Liste der Kulturdenkmale in Machern
Die Liste der Kulturdenkmale in Machern enthält die Kulturdenkmale in Machern. Die Anmerkungen sind zu beachten.
Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale im Landkreis Leipzig.
Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.
Legende
- Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
- Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
- Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
- Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
- Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
- Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
- ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.
Machern
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wohnhaus und Gartenhaus mit Aussichtsturm | Burgunderteich 1 (Karte) |
1932 | Wohnhaus im Stil der klassischen Moderne der Zeit um 1930, benachbartes »Parkhaus mit Aussichtsturm« (Bauakte) im romantischen Heimatstil der 1930er Jahre, Architekt beider Gebäude: Hugo Koch, Nerchau, baugeschichtliche und künstlerische Bedeutung.
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08967083 | |
Weitere Bilder |
Pfarrhaus | Dorfstraße 15 (Karte) |
Mitte 19. Jh. | einfach gegliederter Putzbau, rundbogiges Türgewände in Naturstein, von ortshistorischer und bauhistorischer Bedeutung.
zweigeschossig, vermutlich massiv, Walmdach mit Gauben, Türgewände in Naturstein, Fenster mit Putzfaschen, profilierte Traufe, Gesimsband, originale Tür (Fenster denkmalgerecht erneuert) |
08972980 |
Landhaus Eichenhof (Landhaus oder Wochenendhaus) | Eichenweg 27 (Karte) |
1939–1940 (Wochenendhaus) | eingeschossiger Putzbau mit hohem Satteldach, Giebel verbrettert, typischer Bau der Zeit um 1940 in gutem Originalzustand, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.[Ausführlich 1] | 08972981 | |
Landhaus oder Wochenendhaus (Umgebinde) | Fichtengang 23 (Karte) |
1930er Jahre (Wochenendhaus) | Umgebindehaus der 1930er Jahre, bauhistorische Bedeutung als Heimatstilbau.
eingeschossig, Umgebinde, Giebel Fachwerk (zum Teil verbrettert), sonst massiv, abgeschleppter Anbau, Satteldach |
08972979 | |
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St. Nikolai-Kirche (Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedung, Grabmalen und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges) | Kirchgasse (Karte) |
im Kern 14./15. Jh. | mittelalterliche Chorturmkirche, in barocker Zeit überformt, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
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08972984 |
Villa mit Garten und Einfriedung | Nepperwitzer Weg 6 (Karte) |
um 1905 | repräsentativer gründerzeitlicher Putzbau, baugeschichtliche Bedeutung.
Ziegelmauerwerk, verputzt über Nährstein- und Ziegelsockel, zweigeschossig, Krüppelwalmdach, bewegte Baukörpergestaltung durch Vor- und Rücksprünge sowie Anbauten, im Inneren wohl einige historische Ausstattungselemente (Treppenhaus, Innentüren), Einfriedung: Naturstein, Holztore.[Ausführlich 2] |
09301284 | |
Weitere Bilder |
Zwei Villen, Gartenanlage (Gartendenkmal) | Plagwitzer Weg 6e; 6d (Karte) |
um 1905 | malerische Bauten zum Teil in Fachwerk, repräsentative Gebäude der Zeit um 1900 im Heimatstil, baugeschichtlich von Bedeutung.
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08973034 |
Ehemalige Remise (mit Kutscherhaus), mit Einfriedung und Torbogen | Plagwitzer Weg 8a (Karte) |
um 1905 (Remisengebäude) | repräsentatives Bauwerk der Zeit um 1900 im Heimatstil, Teil der benachbarten Villen Plagwitzer Straße 6d/6e, baugeschichtlich von Bedeutung.
ehemalige Remise der Villen Plagwitzer Weg 6e, 6d: eingeschossiger Massivbau, Satteldach, abwechslungsreiche Baugestalt, zum Teil Naturstein, Torbogen, Giebel in Fachwerk, Holzbalkon. |
08972990 | |
Weitere Bilder |
Eisenbahndenkmal; Leipzig-Dresdner Eisenbahn (Gedenkstein flankiert von zwei LDE-Steinen (Markierungssteinen der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie)) | Polenzer Straße (Karte) |
um 1840 (LDE-Steine) | Gedenkstein zum Beginn der Erdarbeiten für die erste deutsche Ferneisenbahnstrecke Leipzig–Dresden bei Machern 1836, daneben zwei Markierungssteine der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie, von eisenbahngeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung.[Ausführlich 4] | 08972986 |
Wohnhaus mit Nebengebäude | Schloßgasse 3 (Karte) |
um 1900 | weitgehend im Originalzustand erhaltenes Klinkergebäude der Gründerzeit, als Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise der Jahrhundertwende um 1900 von baugeschichtlicher Bedeutung.
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08972982 | |
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Schloss und Park Machern mit zahlreichen Einzeldenkmalen (Sachgesamtheit) | Schloßplatz 1; 2; 2a; 2b; 3; 4a; 4b; 4c; 4d; 4e; 4f; 5; 6; 6b (Karte) |
im Kern 16. Jh. (Schloss) | Sachgesamtheit Schloss und Park Machern mit folgenden Einzeldenkmalen: Schloss (Nr. 1), Orangerie (Nr. 3), sogenannte Ritterburg (mit Turm), zwei Tempel, künstliche Ruine (genannt Wilhelms Ruh), Pyramide (Mausoleum), Lindenau-Denkmal und Rittergrab im Park (Einzeldenkmale ID-Nr. 08972976), weiterhin Wohn- und Wirtschaftsgebäude des Rittergutes (Nr. 2a, Einzeldenkmal ID-Nr. 08972975), dazu Parkanlage (Gartendenkmal) und die Sachgesamtheitsteile: Nebengebäude des Rittergutes (Nr. 2, 2b, 6) – schönes mehrflügeliges barockes Schloss mit Turm, ursprünglich Wasserburg, im Inneren sogenannte Ritterstube (neogotischer Saal von 1799), großartiger alter und berühmter Park mit Teichen und Denkmälern (Ritterburg mit Wachtturm, Pyramide oder Mausoleum, Tempel der Hygieia und weitere), einer der frühesten und bedeutenden deutschen Landschaftsparks des 18. Jahrhunderts nach englischem Vorbild, von gartenkünstlerischer, kunsthistorischer, bauhistorischer und ortshistorischer Bedeutung.[Ausführlich 5] | 09304496 |
Weitere Bilder |
Schloss Machern (Nr. 1), Orangerie (Nr. 3), sogenannte Ritterburg (mit Turm), zwei Tempel, künstliche Ruine (genannt Wilhelms Ruh), Pyramide (Mausoleum), Lindenau-Denkmal und Rittergrab im Park (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09304496) | Schloßplatz 1; 3 (Karte) |
im Kern 16. Jh. (Schloss) | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss und Park Machern: Schloss (Nr. 1), Orangerie (Nr. 3), sogenannte Ritterburg (mit Turm), zwei Tempel, künstliche Ruine (genannt Wilhelms Ruh), Pyramide (Mausoleum), Lindenau-Denkmal und Rittergrab im Park – schönes mehrflügeliges barockes Schloss mit Turm, ursprünglich Wasserburg, im Inneren sogenannte Ritterstube (neogotischer Saal von 1799), großartiger alter und berühmter Park mit Teichen und Denkmälern (Ritterburg mit Wachtturm, Pyramide oder Mausoleum, Tempel der Hygieia und weitere), einer der frühesten und bedeutenden deutschen Landschaftsparks des 18. Jahrhunderts nach englischem Vorbild, von gartenkünstlerischer, kunsthistorischer, bauhistorischer und ortshistorischer Bedeutung.[Ausführlich 5] | 08972976 |
Wohn- und Wirtschaftsgebäude eines Rittergutes (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09304496) | Schloßplatz 2a (Karte) |
um 1800, später überformt (Wohn- und Wirtschaftsgebäude) | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss und Park Machern: Wohn- und Wirtschaftsgebäude eines Rittergutes; Teil des Rittergutes Machern, ehemaliges Milchhaus neben dem Kuhstall, von ortshistorischer Bedeutung. Zweigeschossig, massiv, Sockel: Sandstein und vermutlich Porphyrtuff, verputzt, Tür- und Fenstergewände größtenteils in Sandstein, Satteldach mit Dachausbau, einfache Traufe, Türen und Fenster erneuert. | 08972975 | |
Villa mit Gartenlaube | Wurzener Straße 67 (Karte) |
um 1910 | markante Villa am Ortseingang mit reichem Originalbestand, Putzbau mit Fachwerkelementen, im Reform- und Jugendstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich von Bedeutung.
