Liste der Kulturdenkmale in Pegau

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Pegau enthält d​ie Kulturdenkmale i​n Pegau.[Anm. 1]

Wappen von Pegau

Diese Liste i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Pegau

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Rote Brücke (Straßenbrücke über den Roten Graben) (Karte) bez. 1586, später überformt Die zweibogige Brücke in Naturstein- und Ziegelmauerwerk, teils mit Erneuerung in Beton, überspannt auf der alten Verbindungsstraße Groitzsch–Pegau den Roten Graben an der Einmündung in die Schwennigke und besitzt verkehrsgeschichtliche Bedeutung. Es handelt sich um Ziegel- und Sandsteinmauerwerk mit Rundbögen, an der Ostseite mit Inschriftenstein (Datierungen) und gemauerter Wange mit Sandsteinabdeckung (2001 erneuert), 1958 um zwei Meter erweiterte Westseite mit Metallgeländer auf einem Betonträger, die Fahrbahndecke mit Granitpflaster. 09305053
 
Denkmalschutzgebiet Kernstadt mit Rathausturm und Stadtkirche und Amtsgericht sowie Kirchplatz und Markt Grenzen südlich und östlich: Auen von Weißer Elster und Elstermühlgraben (Kleine Elster), nördlich und westlich: Stadtgraben, der Mühlgraben durchfließt von Süden nach Norden die Stadt und trennt Oberstadt von Unterstadt, auffallend ist die Geschlossenheit des Stadtbildes 09299451
 
Flutbrücke (Straßenbrücke über einen Flutkanal) (Karte) bez. 1904 Eine fünfbogige Straßenbrücke als gut erhaltenes Brückenbauwerk der Jahrhundertwende von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung. Die Brücke besteht aus fünf Brückenbögen aus Basaltlava, einem aufwendigen schmiedeeisernen Geländer in Jugendstilformen, und hat eine Länge von 60,40 m und einer Bogenhöhe zwischen 2,60 bis 3,00 m, die Breite beträgt 7,00 m. 09258373
 
Schwennigkebrücke (Straßenbrücke über die Schwennigke) (Karte) 1799 Eine gut erhaltene, zweibogige Sandsteinbogenbrücke des 18. Jahrhunderts, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Es handelt sich um eine zweibogige Sandsteinbrücke, mit neuen Brüstungen in Backstein, dazu Kopfsteinpflaster. 09258372
 
Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Elsterfloßgraben: Floßgraben (siehe Sachgesamtheit 09304747) (Karte) 1608–1610 Die Festlegung der Trassenführung als kürzeste auch wirtschaftlich effektivste Verbindung zwischen Stöntzsch (einem wegen des Tagebaus Profen abgebrochenes Dorf westlich von Pegau) und Leipzig, die Kombination von künstlich geschaffenen Gräben und natürlichen Wasserverläufen macht den Elsterfloßgraben zu einem bedeutenden Zeugnis der Wasserbaukunst des 17. Jahrhunderts mit hohem regionalgeschichtlichen Wert.

Der sogenannte Leipziger Floßgraben i​st Teil d​es Pleiße-Elster-Floßsystems, über d​as seit d​em späten 16. Jahrhundert Scheitholz a​us den kurfürstlichen Wäldern d​es Vogtlands geflößt wurde. Es w​ar ein System künstlich angelegter Gräben, d​ie mit natürlichen Flussläufen o​der Mühlgräben, verbunden u​nd mit Wehren, Überläufen u​nd Rechen versehen, d​en Holztransport ermöglichten. Der Kleine bzw. Leipziger Floßgraben zweigte b​ei dem Dorf Stöntzsch v​om Großen Elsterfloßgraben ab, mündete hinter Pegau i​n die Elster, führte a​b Wiederau über d​ie begradigte Batschke a​n Zwenkau vorbei b​is nach Gautzsch (Markkleeberg). Dieser Teil i​st heute d​urch die Tagebaue v​on Profen, Zwenkau u​nd Cospuden unterbrochen bzw. trockengelegt. Er w​ar 1579 bereits fertiggestellt u​nd mündete i​n die Dölitzer Mühlpleiße, w​o sich zwischen Dölitz u​nd Lößnig d​er Floßplatz („Die Flöße“) befand. Da d​iese Strecke d​urch die zahlreichen Mühlen o​ft an Wassermangel litt, begann 1608 d​er Bau e​ines neuen Floßgrabens, d​er direkt b​is in d​ie südliche Leipziger Vorstadt führte: Von i​hm ist d​er Abschnitt erhalten, d​er als „Batschke“ i​n Markkleeberg-West östlich d​es Tagebaus beginnt, a​m Kees’schen Park u​nd – parallel z​um Equipagenweg – a​m Waldbad Lauer vorbei i​ns Connewitzer Holz fließt, v​on der „Weißen Brücke“ überquert w​ird und oberhalb d​er Hakenbrücke i​n die Pleiße mündet. Am Kopfwehr (in Höhe d​es späteren, h​eute nicht m​ehr existierenden Germania-Bades), w​urde der Floßgraben v​om 1287 angelegten Nonnenmühlgraben aufgenommen, führte a​m Brandvorwerk vorbei, u​nd zweigte a​n der Spießbrücke ab. Als Holzanlandegraben l​ief er i​m Bogen über d​en Floßplatz, d​er 1611 a​ls Holzstapel- u​nd Verkaufsplatz freigegeben worden war. Die Flößerei w​urde bis z​ur Eröffnung d​es neuen fiskalischen Holzplatzes a​m Kohlebahnhof i​n der Körnerstraße 1864 betrieben. 1867 w​urde der Graben a​uf dem Floßplatz verfüllt, d​er Nonnenmühlgraben w​urde ab 1951 a​uf seiner ganzen Länge überwölbt. (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale i​n Sachsen, Stadt Leipzig, Südliche Stadterweiterung, 1998) 10m westlich d​er Eisenbahnbrücke i​m Nordwesten v​on Pegau beginnt d​as erhaltene Stück d​es Floßgrabens a​ls wasserloses Gerinne. Nach d​em Bahnübergang führt e​r ostwärts zwischen Bahndamm u​nd Gärtnerei weiter, unterquert i​n einem Gewölbe d​ie Carsdorfer Straße u​nd führt a​n der nördlichen Stadtgrenze v​on Pegau i​n Richtung Elstermühlgraben, w​o er h​eute endet, ursprünglich verband d​er Kleine Flößgraben d​en Hauptfloßgraben westlich v​on Stöntzsch b​is zur Weißen Elster nördlich v​on Pegau. Teilstück zwischen Elstermühlgraben u​nd Weißer Elster h​eute nicht m​ehr vorhanden.

09257111
 
Elsterbrücke (Fußgängerbrücke über die Weiße Elster) (Karte) 1927 Eine kühn geschwungene, segmentbogige frühe Stahlbetonbrücke mit schmiedeeisernem Geländer. 09258371
 
Villa in Ecklage Wasserturmstraße, mit Einfriedung Abt-Windolf-Straße 2
(Karte)
um 1925 Ein auch im Detail gut erhaltenes Beispiel eines Landhauses im Stil der 1920er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung, die Putzfassade mit Klinkerelementen. Zwei Geschosse, Walmdach, halbrunder Standerker, ein Klinkersockel und Gewände, originale Fenster mit Horizontalteilung, Haustür. 09257436
 
Sachgesamtheit Stadtgraben: ehemals Wallgraben vor der Stadtbefestigung, später Stadtpark mit Treppenanlage, Bassin, Steineinfassungen, Wegesystem und Grünflächen als Sachgesamtheitsteile sowie zwei Denkmalen als Einzeldenkmale: Gefallenendenkmal 1. Weltkrieg (siehe Einzeldenkmal 09257411) und Goethedenkmal (siehe Einzeldenkmal 09257412) Am Schwanenteich
(Karte)
um 1400 (Graben) Die seit dem späten 19. Jahrhundert Stadtpark »Große Anlage« ist geschichtlich, städtebaulich und gartenkünstlerisch von Bedeutung. Eine in dem ehemaligen Wallgraben auf der Nordseite der Altstadt eingefügte Grünanlage, 1871 wurde Parkanlage mit dem Schwanenteich angelegt, der Eingangsbereich an der Breitstraße in den 1920er Jahren mit Treppenanlage und Bassin in Kalkstein (?) umgestaltet. 09257840
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Stadtgraben: Gefallenendenkmal (Sachgesamtheit siehe Obj. 09257840) Am Schwanenteich
(Karte)
1928 Eine Granitstele mit Inschriften und einem Adler als Bekrönung, als Teil der Grüngestaltung des ehemaligen Stadtgrabens, ortsgeschichtlich und zeitgeschichtlich von Bedeutung. Ein hoher, obeliskartiger Sockel auf einem mehrfach gestuften Unterbau, als Bekrönung ein sitzender Adler mit geöffneten Schwingen, an der Vorderseite die Inschrift: Vergiß die teuren Toten nicht, an den Seiten Tafeln mit den Namen der Gefallenen, 1928 eingeweiht. 09257411
 
Wasserwerk Pegau (Wasserwerk mit technischer Ausstattung, bauzeitlicher Stationärmotor und Brückenkran sowie Beamtenwohnhaus) Am Wasserwerk
(Karte)
1906–1907 Ein Zeugnis der städtischen Wasserversorgung mit den Resten der technischen Ausstattung, versorgungsgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Das Wasserwerk ist eingeschossig, in vier Achsen, Lisenengliederung, Backstein verputzt, Rundbogenfenster, originale Tür, teils originale Fenster, stuckierter Giebel und Traufe. Ein Wohnhaus mit 1½ Geschossen, unregelmäßige Achsen, Backstein verputzt, traufseitig je ein Zwerghaus, originale Fenster und Fensterläden, stuckierter Giebel und Traufe, Innen: bauzeitlicher Stationärmotor, Brückenkran, Öffnungen zu den Pumpen, originale Türen innen. Ein weiteres Wohnhaus mit zwei Geschossen, Satteldach mit Dachgaube, ist ein verputzter Ziegelbau, die Fenster erneuert, ehemals mit Fensterläden. 09257309
 
Wohnhaus (zwei Hausteile) in halboffener Bebauung, in Ecklage Hellmuthsgasse An der Schule 2
(Karte)
um 1820 Als älterer Teil einer historischen Straßenzeile mit Putzfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen, Sandsteingewände und ein Krüppelwalmdach. 09257341
 

Nieder- oder Untermühle (ehem.); Filzfabrik (später) (Fabrikantenvilla (mit zwei Hausnummern, Nr. 2/4) mit Einfriedung des Gartens sowie ehemaliges Mühlengebäude mit Turbinenhaus und Resten der technischen Ausstattung (ohne Anschrift) und Portal eines Fabrikgebäudes (Nr. 1), im hinteren Bereich des ausgedehnten Fabrikgeländes ein Schornstein (hinter Nr. 10)) An der Untermühle 1; 2; 4; 10
(Karte)
um 1890 Als gut erhaltenes Beispiel einer historistischen Industrieanlage des 19. Jahrhunderts (ehemaliges Mühlengebäude), baugeschichtlich, technikgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Die Fabrikantenvilla hat zwei Geschosse, fünf Achsen und ein Satteldach zwischen hohen Giebeln, Dachhäuschen, ein Zwerchhaus mit Statue, Sandsteinsockel, dazu ein zweigeschossiger Anbau mit Bodenerker um 1910, seitlich ein Bleiglasfenster, rückwärtig ein Treppenhausanbau der 20er Jahre, mit Putzfassade. Das ehemalige Mühlengebäude ist ein verputzter Ziegelbau, ein frühes und im Detail gut erhaltenes Mühlengebäude mit drei Geschossen, gekuppelte Segmentbogenöffnungen, im Inneren Reste der technischen Ausstattung u. a. Transmission, Mühlenaufzug und zwei Walzenstühle, auf der Südseite über dem Profener Elstermühlgraben errichtetes, eingeschossiges Turbinenhaus. Das Fabrikportal ist ein gut erhaltenes Detail einer historischen Industrieanlage, ein Rundbogenportal mit konsolgestütztem Gesims und originaler Tür. Die Einfriedung mit zwei Sandsteintorpfeilern. Der Schornstein ist ein gelber Klinkerbau. 09257747
 
