Liste der Kulturdenkmale in Borsdorf
Die Liste der Kulturdenkmale in Borsdorf enthält die Kulturdenkmale in Borsdorf.[Anm. 1]
Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.
Legende
- Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
- Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
- Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
- Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
- Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
- Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
- ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.
Borsdorf
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Schwanenteichanlage (Parkanlage) | (Karte) | um 1895 | landschaftlich geprägter Volkspark mit künstlichem Teich und altem Baumbestand, begrenzt von Parthe und Lockengraben, südlicher Abschluss der Stadt, ortsbild- und landschaftsprägend, ortsgeschichtliche und gartengeschichtliche Bedeutung. | 09257122 | |
Mietvilla, mit Nebengebäude, Gartenlaube und Einfriedung | Althener Straße 4 (Karte) |
bez. 1892 | späthistoristischer Putz-Klinker-Bau mit Kunststeinelementen, Nebengebäude Klinkerbau mit Holzbalkon und Ziergiebel, Gartenlaube in Holz mit gesägten Zierbrettern, aufwändige Einfriedung mit Klinkerpfosten und schmiedeeisernen Zaunsfeldern, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Wohnhaus: Zwei Geschosse, vier Achsen, Seitenrisalit, Altan, im Erdgeschoss Putzfassade, im ersten Obergeschoss Klinkerfassade mit einfacher Klinkergliederung, bezeichnet 1892. Nebengebäude: Zwei Geschosse, Klinkerbau Einfriedung: Klinkerpfeiler mit aufwendiger Abdeckung und schmiedeeisernem Gitter, auf der Ecke Klinkermauer. |
09256848 | |
Mietvilla | Althener Straße 8 (Karte) |
um 1900 | Putzbau in historisierenden Formen, Eckerker mit Blendfachwerk, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zwei Geschosse, Putzfassade, Stockgesims, Mittelrisalitmit Altan, auf der rechten Seite Altan mit Balkon, auf der linken seite halbrunder Erker mit Holzverbretterung, originaler Fenstereinteilung, Fenster zum Teil alt, Heimatstil. |
09256847 | |
Villa, mit Einfriedung | Althener Straße 9 (Karte) |
um 1900 | repräsentativer, späthistoristischer Putz-Klinker-Bau, verbretterte Schwebegiebel, Altan und Ecktürmchen, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Fünf Achsen, zwei Geschosse, Putz-Klinker-Fassade, auf der linken Seite Altan mit Balkon und mittelrisalitartiger Vorbau mit Freigespärre, auf der rechten Seite Eckerker. Nebengebäude: Einfriedung: Putzpfosten, Staketenzaun. |
09256846 | |
Villa mit Einfriedung | Althener Straße 10 (Karte) |
um 1905 | malerisch gegliederter Putzbau im Landhausstil, mit Blendfachwerk und verschiedenen Anbauten, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossig, stark gegliederter Baukörper mit bewegter Satteldachlandschaft, Türmchen, polygonaler Eckerker, Erkerchen, Veranda mit wintergartenartigem Holzaufbau darüber, Blendfachwerk vor allem am Giebel, Heimatstil. |
09257183 | |
Villa mit Einfriedung | Althener Straße 11 (Karte) |
um 1915 | Putzbau im Heimatstil um 1910, Zierfachwerk und Verbretterungen im Giebel- und Traufbereich, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Eingeschossig, Krüppelwalmdach, an der Seite Mittelrisalit mit Fachwerkgiebel und Schopf, Giebel mit Balkon und Zierverbretterung, |
09257184 | |
Villa mit Einfriedung | Althener Straße 12 (Karte) |
um 1910 | Putzbau im Landhausstil, mit Blendfachwerk, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossig, Satteldach, rechte Seite eingeschossiger Anbau mit Halbwalmdach, links kleiner Anbau mit Eingangsvorbau in Klinker, halbrundes Erkerchen, Putzfassade mit historistischer Gliederung. |
09257185 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung | August-Bebel-Straße 7 (Karte) |
um 1905 | Klinkerfassade in Formen des ausgehenden Historismus und Jugendstils, mit Klinkergliederungen und Eckerker, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung;
dreigeschossiger Bau mit asymmetrischer Fassadengliederung, ledergelbe Klinker mit grünen und roten Klinkergliederungen, Fenster vorwiegend stichbogig geschlossen, breites Zwerchhaus, Eckerker mit weißer Klinkerverkleidung, grün abgesetzten Gliederungen und geschweifter Haube. |
09256873 | |
Diakonissenhaus; Martinstift (ehem.) (Ehemaliges Frauenheim, später Mutterhaus der Diakonissenanstalt Borsdorf, heute Behinderten-Wohnheim der Diakonie) | August-Bebel-Straße 8 (Karte) |
1894 | Klinkerbau mit sparsamer Klinkergliederung und Kunststeinelementen, sozialgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
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09256876 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | August-Bebel-Straße 9 (Karte) |
um 1905 | Klinkerfassade in späthistoristischen Formen, jugendstilige Einzelelemente, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Das dreigeschossige Mietshaus aus der Zeit um 1905 besitzt eine aufwendige, asymmetrisch unterteilte Klinkerfassade. Drei Achsen sind zu einem Risalit zusammengefasst, der von einem hohen Dreieckgiebel überfangen wird, die vierte ist etwas breiter angelegt und weist eine reichere Dekorierung auf. Der ziegelbautypische Dekor besteht aus Formsteinen und verschiedenfarbigen Klinkern, die am Dreieckgiebel ein teppichartiges Muster ergeben. Zu erwähnen sind auch die Terrakotta-Brüstungsfelder am Risalit mit Groteskenmotiven. Erhalten auch bauzeitliche Ausstattungselemente wie Haustür mit Jugendstilanklängen. Als Bestandteil des Ortsgebietes nördlich der Bahnlinie, das neben dem Bahnhof und Rathaus eine relativ dichte Wohn- und Geschäftshausbebauung aufweist, ist das Objekt ein Zeugnis für die im ausgehenden 19. Jh. einsetzende Entwicklung von Borsdorf zum städtisch geprägten Vorort. Hierdurch erlangt es seine ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagekraft. Als zeittypischer Mietshausbau im vorstädtischen Milieus ist es überdies baugeschichtlich von Bedeutung. |
09256872 | |
Mietshaus in ehemals halboffener Bebauung | August-Bebel-Straße 11 (Karte) |
um 1900 | Putzbau in späthistoristischer Gestaltung, Kunststeinelemente, sparsame Klinkergliederungen und Stuckdekor, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Mit Tordurchfahrt und Laden, drei Geschosse, neun Achsen, Zwerchhaus, Putzfassade, geohrte Kunststein-Fenstereinfassungen, Erdgeschoss Putzfassade (geglättet ?), Stockgesims, Klötzchen-Traufgesims, schlichte Fensterverdachungen. |
09256869 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung | August-Bebel-Straße 26 (Karte) |
um 1895 | ansprechende Klinker-Putz-Fassade mit Kunststein- und Stuckelementen, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Dreigeschossiger Bau, verputztes Erdgeschoss mit Nutung (erneuert), seitlich Toreinfahrt, Obergeschosse mit roter Klinkerverkleidung, zurückhaltende Gliederungen durch braunrote Klinker, Hervorhebung des ersten Obergeschosses durch eine etwas aufwändigere Fenstergestaltung mit Dreiecksverdachungen und Stuckdekor, im Dachbereich Mittenbetonung durch Zwerchhaus. |
09256870 | |
Villa | August-Bebel-Straße 32 (Karte) |
um 1905 | gliederungsreicher Putzbau in jugendstiligen Formen, Eingangsvorbau durch partielle Verklinkerung betont, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Eineinhalbgeschossig, L-förmiger Grundriss, Mansarddächer, vorspringende Eingangshalle mit Balkon, Mansarderkerchen, rundbogige Fenster. |
09257181 | |
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (nach 1945 inhaltlich verändert) | Bahnhofstraße (auf dem Bahnhofsvorplatz, vor Nr. 16) (Karte) |
um 1920 | kniende Frauenfigur auf Sockel, Rochlitzer Porphyrtuff, ortsgeschichtlich, zeitgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung.
