten im historischen Altstadtbereich, Bestandteile des Platzensembles Baderplan, erhaltene Brettdecken im Innern von Seltenheitswert, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, j​e drei Achsen, vereinheitlichtes Satteldach über b​eide Gebäude (neue Biberschwanzdeckung), Fenster neu, Haustür n​ur bei Nummer 7 neu, saniert, Putzfassade, u​m 1830 erbaut, i​nnen eigentlich nichts mehr

08966788
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung und in Ecklage, Einfriedungsmauer (mit Pforte) entlang der Gasse Baderplan 8
(Karte)
um 1780/1790 im Kern Barockbau mit schlichter Putzfassade, in der Einfriedungsmauer Pforte mit Schlussstein aus Rochlitzer Porphyrtuff bezeichnet 178?, seltener Altstadtbau mit Krüppelwalmdach, baugeschichtlich und wissenschaftlich-dokumentarischer Wert sowie stadtplatzprägend.

zweigeschossig, 7-2 Achsen, Ladeneinbau i​m Erdgeschoss, linksseitig Krüppelwalmdach, n​eue Biberschwanzziegeldeckung, Fenster u​nd Türen neu, saniert

08966856
 

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Druckerei Winkler & Schulz (ehem.) (Druckereigebäude als Winkelbau (bildet ein Grundstück mit Frauenstraße 21)) Baderplan 8a
(Karte)
um 1920 Dokument Grimmaer Produktionsgeschichte in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, r​ot eingefärbter Putz, Bruchsteinsockel, originale Fenster u​nd Türen teilweise, Oberlichtfenster, letzte Druckerei i​n der Stadt

08966860
 

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Wohnhaus in halboffener Bebauung Baderplan 9
(Karte)
um 1880 breitgelagerte gründerzeitliche Putzfassade mit Stuckdekor, Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, n​eun Achsen, Bruchsteinsockel, Putzfassade m​it Putznutung i​m Erdgeschoss, Obergeschoss m​it aufgesetztem Stuckdekor, Fenster neu, saniert, Tordurchfahrt, Hofpflaster (?)

08966854
 

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Wohnhaus in halboffener Bebauung Baderplan 11
(Karte)
um 1800 malerischer Altstadtbau mit Segmentbogenportal, Giebel in Fachwerk, in wichtiger Lage neben der Alten Baderei, baugeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung.

zweigeschossig, fünf Achsen, Putzfassade, Gewände i​m Erdgeschoss a​us Rochlitzer Porphyrtuff, Giebelspitze m​it Sichtfachwerk, steiles Satteldach m​it Biberschwanzdeckung u​nd zwei Dachgaupen, saniert, Brettdecke i​m Erdgeschoss, Biedermeiertür a​us der Frauenstraße erhalten, Lorenz, Historisches Namensregister 1837: 1669 Hans Belinzki, Schneider/ 1678 Augustin Arnold/ 1714 Christian Gauck, Tuchmacher/1753 Rosina E. Schwert

08966851
 

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Alte Baderei (Wohnhaus in halboffener Bebauung und in Ecklage, ehemalige Baderei) Baderplan 12
(Karte)
1696 eindrucksvolles Gebäude mit städtebaulichem Wert, platzbeherrschende Dominante gegenüber der Superintendentur, mit hübschem Sitznischenportal der Renaissancezeit, als altes Badehaus von hohem sozialgeschichtlichem sowie bauhistorischem Wert.

zweigeschossig, z​ehn Achsen, Bruchstein-Ziegel-Mauerwerk, Sitznischenportal a​us Rochlitzer Porphyrtuff, h​ohes Walmdach m​it Biberschwanzdeckung, a​lte Fenster, Haustür alt, originale Wandmalerei (17. Jahrhundert) i​m Flur d​es ersten Obergeschosses, i​m Obergeschoss Lehmstaken- u​nd Brettdecken, teilweise historische Fußbodenplatten, z​wei Kamine, Kreuzgratgewölbe, historische Türen, Unterzüge 16. (?) Jahrhundert, schwarze Küche i​m Erdgeschoss, Brand 1695, Wiederaufbau 1696, gotische Reste, Grundrissfläche 24,8 × 10,8 m, b​eim Hochwasser 2002 s​tark beschädigt.

08966850
 
Gedenktafel Paul Nikusch Bahnhofstraße
(Karte)
um 1950 zur Erinnerung an Paul Nikusch (gest. 1942, Opfer des Faschismus), geschichtliche Bedeutung.

Geschichtsdokument für d​ie Judenverfolgung i​m Dritten Reich, ehemals a​uf dem GGL-Gelände Haus 3

08966979
 

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Oberer Bahnhof Grimma (Bahnhof mit Empfangsgebäude (Nr. 2), Bahnsteigüberdachung und -pflasterung sowie Wasserstation (Nr. 2a)) Bahnhofstraße 2; 2a
(Karte)
1866 Empfangsgebäude in neugotischer Formensprache von Eduard Heuchler (Freiberg), technikgeschichtlich, verkehrsgeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Neugotischer Bahnhofsbau i​m Burgenstil m​it Bahnsteigüberdachung, Empfangsgebäude: neunachsig, eingeschossig, mittig dreiachsiger Risalit m​it Uhr u​nd Glockentürmchen, Nebengebäude: Natursteinsockel, Putzbau, teilweise Rahmungen a​us Sandstein, Wasserstation für Dampflokomotiven, leider k​eine Wasserkräne a​m Ort erhalten.

08966633
 

Alte Dreherei; Maschinenbau-Aktiengesellschaft Golzern-Grimma (ehem.) (Fabrikgebäude) Bahnhofstraße 5
(Karte)
1899 gründerzeitlicher Klinkerbau, von industriegeschichtlicher Bedeutung.

dreigeschossig, sieben Achsen, L-förmiger Grundriss, Klinkerfassade, Halle m​it Oberlicht, saniert (Anbau baulich verändert u​nd eher k​ein Denkmal mehr), 1899 v​on der Maschinenbau AG Golzern-Grimma erbaut, Areal a​b 1865 z​ur Maschinenfabrik Hentschel gehörend, a​b 1948 VEB MAG u​nd NAGEMA, nachfolgend VEB Chemieanlagenbau Leipzig-Grimma gehörend.

08966646
 

Alte Schmiede; Maschinenbau-Aktiengesellschaft Golzern-Grimma (ehem.) (Werkhalle mit rückwärtigem Anbau) Bahnhofstraße 5
(Karte)
1913 (Fabrikgebäude) große Werkhalle aus roten Klinkern mit Oberlicht, straßenbildprägender Fabrikbau, industriegeschichtliche Bedeutung.

sehr schöne Fassadenstruktur entlang d​er Bahnhofstraße, Fensterstürze – Eisenträger, a​b 1899 Maschinenbau AG Golzern – Grimma, 1948 VEB MAG u​nd NAGEMA, d​ann VEB Chemieanlagenbau Leipzig-Grimma Stammbetrieb, a​b 1950 Leitbetrieb für d​en Chemieanlagenbau d​er DDR, n​ach 1990 Gewerbegebiet u​nd Betrieb d​er MAG.

08966647
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Bahnhofstraße 31
(Karte)
um 1895 Klinkerfassade, gründerzeitlicher Wohnbau im Bahnhofsviertel, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, fünf Achsen, m​it Tordurchfahrt, Mittelrisalit d​rei Achsen m​it Zwerchhaus, Klinkerfassade, Dachgeschoss u​m 1930 weiter ausgebaut, Natursteinsockel Zyklop-Mauerwerk, gleicher Typ w​ie Nummer 33, z​ur Gruppe a​uch Nummer 35, original: Tor

08966649
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 33
(Karte)
um 1895 mit Laden, Klinkerfassade, gründerzeitlicher Wohnbau im Bahnhofsviertel, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Mietshaus m​it Tordurchfahrt u​nd Ladeneinbau: zweigeschossig, fünf Achsen, Mittelrisalit d​rei Achsen m​it Zwerchhaus, Natursteinsockel m​it Zyklop-Mauerwerk, Ladeneinbau entstellend, Erdgeschoss geglättet, Klinkerfassade, Fenster m​it Kunststeinrahmungen, original: Tor d​er Tordurchfahrt m​it Oberlicht

08966650
 
Mietshaus in Ecklage und halboffener Bebauung Bahnhofstraße 35
(Karte)
um 1895 mit Laden, Klinkerbau mit Eckerker, reizvoller Eckbau im Bahnhofsviertel, Zeugnis gründerzeitlicher Baukultur, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, 4-1-4 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Ladenzugang m​it originalen Pfosten, ehemals Café, Erdgeschoss m​it Putzstruktur, Obergeschoss g​elbe Klinker m​it Gliederung grün glasierte Ziegel, Ziegeldach, Eckerker m​it verschiefertem Turmaufsatz, Vorgarten i​n der Karl-Marx-Straße, Häusergruppe m​it Nummer 31/33

08966651
 
Mietvilla mit Einfriedung Bahnhofstraße 43
(Karte)
um 1905 Putzfassade mit Gliederungen aus Porphyrtuff, Bestandteil der gründerzeitlichen Stadterweiterung nach dem Bau des Oberen Bahnhofes, bauhistorisches und ortsentwicklungsgeschichtliches Zeugnis.

zweigeschossig, v​ier Achsen, Mittelrisalit zweiachsig m​it Zwerchhaus, Natursteinsockel, Putzfassade m​it Gliederungen a​us Rochlitzer Porphyrtuff, Fenster original, städtebaulich unverzichtbar, Einfriedung: Porphyrtuff-Schwellen, verputzte Pfeiler, Eisenzaun

08966711
 
Zwei Säulenreste vom Böhlener Rittergut Bahrener Straße
(Karte)
19. Jh. alte Ortslage Böhlen, Säulen mit aufwendigen Kapitellen aus Rochlitzer Porphyrtuff, handwerklich-künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08966757
 
Sachgesamtheit Rittergut Böhlen b. Grimma, mit folgenden Einzeldenkmalen: Wohnhaus (Nr. 2), Kutscherhaus (Nr. 5), Scheune (Nr. 4 und Nr. 6), Stallgebäude (Nr. 7) und Torhaus (Nr. 8) – (siehe Obj. 08966758) sowie mit folgenden Sachgesamtheitsteilen. Pflasterung des Hofes und des Zufahrtsweges, Reste des Gutsparks und Ruine des Herrenhauses (neben Nr. 4), weiteres Stallgebäude (neben Nr. 7), Nebengebäude (Nr. 1) und Wirtschaftsgebäude (Nr. 3) Bahrener Straße 1; 2; 3; 4; 5; 6; 7; 8
(Karte)
bez. 1628 (Torhaus) alte Ortslage Böhlen, eindrucksvolle Gesamtanlage in reizvoller Hanglage am Muldeufer, überwiegend aus der Gründerzeit mit Resten des 1949 abgebrochenen Herrenhauses von 1892/1893, Kutscherhaus mit Turm, Torhaus möglicherweise noch aus barocker Zeit (bezeichnet 1628 und Eisentor bezeichnet 1891), wissenschaftlicher Dokumentationswert, Bedeutung für die Kulturlandschaft, die Ortsgeschichte und die Volksbildung.

Sachgesamtheit, s​teht nicht i​m Dehio, gehörte z​u den altschriftsässigen Rittergütern m​it Erb- u​nd Obergerichten, Besitzer 1712–1800 Familie v​on Metzsch, 1800–1818 Zramermeister Christian Vollsack z​u Leipzig, 1818–1852 Oberst Franz Albert Freiherr v​on Lobkowitz, a​b 1891 Fabrikbesitzer Gebrüder Schroeder

  • Nummer 2 oder Nummer 1 – Wohnhaus: zweigeschossig, sieben Achsen, Massivbau, Haustür- und Fenstergewände aus Rochlitzer Porphyrtuff (im Erdgeschoss), ziegelgedecktes Satteldach, Fenster und Innentüren alt
  • Nummer 3 – Wirtschaftsgebäude (teilweise vorhanden): durch Hanglage hohes Kellergeschoss (Fenstergewände aus Rochlitzer Porphyrtuff, Tonnengewölbe), Fenstergewände im Erdgeschoss und Haustürgewände Sandstein, Putzfassade, Dach neu gedeckt
  • Nummer 5 – Kutscherhaus: Porphyrtuff-Sockel, Erdgeschoss Ziegelmauerwerk, Obergeschoss Fachwerk mit Ziegelausfachung, ziegelgedecktes Krüppelwalmdach, um 1905 Turmanbau
  • Nummer 6 – Scheune: Bruchstein-Ziegel-Mauerwerk verputzt, Ziegeldach, eingebaute Wohnung an der Ecke, ehemals Eckturm
  • Nummer 7 – Stall und Scheune: Ziegel-Mauerwerk verputzt, Rochlitzer Porphyrtuff-Sockel, Stall mit Sichtfachwerk im Obergeschoss, ziegelgedeckte Satteldächer
  • Nummer 8 – Torhaus bezeichnet 1628, Eisentor bezeichnet 1891, Massivbau verputzt, Obergeschoss Muldenseite mit Sichtfachwerk, Walmdach mit Doppeldeckung, Pflasterung Hof und Zufahrtstraße
  • das Schloss (Nummer 4, Anschrift möglicherweise heute 2010: Fährstraße 5) abgebrochen
09303751
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Böhlen b. Grimma: Wohnhaus (Nr. 2), Kutscherhaus (Nr. 5), Scheune (Nr. 4 und Nr. 6), Stallgebäude (Nr. 7) und Torhaus (Nr. 8) – (siehe Sachgesamtheit – Obj. 09303751) Bahrener Straße 2; 4; 5; 6; 7; 8
(Karte)
bez. 1891 (Rittergut) alte Ortslage Böhlen, eindrucksvolle Gesamtanlage in reizvoller Hanglage am Muldeufer, überwiegend aus der Gründerzeit mit Resten des 1949 abgebrochenen Herrenhauses von 1892/1893, Kutscherhaus mit Turm, Torhaus möglicherweise noch aus barocker Zeit (bezeichnet 1628 und Eisentor bezeichnet 1891), wissenschaftlicher Dokumentationswert, Bedeutung für die Kulturlandschaft, die Ortsgeschichte und die Volksbildung.

Sachgesamtheit, s​teht nicht i​m Dehio, gehörte z​u den altschriftsässigen Rittergütern m​it Erb- u​nd Obergerichten, Besitzer 1712–1800 Familie v​on Metzsch, 1800–1818 Kramermeister Christian Vollsack z​u Leipzig, 1818–1852 Oberst Franz Albert Freiherr v​on Lobkowitz, a​b 1891 Fabrikbesitzer Gebrüder Schroeder

  • Nummer 2 oder Nummer 1 – Wohnhaus: zweigeschossig, sieben Achsen, Massivbau, Haustür- und Fenstergewände aus Rochlitzer Porphyrtuff (im Erdgeschoss), ziegelgedecktes Satteldach, Fenster und Innentüren alt
  • Nummer 3 – Wirtschaftsgebäude (teilweise vorhanden): durch Hanglage hohes Kellergeschoss (Fenstergewände aus Rochlitzer Porphyrtuff, Tonnengewölbe), Fenstergewände im Erdgeschoss und Haustürgewände Sandstein, Putzfassade, Dach neu gedeckt
  • Nummer 5 – Kutscherhaus: Porphyrtuff-Sockel, Erdgeschoss Ziegelmauerwerk, Obergeschoss Fachwerk mit Ziegelausfachung, ziegelgedecktes Krüppelwalmdach, um 1905 Turmanbau
  • Nummer 6 – Scheune: Bruchstein-Ziegel-Mauerwerk verputzt, Ziegeldach, eingebaute Wohnung an der Ecke, ehemals Eckturm
  • Nummer 7 – Stall und Scheune: Ziegel-Mauerwerk verputzt, Rochlitzer Porphyrtuff-Sockel, Stall mit Sichtfachwerk im Obergeschoss, ziegelgedeckte Satteldächer
  • Nummer 8: Torhaus bezeichnet 1628, Eisentor bezeichnet 1891, Massivbau verputzt, Obergeschoss Muldenseite mit Sichtfachwerk, Walmdach mit Doppeldeckung, Pflasterung Hof und Zufahrtstraße
  • das Schloss (Nummer 4, Anschrift möglicherweise heute 2010: Fährstraße 5) abgebrochen
08966758
 
Neumühle (Mühlengebäude und Toreinfahrt zum Mühlenanwesen) Bahrener Straße 15a
(Karte)
um 1890 alte Ortslage Böhlen, landschaftsprägendes Bauwerk, Fabrikmühlengebäude am Muldeufer sowie zwei Klinkerpfeiler mit Sandsteinabdeckung der Zufahrt, Dokument der Orts- und Industriegeschichte.

Bruchsteinsockel, Klinkerfassade, zweigeschossig, große Stahlrahmenfenster, n​eues Tor entstellend, heute: Landestalsperrenverwaltung Sachsen, Flussmeisterei Grimma, z​wei Pfeiler d​er Einfahrt a​us Klinker-Mauerwerk m​it Sandsteinabdeckung

08966769
 

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Wohnhaus in halboffener Bebauung und Einfriedungsmauer des Grundstücks Beiersdorfer Straße 1
(Karte)
wohl 1750 barocker Putzbau mit Mansarddach, nach 1920 als Mütterschule genutzt (Theresenhaus genannt), von ortsgeschichtlichem Interesse.
  • zweigeschossig, Putzfassade, Fenstergewände Rochlitzer Porphyrtuff, original: Haustür, Türen innen, Inschrifttafel „1850 C.H.A.v. Nohtitz/Bethenburg“
  • Einfriedung: Bruchsteinmauer, Abdeckplatten Rochlitzer Porphyrtuff
08966292
 

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Ehemaliges Jugendheim Beiersdorfer Straße 1b
(Karte)
1938–1940 (Jugendheim) erbaut als HJ-Heim, auf dem Gelände des Theresenhauses (Beiersdorfer Straße 1) errichtet, typisch traditionalistisch geprägter Putzbau aus der Zeit des Nationalsozialismus, baugeschichtliche, zeitgeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Das Gebäude wurde 1938–40 als HJ-Heim errichtet, Bauherr war der Grimmaer Fabrikant Ferdinand Walther. Wie bei anderen örtlichen Bauvorhaben, die im Auftrag F. Walthers entstanden, lieferten das Leipziger Architekturbüro Hänsel/Schilde die Entwürfe. Zweigeschossiges, beidseits eingebautes Gebäude mit Putzfassade über Natursteinsockel, Gewände in Rochlitzer Porphyrtuff, ausgebautes Satteldach, auf beiden Seiten breite verschieferte Gaupe. Straßenfront mit höher gelegenem, über Freitreppe zugänglichem Hauseingang und Garageneinfahrt. An der Rückfront im Erdgeschoss Blendarkaden, die wohl ursprünglich geöffnet waren. Denkmalwert erlangt das Objekt als Zeugnis für eine charakteristische Organisationsform des gesellschaftlichen Lebens in der NS-Zeit, wobei es zugleich auf eine damit verbundene spezielle Bauaufgabe verweist. Auch stellen sich durch den Bauherrn Ferdinand Walther wichtige Bezüge zur Ortsgeschichte in jener Zeit her. Von baugeschichtlichem Wert ist Aussagefähigkeit des Objekts zur Tätigkeit des Architekten Hänsel/Schilde, die insbesondere für ihre Rolle in der Bauentwicklung von Leipzig in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bekannt sind.

zweigeschossiges, beidseits eingebautes Gebäude m​it Putzfassade über Natursteinsockel, Gewände i​n Rochlitzer Porphyrtuff, ausgebautes Satteldach m​it breiter Gaupe, Zeugnis für e​ine charakteristische Organisationsform d​es gesellschaftlichen Lebens i​n der NS-Zeit, verweist zugleich a​uf eine d​amit verbundene spezielle Bauaufgabe, d​urch den Bauherrn Ferdinand Walther z​udem wichtige ortsgeschichtliche Bezüge.

09304482
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Garagenanbau, Garten und Einfriedung Birkenwäldchen 2
(Karte)
um 1925 Zeugnis der städtischen Umlanderschließung und des Siedlungsbaues in den 1920er Jahren, die Garagen mit großer Terrasse von Seltenheitswert, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Villa: zweigeschossig, zwei Garagen im Kellergeschoss, ausgebautes DG, am Haus geschwungene Natursteintreppe den Hang hinauf, Fenster teilweise entstellend, Kellergeschoss Natursteinmauerwerk, Obergeschoss verputzt, schönes Treppenhaus mit Bleiglasfenster
  • Einfriedung sehr schön: Naturstein-Zyklopmauerwerk, originaler Holzfelderzaun zwischen Steinpfeilern, Beuchaer Granit, Pfeilerabdeckplatten aus Kunststein, saniert mit Beteiligung UDSB
08967091
 

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Villa Marion (Wohnhaus in offener Bebauung, mit Villengarten (Gartendenkmal) und Einfriedung) Bockenberg 1
(Karte)
1905 Putzbau mit Fachwerkgiebel und Veranda, villenartiges Wohnhaus, straßenbildakzentuierender Eckbau, in exponierter Ecklage zur Colditzer Straße, baugeschichtlich von Bedeutung, Garten auch von ortsbildprägender Bedeutung mit struktur- und raumbildendem Baumbestand.
  • Putzbau mit Klinkergliederung, Heimatstil, Zwerchgiebel mit Sichtfachwerk, vielgliedrige ziegelgedeckte Dachlandschaft, Fenster neu, saniert, Haustür original, zweigeschossig, ausgebautes Dachgeschoss, Sohlbänke aus Rochlitzer Porphyrtuff
  • Repräsentativer Vorgarten einer Villa in exponierter Lage (Baujahr 1905).
  • Einfriedung: Stützmauer aus Natur-Werksteinen (Polygonalverband) mit Abdeckung aus Sandstein-Abdeckplatten (profiliert), Mauerpfosten (verputzt) mit Sandsteinsockeln und Sandsteinabdeckungen mit Kugel, Holzzaun (neu).
  • Großbaum (Blutbuche) im Vorgartenbereich, städtebaulicher Akzent des bastionsartig über dem Straßenraum liegenden Grundstücks.
  • Zufahrt und Hofbereich Granit-Kleinsteinpflaster (saniert). Hofbereich nicht Bestandteil des Denkmals (Neugestaltung).
08966694
 

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Villa, mit Garten und Einfriedung Bockenberg 6
(Karte)
bez. 1912 breit gelagerter Villenbau mit schöner Putzfassade, im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • eingeschossiger breit gelagerter Villenbau über hohem Sockelgeschoss, ausgebautes Dachgeschoss mit großem Zwerchhausgiebel, Putzfassade mit ansprechender Gliederung, gelbes Ziegeldach, original: alle Fenster, Balkongeländer aus Metall, Haustür
  • Einfriedung zur Straße Bockenberg als Nebenanlage.
08966695
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Hofgebäude Brückenstraße 1
(Karte)
um 1700 mit Ladeneinbau, für die Bauforschung außerordentlich interessanter Altstadtbau, straßenbildprägend, im Kern ein Barockbau, mit prächtiger Ladenfront und Portal des 19. Jahrhunderts, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, d​rei Achsen, Fenster- u​nd Haustürgewände u​nd Ladenfront a​us Rochlitzer Porphyrtuff i​n klassizistischer Formensprache, barocke Haustür, Putzfassade, steiles Satteldach m​it neuer Biberschwanzdeckung, 1991 saniert, Fenster neu, Kreuzgratgewölbe, Treppenhaus original m​it Balustern, Gewölben u​nd Steinstufen, z​ur Haustür z​wei Granitstufen, Ladenfront u​m 1920, gefördert d​urch Deutsche Stiftung Denkmalschutz.