Wohnstallhaus eines Bauernhofes Angerstraße 12
(Karte)
um 1780 In der alten Ortslage Carsdorf als Teil der historischen Dorfkernbebauung, in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, Bruchsteinsockel, im Erdgeschoss Backstein, im Obergeschoss teils Fachwerk mit Lehmausfachung, dazu ein originaler Dachstuhl und Dachziegel. 09257735
 
Wohnhaus (Umgebinde) eines Bauernhofes Angerstraße 14
(Karte)
um 1780 In der alten Ortslage Carsdorf, ein für die Region typisches Fachwerkhaus mit ehemaliger Umgebinde-Konstruktion, eines der letzten Häuser dieser Art in Pegau, baugeschichtlich von Bedeutung. Das Haus besitzt zwei Geschosse und ist giebelständig, die Giebelwand in Backstein erneuert, das Obergeschoss aus offenliegendem Fachwerk, Krüppelwalmdach, Speicherluke. 09257740
 
Wohnstallhaus eines Bauernhofes Angerstraße 17
(Karte)
um 1780 In der alten Ortslage Carsdorf, ein Gebäude mit ortsbildprägendem Charakter, baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, das Erdgeschoss massiv, im Obergeschoss offenliegendes Fachwerk mit Ziegel- und Lehmausfachung, Sandsteinsockel. 09257744
 

Weitere Bilder
Ziegelei Erbs (Ziegeleigebäude (mit gestrecktem Hoffmannschen Ringofen und Schornstein), Trockenschuppen, Pressenhaus, Werkstattgebäude, Gleisanlage und technische Ausstattung eines Ziegelei) Audigaster Straße 15
(Karte)
1908–1910 Ein von 1911 bis zur Produktionseinstellung 1978 ein reiner Familienbetrieb, kaum moderne Technik, bewahrte daher Frühform industrieller Ziegelproduktion, ortsgeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.

Julius Erbs gründete 1909 d​ie Ziegelei u​nd nahm d​en Betrieb 1911 auf. Aus dieser Zeit stammt d​er langgestreckte Hoffmannsche Ringofen i​n Ziegelmauerung m​it den Kammern bzw. d​em Gewölbe d​es Brennkanals u​nd einem seitlich angebrachten Schornstein, e​inem erhaltenen Trockenschuppen, d​em Pressenhaus m​it Schlickeysenpresse m​it automatischem Abschneider v​on 1908/10 s​owie Eimerkettenbagger u​nd Feldbahn z​um Transport d​es gewonnenen Lehms. Der einzig erhaltene v​on ursprünglich d​rei Trockenschuppen i​st mit Regalen z​ur Lufttrocknung d​er Ziegel i​n Holzbauweise u​nd mit Satteldach errichtet. Das Pressenhaus i​st in Ziegelmauerwerk, m​it Holzverschalung a​n der Giebelseite u​nd dem Obergeschoss i​n Fachwerkbauweise aufgeführt. Im Zweiten Weltkrieg g​alt der Betrieb a​ls kriegsunwichtig u​nd die Produktion w​urde eingestellt. Die Trockenschuppen wurden a​ls Garagen zweckentfremdet. Nach d​em Krieg w​urde bis z​ur Enteignung Mitte d​er 1970er Jahre m​it der Technik Ende d​es 19. Jh. i​m Familienbetrieb produziert. Circa 30 Mitarbeiter stellten i​n den Sommermonaten ca. 85.000 Ziegel, insbesondere für Bauprojekte i​n Leipzig, her. U. a. w​urde die Leipziger Oper n​ach dem Zweiten Weltkrieg m​it Ziegeln d​es Betriebs wieder aufgebaut. 1980 w​urde die Anlage u​nter Denkmalschutz gestellt u​nd 1992/93 umfassend restauriert. Sie i​st seit d​em museale Anlage. Die Ziegelei i​st die letzte, weitgehend i​m Original erhaltene Anlage v​on ehemals über z​ehn Anlagen i​m Raum Pegau. Die technische Ausstattung repräsentiert d​ie typische frühindustrielle Bauform e​ines langgestreckten Hoffmannschen Ringofens v​on Ende d​es 19. Jahrhunderts b​is ca. 1970. Die seitliche Anordnung d​es Schornsteins i​st dabei e​ine technische Besonderheit. Daraus resultierend begründet s​ich ihr technik-, wirtschafts- u​nd ortsgeschichtlicher Wert. (LfD/2013)

Ziegelei Julius Erbs m​it langgestrecktem Hoffmannsche Ringofen i​n Ziegelmauerung m​it den Kammern bzw. Gewölbe d​es Brennkanals u​nd einem seitlich angebrachten Schornstein, e​inem erhaltenen Trockenschuppen i​n Holzbauweise, Pressenhaus m​it Schlickeysenpresse, m​it automatischem Abschneider v​on 1908/10 s​owie Eimerkettenbagger u​nd Feldbahn z​um Transport d​es gewonnenen Lehms.

09302347
 
Gartenpavillon Auenstraße 12 (neben)
(Karte)
um 1890 Ein seltenes Beispiel eines Gartenhauses des 19. Jahrhunderts, in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Das Fachwerkgebäude steht auf einem oktogonalen Grundriss, besitzt ein knaggengestütztes Zeltdach, Traufverbretterung und Sprossenfenster. 09257555
 
Villa mit Einfriedung Bahnhofstraße 10
(Karte)
um 1870 Eine gut erhaltene klassizistisch-gründerzeitliche Villa mit interessanten späteren Details, Putzfassade, eine jüngere Einfriedung im Art-Déco-Stil, baugeschichtlich von Bedeutung. Eine zweigeschossige, klassizistische Villa mit Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel, Rundbogenfenster im Obergeschoss, rückwärtig befindet sich ein Treppenhausanbau aus den Jahren um 1910 mit originaler Eingangstür, die Einfriedung im expressionistischen Stil um 1925. 09257425
 

Weitere Bilder
Postamt (Postgebäude in offener Bebauung, mit Anbau, Garagen und Einfriedung) Bahnhofstraße 24
(Karte)
um 1930 Ein mit allen Bestandteilen erhaltenes Postgebäude im expressionistischen Stil und im Heimatstil, Putzfassade mit Verbretterung des obersten Geschosses, baugeschichtlich, straßenbildprägend und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt drei Geschosse, vier Achsen, ein Zeltdach mit Dachhäuschen, die Verbretterung im zweiten Obergeschoss ist original, ein Vordach auf Holzpfeilern über einer Freitreppe, Tür, Fenster, eingeschossiger Anbau, Kraftfahrzeugschuppen, Einfriedung. 09257434
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 35
(Karte)
um 1900 Als Teil einer geschlossenen Zeile der gründerzeitlichen Stadterweiterung, mit Klinker-Putzfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt drei Geschosse, sieben Achsen, ein übergiebelter Seitenrisalit, gelbe Klinker mit Stuckgliederung. 09257432
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 37
(Karte)
um 1900 Als Teil einer geschlossenen Zeile der gründerzeitlichen Stadterweiterung mit Klinker-Putzfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat drei Geschosse, sieben Achsen, ein übergiebelter Seitenrisalit, rote Klinker mit Stuckgliederung, die Haustür ist original. Treppenhaus. 09257431
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 39
(Karte)
um 1905 Als Teil einer geschlossenen Zeile der gründerzeitlichen Stadterweiterung mit Anklängen an den Jugendstil, eine Putzfassade mit Klinkerelementen, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude mit Tordurchfahrt hat drei Geschosse, sieben Achsen, ein seitliches Zwerghaus und besteht aus roten Klinker mit Jugendstilstuckgliederung, die Tür ist original erhalten. 09257430
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 41
(Karte)
bez. 1903 Als Teil einer geschlossenen Straßenzeile der gründerzeitlichen Stadterweiterung, Klinkerfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat drei Geschosse, sieben Achsen, ein übergiebelter Seitenrisalit und ist aus roten und gelben Klinkern mit Stuckgliederung errichtet. 09257429
 
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Bahnhofsvorplatz Bahnhofstraße 43
(Karte)
bez. 1903 Als Teil einer geschlossenen Straßenzeile der gründerzeitlichen Stadterweiterung, Klinkerfassade, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung, in ortsbildprägender Lage gegenüber dem Bahnhof der Stadt. Das Gebäude verkörpert einen baugeschichtlichen und stadtentwicklungsgeschichtlichen Aussagewert. In der Folge des Eisenbahnanschlusses 1873 kam es in der einstigen Ackerbürgerstadt Pegau zur Gründung kleinerer Industriebetriebe und zu städtebaulichen Erweiterungen über den Altstadtkern hinaus. Von dieser Entwicklungsphase zeugt insbesondere die Bahnhofsvorstadt. Sie zeigt die typischen Merkmale eines Stadterweiterungsgebietes der Zeit um 1900: ein planmäßiger Grundriss und geschlossene Mietshausbebauung in Kombination mit villenartigen Anwesen.

Das Mietshaus Bahnhofstraße 43 gehört z​u den besonders wichtigen Bauten i​n der Bahnhofsvorstadt, d​ie die angesprochene Entwicklung dokumentieren. Bei d​em 1903 errichteten Eckgebäude handelt e​s sich u​m einen für kleinstädtische Verhältnisse s​ehr anspruchsvollen Bau, d​er den zeitgleichen Mietshäusern i​n Leipzig o​der anderen Großstädten n​icht nachsteht. Es z​eigt somit, w​ie sich damals Bauherren u​nd Bauausführende d​es Kleinstadtmilieus b​ei ihren Bauvorhaben a​m großstädtischen Baugeschehen orientierten. Die aufwändige architektonische Gestaltung d​es Gebäudes entspricht z​udem seiner Stellung i​m städtebaulichen Gefüge. Der Bau bildet d​en Auftakt d​er südlichen Mietshauszeile a​n der Bahnhofstraße u​nd bietet für d​en Reisenden, d​er vom Bahnhof i​n die Stadt geht, e​inen ersten wirkungsvollen Blickpunkt. Zu d​en aufgezeigten stadtentwicklungsgeschichtlichen Aspekten, d​ie den Denkmalwert d​es in Rede stehenden Mietshauses begründen, t​ritt der baugeschichtliche Zeugniswert. Aufgrund seiner Ausprägung u​nd Gestaltung i​st das Gebäude geeignet, d​ie allgemeine Entwicklung d​es für d​ie Zeit u​m 1900 charakteristischen Mietshausbaues aufzuzeigen. (LfD/2011)

Drei Geschosse, 7:1:5 Achsen, übergiebelte Seitenrisalite, Eckrisalit m​it dreifachem Giebel, g​elbe und r​ote Klinker m​it Stuckgliederung, original: Haustür, Treppenhaus, Wohnungstüren, Ätzglasfenster i​m Treppenhaus.