Neben Löwinnenkopf kniende Kriegerin mit Schwert, Schild und Stahlhelm, Höhe mit Sockel ca. 3,5 m. |
09256877 | |
Villa | Bahnhofstraße 2 (Karte) |
um 1900 | späthistoristischer Putzbau im Landhausstil, mit Mittelrisalit und Stuckdekor, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse, drei Achsen, Mittelrisalit mit Stuckgliederung in der Fensterachse, einfache Kunststein-Fenstereinfassung, Freigespärre im Giebel, saniert! |
09256851 | |
Mietshaus in offener Bebauung | Bahnhofstraße 4 (Karte) |
um 1900 | späthistoristische Putz-Klinker-Fassade mit Kunststein- und Stuckelementen, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse, zwölf Achsen, profiliertes Stock- und Traufgesims, Erdgeschoss Putzfassade mit Putznutung, Obergeschoss Klinker, sieht aus wie ein Doppelhaus, hat aber nur eine Hausnummer! Zwerchhäuser jeweils von stehenden Dachgauben flankiert. |
09256853 | |
Doppelmietshaus in offener Bebauung | Bahnhofstraße 5; 7 (Karte) |
um 1890 | Klinkerfassade in historisierenden Formen, mit Putzgliederungen sowie Kunststein- und Stuckelementen, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.
Zwei Geschosse, acht Achsen, achsensymmetrisch, Werksteinsockel, Putz-Klinker-Fassade, Stockgesims, Klötzchen-Traufgesims, waagerechte Fensterverdachungen, Fenster zum Teil alt, Haus Nummer 7 saniert. |
09256852 | |
Doppelmietshaus in offener Bebauung | Bahnhofstraße 12; 14 (Karte) |
um 1925 | Putzbau mit Putzgliederungen, Beispiel des sozialen Wohnungsbaus der 1920er Jahre, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zwei Geschosse, zehn Achsen, Schleppgauben und Dachhecht, Putzfassade, Eckrisalite über zwei Fensterachsen mit Eckquaderung, Putzspiegel in den Fensterachsen bei den Risaliten. |
09256857 | |
Wohnhaus in offener Bebauung und Nebengebäude | Bahnhofstraße 13 (Karte) |
um 1900 | mit Laden, späthistoristischer Putz-Klinker-Bau mit Kunststeinelementen und Stuckdekor, schmales Nebengebäude mit Dreiecksgiebel, zwischen den Gebäuden mit Bogen überspannte Toreinfahrt, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
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09256854 | |
Weitere Bilder |
Bahnhof Borsdorf: Empfangsgebäude des Bahnhofs Borsdorf | Bahnhofstraße 16 (Karte) |
1881 (Bahnhof) | letztes Zeugnis des Bahnhofs des wichtigen Knotenpunktes der Bahnstrecken Leipzig–Dresden sowie Borsdorf–Coswig, 1881 Bahnhof eröffnet, Strecke besteht bereits seit 1837, imposanter, dreiteiliger Klinkerbau mit Natursteingliederungen, die Gleisseite des eingeschossigen Mittelbaus in Holzkonstruktion, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und verkehrsgeschichtliche Bedeutung.
Eisenbahnstation (LBOR – 12768 II, km 126,95) der Strecke Borsdorf–Coswig
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09256826 |
Mietshaus in halboffener Bebauung | Bahnhofstraße 17 (Karte) |
um 1895 | historistischer Putzbau mit Mittelrisalit und reichem Stuckdekor, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zwei Geschosse, sechs Achsen, Werksteinsockel, Putzfassade, rustizierte Eckquaderung, im Obergeschoss einfache Fensterverdachungen, Mittelrisalit über drei Geschosse, dort aufwendigere Fensterverdachungen, Putzspiegel unterhalb der Fenster im ersten Obergeschoss, sechs Jalousieblenden aus der Erbauungszeit im Erdgeschoss. |
09256856 | |
Doppelmietshaus in offener Bebauung | Bahnhofstraße 19; 21 (Karte) |
um 1905 | durch Jugend- und Reformstil beeinflusster Putzbau mit erkerartigen Vorbauten, darüber Zwerchhäuser mit Blendfachwerk, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zwei Geschosse, ausgebautes Dachgeschoss, achsensymmetrisch, Werksteinsockel, Putzfassade mit einfacher Putzgliederung, zweigeschossiger Altan, darauf Balkon, Zwerchhäuser mit Fachwerkkonstruktion im Heimatstil (wohl aufgebrettert), stehende Dachgauben. |
09256858 | |
Ehemaliges Postgebäude, heute Wohnhaus | Bahnhofstraße 23 (Karte) |
1895 dat. | Klinkerbau in Formen der Neorenaissance, farbig abgesetzte Klinkergliederungen und Natursteinelemente, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung, Zeugnis der Postgeschichte.