Villa: eingeschossiger Putzbau mit Keller- und Dachgeschoss, Satteldach und Dachhaus, Altan mit segmentbogenförmigen Holzstreben, polygonaler Standerker, Buntglasfenster, Windfang, Dachgeschoss mit Zierfachwerk, Biberschwanzdeckung, Laube: eingeschossiger Putzbau mit überdachtem Eingang, Holzstreben, Walmdach, Segmentbogenfenster original erhalten, Biberschwanzdeckung. |
08973007 | |
Villa und Nebengebäude | Zeititzer Weg 40 (Karte) |
um 1910 | kulturhistorisch interessantes, repräsentatives Landhaus der Jahrhundertwende mit Heimatstilanklängen.
eingeschossiger einfacher Putzbau ohne Gliederung, hohes Souterrain, reich bewegte Dachlandschaft mit Giebeln, Mansarddach, Obergeschoss Fachwerk, Sohlbänke der Fenster in Ziegelstein, rückwärtig Veranda (Fenster denkmalgerecht erneuert), Nebengebäude: eingeschossiger Putzbau, Walmdach, Ziegelsteintraufe, Abbruch vor 2012. |
08972988 |
Dögnitz
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges | Dögnitz (Karte) |
1919 (Kriegerdenkmal) | von ortshistorischer Bedeutung.
steinerne Stele mit Eisernem Kreuz als Abschluss, Inschrift: („Fürs Vaterland fielen im Weltkriege 1914–1918 aus unserer Gemeinde“ und Namen der Toten). |
08973031 | |
Weitere Bilder |
Gasthof Dögnitz (Gasthof mit Seitengebäude und Toranlage) | Dögnitz 1 (Karte) |
bez. 1900, in der Dachfläche | straßenbildprägender Klinkerbau der Zeit um 1900, ortshistorische Bedeutung.
zweigeschossig, massiv, Ziegelstein (gelber Ziegel mit roter Ziegelsteingliederung), Rückseite: Mittelrisalit mit erhöhtem Giebelabschluss, Fenstersohlbänke aus Kunststein, Satteldach mit originaler Ziegeldeckung, Bruchsteinsockel, ehem. Eingang mit Vorbau, Seitengegebäude: eingeschossig, gelber Ziegelsteinbau mit roter Ziegelsteingliederung, Satteldach. |
08973032 |
Weitere Bilder |
Wegestein | Dögnitz 1 (gegenüber) (Karte) |
19. Jh. | Sandstein, Inschrift außergewöhnlich gestaltet, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.
Quadratische Sandsteinstele mit besonderer Gestaltung der Inschriften „Dorf Dögnitz ...gericht Wurzen“, „Machern 1 St.“, „Püchau 1/ St. Nepperwitz 1/4 St.“. Wegestein als Zeugnis der verkehrstechnischen Erschließung des ländlichen Raumes von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung. (LfD/2014) |
08973033 |
Gerichshain
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Weitere Bilder |
Dorfkirche Gerichshain (Kirche (mit Ausstattung) sowie Kirchhof mit Einfriedung, Grabmalen und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges) | Kirchstraße (Karte) |
bez. 1785 (Kirche) | barocke Saalkirche mit polygonalem Chorschluss und Westturm, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
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08972995 |
Wohnhaus und Vorgarteneinfriedung eines Bauernhofes | Leipziger Straße 29 (Karte) |
um 1800 | Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise der Zeit um 1800 in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.
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08972994 | |
Wohnhaus, daran angebautes Seitengebäude, Auszugshaus, Scheune, Toranlage (Toreinfahrt und Pforte), Einfriedung der Vorgärten und Hofpflasterung eines Vierseithofes | Leipziger Straße 35 (Karte) |
1905 | geschlossen erhaltene Hofanlage der Jahrhundertwende, Wohnhaus ein Putzbau mit Ziegelgliederungen, baugeschichtlich von Bedeutung.
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08972993 | |
Wohnhaus und Toranlage (Toreinfahrt und Pforte) eines ehemaligen Vierseithofes | Leipziger Straße 39 (Karte) |
Ende 18. Jh. | eines der ältesten Bauernhäuser im Ort mit markanter Giebelseite in Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.
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08972992 | |
Weitere Bilder |
Wohnhaus und Toranlage (Toreinfahrt und Pforte) eines ehemaligen Dreiseithofes | Leipziger Straße 43 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. | Obergeschoss Fachwerk verputzt, Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise vergangener Zeit, baugeschichtlich von Bedeutung.
zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, insgesamt verputzt, Krüppelwalmdach, Tor mit Leutepforte, alte Holztür. |
08973026 |
Villa Hübner (Villa mit Einfriedung) | Leipziger Straße 44 (Karte) |
1905–1906 | reich gegliederter Putzbau mit Ziegelsockel, Eckturm und Volutengiebel, gut gestaltete Architektur in markanter Straßenlage, Architekt: Karl Hunger, Leipzig, baugeschichtlich von Bedeutung.