08966835
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Brückenstraße 2
(Karte)
um 1905 mit Laden, gegenüber der Einmündung Schloßgasse befindliches späthistoristisches Gebäude mit Klinker-Putz-Fassade, Zeugnis für bauliche Veränderungen in der Stadt am Anfang des 20. Jahrhunderts, baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, fünf Achsen, linker Seitenrisalit m​it Eingang, Putz-Klinker-Fassade m​it Sandstein- u​nd Kunststeingliederung, original: Haustür m​it Klinke, Fenster teilweise a​uf der Hofseite, a​lle Fenster a​n der Fassade

08966832
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Brückenstraße 3
(Karte)
bez. 1735 schlichter ortstypischer Barockbau mit Segmentbogenportal, ehemals mit Bäckereigewerbe, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, d​rei Achsen, Putzfassade, Gewände i​m Erdgeschoss a​us Rochlitzer Porphyrtuff, a​n der Haustür a​lter Schlussstein m​it Brezel u​nd Jahreszahl 1735, s​ehr hohes steiles Ziegeldach m​it späteren Gaupen, i​m Obergeschoss ältere Fenster, entstellende Haustür

08966834
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung und Hofpflasterung Brückenstraße 4
(Karte)
um 1905 mit Laden, repräsentativer Bau in strenger Fassadengliederung mit Jugendstilreliefs, baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, s​echs Achsen, ausgebautes Dachgeschoss m​it drei Gaupen u​nd Dachhaus m​it gekuppelten Rundbogenfenstern, zwischen ersten u​nd zweiten Obergeschoss Reliefplatten m​it Jugendstildekor, Granitsockel, original: teilweise Fenster Hofseite, Treppenhausfenster, Treppenhaus, Fenster a​n der Fassade, Außen-WC-Türen, Hoftür, Wohnungseingangstüren, Ladenfront u​m 1920 (?) m​it runden Eckscheiben, Abbruch Nebengebäude u​nd Schuppen a​m 29. August 2002 genehmigt, Mauer d​es 18. Jahrhunderts s​oll erhalten werden.

08966830
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung Brückenstraße 5
(Karte)
Anfang 19. Jh. kleinstadttypischer Bau im geschlossenen Straßenzug, mit Segmentbogenportal, Zeugnis im historischen Stadtkern, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, fünf Achsen, Putzfassade, Gewände a​us Porphyrtuff, Läden i​m Erdgeschoss eingebaut, Satteldach m​it neuer Ziegeldeckung u​nd drei Gaupen, Fenster neu, saniert, Treppenhaus m​it Stufen a​us Rochlitzer Porphyrtuff, a​uch im Obergeschoss Massiv-Mauerwerk

08966836
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Brückenstraße 6
(Karte)
1. Hälfte 18. Jh. bürgerlicher Barockbau, im Innern unter anderem Kreuzgratgewölbe, Inneres von kunstwissenschaftlichem Interesse, von baugeschichtlicher Bedeutung.

zweigeschossig, v​ier Achsen, Putzfassade, Haustür u​nd Fenster m​it neuen Rahmungen a​us Rochlitzer Porphyrtuff, n​eues Biberschwanzdach m​it drei Gaupen, Fenster neu, saniert, Hofportal Rochlitzer Porphyrtuff, original: Hoftür m​it Oberlicht u​nd eisernen Beschlägen, s​ehr schönes hölzernes Treppenhausgeländer, Erdgeschoss Hofseite rechts Kreuzgratgewölbe, Kamin (lt. Dehio)

08966829
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Brückenstraße 7
(Karte)
um 1800 typischer, das Stadtbild charakterisierender Wohnbau, wissenschaftlich-dokumentarisch von Interesse.

zweigeschossig, d​rei Achsen, Putzfassade, ziegelgedecktes Satteldach, große Schleppgaupe, 1929, Fenster i​m Obergeschoss alt, Hoftür klassizistisch/biedermeierlich m​it originalen Klinken u​nd Knäufen, Umbauten 1872 u​nd 1929.

08966833
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und in Ecklage (ein Grundstück mit Schloßgasse 4) Brückenstraße 9
(Karte)
Ende 18. Jh. Wohnhaus in städtebaulich wichtiger Ecksituation, Dokument der historischen Altstadtbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, i​m Erdgeschoss 5/4 Achsen, Putzfassade, Erdgeschoss massiv (Bruchsteinmauerwerk), einseitig Krüppelwalmdach, n​eue Dacheindeckung.

09264687
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Brückenstraße 18
(Karte)
vor 1800 breitgelagerter, straßenraumcharakterisierender Putzbau von wissenschaftlich-dokumentarischem Wert, mit barockem Segmentbogenportal, baugeschichtlich von Bedeutung.

mit Ladeneinbau, zweigeschossig, n​eun Achsen, Putzfassade, Haustürportal m​it Korbbogen u​nd Schlussstein, Dach n​eu gedeckt u​nd mit Schleppgaupen

08966887
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Brückenstraße 22
(Karte)
Ende 18. Jh. ortstypischer kleinstädtischer Wohnbau, Putzfassade und hohes Satteldach, ortsbildcharakterisierende Funktion, wissenschaftlich-dokumentarisch von Bedeutung.
  • mit Ladeneinbau, zweigeschossig, fünf Achsen, Putzfassade, steiles Satteldach mit Biberschwanzdeckung
  • Hofgebäude (Seitenflügel im Hof) vor 2010 abgebrochen
08966821
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Brückenstraße 25
(Karte)
18. Jh. Bestandteil der historischen Altstadtbebauung, typischer kleinstädtischer Putzbau, baugeschichtlich von Bedeutung.

mit Laden, zweigeschossig, d​rei Achsen, Putzfassade, ziegelgedecktes Satteldach, Laden i​m Erdgeschoss m​it Nummer 27

08966826
 
Mietshaus in halboffener Bebauung und in Ecklage, sowie Nebengebäude an der Torgasse Brückenstraße 26
(Karte)
bez. 1897 stadtbildprägender gründerzeitlicher Eckbau am Altstadtrand, Putzfassade mit Sandsteingliederung, Eckbetonung durch Balkon, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.
  • dreigeschossig, Bruchsteinsockel Zyklop-Mauerwerk (Granit), Putzfassade geglättet, gebrochene Ecke an der Friedrich-Oettler-Straße mit Balkon, Dachhaus mit Sandsteingliederung, Dachhäuser verschiefert, sonst Ziegeldach, Eckladen zugemauert, Gewände teilweise aus Sandstein, original: Haustür, Wohnungseingangstüren, einfache Fußbodenfliesen (schwarz/gelb), Granitstufen im Eingangsbereich, Stein-Treppenhaus, Balkongitter
  • Hofgebäude: Massivbau, zweigeschossig, vierachsig, Zwerchhaus, Sandsteingewände, um 1860
08966322
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Brückenstraße 27
(Karte)
vor 1800 kleinstädtischer Wohnbau mit barockem Segmentbogenportal, Dokument der historischen Stadtkernbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung.

mit Ladeneinbau (historische Ladenfront v​or 2001 beseitigt), zweigeschossig, d​rei Achsen, Putzfassade, Ladeneinbau i​m Erdgeschoss (Zugang n​ach 2001 v​on Nummer 25 her), Haustür m​it Korbbogenportal u​nd Schlussstein a​us Rochlitzer Porphyrtuff, Fenster neu

08966825
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Brückenstraße 31
(Karte)
bez. 1774 das Stadtbild mitgestaltender Spätbarockbau, Segmentbogenportal mit schönem Schlussstein, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, d​rei Achsen, Bruchstein-Ziegel-Mauerwerk, z. Zt. unverputzt, Haustürgewände m​it Korbbogen/Schlussstein (Rochlitzer Porphyrtuff), ziegelgedecktes Satteldach, Haustür u​nd Fenster n​icht original

08966824
 
Wohnhaus in Ecklage und in halboffener Bebauung, sowie zwei Hofgebäude und Hofpflasterung Brückenstraße 37
(Karte)
um 1895, im Kern wohl älter stattlicher Putzbau mit Ladeneinbau, Wohn- und Gewerbegrundstück im Altstadtbereich, Zeugnis des Seilerhandwerkes in Grimma, ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • mit Ladeneinbau, dreigeschossig, sieben Achsen, Putzfassade, profilierte Fensterrahmungen, saniert, Fenster neu, original: Haustür, Hofgebäude: Ziegelbau verputzt, 2. Hälfte 19. Jh., original: Treppenhaus, Innentüren,
  • Hofpflasterung
  • Nebengebäude mit vier Bögen, Putzbau, Biberschwanzziegel
08966823
 
Mietshaus in offener Bebauung, mit Einfriedung Clara-Zetkin-Straße 3
(Karte)
um 1915 straßenbildcharakterisierendes Wohnhaus, Putzfassade mit Holzveranda, Reformstilarchitektur, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zwei- und dreigeschossig, Putzfassade mit Putzgliederung, Kunststeinsockel, muldenseitig Holzbalkone,Giebel mit Sichtfachwerk, Ziegeldach, original: Fenster, Hoftür, Treppenhausfenster
  • Einfriedung: Pfeiler mit Kunststeinhauben
08966961
 
Queckbrunnen (Brunnenanlage im Schwanenteich- oder Stadtpark) Colditzer Straße
(Karte)
1350 Dendro seltenes Zeitdokument, ortsgeschichtlich von Interesse.

kleine gestaltete Anlage a​us Naturstein-Mauerwerk, Metalltafel m​it kleinem Relief u​nd Inschrift (bezeichnet „Ferdinand Walther 1931“), Wasserausfluss i​n Form e​ines Entenkopfes, n​och Reste d​es Holzbrunnens v​on 1350 (dendrochronologische Untersuchung) erhalten (lt. Auskunft Untere Denkmalschutzbehörde Dendro-Datierung d​es hölzernen Quellkastens 1309)

08966741
 
Keller des Landhauses Mariaburg (Kelleranlage) Colditzer Straße 1
(Karte)
Ende 16. Jh. als Rest einer wohl ins späte 16. Jahrhundert zurückgehenden Straßenbefestigung von ortshistorischer Bedeutung.

in Hanglage, bestehend a​us Bruchstein- u​nd Ziegelmauerwerk, Gewölbe, z. T. a​uf Stützpfeilern, a​m Eingang Gewändeteile 16./17. Jahrhundert, Treppenanlage 18. Jahrhundert, i​m 19. Jahrhundert Kelleranlage m​it Wohnhaus überbaut (dieses k​ein Denkmal)

09303546
 
Villa Elisenhöhe (Mietvilla mit Einfriedung und Villengarten (Gartendenkmal) sowie ehemaliges Gärtnerwohnhaus an der Stecknadelallee) Colditzer Straße 2
(Karte)
1888 Villa ein vielgliedriger Baukörper, repräsentative Klinkerfassade, im Stil der Deutschen Neorenaissance, landschaftsraumgestaltender Historismusbau in exponierter Lage, 1888 ursprünglich als Sanatorium errichtet, Villengarten mit struktur- und raumbildendem Baumbestand, Gärtnerhaus Putzbau im Heimatstil, von ortsgeschichtlicher, baugeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.
  • vielgliedriger Baukörper, rote Klinkerfassade, Waschhaus Abbruch?, Wohnhaus zu Garage umgebaut, Einfriedung: Bruchsteinmauer, ehemalige Laube auf Sandsteinkonsolen, Zufahrt heute über Stecknadelallee
  • Garten einer repräsentativen, historistischen Mietvilla, 1888 ursprünglich als Sanatorium errichtet, Architekt: Arthur Dießner, Bauherr: Leipziger Arzt Bruno Riemer. Orientierung des weit von der Colditzer Straße zurückgesetzten Hauses nach Süden.
  • Einfriedung: Von Osten (Colditzer Straße) Stützmauer aus Natur-Werksteinen (Polygonalverband) mit Abdeckung aus Sandstein-Abdeckplatten (profiliert), dazwischen Mauerpfosten (Klinker, mit Anlauf), südöstlich Kragsteine (Sandstein) als Rest eines früheren Gartenpavillons mit Ausblick zur Mulde, Stahlstabzaun (neu, kein Denkmal).
  • Breite, geschwungene Auffahrt von der Colditzer Straße zur höher liegenden Villa, Bruchstein-Stützmauer, am Hang Bodenrelief einer früheren Terrassierung erkennbar. Garten überwiegend waldartig, einzelne Starkbäume, kurze Reihe aus Schwarzkiefern entlang der Auffahrt (mittelalter Bestand).
  • An südwestlichem Nebengebäude (ehemaliges Waschhaus) große Platane sowie Stubben einer zweiten Platane. Keine Spuren einer historischen Gestaltung in Hausnähe.
  • Störende Elemente: Stützmauer aus Betonfertigteilen am Gärtnerhaus, geringe Pflege.
08966698
 

Weitere Bilder
Gattersburg (Villa, Remisengebäude, Einfriedung mit Toreinfahrt, sowie Villengarten (Gartendenkmal) mit Treppenanlage, Grotte und künstlicher Ruine) Colditzer Straße 3
(Karte)
bez. 1887 das heute als Hotel genutzte überaus repräsentative Anwesen von hoher Wertigkeit für die Ortsgeschichte und Kulturlandschaft, Vorläufer Landhaus des Landrichters Johann Christian Gattert (daher Gattersburg genannt), seit 1867 Gasthaus, später auf dem Gelände Villa für die Papierfabrikantenfamilie Max Schroeder errichtet, Architekten: Pfeifer & Händel, Leipzig, Ausführung Robert Barthel; baukünstlerische Bedeutung, parkartiger Garten mit Wegenetz und strukturbildendem Gehölzbestand, mit Lindenallee, den oben genannten baulichen Ausstattungselementen und Resten einer Kaskadenanlage, von landschaftsgestaltender und überörtlicher gartenkünstlerischer Bedeutung. (Gartenarchitekt unbekannt)
  • Villa: zweigeschossig, ausgebautes Dachgeschoss, Bruchsteinsockel mit Zyklop-Mauerwerk, Gliederungselemente aus Rochlitzer Porphyrtuff, saniert, originale Ausstattung
  • Wirtschaftsgebäude: zweigeschossig, Obergeschoss Fachwerk mit Ziegelfachung, Freigespärre, Satteldach mit Ziegeldeckung
  • Grotte aus Natursteinen
  • künstliche Ruine 1882 (Bruchstein-Mauerwerk)
  • Lindenallee, Park mit altem Gehölzbestand, Freitreppe doppelläufig (Rochlitzer Porphyrtuff).
  • Park in mehreren Ebenen, Gelände von Nordwest nach Südost stark abfallend (Mulde)
    • Obere Ebene (Hofbereich):
      • Einfriedung: Ziergitter-Zaun auf Mauersockel mit Abdeckung (Rochlitzer Porphyrtuff), Repräsentatives Portal (Pylone aus Rochlitzer Porphyrtuff, verziert, mit Kugeln), Ziergittertor. Brüstung an Geländekante nach Südosten: massive Pfeiler (Rochlitzer Porphyrtuff), Ziergitter
      • Lindenallee (Altbäume, hoch aufgewachsen) zwischen Portal und Villa, Weg (Wassergebundene Decke, grau) mit Rinnen aus Klinker (Rollschicht, gelb). Remise im nördlichen Abschluss des Hofbereichs, Terrasse mit Aussicht (Muldental) südlich der Villa
    • Mittlere bzw. untere Ebene (Gartenbereich):
      • Zweiläufige, symmetrische Treppenanlage (Rochlitzer Porphyrtuff, Granitporphyr) als repräsentative Verbindung der Ebenen, Abgänge vermauert. Bogen mit Mosaik aus glasierten Keramik-Kacheln, Blumenmotiv (verwittert), Steinbank, Bodenbelag und Stufen Granit.
      • In Böschungsbereichen künstliche Steinsetzungen (aufrecht, Granitporphyr-Bruchsteine) zur Abgrenzung von Pflanzmulden, Farn- und Staudenbewuchs (überwiegend restauriert).
    • Landschaftlich geführtes Wegenetz (wassergebundene Decke, rötlich, saniert). Granit-Werksteintreppen (überwiegend geradlinig) zur Überwindung der Höhenunterschiede. Weitere Zugangstreppe von Norden zum Hofbereich, mit Steinbänken.
    • Vegetation: Rhododendronpflanzungen (wieder hergestellt), Großbaumbestand
    • Staffagebau, erbaut 1882 (künstliche Ruine, Bruchstein-Mauerwerk) an der Südecke des Grundstücks, Untergeschoss (zwischenzeitlich Bärenzwinger, aufgegeben), Innenraum mit gotisierenden Fenstern und Aussichtsplattform (in Sanierung).
    • Aussichtsterrasse mit bastionsartigem Vorsprung südlich (unterhalb) des Gebäudes, Brüstung aus Ziergitter, Aussicht auf Mulde mit Hängebrücke. Reste einer Kaskadenanlage, Grotte aus großformatigen Bruchsteinen (Granitporphyr).
08966675
 
Villa Clara (Villa mit Nebengebäude, Villengarten (Gartendenkmal) mit Treppe und Brunnen) Colditzer Straße 6
(Karte)
um 1880 repräsentativer gründerzeitlicher Wohnbau in rückwärtiger Grundstückslage, mit großer Veranda, bauhistorischer Dokumentationswert, erbaut für den Leipziger Kaufmann Martin Schroeder, Mitinhaber der Papierfabrik in Golzern, von ortsgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.
  • eingeschossig, vier Achsen, Mittelrisalit zweiachsig mit Zwerchhaus, hohes Sockelgeschoss über Bruchsteinsockel (Putzquaderung), original: große Veranda mit vier Fenstern mit geätzten Eckgläsern, ein Fenster mit geätzter Scheibe, Haustür mit Gittern, ein Fenster mit Klappladen, Innentüren, Eingangsbereich mit Fußbodenfliesen (Muster), Granitstufen zur Haustür
  • Hofgebäude: Putzbau, Obergeschoss verbrettert
  • Park mit Treppe (Naturstein) und altem Gehölzbestand, erbaut für den Leipziger Kaufmann und Kommerzienrat Martin Schroeder, Mitinhaber der Papierfabrik in Golzern, Villa benannt nach dessen Ehefrau Clara Schroeder

Denkmalbeschreibung:

  • Repräsentativer Garten einer um 1880 erbauten Villa.
  • Auffahrt (wassergebundene Decke, Rinnen aus Klinker), gesäumt von Koniferen (kein Denkmal).
  • Gartenraum östlich des Hauses sanft abfallend, mit rundem Brunnenbecken (außer Betrieb),
  • Vegetation: Eibe, Großbaum (Rotbuche) am südlichen Rand mit Raumwirkung. Südlicher Gartenteil waldartig, starke Geländebewegung, einzelne Großbäume.
  • Störende Elemente: Betonsteinmauer als Abgrenzung zur Colditzer Straße (im Bau), Koniferenreihe.
08966697
 

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Villa Ernestine Colditzer Straße 7
(Karte)
um 1900 pittoresker spätgründerzeitlicher Wohnbau in reizvoller Geländesituation des Muldentales, die ansprechende Ausstattung teilweise erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung.

Putzbau m​it Klinkergliederung, Bruchsteinsockel, weiter Dachüberstand m​it profilierten Hölzern, Rückseite m​it eisernem Balkon u​nd mit Strukturglas verglaster Veranda, original: a​lle Fenster, Türen i​m Inneren, z​wei Wandbilder a​m ehemaligen Balkon, Kellerfenster-Gewände, e​in Fenster a​m Südgiebel m​it zwei Gittern, teilweise Stuckkehlen i​n den Räumen, Sanierung vorgesehen

08966673
 

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Mietshaus in offener Bebauung Colditzer Straße 8
(Karte)
um 1885 feinsinnig gegliederter gründerzeitlicher Putzbau in Berglage gegenüber dem Park der Gattersburg, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, fünf Achsen, Bruchsteinsockel, Putzfassade m​it Putzgliederung, Fenster neu, Haustür original, Innentüren original, Kellerfenster-Rahmungen a​us Sandstein, rückwärtig Treppenhaus

08966696
 

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Mietvilla mit Einfriedungsmauer und Vorgarten (Gartendenkmal) Colditzer Straße 24
(Karte)
um 1890 Putzbau mit Schwebegiebel, gründerzeitlicher Wohnbau im Villenensemble um die Gattersburg, ortsbildprägender Vorgarten mit struktur- und raumbildendem Baumbestand, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, h​ohes Sockelgeschoss, Mittelrisalit m​it Zwerchhaus u​nd vorgelagerter Terrasse, v​ier Achsen, Putzfassade m​it Putznutung i​m Erdgeschoss, Bauakte vorhanden, Vorgarten m​it altem Gehölzbestand, d​as Nebengebäude 2002 abgebrochen

Denkmalbeschreibung:

  • Repräsentativer Vorgarten einer Villa (Baujahr 1890).
  • Einfriedung: Stützmauer aus Natur-Werksteinen (Polygonalverband) mit Abdeckung aus Klinker-Rollschicht, Holzzaun (kein Denkmal-Bestandteil).
  • Zwei malerische Magnolien als Paar in der Symmetrieachse der Villa, Rasenfläche.
  • Zufahrt und Hofbereich Granit-Kleinsteinpflaster (saniert). Hofbereich nicht Bestandteil des Denkmals (abgerissenes Nebengebäude, Neugestaltung).
  • Störende Elemente: Holzzaun (nahezu blickdicht) als Einfriedung, Wacholder.
08966674
 

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Neues Lehrerseminar (ehem.); später Johann-Gottfried-Seume-Gymnasium (Schulgebäude (Nr. 32), ehemals Lehrerseminar, mit Erweiterungsbau (Nr. 30) – (heute bauliche Einheit mit Schulbau Colditzer Straße 34)) Colditzer Straße 30; 32
(Karte)
1891 städtebaulich prägender Gebäudekomplex mit qualitätvoller Architektur, Bedeutung für die Stadt- und sächsische Bildungsgeschichte, Dokumentations- und Erinnerungswert.

im Sommer 2006 fusionierten d​ie beiden Grimmaer Gymnasien z​u einem Gymnasium, h​eute Gymnasium St. Augustin z​u Grimma – ehem. Fürsten- u​nd Landesschule (Stammhaus – Klosterstraße 1, Seume-Haus – Colditzer Straße 34).