Zwei Geschosse, fünf Achsen, stehende Gauben flankieren eine größere Dachgaube mit renaissancistischem Aufbau/Bekrönung, Klinkerfassade mit profiliertem Stock- und Traufgesims, aufwendige Eingangssituation (Oberlicht gerahmt von Stuckkonsolen, die ein Gebälk tragen), im Erdgeschoss Klinkerblendbögen über den Fenstern, im Obergeschoss einfache Fensterverdachungen. |
09256859 | |
Mietshaus in offener Bebauung und in Ecklage | Bahnhofstraße 25 (Karte) |
um 1900 | repräsentativer Putz-Klinker-Bau, Mittelrisalit mit geschweifter Haube, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zwei Geschosse, sieben Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, im Erdgeschoss Putzfassade, erstes Obergeschoss Klinkerfassade mit Fensterverdachungen, zweigeschossiger Mittelrisalit mit Eingangszone und bekrönender geschweifter Haube. |
09256827 | |
Mietvilla mit Einfriedung | Bahnhofstraße 27 (Karte) |
um 1900 | Putz-Klinker-Bau in späthistoristischer Gestaltung, Gliederung durch verschiedenfarbige Klinker, Kunststein- und Stuckelemente, schmiedeeiserne Einfriedung mit Bruchsteinsockel und Klinkerpfosten, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zwei Geschosse, vier Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Erdgeschoss Putzfassade (geglättet), Stockgesims, im Obergeschoss Klinkerfassade mit farbiger Klinkergliederung, Fensterrahmungen und Fensterverdachungen im Obergeschoss, zweiachsiger Mittelrisalit Einfriedung: Bruchsteinsockel, Klinkerpfosten, schmiedeeiserner Zaun. |
09256828 | |
Mietvilla mit Einfriedung | Bahnhofstraße 29 (Karte) |
um 1900 | reicher späthistoristischer Putz-Klinker-Bau mit Mittelrisalit mit Altan und Balkon sowie aufwändigem Freigespärre, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zwei Geschosse, vier Achsen, Mittelrisalit mit Altan, darauf Balkon mit Balkonbrüstung, geschnitztes Gesperre im Dreiecksgiebel, Erdgeschoss mit Putzfassade mit Putznutung, Stockgesims, im Obergeschoss Klinkerfassade, architravierte Fenstereinfassungen, schlichte Fensterverdachungen, Einfriedung: Bruchsteinsockel, Putz-Klinker-Pfeiler, Staketenzaun. |
09256829 | |
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Garage und Einfriedung | Franz-Mehring-Straße 18 (Karte) |
um 1930 | villenartiger Putz-Klinker-Bau in expressiven Formen der 1920er Jahre, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossig, Pyramidendach, Anbauten mit abgewalmten Dächern, aufwendige Putz-Klinker-Fassade streng geometrisch gegliedert, kleiner runder Eckerker, angesetztes Treppenhaus, aufwendiges Klinkerportal. |
09257186 | |
Villa | Grimmaische Straße 22 (Karte) |
um 1900 | Putzbau im Landhausstil, Giebel und Traufbereich verbrettert, hölzerne Anbauten, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Eingeschossig, T-förmiger Grundriss, Krüppelwalmdächer, offene Holzveranda, an der rechten Seite Vorlaube, reiche Zierverbretterung der Giebel, alte Fenster. |
09257202 | |
Villa mit Gartenhaus | Grimmaische Straße 23 (Karte) |
um 1915 | Putzbau im Reformstil um 1915, Fassaden mit Pilastergliederung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossig, zweiachsig, Pyramidendach, an der linken Seite risalitartiger Vorbau mit Eingang, Putzfassade: schlichte, zweiachsige Pilastergliederung, Traufgesims, an der linken Seite Fensterreihe mit Pilasterrahmung. |
09257201 | |
Mietvilla mit Einfriedung | Grimmaische Straße 25 (Karte) |
um 1900 | malerischer Putzbau in späthistoristischer Gestaltung, Putzgliederungen, Kunststeinelemente und Blendfachwerk, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossig, Walmdach, Mittelrisalit mit zwei hintereinander gestaffelten Fachwerkgiebeln, an der rechten Seite Mittelrisalit mit von Pilastern flankiertem Eingang ind Halbkrüppelwalmdach, im Erdgeschoss segmentbogige Fenster, Putzfassade: Stockgesims, Fensterrahmungen und Putzspiegel darunter, Quaderung. |
09257203 | |
Doppelmietvilla mit Einfriedung | Grimmaische Straße 27; 29 (Karte) |
um 1900 | späthistoristischer Putzbau mit Putzgliederungen und Kunststeinelementen, Einfriedung gemauerte Pfosten und schmiedeeiserne Zaunsfelder, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossig, Satteldach, links Seiten-, rechts Mittelrisalit mit Ziergiebeln, Putzfassade: Stockgesims, profilierte Fensterrahmungen, Quaderung, rechts kleiner Vorbau mit Zierbrettergiebel über kielbogigem Portal. |
09257204 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Heinrich-Heine-Straße 12 (Karte) |
um 1900 | historistischer Putzbau mit hölzernem Anbau, Putzgliederungen, Stuck- und Kunststeinelemente, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossig, dreiachsig, Satteldach, Putzfassade: Lisenengliederung, Eckquaderung, Stockgesims, architravierte Fensterrahmungen, halbrunder Erker mit Altan, linke Seite: doppelgeschossiger, hölzerner Vorbau, unten mit Eingang, oben Wintergarten. |
09257197 | |
Villa mit Einfriedung | Heinrich-Heine-Straße 30 (Karte) |
um 1905 | qualitätvoller, malerisch gestalteter Putzbau im Landhausstil, Kunststeinelemente, sparsame Klinkergliederungen, Blendfachwerk und Verbretterung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Die um 1905 entstandene Villa repräsentiert den in jener Zeit beliebten landhausartigen Typus in besonders ausdrucksvoller und reicher Form. Dieser entspricht eine malerische Gliederung des Baukörpers und die Verwendung vielfältiger, auf lebhafte Farbigkeit abzielender Materialien. Der kubische Hauptteil des Baukörpers, bedeckt mit einem Krüppelwalmdach, wird zur Straße hin durch Anbauten erweitert. Der Seitenrisalit fällt besonders durch seine geschwungenes Blendfachwerk und das raffiniert nach vorn gezogene Dach auf. Daneben ist eine breitbogige Loggia mit einem Abtritt zum Vorgarten angelegt. Entsprechend der asymmetrischen Aufteilung des Baues sind auch die Fassaden gestaltet. So gibt es neben den verputzten Flächen verbretterte oder mit Zierfachwerk versehene Partien. Der Standerker mit Kunststeinelementen, ein Balkon, Fenster mit aufwendiger Holzrahmung sowie Fensterläden bereichern zusätzlich das Bild. Historische Zitate werden weitgehend gemieden, dagegen ist der Einfluss des Jugendstiles spürbar, wie beispielsweise die Fliesenbänder mit dem floralen Dekor zeigen. Ein interessantes Detail ist auch das dreiachsige Dachhaus mit geschwungener Haube über der Loggia. Die Einfriedung des Gartengrundstücks ist nicht mehr die originale, sondern stammt aus der Zeit um 1930. Der Villenbau verweist auf die bereits im ausgehenden 19. Jh. einsetzende Entwicklung von Borsdorf zum beliebten Vorort mit anspruchsvoller und ansprechender Villenbebauung. Er ist Teil des ausgedehnten Villengebiets südlich der Bahnstrecke Leipzig-Wurzen. Damit erlangt das Objekt ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagekraft. Als charakteristischer Vertreter der Villenarchitektur um 1900 hat es auch baugeschichtliche Bedeutung. (LfD/2012) Zweigeschossig, Halbwalmdach, links Eckrisalit mit Fachwerkgiebel, flach vorgebogener Erker, rechts offene Veranda unter großer Bogenstellung, aufwendige Holz-Zierformen. |
09257194 | |
Borsdorfer Schule | Heinrich-Heine-Straße 33 (Karte) |
1905 | Putzbau, älterer östlicher Teil in historisierenden Formen mit Jugendstilanklängen, Stuckdekor, aufwändig gestaltetes Portal, Erweiterungsbau im Reformstil um 1910, akzentuierende Reliefs, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Dreigeschossig, rechte Hälfte mit Halbwalmdach, linke Hälfte mit Mansarddach, Mittelrisalit mit historistischem Portal und Volutengiebel, Putzfassade: rechte Gebäudehälfte mit Pilastergliederung, Fensterrahmungen, profiliertes Sockel- und Traufgesims, an der linken Ecke eingeschossiger Fassadenvorsprung mit Jugendstilanklängen. |
09257195 | |
Villa | Heinrich-Heine-Straße 35 (Karte) |
um 1905 | stattlicher Putzbau im Landhausstil, mit verbrettertem Giebel- und Traufbereich, Holzveranda, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossig, Krüppelwalmdach, links Anbau mit Halbwalmdach, doppelgeschossiger, rechteckiger Erker, Veranda, Holzbalkon, hölzernes Vordach über dem Eingang auf der rechten Seite, reiche Zierverbretterung des Giebels, Putzfassade. |
09257193 | |
Villa Ottmar Gerster (Wohnhaus in offener Bebauung mit Garage) | Heinrich-Heine-Straße 40 (Karte) |
um 1935 | Putzbau in den traditionellen Formen der Zeit um 1930, mit Klinkerelementen, Wohnhaus des Komponisten Ottmar Gerster (1897–1969), ortsentwicklungsgeschichtliche, baugeschichtliche und personengeschichtliche Bedeutung.