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08972991 | |
Weitere Bilder |
Villa mit Nebengebäude | Leipziger Straße 73 (Karte) |
um 1905 | gründerzeitlicher Putzbau mit Fachwerkelementen, aufwändig gestaltetes Gebäude im Heimatstil am Ortseingang, baugeschichtlich von Bedeutung.
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08972989 |
Pfarrhaus, Scheune und Einfriedungsmauer eines Pfarrhofes | Seitenstraße 1 (Karte) |
1794 lt. Auskunft | einfach gegliederter Putzbau mit Satteldach, unmittelbar am Kirchhof gelegen, ortshistorische Bedeutung.
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08972996 |
Lübschütz
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Weitere Bilder |
Wegestein | (Karte) | 19. Jh., heute Kopie | Kopie, Inschriften, von verkehrshistorischer Bedeutung.
Quadratische Sandsteinstele mit flacher pyramidaler Spitze aus dem 19. Jh. mit Inschriften „Püchau 1/2 St., Karls-Allee“, „Lübschütz 1/4 St., Dögnitz 1/4 St., Wurzen 1 1/2 St.“, sowie der Inschrift „-Duplikat-“ auf der Rückseite. Wegestein als Zeugnis der verkehrstechnischen Erschließung des ländlichen Raumes von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung |
08973002 |
Ausweichführungsstelle des Leiters der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit (Bunkeranlage) | An den Teichen (Karte) |
1968–1972 | mit Be- und Entlüftungsstutzen, Ausstattung, Lagerhalle mit Hundelaufanlage, drei Sichtblenden, Wohnhaus mit Garage, drei Bungalows, Sozialgebäude, Hundezwinger, Plattenweg, Werkstattgebäude, Schauer, Garage gegenüber Haupteingang in Lagerhalle, Einfriedung des Geländes mit Betonsäulen und Maschendrahtzaun, Eisentore, zwei Strommasten mit Überlandleitung und Umspannstation sowie zwei Verteilerkästen der Energiewirtschaft am Zaun neben dem Eingang zum Wohnhaus des ehemaligen Objektleiters, einziges erhaltenes Geschichtszeugnis für die Planungsabsichten des Staatssicherheitsapparates in Sachsen, von wissenschaftlicher Bedeutung.[Ausführlich 6] | 08973005 | |
Alte Försterei (Ehemaliges Forsthaus und Brunnen am Haus) | Brunnenweg 6 (Karte) |
um 1900, im Kern älter | schlichter Putzbau mit weit vorkragendem Satteldach, ehemaliges Wohnhaus eines Oberförsters, zum Schloss Püchau gehörendes Gebäude von ortsgeschichtlicher und sozialhistorischer Bedeutung.
zweigeschossiger Massivbau (Lehm-Ziegel-Mischbauweise auf Bruchsteinsockel), verputzt, Putzgliederung, Satteldach mit weit vorkragendem Dach, Fenstersohlbänke und Türgewände in Sandstein, originale Türen und Fenster und Fensterläden, rückwärtiger zweigeschossiger Anbau mit Satteldach. |
08973000 | |
Transformatorenturm | Straße des Friedens 16 (vor) (Karte) |
1. Drittel 20. Jh. | in aufwendiger Gestaltung, Zeugnis der Elektrifizierung, versorgungs- und technikgeschichtlich von Bedeutung.
verputzter Massivbau, Unterbau mit Spitzbogentür und Krüppelwalmdach, Turmaufbau mit Ziegeldach. |
08973001 | |
Weitere Bilder |
Gasthof Lübschütz (Gasthof mit Saalanbau) | Straße des Friedens 18 (Karte) |
1837 lt. Auskunft | Gasthaus Obergeschoss Fachwerk, Saalanbau schlichter Putzbau, von ortsgeschichtlicher Bedeutung.
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08973004 |
Wohnhaus eines ehemaligen Dreiseithofes | Straße des Friedens 27 (Karte) |
Ende 18. Jh., später überformt | Obergeschoss Fachwerk, Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise, baugeschichtlich von Bedeutung.
zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss in Fachwerk, Krüppelwalmdach mit Fledermausgauben, Giebel massiv erneuert, Fenster und Türen erneuert, seitlicher Anbau. |
08973003 |
Plagwitz
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Jagensteine: Zwei Steine zur Einteilung der Jagdreviere | (Karte) | 19. Jh. | jagdhistorische Bedeutung.
Sandsteinblöcke, Inschrift „Jagen X.“ und „Jagen I.“ |
08972998 | |
Wegestein | (Karte) | 19. Jh. | Sandstein, Inschriften, verkehrshistorische Bedeutung.
Quadratische Sandsteinstele mit flacher pyramidaler Spitze aus dem 19. Jahrhundert mit Inschriften „Gerichshain 1 1/4 St.“, „Machern 1 St.“, „Plagwitz“ und weitere verwitterte Inschriftenfragmente. Wegestein als Zeugnis der verkehrstechnischen Erschließung des ländlichen Raumes von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung. |
08972999 | |
Transformatorenstation | Dorfstraße 7 (bei) (Karte) |
um 1915 | seltene, konische Bauform, Zeugnis der Elektrifizierung, versorgungs- und technikgeschichtlich von Bedeutung.
konisch auf quadratischem Grundriss, Pyramidendach, (saniert). |
08973035 | |
Wegestein | Plagwitzer Weg (Karte) |
19. Jh., erneuert | Sandstein, Inschriften, von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung.
Kopie einer quadratischen Sandsteinstele mit Inschriften aus dem 19. Jahrhundert Wegestein als Zeugnis der verkehrstechnischen Erschließung des ländlichen Raumes von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung. Inschriften: „Posthausen/Plagwitz 1/2 St.“, „Machern 1/2 St.“ |
08972997 |
Püchau
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Denkmalschutzgebiet Ortslage Püchau (Vorschlag) | (Karte) | Denkmalschutzgebiet Ortslage Püchau (Vorschlag) | 09302403 | ||
Kleebergsches Gut (Wohnhaus, daran angebautes Seitengebäude, Vorgarteneinfriedung und Toranlage eines Vierseithofes) | Arndsbergstraße 1 (Karte) |
um 1880 | straßenbildprägendes Bauernhaus mit aufwändig gestaltetem Giebel, ehemaliges Pferdnergut in guter Originalsubstanz, sozialgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, ortsbildprägende Lage.
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08973029 | |
Toranlage (Torbogen und Pforte) eines Bauernhofes | Arndsbergstraße 4 (Karte) |
bez. 1729 | letzter Torbogen im Ort, Zeugnis vergangener bäuerlicher Bauweise, baugeschichtlich von Bedeutung
verputzter Massivbau, Torbogen mit Leutepforte, hervorgehobener Kämpfer- und Schlussstein, gedrückte Korbbogenöffnungen, bezeichnet 1729 (Inschrifttafel). |
08973030 | |
Wohnhaus mit Vorgarteneinfriedung eines Vierseithofes | Arndsbergstraße 5 (Karte) |
Ende 18. Jh. | eines der ältesten Fachwerkhäuser im Ort, Konstruktion mit K-Streben, baugeschichtlich von Bedeutung.