09257428
 
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Bismarckstraße 22
(Karte)
bez. 1905 Ein dominanter Eckbau mit Laden als Teil der gründerzeitlichen Stadterweiterung mit Klinker-Putzfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat drei Geschosse, 7:6 Achsen, einen übergiebelten Eckrisalit, die Klinkerfassade mit Stuckgliederung. 09257422
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, in Ecklage Kirchplatz Breitstraße 1
(Karte)
um 1830 Als Teil der historischen Platzrandbebauung in markanter Ecklage mit vorgründerzeitlicher Putzfassade, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude hat drei Geschosse, 5:4 Achsen, Sandsteintür- und Fenstergewände, eine originale Haustür mit Oberlicht, sowie mit Laden. 09257482
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Breitstraße 2
(Karte)
bez. 1811 Als Teil der historischen Straßenzeile mit schlichter Putzfassade und Laden, eine schöne klassizistische Haustür, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, sechs Achsen, einen späteren Ladeneinbau, originale Sandsteingewände, eine zweiflügelige Haustür, diese datiert im Keilstein mit 1811. 09257395
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Breitstraße 5
(Karte)
um 1890 Ein aufwendig gestalteter Gründerzeitbau mit Laden, die Putzfassade mit straßenbildprägendem Erker, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat drei Geschosse, sechs Achsen, einen zweiseitigen, zweigeschossigen Erker mit Haubendach, Stuckgliederung, ein verkröpftes Traufgesims, eine originale zweiflügelige Haustür, Treppenhaus. 09257483
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung sowie Hinterhaus an der Straße Vorwerk Breitstraße 10
(Karte)
um 1800 Das Haupthaus ist ein markanter Eckbau am Beginn einer platzartigen Straßenerweiterung mit einer einfachen Putzfassade, das Hinterhaus ein Teil der historischen Ortskernbebauung, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, drei Achsen, Eingang an der Giebelseite, originaler, sehr steiler Dachstuhl, ein hölzerner Traufkasten, das Hinterhaus an der Straße Vorwerk mit Tordurchfahrt, zwei Geschosse, vier Achsen, das Erdgeschoss verändert, Sandsteingewände, alte Sprossenfenster. 09257396
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Nebengebäude im Hof Breitstraße 11
(Karte)
um 1800 Als Teil der historischen Stadtkernbebauung von geschichtlicher Bedeutung mit einfacher klassizistischer Putzfassade, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung. Ein Gebäude mit Tordurchfahrt, zwei Geschossen, im Obergeschoss sieben originale Fensterlaibungen, ein alter Dachstuhl, das Nebengebäude mit Fachwerkgiebel, Satteldach, einseitig abgewalmt, wohl ehemals als Stall genutzt. 09257308
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Breitstraße 12
(Karte)
um 1820 Ein Teil der historischen Zeilenbebauung mit schlichter Putzfassade, Korbbogenportal, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung. Ein Gebäude mit zwei Geschossen in nicht durchgezogenen Achsen und mit alter Haustür. 09257397
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Breitstraße 15
(Karte)
um 1890 Ein anschauliches Beispiel gründerzeitlicher Bebauung mit Klinkerfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat drei Geschosse, vier Achsen, eine gelbe Klinkerfassade mit Segmentbogenfenstern, der Ladeneinbau stammt aus den 20er Jahren. 09257310
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Breitstraße 16
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Als Teil einer geschlossenen historischen Zeilenbebauung mit einer ausgewogen gegliederten Putzfassade, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude hat drei Geschosse, vier Achsen und besteht aus Backstein mit Putzfassade, eine hohe Giebelwand in Fachwerk. 09257398
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung, in Ecklage Vorwerkstraße Breitstraße 18
(Karte)
um 1810, später überformt Als Teil der geschlossenen Zeilenbebauung mit interessanten Details, eine gründerzeitlich-klassizistische Putzfassade, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, vier Achsen, einen Sandsteinsockel und Eckquader, im Obergeschoss eine spätklassizistische Putzgliederung, aus dieser Zeit stammt auch der seitliche Eingang mit zweiflügeliger Tür. 09257399
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Hintergebäude (mit Oberlaube) im Hof Breitstraße 19
(Karte)
bez. 1820 Das Vorderhaus ist Teil der historischen Straßenzeile, Putzfassade mit schönem Tor, das Hintergebäude in Fachwerk mit seltener Oberlaube, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude mit Tordurchfahrt hat zwei Geschosse, sechs Achsen und besitzt originale Fenstergewände, im Erdgeschoss befinden sich Rundbogenfenster, die Tordurchfahrt ist segmentbogig mit einer vierteiligen klassizistischen Tür. 09257311
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung in Ecklage Vorwerkstraße, mit Anbau im Hof Breitstraße 20
(Karte)
um 1850 Als Teil der geschlossenen Straßenzeile, klassizistische Putzfassade, mit älterem, gut erhaltenem Fachwerkanbau, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, vier Achsen, einen späteren Ladeneinbau, Putzfassade, rückwärtig befindet sich ein Fachwerkanbau aus der Zeit um 1800 mit originaler Dacheindeckung und Fensterverglasung, der Denkmalwert des Objektes liegt hauptsächlich in diesem Anbau. 09257400
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Breitstraße 21
(Karte)
bez. 1787 Als Bestandteil einer geschlossenen Zeilenbebauung mit einer einfachen Putzfassade, Segmentbogenportal, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung. 09257312
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Breitstraße 22
(Karte)
um 1870 Als Teil der geschlossenen Zeilenbebauung mit einer gründerzeitlichen Putzfassade noch von klassizistischer Wirkung, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, vier Achsen, Putzgliederung, Sandsteinsohlbänke, eine originale zweiflügelige Haustür. 09257401
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Breitstraße 23
(Karte)
um 1840 Als Bestandteil einer geschlossenen Straßenzeile mit schlichter Putzfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung verfügt das Gebäude über zwei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen und einen originalen Dachstuhl. 09257313
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Breitstraße 24
(Karte)
um 1800 Als Teil der historischen Straßenzeile mit schlichte Putzfassade, ein stattlicher Bau mit steilem Satteldach, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung in zwei Geschossen und sechs Achsen. 09257402
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Breitstraße 26
(Karte)
um 1800 Als Teil der historischen Straßenzeile mit einfacher Putzfassade und ehemaligem Rundbogenportal mit Tordurchfahrt, ein stattlicher Bau mit steilem Satteldach, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen, ein ehemaliger Eingang mit Rundbogen zu einem Fenster vermauert. 09257403
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Breitstraße 28
(Karte)
um 1800 Als Teil der historischen Zeilenbebauung mit einer schlichten Putzfassade, Rundbogenportal, steiles Satteldach, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, fünf Achsen, einen Sandsteinsockel und -stufen, der Eingang mit Rundbogen. 09257404
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Breitstraße 30
(Karte)
um 1800 Als Teil der historischen Straßenzeile, mit Putzfassade, Korbbogenportal und Tür der 1920er Jahre, mit Laden, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung hat das Gebäude zwei Geschosse. 09257405
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, in Ecklage Neugasse, dort ein Anbau (mit Tordurchfahrt) Breitstraße 33
(Karte)
um 1820 Ein markanter Baukörper von ortsbildprägendem Charakter mit Putzfassade, Mansarddach, Segmentbogenportal, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude mit Laden, zwei Geschossen, neun Achsen, Mansarddach mit Kopfwalm, Sandsteinlaibungen, hat eine originale Haustür mit Segmentbogen, der Anbau mit Tor zur Neugasse in verputztem Fachwerk. 09257844
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung (Fachwerknebengebäude zur Roßgasse vor 2008 abgebrochen) Breitstraße 45
(Karte)
um 1860 Als Teil einer geschlossenen historischen Häuserzeile mit originalen Details, eine frühhistoristische Putzfassade mit Natursteinelementen, schöne Hauseingangstür, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, sieben Achsen, Mitteleingang, neogotische Fassadengestaltung, die zweiflügelige Haustür ist original, Fensterläden im Erdgeschoss, Sandsteinsockel, Fenster- und Türgewände, Stockgesims. 09257471
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Breitstraße 49
(Karte)
um 1905 Ein interessantes gründerzeitliches Gebäude mit Laden, Jugendstilelementen und originalen Details, die Putzfassade mit Klinkerelementen und Fachwerkerker, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat drei Geschosse, fünf Achsen und ist ein asymmetrischer Erkervorbau mit Turmaufsatz, mit Wappenfeld über der Tür, eine zweiflügelige Haustür mit Klinke ist original, Treppenhaus. 09257472
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Breitstraße 50
(Karte)
bez. 1906 Ein gut erhaltenes Beispiel späthistoristischer Bauweise im kleinstädtischen Bereich mit Putz-Klinkerfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, als ehemalige Pegauer Baby-Schuhfabrik Richard Härter & Sohn von ortsgeschichtlichem Interesse. Das Gebäude mit Tordurchfahrt hat drei Geschosse, fünf Achsen, einen übergiebelten Seitenrisalit, die Klinkerfassade mit Stuckgliederung, ein originales Tor mit Klinke, Fenster, Treppenhaus, Wohnungstüren, Inschrift: Erbaut mit Gott 1906. 09257407
 

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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhofskirche St. Johannis: Kirche, Leichenhalle und einige Grabmale (siehe auch Sachgesamtheit 09300524) Carsdorfer Straße
(Karte)
1676 Ein stadtgeschichtlich bedeutendes Ensemble mit historischen Grabmalen und barocker Kirche, die Kirche mit Fachwerkchor, Leichenhalle, Grabmale und Fragmente des 18.–20. Jahrhunderts. 09257839
 
Sachgesamtheit Friedhofskirche St. Johannis, mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche, Leichenhalle und Grabmale (siehe Obj. 09257839) sowie Einfriedung des Friedhofs als Sachgesamtheitsteil Carsdorfer Straße
(Karte)
1676 (Kirche) von ortshistorischer Bedeutung 09300524
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Stadtgraben: Goethedenkmal: Denkmalsockel (Sachgesamtheit siehe Obj. 09257840) Ernst-Reinsdorf-Straße
(Karte)
um 1890 Von dem Goethedenkmal ist nur der Sockel mit der Inschrift „Goethe“ erhalten, Basaltlava und Rosengranit, geschichtlich von Bedeutung. 09257412
 

Feuerwache Pegau (Feuerwache (mit Schlauchturm), Inschrifttafel) Ernst-Reinsdorf-Straße 1
(Karte)
um 1890 Ein seltenes Beispiel einer Feuerwache des 19. Jahrhunderts, Putzbau mit Backsteingliederung, ortsgeschichtlich, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, große Segmentbogentore und -fenster, Backsteingliederung, ein viergeschossiger Schlauchturm auf quadratischem Grundriss, das oberste Geschoss verbrettert. 09257748
 