zweigeschossig, drei unregelmäßige Achsen, Walmdach, risalitartiger Vorsprung mit aufwendigem Ziegelportal, rechte Seite: Anbau, Ziegelrahmung der Fenster, DDR-Sanierung. |
09257191 | |
Villa | Heinrich-Heine-Straße 41 (Karte) |
um 1905 | Putzbau im Landhausstil, mit Zierfachwerk und sparsamer Klinkergliederung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Eingeschossig, 1 + 2 + 1 Achse, Halbkrüppelwalmdach, Mittelrisalit mit Blendfachwerk, Putzfassade mit geziegelten Fensterbögen, Eingang in relativ aufwendigem, hölzernen Vorbau. |
09257192 | |
Villa mit Einfriedung | Heinrich-Heine-Straße 51 (Karte) |
um 1905 | Putzbau in späthistoristischen und jugendstiligen Formen, an den Giebeln kunstvolle Sprengwerke, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossig, 1 + 2 + 1 Achse, Satteldach, Mittelrisalit mit reichem Freigespärre, Putzfassade mit Neo-Renaissance-Elementen, rechts wintergartenartiger Anbau. |
09257188 | |
Villa Wittner (Villa mit Einfriedung) | Heinrich-Heine-Straße 53 (Karte) |
um 1900 | malerischer Putzbau des Späthistorismus, mit aufwändigen Holzkonstruktionen, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossig, 2 + 2 + 1 Achse, walmartiges Hauptdach, Anbauten mit Satteldächern, Mittelrisalit mit aufwendigem Freigespärre, links aufwendig detaillierter Holzbalkon, rechts Obergeschoss in Holz mit hölzernem Dreiecks Erker, Putzfassade mit Fensterrahmungen. |
09257187 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung und in Ecklage | Heinrich-Kretschmann-Straße 1 (Karte) |
um 1900 | späthistoristischer Putz-Klinker-Bau, mit Klinkergliederungen und Kunststeinelementen, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Dreigeschossiges, straßenbildprägendes Gebäude in markanter Ecklage, originale Fliesen und Dekorationskacheln im Treppenhaus. |
09259487 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung und in Ecklage | Heinrich-Kretschmann-Straße 2 (Karte) |
um 1905 | Klinkerbau in späthistoristischen und jugendstiligen Formen, mit farbigen Klinkergliederungen, Mittelrisalit und Eckerker, straßenbildprägende Lage, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Drei Geschosse, 8-3-8 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Klinkerfassade, im Erdgeschoss mit farbigen Klinkerbändern, profiliertes Stock- und Traufgesims, Traufgesimszone farbig abgesetzt, Mittelrisalit über zwei Fensterachsen mit farbigem Dreieckgiebel, Eckerker mit geschweifter Haube, Eckladen profiliertes Stock- und Traufgesims, Klinkerfassade mit farbiger Klinkergliederung. |
09256868 | |
Doppelmietshaus in offener Bebauung | Heinrich-Kretschmann-Straße 3; 5 (Karte) |
um 1905 | Klinkerbau in späthistoristischen und jugendstiligen Formen, mit aufwendiger farbiger Klinkergliederung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Drei Geschosse, acht Achsen, Stockgesims, Klinkerfassade mit farbiger Klinkergliederung, Klinkerbänder, profiliertes Traufgesims, Gesimszone farbig abgesetzt, Zwerchhäuser. |
09256867 | |
Doppelmietshaus in offener Bebauung | Heinrich-Kretschmann-Straße 4; 4b (Karte) |
um 1910 | Klinker-Putz-Bau mit Merkmalen des Reformstils um 1910, Teil einer Wohnanlage aus fünf Doppelhäusern, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zwei Geschosse, sechs Achsen, auffällige Eckbetonung, Fenster zum Teil alt, identisch mit Heinrich-Kretzschmann-Straße 8/8b, bildet Ensemble mit Heinrich-Kretzschmann-Straße 6/6b, 7/7b und 9/9b. |
09256866 | |
Doppelmietshaus in offener Bebauung | Heinrich-Kretschmann-Straße 6; 6b (Karte) |
um 1910 | Klinkerbau mit Merkmalen des Reformstils um 1910, Teil einer Wohnanlage aus fünf Doppelhäusern, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zwei Geschosse, besondere Eckausbildung, Klinkerfassade mit farbiger Klinkergliederung, ausgebautes Dachgeschoss, großes Rundbogenfenster im Erdgeschoss, bildet Ensemble mit Heinrich-Kretzschmann-Straße 4/4b, 7/7b, 8/8b und 9/9b. |
09256863 | |
Doppelmietshaus in offener Bebauung | Heinrich-Kretschmann-Straße 7; 7b (Karte) |
um 1905 | Klinkerbau in Formen des ausgehenden Historismus, farbige Klinkergliederungen, Teil einer Wohnanlage aus fünf Doppelhäusern, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zwei Geschosse, vier Achsen, Klinkerfassade mit Klinkergliederung, identisch mit Heinrich-Kretzschmann-Straße 9/9b, bildet mit 6/6b und 8/8b und 4/4b Ensemble |
09256865 | |
Doppelmietshaus in offener Bebauung | Heinrich-Kretschmann-Straße 8; 8b (Karte) |
um 1910 | Klinker-Putz-Bau mit Merkmalen des Reformstils um 1910, Teil einer Wohnanlage aus fünf Doppelhäusern, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zwei Geschosse, ausgebautes Dachgeschoss, Putzfelder in den Fensterachsen, Eckbetonung durch mehrfach gebrochenen Erker |
09256862 | |
Doppelmietshaus in offener Bebauung | Heinrich-Kretschmann-Straße 9; 9b (Karte) |
um 1905 | Klinkerbau in Formen des ausgehenden Historismus, farbige Klinkergliederungen, Teil einer Wohnanlage aus fünf Doppelhäusern, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zwei Geschosse, vier Achsen, Klinkerfassade mit farbiger Klinkergliederung, Fenster neu, bildet Ensemble mit Heinrich-Kretzschmann-Straße 4/4b,6/6b, 8/8b, identisch mit Heinrich-Kretzschmann-Straße 7/7b. |
09256864 | |
Doppelmietshaus in offener Bebauung | Heinrich-Kretschmann-Straße 10; 12 (Karte) |
um 1910 | Putz-Klinker-Bau in den Formen des ausgehenden Historismus und Jugendstils, Klinker- und Putzgliederungen, Stuckdekor, breite Zwerchhäuser mit geschwungener Giebellinie, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Drei Geschosse, 16 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Klinkersockelgeschoss, erstes und zweites Obergeschoss in Klinker mit farbiger Klinkergliederung, drittes Obergeschoss und Giebelfeld verputzt, Fenster z. T. alt. |
09256861 | |
Doppelmietshaus in offener Bebauung | Heinrich-Kretschmann-Straße 11; 13 (Karte) |
um 1905 | Putz-Klinker-Fassade mit Stuckdekorationen in Jugundstilformen, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Drei Geschosse, 16 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Werksteinsockel, Erdgeschoss Putzfassade (geglättet), erstes und zweites Obergeschoss Klinker, profilierte Stockgesimse, einfache Kunststein-Fenstereinfassung im Erdgeschoss, Seitenrisalite betont durch Stuck (Jugendstil) in den Fensterachsen, z. T. entstellender Dachausbau, Mietshaus aber wichtig in der Straßenlage. |
09256860 | |
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Rathaus (zwei Anschriften: Rathausstraße 1 und Heinrich-Kretschmann-Straße 15) und Nebengebäude im Hof | Heinrich-Kretschmann-Straße 15 (Karte) |
1928 | aufwändig gestalteter, dreiteiliger Putzbau in den Formen des Art déco, Gliederungselemente teils in Stein ausgeführt, Architekt: Arthur Carius, Leipzig, straßenbildprägende Wirkung, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche, künstlerische und städtebauliche Bedeutung.