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08973013 | |
Hohle; Schmiedeberg; Husarensteg (Historisches Straßenpflaster und Begrenzungsmauern des Hohlwegs sowie historische Kelleranlage unter der Straße) | Auenstraße (Karte) |
19. Jh. | ortsbildprägende, original erhaltene Straßenpflasterung an der Kirche, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.
Kopfsteinpflaster in gutem Originalzustand, teilweise mit seitlicher Bruchsteinmauer, unter Straße Weinkeller (vermutlich Ende 18. Jahrhundert), ehemaliger Zugang von Hauptstraße 30 (seit 1810 ungenutzt, größtenteils verfüllt). |
08973016 | |
Ilsenstift; Friedensheim; ehemalige Kinderverwahranstalt des Schlosses (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09302390) | Auenstraße 11a (Karte) |
bez. 1895 | ortshistorische Bedeutung, Gründerzeitbau.
eingeschossiger Putzbau, Satteldach, Biberschwanzdeckung, Drempelgeschoss, Putznutung, Giebel mit aufwändiger Putzgliederung in geometrischen Formen, am Gebäude Schriftzug „Friedensheim“ und „Ilsenstift“ (benannt nach Ilse von Campe), bezeichnet 1895 (am Giebel). |
08973014 | |
Weitere Bilder |
Aquädukt über die Mulde | Canitz 21 (zu) (Karte) |
1912 (Aquädukt) | Betriebsanlage des Wasserwerkes Canitz für Rohrleitungen über die Mulde zur Wasserversorgung Leipzigs, (siehe auch Gemeinde Thallwitz – nordöstlicher Teil der Brücke Gemarkung Canitz, ID-Nr. 08972261), ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung | 09305762 |
Weitere Bilder |
Peterskirche Püchau (Kirche (mit Ausstattung) sowie Kirchhof mit Gedenkstein, Stützmauer, Einfriedung und zwei Kirchhofstoren) | Hauptstraße (Karte) |
1570 (Kirche) | auf hohem Bergsporn errichtete, weithin sichtbare Kirche, die das Ortsbild prägt, im Rundbogenstil des 19. Jahrhunderts, der ältere Turm aus barocker Zeit, architekturgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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08973017 |
Bogenbrücke mit Inschrifttafel | Hauptstraße (Karte) |
bez. 1655 (Brücke) | verkehrshistorisch bedeutende Straßenbrücke mit altem Straßenpflaster ein für das Ortsbild wichtiges Ensemble.
einbogige hohe Straßenbrücke über die Hohle, aus Ziegelmauerwerk, obere Abdeckung aus Sandsteinplatten, Stützmauern, bezeichnet 1655 (Inschrifttafel): Inschriftentafel an Brückenmauer: „Thal (?) Herr Herr Heinrich von Taube C.F.S.H.M. Gebauet M. Michael Hoffman ANNO 1655“, Pflasterung mit Straßenbefestigung: ca. 1,80 m hoch, Bruchsteinmauerung. |
08973025 | |
Weitere Bilder |
Wegestein | Hauptstraße (Karte) |
19. Jh., Schrift erneuert | Sandstein, Inschrift, verkehrshistorische Bedeutung.
Quadratische Sandsteinsäule mit Inschriften „Plagwitz 1,7 km“ „Taucha 10 km“ (Farbanstrich). Wegestein als Zeugnis der verkehrstechnischen Erschließung des ländlichen Raumes von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung. |
08973010 |
Weitere Bilder |
Sächsisch-Preußischer Grenzstein: Pilar Nr. 32 (linkselbisch) sowie 33 Läufersteine (Sachgesamtheit – ID-Nr. 09305644) | Hauptstraße (Karte) |
nach 1828 | vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815. Etwa 1,50 m hohe, schlanke Stele aus Porphyr mit gegenüberliegend eingemeißelten Inschriften (Nummer 32 und Länderkürzel KS/ KP) direkt auf der Grenzlinie, zugehörig 33 Läufersteine in unregelmäßigen Abständen auf der Grenzlinie; Obelisk auf freier Feldflur stehend, stark verwittert, Läufersteine wegen Landwirtschaft nicht mehr alle vorhanden.[Ausführlich 7] | 08973009 |
Altes Forstmeisterhaus (Ehemaliges Forsthaus sowie Nebengebäude und Hofpflasterung) | Hauptstraße 16 (Karte) |
1902 | ortsbildprägender Bau im Ensemble mit Schloss, Kirche und Pfarrhaus, Bedeutung für Ortsgeschichte und Dokument des sächsischen Forstwesens, schlichter gründerzeitlicher Putzbau mit original erhaltener Ausstattung.
zweigeschossig, Kellergeschoss, fünfachsig, Mittelrisalit dreiachsig, Zwerchhaus, Putzfassade, im Erdgeschoss abgefaste Fensterrahmungen, im Obergeschoss feine Putzgliederung, Sandsteinsohlbänke, Bruchsteinsockel, Ziegelbau, doppelläufige Treppe zum Eingang, Altliste, original: Haustür, Türen im Inneren teilweise mit Türklinken, Fensterflügel im Eingangsbereich, Treppenhaus mit Sandsteinstufen und Handlauf, sehr breite Holztreppe im Dachgeschoss, Fußböden, Mittelzimmer im Erdgeschoss mit Holzpaneel, Fenster. |
08966406 | |
Weitere Bilder |
Pfarrhof (Pfarrhaus, Seitengebäude und Einfriedung eines Pfarrhofes) | Hauptstraße 18 (Karte) |
bez. 1595 | das Pfarrhaus ein ortsgeschichtlicher und architekturhistorisch bedeutender Renaissancebau mit Sitznischenportal, eingeschossiges Seitengebäude mit Fachwerkgiebel.
