Liste der Kulturdenkmale in Elstertrebnitz
Die Liste der Kulturdenkmale in Elstertrebnitz enthält die Kulturdenkmale in Elstertrebnitz.[Anm. 1]
Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.
Legende
- Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
- Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
- Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
- Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
- Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
- Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
- ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.
Elstertrebnitz
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Sächsisch-Preußischer Grenzstein: Pilar Nr. 70 linkselbisch (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305644) | (Karte) | nach 1828 | vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815.
Nach dem Ende der Herrschaft Napoleons wurden die Grenzen Europas auf dem Wiener Kongress vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 neu festgelegt. Sachsen, das an der Seite Napoleons gekämpft hatte und somit zu den Unterlegenen gehörte, musste auf Beschluss der Siegermächte fast zwei Drittel seines Territoriums abtreten. Nahezu alle diese Gebiete wurden Preußen zugeteilt und gingen in der preußischen Provinz Sachsen auf. Die neue Grenze verlief – beginnend in Wittig am Fluss Witka (heute Polen) quer durch die Oberlausitz, traf bei Strehla auf die Elbe, zog sich weiter westlich bis Schkeuditz und endete schließlich südlich von Leipzig an der heutigen Grenze zu Sachsen-Anhalt. Noch heute ist sie an der Teilung der Kirchenprovinzen zwischen Sachsen und Brandenburg nachvollziehbar. Eine erste Markierung der neu geschaffenen Grenzlinie erfolgte bereits 1815 durch paarweise aufgestellte Holzpfähle. Die Abstände zwischen den Grenzzeichen waren nicht einheitlich, sondern nahmen Bezug auf örtliche Gegebenheiten wie Gräben, Flüsse oder Fahrwege und variierten zwischen 200 und 4350 Metern. Ab 1828 ersetzte man die hölzernen Grenzpfähle sukzessive durch wesentlich solidere Grenzsteine, deren Gestaltung auf preußische Entwürfe zurückgeht und die als Pilare (spanisch „Säule“) bezeichnet werden. Insgesamt können vier Arten von Grenzsteinen unterschieden werden. Sie sind von Ost nach West nummeriert, wobei die Zählung an der Elbe neu beginnt (rechtselbisch Grenzsteine Nummer 1 – 212, linkselbisch Nummer 1 – 74). Östlich der Elbe sind die Steine zwischen Nummer 1 und Nummer 82 zunächst als Granitquaderpaar ausgebildet, zwischen denen ein Läuferstein den genauen Grenzverlauf markiert. Von Nummer 82 bis 148 stehen Pyramidenstümpfe direkt auf der Grenzlinie. Danach wechseln die Formen unsystematisch zwischen schlanken Sandsteinstelen und Pyramidenstümpfen mit Plinthen. Wesentliche Erkenntnisse zum Verlauf der ehemaligen sächsisch-preußischen Grenze haben mehrere ehrenamtliche Heimatforscher zusammengetragen. Die Denkmaleigenschaft der sächsisch-preußischen Grenzsteine ergibt sich aus ihrer geschichtlichen Bedeutung, sie erinnern an ein für Sachsens Geschichte einschneidendes Ereignis. Das öffentliche Erhaltungsinteresse begründet sich aus der großen Aufmerksamkeit, welche einzelne Personen, Gruppen und Kommunen diesen steinernen Zeugnissen der Historie entgegenbringen. Mittlerweile sind mehrere Publikationen erschienen, liegt eine umfänglichere Dokumentation vor und wurden mindestens an einem Abschnitt der einstigen Grenze sogar Beschilderungen aufgestellt. (LfD/ 2014). Sandsteinkubus mit gegenüberliegend eingemeißelten Schriftfeldern für Nummer 70 und Länderkürzel KS/KP direkt auf der Grenzlinie. Stein stark verwittert, Inschriften nicht mehr erkennbar. |
09305505 | |
Sächsisch-Preußischer Grenzstein: Pilar Nr. 69 linkselbisch (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305644) | (Karte) | nach 1828 | vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815.