Zwei rechteckige, dreigeschossige Baukörper mit Walmdach im rechten Winkel zueinanderstehend, verbunden durch ein über Eck gestelltes Mittelgebäude (vier Geschosse), Walmdach, Schieferdeckung, renoviert, Architekt: A. Carius vgl. Nebengebäude: eingeschossig, Klinkerfassade |
09256830 |
Villa Kretschmann (Villa, mit Garten) | Industriestraße 1 (Karte) |
1893–1894 | Villa des Ziegeleibesitzers Kretschmann, malerischer Klinkerbau von hoher architektonischer Qualität, in Formen des Späthistorismus, ortsentwicklungsgeschichtliche, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Am 17. Januar 1893 beantragten die Verblendsteinwerke E. Kretschmann die Genehmigung zur Errichtung einer Villa. Die Pläne lieferte der Leipziger Architekt Richard Füssel. Fertiggestellt wurde der Bau 1894 (Baurevisionsprotokoll vom 10. Mai d. J.) und diente dann als Wohnsitz des Firmeneigners. Es handelt sich um ein zweigeschossiges Gebäude mit reicher Fassadengestaltung und Satteldach. Durch die Verwendung von verschieden farbigen, hauseigenen Ziegeln, Verblendern und Formsteinen in Verbindung mit Zierfachwerk erhält der Bau ein malerisches Erscheinungsbild. Stilistisch steht er unter dem Einfluss der Landhausarchitektur um 1900, die Einzelformen entsprechen der Gestaltungsweise späthistoristischer Architektur. Die symmetrisch ausgebildete Straßenfront wird durch eine Vorlage mit spitzem Giebel betont. Die Ostseite ist nach Süden in den Hauptgeschossen etwas eingezogen und bietet damit geschützten Raum für einen aufwändigen Holzbalkon. Rückseitig ist ein Vorbau mit untergeordneten Räumen angefügt, davor liegt der Hauseingang, der aufgrund des hoch liegenden Kellers über eine Außentreppe mit Vorhaus zu erreichen ist. Die Grundrissdisposition ist relativ einfach gehalten, allerdings zeigt sich doch eine auf Komfort zielende Verschränkung der Räume, von zentraler Funktion ist das nach Norden gelegene Treppenhaus. Ursprünglich war die Villa, die von einem längsrechteckigen, mit Mauer eingefassten Garten umgeben ist, Teil einer ausgedehnten Fabrikanlage. Von den Produktionsgebäuden der Verblendsteinwerke Kretschmann, die sich auf dem Fabrikgelände nördlich und westlich des Villenanwesens befanden, hat sich nichts in historischer Form erhalten. Spätestens 1919 waren die Verblendsteinwerke nicht mehr in Betrieb. Die Villa Industriestraße 1 ist ein Zeugnis für die im ausgehenden 19. Jh. einsetzende Vorortentwicklung von Borsdorf. Begünstigt durch die Nähe zur Großstadt Leipzig und den Eisenbahnanschluss ist diese Entwicklung durch die Errichtung von Villen- und Mietshausbebauung sowie die Ansiedlung von Industriebetrieben geprägt. Daraus leitet sich der ortsgeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagewert des Objekts ab. Als Lieferant von Verblendsteinen, die für das Baugeschehen – insbesondere in Leipzig – im späten 19. Jahrhundert eine signifikante Bedeutung hatten, verbindet sich mit der Fa. Kretschmann unter baugeschichtlichem Aspekt ein spezielles Interesse. Die architektonische Gestaltung des Villenbaus mit den eigenen Fabrikaten erfolgte sicherlich auch mit der Absicht von Eigenwerbung und Referenz. Baugeschichtliche Aussagekraft erlangt das Gebäude überdies als ansprechendes und authentisches Beispiel einer Fabrikantenvilla aus der Zeit des Späthistorismus. In diesem Sinne ist es Ausdruck für Anspruch und Lebensweise seiner Bauherrschaft, die in ihrer Zeit eine herausgehobene Stellung in der Gesellschaft einnahm. (LfD/2015). Zweigeschossig, 1 + 2 + 1 Achse, kreuzförmiger Grundriss, sich durchkreuzende Satteldächer, Mittelrisalit, Klinkerbau mit Zierklinkern, Stockgesims, Schnitzzierformen in den Giebeln: |
09257179 | |
Datierungsstein einer Straßenbrücke | Leipziger Straße (am Ortsrand, hinter Nr. 1) (Karte) |
1787 | als Erinnerung an die alte Straßenbrücke in den Brückenneubau von 2004 eingefügt, ortsgeschichtliche und verkehrsgeschichtliche Bedeutung.
Dreibogige Brücke aus rotem Naturstein und gelben Klinkern mit schlichtem schmiedeeisernem Geländer, Straße als Damm angelegt, kein technisches Denkmal mehr, Abbruch der Brücke 2004. |
09259450 | |
Drei Straßenbrücken | Leipziger Straße (außerhalb des Ortes, westlich des Ortskerns) (Karte) |
um 1810 | Bogenbrücken in Bruchsteinmauerwerk, mit bezeichneten Schlusssteinen, baugeschichtliche und verkehrsgeschichtliche Bedeutung.
Bruchstein, verputzt, Ziegelabdeckung, Schlussstein (Porphyrtuff) u. a. bezeichnet: F (gekreuzte Schwerter) A, Schlussstein der Brücke III mit Datierung 180(9?). |
09300391 | |
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Wohnhaus in offener Bebauung und Gedenktafel | Leipziger Straße 1 (Karte) |
um 1800 | Putzbau mit einfacher Putzgliederung, teils gerade, teils dreieckige Fensterverdachungen, Wohn- und Wirkungsstätte von August Bebel und Wilhelm Liebknecht, Gedenktafel in Bronze mit Profilbildnissen von Bebel und Liebknecht, personen- und zeitgeschichtliche Bedeutung.
Zwei Geschosse, vier Achsen, stehende Gauben, flaches Walmdach, Putzfassade mit Eckquaderung, Stock- und Traufgesims, einfache Fensterverdachungen im Obergeschoss, Gedenktafel, Gedenktafel enthüllt am 30. März 1930, später versteckt, 1946 wieder angebracht. |
09256843 |
Hirtenhaus (Wohnhaus in offener Bebauung) | Leipziger Straße 5 (Karte) |
1748 erstmals urkundlich erwähnt | eingeschossiger traufständiger Putzbau mit Satteldach und Fachwerkgiebel in alter Dorflage, ortsgeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung.
Ein Geschoss, Putzfassade, traufständig, Satteldach (Dachstuhl alt ?) |
09256839 | |
Wohnhaus eines ehemaligen Vierseithofes | Leipziger Straße 6 (Karte) |
um 1800 | Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach, ehemals Bestandteil der dörflichen Bebauung der alten Dorflage Borsdorf, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
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09256844 | |
Brückenzollhaus (ehem.) (Wohnhaus in offener Bebauung) | Leipziger Straße 9 (Karte) |
1824 | ehemals Haus des Brückenzolleinnehmers, eingeschossiger Putzbau mit Krüppelwalmdach, ortsgeschichtliche und verkehrsgeschichtliche Bedeutung.
Eingeschossig, rechteckiger Bau mit Krüppelwalmdach, stadtgeschichtliche Bedeutung. |
09256837 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Leipziger Straße 27 (Karte) |
um 1905 | villenartiger Putzbau mit aufwändiger Fassadengliederung in Formen der Neorenaissance, Gliederungselemente aus Putz, Stuck und Kunststein, baugeschichtlicheu und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.