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08973018 |
Wohnhaus | Hauptstraße 21 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh., spätere Umbauten | Obergeschoss Fachwerk verputzt, Zeugnis ländlicher Bau- und Lebensweise vergangener Zeiten, ehemalige Tischlerei, ehemaliges Gemeindehaus, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
zweigeschossig, Erdgeschoss massiv (Lehm), Obergeschoss Fachwerk, insgesamt verputzt, Giebel verbrettert, Krüppelwalmdach, im Erdgeschoss Fenster mit Holzgewände. |
08973028 | |
Weitere Bilder |
Sachgesamtheit Friedhof Püchau mit zahlreichen Einzeldenkmalen | Hauptstraße 35 (Karte) |
19. Jh. | Sachgesamtheit Friedhof Püchau mit folgenden Einzeldenkmalen: Leichenhalle, Einfriedung mit drei Eingangstoren und einer Pforte, Grufthaus der Familie von Hohenthal und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges (Einzeldenkmale ID-Nr. 08973019) und der gärtnerischen Friedhofsgestaltung (Sachgesamtheitsteil) – ortsgeschichtlich bedeutender Friedhof mit architektonisch wichtigem neogotischen Kapellenanbau.[Ausführlich 8] | 09302391 |
Weitere Bilder |
Leichenhalle, Einfriedung mit drei Eingangstoren und einer Pforte, Grufthaus der Familie von Hohenthal, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09302391) | Hauptstraße 35 (Karte) |
um 1860 | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Püchau: Leichenhalle, Einfriedung mit drei Eingangstoren und einer Pforte, Grufthaus der Familie von Hohenthal, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges – ortsgeschichtlich bedeutender Friedhof mit architektonisch wichtigem neogotischen Kapellenanbau.[Ausführlich 8] | 08973019 |
Weitere Bilder |
Sächsisch-Preußischer Grenzstein: Pilar Nr. 31 (linkselbisch) sowie 74 Läufersteine (Sachgesamtheit – ID-Nr. 09305644) | Hauptstraße 36; 38 (hinter) (Karte) |
nach 1828 | vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815. Etwa 1,50 m hohe, schlanke Porphyrtuffstele mit gegenüberliegend eingemeißelten Schriftfeldern für Nummer 31 und Länderkürzel KS/ KP (Inschriften nachträglich abgearbeitet, nicht mehr lesbar), direkt auf der Grenzlinie, Stele stark abgewittert, zugehörig 74 Läufersteine in unregelmäßigen Abständen auf der Grenzlinie. nebenstehender Stein: bezeichnet „No 41, 1784“, Rückseite „... RIC“, Sandstein, halbrunder Abschluss (vermutlich älterer Grenzstein).[Ausführlich 7] | 08973027 |
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Sachsenmühle; Holländermühle Püchau (Mühlgut mit Turmholländer und Scheune) | Hauptstraße 37; 39 (Karte) |
bez. 1888 (Mühle) | Mühle in landschaftsprägender Insellage, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
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08973008 |
Spritzenhaus | Schloßstraße (Karte) |
19. Jh. | als Lehmbau baugeschichtlich wichtiges Gebäude von hoher Originalität, ortsgeschichtlich von Bedeutung.
eingeschossiger Putzbau, Lehmwellerbau, Satteldach, alte Tür, Türsturz aus Holz, im Giebel Rundfenster mit Eisengitter (florales Motiv), innen originale Holzverschläge, profilierte Traufe aus Holz. |
08973021 | |
Petersbrücke; Kirchbrücke (Bogenbrücke) | Schloßstraße (Karte) |
bez. 1564 (Brücke) | zwischen Kirche und Schloss, straßenbildprägende Brücke von ortshistorischer Bedeutung.
Vierbogige Brücke aus Mischmauerwerk mit Stützmauer (fünfter Bogen vermauert), 25 m lang, verschieden große Bögen, größtenteils verputzt, darunter Ziegelsteine, an östlicher Außenmauer zwei Wappen (aus Sandstein) des Utz von Ende, bezeichnet 1564 (Wappen), 1899 und 1990/1991 restauriert. |
08973012 | |
Wohnhaus eines Bauernhofes | Schloßstraße 6 (Karte) |
Ende 18. Jh. | Fachwerkkonstruktion mit K-Streben, eines der ältesten Fachwerkhäuser des Ortes mit markantem Giebel zur Straße, ein ehemaliges Kästnergut, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.
zweigeschossig, Erdgeschoss massiv (vermutlich Lehm), Tür erneuert, Obergeschoss Fachwerk, originale Fenstergrößen, K-Streben (halbe Wilde Männer), Satteldach. |
08973020 | |
Weitere Bilder |
Sachgesamtheit Rittergut Püchau mit zahlreichen Einzeldenkmalen | Schloßstraße 7; 9; 13; 14; 15; 20 (Karte) |
17. Jh. und 19. Jh. (Rittergut) | Sachgesamtheit Rittergut Püchau mit folgenden Einzeldenkmalen: Schloss mit Nebengebäude, unter anderem die sogenannte Heinrichsburg und der Marstall, sowie Brunnen, Einfriedung im Schlosshof und zum Park, zwei Toranlage zum Park, Brücke im Schlosshof und Denkmal im Park (Einzeldenkmale ID-Nr. 08973006), ehemalige Reitbahn und Pferdestall (Einzeldenkmale ID-Nr. 08973024), Haus des Oberschweizers (Einzeldenkmal ID-Nr. 08973015), Haus des Rittergutsinspektors (Einzeldenkmale ID-Nr. 08973011), Ilsenstift (Auenstraße 11a, Einzeldenkmal ID-Nr. 08973014), Parkanlage (Gartendenkmal) und den Sachgesamtheitsteil: Hofpflasterung der Schlossanlage – herausragender landschaftlicher Park aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit starkem Bezug zur umgebenden Auenlandschaft, einschließlich seines gliedernden Wegesystems, struktur- und raumbildender Bepflanzung, Teich und Blickbeziehungen innerhalb der Anlage bzw. in die Muldelandschaft, von ortshistorischer, gartenkünstlerischer und kunsthistorischer Bedeutung. | 09302390 |
Ehemalige Reitbahn (Nr. 7) und Pferdestall (Nr. 9) des Schlosses (jetzt Schlosscafé Püchau) (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09302390) | Schloßstraße 7; 9 (Karte) |
19. Jh. | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Püchau: ehemalige Reitbahn (Nr. 7) und Pferdestall (Nr. 9) des Schlosses (jetzt Schlosscafé Püchau) – kulturhistorisch wichtige Wirtschaftsgebäude des Schlosses Püchau.
Ehemalige Reithalle: eingeschossig, Segmentbogenportal, flaches Satteldach, Sandsteinsockel, über Portal Sandsteinwappen der Familie von Hohenthal, ehemaliger Pferdestall (für herrschaftliche Reitpferde): zweigeschossiger Putzbau, Satteldach, Biberschwanzdeckung, Erdgeschoss rundbogige Fenster (in den 1990er Jahren zur Vergrößerung der Stallfenster Sohlbänke nach unten versetzt), Obergeschoss kleine quadratische Fenster. |
08973024 | |
Rentmeisterhaus (Wohnhaus) | Schloßstraße 10 (Karte) |
bez. 1710 | als ehemaliges Wohnhaus des Rentmeisters des Schlosses von kulturhistorischer Bedeutung, Putzbau mit schlichtem klassizistischem Portal und Walmdach, ortsgeschichtlich von Bedeutung
zweigeschossiger Putzbau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, original erhaltene Eingangstür und Türschloss, bezeichnet 1710 (im Türsturz) und bezeichnet 1842 (am Türgewände), Inschrift an Tür „Immanuel“ „1710“ „1842“, gerade Türüberdachung (gekehlt), an Giebelseite zweiter Eingang mit Sandsteingewände und gerader, gekehlter Überdachung, rückseitige Traufseite im Obergeschoss verbrettert, Biberschwanzdeckung |
08973023 | |
Rittergut Püchau: Haus des Oberschweizers; Wohnhaus (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09302390) | Schloßstraße 13 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh., im Kern vermutlich älter | zum Schlosskomplex gehörendes Wohnhaus des Brenners bzw. des Oberschweizers, von ortshistorischer Bedeutung.