Nach dem Ende der Herrschaft Napoleons wurden die Grenzen Europas auf dem Wiener Kongress vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 neu festgelegt. Sachsen, das an der Seite Napoleons gekämpft hatte und somit zu den Unterlegenen gehörte, musste auf Beschluss der Siegermächte fast zwei Drittel seines Territoriums abtreten. Nahezu alle diese Gebiete wurden Preußen zugeteilt und gingen in der preußischen Provinz Sachsen auf. Die neue Grenze verlief – beginnend in Wittig am Fluss Witka (heute Polen) quer durch die Oberlausitz, traf bei Strehla auf die Elbe, zog sich weiter westlich bis Schkeuditz und endete schließlich südlich von Leipzig an der heutigen Grenze zu Sachsen-Anhalt. Noch heute ist sie an der Teilung der Kirchenprovinzen zwischen Sachsen und Brandenburg nachvollziehbar. Eine erste Markierung der neu geschaffenen Grenzlinie erfolgte bereits 1815 durch paarweise aufgestellte Holzpfähle. Die Abstände zwischen den Grenzzeichen waren nicht einheitlich, sondern nahmen Bezug auf örtliche Gegebenheiten wie Gräben, Flüsse oder Fahrwege und variierten zwischen 200 und 4350 Metern. Ab 1828 ersetzte man die hölzernen Grenzpfähle sukzessive durch wesentlich solidere Grenzsteine, deren Gestaltung auf preußische Entwürfe zurückgeht und die als Pilare (spanisch „Säule“) bezeichnet werden. Insgesamt können vier Arten von Grenzsteinen unterschieden werden. Sie sind von Ost nach West nummeriert, wobei die Zählung an der Elbe neu beginnt (rechtselbisch Grenzsteine Nummer 1 – 212, linkselbisch Nummer 1 – 74). Östlich der Elbe sind die Steine zwischen Nummer 1 und Nummer 82 zunächst als Granitquaderpaar ausgebildet, zwischen denen ein Läuferstein den genauen Grenzverlauf markiert. Von Nummer 82 bis 148 stehen Pyramidenstümpfe direkt auf der Grenzlinie. Danach wechseln die Formen unsystematisch zwischen schlanken Sandsteinstelen und Pyramidenstümpfen mit Plinthen. Wesentliche Erkenntnisse zum Verlauf der ehemaligen sächsisch-preußischen Grenze haben mehrere ehrenamtliche Heimatforscher zusammengetragen. Die Denkmaleigenschaft der sächsisch-preußischen Grenzsteine ergibt sich aus ihrer geschichtlichen Bedeutung, sie erinnern an ein für Sachsens Geschichte einschneidendes Ereignis. Das öffentliche Erhaltungsinteresse begründet sich aus der großen Aufmerksamkeit, welche einzelne Personen, Gruppen und Kommunen diesen steinernen Zeugnissen der Historie entgegenbringen. Mittlerweile sind mehrere Publikationen erschienen, liegt eine umfänglichere Dokumentation vor und wurden mindestens an einem Abschnitt der einstigen Grenze sogar Beschilderungen aufgestellt. (LfD/ 2014). Schlanke, oben abgerundete Sandsteinstele mit gegenüberliegend eingemeißelter Nummer 69 und Länderkürzel KS/ KP. Grenzstein wurde versetzt da er im Bergbaugebiet lag, Länderkürzel nicht erkennbar. |
09305504 | |
Weitere Bilder |
Martinskirche Elstertrebnitz (Kirche mit Ausstattung) | A (Karte) |
1842 | alte Ortslage Elstertrebnitz, bedeutender klassizistisch wirkender Kirchenbau im Rundbogenstil des 19. Jahrhunderts, dem ein Entwurf Schinkels zugrunde liegt, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Klassizistischer Neubau der baufällig gewordenen mittelalterlichen Martinskirche, Backstein, Putzfassade, Sandsteinsockel, mit Ausstattung, Rundbogenfenster, zwei Grabsteinen, Mitte 19. Jahrhundert, geweiht 1842, Architekt Fritzsche. – Kirche wurde zu Beginn des Jahres 2000 verkauft. |
09258498 |
Wohnhaus und Seitengebäude eines Bauernhofes | A 16 (Karte) |
19. Jh. | alte Ortslage Elstertrebnitz, Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, Wohnhaus verputzt, gut erhaltene Teile einer Hofanlage im unmittelbaren Ortskern, baugeschichtlich von Bedeutung.
Wohnhaus zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, quergelagert, Putzfassade, Stallgebäude: giebelständig, zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss und Giebel massiv, Obergeschoss offenliegendes Lehmfachwerk. |
09258418 | |
Rittergut Elstertrebnitz (Herrenhaus eines ehemaligen Rittergutes) | A 21 (Karte) |
um 1900 | alte Ortslage Elstertrebnitz, einfacher Putzbau mit hohem Mansarddach, ortsgeschichtlich bedeutendes Gebäude.