Ein Geschoss, zwei Achsen, Putzbau mit Putzgliederung, aufwendige Fensterkunststeineinfassung mit Pilastern und Dreiecksgiebeln, mittig Nische mit Figur, bekrönt durch Zwerchhaus, saniert. |
09256836 | |
Doppelmietshaus in offener Bebauung | Leipziger Straße 41; 43 (Karte) |
um 1900 | reiche Putz-Klinker-Fassaden in späthistoristischen Formen, Kunststeinelemente, Ziegelblendbögen und Stuckdekor, breite Zwerchhäuser mit steilen Dreiecksgiebeln, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Drei Geschosse, 16 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss (Dreiecksgiebel), Erdgeschoss Putzfassade mit Putznutung, profiliertes Stockgesims, erstes und zweites Obergeschoss Klinker, Kunststeinfenstereinfassungen, Putzspiegel unterhalb der Fenster im ersten Obergeschoss, jeweils zwei Fenster werden durch Ziegelblendbögen und Stuck zusammengefasst, einfache gerade Fensterverdachungen. |
09256832 | |
Friedhof Borsdorf: Parentationshalle auf dem Friedhof | Leipziger Straße 43a (Karte) |
1900 | Putzbau in neoromanischen Formen, mit Ziegelgliederungen, auf der Nordseite Anbau, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Kapelle: kleiner neoromanischer Saalbau, Satteldach, Apsis, Putz/Klinker-Fassade, Blendbogen-Lisenengliederung, paralleler Anbau, dazwischen Eingangshalle. |
09257180 | |
Mietshaus in offener Bebauung und in Ecklage | Leipziger Straße 46 (Karte) |
um 1905 | markantes Eckgebäude mit Putz-Klinker-Fassade in jugendstiligen Formen, Erdgeschoss mit Gaststätte, auf der Südseite eingeschossige Anbauten, teils massiv, teils in Holzkonstruktion, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
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09256831 | |
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Wasserwerk mit Wasserturm: Wasserwerk mit Wasserturm, Wärterhaus (Nr. 59), Maschinenhaus (Nr. 61) und Filterbecken | Leipziger Straße 59; 61 (Karte) |
1929 | Wärterhaus und Maschinenhaus Klinkerbauten in späthistoristischer Gestaltung, Wasserturm Putzbau in expressiver Formensprache, landschaftsprägendes Ensemble, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, als Zeugnis der Wasserversorgung technikgeschichtlich von Bedeutung.
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09259027 |
Villa mit Einfriedung | Parkstraße 3 (Karte) |
1895 | Putz-Klinker-Bau in historisierenden Formen, Kunststein- und Stuckelemente sowie aufwändige Schwebegiebel, ortsenwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossig, 2 + 1 + 1 Achse, Satteldach, rechts eingeschossiger Querbau, Mittelrisalit mit Freigespärre, Erdgeschoss: Putzfassade mit Putznutung, Frauenkopfreliefs über den Fenstern, florale Reliefs, hohes, gerahmtes Fenster über dem Portal, Obergeschoss in Klinker mit aufstuckierten Fensterrahmungen. |
09257189 | |
Haus Reich (Wohnhaus mit Einfriedung) | Parkstraße 8 (Karte) |
1931 | Putzbau im Stil des Modernen Bauens der 1920/1930er Jahre, Entwurf: Hugo Koch, Nerchau, Besitzer war der Schwager des Architekten, Lehrer Hermann Reich, ortsentwicklungsgeschichtliche, architekturgeschichtliche und künstlerische Bedeutung.
Zweigeschossig, Flachdach, ein horizontal gelagerter und ein vertikal aufragender Kubus in einander geschachtelt, Putzfassade, große Fenster. |
09257206 | |
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Rathaus (zwei Anschriften: Rathausstraße 1 und Heinrich-Kretschmann-Straße 15) und Nebengebäude im Hof | Rathausstraße 1 (Karte) |
1928 | aufwändig gestalteter, dreiteiliger Putzbau in den Formen des Art déco, Gliederungselemente teils in Stein ausgeführt, Architekt: Arthur Carius, Leipzig, straßenbildprägende Wirkung, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche, künstlerische und städtebauliche Bedeutung.
Zwei rechteckige, dreigeschossige Baukörper mit Walmdach im rechten Winkel zueinanderstehend, verbunden durch ein über Eck gestelltes Mittelgebäude (vier Geschosse), Walmdach, Schieferdeckung, renoviert, Architekt: A. Carius vgl. Nebengebäude: eingeschossig, Klinkerfassade |
09256830 |
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Kirche mit Ausstattung | Schulstraße 17 (Karte) |
1964–1967 | Saalbau in traditionellen Formen, asymmetrisch eingefügter Glockenturm, Architekt: Fritz Ziel, Leipzig, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche, kirchengeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.
Putzbau mit Kunststeinelementen, Satteldach, straßenseitig Gemeinderäume, Haupteingang seitlich im eingestellten Glockenturm, Altarwand und Kanzel durch den Maler und Grafiker Werner Juza gestaltet. |
09304360 |
Villa | Schulstraße 20 (Karte) |
um 1910 | Putzbau im Reformstil um 1910, Putzgliederungen und Wintergarten in Holzkonstruktion, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossig, Walmdach mit Fledermausgauben, doppelgeschossiger Vorbau rechts, links wintergartenartiger Holzvorbau, an den Seiten mittelrisalitartige Vorsprünge, Putzfassade mit Sohlbankgesims, Klappläden. |
09257200 | |
Dampfschneide-Mühle & Bauholz-Handlung Bässler u. Bomnitz (ehem.) (Verwaltungsgebäude) | Steinweg 3 (Karte) |
um 1890 | Klinkerbau in späthistoristischer Gestaltung, mit Natur- und Kunststeinelementen, straßenbildprägend, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Verwaltungsgebäude: zweigeschossig, 1 + 7 + 1 Achse, Krüppelwalmdach mit Gauben, Eckrisalite, Klinkerfassade mit Stockgesims, Wohnhäuser: zweigeschossig, Walmdächer, Risalite, Klinkerfassaden mit Stockgesimsen, Abbruch vor 2012. |
09257207 | |
Villa | Steinweg 7 (Karte) |
um 1900 | späthistoristischer Putzbau mit Putzgliederungen und Fensterrahmungen in Klinker und Kunststein, baugeschichtliche Bedeutung.