Neue Schule (ehem.); Frédéric Joliot-Curie-Schule (Schulgebäude) Ernst-Reinsdorf-Straße 3
(Karte)
1903–1904, bez. 1903 Ein repräsentatives Jugendstilgebäude mit außerordentlich qualitätvollen Ausstattungsdetails, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. das Gebäude hat drei Geschosse, einen geschweiften Seitengiebel, einen Treppenhausrisalit mit versetzten Geschossebenen, die Putzfassade mit Stuckgliederung, Natursteinsockel, Inschrift:„Leb um zu Lernen, Lern um zu Leben“, die Eingangstür mit Klinke ist original, Windfang mit Tür, Treppenhaus, Innentüren. 09257755
 

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Obermühle (Mühlenanlage an der Kleinen Elster (Profener Elstermühlgraben), bestehend aus Wohnhaus (Anschrift: Flur am Stadtbad 2) mit Stallgebäude und zwei Schuppen, weiterhin Nebengebäude (Anschrift: Eulauer Straße 5/7), Mühlengebäude und frei stehendem Schornstein, Hofpflasterung) Eulauer Straße 5; 7
(Karte)
bez. 1804 Das Wohnhaus ein Putzbau mit Mansarddach, das Stallgebäude ein Klinkerbau, das Nebengebäude in Fachwerkbauweise, das Mühlengebäude ein verputzter Massivbau, zusammen ein bedeutendes Denkmal der Frühindustrialisierung mit allen wichtigen Nebengebäuden, Kontinuität des Standortes: von der Wasser- zur Dampfkraft, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Das Mühlengebäude hat vier Geschosse, neun Achsen, Sandsteinsockel, barocke Kartusche mit späterer Jahreszahl 1864, zwei Holzwellen für Mühlräder, Backsteinanbauten aus dem Ende des 19. Jh., hohe, achtseitige, konisch zulaufende Esse, Fachwerkgebäude, zwei Geschosse, elf Achsen, um 1800 mit späterem Backsteinanbau, teils originale Fenster. Das Wohnhaus hat zwei Geschosse, 7:4 Achsen, Mansardwalmdach, Sandsteinsockel und -gewände, originale zweiflügelige Haustür mit Oberlicht, Klinke, Segmentbogen mit Keilstein: F.W.H. 1805, der langgestreckte Backsteinstall mit originalen Segmentbogenöffnungen, besitzt teils Sandsteingewände, dazu ein Fachwerkschuppen, Backsteinremise, Backsteintorpfeiler mit Radabweisern. 09257474
 

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Mühlenanlage an der Kleinen Elster (Profener Elstermühlgraben), bestehend aus Wohnhaus (Anschrift: Flur am Stadtbad 2) mit Stallgebäude und zwei Schuppen, weiterhin Nebengebäude (Anschrift: Eulauer Straße 5/7), Mühlengebäude und frei stehendem Schornstein, Hofpflasterung Flur am Stadtbad 2
(Karte)
bez. 1804 Das Wohnhaus ist ein Putzbau mit Mansarddach, das Stallgebäude ein Klinkerbau, die Nebengebäude in Fachwerkbauweise, das Mühlengebäude ein verputzter Massivbau, zusammen ein bedeutendes Denkmal der Frühindustrialisierung mit allen wichtigen Nebengebäuden, die Kontinuität des Standortes: von der Wasser- zur Dampfkraft, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Das Mühlengebäude hat vier Geschosse, neun Achsen, Sandsteinsockel, barocke Kartusche mit späterer Jahreszahl 1864, zwei Holzwellen für Mühlräder, Backsteinanbauten aus dem Ende des 19. Jh., hohe, achtseitige, konisch zulaufende Esse, Fachwerkgebäude, zwei Geschosse, elf Achsen, um 1800 mit späterem Backsteinanbau, teils originale Fenster. Das Wohnhaus hat zwei Geschosse, 7:4 Achsen, Mansardwalmdach, Sandsteinsockel und -gewände, originale zweiflügelige Haustür mit Oberlicht, Klinke, Segmentbogen mit Keilstein: F.W.H. 1805, der langgestreckte Backsteinstall mit originalen Segmentbogenöffnungen, besitzt teils Sandsteingewände, dazu ein Fachwerkschuppen, Backsteinremise, Backsteintorpfeiler mit Radabweisern. 09257474
 
Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung Frankeplatz 3
(Karte)
um 1820 Ein Teil der historischen Platzrandbebauung mit einfacher Putzfassade und Mansarddach, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, drei Achsen, Fachwerk verputzt, Jugendstiltür, Mansarddach. 09257416
 
Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung Frankeplatz 6
(Karte)
um 1810 Ein Teil der historischen Platzrandbebauung mit einfacher Putzfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, drei Achsen, Sandsteingewände, Tür rechts. 09257417
 
Hintergebäude Frankeplatz 9
(Karte)
um 1810 Ein platzbildprägender Putzbau mit Fachwerkgiebel im historischen Ortskern, baugeschichtlich von Bedeutung mit einem Geschoss, Blockrahmenfenster im Giebel, Fachwerkgiebel. 09257476
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Frankeplatz 13
(Karte)
um 1830 Als Bestandteil der kleinteiligen historischen Bebauung des Frankeplatzes, ein einfache Putzfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung hat das Gebäude zwei Geschosse, drei Achsen, das Erdgeschoss verändert, ein hohes Dach mit drei Fledermausgauben. 09257536
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Frankeplatz 14
(Karte)
um 1810 Ein ortstypisches Bauwerk mit einfacher Putzfassade und Korbbogenportal, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse in nicht durchgehenden Achsen, Sandsteintürgewände mit Segmentbogen, eine zweiflügelige klassizistische Haustür mit Jugendstilklinke, ein ehemaliger Schuppenanbau zur Garage ausgebaut, Sandsteinfensterbänke. 09257537
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, in Ecklage Helbigstraße Frankeplatz 15
(Karte)
um 1910 Ein stadtbildprägender Bau mit strenger Jugendstilfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, ein ausgebautes Mansarddach, übergiebelte Zwerghäuser, Jugendstilornamentik, Fenster, Türen sowie Innenausbau neu. 09257832
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, in Ecklage Zeitzer Straße Friedensstraße 2
(Karte)
um 1880 Ein dominanter Eckbau der gründerzeitlichen Stadterweiterung mit aufwändiger Putzfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, 5:1:5 Achsen, dreigeschossiger Eckrisalit, die Klinker- und Putzfassade mit Stuckgliederung. 09257421
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, in Ecklage Bahnhofstraße Friedensstraße 18
(Karte)
um 1900 Als Teil einer geschlossenen Straßenzeile der gründerzeitlichen Stadterweiterung mit Klinker-Putzfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Das Gebäude m​it Laden besitzt d​rei Geschosse, 4:1:3 Achsen, übergiebelte Seitenrisalite, g​elbe Klinker m​it Stuckgliederung, d​ie Eckachsen s​ind verändert.

09257433
 
Gartenhaus Friedrichshöhe 2 (neben)
(Karte)
um 1890 Ein bis ins Detail erhaltenes hölzernes Gartenhaus mit Schwebegiebel und überkragendem Satteldach der Jahrhundertwende, Holzkonstruktion, originaler Verglasung mit Ätzglasfenster, künstlerisch-handwerklich von Bedeutung. 09257473
 

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Wasserturm Georg-Heydemann-Platz
(Karte)
bez. 1906 Ein Klinkerbau mit Haubendach, wichtiges Bauwerk der Stadtversorgung mit stadtbildprägendem Charakter.

Der 45 Meter hohe, r​unde Wasserturm w​urde 1906 i​m Zuge d​er Errichtung e​ines städtischen Wasserversorgungsnetzes n​ach Plänen d​es Leipziger Baurats Otto Enke gebaut. Markant h​ebt sich d​er von e​inem von Konsolen getragenen Mansarddach bekrönte Eingang v​om ansonsten schmucklosen, a​us gelben Klinkern gemauerten Turmschaft ab. Die Sockelzone i​st verputzt. Eine Reihe Schlitzfenster a​m oberen Ende d​es Turmschaftes verleiht d​em Wasserturm d​en wehrhaften Eindruck e​ines Burgturmes. Darüber k​ragt das Behältergeschoss a​uf einer Vielzahl Klinkerkonsolen a​us und w​ird von e​inem Zeltdach m​it Entlüftungshaube abgeschlossen. Der stählerne Wasserbehälter (Hängebodenbehälter), d​er bis h​eute zur Wasserspeicherung d​ient und e​inen konstanten Wasserdruck gewährleistet, f​asst 350 m³ Wasser. Der Turm l​egt Zeugnis v​on den Anfängen d​er kommunalen Wasserversorgung u​m 1900 a​b und i​st daher v​on technikgeschichtlichem Wert. Darüber hinaus k​ommt ihm e​ine stadtbildprägende Bedeutung zu. (LfD/ 2017)

Ein runder, konisch zulaufender Schaft, überkragender Wasserbehälter a​uf Konsolen, g​elbe Klinker, verputzter Portalvorbau, achtseitiges Haubendach m​it Laterne.

09257437
 
Wohnhaus (zwei Hausteile) in geschlossener Bebauung, in Ecklage Mühlgasse Gerbergasse 2
(Karte)
um 1820 Ein Gebäude von ortsbildprägendem Charakter mit schlichter Putzfassade, Segmentbogenportal, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, sechs Achsen, und originale Sandsteinfensterlaibungen. 09257322
 
Stallgebäude auf dem Grundstück Grünes Tal 3
(Karte)
um 1830 Eines der letzten Beispiele landwirtschaftlicher Nutzbauten im Ortskern, zum Teil Fachwerk, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Das Stallgebäude hat zwei Geschosse, das Sockelgeschoss massiv, im Obergeschoss offenliegendes Fachwerk. 09257682
 

Wohnhaus in offener Bebauung, in Ecklage Mariengasse, mit rückwärtigem Anbau Helbigstraße 1
(Karte)
1562, später überformt Ein ortsgeschichtlich bedeutendes Bauwerk unmittelbar hinter dem Rathaus mit einfacher Putzfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, vier Achsen, Sandsteineckquaderung, Fachwerkgiebel, dazu ein eingeschossiger Anbau mit Satteldach, die Sandsteingewände mit originalen Gittern, diente als Gefängnis. 09257822
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Helbigstraße 2
(Karte)
um 1750 Ein wichtiger Bestandteil der historischen Ortskernbebauung, Putzfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat drei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen, das Erdgeschoss mit Sandsteingewänden, die Segmentbögen und Schlagläden wohl älter, Obergeschosse in drei Achsen. 09257827
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Helbigstraße 5
(Karte)
um 1820 Ein wichtiger Bestandteil der historischen Straßenzeile mit originalen Details, mit schlichter Putzfassade, barockem Mansarddach, Segment- und Korbbogenportal, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung mit Laden.

Das Gebäude h​at zwei Geschosse, v​ier Achsen, e​in Mansarddach m​it zwei Dachhäuschen, d​ie Laibungen d​er Haus- u​nd Ladentür s​ind original, e​ine zweiflügelige Haustür m​it Oberlicht.