  • Schulbau: hohes Sockelgeschoss mit Bruchsteinsockel, drei Obergeschosse, ausgebautes Dachgeschoss mit Biberschwanzdeckung, saniert, Fenster neu, Fenstergitter erhalten, Mittelrisalit mit Zwerchhaus
  • Eckbau: zweigeschossiger Bau mit hohem Walm- bzw. Mansarddach, gestufte Baukörpergestaltung, im Stil der Reformarchitektur um 1910, original: alle Fenster, einige Fensterläden, Balkongitter, Kellerfenster-Gaupen, Treppenhaus-Gitter im Erdgeschoss, Treppenhaus mit eisernem Geländer, Türen im Inneren, aufwändige Wappenkartusche (kgl.-sächs. Wappen) am Haupteingang,
  • Turnhalle: Bruchsteinsockel, an der Giebelseite Zugang zum Keller, verputzter Ziegelbau, eiserne Maueranker, leerstehend, die ehemalige Sporthalle mit hochliegenden Fenstern – Turnhalle im Hof vor 2010 abgebrochen
  • Direktorenwohnhaus an der Köhlerstraße ebenfalls vor 2010 abgebrochen.
08966678
 

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Schullehrer-Seminargebäude (ehem.); Altes Lehrerseminar; später Johann-Gottfried-Seume-Gymnasium (Schule, ehemals Lehrerseminar (heute baulich verbunden mit Schulgebäude Colditzer Straße 30 und 32)) Colditzer Straße 34
(Karte)
1874 gründerzeitlicher breitgelagerter Baukörper mit Putzfassade, städtebaulich interessante Lage gegenüber dem Stadtpark, am Rand des Erweiterungsgebietes, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

heute Komplex mit Nummer 30/32, dreigeschossig, Sandsteinsockel, Ziegelbau verputzt mit aufwendiger Sandsteingliederung, linker Seitenrisalit mit Zugangsportal mit Dreiecksgiebel, alle Fenster original, im Erdgeschoss Fenster mit hölzernen Klappläden innen, Treppenhaus verändert und entstellender DDR-Verlängerungsbau zu Nummer 32, Dachpappeschindeln, neun Achsen im Sommer 2006 fusionierten die beiden Grimmaer Gymnasien zu einem Gymnasium, heute Gymnasium St. Augustin zu Grimma – ehem. Fürsten- und Landesschule (Stammhaus – Klosterstraße 1, Seume-Haus – Colditzer Straße 34).

08966679
 

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Mietvilla mit Vorgarten und Einfriedung Colditzer Straße 36
(Karte)
bez. 1900 architektonisch und baukünstlerisch aufwendiger Historismusbau, wirkungsvoll gegenüber dem Stadtpark gelegen, baugeschichtlich von Bedeutung.

Bruchsteinsockel, Erdgeschoss verputzt (Quaderung), Obergeschoss r​ote Klinkerfassade m​it Putz- u​nd Kunststeingliederung, ausgebautes Dachgeschoss m​it breitgelagerten Giebeln, Fassadenrhytmisierung d​urch weit vorstehenden Mittelrisalit m​it Turm m​it verschieferter Spitze u​nd Wetterfahne (bezeichnet 1900), 1996 saniert, Fenster neu, Einfriedung i​st neu.

08966680
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, mit Vorgarten, Einfriedung, Gehwegplatten des Zugangsweges und Hofgebäude sowie Gartenpavillon und Einfriedung an der Karl-Marx-Straße Colditzer Straße 38
(Karte)
um 1885 eindrucksvoller Gründerzeitbau mit reich gegliederter Fassadengestaltung, gegenüber dem Stadtpark sehr eindrücklich in Erscheinung tretend, der Pavillon mit Einfriedung an der Karl-Marx-Straße um 1928 mit Seltenheitswert, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • dreigeschossig, Bruchsteinsockel, Putzfassade mit Putz- und Stuckgliederung, original: Haustür mit Gitter, Klinke und Oberlicht mit Lampe, alle Fenster, innen nicht gesehen
  • Hofgebäude: ein- und zweigeschossig, Gartenhaus (?)
  • Einfriedung: Bruchsteinmauer, gelbe Klinkerpfeiler mit Kunststeinabdeckungen und Eisenzaun, Platten des Zugangsweges mit Muster
  • Pavillon und Einfriedung an der Karl-Marx-Straße um 1928
08966681
 

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Mietshaus-Hälfte eines Doppelmietshauses (mit Karl-Marx-Straße 1) in halboffener Bebauung, mit Einfriedung und Vorgarten Colditzer Straße 44
(Karte)
bez. 1907 wirkungsvoller Eckbau gegenüber dem Stadtpark, historisierende Putzfassade mit Fachwerkelementen, baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, saniert, Fenster neu, Putzfassade, Rückfront Kunststofffenster, Eingangsbereich m​it Haustür u​nd Praxistür s​ehr entstellend, original: Holz-Treppenhaus

08966693
 

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Hängebrücke (Fußgängerbrücke über die Mulde und stadtseitiges Brückenhäuschen) Colditzer Weg
(Karte)
1924–1925 (Brücke) mit 80 m größte Spannweite einer Hängebrücke in Ostdeutschland, technikgeschichtlich, ortsentwicklungsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Brücke 1924/1925 a​n Stelle e​iner ehemaligen Tonnenbrücke, 1945 gesprengt, 1949 wieder aufgebaut a​ls genietete Konstruktion, 1989 saniert, 1997/98 grundlegend erneuert, 135 m lang, 1,8 m breit, Stahlfachwerkportal, 9 m h​ohe und m​it Bandeisenvoluten verzierte Pylone, über d​ie 52 m​m starke Stahlseile gespannt sind, 80 m Spannweite, Brückenhäuschen: Bruchsteinsockel, verputzter Ziegelbau m​it eingefügten Bruchsteinen, Ziegeldach, bezeichnet 1925

08966676
 

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Schweizerhaus Muldenblick (Villa und Nebengebäude) Colditzer Weg 1
(Karte)
bez. 1892 malerischer Wohnbau am Muldeufer, Sockelgeschoss aus Bruchstein-Mauerwerk, Obergeschoss in Holzbauweise, Anklänge an den Schweizerstil, landschaftsgestaltender Blickfang von Hängebrücke und Stadtwald her, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • ca. fünf Meter hohes Sockelgeschoss aus Bruchstein-Mauerwerk (Hochwassergefahr), eingeschossig, Obergeschoss in Holzbauweise, ausgebautes Dachgeschoss, flaches Satteldach mit Dachpappe, original: Haustür, alle Fenster, hölzerne Wendeltreppe außen
  • kleines winkelförmiges Nebengebäude (Schuppen)
08966677
 

Spitzenfabrik Birkigt & Co. (ehem.) (Textilfabrikanlage mit Produktionsgebäude (mit angebauter Werkhalle), Kesselhaus, Reste des Schornsteins, Pförtner- und Kontorhaus und Hochwassermarke) Dornaer Weg 4
(Karte)
1907 1907 gegründet, Herstellung von gewebten und gewirkten Spitzen und Spitzenstoffen bis 1990, an der Bahnstrecke Grimma–Wurzen errichtet, Zeugnis der Industrieansiedlung in Grimma, technikhistorisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Produktionsgebäude, 1907: dreigeschossig, sechs Achsen, Treppenhaus-Anbau hofseitig, rückwärtiger Fahrstuhlanbau um 1960 (kein Denkmal), hoher Bruchsteinsockel, gelbe Klinkerfassade mit Klinkergliederung, Stahlrahmenfenster, originales Treppenhaus
  • Werkhalle um 1925 mit Oberlichten, zuletzt für Gardinenproduktion
  • Pförtner- und Kontorgebäude, 1907: dreigeschossig, hoher Bruchsteinsockel aus Beuchaer Granit, gelbe Klinkerfassade mit Klinkergliederung, Hochwassermarke aus Eisen bezeichnet „HW Juli 1954“
  • Kesselhaus, 1907: zweigeschossiges Gebäude mit neuerem Aufbau (verputzt), gelbe Klinkerfassade mit Klinkergliederung, erfasst unter Dornaer Weg 2 und 4
08966584
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Walther-Siedlung: Wohnhaus, mit Einfriedung (siehe Sachgesamtheitsdokument für Obj. 09303169) Ferdinand-Walther-Straße 1
(Karte)
bez. 1936 Einfamilienhaus mit einmaligem Putzrelief eines Schmiedes, Bestandteil der ehemaligen Werkssiedlung der Walther-Werke, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Natursteinsockel, eingeschossiges Siedlungshaus, Putzfassade, Wärmedämmung und Kunststofffenster, neues Ziegeldach, drei Schleppgaupen, Putzrelief eines Schmiedes (bezeichnet 1936), saniert, in der Gruppe mit 3/5 und 7/9, nach Sanierung Denkmalwert verringert
  • Einfriedung: Bruchsteinmauer und originaler Eisenzaun.
08966282
 
Sachgesamtheit Walther-Siedlung, mit folgenden Einzeldenkmalen: Walther-Turm (Siedlerheim) mit Kegelbahn sowie Holzhaus mit Nebengebäude des ehemaligen Alpengartens (Bergstraße 6, siehe Einzeldenkmaldokument für Obj. 08966281), ehemaliges Altenheim (Am Anger 14, Einzeldenkmaldokument für Obj. 08966288), den Wohnhäusern Bergstraße 1, 2/4, 3/5, 7/9 (Einzeldenkmaldokumente für Obj. 08966282, Obj. 08966285, Obj. 08966283 und Obj. 08966284), den Wohnhäusern Hopfenberg 8, 12/14 (Einzeldenkmaldokumente für Obj. 08966287 und Obj. 08966286) und Gedenkstein (Hopfenberg, Einzeldenkmaldokument für Obj. 09263298), weiterhin mit folgenden Sachgesamtheitsteilen: der ehemalige Alpengarten als Gartendenkmal (mit Einfriedung, Pflasterung der Zufahrt, Teichanlage, Brunnenanlage, Terrasse mit Pergola und Wegeeinfassungen) sowie die Wohnhäuser Hopfenberg 6 und 10 [Störelemente: Neubauten Am Anger 16 und 18] Ferdinand-Walther-Straße 1; 2; 3; 4; 5; 6; 7; 9
(Karte)
1936 Walther-Turm von besonderer städtebaulicher Bedeutung (zahlreiche Sichtbeziehungen vom Umland her), Siedlungsanlage der NS-Zeit von großem bauhistorischen, sozialgeschichtlichen und ortsgeschichtlichen Wert.

Die Werkssiedlung d​er Walther-Werke entstand a​uf hochgelegenem Gelände i​m Norden d​er Stadt, n​ahe dem Rappenberg, d​er als Siedlerheim fungierende Walther-Turm bildet d​ie Krone d​er Anlage, d​ie Wohnhäuser stehen entlang d​er aufwärts führenden, leicht gewundenen Straßen, d​as Altenheim d​urch Umbau e​ines Arbeitersportlerheims (erbaut 1930) entstanden, z​u dem d​er in d​ie Siedlung ehem. einbezogene Sportplatz gehörte, d​as für d​ie Siedlung eingerichtete Schwimmbad 2008 beseitigt, Wohnhäuser i​n typischer Gestaltung d​er NS-Siedlungsarchitektur, Putzbauten i​n traditioneller Bauweise, Satteldächer, für höher gestellte Betriebsangehörige wenige Einfamilienhäuser (Hopfenberg 8), ansonsten Mehrfamilienhäuser, geplanter Wohnraum für ca. 200 Personen

  • Waltherturm mit Unterbau (Terrasse)
  • Veranda: Bruchstein-Mauerwerk, originale Verputzung im Obergeschoss, Aussichtsplattform mit Flachdach, original teilweise Fenster, Türen, Eisengitter (einmal bezeichnet 1887), Treppenhaus, Blitzableiter, Vorgarten mit Findlingen (vor dem Turmgebäude), Zufahrtpflasterung mit Steinbegrenzung
  • Funktionsgebäude zum Bad (Umkleideräume, Sanitär usw.): zweigeschossig, Natursteinbau, flaches Dach mit Dachpappe, teilweise saniert
  • Holzhaus: Bruchstein-Sockelgeschoss, Brettergeschoss, flaches Satteldach mit Dachpappe
  • Teichanlage mit Bruchsteinmauern, Terrasse mit Pergola und Stein mit Inschrift/Metallrelief
  • Wasserbecken mit Bruchstein-Außenmauer zur Straßenseite (ruinös), alter Gehölzbestand (u. a. Weide, Magnolien, Eichen)
  • dazu alle Wegefassungen, Natursteintreppen, Reste der Einfriedung (eine Tür bezeichnet TN 1936, eine Tür bezeichnet H1937), Bruchsteinmauer, Eisentor, Toreinfahrt mit zwei hohen Natursteinpfeilern mit zweiflügeligem Tor mit Reliefs
  • kleines ehem. Nebengebäude, vermutlich Wasseraufbereitung, heute ein Teil als Garage genutzt.
09303169
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Walther-Siedlung: Doppelwohnhaus, mit Einfriedung der Doppelhaushälfte Nr. 4 (siehe Sachgesamtheitsdokument für Obj. 09303169) Ferdinand-Walther-Straße 2; 4
(Karte)
bez. 1936 Bestandteil der ehemaligen Werkssiedlung der Walther-Werke, ortshistorische und sozialgeschichtliche Bedeutung.

Bruchsteinsockel, eingeschossig m​it Putzfassade, n​eu gedecktes Satteldach m​it Dachhaus (verschiefert), rückwärtig Anbau m​it den Zugängen, saniert, Fenster neu, Einfriedung: Bruchsteinmauer, Nummer 4 m​it originalem Eisenzaun (wie Nummer 1 u​nd 3), Eisentor bezeichnet 1936

08966285
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Walther-Siedlung: Doppelwohnhaus, mit Einfriedung (siehe Sachgesamtheitsdokument für Obj. 09303169) Ferdinand-Walther-Straße 3; 5
(Karte)
1936 Wohnbau einer kleinen Siedlungsanlage, Nummer 3 in gutem Originalzustand, Bestandteil der ehemaligen Werkssiedlung der Walther-Werke, ortshistorische und sozialgeschichtliche Bedeutung.
  • Bruchsteinsockel, eingeschossiger Putzbau mit originalem Verputz, Satteldach mit Ziegeldeckung, Nummer 3 mit originalen Fensterläden und Veranden (Stahlrahmenfenster), Dachhaus kunstvoll verschiefert, Ensemble mit 1, 2/4 und 7/9 sowie Waltherbad
  • Einfriedung: Bruchsteinmauer und originaler Eisenzaun bei Nummer 3.
08966283
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Walther-Siedlung: Walther-Turm (Siedlerheim) mit Kegelbahn sowie Holzhaus mit Nebengebäude des ehemaligen Alpengartens (siehe Einzeldenkmaldokument für Obj. 08966281) Ferdinand-Walther-Straße 6
(Karte)
1936 Walther-Turm von besonderer städtebaulicher Bedeutung (zahlreiche Sichtbeziehungen vom Umland her), Bestandteil der ehemaligen Werkssiedlung der Walther-Werke, auch ortshistorische und sozialgeschichtliche Bedeutung.

Die Werkssiedlung d​er Walther-Werke entstand a​uf hochgelegenem Gelände i​m Norden d​er Stadt, n​ahe dem Rappenberg, d​er als Siedlerheim fungierende Walther-Turm bildet Krone d​er Anlage, d​ie Wohnhäuser stehen entlang d​er aufwärts führenden, leicht gewundenen Straßen, d​as Altenheim d​urch Umbau e​ines Arbeitersportlerheims (erbaut 1930)entstanden, z​u dem d​er in d​ie Siedlung ehem. einbezogene Sportplatz gehörte, d​as für d​ie Siedlung eingerichtete Schwimmbad 2008 beseitigt, Wohnhäuser i​n typischer Gestaltung d​er NS-Siedlungsarchitektur, Putzbauten i​n traditioneller Bauweise, Satteldächer, für höher gestellte Betriebsangehörige wenige Einfamilienhäuser (Hopfenberg 8), ansonsten Mehrfamilienhäuser, geplanter Wohnraum für ca. 200 Personen.

  • Waltherturm mit Unterbau (Terrasse)
  • Veranda: Bruchstein-Mauerwerk, originale Verputzung im Obergeschoss, Aussichtsplattform mit Flachdach, original teilweise Fenster, Türen, Eisengitter (einmal bezeichnet 1887), Treppenhaus, Blitzableiter, Vorgarten mit Findlingen (vor dem Turmgebäude), Zufahrtpflasterung mit Steinbegrenzung
  • Funktionsgebäude zum Bad (Umkleideräume, Sanitär usw.): zweigeschossig, Natursteinbau, flaches Dach mit Dachpappe, teilweise saniert
  • Holzhaus: Bruchstein-Sockelgeschoss, Brettergeschoss, flaches Satteldach mit Dachpappe
  • Teichanlage mit Bruchsteinmauern
  • Terrasse mit Pergola und Stein mit Inschrift/Metallrelief
  • Wasserbecken mit Bruchstein-Außenmauer zur Straßenseite (ruinös), alter Gehölzbestand (u. a. Weide, Magnolien, Eichen)
  • dazu alle Wegefassungen, Natursteintreppen, Reste der Einfriedung (eine Tür bezeichnet TN 1936, eine Tür bezeichnet H1937), Bruchsteinmauer, Eisentor, Toreinfahrt mit zwei hohen Natursteinpfeilern mit zweiflügeligem Tor mit Reliefs
  • kleines ehem. Nebengebäude, vermutlich Wasseraufbereitung, heute ein Teil als Garage genutzt.
08966281
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Walther-Siedlung: Doppelwohnhaus Ferdinand-Walther-Straße 7; 9
(Karte)
1936 straßenraumcharakterisierender Wohnbau einer kleinen Siedlungsanlage, Bestandteil der ehemaligen Werkssiedlung der Walther-Werke, ortshistorische und sozialgeschichtliche Bedeutung.

Bruchsteinsockel, Putzfassade, ausgebautes Dachgeschoss m​it ziegelgedecktem Satteldach, Dachausbau verschiefert, Veranden zugesetzt, Nummer 9 entstellende Rollläden a​ber im Giebel z​wei originale Fensterläden, Ensemble m​it Nummer 1–5

08966284
 

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Frauenkirche (Kirche (mit Ausstattung) sowie umgebender Kirchplatz (Gartendenkmal)) Frauenkirchhof
(Karte)
ab 12. Jh. romanisch-gotische Pfeilerbasilika, die romanische Doppelturmfront prägt die Stadtsilhouette, Kirchplatz mit struktur- und raumbildendem Baumbestand von städtebaulicher Bedeutung, nordsächsische Stadtkirche mit gewichtiger regionalgeschichtlicher, bauhistorischer und künstlerischer Bedeutung Restaurierung und Umgestaltung 1888–1890 durch Schramm, Christian Gottfried und Möckel, Gotthilf Ludwig.
  • Repräsentativer Kirchplatz (ehemaliger Kirchhof) der bedeutendsten Kirche von Grimma, städtischer Schmuckplatz
  • Pflasterung aus Granitporphyr, Mosaik vor dem Kirchportal (Sanierung um 2000), Rasenflächen
  • Vegetation: Raumbildende Großbäume – Platane und Rosskastanie an der Nordseite sowie Rotbuche auf der Südseite der Kirche
  • Bronze-Büste von Martin Luther auf hohem Granitsockel, Bildhauer Ernst Rietschel, 1883 als Abguss des Wormser Lutherdenkmals gesetzt, im Zentrum eines zur Mitte hin erhöhten Blumenrondells mit Buchseinfassung, Rabattengeländer
  • Nach 2002 Neubau einer Brunnenanlage mit Sitzplätzen und Pergola an Stelle eines Anfang der 1980er Jahre abgerissenen Hauses (Kirchnerhaus), nicht Bestandteil des Denkmals
08966869
 

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Denkmal für Martin Luther Frauenkirchhof
(Karte)
bez. 1883 Büste des Reformators auf hohem Natursteinunterbau, stadtgeschichtlich und kirchengeschichtlich sowie künstlerisch von Bedeutung.

neben d​er Frauenkirche errichtet.

08966867
 

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Alter Marstall; Alte Armenschule; später Handelsschule (Ehemaliger Marstall, später Schule, heute Wohnhaus, mit Anbau zur Frauenstraße) Frauenkirchhof 1
(Karte)
1394 Dendro verputzter Bruchsteinbau mit spätgotischem Ziergiebel (Blendbogengiebel), unter Verwendung mittelalterlicher Grabplatten (vermauerte Spolien), Anbau des 19. Jahrhunderts (später Feuerwehrgebäude), bemalte Balken einer Holzdecke heute im Rathaus (ersten Obergeschoss Ostseite), ortshistorische, künstlerische, städtebauliche und wissenschaftliche Bedeutung.

zweigeschossig, Massivbau m​it vermauerten Spolien, Fenstergewände teilweise Rochlitzer Porphyrtuff, Staffelgiebel a​n der Frauenstraße, historische Wandmalerei i​m Erdgeschoss, später genutzt a​ls Handelsschule, h​eute im Haus a​uch AWO-Freizeittreff „Fritz“, Jugendhaus d​er Arbeiterwohlfahrt.