Eineinhalbgeschossig, 2 + 1 + 1 Achse, Halbkrüppelwalmdach, Mittelrisalit, Putzfassade mit grünen Zierziegeln und Fensterrahmungen. |
09257208 | |
Villa | Viadukt 4 (Karte) |
um 1915 | Putzbau im Reform- und Heimatstil um 1910, Sommersitz eines Leipziger Unternehmers, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Eingeschossig, zweiachsig, Mansarddach mit Krüppelschopf, Putzfassade, offener Eingangsraum an der rechten Ecke mit Pfeiler, linke Seite: Mittelrisalit mit Erkerchen, Klappläden. |
09257205 | |
Villa, mit Garten | Zweenfurther Straße 1c (Karte) |
um 1905 | reich gegliederter Putzbau im Landhausstil, Blendfachwerk und Türmchen mit Schweifhaube, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Eingeschossig, Walmdächer, Turm mit Haube im Zwickel der beiden Gebäudeflügel, Blendfachwerk, großes segmentbogiges Fenster |
09257198 | |
Mietvilla, mit Einfriedung | Zweenfurther Straße 3 (Karte) |
um 1900 | späthistoristischer Putzbau mit reicher Putzgliederung, Kunststein- und Stuckelementen, Schwebegiebel mit Sägeornament, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossig, T-förmiger Grundriss, zwei Satteldächer im rechten Winkel, Giebel mit Freigespärre, polygonaler, doppelgeschossiger Erker, Mittelrisalit an der linken Seite, Putzfassade: Putznutung, Eckquaderung, profiliertes Trauf- und Stockgesims, profilierte Sohlbänke und Fensterverdachungen auf skulpierten Konsolen. |
09257199 |
Cunnersdorf
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Rittergut Cunnersdorf b. Taucha: Ehemaliges Herrenhaus eines Rittergutes | Am Wieseneck 7 (Karte) |
bez. 1732 | barocker Putzbau mit Porphyrtuffelementen, mächtiges gebrochenes Walmdach, ortsgeschichtliche, kulturgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Ehemals im Besitz des Rats der Stadt Leipzig (16. Jh. – n. 1920), verputzter Bau mit Porphyrtuffgewänden und Mansardwalmdach, mit Schlussstein von 1732, eingebaut in Hofanlage über rechteckigem Grundriss, Hofgebäude zweite Hälfte 19. Jh., diese aufgrund weitreichender Veränderungen keine Denkmale. |
08970037 |
Panitzsch
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Dr.-Margarete-Blank-Gedenk- und Begegnungsstätte Panitzsch (Wohnhaus von Margarete Blank) | Dr.-Margarete-Blank-Straße 15 (Karte) |
um 1925 | laubenartiger Holzbau, von 1928 bis 1945 Wohnort von Dr. Margarete Blank (1901–1945), einer Ärztin und Widerstandskämpferin gegen den Faschismus, hingerichtet im Februar 1945 in Dresden, zeitgeschichtliche und personengeschichtliche Bedeutung.
Das eingeschossige holzvertäfeltes Gartenhaus mit Walmdach befindet sich im Randbereich von Panitzsch. Vom Beginn der 1930er Jahre bis 1944 war es Wohnsitz der deutsch-baltischen Ärztin Margarete Blank, die seit 1929 in Panitzsch praktizierte. Wegen ihrer medizinischen Hilfe für KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter wurde Blank am 8. Februar 1945 in Dresden hingerichtet. In dem Wohnhaus ist eine Gedenk- und Begegnungsstätte eingerichtet. Das Gebäude verkörpert einen personengeschichtlichen Erinnerungswert, verbunden mit Aussagewerten zur Zeitgeschichte, insbesondere auf den Nationalsozialismus bezogen. Heute Museum. |
08970031 |
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Seitengebäude eines Bauernhofes | Hauptstraße 2 (Karte) |
um 1890 | sehr aufwändige, regionaltypische Gestaltung eines Stallgebäudes in Bruchstein sowie gelben und roten Klinkern, baugeschichtliche und heimatgeschichtliche Bedeutung.
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08970030 |
Gedenkstein Margarete Blank (neben der Schule Hauptstraße 10) | Hauptstraße 10 (neben) (Karte) |
1950er Jahre | Naturstein mit polierter Frontseite und Goldschrift, darüber rotes Dreieck, zur Erinnerung an Dr. Margarete Blank (1901–1945), einer Ärztin und Widerstandskämpferin gegen den Faschismus, hingerichtet im Februar 1945 in Dresden, personengeschichtliche und zeitgeschichtliche Bedeutung.
Wohl in den 1950er Jahren aufgestellt, Block aus Naturstein (Granit), erinnert an die Ärztin Margarete Blank, die wegen ihrer medizinischen Hilfe für KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter am 8. Februar 1945 hingerichtet wurde, zudem Zeugnis der Gedenkkultur der DDR für Opfer des NS-Regimes. |
08970021 | |
Seitengebäude und Scheune eines Bauernhofes | Hauptstraße 15 (Karte) |
Ende 19. Jh. | zeit- und regionaltypische Bruchstein-Ziegel-Bauten, mit repräsentativer Giebelgestaltung, straßenbildprägend, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Große Durchfahrtsscheune mit originaler Pflasterung in der Durchfahrt, Satteldach mit Biberschwanzdeckung, Giebel durch Lisenen gegliedert, Ladebalken im Innern. |
08970017 | |
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Dorfkirche Panitzsch (Kirche (mit Ausstattung) und Kirchhof mit Toranlage, Einfriedungsmauer, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und einigen Grabsteinen auf dem Kirchhof) | Lange Straße (hinter Nr. 17) (Karte) |
13. Jh. | romanischer Saalbau mit Westturm, barocker Kanzelaltar, Toranlage mit Einfahrt und Pforte, klassizistische Grabsteine, quaderförmiges Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, trauernde Soldatenfigur im Relief, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche, kirchengeschichtliche, künstlerische und ortsbildprägende (städtebauliche) Bedeutung.
Kirche: im Innern barocke Ausstattung, Kanzelaltar, zwei mittelalterliche Glocken, große Glocke von 1459, vermutlich von Nikolaus Eisenberg, kleine Glocke Ende 14. Jh., beide mit Ritzzeichnungen, Rest des romanischen Taufsteins, barocker Taufengel, spätbarocke Flemmingorgel von 1785, Kirche erhielt 1705 ein längeres rechteckiges Kirchenschiff. |
08970027 |
Wohnhaus, Toranlage und Vorgarteneinfriedung eines Dreiseithofes | Lange Straße 1 (Karte) |
um 1810 | Putzbau mit Krüppelwalmdach, im Obergeschoss vermutlich Fachwerk, Toreinfahrt mit seitlicher Pforte, Bestandteil der ursprünglichen Ortskernbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Scheune: gelber Klinker, große Tore, Dach fehlt, grenzt an Scheune von Nummer 3, die ähnlich gestaltet ist. |
08970036 | |
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Gasthof Blauer Engel (ehem.) (Bildrelief und Sitznischenportal eines ehemaligen Gasthofes) | Lange Straße 5c (Karte) |
18. Jh. | barockes Sandsteinrelief mit Engelsfigur, Portal in Rochlitzer Porphyrtuff, mit Sitzen und Beschlagwerk, ortsgeschichtliche und künstlerische Bedeutung.
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09304415 |
Wohnhaus, Seitengebäude, Scheune und Vorgarteneinfriedung eines Dreiseithofes | Lange Straße 8 (Karte) |
um 1915 | Putz- und Klinkerbauten, stattliche und geschlossen erhaltene Hofanlage, Teil der historischen Ortskernbebauung.