09257517
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Helbigstraße 6
(Karte)
um 1810 Ein markanter Baukörper in wichtiger Lage, in Ecklage zur Kleinen Elster, mit schlichter Putzfassade (vermutlich Fachwerk-Obergeschoss), Korbbogenportal, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung mit Laden, besitzt das Gebäude zwei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen, Krüppelwalmdach, Sandsteintürgewände, die Tür aus der Zeit um 1930. 09257825
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Helbigstraße 7
(Karte)
um 1820 Als Teil der historischen Straßenzeile mit einfacher Putzfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung besitzt das Gebäude zwei Geschosse, fünf Achsen, der Dachstuhl ist original, Sandsteinfenstergewände im Erdgeschoss, im Obergeschoss Holz. 09257518
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung, mit rückwärtigem Anbau Helbigstraße 8
(Karte)
um 1780 Ein markanter Baukörper von ortsbildprägender Bedeutung, in Ecklage zur Kleinen Elster, mit Putzfassade, barockem Mansarddach, Korbbogenportal, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, 6 Achsen, Mansarddach mit Gauben, Ladeneinbau um 1900, zweiflügelige Haustür mit Oberlicht, teils Schlagläden, Sandsteingewände, schwache Reste von Volutenmalerei über der Haustür, rückwärtig befand sich ein Fachwerkanbau mit Ziegelausfachung – dieser wohl vor 2012 abgebrochen bis auf das Erdgeschoss. 09257826
 
Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung (rückwärtiger Anbau mittlerweile abgebrochen) Helbigstraße 12
(Karte)
1661 Dendro Als Teil einer historischen Straßenzeile mit schön gegliederte Putzfassade, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung hat das Gebäude zwei Geschosse, vier Achsen, Sandsteinsohlbänke und Schlagläden im Erdgeschoss, dazu eine schlichte Putzgliederung. 09257824
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Helbigstraße 14
(Karte)
um 1800 Als Teil einer historischen Straßenzeile mit bedeutenden Details mit spätbarocker Putzfassade, Mansarddach, schönem Torbogen mit verziertem Schlussstein, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude mit Tordurchfahrt hat zwei Geschosse, sechs Achsen, Mansarddach mit Zwerghäuschen, alter Keilstein über der Tordurchfahrt mit Cherub und Inschrift 1651 C.E, Sandsteinfenstergewände. 09257821
 

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Löwenapotheke (Wohnhaus (mit Apotheke) in halboffener Bebauung (zwei Hausteile), in Ecklage Martin-Luther-Platz) Helbigstraße 22
(Karte)
bez. 1709 Ein stadtgeschichtlich bedeutendes Objekt mit künstlerischen Details, markante Putzfassade mit Zwerchhausgiebel, schönes barockes Portal, baugeschichtlich und städtebaulich von Interesse, ein wichtiger Bestandteil der historischen Platzrandbebauung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, 5:5 Achsen, Mittelzwerghäuser mit geschweiften Giebeln, ein reichverziertes barockes Portal mit ovalem Oberlicht und zweiflügeliger Tür ist original erhalten, Stuckgliederung in den Mittelachsen, zwei Ätzglasscheiben mit Werbeinschriften: „Allopathische und homöopathische Offizin. Künstliche und natürliche Mineralwässer. Verbandsstoffe aller Art. In- und ausländische Specialitäten, Medizinische und Toilett-Seifen etc. Sämtliche Artikel zur Zahn- und Mundpflege. Feinstes Speiseöl.“ 09257526
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, in Ecklage Markt Hellmuthsgasse 1
(Karte)
um 1790 Als Bestandteil der historischen Platzrandbebauung mit schlichter Putzfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung besitzt das Gebäude zwei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen, ein dreiachsiger Anbau des 19. Jahrhunderts, originaler Dachstuhl. 09257340
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Hellmuthsgasse 2
(Karte)
um 1890 Ein gut erhaltenes Beispiel gründerzeitlicher Bauweise im kleinstädtischen Kontext, Putz-Klinkerfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat drei Geschosse, sieben Achsen, die Klinkerfassade mit Kunststeingliederung, das Erdgeschoss mit Putz geglättet, ehemals mit Laden, originale Haustür, Stufen, Fenster, Treppenhaus, Wohnungstüren. 09257339
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Hellmuthsgasse 6 bez. 1810 (Wohnhaus) Teil einer historischen Straßenzeile, schönes Portal, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung 09257343
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Hellmuthsgasse 11
(Karte)
bez. 1823 Die kleinteilige Gassenbebauung ist von ortstypischem Charakter, Putzfassade, Segmentbogenportal, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, im Erdgeschoss verändert, originale Türgewände, datiert auf 1823. 09257843
 
St.-Laurentius-Kirche Pegau (Kirche (mit Ausstattung)) Kirchplatz
(Karte)
bez. 1408 und bez. 1463, im Kern älter Eine große spätgotische Hallenkirche, der Kirchturm ist barock überformt, baugeschichtlich, ortsbildprägend, ortsgeschichtlich, platzbildprägend, städtebaulich und künstlerisch von Bedeutung. Die dreischiffige Hallenkirche mit Westbau und 5/8-Chorschluss, hat zwei achtseitige Turmaufbauten mit barocken Hauben. 09257687
 
Wohnhaus in offener Bebauung Kirchplatz 2
(Karte)
um 1830 Als Teil der kleinteiligen Ortskernbebauung, ein eingeschossiger Putzbau mit Mansarddach, sozialgeschichtlich von Bedeutung. Das Mansarddach des Gebäudes besitzt Zwerghäuser, Das Gebäude hat einen Sandsteinsockel und -stufen, sowie Sandsteintürgewände mit einer originalen Tür. 09257829
 

Alte Knabenschule; später Gaststätte Deutsches Haus; heute Volkshaus (Wohnhaus (ehemals mit Gaststätte, vorher Schulgebäude) in offener Bebauung, mit Saalanbau und Gartenhaus (bei Kirchplatz 2)) Kirchplatz 3
(Karte)
1553-1554, später überformt Ein schlichter Renaissancebau, ehemals Knabenschule, ab 1835 Mädchenschule, ab 1869 Gasthaus, überstand als eines der wenigen Gebäude den Stadtbrand von 1644, baugeschichtlich, heimatgeschichtlich, hausgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Ein Fachwerkgartenhaus im Schweizerstil Putzfassade, zwei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen, ein steiles Dach mit Gauben, im Obergeschoss, die Renaissancefenstergewände in Sandstein, ein massiver Giebel mit Sandsteingewänden, teils aus späterer Zeit. Die Tür verändert, Das Fachwerkgartenhaus im Schweizerstil um 1910, Saalanbau von 1883, erhielt den Namen Börsenhalle, dann Deutsches Haus, nach 1945 Volkshaus (so auch der heutige Name im Jahr 2012) 09257831
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Kirchplatz 5
(Karte)
um 1810 Als Teil der historischen Platzrandbebauung mit einer schlichten barocken Putzfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude mit Tordurchfahrt hat zwei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen, Sandsteintürgewände mit Oberlicht, ein hölzernes Traufgesims, der Sockel und die Fenster sind erneuert. 09257835
 

Pfarrhaus (zwei Hausnummern) in geschlossener Bebauung Kirchplatz 6; 7
(Karte)
um 1650 (wohl 1647) Als eines der ältesten Gebäude Pegaus von großer städtebaulicher Dominanz, ein Renaissancebau (in späterer Zeit leicht überformt), mit einer schlichten Putzfassade, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude mit Tordurchfahrt besitzt drei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen. Es ist ein breitgelagerter Bau mit Renaissancefenstergewänden im ersten Obergeschoss, Eckquaderung und zwei Rundbogentüren mit zweiflügeligen Türen um 1800. 09257836
 

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Napoleonhaus (Wohnhaus (mit Inschrifttafel) in geschlossener Bebauung, in Ecklage Schloßstraße) Kirchplatz 9
(Karte)
1744 Ein markantes und historisch bedeutsames Gebäude, der schlichte spätbarocke Bau war 1813 Quartier Napoleons, baugeschichtlich, ortshistorisch und städtebaulich von Bedeutung. Die Tordurchfahrt befindet sich an der Schloßstraße, zwei Geschosse, 8:8 Achsen, ein Sandsteinsockel und -gewände, eine zweiflügelige spätbarocke Tür und Treppe, zwei Reihen Dachhäuschen, Inschrift: Quartier des Kaisers Napoleon I. und des Kaisers Alexander I. 1813, dazu ein spätbarockes Treppenhaus. 09257350
 

Alte Post (Wohnhaus in geschlossener Bebauung, ehemaliges Postgebäude) Kirchplatz 11
(Karte)
Ende 18. Jh. Als Teil der geschlossenen historischen Kirchplatzbebauung, ein einfacher Barockbau, ehemalige Postexpedition, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude mit Tordurchfahrt, hat drei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen, verputztes Fachwerk, einen Sandsteinsockel und die originale Pflasterung in der Tordurchfahrt, sowie eine zweiflügelige Haustür. 09257393
 
Postamt (Ehemaliges Postamt, heute Mietshaus in geschlossener Bebauung) Kirchplatz 12
(Karte)
um 1890 Ein reich gestalteter gründerzeitlicher Klinkerbau im Stil der deutschen Neorenaissance, ortsgeschichtliche, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude mit Tordurchfahrt, besitzt drei Geschosse, sechs Achsen, und einen übergiebelten Mittelrisalit, dazu eine Klinkerfassade mit Sandstein- und Stuckgliederung sowie originaler Tür, Tor und Gitter im Erdgeschoss, Treppenhaus, Stuck und Pflaster in der Tordurchfahrt. 09257394
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Kirchplatz 14
(Karte)
um 1790 Als Teil der historischen Zeilenbebauung mit einer einfachen Putzfassade (vermutlich Fachwerkbau verputzt), baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen, Fachwerk verputzt, die Dachhäuser sind verschiefert. 09257349
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung (nach ALKIS Anschrift: Vorwerk 8, hier auch Zugang zum Grundstück, deshalb als zusätzliche Anschrift vermerkt) Kirchplatz 15
(Karte)
um 1850 Als Teil der historischen Platzrandbebauung mit einer Putzfassade mit spätklassizistischem Dekor, einer schönen Ladenfront, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
  • zwei Geschosse, fünf Achsen, spätklassizistische Stuckfassade, Konsolfries, Neorenaissanceladeneinbau, verzierte Firststeine, alte Fenster, Wohnhaus
  • Vorwerk: zweigeschossig, zwei Achsen, Putzfassade, Sandsteinsockel, -gewände (21. Juli 1998 lt. Liste LRA abgebrochen), Abbruch Wohnhaus mit Tordurchfahrt Vorwerkstraße
09258143
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Seitenflügel im Hof (das zugehörige Hinterhaus an der Straße Vorwerk 1995 abgebrochen) Kirchplatz 16
(Karte)
um 1820, später überformt Ein Gebäude von ortsbildprägendem Charakter, die Hofgebäude in Fachwerk, eines davon mit seltener Oberlaube, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, vier Achsen, die spätklassizistische Putzfassade stammt aus der Zeit um 1860, Konsolfries, Dachhäuschen in zwei Reihen. Das Wohnhaus Vorwerkstraße hat zwei Geschosse, drei Achsen, Putzfassade, Sandsteinsockel, -gewände, ein originales Tor mit Kastenschloß – neugebaut in alten Formen. 09258142
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung in Ecklage Huhnsgässchen, sowie Hinterhaus (Wohnhaus) an der Straße Vorwerk Kirchplatz 17
(Karte)
um 1810 Als ortstypische Parzellenstruktur der langgestreckten Hofgrundstücke mit Wohnhausbebauung zu beiden Straßen, Wohnhaus zum Kirchplatz mit schlichter Putzfassade, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
  • erstes Wohnhaus: zwei Geschosse in sechs Achsen, Natursteingewände, Dachhäuschen in zwei Reihen, Giebel und Anbau Lehmfachwerk
  • zweites. Wohnhaus in Vorwerkstraße: mit Tordurchfahrt, zwei Geschosse, fünf Achsen, Backstein verputzt, nicht durchgezogene Achsen, Sandsteingewände an Fenstern und Tür, zwei höhere Fensterlaibungen 1860, Quaderputz im Erdgeschoss, Konsolfries. – 24. April 1997: Abbruchgenehmigung lt. Liste LRA, dann Sanierung.
09257348
 
Mietshaus (Kirchplatz 18) in halboffener Bebauung in Ecklage, dazu Scheune (Vorwerk neben Nr. 24) an der Straße Vorwerk Kirchplatz 18
(Karte)
um 1870 Ein Vorderhaus mit Laden als interessantes Beispiel spätklassizistisch-frühhistoristischer Bauweise im kleinstädtischen Bereich mit älteren Details, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, von wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung die Fachwerkscheune im Grundstück.