Zwei Geschosse, Backstein verputzt, 6:2 Achsen, Mansardendach, rückwärtiges Treppenhaus, traufständig, Mitteleingang, Treppenanlage mit Sandsteinwangen, Mittelzwerchhaus und viele Dachgauben (Schlepp- und Fledermausgauben), teils originale Doppelfenster. |
09258423 | |
Wohnhaus eines ehemaligen Dreiseithofes | A 26 (Karte) |
um 1820 | alte Ortslage Elstertrebnitz, Obergeschoss strebenreiches Fachwerk, straßenbildprägendes Gebäude mit originalen Details, baugeschichtlich von Bedeutung.
zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss und Giebel massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, giebelständig, Giebel um 1890 überformt. |
09258416 | |
Pfarrhaus | A 34 (Karte) |
um 1910 | alte Ortslage Elstertrebnitz, zum Ensemble Kirchhof und Kirche gehöriges Gebäude, im Reformstil mit neoklassizistischen Anklängen, ortsgeschichtlich von Bedeutung.
zwei Geschosse, 3:6 Achsen, giebelständig, Sandstein und Putz, Backstein, Mittelrisalit zur Kirche, Putzgliederung, original: Sandsteinfenster- und Türgewände, Haustür mit Klinke, Treppenhaus, Sandsteinsockel Erdgeschoss und Obergeschoss Backstein verputzt. |
09258415 | |
Scheune eines Bauernhofes | A 39 (Karte) |
um 1880 | alte Ortslage Elstertrebnitz, Fachwerk-Scheune, an der Durchgangsstraße gelegenes ortsbildprägendes Bauwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.
Traufständige Scheune mit offenliegendem Fachwerk. |
09258424 | |
Schmalzmühle: Zwei Seitengebäude (Wohnstallhäuser), Wohnhaus, Mühlengebäude (mit erhaltener Mühlentechnik), zwei Scheunen, Toreinfahrt, Hofpflasterung und Einfriedung eines Mühlenanwesens | A 85 (Karte) |
bez. 1796 | alte Ortslage Elstertrebnitz, großartige Mühlenanlage mit vielen originalen Details aus verschiedenen Epochen, überwiegend Fachwerkbauten, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
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09258482 | |
Wohnhaus und Seitengebäude eines Bauernhofes | B 27 (Karte) |
um 1830 | alte Ortslage Eulau, Fachwerkbauten, gut erhaltene Hofanlage mit originalen Details, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Wohnhaus und Stall zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk. |
09258420 | |
Transformatorenhäuschen | C (Karte) |
um 1920 | alte Ortslage Tannewitz, Pagodentypus, technikgeschichtlich von Bedeutung.
quadratischer Grundriss, umlaufender Fußwalm über Erdgeschoss, Zeltdach, Klinker-Putz-Fassade, Klinkersockel, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss verschiefert. |
09258481 | |
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges | D (Karte) |
nach 1918 (Kriegerdenkmal) | alte Ortslage Trautzschen, Obelisk mit Reliefs in Beton, ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Gefallenendenkmal für den Ersten Weltkrieg, zwei Stufen, Sockel mit Inschrift, Obelisk mit Reliefs (Helm mit Kranz/Kreuz), rückwärtige Mauer mit seitlichen Wangen, Girlandenreliefs. |
09258399 | |
Friedhof Trautzschen: Zwei Grabmäler (Fam. Silchmüller, Fam. Taubert) auf dem Friedhof | D (Karte) |
um 1930 (Grabmale) | alte Ortslage Trautzschen, aufwendige Grabanlagen mit ortsgeschichtlicher Bedeutung.