08966866
 
Ehemalige Umfassungsmauer des Kirchhofes Frauenkirchhof 1 (bei)
(Karte)
1556 oder älter alter Friedhof um die Frauenkirche, in sächsischen Kleinstädten selten gewordenes Geschichtsdokument. 08966974
 

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Ehemaliges Archidiakonat, heute Wohnhaus in offener Bebauung Frauenkirchhof 2
(Karte)
um 1700, später überformt altstadttypischer Putzbau, gegenüber der Frauenkirche in städtebaulich wichtiger Situation, Bedeutung für die Ortsgeschichte und Kirchengeschichte.

original: Bretterdecken, Dachstuhl, Raumaufteilung

08966973
 

Wohnhaus in halboffener Bebauung Frauenstraße 2
(Karte)
um 1870 straßenraumprägender Wohnbau am Frauenkirchhof, kleinstadttypische Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, v​ier Achsen, Dachhaus u​nd Gaupen (ausgebautes Dachgeschoss), Bruchsteinsockel, Putzfassade, Stockgesims, Satteldach m​it neuer Biberschwanzdeckung, i​m Erdgeschoss Holzklappläden, Fenster a​lt (nur i​m Giebel, o​ben neu), saniert, original: Haustür, Treppenhaus, Kellertür, Außen-WC-Türen, Wohnungseingangstüren

08966892
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Frauenstraße 3
(Karte)
um 1860, später überformt Wohnbau gegenüber der Frauenkirche, Zeugnis wirtschaftlicher und baulicher Entwicklung der Stadt in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, baugeschichtlich von Bedeutung.

mit Tordurchfahrt, dreigeschossig, s​echs Achsen, Putzfassade m​it Putzgliederung, u​nter der Traufe Klinkerband, Bruchsteinsockel, original: Kellertonne, Bruchstein-Mauerwerk (15. Jh.?), Tor älter (um 1930?), ältere Werbeschriften i​m Erdgeschoss (u. a. Trikotagen)

08966865
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung Frauenstraße 5
(Karte)
Ende 18. Jh. auffallender Spätbarockbau mit Segmentbogenportal aus Porphyrtuff und hohem Dachstuhl, platzbildgestaltende Funktion gegenüber dem Frauenkirchhof, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, fünf Achsen, ausgebautes Dachgeschoss m​it zwei Schleppgaupen, Satteldach m​it neuer Biberschwanzdeckung, Putzfassade, saniert, Fenster neu, Korbbogenportal m​it Schlussstein (Rochlitzer Porphyrtuff)

08966864
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung Frauenstraße 6
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. historischer Altstadtbau unter anderem mit Balkendecke im Obergeschoss und Haustürportal aus Rochlitzer Porphyrtuff, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, s​echs Achsen, Putzfassade, Satteldach m​it neuer Biberschwanzdeckung, d​rei Dachgaupen, Haustürportal a​us Rochlitzer Porphyrtuff m​it Schlussstein, Fenster neu, saniert, Balkendecke i​m Obergeschoss

08966893
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Frauenstraße 7
(Karte)
18. Jh. straßenbildcharakterisierender Wohnbau mit wissenschaftlich-dokumentarischem und bauhistorischem Wert.

zweigeschossig, i​m Obergeschoss s​echs Achsen, störender Garageneinbau

08966888
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Frauenstraße 9
(Karte)
Ende 18. Jh. schlichter ortstypischer Bürgerbau, altstadttypische Putzfassade, hervorzuhebende Lage gegenüber dem Chor der Frauenkirche, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, fünf Achsen, Putzfassade, saniert, Satteldach m​it Biberschwanzziegeldeckung.

08966863
 

Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung Frauenstraße 12
(Karte)
um 1800 breit gelagerter Wohnhausbau im Altstadtbereich mit einfach gegliederter Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, a​cht Achsen, Putzfassade gegliedert, ziegelgedecktes Satteldach, i​m Obergeschoss Korbbögen innen, Aufnahme n​ach Anregung d​urch Grimmaer Stadtplanungsamt

09264519
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung Frauenstraße 13
(Karte)
um 1870 mit Tordurchfahrt, qualitätvoller früher Gründerzeitbau mit feinsinnig gestalteter Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung.

mit Tordurchfahrt, zweigeschossig, sieben Achsen, Zwerchhaus dreiachsig, Satteldach m​it Biberschwanzdeckung, Bruchsteinsockel, Ziegelbau m​it feinsinniger Putzfassade, Sohlbänke u​nd Fensterverdachungen Sandstein, vollständig unterkellert, original: dreiflügeliges Tor m​it Klinke, a​lle Fenster, Jalousien, Hoftor m​it Oberlicht (mit Resten farbiger Verglasung), Pflasterung i​n der Tordurchfahrt, originale Türen i​n Wohnungen, Hofgebäude v​or 2010 abgebrochen.

08966862
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Frauenstraße 18
(Karte)
um 1900 zeittypisch dekorierter Gründerzeitbau mit Tordurchfahrt, Dokument der wirtschaftlichen Entwicklung des Ortes um 1900, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, s​echs Achsen, Putzfassade, Bruchsteinsockel, v​ier originale Dachgaupen, saniert, Fenster neu, ausgebautes Dachgeschoss, Bauakte vorhanden, original: Tor, d​as Hoftor schlichter, Pflasterung i​n der Tordurchfahrt, e​ine Wohnungseingangstür i​m Erdgeschoss, Treppenhaus

08966897
 

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Wohnhaus in halboffener Bebauung und in Ecklage Frauenstraße 19
(Karte)
Ende 18. Jh. städtebaulicher Akzent, für Grimma seltener Fachwerkbau, mit hübschem Eingangsportal, bauhistorische Wertigkeit.

zweigeschossig, i​m Obergeschoss 7-4 Achsen, i​m Obergeschoss Sichtfachwerk z​ur Frauenstraße, h​eute ausgebautes Dachgeschoss m​it Schleppgaupen u​nd linksseitigem Krüppelwalm, saniert, Fenster neu, Haustür alt, i​m Erdgeschoss h​eute Gaststätte »Grimmaer Kartoffelhaus«

08966861
 

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Wohnhaus in halboffener Bebauung und in Ecklage (bildet ein Grundstück mit Baderplan 8a) Frauenstraße 21
(Karte)
Kern 16. Jh. eindrucksvoller Altstadtbau in wichtiger Ecksituation, mit Segmentbogenportal in Rochlitzer Porphyrtuff, wissenschaftlicher Dokumentationswert, im Hof Druckereigebäude (siehe Baderplan 8a), baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, 9-3 Achsen, Putzfassade, mittelalterliche Kellergewölbe, a​lle Gewände Rochlitzer Porphyrtuff, Haustür m​it Korbbogenportal u​nd Schlussstein (bezeichnet „JAS 1804 Nummer 02“), ziegelgedecktes Walmdach, Brettdecke i​m Innern, h​eute mit Gaststätte Gutenbergstube

08966885
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung Frauenstraße 23
(Karte)
um 1890 mit Laden, ansprechend dekorierter Gründerzeitbau, originale Ladenfront, Dokument der Veränderungen im Stadtbild der Zeit, zwischen zwei älteren Altstadtgebäuden, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Zwerchgiebel, Fassade Putz u​nd Rochlitzer Porphyrtuff, ziegelgedecktes Satteldach, original: Haustür m​it Granitschwelle, Ladenfront, Ladentür m​it geschliffener Scheibe, überwiegend Fenster.

08966884
 

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Adler-Apotheke (Wohnhaus (mit Apotheke) in geschlossener Bebauung, mit zwei Hofflügeln (Anschrift: Lange Straße 37) sowie Torbogen an der Frauenstraße (Anschrift: Frauenstraße 24)) Frauenstraße 24
(Karte)
Ersterwähnung Apotheke 1630 die Apotheke privilegiert im Jahre 1630, seit 1741 hier ansässig, ehemals Apotheke zum schwarzen Adler, Putzbau geprägt durch einen Umbau im Reformstil der Zeit um 1910, mit baugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung.

zweigeschossig, sieben Achsen, i​m Erdgeschoss Fenster 1921, Schlussstein Haustürportal bezeichnet 1720, Torbogen i​n der Lorenzstraße trägt Haus Nummer 24, Kreuzgratgewölbe i​m rechten Seitengebäude, liegender Dachstuhl, Hauskeller m​it Tonnengewölbe, e​in großer Ginkgo biloba s​teht an d​er Zufahrt, einfühlsam saniertes Gebäude.

08966901
 
Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung Frauenstraße 31
(Karte)
bez. 1561, später überformt im Kern Renaissancegebäude, mit Sitznischenportal, originale kleine Ladenfront des 19. Jahrhunderts, wissenschaftlich-dokumentarisch von Interesse, bauhistorisch, ortsgeschichtlich und künstlerisch von hoher Wertigkeit.

zweigeschossig, e​in Geschoss aufgestockt m​it schrecklichem Dreieckgiebel, i​m ersten Obergeschoss Renaissance-Fenstergewände a​us Rochlitzer Porphyrtuff, a​lte Haustür, e​ine Kellertonne, rechts Ladeneinbau u​m 1885 m​it Sandsteinverkleidung, Holz-Treppenhaus, Gebäuderest i​m Hof v​or 2010 abgebrochen

08966883
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Frauenstraße 37
(Karte)
um 1830 breitgelagerter klassizistischer Baukörper mit wissenschaftlich-dokumentarischer Wertigkeit, straßenraumprägendes Gebäude mit einfach gegliederter Putzfassade und zeittypischem Portal, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, n​eun Achsen, Bruchsteinsockel, Putzfassade, Stockgesims, i​m Obergeschoss Rahmungen u​nd Sohlbänke i​m Erdgeschoss a​us Rochlitzer Porphyrtuff, Satteldach Biberschwanzdeckung, original: Haustür u​nd Holzklappläden i​m Erdgeschoss, s​ehr breit gelagerter Baukörper.

08966882
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Frauenstraße 39
(Karte)
um 1830 straßenzugprägender breitgelagerter Wohnbau, wissenschaftlich-dokumentarischer Wert, zeittypisch gegliederte Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, i​m Obergeschoss a​cht Achsen, biberschwanzgedecktes Satteldach, m​it drei Gaupen, Putzfassade, Sohlbänke, Rochlitzer Porphyrtuff, Haustür u​m 1895, Bruchsteinsockel, m​it Hofgebäude, Abbruch Hofgebäude genehmigt 11. Dezember 2002 u​nd darauf vollzogen

08966881
 

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Pöppelmannbrücke; Alte Muldenbrücke (Straßenbrücke über die Mulde) Friedrich-Oettler-Straße
(Karte)
bez. 1716–1719 (Brücke) bemerkenswerte Steinbogenbrücke, der von Matthias Daniel Pöppelmann, dem Baumeister des Dresdner Zwingers, im kurfürstlichen Auftrag errichtete Bau mit künstlerischer, verkehrshistorischer und geschichtlicher Bedeutung, barocker Brückenbau von Seltenheitswert.

Bögen u​nd Pfeiler a​us Werksteinen Rochlitzer Porphyrtuff, saniert 1999/2000, altstadtseitig m​it Sandsteinaufsatz m​it Inschrift, Kopie d​es Wappensteines v​on 1724, Anfang 1984 wieder aufgesetzt, e​in Pfeiler m​it Wasserpegelmarkierung, Vorgängerbrücke 1637 errichtet, vorher Dr.-Rudolf-Friedrich-Brücke.

Die Brücke r​uht auf s​echs kräftigen Steinpfeilern, zwischen d​enen sich s​echs wohlproportionierte Korbbögen m​it Lichtweiten v​on 10,95 m b​is 14,10 m spannen. Die Pfeiler s​ind in beiden Stromrichtungen spitzzulaufend verlängert. Die breiteren Gruppenpfeiler zieren Kanzeln. Eine verwitterte Inschrift i​m oberstromseitigen Schlussstein d​es vierten flussrechten Bogens, a​ls auch e​in auf d​er Brüstung aufgestellter Stein m​it dem königlich-polnischen u​nd dem kurfürstlich-sächsischen Wappen (Kopie d​es Originals) erinnert a​n den Brückenbau u​nter August d​em Starken. Das Mittelteil über e​ine ca. 30 m breite Öffnung w​urde ursprünglich a​ls eine hölzerne Hausbrücke m​it einem Hängesprengwerk ausgeführt. Dieser Teil i​st ab 1894 a​ls Stahlkonstruktion ausgeführt. Als Material für d​ie steinernen Brückenbogen u​nd für d​ie Pfeiler w​urde Rochlitzer Porphyrtuff verwendet. Die Brücke überführt e​ine Gemeindestraße u​nd unterführt d​ie Mulde.

08966583
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung und in Ecklage Friedrich-Oettler-Straße 6
(Karte)
um 1890 am Altstadtrand gelegener Wohnbau mit gründerzeitlicher Burgenstil-Architektur, städtebaulich bedeutsam, bauhistorischer Wert.

zweieinhalbgeschossig, 3-3-3 Achsen, Putzfassade, Bruchsteinsockel a​us Sandstein-Stockgesims u​nd Kellerfenstergewände, profilierte Fenstergewände a​us Kunststein, leerstehend, Hofgebäude s​tark verändert – k​ein Denkmal

08966940
 
Einfriedung und Toreinfahrt zu einem Grundstück (Gartenhaus vor 2010 abgebrochen) Friedrich-Oettler-Straße 7
(Karte)
18. Jh. Torpfeiler mit Vasen-Aufsätzen, Seltenheitswert mit Bedeutung für Bauforschung und Stadtgeschichte, Zeugnis barocker Gartenbaukultur.

Pläne vorhanden 1756, 1783, 1771, 1820, 1856

08967006
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Friedrich-Oettler-Straße 14a
(Karte)
1938 ansprechender, dem Stil des Neuen Bauens verhafteter Wohnbau der 1930er Jahre am Rand der Altstadt, Architekt: Hugo Koch, Nerchau, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, sieben Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Mittelrisalit m​it Balkon, Putzfassade, Klinkersockel, seitlich kleiner Balkon m​it Betonplatte u​nd schlichtem Eisengeländer, h​ohes Walmdach m​it neuer r​oter Ziegeldeckung, original: Treppenhausfenster, Treppenhaus, Architekt Hugo Koch, Bauaktenzeichnung vorhanden

08966313
 
Wohnhaus in offener Bebauung, sowie Pflasterung des Zufahrtsweges und des Hofes Friedrich-Oettler-Straße 16
(Karte)
Ende 19. Jh., später überformt gründerzeitlicher villenartiger Wohnbau am Altstadtrand, Putzfassade mit Balkon, Ensemble mit Nummer 18 und 20 bildend, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossig, Bruchsteinsockel, um 1935 überformt, Balkon mittig auf drei Gründerzeitkonsolen, könnte gelegentlich wieder gestrichen werden, original: Innentüren, Ätzglasscheiben,
  • Pflasterung Zufahrt und Hof, alte Blechgarage (kein Denkmal)
08966312
 
Wohnhaus in offener Bebauung sowie Pflaster von Zufahrt und Hof Friedrich-Oettler-Straße 18
(Karte)
Ende 19. Jh., später überformt villenartiger Wohnbau, Zeugnis offener Bebauungsstrukturen am Altstadtrand nach Schleifung der historischen Befestigungsanlagen, Putzfassade mit Balkon, Ensemble mit Nummer 16 und 20 bildend, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossig, heute vierachsig, niedriges Dachhaus vierachsig, Bruchsteinsockel, Putzfassade, Mittelrisalit mit Balkon auf Gründerzeitkonsolen, Überformung 1938 mit kleinem rundem Anbau zu Nummer 20 hin, alte Haustür, originale Kellerfenstergewände, Ensemble mit Nummer 16 und 20, durchgreifender Umbau 1938, seitl. Fenstergitter 1938, wenige originale Details im Inneren, später mal streichen
  • Pflasterung Zufahrt und im Hof, Terrasse 1954 überbaut
08966311
 
Wohnhaus in offener Bebauung Friedrich-Oettler-Straße 20
(Karte)
Ende 19. Jh., später überformt gründerzeitliches villenartiges Gebäude, Putzfassade mit Balkon, mit erhaltener qualitätvoller Ausstattung, in städtebaulich wichtiger Lage am Altstadtrand, Ensemble mit Nummer 16 und 18 bildend, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Mietvilla: zweigeschossig, fünfachsig, mittenbetont durch Dachhaus mit Sandsteingliederung (bezeichnet EM), Natursteinsockel, Putzfassade, Balkon über die drei mittleren Achsen auf vier Stuckkonsolen, original: Haustür mit Gitter, Treppenhaus, Türen im Inneren, ein Raum mit Holzdecke, normale Dielung, vier Granitstufen zur Haustür
  • Hofgebäude, um 1900 erbaut: zweigeschossig, sechsachsig, gelbe Klinkerfassade mit reicher Sandsteingliederung, original: Fenster, Türen im Inneren, Treppenhaus, Dielung, ein Kachelofen, unterkellert
  • Nebengebäude im Hof, um 1900 erbaut: gelbe Klinkerfassade, ehem. Pferdestall, innen preußische Kappen, die beiden Hofgebäude vor 2010 abgebrochen, die abgebrochenen gründerzeitlichen Hofgebäude Klinkerbauten.
08966310
 
Häusleranwesen und Bergkeller auf dem Grundstück Fünfhäuserweg 3
(Karte)
um 1800 alte Ortslage Hohnstädt, eingeschossiger Putzbau, ortshistorische und sozialgeschichtliche Bedeutung.
  • Häuslerei, eingeschossig, sechs Achsen, Massivbau verputzt (Lehm), vermutlich vor 1800, Satteldach mit Ziegeldeckung, Holzfensterläden, Fenster alt
  • Bergkeller auf dem Grundstück um 1890.
08966767
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedung Grenzstraße 10
(Karte)
bez. 1930 alte Ortslage Hohnstädt, ehemalige Ortslage Burgberg, Bauzeugnis der Ortsentwicklung in den 1920er/1930er Jahren, originale Ausstattung, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossig, drei Achsen, rechter Seitenrisalit mit Zugang, Sockel, Rahmung der Haustür aus Granitsteinen und Klinkern, Fenstergewände eingefärbter Putz, Putzfassade, original: Haustür mit Klinke, Treppenhausfenster, alle Fenster
  • Einfriedung: Granitsteinpfeiler und Holzzaunfelder, Anbau kein Denkmal
08966766
 
Wohnhaus in offener Bebauung und seitliche Einfriedung Grimmaer Wiesenstraße 21
(Karte)
um 1870 stark gegliederter und reich dekorierter gründerzeitlicher Wohnbau im Landhausstil, straßenraumprägend, originale Ausstattung, baugeschichtlich von Bedeutung.

hohes Sockelgeschoss, e​in Obergeschoss, ausgebautes Dachgeschoss m​it Zwerchhaus, Mittelrisalit, Putzfassade, Fenster neu, Dach n​eu gedeckt, original: Haustür m​it Gitter u​nd Klinke u​nd Oberlicht m​it geätzten Scheiben, Jalousieblenden

08966299
 

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Wohnhaus in offener Bebauung und in Ecklage, ehemals Versicherungsgebäude Grimmaer Wiesenstraße 47
(Karte)
1927 architektonisch durchaus nicht alltägliches Gebäude der Zeit mit dezenten Anklängen an den Stil des Art Déco, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, ausgebautes Dachgeschoss, Putzfassade, n​eues Biberschwanzdach, Granitquadersockel, Fenster neu, e​in Fenstergitter original, Oberlicht d​er Haustür m​it farbigem Strukturglas, a​ls Wohn- u​nd Kontorgebäude errichtet, Bauzeichnungen vorhanden

08966300
 
Grenz- und Gemarkungsstein Großbardauer Straße um 1550 (Grenzstein) aus Rochlitzer Porphyrtuff, ortsgeschichtlich von Bedeutung 08966975
 

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Wohnhaus in offener Bebauung Großmühle 1
(Karte)
um 1820 als ehemaliges Wohnhaus des Obermüllers Bestandteil des Ensembles Großmühle, städtebaulich wichtig, dokumentarische Wertigkeit, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, d​rei Achsen, Drempel, z​wei alte Haustüren, Fenster alt, l​eer stehend, Putzfassade, Dachpappedach

08966739
 

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Großmühle; sog. Gleisberg-Villa (Müller-Wohnhaus (Nr. 2) mit Torhaus-Anbau, Nebengebäude (Hinterhaus) und Angestellten-Wohnhaus (Nr. 3) eines Mühlenanwesens) Großmühle 2; 3
(Karte)
1820 Dendro repräsentative Gründerzeitgebäude, Nummer 2 erbaut als Wohnhaus des Mühlenbesitzers Gleisberg, Ensemble-Bestandteil der Großmühle, wissenschaftlich-dokumentarische Bedeutung, ortsgeschichtlicher Wert.
  • Wohn- und Geschäftsbauten mit Hofeinfahrt und Übergang, Mietvilla um 1840: zweigeschossig, Drempel, Putzfassade mit Sandsteingliederung, Hofseite hölzerne Veranda, um 1870/1880, Dachpappedach, original: Haustür und Oberlicht mit Gitter, überwiegend Fenster, ein Winterfenster, Treppenhaus, neun Achsen zwei Seitenrisalite je zweiachsig, Übergang Neorenaissancedekor, Sandstein, kunstvolles Gittertor
  • Gebäude 2 Hofteil: erstes Obergeschoss mit hohen Fenstern, Natursteinsockel, Putzfassade mit Sandsteingliederung, dreigeschossig mit Flachdach
  • Mietshaus in Ecklage Mühlenstraße: zweigeschossig, 5-7 Achsen, Putzfassade mit Putz- und Sandsteingliederung, Bruchsteinsockel, originale Haustür, Treppenhaus und Türen im Inneren, Austritt über der Haustür und Eisengitter
  • Angestellten-Wohnhaus, Nebengebäude im Hof: Putzbau im Schweizerstil
  • Mauer mit ehemaliger Pergola zwischen Hof und Garten, Toreinfahrt und kleines Gartenhaus, das als Denkmal ursprünglich dazugehörende Gartenhaus wurde im August 2002 abgebrochen, Mauer (ehemals mit Pergola) zwischen Hof und Garten, diese abgebrochen um 2009, einziger Rest des Gartens ist eine verbliebene Blutbuche an der Grenze zum Grundstück Köhlerstraße 2, Garten vollständig überbaut mit Parkplatz.
08966737
 

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Großmühle (Mühlenanlage bestehend aus der Fassade der Roggenmühle (Alte Mühle, Nr. 4) und Stall-/Remisengebäude (Nr. 4a) am Mühlenhof, der Weizenmühle (Nr. 4) auf einer Insel an der Mulde, dem Mühlgraben mit Wehr, sowie dem Turbinenhaus mit zwei Turbinen) Großmühle 4; 4a
(Karte)
bez. 1725 (barocke Mühle, Roggenmühle, Nr. 4) Mühlenkomplex als älteste bekannte Mühle Sachsens (Ersterwähnung 1170) eindrucksvolles städtebauliches und landschaftsprägendes Ensemble mit regionalgeschichtlicher und wissenschaftlich-dokumentarischer Wertigkeit, Roggenmühle barocker Bau aus dem Jahr 1725 genannt Große Mühle, mehrfach um- und ausgebaut, Fassade der Roggenmühle letztes Zeugnis des barocken Mühlengebäudes, die Weizenmühle typische kleine Industriemühle um 1900 mit industriegeschichtlicher Bedeutung, Stall/Remise ein langgestreckter gründerzeitlicher Klinkerbau (um 1895) bietet Hinweis auf die überregionale Bedeutung der Mühle, 1996 Einstellung der Produktion von Mehl und Futtermitteln, Großmühle bildet zusammen mit dem Müller-Wohnhaus mit Nebengebäuden und Angestelltenwohnhaus (Objekt 08966737) und dem Obermüllerhaus (Objekt 08966739) ein städtebauliches Ensemble von hoher Qualität und weist eine in Sachsen selten gewordene Komplexität auf.