Das Gebäude h​at drei Geschosse, fünf Achsen u​nd besteht a​us verputztem Backstein, spätklassizistischer Stuck m​it Palmetten u​nd Rosetten, d​er Ladeneinbau erfolgte später, Haustür, Treppenhaus, Wohnungstüren, Bodenfliesen s​ind alt, a​uf dem rückwärtigen Teil d​es Grundstücks befindet s​ich eine ältere Fachwerkscheune m​it Ziegelausfachung, Sandsteinsockel u​nd Giebelverbretterung.

09257347
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Nebengebäude im Hof Kirchplatz 19
(Karte)
bez. 1787 Ein schlichter Barockbau mit schönem Portal, Bestandteil der historischen Platzrandbebauung, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen, Natursteingewände, zweiflügelige spätbarocke Haustür, im Keilstein datiert mit 1787. 09257346
 
Portalgewände eines Wohnhauses Kirchplatz 20
(Karte)
bez. 1750 Ein flachbogiges Sandsteingewände mit datiertem Schlussstein, Zeugnis der Hausgeschichte in der Pegauer Altstadt, heimatgeschichtlich von Bedeutung. 09257345
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Kirchplatz 21
(Karte)
um 1820 Als Teil der historischen Kirchplatzbebauung mit einer einfachen Putzfassade und Segmentbogenportal, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, sechs Achsen, drei Dachhäuschen, Sandsteintüreinfassung, das Erdgeschoss zum Teil verändert, vermutlich ehemals mit Gaststätte „Schiller-Schlößchen“. 09257679
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, in Ecklage Schlossergasse Kirchplatz 22
(Karte)
um 1820 Als Teil der historischen Kirchplatzbebauung mit originalen Details, einer einfachen Putzfassade mit altem Türstock, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung besitzt das Gebäude zwei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen, originale Türlaibung mit zweiflügeliger Haustür, das Erdgeschoss ist durch einen Ladeneinbau verändert. 09257684
 
Wohnhaus in offener Bebauung und Wappenstein am Nebengebäude (Anbauten im Hof abgebrochen) Klostergasse 2
(Karte)
um 1850 Ein gut erhaltenes klassizistisches Wohnhaus mit Putzfassade und weiteren historischen Details, baugeschichtlich von Bedeutung, das Wappenstein des 17. Jahrhunderts vom ehemaligen Klostertor in die Hauswand des Nebengebäudes eingelassen, ortsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, sieben Achsen, fünf Dachhäuschen, die Rundbogenfenster im Erdgeschoss mit teils originalen Fenstern, Haustür, Sandsteinfreitreppe, Klötzchenfries, dazu L-förmige Fachwerk-Anbauten mit zwei Geschossen, das Fachwerk mit Ziegelausfachung, an den Anbauten in die Straßenwand eingelassenes Wappenschild (mit Löwen) vom abgebrochenen Klostertor. 09257688
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, in Ecklage Markt Kramergasse 1
(Karte)
um 1820 Ein für das Stadtbild wichtiger Eckbau der historischen Marktplatzbebauung, Putzfassade mit Korbbogenportal zur Kramergasse, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, fünf Achsen zum Markt, teils originale Sandsteingewände und eine originale Haustür. 09257677
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Kramergasse 4
(Karte)
um 1800 Ein gut erhaltenes Bauwerk im historischen Ortskern mit einer einfachen Putzfassade mit hübschem Korbbogenportal, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen, Sandsteingewände und eine originale Haustür. 09257675
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Kramergasse 6
(Karte)
bez. 1822 Als Teil der geschlossenen historischen Gassenbebauung mit einer einfachen Putzfassade mit Korbbogenportalen, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen sowie die originale Haustür. 09257676
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Kramergasse 11
(Karte)
um 1900 Als Teil der kleinteiligen Gassenbebauung im historischen Ortskern mit spätgründerzeitlicher Klinkerfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Das Gebäude h​at zwei Geschosse, i​m Erdgeschoss e​in Ladeneinbau, i​m Obergeschoss e​in Fenster, Zwerghaus, d​ie Klinkerfassade m​it Stuckgliederung.

09257673
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Kramergasse 13
(Karte)
um 1900 Ein gut erhaltener Gründerzeitbau, die Klinker-Putz-Fassade im neogotischen Stil, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Ein Gebäude m​it zwei Geschossen, d​rei Achsen, e​in getreppter Giebel, aufwendige Fassadengliederung, originaler Ladeneinbau s​owie Haustür u​nd Fenster.

09257674
 
Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung Kreuzgasse 8
(Karte)
um 1820 Ein Beispiel eines kleinbürgerlichen Hauses mit originalen Details, ein eingeschossiger Putzbau mit sozialgeschichtlicher Bedeutung. 09257560
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 2
(Karte)
um 1800 Ein dominanter historischer Baukörper am Beginn einer platzartigen Straßenraumerweiterung mit einfacher Putzfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Das Gebäude m​it Tordurchfahrt u​nd Laden h​at zwei Geschosse i​n nicht durchgezogenen Achsen, e​inen alten Dachstuhl, d​ie Ladentür stammt a​us der Zeit u​m 1900.

09257523
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 4
(Karte)
um 1905 Ein qualitätvoller Jugendstilbau mit historistischen Anklängen, einer bis ins Detail erhaltenen historischen Ausstattung, eine aufwändige Putzfassade, Bleiglasfenster, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Das Gebäude h​at zwei Geschosse, fünf Achsen, Mittelerker u​nd Zwerghaus, e​in bossierter Sandsteinsockel, d​ie Putzfassade m​it Jugendstilornamentik. Die Haustür, Wohnungstüren, Fenster, Treppenhaus u​nd Bodenfliesen s​ind original. Bleiglasfenster i​m Treppenhaus.

09257522
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 6
(Karte)
bez. 1894 Ein gut erhaltener Gründerzeitbau mit einer Vielzahl originaler Details, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, ein Mansarddach, ein breites Zwerghaus mit Attikaabschluß und Obelisken und eine aufwendige Fassade aus roten und gelben Klinkern. Die Fenster und der Laden sind original erhalten, eine Haustür mit Buntglas im Oberlicht. 09257535
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 10
(Karte)
um 1840 Als Teil einer historischen Zeilenbebauung mit einer einfachen Putzfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, fünf Achsen, ein Mansarddach mit drei Schleppgauben, Sandsteingewände im Obergeschoss. 09257534
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 16
(Karte)
um 1810 Als Teil einer historischen Zeile mit originalen Details, einer einfachen Putzfassade mit Korbbogenportal, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, fünf Achsen, originale Fenster- und Türgewände, das Korbbogenportal mit zweiflügeliger, klassizistischer Haustür, das Erdgeschoss ist durch einen Garageneinbau verändert. 09257529
 

Wohnhaus in offener Bebauung und Wappenstein am Haus Leipziger Straße 24
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Ein gut erhaltener frühgründerzeitlich-klassizistischer Bau an städtebaulich wichtiger Stelle, Putzfassade, aufwändig gestalteter Hauseingangstür, ein Wappenstein von 1683 vom ehemaligen Leipziger Tor in die Hauswand eingelassen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, verfügt das Gebäude über zwei Geschosse, sechs Achsen, zwei Seitenrisalite, ein hölzernes Traufgesims und eine seitliche Giebeleinfassung sowie eine originale zweiflügelige Haustür mit Korbbogen, eingelassene Inschriftplatte von 1683 mit Wappen. 09257667
 
Landwirtschaftliche Schule (ehem.) (Schule in offener Bebauung, mit Einfriedung) Leipziger Straße 26
(Karte)
1925 Ein breitgelagerter Bau in den Formen des Reform- und Heimatstils, mit gut erhaltenen Details, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, ein Krüppelwalmdach, zwei Risalite, der Mitteleingang mit Pilasterrahmung, originale Sprossenfenster und Schlagläden, eine originale Einfriedung. 09257666
 

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Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit): Postmeilensäule Leipziger Vorstadt
(Karte)
bez. 1723 Die Kopie einer Distanzsäule ist verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Kopie e​iner Kursächsischen Distanzsäule a​us Zeitzer Buntsandstein, Sockel, Plinte u​nd Obelisk m​it Wappenkartusche (ursprl. a​us Nebraer Sandstein), bezeichnet 1723. Die Säule w​ird dem Zeitzer Bildhauer Adam Bockfleisch zugeordnet. An z​wei Seiten d​er Distanzsäule s​ind Entfernungsinschriften entsprechend d​er zwei Poststraßen, d​ie durch Pegau gingen, vorhanden. „L.Th.“ (Leipziger Tor), Pegau, 1723, Posthornzeichen, d​as nach l​inks geöffnet ist. Im Fuß d​es Sockels i​st eine spätere Inschrift angebracht: „Im 25. Jahr d​er Regierung König Albrechts n​eu aufgestellt...“ Als heraldische Besonderheit g​ilt das kursächsische Wappen dieser Säule. Der „Fehler“ w​urde 1983 a​us Unkenntnis b​ei der Neugestaltung d​es Schriftteils „korrigiert“. 1991 fertigte d​er Steinmetzmeister Lothar Franz (Leipzig) e​ine Kopie d​er Säule an. Der Originalschriftblock d​er Säule w​urde 2010 z​um Kunstwerk Distanz-Säule umgestaltet u​nd in Pegau aufgestellt. In e​inem ehem. Ehrenhain d​er Stadt s​teht zudem n​och das s​tark verwitterte Originalwappen. Der Rest d​er zweiten Pegauer Distanzsäule v​om ehem. Obertor existiert n​och verschleppt a​ls Kriegerdenkmal i​n Profen. Im Jahre 1722 begann m​an im Kurfürstentum Sachsen m​it der Aufstellung d​er Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch e​in zeitgemäßes Verkehrs- u​nd Transportleitsystem i​m Kurfürstentum aufbauen, u​m Handel u​nd Wirtschaft z​u fördern. Er beauftragte m​it Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679–1742) m​it der Durchführung. Das System d​er Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- u​nd Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten i​n den Städten v​or den Stadttoren, später n​ur auf d​en Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang d​er Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- u​nd Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten e​ine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend v​om Anfang d​er Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb d​er Städte a​n den Poststraßen i​m Abstand v​on 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen w​aren mit d​em Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, d​em kursächsisch u​nd polnisch-litauischen Doppelwappen s​owie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen u​nd Viertelmeilensteine w​aren alle ähnlich beschriftet, a​lle trugen k​ein Wappen, a​ber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten i​n Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem w​ar das e​rste europäische Verkehrsleitsystem. Der h​ier betrachteten Säule k​ommt als Teil d​es überregional bedeutenden Postwegesystems e​ine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu. (LfD/2013)