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08970034 | |
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Wohnhaus, Seitengebäude, Scheune, Toreinfahrt und Hofpflasterung eines Bauernhofes | Lange Straße 13 (Karte) |
um 1820 | Wohnhaus verputzter Lehmbau mit Krüppelwalmdach, Seitengebäude und Scheune verputzte Ziegelbauten, Teil der historischen Ortskernbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
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08970024 |
Wohnhaus, zwei Seitengebäude, Scheune und Toreinfahrt eines Vierseithofes | Lange Straße 15 (Karte) |
um 1800 | Wohnhaus Putzbau mit Satteldach, im Obergeschoss wohl partiell noch Fachwerk, Seitengebäude und Scheune teils in Ziegel-Bruchstein-, teils in Ziegelmauerwerk, geschlossen erhaltene Hofanlage der historischen Ortskernbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
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08970025 | |
Weitere Bilder |
Pfarrhaus, zwei Seitengebäude, Toranlage, Einfriedungsmauer und Hofpflasterung eines Pfarrhofes | Lange Straße 17 (Karte) |
um 1850 | Pfarrhaus stattlicher Putzbau mit Walmdach, Seitengebäude in Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, teils verputzt, repräsentativ gestaltete Anlage in unmittelbarer Nähe zur Kirche, ortsgeschichtliche, kirchengeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
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08970026 |
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Wohnhaus, mit Einfriedung und hofseitigem Nebengebäude | Plösitzer Straße 9 (Karte) |
1886-1887 (Wohnhaus) | typisches vorstädtisches Wohngebäude des ausgehenden 19. Jh., Klinkerfassade mit Sand- und Kunststeingliederungen, Satteldach, Einfriedung mit seitlichem Wandabschluss in Klinker sowie schmiedeeisernen Zaunsfeldern, Nebengebäude (ehemalig) mit Remise und Stallungen, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 08970011 |
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Eiskeller und Freilichtbühne im ehemaligen Gutspark | Sommerfelder Straße (im Park, hinter Nr. 6) (Karte) |
um 1880 | Eiskeller etwas erhöht gelegenes Bauwerk in gelben Klinkern mit umgebenden Erdkörper, Bühne mehrstufige Anlage in Bruchsteinmauerwerk, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
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08970008 |
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Wohnhaus, zwei Seitengebäude, Scheune und Toreinfahrt eines Dreiseithofes | Teichstraße 2 (Karte) |
um 1915 | Wohnhaus anspruchsvoll gestalteter Putzbau in den Formen der Zeit um 1910, Seitengebäude und Scheune teils Putz-, teils gelbe Klinkerbauten, als gut erhaltene Hofanlage Zeugnis der historischen Ortsbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
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08970005 |
Wohnhaus eines ehemaligen Vierseithofes | Teichstraße 3 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. | Putzbau mit Krüppelwalmdach, im Kern möglicherweise Lehmbauweise oder Fachwerk, Bestandteil der historischen Ortskernbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
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08970006 | |
Wohnhaus, zwei Seitengebäude und Toranlage eines Vierseithofes | Teichstraße 4 (Karte) |
18. Jh. | Wohnhaus Putzbau, im Kern wohl Lehm-Erdgeschoss und Fachwerk-Obergeschoss, Seitengebäude in Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, teils verputzt, ortstypische Hofanlage, Wohnhaus wahrscheinlich eines der ältesten Gebäude des Dorfes, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
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08970007 | |
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Herrenhaus Panitzsch (Ehemaliges Herrenhaus) | Teichstraße 5 (Karte) |
um 1860 | stattlicher Putzbau, Fassadengliederung durch Eckrisalite, Lisenen und Blendbögen, Mansarddach, ortsbildprägend, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossiger Bau mit Bruchsteinsockel und Mansarddach, 2/3/2 Achsen, Putzfassade, Bogenfenster im Erdgeschoss, Rechteckfenster im Obergeschoss (teilweise vermauert), Zwerchhäuschen, Fenster alt, straßenseitige Fassade durch zwei Seitenrisalite mit Lisenengliederung gestaltet, rückwärtig zwei turmartige Anbauten, Terrasse neu, Sandsteingewände, mehrfach umgebaut, innen keine originale Ausstattung mehr, ab 1948 als Schule genutzt (Polytechnische Oberschule Dr. Margarete Blank). |
08970004 |
Zweenfurth
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Dorfkirche Zweenfurth (Kirche (mit Ausstattung)) | Dorfstraße (Karte) |
13. Jh. | Saalbau, im Kern romanische Chorturmkirche, Turm mit barockem Aufsatz, Schiff in den Formen der frühen Neogotik, ortsgeschichtliche, kirchengeschichtliche, baugeschichtliche,künstlerische und städtebauliche Bedeutung.
Turm vor 1751 aufgestockt, Saal 1844, Restaurierungen: 1895, 1938, 1991 an drei Seiten eingeschossige Empore, der Turm mit Rundbogen nach Westen geöffnet, nach Osten Rundbogen zugesetzt, Ausstattung einheitlich klassizistisch, 1844 Orgel von Christian Carl David Beyer. |
09257219 |
Ehemaliges Malzhaus des Erbschenkgutes | Dorfstraße 2 (Karte) |
2. Hälfte 18. Jh. | Fachwerkbau, seit 2001 als Bürgerhaus genutzt, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Malztenne, eingeweichtes Getreide hier zum Keimen und Auswachsen ausgeschüttet, zweigeschossiger, traufständiger Bau, Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach, Toreinfahrt und Hofpflasterung (Streichung 2012). |
09257220 | |
Wohnhaus eines Dreiseithofes | Dorfstraße 12 (Karte) |
um 1800 | giebelständiger Putzbau, steiles Satteldach, im Kern wahrscheinlich Fachwerkkonstruktion, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
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09257211 | |
Alte Kirchschule (Ehemalige Schule, heute Wohnhaus) | Dorfstraße 13 (Karte) |
1906 | relativ reich gestalteter Putzbau in späthistoristischen Formen, mit Putzgliederungen und Kunststeinelementen, unmittelbare Nachbarschaft zur Kirche, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
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09257218 | |
Ehemaliges Gemeindehaus | Dorfstraße 23 (Karte) |
um 1800 | eingeschossiger Bau mit Fachwerkgiebeln, ortsgeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung.
Eingeschossig, Krüppelwalmdach, Dachgaube, Lehmmauerwerk, alte Tür. |
09257217 | |
Spritzenhaus | Hirschfelder Straße (in der Ortsmitte, neben Dorfstraße 1) (Karte) |
1844 | Putzbau, oberer Teil verbrettert, ortsgeschichtliche Bedeutung.
Eingeschossiger, traufständiger Bau, Satteldach, Stirnseite mit zweiflügligem Tor, seitliche Rolltor an der Längsseite wohl jünger. |
09304416 | |
Straßenbrücke über die Parthe | Hirschfelder Straße (Karte) |
bez. 1864 | dreibogig, Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, baugeschichtliche und verkehrsgeschichtliche Bedeutung.
Dreibogige Brücke aus Naturstein über die Parthe, Backstein und Beton. |
09259448 | |
Friedenslinde | Hirschfelder Straße (am Mühlenteich, gegenüber Mühlenstraße 1) (Karte) |
1871 | gepflanzt zur Erinnerung an den Friedensschluss 1871, ortsgeschichtliche und zeitgeschichtliche Bedeutung.
Winterlinde, davor Findling mit Datierung, Platzeinfassung mit steinernen Pfosten und eisernem Gitter geht wohl auf die Neugestaltung von 2003/04 zurück. |
09304417 | |
Gasthof Zweenfurth (Ehemaliger Gasthof) | Hirschfelder Straße 2 (Karte) |
1853 | Putzbau mit zeittypisch schlichter Fassadengliederung und Satteldach, wichtiger Bestandteil des Ortsbilds, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
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09258381 | |
Villa | Hirschfelder Straße 7 (Karte) |
bez. 1896 | späthistoristischer Klinkerbau in Ortsrandlage, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossig, Satteldach, Klinkerfassade, Bruchsteinsockel, vorbauartiger Mittelrisalit mit Eingang und Relief über diesem, Vorlaube auf der linken Seite. |
09257225 | |
Häuslerhaus | Mühlenstraße 7 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. | eingeschossiger Putzbau, Teil der historischen Ortsbebauung, baugeschichtliche Bedeutung.
Eingeschossig, Satteldach, vermutlich Lehmmauerwerk. |
09257222 | |
Wohnhaus und Toranlage eines Bauernhofes | Mühlenstraße 9 (Karte) |
um 1800 | Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach, Toreinfahrt mit seitlicher Pforte, eines der wenigen in alter Form erhaltenen Bauernhäuser des Ortes, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
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09257223 |
Anmerkungen
- Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.