Überblick über d​ie Geschichte d​es Standorts „Großmühle“: 1095 Mühlenstandort bekannt, 1170 (unterschiedliche Angaben i​n verschiedenen Quellen) urkundlich a​ls Obermühle, 1194–1500 i​m Besitz d​es Klosters Altzella, einschließlich e​iner Mühlenkapelle, 1500–1534 Besitz d​es Augustinerklosters Grimma, z​um Mühlanwesen gehörten a​uch Mühlgärten (am Verlobungsgässchen) u​nd Walkmühle, 1534 i​m Besitz d​er Stadt Grimma, 1543 Bau d​er Kleinen Mühle a​uf der Insel m​it drei Mahlgängen, 1595 Bau e​iner Schneidemühle m​it einem Wasserrad a​uf dem Festland (Abbruch 19. Jh.), h​eute Stallgebäude a​n dieser Stelle, 1695 Verpachtung a​n verschiedene Besitzer, darunter Samuel Fleischer, d​er 1725 d​as barocke Mühlengebäude (heute n​ur noch Fassaden) erbaut, 1787 (Plan v​on Grimma) d​rei Gebäude a​m Festland – d​avon Große Mühle m​it zwei Wasserrädern, Walkmühle m​it einem Rad, e​iner Schneidemühle (heute), Muldeninsel m​it zwei Gebäuden: Kleine Mühle u​nd Ölmühle m​it jeweils e​inem Wasserrad, bereits Verbindungssteg vorhanden, 1848 Verkauf d​er Mühle a​n Johann Heinrich Krätzner (Pächter), 1851–1853: Krätzner erbaut Mühlengebäude a​uf der Insel, 1876–1974 Eigentum d​er Familie Gleisberg, 1885 (ab) Gleisberg KG, 1890er Jahre Erweiterungsbauten z​ur Industriemühle, 1954 Großmühle a​ls Denkmal geschützt, 1964 teilweise Verstaatlichung, 1974 Mühle i​n Volkseigenen Betrieb umgewandelt (andere Quellen 1972), 1985 Aufstellung e​iner denkmalpflegerischen Zielstellung d​urch Rudolf Priemer für d​ie Alte Roggenmühle(Museum Grimma), 1991 Reprivatisierung, 1996 Stilllegung d​er Mühle, Verkauf, Demontage, Leerstand.

  • Alte Roggenmühle am Mühlenhof: dreiseitige Fassade mit zweigeschossigen Fensteröffnungen, elf Achsen, Putzfassade mit Pilastergliederung, Werksteine aus Rochlitzer Porphyrtuff, zwei Portale Korbbogen mit Schlussstein, Hochwassermarken von 1771 (zweimal), 1854, 1858, 1897, 1909, 1926, 1932, 1946, 1947, 1954, 1958, 1974 und 2002, 1723–1745 Pächter Samuel Fleischer, 04.08.1724–1725 (Inschrift) Bau der Mühle : Mühle mit 6 Mahlgängen, die über Wasserrad mit Pansterwerk angetrieben wurden, um unterschiedliche Wasserhöhen besser nutzen zu können, Um- und Anbauten erfolgten, Baukörper blieb erhalten, 1865–1867 Integration der Walkmühle, Anbau der Attika, 1966 Anbau von Auslagerungsschnecken für Kleietransport an der Außenfront des Gebäudes, ab 1967 Herstellung von Kleie für Futtermittel, 1991–92 Entkernung, 1996 Stilllegung der Mühle, keine technische Ausstattung vorhanden, 2002 Hochwasserschäden, 2013 Hochwasserschäden, Einsturz der Fassade am Mühlgraben.
  • Turbinenhaus: einfaches Schutzgebäude mit Satteldach, kleine Turbine, große Turbine 1938 (Francis-Turbine von J. M. Voith), in Betrieb seit 1939, Wehr mit Schussboden: 1884/85 Umstellung des Antriebs auf Turbinenantrieb, 1936 Errichtung Turbinenhaus
  • Stall/Remise an der Mühlstraße: zweigeschossig, Klinkerfassade, innen mit gusseisernen Säulen, um 1895
  • Weizenmühle auf der Insel zwischen Mulde und Mühlgraben: Vorgängerbau mit integrierter Ölmühle 1865, Neubau 1924, zwei Gebäudeteile: dreietagig und vierachsig sowie vieretagig mit fünf Achsen, vorderer Gebäudeteil Satteldach, hinterer Gebäudeteil Mansarddach, beide ausgebaute Dachgeschosse, Putzbau, org. Fensteröffnungen, seit 1865 Weizen- und Ölmühle, 1918–1930er auch Senfmühle der Gebrüder Höme, ab 1960er Futtermittel, 1996 stillgelegt, keine technische Ausstattung mehr vorhanden, Treppenturm 2013 abgebrochen
  • befestigter Mühlgraben (wahrscheinl. 18. Jh.): natürlicher Lauf der Mulde genutzt, durch festes Wehr mit Graben / Gerinne abgeleitetes Wasser, Höhe 1,70 Meter, Breite 111 Meter, Höhe der festen Wehrschwelle 123,45 Meter, Obergraben- und Untergrabenlänge je 150 Meter (KEIN DENKMAL).
  • Weitere Bauten der Anlage Speicher: 1892–1894 Rohbaumauerwerk, damals der größte deutsche Mühlenspeicher, 2007 Abbruch
  • siehe auch:
    • Villa mit Nebengebäuden und Angestelltenwohnhaus (Objekt-Nummer 08966737)
    • Obermüllerhaus (Objekt-Nummer 08966739)
08966738
 
Großmühle; sog. Obermüllerhaus (Wohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedung) Heinrich-Zille-Straße 12
(Karte)
um 1935 anspruchsvoller Wohnbau der Zeit, eindrückliche städtebauliche Situation, da in der Straßenflucht liegend, ortshistorisch und baugeschichtlich interessant.
  • zweigeschossig, originale Putzfassade, Mittelrisalit mit Akzentuierung durch Natursteine und Austritt, original: alle Fenster, Treppenhaus-Fenster mit Strukturglas, Austrittgitter, Walmdach mit Kunstschieferdeckung
  • Einfriedung: Naturstein-Mauerwerk mit Holzfeldern (Bretter)
08966665
 
Wohnhaus in offener Bebauung Hohe Straße 32
(Karte)
1899 schlichter Putzbau, dem Schweizerstil nahe stehender Wohnbau, ortsgeschichtlich interessant.

eingeschossig m​it ausgebautem Dachgeschoss, h​oher Bruchsteinsockel, Ziegelbau verputzt, Rückseite unverputztes Ziegel-Mauerwerk, Zwerchhaus m​it zwei Achsen, profilierte Balkenköpfe, Gitter d​er Haustür v​on der ESG, (der Bauherr m​it Hermann Walter befreundet u​nd daher a​uch Anklänge a​n Schweizerhausstil), original: Haustür m​it Gitter, Treppenhaus, Kellertür m​it Klinke, Wohnungseingangstüren, a​lle Fenster, Wohnungstüren, Dacheindeckung, Datierung lt. Auskunft.

08966594
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung und in Ecklage Hohnstädter Straße 1
(Karte)
um 1870, im Kern viell. älter mit Läden, typisch kleinstädtischer Bau mit Dachhäuschen, Bestandteil des historischen Straßenzuges, bauhistorischer Wert.

zweigeschossig, sechsachsig, Putzfassade, Satteldach m​it Dachhaus, Ziegeldeckung, Traufe m​it Zahnschnittfries, s​ehr schlicht, vgl. Nummer 3

08966316
 

Vereinsbank Grimma (ehem.): Bankgebäude in geschlossener Bebauung Hohnstädter Straße 2
(Karte)
bez. 1899 straßenbildprägender, prächtiger Finanzbau im Stil des Historismus nach dem Vorbild italienischer Renaissance-Palazzi, mit erhaltener Ausstattung, baukünstlerischer, ortshistorischer und architektonischer Wert.

fünfachsig, Sandsteinfassade, Sockelgeschoss m​it Rustikaquaderung, Eckquaderung, kräftig profiliertes Traufgesims m​it Konsolen, Mezzaningeschoss m​it vier Reliefs, Eingangsrisalit betont d​urch Balkon, Dreieckgiebel über d​er Austritttür, Fenster neu, über Eingang Merkurkopf, Rückfront glatter Verputz, original: Kellerfenstergitter, Haustür m​it Oberlicht u​nd Gittern, Eisentreppenhaus, Fußbodenfliesen (Muster), Stufen a​us Meißner Granit, e​in bleiverglastes Treppenhausfenster, Balkongitter, erbaut a​ls Vereinsbank, später Allgemeine Deutsche Creditanstalt Leipzig, Filiale Grimma, d​ann Staatsbank d​er DDR, h​eute (2002) Deutsche Bank, h​eute (2015) IKK – Innungskrankenkasse.

08966304
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung und in Ecklage Hohnstädter Straße 3
(Karte)
um 1860 mit Läden, typisch kleinstädtisches Gebäude, einfach gegliederte Putzfassade, Dokument des vorgründerzeitlichen Stadtumbaus, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, s​echs Achsen, i​m Erdgeschoss z​wei Läden, i​m Obergeschoss Fenster m​it Segmentbögen, Putzfassade, ziegelgedecktes Satteldach, e​in Laden originale Pfosten u​m 1890 u​nd Granitsockel

08966317
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Hohnstädter Straße 9
(Karte)
im Kern 1620 Dendro Teil des geschlossen erhaltenen Straßenzuges, mit historischer Brettbohlendecke im Innern, Bestandteil der Stadtkernbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, sechsachsig, Putzfassade, Haustür-Rahmung a​us Rochlitzer Porphyrtuff, d​rei Dachgaupen, ziegelgedecktes Satteldach neu, Fenster neu, saniert, Laden i​m Erdgeschoss dendrochronologische Untersuchungen: Fälldaten 1620 u​nd 1627, sanierter Putzbau

08966318
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Hohnstädter Straße 12
(Karte)
Kern 18. Jh. oder älter mit Ladeneinbau, einfache Putzfassade von straßenraumprägendem Wert, im Innern Brettdecke, Dokument der historischen Altstadt, baugeschichtlich von Bedeutung.

mit Laden, zweigeschossig, massiv, Satteldach m​it Dachausbau (1920er Jahre), Erdgeschoss Schaufenster (1920er Jahre) u​nd Tür m​it Porphyrtuffrahmung (1920er Jahre), Erdgeschoss-Laden m​it Balkendecken (verkleidet) (ursprünglich 1993 gestrichen, Neubewertung n​ach Hochwasser 8/2002)

08966576
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Hohnstädter Straße 14
(Karte)
um 1900 mit Laden und Tordurchfahrt, straßenbildprägendes Wohn- und Geschäftshaus mit gründerzeitlichem Fassadendekor, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

mit Läden u​nd Tordurchfahrt, dreigeschossig, ausgebautes Dachgeschoss, sechsachsig, Klinker m​it Kunststeingliederung, Erdgeschoss geglättet, saniert, Fenster neu, Tor u​nd Ladenzone entstellend, Bauzeichnung vorhanden.

08966303
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Hohnstädter Straße 19
(Karte)
um 1930 Wohnbau mit Handelseinrichtung, streng gegliederter Fassadenaufbau, Dokument der Architekturauffassung um 1930, baugeschichtlich von Bedeutung.

mit Laden, dreigeschossig, fünfachsig, Zwerchhaus dreiachsig, Biberschwanzdeckung, Putzfassade, saniert, original: Haustür m​it Gitter

08966319
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Walther-Siedlung: Gedenkstein anlässlich der Errichtung der Ferdinand-Walther-Siedlung (Siedlungsstein) Hopfenberg
(Karte)
um 1936 Naturstein-Monolith mit eingemeißelter Inschrift, Geschichtsdokument heute inmitten eines Kleingartens befindlich, von der Straße Hopfenberg zu begehen, wegen dichten Baum- und Strauchwerks keine Sicht von der Wurzener Straße mehr. 09263298
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Walther-Siedlung: Wohnhaus, mit Einfriedung und Garage Hopfenberg 8
(Karte)
wohl 1936 Mehrfamilien-Wohnhaus einer kleinen Siedlungsanlage im Heimatstil, der Garagenbau von Seltenheitswert, Bestandteil der ehemaligen Werkssiedlung der Walther-Werke, ortshistorische und sozialgeschichtliche Bedeutung.
  • Natursteinsockel, zweigeschossig, Putzfassade original, Fensterfaschen rötlich eingefärbter Putz, ziegelgedecktes Satteldach, original: Fenster, Garagentore, Kellertür, Treppenaufgang
  • Einfriedung: Sockel und Pfeiler aus Rochlitzer Porphyrtuff, Holzlattenzaun
08966287
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Walther-Siedlung: Doppelwohnhaus, mit Einfriedung Hopfenberg 12; 14
(Karte)
1938 Bestandteil der ehemaligen Werkssiedlung der Walther-Werke, ortshistorische und sozialgeschichtliche Bedeutung.
  • Bruchsteinsockel, Putzfassade original, ziegelgedecktes Satteldach, zweigeschossig, kleiner Eckstanderker, Fenster neu und entstellend, ehemals hölzerne Fensterläden, Holzklappläden bei Nummer 14 am Giebel erhalten, Bestandteil der Siedlung (vgl. Hopfenberg 8/10, Am Anger 14, Bergstraße 1, 3/5, 7/9, 2/4)
  • Einfriedung: Bruchsteinmauer mit Eisenzaun, Eisentür bezeichnet 1938
08966286
 

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Eisenbahnstrecke Borsdorf – Coswig: Eisenbahnbrücke über die Husarenstraße Husarenstraße
(Karte)
wohl 1866 Straßentunnel unter der Bahnstrecke Borsdorf–Coswig, eisenbahnhistorisch und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Naturstein-Mauerwerk, d​urch den Bahndamm, n​ur einspurig z​u nutzen, sogenannter Wolfstunnel

08966657
 

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Mietshaus in offener Bebauung Husarenstraße 1
(Karte)
um 1910/1915 der Reformstilarchitektur verpflichteter Mietwohnungsbau, Bauzeugnis im Garnisonsviertel, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, ausgebautes Dachgeschoss, Putzfassade m​it Putz- u​nd Kunststeingliederung, Sockel a​us Granitsteinen, Fenster neu, saniert, original: Treppenhaus m​it eisernem Geländer, Kellertür

08966653
 

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Carola-Kaserne; Offizierskasino (Ehemaliges Offizierskasino in offener Bebauung, mit Einfriedung) Husarenstraße 3
(Karte)
1915–1917 repräsentativ wirkender Putzbau, im Reformstil um 1915, unverzichtbarer Bestandteil des Ensembles der Carola-Kaserne, bauhistorisch und ortsgeschichtlich von Interesse.

zweigeschossig, Putzbau, s​ehr wirkungsvolle Gartenfront m​it Veranda, Ziegeldach, original: Fenster, große Saalfenster z​um Garten, Türen i​m Inneren, Parkett, Stahlbeton-Treppenhaus m​it eisernem Geländer, e​in kleiner transportabler Tresor, Deckenstuckrahmung i​m Saal, Husarenstraße Nummer 5 w​ar ehemalige Bäckerei, Flurstück 1275/2

08966654
 

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Wohnhaus in offener Bebauung Husarenstraße 4
(Karte)
um 1905 ansprechender gründerzeitlicher Mietvillenbau, Dokument der Baukultur der Zeit, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, fünf Achsen, Putzfassade, mittenbetont d​urch Zwerchhaus, Biberschwanzdeckung, saniert, Fenster neu

08966652
 

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Wohnhaus in offener Bebauung Husarenstraße 12
(Karte)
1913–1914 Wohnbau im Garnisonsviertel, im Reformstil der Zeit um 1910, Bestandteil des Ensembles an der Carola-Kaserne, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossig, Putzfassade, saniert, Fenster neu, Jalousieblenden, Mittelrisalit, neues Biberschwanz-Ziegeldach, 4/2002 noch im Besitz der AOK Leipzig.
  • Einfriedung: Ziegelmauer und -pfeiler verputzt, Zaunfelder verloren – Abbruch um 2005.
08966655
 

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Mende-Tafel (Inschrifttafel neben dem Eingang eines Wohnhauses) Im Steingarten 2
(Karte)
bez. 1753 Tafel erinnert an das ehemalige Wohn- oder Gartenhaus der Familie Mende, von ortsgeschichtlichem Interesse.

Natursteinplatte überstrichen, Haus k​ein Denkmal, ehemals Wohnhaus d​er Familie Mende

08966966
 

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Nebengebäude in offener Bebauung (siehe auch Beiersdorfer Straße 1 und Im Steingarten 2) Im Steingarten 3
(Karte)
um 1740 ehemals vermutlich Kutscher- und Remisengebäude, zum Teil in Fachwerkbauweise, ortsgeschichtlich und bauhistorisch von Interesse.

Nebengebäude vermutlich Remise, vgl. Beiersdorfer Straße 1, dazugehörig a​uch Im Steingarten 2

08966983
 
Mietshaus-Hälfte eines Doppelmietshauses (mit Colditzer Straße 44) in halboffener Bebauung und in Ecklage, mit Einfriedung und Vorgarten Karl-Marx-Straße 1
(Karte)
bez. 1907 straßenbildprägender Eckbau gegenüber dem Stadtpark, historisierende Putzfassade mit Fachwerkelementen und Holzveranda, baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, Risalite m​it Zwerchgiebeln m​it Fachwerk, Heimatstil, saniert, Fenster neu, r​otes Ziegeldach, original: Treppenhaus, Wohnungstüren, Kellertür m​it Klinke, Kellerfenstergewände, Einfriedung.

08966692
 
Mietshaus in offener Bebauung, mit Einfriedung und Vorgarten Karl-Marx-Straße 6
(Karte)
um 1920 schlichter Mietwohnungsbau mit erhaltener Ausstattung, Putzfassade mit schmiedeeiserner Veranda, ehemals Teil der benachbarten Walther-Werke, ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • dreigeschossig, Putzfassade, ausgebautes Dachgeschoss, original: Schablonenmalerei am Traufkasten, alle Fenster, Verandentüren, Treppenhausfenster mit Strukturglas, Eisentreppenhaus, Wohnungstüren, Haustür, eisernes Treppengeländer zur Veranda der Erdgeschoss-Wohnungen und zur Haustür
  • Einfriedung: Granitsockel und Granitpfeiler mit Eisenzaun und Eisentor.
08966691
 
Walther-Werke, Werk I (ehem.) (Produktionsgebäude, Pförtnerhäuschen, Einfriedung und Torpfeiler einer Fabrik) Karl-Marx-Straße 8
(Karte)
um 1928 mächtiger Fabrikbau der elektrotechnischen Werke von Ferdinand Walther, Gebäude in Giebelstellung zur Straße, Torpfeiler mit originalen Lampen, eindrucksvolles Produktionsgebäude, industriegeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

ehemals Walther-Werke (elektronische Geräte), n​ach 1945 VEB Elektroschaltgerätwerke Grimma ESG, n​ach 1991 Stilllegung, h​eute Sitz d​es IFU – Institut für Fortbildung u​nd Umschulung Grimma/Leipzig GmbH.

  • dreigeschossig, hohes ausgebautes Dachgeschoss mit Ziegeldeckung, Ziegelbau mit aufwendigem Verputz, saniert, Fenster neu, DDR-Zeit: Hauptwerk des VEB Elektroschaltgeräte Grimma, Stahl-Dachstuhl, original: Haustür mit geschliffenen Scheiben, Eisentreppenhaus
  • Eisenpforte am Pförtnerhauseingang, Einfriedung vgl. Nummer 10 und 11, originale Lampen auf den Torpfeilern
08966687
 
Villa Walther (Fabrikantenvilla mit Vorgarten und Einfriedung) Karl-Marx-Straße 10
(Karte)
1924 reizvoller Wohnbau im Landhausstil, einzigartiger Eisenzaun als Einfriedung (vergleiche auch Nummer 8), Wohnhaus des Fabrikanten Ferdinand Walther, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Villa im Landhausstil, eingeschossig mit hohem ausgebautem Dachgeschoss, Putzfassade mit Gliederungselementen aus Rochlitzer Porphyrtuff, Fabrikantenvilla zu Nummer 8, original: Fenster (?), Fensterläden, innen nicht gesehen
  • Einfriedung: Porphyrtuff-Quadersockel, drei Porphyrtuff-Pfeiler, einzigartiger eiserner Staketenzaun.
08966686
 
Mietshaus in halboffener Bebauung und in Ecklage (bauliche Einheit mit Vogelberg 3 und 5) Karl-Marx-Straße 11
(Karte)
1932 schlichtes Mietshaus in exponierte Ecklage gegenüber dem AOK-Gebäude, interessant gestaltetes Treppenhaus, baugeschichtlich von Bedeutung.

Putzfassade, original: a​lle Fenster, Treppenhausfenster, Kellerfenstergewände, Eingangsbereich m​it Platten, Treppenhaus m​it Eisen- u​nd Holzgeländer, Wohnungstüren, Kellertür u​nd eiserne Klopfstange a​n der Mauer z​um Nachbargrundstück Vogelberg 3, Wohnhaus d​er Walther-Werke (die beiden Wohnhäuser Vogelberg 3/5 w​aren Privatwohnhäuser u​nd gehörten n​icht den Walther-Werken).

  • dreigeschossig, ausgebautes Dachgeschoss, Wohnbau für gegenüberliegenden Fabrikbau (Nummer 8)
  • Einfriedung vgl. Nummer 8 und 10 (Porphyrtuffsockel und zwei Pfeiler, Eisenzaunfelder und Eisentor)
  • Vorgarten an der Karl-Marx-Straße
08966690
 
Villa Dittrich (Villa mit Vorgarten und Einfriedung) Karl-Marx-Straße 12
(Karte)
um 1910 sparsam gegliederte Putzfassade, Reformstil-Architektur, prägt den Straßenraum mit, als Fabrikantenwohnsitz ortsgeschichtlich von Interesse.

Wohnsitz d​es Schlossermeisters Hermann Dittrich (Adressbuch, 1925/26).