09257556
 

König-Albert-Denkmal (ehem.) (Denkmalsockel) Lindenstraße
(Karte)
1912 Ein Sockel mit seitlichen Sitzbänken, Inschrift: „Frieden, Einheit, Sozialismus“, ehemals Denkmal für König Albert, 1912 geschaffen vom Dresdner Bildhauer Reinhard Schnauder, geweiht am 2. September 1912 (Sedantag), 1943 eingeschmolzen. 09258053
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Lindenstraße 6
(Karte)
bez. 1898 Ein reich gestalteter Gründerzeitbau mit originaler Ausstattung, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude mit Tordurchfahrt besitzt drei Geschosse, sieben Achsen, das Mansarddach mit originalen Dachhäuschen, eine rote und gelbe Klinkerfassade mit Stuckgliederung. Die Tür und die Fenster sind original, eine preußische Kappendecke in der Tordurchfahrt, Schablonenmalerei. 09257427
 
Gast- und Logierhaus „Stadt Straßburg“ (Wohnhaus (mit Gaststätte) in halboffener Bebauung) Lindenstraße 12
(Karte)
um 1800 Ein wichtiges historisches Gebäude mit interessanten Details, einer einfachen Putzfassade, vorgründerzeitliche Vorstadtbebauung, baugeschichtlich und stadtbaugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude mit Tordurchfahrt hat zwei Geschosse, acht Achsen, ein altes Tor, Fenster, Holzgewände im Obergeschoss, die Haustür mit facettiertem Glas aus der Zeit um 1910. 09257426
 

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Rathaus Markt 1
(Karte)
bez. 1561 Ein herausragendes Bauwerk der deutschen Renaissancearchitektur, Architekt: Hieronymus Lotter aus Leipzig, architekturgeschichtlich, künstlerisch, kunsthistorisch und städtebaulich von Bedeutung, mit ortsbildprägendem Turm, ein repräsentatives Doppelportal am Turm. Das Gebäude hat zwei Geschosse, einen asymmetrisch angeordneten Treppenturm mit geschweifter Haube, die Sandsteinportale wurden 1900 erneuert, die Innenausstattung stammt aus der Zeit um 1900. 09257327
 
Hotel Zum Mohr (ehem.); Sparkasse (später) (Wohn- und Geschäftshaus in geschlossener Bebauung (ehemaliges Hotel, heute Sparkasse)) Markt 2
(Karte)
bez. 1786, Umbau bez. 1927 Ein markantes Bauwerk mit historischen Details in zentraler Ortslage, gründerzeitliche Putzfassade mit Balkon, Umbau im traditionalistischen Stil der 1920er Jahre, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude mit Tordurchfahrt hat drei Geschosse, sieben Achsen, der Baukörper stammt aus der Zeit um 1900, 1927 im expressionistischen Stil zur Sparkasse (1928 eröffnet) umgestaltet, in der Tordurchfahrt die originale Tür und Türgewände von 1786 mit Datierung im Schlussstein, Sandsteinstufen zum ersten Obergeschoss, das Treppenhaus und die Wohnungstüren alt, Schablonenmalerei in der Tordurchfahrt. 09257338
 

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Gasthaus „Goldene Krone“ (Ehemaliges Gasthaus, in Ecklage Schlossergasse, zum Grundstück gehört auch benachbartes Wohnhaus in geschlossener Bebauung) Markt 3
(Karte)
bez. 1815 Ein markantes Eckgebäude in zentraler Ortslage mit einfacher Putzfassade mit schönem barocken Portal, als Teil der Marktplatzbebauung baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gasthaus besitzt zwei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen, das Sandsteintürgewände mit einer Datierung 1815, Sandsteinsockel, das Erdgeschoss um 1910 mit großen Korbbogenfenstern umgestaltet, eine nicht lesbare Inschrifttafel über der Tür, Klötzchen- und Konsolfries unter der Traufe. Das Wohnhaus mit Tordurchfahrt hat zwei Geschosse, vier Achsen, ein Klötzchenfries unter der Traufe. 09257337
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Seitenflügel im Hof Markt 7
(Karte)
um 1810 Als Bestandteil einer geschlossenen Zeilenbebauung in zentraler Ortslage, die Putzfassade mit schöner Hauseingangstür, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, fünf Achsen, Sandsteingewände, eine zweiflügelige klassizistische Haustür. 09257335
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung, mit Seitenflügel im Hof Markt 8
(Karte)
um 1800 Ein breitgelagertes Gebäude in zentraler Ortslage, die Putzfassade mit barockem Portal und Tordurchfahrt, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude mit Tordurchfahrt hat zwei Geschosse, acht Achsen, das Erdgeschoss mit Sandsteinlaibungen, ein zweiflügelige klassizistische Haustür, im Obergeschoss Blockrahmen mit Winterfenstern. 09257334
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Markt 9
(Karte)
um 1790 Ein dominantes Bauwerk an zentraler Stelle des Ortes, die Putzfassade mit Korbbogenportal, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude mit Laden hat zwei Geschosse, 7:6 Achsen, teils spätbarocke Sandsteinfensterlaibungen, Sandsteinstufen- und Türlaibung, dazu ein Krüppelwalmdach. 09257333
 
Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung Markt 12
(Karte)
bez. 1861 Als Teil der zentralen Ortsbebauung neben dem Rathaus, eine schlichte Putzfassade mit barockem Portal, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen, eine Sandsteintürlaibung, die Giebelwand in Lehmfachwerk, in den Jahren 1992/93 renoviert, neue Tür, Fenster sowie Putz. 09257328
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung, in Ecklage Mühlgasse Martin-Luther-Platz 4
(Karte)
bez. 1864 Ein markanter Eckbau von stadtbildprägender Wirkung, Putzfassade, aufwändiges Portal im Stil der frühen Neorenaissance, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse und neun Achsen. Die Fensterlaibungen sind in beiden Geschossen original, ein aufwendiges Mittelportal mit Segmentbogen, eine Pilasterrahmung mit Rankenwerk, Sandstein, Rolladenkästen mit Palmettenverzierung. 09257520
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Martin-Luther-Platz 8
(Karte)
bez. 1905 Ein gut erhaltener Gründerzeitbau, die Klinkerfassade mit Mittelerker und Zwerchgiebel, als Teil einer geschlossenen Platzbebauung baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen, einen dreiseitigen Erker und Zwerghaus, die Klinkerfassade mit Stuckgliederung, das Erdgeschoss verändert. 09257521
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Martin-Luther-Platz 9
(Karte)
um 1850, später überformt Als Teil der historischen Platzrandbebauung mit Klinker- und Putzfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, fünf Achsen, das Erdgeschoss verputzt, im Obergeschoss gelbe Klinker. 09257538
 
Mietshaus in halboffener Bebauung und in Ecklage Leipziger Straße Martin-Luther-Platz 10
(Karte)
um 1910 Ein dominanter, reichgegliederter Baukörper von städtebaulicher Bedeutung sowie baugeschichtlichem Wert, im Heimat- und Reformstil der Zeit um 1910 hat das Gebäude zwei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen, teils mit Mansard-, teils mit Walmdach, Erker, Zwerghäuser, originale Fenster und Haustür, Jugendstilornamentik sowie eine alte Firmeninschrift „Hufbeschlag. Wagenbau. Ludwig Parche“. 09257539
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Martin-Luther-Platz 17
(Karte)
um 1925 Ein markantes Bauwerk im Reformstil der Zeit nach 1910 mit expressionistisch wirkenden Details, Putzfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, sechs Achsen, Mansarddach, Runderker, ein aufwendiges Portal mit Putzgliederung sowie die original erhaltene Haustür. 09257524
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Mühlgasse 1
(Karte)
um 1810 Ein Gebäude von ortsbildprägendem Charakter mit schlichter Putzfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, fünf unregelmäßige Achsen, Fachwerkgiebel und ein Krüppelwalmdach. 09257326
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung, mit rückwärtigem Anbau Mühlgasse 4
(Karte)
um 1820 Ein markanter Baukörper in zentraler Lage, die Putzfassade mit Fachwerkkern, Korbbogenportal, rückwärtiger Fachwerkanbau, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse und wurde in mehreren Bauphasen errichtet, links drei ältere Achsen, rechts acht unregelmäßige Achsen, die Fenster- und Türgewände sind original, rückwärtig befindet sich ein großer zweigeschossiger Fachwerkanbau. 09257325
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Ottomarsplatz 1
(Karte)
um 1820 Als Teil einer historischen Straßenzeile, mit interessanten originalen Details, schlichte Putzfassade mit Korbbogenportal, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Das zweigeschossige Fachwerkhaus entstand u​m 1820, s​eine Bewohner w​aren Handwerker (lt. Grundbucheintrag 1854 Besitzer Stellmachermeister Friedrich August Herrmann). Die Vorderfront i​st verputzt, d​ie Fachwerkbauweise z​eigt sich h​ier an d​er Wandstärke d​es Obergeschosses. Der Hauseingang w​eist eine Korbbogenrahmung m​it Schlussstein auf, d​iese ist w​ie die Fenstergewände d​es Erdgeschosses i​n Holz ausgeführt. Am östlichen Fachwerkgiebel s​owie auf d​er Hofseite l​iegt die Fachwerkkonstruktion offen. Dabei w​ird erkennbar, d​ass das Gebäude ursprünglich a​uch im Erdgeschoss weitgehend a​us Fachwerk bestand. Im Inneren s​ind ebenfalls denkmalbegründende Originalelemente w​ie Dachstuhl o​der Türblätter erhalten. Als Teil d​er historischen Bebauung i​m östlichen Bereich d​er Pegauer Altstadt, d​er sogenannten Unterstadt, i​st das i​m Wesentlichen authentisch erhaltene Objekt e​in wichtiges Zeugnis d​er hier e​inst bestehenden Bau- u​nd Bevölkerungsstruktur. Es verweist a​uf die für e​ine Kleinstadt w​ie Pegau i​n der Vergangenheit charakteristische, d​urch Handwerk u​nd Gewerbe geprägte Bau- u​nd Lebensweise. Hierdurch erlangt d​as Gebäude heimatgeschichtliche Aussagekraft. In seiner zeittypischen Ausprägung a​ls kleinstädtisches Handwerkerhaus h​at es z​udem baugeschichtliche Bedeutung.