zweigeschossig, verputzter Massivbau (Ziegelstein), Walmdach, Fenster und Tür erneuert. |
08973015 | |
Weitere Bilder |
Haus des Rittergutsinspektors; Wohnhaus mit angebautem Seitengebäude und ehemaligen Ställen (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09302390) | Schloßstraße 14; 15 (Karte) |
im Kern 18. Jh. | zum Schlosskomplex gehörendes Wohnhaus des Rittergutsinspektors bzw. Rittergutspächters von ortshistorischer Bedeutung. Zweigeschossiger Massivbau auf hakenförmigem Grundriss, verputzt, Satteldach, Anbau mit Walmdach, Biberschwanzdeckung, Putzgliederung: Gesimsband, Fensterumrahmung. | 08973011 |
Weitere Bilder |
Schloss mit Nebengebäuden, unter anderem die sogenannte Heinrichsburg und der Marstall, sowie Brunnen, Einfriedung im Schlosshof und zum Park, zwei Toranlage zum Park, Brücke im Schlosshof und Denkmal im Park (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09302390) | Schloßstraße 20 (Karte) |
1838–1850 (Schloss), im Kern älter | von ortshistorischer und kunsthistorischer Bedeutung, prachtvolle Schlossanlage, geprägt von Umbauten im neogotischen Stil.
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08973006 |
Anmerkungen
- Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
- Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
- Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
- Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
Ausführliche Denkmaltexte
- Das Gebäude wurde 1939/40 als Land- bzw. Wochenendhaus für Carl Krameyer, Hauptmann a. D., errichtet. Die Pläne erarbeitete der Architekt Hanns Fritz Stein aus Leipzig. Es handelt sich um einen Massivbau, eingeschossig mit ausgebautem Satteldach, über winkligem Grundriss. Die Fassaden mit Kellenputz über Natursteinsockel, der Putz stellenweise mit Quadern durchsetzt, Giebel verbrettert, Anbau mit Walmdach. Bei Vergleich mit ähnlichen Bauwerken dieser Zeit (z. B. in Bauzeitschriften wie „Der Baumeister“) zeigt sich, dass es sich hier sowohl um ein anspruchsvoll gestaltetes als auch zeittypisches Dokument der damaligen Baukultur handelt. Das Gebäude bezeugt demnach die Bauentwicklung der Zeit um 1940 unter dem Aspekt einer bestimmten Bauaufgabe. Als Teil des Wohngebietes „Waldwinkel“ hat es auch ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung. Die ersten Gebäude auf dem südöstlich der alten Ortslage gelegenen ehem. Waldstück entstanden am Anfang des 20. Jahrhunderts. Eine umfassende Bautätigkeit setzte allerdings erst in den 1930 Jahren ein, als der „Waldwinkel“ parzelliert wurde und sich zur Wohnsiedlung entwickelte. Das Landhaus Eichenhof veranschaulicht diese Erweiterungsphase in der Ortsgeschichte.
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Villa Nepperwitzer Weg 6:
- Villengarten: Die Villa im Ortsteil Wenigmachern wurde 1905 für den Leipziger Schneider Friedrich Hientzsch errichtet (Datierung nach bauseitiger Wappentafel/Monogramm, später auch abweichende Namensschreibweise „Hinsch“) und diente als Alterswohnsitz des Bauherren. Nach Besitzerwechsel wurde die Villa um 1971 verstaatlicht und als Mehrparteienwohnhaus genutzt.
- Gebäude:
- die Villa ist etwa in der Mitte des Grundstücks eingeordnet (in dessen heutiger Abgrenzung)
- hinter der Villa befindet sich ein kleines Wirtschaftsgebäude in schlichter Ausführung (Schuppen, event. ursprünglich auch Kleintierhaltung?).
- Einfriedung:
- Fassung der Einfahrt mit bogenförmigen Mauerwangen (Naturstein-Schichtmauerwerk, ein Pfeiler aus gleichem Material befindet sich an der Straßenfront des benachbarten Flurstücks 1138/1), zweiflügeliges Tor und separate Pforte aus Holz (vermutl. Originalbestand).
- übrige Abschnitte der Einfriedung in moderner (provisorischer) Form, an der Straßenseite überwiegend Gehölzaufwuchs.
- Vegetation:
- Vorgarten modern überformt (beauflagter Einbau eines Löschwasserreservoirs/Teich), rückwärtiger Teil heute Rasenfläche ohne erkennbare historische Wege
- einzelne Altbäume, überwiegend nahe der Grundstücksgrenzen (teilweise nicht mit Sicherheit der Bauzeit der Villa zuzuordnen, event. spätere Ergänzungen, Spitz-Ahorn/Acer platanoides, Gemeine Esche/Fraxinus excelsior, Stiel-Eiche/Quercus robur und Rosskastanie/Aesculus hippocastanum)
- einige ältere Nadelgehölze in Einzelstellung oder kleinen Gruppen, meist in Randbereichen sowie im rückwärtigen Gartenteil (Schwarz-Kiefer/Pinus nigra, Gemeine Kiefer/Pinus sylvestris, Stech-Fichte/Picea pungens i.S., Douglasie/Pseudotsuga menziesii)
- Ausstattung: Befestigungen schmaler Verbindungswege zwischen Villa und Nebengebäude mit gelben Klinkern (Randeinfassungen aus gleichem Material, event. historischer Altbestand/Datierung unsicher)
- Sichten: bemerkenswerte Sicht von der südwestlichen Grundstücksecke (Flurstück 1139/6) über die Feldflur zum Schlosspark Machern mit der Ritterburg als „point de vue“.
- Deutung/Bewertung: Die Villa Hientzsch dokumentiert die Reaktivierung der Wüstung Wenigmachern als Siedlungsort zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In Verbindung mit dem zugehörigen Freiraum (Garten) repräsentiert das Gebäude exemplarisch Formen des bürgerlichen Lebensstils dieser Zeit (orts- und baugeschichtliche Bedeutung, Garten und Einfriedung/Toranlage als Nebenanlagen bestätigt).