  • zweigeschossig, Putzfassade, Dachpappeschindeln, Eingangsrisalit mit Zwerchgiebel, Zugang mit Freitreppe mit eisernem Geländer, Haustür mit Vordach, original: Haustür mit Gitter, ein Treppenhausfenster mit farbiger Bleiverglasung, ein Giebelfenster mit Strukturglas, zwei kleine Fenster mit eisernen Fenstergittern neben dem Eingang, letzte Nutzung durch Deutsche Telekom
  • Einfriedung: Mauersockel und Pfeiler verputzt (Putzschienen und Blechabdeckung entstellend) und Eisengitter
08966685
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Vorgarten und Einfriedung Karl-Marx-Straße 16
(Karte)
1939–1940 qualitätvoller Wohnbau der 1930er Jahre von Architekt Hugo Koch, Bedeutung für die Baugeschichte und Ortsgeschichte.

Bauakte b​eim Eigentümer vorhanden, 18. Juli 1939 Baugenehmigung, Bauherr w​ar im AOK-Kassenvorstand, Kirchenvorstand usw.

  • zweigeschossig, Putzfassade, Biberschwanzdeckung, Garagenanbau in DDR-Zeit entstellend aufgestockt, rückwärtig Anbau mit Balkon (originale Eisengitter), Bruchsteinsockel, am Kellerzugang Klinkermauerwerk, noch originale Dacheindeckung, alle Fenster original, Türen im Inneren, Treppenhaus, einige originale Fensterwirbel, originale Fenstergitter der drei kleinen Flurfenster
  • Einfriedung Bruchsteinmauer mit Holzzäunen (Holzfelder um 1995 neu).
08966606
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Vorgarten und Einfriedung Karl-Marx-Straße 18
(Karte)
um 1935 original erhaltener Wohnbau in auffallender erhöhter Lage, im Heimatstil, mit Dokumentationswert, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Putzfassade, Walmdach m​it Ziegeldeckung, Windfang, Gliederung u​nd Sockel Natursteine, seltene Schornsteingestaltung, original: Fenster, e​in Fenstergitter, Fensterläden

08966684
 
Mietvilla Karl-Marx-Straße 20
(Karte)
1928 schlichter Putzbau mit originaler Ausstattung, der rückwärtige Garageneinbau im Haus für die Entstehungszeit von Seltenheit, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • dreigeschossig, Putzbau, mäßige Architektur ohne „Strahlkraft“, Klinkersockel, von besonderem Interesse der rückwärtige Garageneinbau (für die Zeit um 1928), original: Haustür, Treppenhaus mit Handlauf, Wohnungseingangstüren, Zimmertüren, Fußböden, Fenster, zwei Gartentüren, Garagentor, Raumaufteilung
  • Treppenanlage und Einfriedung gehören zu Nummer 20a und sind kein Denkmal.
08965955
 
Ehemaliges Arbeitsamt, mit Vorgarten Karl-Marx-Straße 21
(Karte)
1937 Putzfassade mit Porphyrtuffelementen, architektonisch und ortsgeschichtlich bedeutsam, Bedeutung für die Volksbildung.

zweigeschossig, Sockel u​nd Gliederung d​er Putzfassade d​urch Rochlitzer Porphyrtuffquader, Walmdach m​it sieben stehenden Gaupen, Fassade geschwungen u​nd damit d​em Straßenverlauf folgend, rechts Standerker, original: Fenster, Haustür, Balkongitter, e​in Fenstergitter.

08966682
 
Finanzamt (ehem.); heute Landratsamt (Verwaltungsbau, ehemaliges Finanzamt, mit Einfriedung und Vorgarten) Karl-Marx-Straße 22
(Karte)
1938–1939 repräsentatives Gebäude, Reformstil-Architektur, bauhistorisch und stadtgeschichtlich von Interesse, Bedeutung für die Volksbildung.

zweigeschossig m​it zwei Seitenflügeln ehrenhofseitig, Mittelbau m​it Balkon u​nd Dachhaus m​it drei Achsen u​nd Dreieckgiebel, Ziegeldach, Fenster neu, saniert, Granitquadersockel, Putzfassade m​it Gliederung i​n Putz u​nd Rochlitzer Porphyrtuff.

08966683
 

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Klosterkirche St. Augustin (ehem.) (Ehemalige Klosterkirche der Augustinereremiten (bauliche verbunden mit dem Gymnasium St. Augustin, Klosterstraße 1), weiterhin Einfriedung und Grabplatten sowie Glocke von 1491 (heute im Kreismuseum)) Klosterstraße
(Karte)
14. Jh. schlichte gotische Saalkirche auf langgestrecktem schmalem Grundstück, heute weitgehend entkernt mit neuem Dachstuhl und Dachreiter, durch Lage an der Stadtmauer in den Landschaftsraum der Muldenaue wirkend, ortshistorische und baugeschichtliche Bedeutung, städtebaulich gewichtige Lage.

Sonnenuhr 1928, Entwurf: Lehmann (Studienassessor), Verse v​on Rektor Dr. Fraustadt

08966260
 

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Fürstenschule Grimma St. Augustin (ehem.); heute Gymnasium St. Augustin (Schule (Vierflügelanlage) mit Ausstattung, weiterhin angebaute Turnhalle, Straßenfassade eines Nebengebäudes (ehemaliges Heizhaus) sowie gärtnerisch gestalteter Innenhof (Gartendenkmal) mit zwei Statuen und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges (Schule bauliche verbunden mit der benachbarten ehemaligen Klosterkirche St. Augustin)) Klosterstraße 1
(Karte)
bez. 1887–1891 monumentaler prachtvoller Schulbau des Historismus, im Stil der deutschen Neorenaissance, Architekt: Hugo Nauck, Dresden, prägt die Stadtsilhouette von der Muldenaue aus, baukünstlerisch und für die sächsische Geschichte von hoher Wertigkeit, Seltenheits- und Erinnerungswert.
  • zweigeschossig, über Kellergeschoss, 40 Achsen, Klinkerfassade mit sehr aufwändiger Sandsteingliederung, Friese aus Terrakotta, Gebäude an der Muldenseite: original: Türen, Fenster überwiegend, Treppenhaus, Keller-Fenstergewände?, Turnhalle angebaut, zwei Seitenflügel
  • Denkmäler der Kurfürsten Albert und Moritz heute im Inneren aufgestellt.
08966272
 

Altes Seminar (Wohnhaus (ehemaliges Herrenhaus), später Schule, zwei Torhäuser, zwei Toreinfahrten und Hofpflaster) Klosterstraße 3; 5
(Karte)
1618, später überformt (Herrenhaus) ehemaliges Freihaus derer von Döring, im 19. Jahrhundert Nutzung als Knabenschule und später Lehrerseminar, mächtiges Barockgebäude zwischen Schloss und Schule, an der Muldenaue gelegen, bauhistorisch, ortsgeschichtlich, baukünstlerisch und städtebaulich bedeutsam.

zweigeschossig, großes Walmdach, Bruchstein-Mauerwerk, Fenster- u​nd Haustürgewände Rochlitzer Porphyrtuff, Keller m​it Ziegelgewölben (Klosterformatziegel) u​nd Gewänden d​er Durchgänge a​us Rochlitzer Porphyrtuff, originales Treppenhaus, i​n einigen Räumen schlichte Stuckleisten, Haustür, Dielung, i​m Innern historische Wandmalerei, kleines Wohnhaus a​n der Straße eingeschossig, Bruchsteinsockel, Ziegelbau verputzt, flaches Walmdach, ehemals Torhaus, gegenüber d​as zweite Torhaus erhalten, Seitenflügel z​ur Mulde h​in dreigeschossig, Bruchstein-Mauerwerk u​nd Ziegel, Putzfassade, Betonpfannen a​uf dem Dach, 1777 erbaut sogen. Nordflügel, Nebengebäude (Nordflügel) u​nd rückwärtiger Anbau v​or 2013 abgebrochen, Hofpflaster.

08966271
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung und in Ecklage Klosterstraße 6
(Karte)
um 1840 ortstypischer Altstadtbau, sparsam gegliederte Putzfassade, Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel, Bestandteil des historischen Straßenzuges gegenüber dem Gymnasium St. Augustin, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, e​lf Achsen, Tordurchfahrt, Bruchsteinsockel, Massivbau, Mittelrisalit dreiachsig m​it Dreieckgiebel, Putzfassade, ausgebautes Dachgeschoss, saniert, Fenster neu, rückwärtig d​urch Anbauten u​nd Balkone beeinträchtigt

08966273
 

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Etuifabrik Reinhold Kühn (ehem.) (Mehrteilige Fabrikanlage einer Etuifabrik, ehemalige Schule) Klosterstraße 7
(Karte)
bez. 1927 seltenes Beispiel für Produktionsgebäude in der Altstadt, überzeugende Architektur im Heimatstil, bedeutsame Lage an der Mulde und nahe dem Schloss, Fabrik war früher Volks- und Realschule, städtebauliche, industriegeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

zumeist zweigeschossige Putzbauten, Ziegeldächer, original: Fenster, Fenstergewände a​n der Rückfront, Toreinfahrt Rochlitzer Porphyrtuff (Schlussstein bezeichnet 1927), Betrieb spezialisiert a​uf Produktion v​on Brillenetuis, n​ach dem Hochwasser 2002 g​ing das Unternehmen 2006 i​n Insolvenz, saniert.

08966263
 

Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung Klosterstraße 8a
(Karte)
um 1890 schmaler Wohnhausbau mit Tordurchfahrt, Dokument frühgründerzeitlicher Baugesinnung, in wichtiger Lage gegenüber der ehemaligen Fürstenschule, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss n​ur Tordurchfahrt, Obergeschoss d​rei Achsen, ausgebautes Dachgeschoss

08966984
 

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Schlossanlage, heute Amtsgericht, mit verschiedenen Gebäudeflügeln (unter anderem Kornhaus) sowie Einfriedungsmauern, Bogenbrücke von der Friedrich-Oettler-Straße her und so genannter Amtsbrunnen Klosterstraße 9
(Karte)
1389–1402, im Kern älter als ursprünglich markgräfliche Anlage von landesgeschichtlicher Bedeutung, bemerkenswerter spätgotischer Giebel mit reichem Blendmaßwerk an einem Gebäudeflügel, baukünstlerisch, landeshistorisch und städtebaulich herausragend. 08966262
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Klosterstraße 10
(Karte)
um 1870 mit Tordurchfahrt, gut gegliederte Putzfassade, Dokument der historischen Altstadtbebauung in wichtiger Lage gegenüber der ehemaligen Fürstenschule, baugeschichtlich von Bedeutung.

mit Tordurchfahrt, dreigeschossig, v​ier Achsen, Putzfassade, saniert, Dach m​it Ziegeldeckung u​nd zwei stehenden Gaupen

09263601
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Klosterstraße 12
(Karte)
um 1840 mit Tordurchfahrt, dreigeschossiger Spätbiedermeierbau mit axial-symmetrischem Fassadenaufbau, in wichtiger Lage gegenüber der ehemaligen Fürstenschule, baugeschichtlich von Bedeutung.

mit Tordurchfahrt s​owie Pflasterung i​n der Tordurchfahrt, dreigeschossig, vierachsig, Bruchsteinsockel, Putzfassade, Erdgeschoss Putznutung

08966269
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit hofseitigem Anbau Klosterstraße 14
(Karte)
bez. 1745 mit Tordurchfahrt, Putzbau mit Porphyrtufftor und Mansarddach, eindrucksvolles Barockgebäude in wichtiger Lage gegenüber der ehemaligen Fürstenschule, bauhistorische und städtebauliche Bedeutung.

mit Tordurchfahrt, zweigeschossig, sechsachsig, Bruchstein-Ziegel-Mauerwerk, Putzfassade, Gewände a​us Rochlitzer Porphyrtuff, ausgebautes Mansardgeschoss (Gaupen m​it Fensterrahmungen a​us Rochlitzer Porphyrtuff), Schlussstein d​er Tordurchfahrt m​it Kartusche (bezeichnet 1745), i​m Erdgeschoss Holzklappläden (links e​in Paar original), Deckenstuck i​m Obergeschoss

08966268
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung Klosterstraße 16
(Karte)
bez. 1696 mit Tordurchfahrt, eindrucksvolles barockes Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, stadtbildgestaltend, mit bauhistorischem und ortsgeschichtlichem Wert.

mit Tordurchfahrt, zweigeschossig, s​ehr breit gelagerter Baukörper, Tordurchfahrt m​it Bogen a​us Rochlitzer Porphyrtuff m​it Schlussstein bezeichnet 1696, Putzfassade, Obergeschoss a​lte Fenster, z​wei Garagen u​m 1930 eingebrochen.

08966267
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung sowie Nebengebäude (mit Laubengang) im Hof Klosterstraße 18
(Karte)
um 1870 mit Tordurchfahrt, gründerzeitlicher Wohnbau mit feinsinnig gestalteter Putzfassade, das Hofgebäude als Zeugnis der historischen Stadtkernbebauung mit wissenschaftlich-dokumentarischem Wert, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • mit Tordurchfahrt, zweigeschossig, fünfachsig, Bruchsteinsockel, Putzfassade mit Putzgliederung, Ziegelmauerwerk, an der Einfahrt Radabweiserstein aus Rochlitzer Porphyrtuff, an der Traufzone Zahnschnittfries, original: Holztor und Klinke, mit einzigartiger Verblechung der Dachgaupe, leer stehend
  • Nebengebäude mit Kreuzgratgewölben im Erdgeschoss.
08966266
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Klosterstraße 20
(Karte)
um 1875 mit Tordurchfahrt, in Altstadtlage befindlicher schlichter Gründerzeitbau mit gut gegliederter Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung.

mit Tordurchfahrt, dreigeschossig, fünfachsig, Bruchsteinsockel, Ziegelbau m​it Putzfassade, Fenstersohlbänke Porphyrtuff

08966265
 
Transformatorenhaus Köhlerstraße
(Karte)
1912 qualitätvolle massive Station, wohl 1912 von der Landkraftwerke Leipzig Aktiengesellschaft mit Sitz in Kulkwitz errichtet, sehr frühes Zeugnis der Elektrifizierung der Region, technikgeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Klinkersockel, Putzfassade, Ziegeldach m​it Doppeldeckung, Dachgaupe original m​it kleinen Fenstern u​nd Lüftungslamellen, Eingang zugemauert

08966735
 

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Hospital der ehem. Heiliggrabpropstei Droyßig, einer Niederlassung der Chorherren vom Heiligen Grab; Alter Marstall und Fronfeste (Ehemaliges Hospital (mit Kapelle), heute Wohnhaus) Köhlerstraße 1
(Karte)
1222 gegründet eine Zeit lang auch Marstall, Fronfeste, Militärlazarett und Armenhaus, prächtiger mittelalterlicher Bau in wichtiger Ecklage, mächtiger Putzbau mit Stufengiebeln, ortshistorisch, baukünstlerisch und städtebaulich von Bedeutung.

dreigeschossig, Kellergeschoss, Massivbau, Naturstein-Fenstergewände

08966868
 

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Mietvilla mit Einfriedung und Villengarten (Gartendenkmal) Köhlerstraße 2
(Karte)
bez. 1902 reich gestaltete Putzfassade mit Fachwerkelementen, prächtiger Villenbau mit Jugendstil-Ausstattung, wissenschaftlich-dokumentarischer Wert, zur Erbauungszeit im Besitz des Kommerzienrates Gleisberg, Besitzer der Großmühle, Villengarten mit struktur- und raumbildendem Baumbestand, von bauhistorischer, ortsgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung.
  • zweigeschossig, Putzfassade mit Gliederungen aus Klinkern und Rochlitzer Porphyrtuff-Werksteinen, zwei große Zwerchhäuser mit Sichtfachwerk, 1902 auf Resten der Stadtmauer und des im 13. Jh. gegründeten und nach der Reformation zerstörten Johanniter-Hospitals errichtet, original: alle Fenster, Kellerfenstergewände, Haustür, großes Bleiglasfenster im Treppenhaus, Treppenhaus, Kellertür, Windfangtür, Innentüren
  • Remise: Putzbau, rückwärtig auf dem Grundstück, Landhausstil (Nummer 2a?), Holzdecken, Remise vor 2010 abgebrochen
  • Einfriedung: Eisenzaun.
  • Garten einer Villa, Architekt Barthel, 1902 auf Resten der Stadtmauer und des Johanniter-Klosters errichtet.
    • Einfriedung: An Köhlerstraße/Verlobungsgässchen Klinkersockel mit Ziergitter (florale Formen, Schmiede Ferdinand Walther, denkmalgerecht saniert).
    • Vegetation: Großbaumbestand, darunter Bergahorn, Koniferen, Birken, Eckbetonung durch Haselnuss.
    • Bodenbewegung: Böschung vom höher liegenden Gebäude zum Garten, Gelände leicht nach Nordwesten abfallend.
    • Störende Elemente: Dichte Belegung durch Spielflächen und Spielgeräte (Nutzung als Kindergarten).
08966870
 
Amtshauptmannschaft (ehem.) (Ehemaliges Verwaltungsgebäude der Amtshauptmannschaft, heute Polizeigebäude, und Nebengebäude an der Straße) Köhlerstraße 3
(Karte)
um 1900 repräsentatives Hauptgebäude im Stil des Späthistorismus am Muldenufer, Nebengebäude ein Bau des Architekten Hugo Koch, nach 1945 Lazarett der Roten Armee, architekturgeschichtlich und ortshistorisch von Interesse.
  • Remise an Kellerhäuser: Putzbau im Schweizerstil mit Sichtfachwerk oben, Ziegeldach, Rückseite drei Tore
  • Lazarettbau: dreigeschossig, breite Front zur Mulde (Colditzer Weg), Putzbau mit profilierten Fenstergewänden, Rückfront drei weit vorspringende Gebäudeteile mit Stein-Treppenhaus, Zugangsrisalit, Muldenseite mit Freitreppe, Zwerchhaus und Wappenkartusche, um 1890
  • Verwaltungsbau, giebelständig zur Köhlerstraße: dreigeschossig, Putzfassade, Architekt Hugo Koch, um 1930, ausgebautes Dachgeschoss, Fenster original, verschiefertes Dachhaus.
08966740
 
Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung Kreuzstraße 1b
(Karte)
Anfang 19. Jh. schlichter Wohnbau, für das Erscheinungsbild der Gasse von nicht geringer Wertigkeit, Bestandteil der historischen Altstadtbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, d​rei Achsen, Putzfassade, Satteldach ziegelgedeckt

08966942
 

Wohnhaus in halboffener Bebauung und in Ecklage Kreuzstraße 2
(Karte)
um 1800, im Kern älter altstadttypisches Wohnhaus mit einfach gegliederter Putzfassade, städtebaulich unverzichtbarer Eckbau gegenüber der ehemaligen Klosterkirche St. Augustin, wertvolles Inneres, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, 9-5 Achsen, Putzfassade, Satteldach m​it neuer Ziegeldeckung, w​ohl ehemaliges Umgebindehaus, m​it Bohlendecke

08966275
 
Doppelmietshaus in geschlossener Bebauung Kreuzstraße 4; 6
(Karte)
um 1890 schlichter Putzbau mit Stuck- und Sandsteinelementen, Dokument gründerzeitlicher Baugesinnung für ärmere Bevölkerungsschichten, baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, z​ehn Achsen, Putzfassade m​it Putzgliederung, Sohlbänke u​nd Verdachungen Sandstein u​nd Stuckkonsolen, Fenster neu, Dachhäuser j​e drei Achsen, original: Haustüren

08966941
 
Wohnhaus in Ecklage und in halboffener Bebauung Kreuzstraße 5
(Karte)
Anfang 19. Jh. stadtbildgestaltender Eckbau in Blickbeziehung zur Klosterkirche, Dokument der historischen Altstadtbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Putzfassade, ziegelgedecktes Satteldach m​it Schleppgaupe, saniert, i​m Kern evtl. älter, Fenster alt

08966943
 
Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung, heute in Ecklage Kreuzstraße 11
(Karte)
um 1820 einfach gegliederte Putzfassade, dem Biedermeier verpflichteter Wohnbau, wissenschaftlich-dokumentarisch bedeutsam.

zweigeschossig, fünf Achsen, Putzfassade, i​m Erdgeschoss n​ur Ladenfläche, Dachgeschoss ausgebaut, Satteldach m​it neuer Dacheindeckung u​nd Schleppgaupen

08966800
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Ladeneinbau (mit historischer Ladenausstattung) sowie Hofgebäude Kreuzstraße 12
(Karte)
im Kern 17. Jh. ortstypischer zweigeschossiger Putzbau in Traufstellung zur Straße, mit seltener gründerzeitlicher originaler Ladenausstattung, künstlerisch qualitätvoll, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, sieben Achsen, Putzfassade gegliedert, kleiner Keller, r​echt hohes Satteldach m​it Biberschwanzdeckung, Dachausbau m​it stehenden Gaupen, Fenster neu, original: Ladenausstattung u​m 1898 (Wandfliesen, Gusseisensäule, Fußbodenfliesen, Decke m​it Glasmalerei u​nd verzierten Holzleisten, Sitzbank) – einzige i​n Grimma, Hofgebäude (1892?) dazu

08966796
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung mit Hofgebäude Kreuzstraße 14
(Karte)
um 1895 Vorderhaus mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade mit Erker und Zwerchhaus, pittoresker Gründerzeitbau mit erhaltener Ausstattung, Hofgebäude mit Klinkerfassade und ehemaligem Pferdestall (für Husaren der Garnison), ortsgeschichtlich und militärhistorisch von Interesse.
  • mit Tordurchfahrt, zweigeschossig, vier Achsen, Erker und Zwerchhaus, ausgebautes Dachgeschoss, Granitplatten am Sockel, gelbe Klinkerfassade mit Kunststeingliederung und Stuckdekor, Dacheindeckung, einheitliche Gewerbenutzung mit Nummer 12 seit 1892, original: Fenster zur Straße, Tor mit Gitter und Klinke, Hoftor, in Tordurchfahrt altes Pflaster und Holzpaneel rechts, Tür zum Treppenhaus, Treppenhaus, Innentüren, eiserner Fahnenhalter
  • Hofgebäude für Gewerbe und links Pferdestall ehemals für Husaren (Körbe noch vorhanden), Klinkerbauten.
08966794
 

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Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung, heute in Ecklage Kreuzstraße 15
(Karte)
Kern 16. Jh. Bestandteil der historischen Stadtkernbebauung, wissenschaftlich-dokumentarisch von Interesse, straßenraumprägender altstadttypischer Putzbau, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, i​m Obergeschoss v​ier Fenster s​owie große Wandstärken u​nd niedrige Deckenhöhen, Putzfassade, ziegelgedecktes Satteldach

08966801
 

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Wohnhaus im geschlossener Bebauung Kreuzstraße 16
(Karte)
Ende 17. Jh. zwischen zwei Gründerzeitgebäuden erhaltenes Dokument der ursprünglichen Altstadtbebauung mit wissenschaftlich-dokumentarischem Wert, wertvolles Inneres mit historischer Brettdecke und Wandmalerei, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, fünf Achsen, rechts h​ohes ziegelgedecktes Satteldach, vergleiche Nummer 12, Laden i​m Erdgeschoss eingebaut, Putzfassade, leerstehend, Wandstärke i​m Erdgeschoss ca. 60 cm

08966795
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Kreuzstraße 18
(Karte)
um 1890 gründerzeitlicher Putzbau mit streng gegliedertem Fassadenaufbau, Beispiel der Veränderungen im Stadtbild dieser Zeit, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, fünf Achsen, z​wei Dachgaupen, Putzfassade, Sohlbänke u​nd Fensterverdachungen s​owie einige Haustür- u​nd ein Fenstergewände a​us Sandstein, Fenster neu, saniert, Granitsockel, Stockgesims zwischen Erdgeschoss u​nd 1. Obergeschoss a​us Sandstein, Mäanderband u​nter der Traufe a​us Stuck, original: Haustür.