zwei Familiengrabanlagen, aufwendig gestaltete Grabanlagen mit Mittelteil, Muschelkalk, Familie Silchmüller & F. Taubert. |
09258390 | |
Weitere Bilder |
Kreuzkirche Trautzschen (Kirche mit Ausstattung) | D (Karte) |
15. Jh. | alte Ortslage Trautzschen, barock überformte spätgotische Dorfkirche mit ortsbildprägender origineller Turmhaube, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
gotische Kirche mit barocken Überformungen und Ausstattung, Bruchsteinsockel, Bruchsteinbau, Putzfassade, originelle hohe Turmhaube auf achteckigem Grundriss. |
09258478 |
Trautzschener Schule (Wohnhaus mit daran angebautem Schulgebäude, heute ebenfalls Wohnhaus) | D 3 (Karte) |
um 1820 | alte Ortslage Trautzschen, Wohnhaus an der Straße Obergeschoss strebenreiches Fachwerk mit Thüringer-Leiter-Motiv, Giebel verbrettert, ortstypischer Fachwerkbau, ehemalige Schule mit zweifarbiger Klinkerfassade, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
zwei Geschosse, giebelständig, zwei Achsen, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss teils verputzt, teils offenliegendes Fachwerk, Giebel verbrettert, Erdgeschoss stark überformt. |
09258400 | |
Wohnhaus und Seitengebäude eines Bauernhofes | D 9 (Karte) |
um 1800 | alte Ortslage Trautzschen, ortstypische Fachwerkbauten, gut erhaltene Hofanlage von ortsbildprägendem Charakter, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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09258403 | |
Wohnhaus (Umgebinde) und Seitengebäude eines Bauernhofes | D 17 (Karte) |
um 1780 | alte Ortslage Trautzschen, Fachwerkbauten, Seitengebäude mit Backsteingiebel, Wohnhaus eines der wenigen gut erhaltenen Umgebindehäuser im westlichen Landkreis, Fachwerkkonstruktion mit Andreaskreuzen und Thüringer-Leiter-Motiv, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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09258409 | |
Wohnhaus und Seitengebäude eines Bauernhofes | D 20 (Karte) |
um 1790, später überformt | alte Ortslage Trautzschen, Putzbauten mit Fachwerkgiebel, gut erhaltene Hofanlage im Ortskern, baugeschichtlich von Bedeutung.
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09258404 | |
Seitengebäude eines Dreiseithofes | D 24 (Karte) |
um 1800 | alte Ortslage Trautzschen, gut erhaltenes Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.
Seitengebäude (Stall mit Altenteil): zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, teils originale Fensteröffnungen. |
09258405 | |
Pfarrhaus | D 47 (Karte) |
bez. 1881 | alte Ortslage Trautzschen, verputzter Backsteinbau, gut erhaltenes historistisches Pfarrhaus mit neogotischen Details, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
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09258410 | |
Grundschule Elstertrebnitz mit Schäferbrunnen oder Elsterbrunnen (Schulgebäude und ehemaliger Brunnen vor der Schule sowie Wandbild) | D 62 (Karte) |
1954–1955 | alte Ortslage Trautzschen, Schule im traditionalistischen Stil der 1950er Jahre, Betonung des Eingangs durch Bruchsteinmauern, Wandbild vom Leipziger Künstler Arnd Schultheiß, Brunnen ehemals mit Bruchsteinbecken, Säule aus Betonguss, darauf Bronzefigur einer Elster, ortsgeschichtlich von Bedeutung
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09258391 | |
Gedenkstein für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/1871 | D 65 (vor) (Karte) |
nach 1871 (Kriegerdenkmal) | alte Ortslage Trautzschen, Sandsteinpfeiler, ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Steinquader auf abgestuftem Sockel, Inschriften verwittert, erkennbar die Jahreszahl 1871, denkmalwert aus ideologiekritischen Gründen. |
09258408 | |
Denkmal für die Opfer des Faschismus | D 65 (vor) (Karte) |
1970er Jahre (VVN-Denkmal) | alte Ortslage Trautzschen, Stele auf dreieckigem Grundriss, Sandstein, Mahnmal zur Erinnerung an die Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, geschichtlich von Bedeutung.
Stele auf dreieckigem Grundriss, Inschriften: „1933–1945“ und „Für die Opfer“. |
09258407 | |
Wohnhaus (mit Oberlaube) eines Bauernhofes | D 79 (Karte) |
um 1780 | alte Ortslage Trautzschen, einer der wenigen Fachwerkbauten des späten 18. Jahrhunderts mit erhaltener Oberlaube im Ort, baugeschichtlich von Bedeutung.
zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständiger Bau des späten 18. Jahrhunderts, 1880 um einen Winkel erweitert, Front stark überformt mit Klinkern, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, rückwärtiger Giebel offenliegendes Fachwerk, seitlich eine Oberlaube. |
09258406 | |
Wohnstallhaus eines ehemaligen Dreiseithofes | E 16 (Karte) |
um 1780 | alte Ortslage Greitschütz, Obergeschoss Fachwerk in aufwändiger Konstruktion, ortstypisches, giebelständiges Bauernhaus, baugeschichtlich von Bedeutung.
zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss und Giebel verputzt, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk. |
09258396 | |
Wohnhaus (Umgebinde) und Toranlage eines ehemaligen Dreiseithofes | E 18 (Karte) |
bez. 1800 | alte Ortslage Greitschütz, ortsbildprägender Fachwerkbau, einziges erhaltenes Umgebindehaus des Ortsteils mit originalen Details, baugeschichtlich von Bedeutung.
zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, giebelständig, offenliegendes Fachwerk, teils originale Fensteröffnungen, im Türsturz Initialen und bezeichnet 1800. |
09258395 | |
Wohnhaus eines Dreiseithofes | E 22 (Karte) |
um 1820 | alte Ortslage Greitschütz, Obergeschoss Fachwerk, gut erhaltenes Bauernhaus von ortsbildprägender Wirkung, baugeschichtlich von Bedeutung.
zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Giebel verputzt, teils originale Fensteröffnungen. |
09258394 | |
Mühle Greitschütz (Mühlenanwesen mit kleiner Industriemühle mit technischer Ausstattung, zwei Wohnhäusern, Wirtschaftsgebäude, Wehranlage, Hofpflaster, Toreinfahrt und Einfriedung) | E 23 (Karte) |
bez. 1716 | alte Ortslage Greitschütz, überwiegend verputzte Massivbauten, ein Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, große Mühlenanlage mit originalen Bauteilen aus verschiedenen Epochen, technikgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Wohnhaus um 1840, zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss und Giebel massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, originale Türen und Fenstergewände im Erdgeschoss aus Sandstein mit Rundbögen.
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09258414 | |
Seitengebäude und Toreinfahrt eines Bauernhofes | E 24 (Karte) |
um 1820 | alte Ortslage Greitschütz, Obergeschoss Fachwerk, Bauernhof in Ecklage, Hofzufahrt mit drei Sandsteintorpfeilern, ortsbildprägende Teile einer Hofanlage, baugeschichtlich von Bedeutung.
Seitengebäude (Stall mit Altenteil): zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Giebel verputzt, originale Fensteröffnungen, drei Sandsteintorpfeiler bezeichnet 1878, zwei Radabweiser. |
09258393 | |
Gasthof Greitschütz (Gasthof mit Saalanbau) | E 27 (Karte) |
um 1800 | alte Ortslage Greitschütz, ehemals schlichter Putzbau mit klassizistischem Türstock, rückwärtiger Saalbau mit Fachwerk-Obergeschoss an einer Traufseite und bemerkenswerten Arkadenbögen auf Säulen im Erdgeschoss zum Hof, gut erhaltener Dorfgasthof mit ortsgeschichtlicher Bedeutung.
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09258413 | |
Wohnhaus (über winkelförmigem Grundriss), Stallanbau und Scheune eines Bauernhofes | E 29 (Karte) |
um 1820 | alte Ortslage Greitschütz, zum Teil in Fachwerkbauweise, Scheune verbrettert, Gebäude von ortsbildprägender und baugeschichtlicher Bedeutung.
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09258485 | |
Rittergut Greitschütz (Herrenhaus und zwei Wirtschaftsgebäude eines ehemaligen Rittergutes, sowie Gartenhaus auf der gegenüberliegenden Straßenseite) | E 33 (Karte) |
um 1750 (Herrenhaus) | alte Ortslage Greitschütz, Herrenhaus schlichter Putzbau mit Mansarddach und bemerkenswertem Sitznischenportal der Renaissancezeit, große ortsbildprägende Anlage mit einer Vielzahl historischer Details, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und kunstgeschichtlich von Bedeutung.
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09258486 | |
Weitere Bilder |
Lutherkirche Costewitz (Kirche mit Ausstattung) | F (Karte) |
15. Jh. | alte Ortslage Costewitz, mittelalterliche Saalkirche mit querrechteckigem Westturm, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutendes Bauwerk.
Im 19. Jahrhundert stark überformter Bau, möglicherweise mit romanischen und gotischen Resten. |
09258489 |
Wohnhaus, daran angebautes Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes | F 12 (Karte) |
um 1820 | alte Ortslage Costewitz, gut erhaltene Hofanlage von ortsbildprägendem Charakter, Fachwerkbauten, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
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09258488 | |
Wohnstallhaus eines Bauernhofes | F 19 (Karte) |
um 1800 | alte Ortslage Costewitz, Obergeschoss strebenreiches Fachwerk, im Detail gut erhaltenes Bauernhaus, baugeschichtlich von Bedeutung.