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Zwei Villen Plagwitzer Weg 6e; 6d - grundsätzliche Gliederung (LfD 07/2014):
- Villa Schöttler, Plagwitzer Weg 6e (Flurstück 153/8)
- Wirtschaftsgebäude/Remise der Villa Schöttler, Plagwitzer Weg 6d (Flurstück 153/9)
- ursprüngl. Gartenanteil der Villa Schöttler, heute Neubau Plagwitzer Weg 8 (LVB-Fortbildungszentrum, Flurstücke 153/3, 153/4 u. 153/5)
- Villa Linnemann, ohne eigene Hausnummer/zu Plagwitzer Weg 8 gehörig (LVB-Fortbildungszentrum, Flurstück 155/2)
- Wirtschaftsgebäude/Remise der Villa Linnemann, Plagwitzer Weg 8a (Flurstück 155/1)
- Villa Schöttler (Villengarten/Landhausgarten): Die Villa wurde (wahrscheinlich ursprünglich als Landsitz bestimmt) um 1906/07 für Horst Schöttler errichtet, Mitinhaber einer Leipziger Zigarrenfabrik. Ab 1907 lebte Schöttler mit seiner Familie ständig in Machern, zog sich wenig später aus der Teilhaberschaft der Zigarrenfabrik zurück und arbeitete als Schriftsteller und Redakteur. Um 1910 wurde das Anwesen an Karl August Fritzsche verkauft (Sohn bzw. Neffe der Inhaber der Fa. Schimmel & Co., Miltitz), blieb aber weiterhin Wohnsitz der Familie Schöttler. Ab 1951 diente das Gebäude den Leipziger Verkehrsbetrieben als betriebseigenes Werktags-Kindervollheim/Schulclub-Internat (seit 1958 in Verbindung mit der benachbarten Villa Linnemann).
- Einfriedung/Erschließung: Grundstückseinfriedungen und die heutige Fassung des Zufahrtstores (jetzt Plagwitzer Weg 6d) in moderner Ausführung, im Zuge der Umnutzung ab 1951 bzw. nach jüngster Grundstücksteilung wurde die Zufahrt verlegt (derzeit provisorische Zufahrt an der nördlichen Grundstücksgrenze)
- Bodenrelief/Gewässer: leicht ansteigend nach Osten ansteigend (Westhang des Sorgenbergs)
- Vegetation:
- Altbaumbestand in der Umgebung der Villa, Deckpflanzung entlang der südlichen Grundstücksgrenze
- auffallend vor allem Solitäre von Silber-Linde (Tilia tomentosa) und Rot-Eiche (Quercus rubra), außerdem Rosskastanien (Aesculus hippocastanum) und Stiel-Eichen (Quercus robur), Stubben von früherem Solitär einer Pappel (wahrscheinlich Populus x canadensis), vor der Südseite der Villa einzelne Nadelgehölze (Weymouths-Kiefer/Pinus strobus, Wald-Kiefer/Pinus sylvestris, Schwarz-Kiefer/Pinus nigra und Douglasie/Pseudotsuga menziesii), in Deckpflanzung und als Beimischung in Gruppen außerdem Winter-Linde (Tilia cordata), Hainbuche (Carpinus betulus), Spitz-Ahorn (Acer platanoides), Feld-Ahorn (Acer campestre), Kolchischer Ahorn (Acer cappadocicum), Gemeine Robinie (Robinia pseudoacacia) und Feld-Ulme (Ulmus minor/campestris/carpinifolia)
- im Gehölzbestand des Grundstücks Plagwitzer Weg 6d weitere Relikte der früheren Anpflanzungen, durch moderne Gartengestaltung überprägt
- weiterer Altbaumbestand auf dem Flurstück 153/3 (Plagwitzer Weg 8, nicht betreten)
- Sichten: nach Darstellung des Messtischblatts Zufahrt ursprünglich geradlinig auf die Villa bezogen (später möglicherweise verändert), als Sicht vom Tor zur Villa nachvollziehbar, jedoch durch jüngere Baumpflanzungen auf dem Grundstück Plagwitzer Weg 6d perspektivisch gestört.
- Deutung/Bewertung: Das Grundstück Plagwitzer Weg 6e ist Bestandteil eines Ensembles aus zwei Villen/Landhäusern des frühen 20. Jahrhunderts. In ihrer architektonischen Gestaltung, den zugehörigen Nebengebäuden sowie der gärtnerischen Ausgestaltung der weiträumigen Grundstücke repräsentieren jene exemplarisch bürgerliche Landsitze dieser Periode in der Umgebung der Stadt Leipzig. In diesem Gesamtkontext ist das Anwesen von gartenhistorischem Interesse, jedoch durch Veränderungen in jüngerer Zeit bzw. in Folge der Grundstücksteilung in seinem heutigen Aussagewert beeinträchtigt (Nebenanlage).
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Gedenkstein zur ersten deutschen Ferneisenbahnstrecke:
- Gedenkstein: größerer Naturstein mit Gedenktafel, darauf Darstellung eines Flügelrades sowie Inschrift: „Ingenieurtechnische Pionierarbeit. 1. März 1836 Beginn der Erdarbeiten bei Machern für die erste deutsche Ferneisenbahn Leipzig–Dresden“.
- Zwei LDE-Steine: kleine Natursteine, Inschrift: „L.D.E.“ (Leipzig-Dresdner Eisenbahn), befanden sich ehemals an der Leipzig-Dresdner Eisenbahnstrecke und markierten zusammen mit weiteren derartigen Steinen den Streckenverlauf, gehören zu den wenigen erhaltenen Markierungssteinen der LDE und zeugen von den Anfängen der Strecke als Privatbahn, vmtl. im Zuge der Streckenprojektierung/des Streckenbaus 1835–1839 aufgestellt, spätestens aber bis 1876 (Verstaatlichung der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie, im Netz der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen nachfolge übliche Streckenkilometrierung), mit ihrer Aufstellung als Eisenbahndenkmal 1986 aus dem ursprünglichen Streckenzusammenhang gelöst, von Seltenheitswert.
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Schloss und Park Machern:
- Schloss: Dreiflügelanlage, zweigeschossig, Mansarddach, Putzbau, Hauptportal mit Wappen, vor Portal Steinbrücke, an Südseite Altan, im Hof Treppenturm, im Inneren: Erdgeschoss gewölbt, sogenannte Ritterstube (neogotischer Saal von 1799), Rokokostuckdecken im Obergeschoss
- Park: englischer Landschaftsgarten mit Teichen und Gräben
- Parkarchitekturen: Tempel der Hygieia (1797), ehem. Eremitage (1784, 1947 abgebrannt), ehem. Schneckenberg, ehem. Schießsalon mit Schießwand, Wilhelms Ruh (= künstliche Ruine um 1790), Reste des ehemaligen Bauernhauses (um 1790), Ritterburg (1795/1796), Mausoleum (1792), das Monument (1784), Agnestempel (1806), Rittergrab, ehem. gotische Brücke (1791)
- [Störelemente: Neubauten Schloßplatz 4a/4b/4c/4d/4e/4f, 5, 6b, Schule und Sportplatz Goethestraße 1/1a und Neubau Goethestraße 23].