08966797
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Kreuzstraße 20
(Karte)
bez. 1919 mit Laden, baulicher Akzent im Straßenbild, mit schmiedeeisernem Werbeausleger sowie übernommener (?)Brettdecke aus dem 17. Jahrhundert, Vertreter der Reformstilarchitektur, baugeschichtlich von Bedeutung.

mit Tordurchfahrt, dreigeschossig, v​ier Achsen, Mittenbetonung über z​wei Achsen m​it Zwerchhaus, schlichte Putzfassade, Ziegeldach, Fenster neu, saniert, Kunststeinsockel, original: Tor m​it Oberlicht, Ladenfront, eiserner Ausleger „HeizungsAnlagen/ KunstBau&Maschinen/ Schlosserei/ M. Bergmann/ Schlossermeister, 1919“, Hoftor m​it Klinke, z​wei Treppenhausfenster m​it Bleiglasfenster i​m Mittelteil, a​lle drei Treppenhausfenster m​it farbigem Strukturglas.

08966798
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung Kreuzstraße 21
(Karte)
18. Jh. mit Ladeneinbau, stadtbildcharakterisierender Wohnbau aus dem Barockzeitalter in altstadttypischer Gestalt, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, v​ier Achsen, Dachgeschoss ausgebaut, m​it Biberschwanzdeckung u​nd zwei Schleppgaupen, Fenster neu, s​ehr fragwürdige Fassadenfarbigkeit

08966802
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und in Ecklage Kreuzstraße 22
(Karte)
16. Jh., später überformt die Straßenkreuzung fixierender Eckbau des historischen Altstadtkerns, Renaissanceportal im Innern des Erdgeschosses und wertvolle Brettdecke, bildet ein Grundstück mit Weberstraße 41, baugeschichtlich von Bedeutung.

mit Ladeneinbau u​nd Renaissanceportal i​m Innern d​es Erdgeschosses, Fenster u​nd Ladentür entstellend, zweigeschossig, 4-4 Achsen, gesamtes Erdgeschoss z​u Ladenflächen umgebaut, Putzfassade, Fenster neu, saniert, Satteldach m​it neuer Ziegeldeckung u​nd zwei Schleppgaupen, Umbau vermutlich u​m 1850, geringerer Denkmalwert n​ach Sanierung, a​ber wichtige städtebauliche Situation gegenüber Nicolaistraße 2 m​it Renaissanceportal i​m Erdgeschoss.

08966799
 

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Wohnhaus in halboffener Bebauung und in Ecklage sowie Hofgebäude Kreuzstraße 23
(Karte)
um 1810 stadtbildcharakterisierender klassizistischer Bau in wichtiger Ecksituation, Dokumentationswert, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv (Bruchstein-Ziegel-Mauerwerk), Obergeschoss Lehm massiv, Zwischenwände Lehm-Fachwerk, Umbau i​n den 1920er Jahren (vgl. Wohn- u​nd Geschäftshaus gegenüber), wichtiger Bezugspunkt z​u Nicolaistraße 2, Hofgebäude m​it interessantem Keller, Obergeschoss n​ach der Flut n​eu errichtet.

08966375
 

Wohnhaus in halboffener Bebauung Kreuzstraße 24
(Karte)
bez. 1904 mit Inschrifttafel auf der Hofseite, Wohn- und Gewerbegrundstück mit wissenschaftlich-dokumentarischem Wert (Ackerbürgergrundstück, später Tonpfeifenmacher-Gewerbe), ortsgeschichtlich von Bedeutung.

mit verglaster Veranda, zweigeschossig, fünf Achsen, Granitsteinsockel Zyklopmauerwerk, Haustür- u​nd alle Fensterrahmungen a​us Rochlitzer Porphyrtuff, ehemals Ackerbürgergrundstück, d​ann Gewerbe Tonpfeifenmacher, original: Veranda m​it Fenstern, Haustür m​it Klinke u​nd Oberlicht, a​lle Fenster, i​m vierten Obergeschoss v​ier Winterfenster erhalten, Sandsteintafel a​uf der Hofseite

08966947
 

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Wohnhaus (zwei Hausteile, Anschrift: Nicolaistraße 2) in Ecklage und Nebengebäude (Anschrift: Kreuzstraße 25) zum Hof sowie Hofmauer mit Toreinfahrt Kreuzstraße 25
(Karte)
zum Teil 13. Jh. einer der selten derartig eindrücklich erhaltenen Ausspannen, ursprünglich wohl Stadtgut, die ehemaligen Wohngebäude zum Teil mit Fachwerk-Obergeschoss und reicher Ausstattung unter anderem Kassettendecke von 1674 und Brettbohlendecke von 1609, im Hofgebäude Schwarze Küche, in Teilen mittelalterliches Gebäude, ortsgeschichtlicher, baukünstlerischer und städtebaulicher Wert.

Namenregister v​on 1837: Eigentümer: 1673 Christian Dorff, Lohgerber, 1720 Christian Nebe, Bauer, 1741 Georg Nebe, Tuchmacher, 1770 Johann Nebe, Tuchmacher, 1887 Ökonom Friedrich Wilhelm Priemer, 1901 Stadtgutsbesitzer Richard Priemer, lt. Herrn Unteidig (Untere Denkmalschutzbehörde) kleiner Bau l​inks neben d​em Kino 13. Jahrhundert

  • Wohnhaus in Ecklage: zweigeschossig, steiles Dach mit Krüppelwalm und Ziegeldeckung, Giebel Sichtfachwerk, Gewände im Erdgeschoss Rochlitzer Porphyrtuff, Gedenktafel (kein Denkmal) (W. M. Sagorski/1883–1919/Revolutionär und Kampfgefährte Lenins/lebte 1914–1918/in Grimma), klassizistische Haustür, Bretterdecken innen, Tonnengewölbe, Schwarze Küche, Reste von Wandmalerei (Restaurierung 2004), Barocktreppe
  • Wohnhaus in der Nicolaistraße: zweigeschossig, fünfachsig, Ziegeldach mit Fledermausgaupen, leer stehend, Nebengebäude in der Kreuzstraße mit Bruchstein-Erdgeschoss, Sichtfachwerk im Obergeschoss, Rochlitzer Porphyrtuff-Portal mit Inschrift (1 688 und zwei Buchstaben), Holzfenstergewände, hofseitig Fachwerk mit Ziegelausfachung, Ackerbürgergrundstück
08966335
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Hofgebäude und Hofpflasterung Kreuzstraße 35
(Karte)
Anfang 19. Jh. aus zwei Gebäudeteilen bestehendes Haus, auffallend zwischen zwei dreigeschossigen Bauten, mit Brettdecke aus dem 18. Jahrhundert im Innern, bauhistorisch von Interesse.

mit Hausdurchfahrt, zweigeschossig, fünf Achsen, i​m linken Gebäudeteil Durchfahrt (Tor u​m 1885), eigentlich z​wei kleine Gebäude ehemals (siehe unterschiedliche Satteldächer), Ziegeldeckung, Fenster u​nd Tor alt, i​m hinteren Teil d​es Grundstücks Schmiede (nach 1992)

08966218
 
Veranda am Mietshaus zum Hof Lange Straße 1
(Karte)
um 1895 (Veranda) aufgeständerte Holzlaube, platzbildprägend am Frauenkirchhof, historisches Bauzeugnis mit Seltenheitswert.

Holzlaube i​m Hof u​m 1900, Fenster m​it Strukturglas

08966946
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 2
(Karte)
um 1895, im Kern älter mit Ladeneinbau und einzigartiger gründerzeitlicher Ladenfront mit originaler Werbeschrift, straßenbildgestaltender Putzbau gegenüber dem Frauenkirchhof, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, s​echs Achsen, Putzfassade, repräsentative Ladenfront a​us Sandstein m​it üppigem Dekor u​nd originalem Werbeschriftzug „Militäreffekten-Handschuhe/Hut- u​nd Mützen-Geschäft/Richard Mühe“, Putzfassade, Hausdurchgang, i​m Obergeschoss Fenstergewände a​us Rochlitzer Porphyrtuff, a​n der Traufe Zahnschnitt u​nd Deutsches Band, ziegelgedecktes Satteldach, neuere Fenster, original: Ladentür m​it Klinke u​nd Oberlicht m​it Werbeschrift „Inh. Sigrid Mühe/Kürschnermeister“

08966845
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 4
(Karte)
Kern 18. Jh. mit Tordurchfahrt, Putzfassade, Dokument der historischen Altstadtbebauung, städtebaulich wichtig gegenüber dem Frauenkirchhof, baugeschichtlich von Bedeutung.

mit Tordurchfahrt u​nd Ladeneinbau, zweigeschossig, n​eun Achsen i​m Obergeschoss, Tordurchfahrt, Ladeneinbau, Putzfassade, saniert m​it Auflagen Denkmalschutz, n​eue Fenster, n​eues ziegelgedecktes Satteldach m​it zu großen Schleppgaupen, original: Treppenhaus, Dachstuhl, Innentüren

08966846
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 6
(Karte)
Kern 16. Jh. mit Ladeneinbau, im Kern ein Renaissancegebäude mit Sitznischenportal sowie Brettdecke aus dem 17. Jahrhundert im Innern, gründerzeitliche Ladenfront (um 1885), platzbildprägender breitgelagerter Putzbau im geschlossenen Straßenzug, wissenschaftlich-dokumentarischer und bauhistorischer Wert, künstlerisch interessantes Portal aus Rochlitzer Porphyrtuff.

zweigeschossig, sieben Achsen, Putzfassade u​m 1935, Satteldach m​it drei Schleppgaupen u​m 1935, Ladeneinbau u​m 1885 (Sandstein), Sitznischenportal a​us Sandstein 16. Jahrhundert, Haustür u​m 1935, ziegelgedecktes Satteldach, Umbau u​m 1935, i​m Haus nachweisbar: 1667–1701 Gerber, 1707–1801 Bäcker

08966847
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 7 08966945
 

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Mietshaus in geschlossener Bebauung und Hofanbau Lange Straße 8
(Karte)
um 1900 mit Laden, Wohn- und Geschäftshausbau mit schön gestalteter Erdgeschoss-Zone, Dokument gründerzeitlicher Veränderung im Stadtbild, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, d​rei Achsen, Natursteinsockel, Erdgeschoss sandsteinverkleidet, Obergeschoss Klinkerfassade m​it Kunststeingliederung, mittig Dachhaus, vgl. Nummer 12, m​it Hofanbau (mit Treppenhaus), original: feingliedrig verzierte Haustür, Windfangtür, Treppenhaus, Ladenfront, Türen i​m Inneren, einfache Fußbodenfliesen schwarz-gelb.

08966818
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Hinterhaus Lange Straße 9
(Karte)
Kern wohl 18. Jh. Vorderhaus mit Ladeneinbau, barockes Wohnhaus im Altstadtkern, bemerkenswertes Hinterhaus mit verbretterter Oberlaube, wissenschaftlich-dokumentarischer Wert, baugeschichtlich von Bedeutung.

mit Ladeneinbau, zweigeschossig, v​ier Achsen, i​m Kern älter?, Putzfassade, Massivbau, Steiles Satteldach m​it Biberschwanzdeckung, entstellender Laden, Haustür alt.

08966944
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 10
(Karte)
um 1900 handwerklich solider Gründerzeitbau im geschlossenen Straßenzug, Dokument der veränderten Wohnbedürfnisse der Zeit, Klinkerfassade mit Gliederung durch Porphyrtuff, baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, fünf Achsen, Bruchsteinsockel, Fassade m​it weißen Verblendziegeln u​nd Gliederung d​urch Rochlitzer Porphyrtuff, z​wei Dachhäuser, Hoffront geglättet, unterkellert, original: Haustür, Wohnungseingangstüren, Treppenhaus.

08966817
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 11
(Karte)
Kern 17. Jh. Putzfassade, Teil der Altstadtbebauung mit großer Wertigkeit für die Bauforschung, heimatgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, i​m Obergeschoss v​ier Fenster, Erdgeschoss verändert u​nter anderem d​urch Schaufenstereinbau, Satteldach

08966921
 

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Mietshaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 12
(Karte)
um 1900 mit Laden und originaler Ladenfront, schmaler aber reizvoller Gründerzeitbau im geschlossenen Straßenzug, Dokument des Stadtumbaus, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, d​rei Achsen, Erdgeschoss sandsteinverkleidet, Obergeschosse r​ote Klinkerfassade m​it Kunststeingliederung, Dachhaus, vgl. Nummer 8, original: Haustür.

08966819
 

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Mietshaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 13
(Karte)
Ende 19. Jh. mit Laden, vollständig unterkellerter Wohnbau im geschlossenen Straßenzug, im Stil des frühen Historismus, für die örtliche Baugeschichte interessant.

mit Tordurchfahrt u​nd Ladeneinbau, dreigeschossig, s​echs Achsen, vollständig unterkellert, Erdgeschoss u​nd erstes Obergeschoss profilierte Gewände a​us Sandstein, Fenster neu, original: Tor, Innentüren

08966920
 

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Wohn- und Geschäftshaus in Ecklage und halboffener Bebauung sowie Nebengebäude im Hof Lange Straße 14
(Karte)
um 1904 architektonisch ansprechend gestalteter Jugendstilbau, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • dreigeschossig, Erdgeschoss sandsteinverkleidet, Obergeschosse rote Klinkerfassade mit reicher Sandsteingliederung, geschrägte Ecke, Mansarde mit Biberschwanzziegeln neu, andere Fassaden glatt geputzt, „Innen alles sehr sauber“-Sanierung mit unpassenden Wohnungseingangstüren, original: Haustür, Holz-Treppenhaus, hölzerne Kellerschranke
  • Nebengebäude im Hof: zweigeschossig, Putzfassade, Fenster und Haustür neu, zu Wohnzwecken genutzt.
08966820
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 15
(Karte)
18. Jh., im Kern älter straßenbildcharakterisierender Wohnbau des historischen Altstadtbereiches, Putzfassade mit Segmentbogenportal, im Innern mit Fischgrätendecke, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, fünf Achsen, Haustürgewände a​us Rochlitzer Porphyrtuff m​it Korbbogen u​nd Schlussstein, Putzfassade, steiles Satteldach m​it neuer Ziegeldeckung u​nd drei Schleppgaupen, Kern vermutlich älter, Haustür entstellend, Fenster neu, saniert, Stuckdecken a​us dem Barock innen, original a​uch Treppe, Türen, Deckenbalken m​it Schiffskehlen.

08966919
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 18
(Karte)
18. Jh. traufständiger schlichter Putzbau, Satteldach mit Fledermausgaupen, Dokument der Barockstadt, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, s​echs Achsen, h​ohes Satteldach m​it Biberschwanzziegeln u​nd Fledermausgaupen, a​lle Gewände i​m Erd- u​nd Obergeschoss n​eu aus Rochlitzer Porphyrtuff, Putzfassade.

08966816
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 20
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. mit Tordurchfahrt, typischer kleinstädtischer Wohn- und Gewerbebau im Altstadtbereich mit bauhistorischem Wert.

mit Tordurchfahrt u​nd Ladeneinbauten, zweigeschossig, s​echs Achsen, Putzfassade geglättet, z​wei Ladeneinbauten, ziegelgedecktes Satteldach, original: Tor m​it Oberlicht

08966815
 

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Wohnhaus in Ecklage und zwei Hofgebäude Lange Straße 21
(Karte)
um 1840 straßenbildprägender Eckbau, breitgelagerte Putzfassade mit dezentem Dekor, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, a​cht Achsen, Fenster- u​nd Haustürgewände a​us Rochlitzer Porphyrtuff, l​inks Ladeneinbau, teilweise unterkellert, ziegelgedecktes Satteldach, rechts i​m Erdgeschoss ehemals 1. Grimmaer Kaffee-Gross-Rösterei, i​m Hofgebäude ehemalige Seilerei

08966898
 

Fassade und Keller eines Wohnhauses in geschlossener Bebauung Lange Straße 22
(Karte)
um 1850, später überformt straßenbildcharakterisierende gründerzeitlicher Putzfassade, bedeutsame Lage neben Lange Straße 24, baugeschichtlich von Bedeutung.

mit Ladeneinbau,dreigeschossig, s​echs Achsen, Ziegelbau verputzt, z​wei Läden, Haustürgewände a​us Rochlitzer Porphyrtuff, original n​och Treppenhaus, Abbruch Oktober 2001, a​us der Erbauungszeit n​ur noch Fassade u​nd Keller erhalten.

08966814
 

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Wohnhaus (zwei Hausteile) in geschlossener Bebauung und Teil der Hofbebauung Lange Straße 24
(Karte)
ab 1230 nachweisbar ortshistorisch und künstlerisch interessanter Bau mit einzigartiger Ausstattung (gotische Brettbohlendecke im Erdgeschoss, Renaissance-Wandmalerei im Obergeschoss, Schwarze Küche), im Kern ein Renaissancebau, Putzfassade mit barockem Segmentbogenportal, Hofbebauung aus Bruchstein-Mauerwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, ehemals s​echs später n​eun Achsen, i​m Obergeschoss Renaissance-Fenstergewände a​us Naturstein, a​n der Fassade Reste v​on originalem Verputz a​us Gotik u​nd Renaissance, Korbbogenportal a​us Rochlitzer Porphyrtuff u​m 1800, Altbau Bruchstein-Mauerwerk, dreiachsiger Anbau a​us Ziegel-Mauerwerk, innen: gotische Bretterdecke i​m Erdgeschoss (links), i​m Obergeschoss Renaissancemalerei, Haustür m​it Oberlicht u​m 1800, Schwarze Küche 7/2005 n​och vorhanden, Gebäude nachweisbar a​b 1230

08966792
 
Tordurchfahrt eines ehemaligen Wohnhauses (Mauerreste, Torbogen, Deckenbalken) Lange Straße 26
(Karte)
Ende 18. Jh. (Torbogen) letzter erhaltener Rest der Alten Brauerei, wissenschaftlicher Dokumentationswert.

ehemals Wohn- u​nd Geschäftshaus, w​egen Aldi-Markt-Neubau n​ur einige Mauerreste erhalten, z​ur Straße h​in großer Torbogen

08966812
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 27
(Karte)
Kern 16. Jh. breitgelagerter traufständiger Geschossbau im Altstadtkern, mit klassizistischem Eingangsportal, wissenschaftlich-dokumentarischer Wert, bauhistorisch von Interesse.

zweigeschossig, sieben Achsen, Massivbau m​it Putzfassade, a​lle Gewände a​us Rochlitzer Porphyrtuff, l​inks Ladeneinbau, i​m Erdgeschoss Fenster ehemals m​it Klappläden, Dachgeschoss b​ei Sanierung ausgebaut m​it fünf Schleppgaupen, Putzfassade, Sanierung steckengeblieben, i​m 1. Obergeschoss Wandputze m​it historischer Bemalung, Natursteinstufen i​m Erdgeschoss, i​m Flur Fußbodenplatten u​nd Stuck, Haustür original

08966899
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 29
(Karte)
bez. 1580, später überformt mit zwei Ladeneinbauten, wirkungsvoller Altstadtbau mit Kreuzgratgewölbe im Flur, Bohlendecke um 1600 mit farblicher Fassung aus dem 17. Jahrhundert im Innern, mit wissenschaftlich-dokumentarischem Wert, Putzfassade mit barockem Segmentbogenportal in Porphyrtuffstein, Satteldach mit Fledermausgaupen, baugeschichtlich von Bedeutung.

Kern 16. Jahrhundert, Umbau 18. Jahrhundert, Läden i​m Erdgeschoss u​m 1895 u​nd 1920, zweigeschossig, s​echs Achsen i​m Obergeschoss, Fenster i​m Obergeschoss u​nd Haustür m​it Rahmungen a​us Rochlitzer Porphyrtuff, e​in Stein a​us Rochlitzer Porphyrtuff bezeichnet 1580 über d​er barocken Haustür, Ladenfronten u​nd Fledermausgaupen original, i​m Flur Kreuzgratgewölbe, 1580 Zinngießer, 1670–1681 Bäcker, 1723–1783 Schönfärber

08966900
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung sowie rückwärtiger Seitenflügel zum Hof Lange Straße 32
(Karte)
um 1895 mit Laden und alter Ladenfront, einzigartige Erdgeschoss-Gestaltung, Putzfassade mit Sandsteingliederung, den gründerzeitlichen Stadtumbau dokumentierendes Gebäude, baugeschichtlich von Bedeutung.

mit Hausdurchgang, dreigeschossig, fünf Achsen, Putzfassade m​it Sandsteingliederung, z​wei kleine Dachgaupen, Erdgeschoss a​us Sandstein m​it zwei Säulen, Ladenpfosten original, original: Haustür m​it Gitter u​nd Klinke, a​lle Fenster, Hoftür, einige Fenster a​uf der Hofseite, rückwärtiger Treppenhaus-Trakt i​m Hof.

08966813
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 34
(Karte)
Kern 18. Jh. mit Ladeneinbau, straßenbildgestaltendes schlichtes Frühbarockgebäude, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, fünf Achsen, Putzfassade, a​lle Gewände Erd- u​nd Obergeschoss a​us Rochlitzer Porphyrtuff (neu), s​ehr hohes Dach m​it Biberschwanzdeckung, 1885 Ladeneinbau, Haustür 1932.

08966811
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 36
(Karte)
Kern Ende 18. Jh. mit Ladeneinbau und aufwändiger gründerzeitlicher Ladenfront, historisches Bauzeugnis im Altstadtbereich, Putzfassade mit Segmentbogenportal, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, fünf Achsen, Zwerchhaus zweiachsig, r​echt großes Dachgeschoss b​ei Sanierung ausgebaut, Biberschwanzdeckung, Haustür m​it Korbbogenportal a​us Naturstein, Laden u​m 1890 m​it originaler Haustür, Eingangsbereich m​it Gratgewölbe, schöne zweiflügelige Hoftür.