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09258487 | |
Rittergut Costewitz: Wirtschaftsgebäude (über winkelförmigem Grundriss) eines ehemaligen Rittergutes | F 47 (Karte) |
um 1870 | alte Ortslage Costewitz, ein Stalltrakt des Gutshofes, Obergeschoss Fachwerk, markanter Eckbau von straßenbildprägender Wirkung, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss Backstein verputzt, Giebel Backstein verputzt, Obergeschoss teils offenliegendes Fachwerk, teils Putzfassade. |
09258490 | |
Königlich-Sächsische Meilensteine (Sachgesamtheit): Meilenstein | G (Karte) |
nach 1858 (Meilenstein) | alte Ortslage Oderwitz, Sächsischer Halbmeilenstein als Grenzübergangsstein, Objekt von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung.
eine preußische Glocke um 1815, ein sächsischer Meilenstein (Sandstein) Mitte 19. Jh., mit Ölfarbe angestrichen, Inschriften nicht mehr erkennbar. |
09258412 | |
Weitere Bilder |
Meilenstein | G (Karte) |
Mitte 19. Jh. | preußischer Halbmeilenstein (sogenannte Große Glocke), alte Ortslage Oderwitz, ehemals Beersdorf (Sachsen-Anhalt), von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung | 09304830 |
Wohnhaus und Seitengebäude eines Bauernhofes | G 9 (Karte) |
1. Hälfte 18. Jh. | alte Ortslage Oderwitz, beide Gebäude Obergeschoss Fachwerk, Wohnhaus mit altertümlicher Fachwerkkonstruktion (unter anderem Andreaskreuze), gut erhaltene Hofanlage mit originalen Details, baugeschichtlich von Bedeutung.
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09258497 | |
Rittergut Oderwitz (Herrenhaus eines ehemaligen Ritterguts) | G 27 (Karte) |
um 1780 | alte Ortslage Oderwitz, verputzter Backsteinbau mit Sandsteingliederungen und Mansarddach, markanter, barock wirkender Baukörper von ortsbildprägender Wirkung, Mittelteil durch Freitreppe und Risalit hervorgehoben, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Ein Geschoss über hohem Sockel (Souterrain), 13:3 Achsen, Mittelrisalit drei Achsen, Mansarddach mit Kopfwalm und Dachgauben, Freitreppe mit Geländer, Haustür mit Oberlicht und Eckstreifen aus Putz. |
09258496 | |
Wohnstallhaus eines Bauernhofes | G 31 (Karte) |
um 1750 | alte Ortslage Oderwitz, Obergeschoss strebenreiches Fachwerk, im Giebel Wilder-Mann-Motiv, gut erhaltenes Fachwerkhaus des 18. Jahrhunderts mit baugeschichtlich wichtigen Details.
zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, im Giebel Wilder-Mann-Motiv, oberer Bereich des Giebels verbrettert, (DDR-Liste). |
09258495 | |
Wohnhaus eines Dreiseithofes | G 39 (Karte) |
um 1810 | alte Ortslage Oderwitz, Obergeschoss Fachwerk, ortsbildprägende Hofanlage, baugeschichtlich von Bedeutung.
zwei Geschosse, giebelständig, zwei Achsen, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk. |
09258494 | |
Weitere Bilder |
Eisenmühle (Mühlenanwesen mit Eisenmühle, Getreidemühle, Turbinenhaus, Nebengebäuden und Wehranlage) | G 41 (Karte) |
1915 (Eisenmühle) | alte Ortslage Oderwitz, verputzte Massivbauten, einzig erhaltene Eisenmühle Deutschlands im Reibeverfahren, Mühlenstandort seit 12. Jahrhundert urkundlich belegt, 1915 bis 1992/93 Produktionsanlage von Eisenpulver für verschiedene (u. a. medizinische und metallurgische) Zwecke hergestellt, technikgeschichtlich von hoher Bedeutung.
Mühlenstandort bereits im 13. Jh. nachweisbar, 1914/15 errichtet, um 1930 erweitert, 1992/93 Produktion eingestellt (Pulver für Wunderkerzen, in diversen chemischen Verfahren, Herstellung von Siliziumwafern).
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09257123 |
Chausseehaus, Zollhaus genannt | G 52 (Karte) |
um 1815 | alte Ortslage Oderwitz, schlichter Putzbau mit Krüppelwalmdach, Chauseegeldeinnehmerhaus, territorialgeschichtlich bedeutendes Bauwerk.
ein Geschoss, traufständig, fünf Achsen, Krüppelwalmdach, großes Zwerchhaus über der Mittelachse, Putzfassade. |
09258492 |
Anmerkungen
- Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.