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Ehem. Ausweichführungsstelle - Objekt inmitten eines Naturschutzgebietes gelegen, als Bauplatz diente eine nicht mehr bewirtschaftete Kiesgrube:
- äußere Sicherheitszone:
- Wohnhaus des objektverantwortlichen Offiziers
- Doppelgarage
- drei Bungalows mit Klärgrubenanschluss und Nachtspeicheröfen
- Betonplattenwege
- innere Sicherheitszone:
- große Lagerhalle
- Bunker mit technischen Anlagen, Sichtblenden
- ein Hundezwinger
- fünf Garagen
- eine Sanitärbaracke
- ein Schauer
- eine Werkstatt
- Kernstück:
- massiver Stahlbeton-Bunker mit der Grundfläche 35 × 41 m, als Grabenschutzbauwerk vom Typ I/15/V2a errichtet (Gründungstiefe etwa 5 m, Bedeckung mit Erde ca. 2,50 m), Zugang über zwei Treppen mit automatischen Eingangsschleusen, über dem Eingangsbereich eine einfache typisierte Lagerhalle, im Bunker hat sich der Großteil der festen Ausstattung erhalten, bewegliche Gerätschaften und Ausstattungsstücke zum Teil beschädigt, (einige Gegenstände von Mitarbeitern des MfS beseitigt, von NVA, Post oder Polizei demontiert oder später gestohlen), Mehrzahl der originalen Ausstattungsgegenstände vorhanden oder wiederbeschafft worden
- als Leichthalle erbaute Lagerhalle mit zwei großen Holztoren (diente als Legendierung der Bunkerzugänge, die leichten Materialien der Hallenkonstruktion sollten gewährleisten, dass bei einer Zerstörung der Halle die Bunkereingänge nicht verschüttet wurden)
- eine Schlosserwerkstatt war abgetrennt
- außen sicherten Hundelaufanlagen mit Hundehütten den Sicherheitsbereich
- äußere Sicherheitszone:
- Nach dem Ende der Herrschaft Napoleons wurden die Grenzen Europas auf dem Wiener Kongress vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 neu festgelegt. Sachsen, das an der Seite Napoleons gekämpft hatte und somit zu den Unterlegenen gehörte, musste auf Beschluss der Siegermächte fast zwei Drittel seines Territoriums abtreten. Nahezu alle diese Gebiete wurden Preußen zugeteilt und gingen in der preußischen Provinz Sachsen auf. Die neue Grenze verlief – beginnend in Wittig am Fluss Witka (heute Polen) quer durch die Oberlausitz, traf bei Strehla auf die Elbe, zog sich weiter westlich bis Schkeuditz und endete schließlich südlich von Leipzig an der heutigen Grenze zu Sachsen-Anhalt. Noch heute ist sie an der Teilung der Kirchenprovinzen zwischen Sachsen und Brandenburg nachvollziehbar. Eine erste Markierung der neu geschaffenen Grenzlinie erfolgte bereits 1815 durch paarweise aufgestellte Holzpfähle. Die Abstände zwischen den Grenzzeichen waren nicht einheitlich, sondern nahmen Bezug auf örtliche Gegebenheiten wie Gräben, Flüsse oder Fahrwege und variierten zwischen 200 und 4350 Metern. Ab 1828 ersetzte man die hölzernen Grenzpfähle sukzessive durch wesentlich solidere Grenzsteine, deren Gestaltung auf preußische Entwürfe zurückgeht und die als Pilare (spanisch „Säule“) bezeichnet werden. Insgesamt können vier Arten von Grenzsteinen unterschieden werden. Sie sind von Ost nach West nummeriert, wobei die Zählung an der Elbe neu beginnt (rechtselbisch Grenzsteine Nummer 1 – 212, linkselbisch Nummer 1 – 74). Östlich der Elbe sind die Steine zwischen Nummer 1 und Nummer 82 zunächst als Granitquaderpaar ausgebildet, zwischen denen ein Läuferstein den genauen Grenzverlauf markiert. Von Nummer 82 bis 148 stehen Pyramidenstümpfe direkt auf der Grenzlinie. Danach wechseln die Formen unsystematisch zwischen schlanken Sandsteinstelen und Pyramidenstümpfen mit Plinthen. Wesentliche Erkenntnisse zum Verlauf der ehemaligen sächsisch-preußischen Grenze haben mehrere ehrenamtliche Heimatforscher zusammengetragen. Die Denkmaleigenschaft der Sächsisch-Preußischen Grenzsteine ergibt sich aus ihrer geschichtlichen Bedeutung, sie erinnern an ein für Sachsens Geschichte einschneidendes Ereignis. Das öffentliche Erhaltungsinteresse begründet sich aus der großen Aufmerksamkeit, welche einzelne Personen, Gruppen und Kommunen diesen steinernen Zeugnissen der Historie entgegenbringen. Mittlerweile sind mehrere Publikationen erschienen, liegt eine umfänglichere Dokumentation vor und wurden mindestens an einem Abschnitt der einstigen Grenze sogar Beschilderungen aufgestellt.
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Friedhof Püchau:
- Neogotische Grabkapelle: auf kreuzförmigem Grundriss, Sandsteinsockel, Satteldach, Vierung durch Giebel hervorgehoben, Dachreiter mit Laterne (Spitzdach fehlt), einjochige Eingangshalle mit aufwändig gestaltetem Eisengitter, Eingangstreppe mit steinmetzmäßig bearbeitetem Sandsteingeländer (Fischblasenornamentik), spitzbogiges Eingangsportal (Holztür an Außenseite mit Eisen beschlagen) mit floral gestalteten Archivolten, Innenraum: dreijochiges Querhaus und einjochiger Chor mit Kreuzrippengewölbe, Kapitelle und zwei Schlusssteine aus floralen Motiven, an den Wänden Grabplatten derer von Hohenthal, Mensa auf neogotischen Säulen, Fußboden aus Sandsteinplatten, Spitzbogenfenster (1965 und 1999 restauriert), an der Außenmauer der Kapelle: Grabmal des Grafen Heinrich von Bünau (gestorben 1768) aus Sandstein (Büste des Verstorbenen, Engel, klagende Frau), Steinsarkopharg umgesetzt
- Leichenhalle: eingeschossiger Putzbau mit Satteldach, tudorbogenförmiger Eingang, Spitzbogenfenster, Giebel durch Steinkreuz gekrönt
- Kriegerdenkmal 1. Weltkrieg: auf begrüntem Hügel großer Gedenkstein mit Inschrift: „Dennoch! Psalm 73, V.2“, gesäumt von Buchen und Rundweg, äußere Umfassungsmauer mit Tafeln, auf denen die Namen der Toten angebracht sind, vor der Anlage Bänke auf Sandsteinsockel
- Einfriedung: verputzte Ziegelmauer mit Biberschwanzdeckung, zwei Segmentbogentore, eine Leutepforte, eine weitere Durchfahrt mit zwei Torpfeilern.