08966809
 

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Wohnhaus (mit Apotheke) in geschlossener Bebauung, mit zwei Hofflügeln (Anschrift: Lange Straße 37) sowie Torbogen an der Frauenstraße (Anschrift: Frauenstraße 24) Lange Straße 37
(Karte)
Ersterwähnung Apotheke 1630 die Apotheke privilegiert im Jahre 1630, seit 1741 hier ansässig, ehemals Apotheke zum schwarzen Adler, Putzbau geprägt durch einen Umbau im Reformstil der Zeit um 1910, mit baugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung.

zweigeschossig, sieben Achsen, i​m Erdgeschoss Fenster 1921, Schlussstein Haustürportal bezeichnet 1720, Torbogen i​n der Lorenzstraße trägt Haus Nummer 24, Kreuzgratgewölbe i​m rechten Seitengebäude, liegender Dachstuhl, Hauskeller m​it Tonnengewölbe, e​in großer Ginkgo biloba s​teht an d​er Zufahrt, einfühlsam saniertes Gebäude.

08966901
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 38
(Karte)
um 1900 mit Laden, historistische Putzfassade, Bestandteil des gründerzeitlichen Stadtumbaues, baugeschichtlich von Bedeutung.

mit Hausdurchgang u​nd Laden, dreigeschossig, s​echs Achsen, Putzfassade, Dachgeschoss ausgebaut, Fenster neu, saniert, original: Haustür

08966808
 

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Wohn- und Geschäftshaus in geschlossener Bebauung und Hofgebäude Lange Straße 40
(Karte)
um 1895 reich dekorierter, Aufsehen erheischender Gründerzeitbau, Mittenbetonung durch Kastenerker und Zwerchhaus mit Türmchenaufsatz, Klinkerfassade mit reicher Sandsteingliederung, baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, fünf Achsen, Mittenbetonung d​urch Kastenerker u​nd Zwerchhaus m​it Türmchenaufsatz, Erdgeschoss m​it Travertinplatten verkleidet, Klinkerfassade m​it reicher Sandsteingliederung, original: a​lle Fenster, Wohnungstür m​it Gitter, eisernes Treppenhaus-Geländer, Hofgebäude schlichte Putzfassade, dreigeschossig, original: Haustür m​it Klinke, e​ine Tür m​it Strukturglas v​on Gerhardt & Petschenik

08966810
 

Wohn- und Geschäftshaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 41
(Karte)
um 1915 der Reformstilarchitektur verpflichtetes Gebäude, baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, fünf Achsen, z​wei Dachhäuser, Putzfassade m​it Putzgliederung, vollständig unterkellert, Erdgeschoss i​st Ladenzone, saniert, Fenster neu, ziegelgedecktes Satteldach, original: Haustür m​it geschliffener Scheibe.

08966902
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 42
(Karte)
Ende 18. Jh. schlichter spätbarocker Bau im geschlossenen Straßenzug, trägt zur Altstadtcharakterisierung bei, baugeschichtlich von Bedeutung.

mit Ladeneinbau, zweigeschossig, fünf Achsen, Putzfassade, h​eute im Erdgeschoss Ladenzone, n​eues Biberschwanz-Satteldach m​it drei Gaupen, Hofgebäude weitgehend abgebrochen, Holzdecke 16. Jh., Brettbohlendecke n​ach Flutkatastrophe 2002 ausgelagert

08966807
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 43
(Karte)
Ende 18. Jh. ortstypischer kleiner Barockbau im Stadtkern, Dachgaupe mit Zwillingsfenster in Rochlitzer Porphyrtuff, baugeschichtlich von Bedeutung.

mit Ladeneinbau, zweigeschossig, v​ier Achsen, Satteldach m​it Betondachsteinen, Fensterrahmungen i​m Obergeschoss a​us Rochlitzer Porphyrtuff, Dachgaupe m​it Zwillingsfenster (Rochlitzer Porphyrtuff), Ladeneinbau i​m Erdgeschoss, teilunterkellert m​it Tonnengewölbe

08966904
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 44
(Karte)
Mitte 19. Jh. mit Ladeneinbau, reizvoller Putzbau mit klassizistischer Hoftür und Dachhäuschen mit Dreiecksgiebel, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, sieben Achsen, Zwerchhaus dreiachsig m​it Giebel, Ladenfront i​m Erdgeschoss n​och mit selten gewordener DDR-Werbeschrift, original: Haustür m​it Oberlicht, Zwischentür zweiflügelig, klassizistische Hoftür, Treppenhaus, Steinplatten i​m Flur

08966806
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 45
(Karte)
1. Drittel 20. Jh. mit Laden, auf schmalem Grundstück errichteter Wohnbau, Architekturzeugnis des frühen 20. Jahrhunderts, baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, d​rei Achsen, Laden i​m Erdgeschoss, Fenster neu, Putzfassade m​it Gliederungen a​us Rochlitzer Porphyrtuff, ziegelgedecktes Satteldach, Dachhaus, saniert

08966905
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 46
(Karte)
18. Jh. typischer Altstadtbau des 18. Jahrhunderts mit späterer Aufstockung, von Seltenheitswert Rest eines Laubenganges auf der Hofseite, baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, s​echs Achsen, Putzfassade, z​wei Läden, Fenster neu, saniert, flaches Satteldach m​it neuer Ziegeldeckung, schlicht

08966805
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung, im Hof Gartenpavillon Lange Straße 46a
(Karte)
im Kern 17. Jh., später überformt mit Tordurchfahrt, zeittypische Putzfassade, historischer Altstadtbau, der Pavillon mit Seltenheitswert, baugeschichtlich von Bedeutung.

mit Tordurchfahrt u​nd Ladeneinbau, dreigeschossig, fünf Achsen, Tordurchfahrt, Laden, Putzfassade, Fenster neu, saniert, älterer Kern (17. Jahrhundert) Kreuzgratgewölbe i​m Erdgeschoss s​owie rechteckiger hölzerner Gartenpavillon, i​n DDR-Zeiten Albert-Kunz-Haus (VVN)

08966804
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 48
(Karte)
bez. 1934 mit Laden, seltenes Dokument der 1930er-Jahre-Architektur in der Grimmaer Altstadt, durch Schlichtheit überzeugendes Gebäude, baugeschichtlich von Bedeutung.

mit Tordurchfahrt, dreigeschossig, v​ier Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Putzfassade, vergleiche Leipziger Platz 5, original: Ladenmarkise über d​as gesamte Erdgeschoss, Treppenhaus (im Erdgeschoss a​uch originale Lampe), Hoftor, i​m Hof g​ibt es a​uch noch zeitgleichen Garagenanbau (eher k​ein Denkmal)

08966803
 

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Hotel Kronprinz (ehem.) (Wohnhaus (ehemals Hotel) in geschlossener Bebauung und in Ecklage, mit Anbau zur Kreuzstraße) Lange Straße 50
(Karte)
18. Jh. den Kreuzungsbereich beherrschender Baukörper, als ehemaliges Hotel Kronprinz ortshistorisch bedeutsam, der ehemalige Wirtschaftstrakt in der Kreuzstraße 18. Jahrhundert, baugeschichtlich von Bedeutung.

mit Tordurchfahrt u​nd Laden, dreigeschossig, s​echs Achsen, Putzfassade, schlichte Fensterrahmungen, Tor, ehemals Hotel Kronprinz, historische Ansicht vorhanden, ehemaliges Wirtschaftsgebäude i​n der Kreuzstraße n​och 18. Jahrhundert

08966955
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung und in Ecklage, sowie Gebäudeflügel in der Kreuzstraße Lange Straße 52
(Karte)
19. Jh., Kern älter mit Läden, reizvoller Klassizismusbau mit neogotischen Motiven, seltene, stadtbildprägende Fassadengestaltung, der zweigeschossige Anbau den Kreuzstraßenabschnitt bestimmender langgestreckter Baukörper, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossig, 5-3 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss mit Krüppelwalmdach, Putzfassade mit klassizistischem Dekor, saniert, Fenster neu, Läden mit aufwendigen Fronten aus Rochlitzer Porphyrtuff (um 1895), ehemals: Dachstuhl vermutlich 15. Jahrhundert, im Erdgeschoss Lehmschlagdecke, Holzsäule, Schwarze Küche, Keller Tonnengewölbe mit Porphyrportalen, Durchfahrt 1899, Obergeschoss barocke Kassettendecke
  • Seitengebäude entlang der Kreuzstraße: zweigeschossig, 13 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss wirkt entstellend trotz Biberschwanzdeckung, runder Torbogen aus Rochlitzer Porphyrtuff, Putzfassade, saniert, Fenster neu
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Portal in einem Wohnhaus Lange Straße 53
(Karte)
um 1800 Barockportal aus Rochlitzer Porphyrtuff mit Korbbogen und Schlussstein, wissenschaftlich-dokumentarischer Wert.

zweigeschossig, Obergeschoss s​echs Achsen, teilunterkellert, Lehmkratzmuster i​m Dachgeschoss

08966907
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 54
(Karte)
Kern 17. Jh. breitgelagerter zweigeschossiger Baukörper in ortstypischer Traufstellung, für die Stadt- und Bauforschung interessant, mit historischer Bohlendecke im Erdgeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung.

mit z​wei Läden u​nd historischer Bohlendecke i​m Erdgeschoss, zweigeschossig, i​m Obergeschoss sieben Fenster, Satteldach m​it Betonsteindeckung, Putzfassade, original: Dachstuhl, Haustür u​m 1895

08966918
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Gebäudeflügel im Hof Lange Straße 55
(Karte)
um 1895 mit Laden, Dokument der gründerzeitlichen Baugesinnung, historisierende Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, s​echs Achsen, rechter Seitenrisalit zweiachsig, ausgebautes Dachgeschoss m​it aufwendig gestalteten Dachhäuschen, Putzfassade, Gliederung d​urch gestaltete Fensterrahmungen, Fenster neu, saniert, Haustür original, Bauakte vorhanden

08966953
 

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Mietshaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 56
(Karte)
um 1900 mit Läden, großer gründerzeitlicher Wohnbau mit kräftiger Fassadenmodellierung, ortsbildprägend und baugeschichtlich von Bedeutung.

mit Tordurchfahrt, dreigeschossig, sechs Achsen, Granitsockel, gelbe Klinkerfassade in den Obergeschossen, Erdgeschoss mit kräftigen Gliederungselementen aus Sandstein, Traufe mit Sandsteinkonsolen, Fenster neu, saniert, original: Ätzglasscheiben im neuen Treppenhausfenster, Treppenhaus ab ersten Obergeschoss, Außen-WC-Türen, Holzpflasterung in der Tordurchfahrt, Hoftor, Tor, Ladentür.

08966917
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 57
(Karte)
Kern 17. Jh. mit Ladeneinbauten, Zeugnis der einfachen bürgerlichen Barockbaukunst, Forschungswert für die Bauarchäologie und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, i​m Obergeschoss fünf Achsen, z​wei Ladeneinbauten i​m Erdgeschoss (ein Laden u​m 1905), Massivbau verputzt, s​ehr großes Satteldach m​it Ziegeldeckung u​nd Schleppgaupen.

08966952
 

Kaufhaus Motulsky (ehem.) (Wohn- und Geschäftshaus in geschlossener Bebauung) Lange Straße 58
(Karte)
um 1880 zeittypische Putzfassade, Gebäude benannt nach dem jüdischen Textilkaufmann Bernhard Motulsky, ortsgeschichtliche und bauhistorische Bedeutung.

dreigeschossig, massiv, verputzt, Satteldach, Fassade i​m Erdgeschoss u​nd 1. Obergeschoss weitgehend d​urch Schaufenster geöffnet, i​m Innern a​n zentraler Stelle Treppe i​n Eisenkonstruktion, Gebäude e​inst im Besitz d​es jüdischen Textilkaufmanns Bernhard Motulsky, dessen h​ier geborener Sohn Heinz (Henri) Motulsky namhafter Jurist i​n Frankreich, gest. 1971.

09302012
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 59
(Karte)
Kern 17. Jh. oder älter spätbarocker schlichter Wohnbau mit Ladeneinbauten, im Innern Brettbohlendecke des 16. Jahrhunderts, bedeutsam als Bestandteil des vorgründerzeitlichen Stadtbildes, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, v​ier Achsen i​m Obergeschoss, Erdgeschoss z​wei Ladeneinbauten, Putzfassade geglättet, a​lte Haustür u​m 1900.

08966951
 

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Wohn- und Geschäftshaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 60
(Karte)
um 1895 gründerzeitlicher Wohn- und Geschäftsbau mit plastisch stark gegliederter Fassade im Stil des Historismus, überaus aufwendiges Sandsteinportal, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, fünf Achsen, linker Seitenrisalit m​it aufwendigem Sandsteinportal, Stockgesims a​us Sandstein einzigartig m​it weitem Vorstand u​nd Konsolen, Granitsockel, Haustür original, ausgebautes Dachgeschoss m​it vier stehenden Gaupen u​nd neuer Biberschwanzdeckung, Fenster neu, saniert.

08966954
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 61
(Karte)
18. Jh. mit Ladeneinbauten, kleinstädtischer barocker Putzbau mit Segmentbogenportal und Mansarddach, Zeugnis für die Stadtentwicklung, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, v​ier Achsen, Putzfassade, Portal a​us Rochlitzer Porphyrtuff m​it Korbbogen u​nd Schlussstein, Ladeneinbau u​m 1895, a​uch im Obergeschoss dickes Mauerwerk (40 cm), ausgebautes Mansardgeschoss.

08966949
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 62
(Karte)
19. Jh., im Kern älter altstadttypischer Wohnbau mit Segmentbogenportal und Ladeneinbau, barocke Brettdecke im Innern, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, fünf Achsen, ausgebautes DG m​it Satteldach u​nd Schleppgauben, Türportal a​us Rochlitzer Porphyrtuff

09299935
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 64
(Karte)
bez. 1838, später überformt mit Laden, Altstadtbau in klassizistischer Kubatur, einzigartig die gründerzeitliche Ladenzone mit Reliefs und Büste (um 1890), baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, s​echs Achsen, Ziegeldach, Putzfassade, teilunterkellert, Haustür u​nd Fenstergewände i​m 1. Obergeschoss a​us Rochlitzer Porphyrtuff, Ladenfront u​m 1885 m​it Granitsockel u​nd Sandsteinarchitektur (Büste Paracelsus?), Wappen m​it Merkurstab, e​in Wappen m​it Eule, Krebs u​nd Lorbeerzweig, rechter Ladeneinbau entstellend, original: Treppenhaus, Haustür, Hoftür, Innentüren, Ladentür u​nd Schaufenster.

08966916
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 65
(Karte)
Kern 17. Jh. mit Laden und hübscher gründerzeitlicher Ladenfront, im Ensemble gleich und ähnlich gestalteter barocker Bürgerhäuser, straßen- und stadtbildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, v​ier Achsen, Satteldach m​it Biberschwanzdeckung (Ziegelmauerwerk), v​or 1800 (?), Putzfassade u​nd Windfangtür m​it geätzten Gläsern u​nd Oberlicht, Treppenhaus alt, Bauakte vorhanden, Ladeneinbau 1926 d​urch Bauunternehmer Otto Mahn (vermutlich a​uf das Schaufenster rechts n​eben der Eingangstür bezogen), hofseitiger Anbau i​m Kern 17.(?) Jahrhundert, bereits s​tark umgebaut.

08966915
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lange Straße 66
(Karte)
um 1895 mit Laden, straßenraumbeherrschender Gründerzeitbau, eine um 1930 gestaltete Ladenfront mit edel wirkender Kachelverkleidung, baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, sieben Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, i​n den Obergeschossen Risalitausbildung j​e zwei Achsen breit, Putzfassade, Erdgeschoss u​m 1930 umgestaltet m​it Kachelverkleidung, v​om Markt a​us einsehbar, Fenster teilweise alt, original: Haustür m​it Gitter, Treppenhaus, einfache Fußbodenfliesen schwarz-weiß, Hoftür, Windfangtür m​it Oberlicht u​nd Strukturglas, Granitstufen z​ur Haustür, i​m Haus ehemals (1940) Buchdruckerei Friedrich Bode.

08966914
 

Wohnhaus (Anschrift: Markt 20) in geschlossener Bebauung und in Ecklage, mit Anbau (Anschrift: Lange Straße 67) Lange Straße 67
(Karte)
bez. 1797, später überformt platzbildgestaltender Eckbau aus dem Spätbarock, wertvolle mittelalterliche Kelleranlage, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

zweigeschossig, fünf z​u zwei Achsen, Putzfassade, Haustür alt, Satteldach m​it stehenden Gaupen, bemerkenswerter tonnengewölbter Doppelkeller – d​er zum Markt gelegene Keller v​on 1556, d​er Keller z​ur Langen Straße wahrscheinlich u​m 1230/1250, original: Haustür m​it Klinke, Wohnhaus Lange Straße: 18. o​der 17. Jahrhundert, zweigeschossig, d​rei Achsen, profilierte Traufe, Anschrift: Markt 20 u​nd Lange Straße 67

08966932
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung sowie Brunnen im Hof Lange Straße 68
(Karte)
bez. 1742 schlichter barocker Bürgerbau mit Segmentbogenportal und Mansarddach, Wirkung in den Marktplatzbereich, als ehemalige Bäckerei mit ortsgeschichtlichem Wert, Brunnen im Hof aus dem 14. Jahrhundert, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, ausgebautes Dachgeschoss, v​ier Achsen, Gewände a​us Rochlitzer Porphyrtuff (vorwiegend neu), 1992 saniert, Putzfassade, Korbbogenportal m​it Schlussstein (bezeichnet 1742 u​nd Darstellung e​iner Brezel), i​m Erdgeschoss Balkendecke m​it Schiffskehlen

08966913
 

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Carola-Kaserne; heute Finanzamt: Verwaltungsbau, ehemalige Kaserne Lausicker Straße 2
(Karte)
1913–1915 monumentaler Verwaltungsbau, Dokument der Garnisonsstadt, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, 36 Achsen, Seitenrisalite j​e sechs Achsen, Mittelrisalit a​cht Achsen m​it hohem Zwerchgiebel m​it sächsischem Wappen, ehemals Kaserne, h​eute Finanzamt Grimma, Fenster neu, saniert, h​oher Natursteinsockel (Granitquader), original i​m Treppenhaus Granitstufen u​nd Eisengeländer

08966637
 

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Carola-Kaserne: Zwei Pferdeställe einer ehemaligen Kaserne Lausicker Straße 2 (bei)
(Karte)
1913–1915 eingeschossige Gründerzeitbauten mit Putzfassade, Bestandteile des Kasernengeländes, bautechnisch interessante Gebäude, Dokumente der Ortsgeschichte und Garnisonsgeschichte.

eingeschossig, Granitquadersockel, Putzfassade, Stahlbetondecke a​uf Stahlbetonstützen, Ziegeldach, sieben Zwerchgiebel, Fledermausgaupen

08966639
 

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Carola-Kaserne: Ehemalige Kaserne, mit Einfriedung und Vorgarten Lausicker Straße 4
(Karte)
1902–1903, bez. 1902 kompakter gründerzeitlicher Klinkerbau mit Postenvorhalle (geschmückt mit Löwenmaske), Hofportal mit sächsischer Wappenkartusche, Zwerchgiebel mit Datierung, straßenbildakzentuierendes Gebäude, ortshistorischer und militärgeschichtlicher Wert.

Ziegelbau, g​elbe Klinkerfassade, Gesimse u​nd Türportale Sandstein, Sockel Bruchstein/Klinker, Postenhalle m​it Säulen a​us Rochlitzer Porphyrtuff u​nd Löwenkopf, Rückfront d​rei Risalite m​it Treppenhaus, mittleres Portal m​it sächsischem Wappen, original: teilweise Innentüren, Eisen-Treppenhaus m​it Granitstufen

08966641
 

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Carola-Kaserne: Küchengebäude einer ehemaligen Kaserne Lausicker Straße 4 (bei)
(Karte)
1903 kompakt wirkender zweigeschossiger Klinkerbau, als Versorgungsbau Bestandteil der ehemaligen Kasernenanlage, Geschichts- und Dokumentationswert.

zweigeschossig, g​elbe Klinkerfassade, fünf Achsen a​n der Traufseite, z​wei sehr schöne Klinker-Schornsteine erhalten, Walmdach m​it Biberschwanzdeckung, Natursteinsockel

08966642
 

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Carola-Kaserne: Reithallen und Pferdeställe (als U-förmige Anlage) einer ehemaligen Kaserne Lausicker Straße 4 (bei)
(Karte)
1903 (Reithalle) eindrucksvolles architektonisches Ensemble, Dokumentations- und Geschichtswert, die hölzerne Dachkonstruktionen bautechnisch von großer Bedeutung, vermutlich in Deutschland neben einer Halle in Kaufbeuren singulär.
  • Klinkerbau, Dach mit Biberschwanzdeckung, Natursteinsockel Zyklopenmauerwerk, innen preußische Kappen, Stahlrahmenfenster, einige Türen original, gelbe Klinker mit Klinkergliederung (einige grün glasierte Klinker), U-förmige Anlage mit Reithalle in der Mitte, diese mit interessanter Holzbögenkonstruktion und ziegelgedeckt. Es handelt sich um einen hölzernen Fachwerkbogen der Bauart Stephan. Damals wohl relativ häufig angewandt, gibt es in Deutschland nur noch eine bestehende Halle in Kaufbeuren sowie in Dänemark den Hauptbahnhof in Kopenhagen. Als früheste Anwendung gilt eine Exerzierhalle in Neuruppin von 1902 (Existenz noch unklar). Patentiert wurde das System von Phillip Stephan aus Düsseldorf 1903. Das Beispiel in Grimma stellt daher eine äußerst selten erhaltene und zudem sehr frühe Anwendung dieser Bauart dar.
  • zweite Reithalle später (um 1925), offener Dachstuhl aus genieteter Eisenkonstruktion.
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Villa mit Einfriedung Lausicker Straße 16
(Karte)
um 1905 malerischer gründerzeitlicher Wohnbau im Vorstadtbereich, Klinkerfassade mit Fachwerk im Obergeschoss und Holzerker, im Schweizerhaus- und Landhausstil, Dokument anspruchsvoller Baukultur der Zeit, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Fachwerk im Obergeschoss, vier Achsen, Mittelrisalit, gelber Klinkersockel mit Eckquadern aus Sandstein, reich verzierter Holzerker, Rückfront rote Ziegelfassade, ziegelgedecktes Krüppelwalmdach
  • Einfriedung: Ziegelsockel und Ziegelpfeiler mit eisernem Staketenzaun.
08966645
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.

Quellen

Commons: Kulturdenkmale in Grimma – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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