09257540
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Ottomarsplatz 8
(Karte)
um 1820 Ein anschaulich erhaltener Teil einer geschlossenen Straßenzeile, die Putzfassade mit Segmentbogenportal, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse und ehemals fünf Achsen, die Türlaibung und ein Teil der Fensterlaibungen sind original, Stockgesims. 09257494
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung, in Ecklage Webergasse Ottomarsplatz 10
(Karte)
bez. 1785 Als Teil der historischen Platzrandbebauung mit originalen Details, einer schlichten Putzfassade mit barockem Portal baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen, im Erdgeschoss die originalen Tür- und Fensterlaibungen, ein Segmentbogen mit Keilstein und Datierung 1785, eine zweiflügelige Haustür. 09257488
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Ottomarsplatz 18
(Karte)
um 1890 Ein aufwendig gestalteter Gründerzeitbau, mit Klinkerfassade, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, vier Achsen, der Dachbereich ist verändert, Seitenrisalit, das originale Traufgesims ist erhalten, die Klinkerfassade mit Kunststeingliederung, ein aufwendiges Portal mit zweiflügeliger Haustür, Klinke und Treppenhaus. 09257493
 
Anbau (Seitenflügel) in halboffener Bebauung (das Wohnhaus selber kein Denkmal) Ottomarsplatz 21
(Karte)
um 1790 Ein gut erhaltener Fachwerkbau in unmittelbarer Nähe des historischen Ortskerns, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, das Sockelgeschoss massiv, das Obergeschoss mit offenliegendem Fachwerk, eine originale Dachdeckung mit langgestreckter Lüftungsgaube. 09257664
 
Elsterbrücke (Bogenbrücke über die Kleine Elster (Profener Elstermühlgraben)) Salzgasse
(Karte)
um 1850 Ein wichtiger Bestandteil des Ortsbildes, ortsgeschichtlich und verkehrstechnisch von Bedeutung. Die Brücke wurde auf alten Fundamenten und unter Verwendung alter Bruchsteine erneuert. 09257331
 
Hintergebäude über winkelförmigem Grundriss Salzgasse 8
(Karte)
um 1810 Ein in wichtigen Details erhaltener Fachwerkbau im historischen Ortskern, baugeschichtlich von Bedeutung. Der Fachwerkbau ist zweigeschossig mit originalen Fenstern und Verglasung. 09304503
 
Drogerie Carl Schumann (Wohnhaus in geschlossener Bebauung) Salzgasse 9
(Karte)
um 1800 Ein schlichter Barockbau, als Teil einer geschlossenen Straßenzeile in zentraler Lage mit ortsgeschichtlicher Bedeutung als Drogerie-Geschäft, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, fünf Achsen, Putzfassade, ein Mansarddach mit Schleppgauben, der Ladeneingang mit Korbbogen, originale Fensterlaibungen, Laden: Drogerie Carl Schumann, Drogerieeinrichtung, vorwiegend aus Regalen mit Schüben bestehend, dazu Porzellandosen und Glasflaschen. 09257320
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, in Ecklage Gerberplatz Salzgasse 15
(Karte)
um 1810 Ein markanter Eckbau mit ortsbildprägendem Charakter, die Putzfassade mit Segmentbogenportal, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, vier Achsen, originale Fenster- und Türlaibungen zur Salzgasse, an der Ecke Strebepfeiler mit Grenzstein, zum Gerberplatz eine Inschrifttafel mit Kugel: Zum Andenken an den 3. Mai 1813. 09257321
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Schlossergasse 1
(Karte)
um 1830 Als Teil der historischen Straßenzeile am Markt mit einer schlichten Putzfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse in unregelmäßigen Achsen, eine gründerzeitliche Haustür mit Klinke, das Erdgeschoss durch einen Ladeneinbau verändert. 09257670
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Schlossergasse 5
(Karte)
um 1905 Das Gebäude ist ein schlichter Gründerzeitbau mit Jugendstilanklängen, mit originalen Details, Klinkerfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, einen übergiebelten Seitenrisalit, der Ladeneinbau ist original erhalten, eine zweiflügelige Haustür und die Erdgeschossfenster sin original. 09257671
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Schlossergasse 7
(Karte)
um 1820 Als Teil einer historischen Straßenzeile, einer Putzfassade mit altem Türstock, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, Blendmezzanin, vier Achsen, einen Sandsteinsockel und zum Teil Laibungen, die originale Haustür, Fensterläden im Erdgeschoss, Klötzchenfries unter der Traufe. 09257672
 
Valtersches Haus (Wohnhaus in halboffener Bebauung) Schloßplatz 1
(Karte)
um 1800 Ein großes, klassizistisches Wohnhaus mit bedeutenden Ausstattungsdetails (Bleiglasfenster), einer schlichten Putzfassade mit prächtigem Portal, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, sieben Achsen, ein klassizistisches Portal mit originaler Tür, Fachwerkanbauten auf L-förmigem Grundriss, rückwärtig befinden sich einige originale Fenster, im Obergeschoss ein Vorbau mit Jugendstilbleiverglasung. 09257689
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, in Ecklage Kreuzgasse Schloßplatz 4
(Karte)
bez. 1600, Umbau bez. 1846 Als Teil der geschlossenen Platzrandbebauung mit wertvollem historischem Detail, Reste eines Sitznischenportals der Renaissancezeit (bezeichnet 1600, Umbau bezeichnet 1846), baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude ist zweigeschossig und hat vier Achsen, ein Sitznischenportal aus Porphyr von 1600, ein ehemaliger Rundbogen beim Umbau 1846 verlorengegangen, heute gerader Sturz und zweiflügelige Tür. 09257559
 

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Stadtbefestigung (Stadtmauer und Turmreste der Stadtbefestigung (siehe auch Stadtbefestigungsturm bei Schloßplatz 12 – Obj. 09257686)) (Carsdorfer Straße, Helbigstraße, Ottomarsplatz, Schloßstraße, Am Schwanenteich, Ernst-Reinsdorf-Straße, Breitstraße) 15. Jh. (Stadtmauer) wichtiges Beispiel einer städtischen Befestigungsanlage des Mittelalters, geschichtlich von Bedeutung 09257665
 

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Amtsgericht (ehem.) (Ehemaliges Gerichtsgebäude und angebautes Wohnhaus, sowie Stadtmauerturm auf dem Grundstück, Einfriedung des Geländes und Torbogen) Schloßplatz 12
(Karte)
1912 (Amtsgericht), Teile der Stadtmauer erheblich älter Ein einheitlich gestalteter Bau im Reformstil der Zeit um 1910, mit neobarocken Formen, mit integrierten Teilen der Stadtbefestigung, baugeschichtlich, baukünstlerisch, ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat drei Geschosse, mehrere Baukörper, aufwendige Portal- und Treppenanlagen, einen verschieferten Turmaufsatz, überbauter Stadtmauerturm mit Löwenfigur, die Einfriedung mit Torbogen und Überdachung. 09257686
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Schloßstraße 10
(Karte)
um 1820 Als Teil der historischen Zeilenbebauung mit originalen Details, die Putzfassade mit Korbbogenportal, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude ist zweigeschossig in nicht durchgezogenen Achsen, hat ein originales Türgewände mit zweiflügeliger Haustür und Korbbogen, Sandsteingewände im Obergeschoss. 09257571
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Schloßstraße 11
(Karte)
um 1810 Als markanter Teil der historischen Straßenzeile, mit schlichter barock-klassizistischer Putzfassade mit Segmentbogenportal, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude mit Laden hat zwei Geschosse, neun Achsen, das Erdgeschoss durch einen Ladeneinbau verändert, originale Tür- und Fensterlaibungen, teils Fenster mit Innenläden um 1900, eine restaurierte klassizistische Haustür mit Oberlicht. 09257568
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Schloßstraße 23
(Karte)
um 1810 Als Teil der historischen Straßenzeile mit erhaltenen Originaldetails, Putzfassade mit altem Türstock, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, sechs Achsen, die Fenster- und Türlaibungen sind original, zweiflügelige Haustür, Fensterläden. 09257565
 
Mietshaus in halboffener Bebauung und in Ecklage Schloßstraße 30
(Karte)
bez. 1911 Ein markantes Eckgebäude im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Das zweigeschossige Gebäude in nicht durchgezogenen Achsen hat ein Krüppelwalmdach, Zwerghaus, einen Eckeingang, Putzgliederung und originale Fenster. 09257569
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Schloßstraße 32
(Karte)
um 1810 Als Teil der historischen Straßenzeile mit originalen Details, einer Putzfassade mit Korbbogen-Tordurchfahrt, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen, die originalen Tür- und Fenstergewände, eine Haustür mit Korbbogen, Fensterläden. 09257570
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Schloßstraße 33
(Karte)
um 1790 Ein großzügiges barockes Bauwerk mit bemerkenswerten originalen Details, einer schlichten Putzfassade mit hübschem barocken Portal, bemerkenswerter Ausstattung, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude mit Tordurchfahrt, hat zwei Geschosse, neun Achsen, ein Mansarddach mit Zwerchgiebel (um 1950 errichtet) und Dachhäuschen, eine barocke zweiflügelige Haustür mit Rahmung, teils originale Fensterlaibungen, ein großzügiges barockes Treppenhaus, das Gebäude wurde um 1890 verändert. 09257564
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Schloßstraße 38
(Karte)
um 1810 Ein breitgelagertes Gebäude des frühen 19. Jahrhunderts in straßenbildprägender Lage mit historischen Details, spätbarock wirkender Putzfassade mit Korbbogenportal, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, neun Achsen, die Hoffassade und Ostgiebel mit Fachwerk, original erhalten sind Tür- und Fensterlaibungen in Sandstein, eine zweiflügelige Haustür mit Oberlicht, Fensterläden, Mansarddach. 09257567
 
Gartenhaus Vorwerk 7 (neben)
(Karte)
um 1890 Ein seltenes Gartenhaus des 19. Jahrhunderts in Verbindung mit den mittelalterlichen Stadtmauerresten, Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude ist zweigeschossig, das Sockelgeschoss massiv aus Backstein, das Obergeschoss mit Fachwerk im Schweizerstil. 09257834
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung (nach ALKIS Anschrift: Vorwerk 8, hier auch Zugang zum Grundstück, deshalb als zusätzliche Anschrift vermerkt) Vorwerk 8
(Karte)
um 1850 Als Teil der historischen Platzrandbebauung, Putzfassade mit spätklassizistischem Dekor, schöne Ladenfront, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung, (Hinterhaus an der Straße Vorwerk 1998 abgebrochen) zwei Geschosse, fünf Achsen, spätklassizistische Stuckfassade, Konsolfries, Neorenaissanceladeneinbau, verzierte Firststeine, alte Fenster. 09258143
 
Mietshaus (Kirchplatz 18) in halboffener Bebauung in Ecklage, dazu Scheune (Vorwerk neben Nr. 24) an der Straße Vorwerk Vorwerk 24 (neben)
(Karte)
um 1870 Ein interessantes Beispiel spätklassizistisch-frühhistoristischer Bauweise im kleinstädtischen Bereich mit älteren Details, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, von wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung die Fachwerkscheune im Grundstück. Das Gebäude hat drei Geschosse, fünf Achsen, Backstein verputzt, spätklassizistischer Stuck mit Palmetten und Rosetten, der Ladeneinbau später, Haustür, Treppenhaus, Wohnungstüren, Bodenfliesen alt, auf dem rückwärtigen Teil des Grundstücks befindet sich eine ältere Fachwerkscheune mit Ziegelausfachung, Sandsteinsockel, Giebelverbretterung. 09257347
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Webergasse 10
(Karte)
um 1800 Ein im Detail erhaltenes Gebäude aus der Zeit um 1800, die Putzfassade mit altem Türstock, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude verfügt über zwei Geschosse, fünf Achsen, einen Sandsteinsockel, originale Tür- und Fenstergewände, eine zweiflügelige Haustür sowie Schlagläden. 09257485
 
Einfriedung eines Vorgartens Zeitzer Straße 14
(Karte)
um 1905 Ein seltenes Beispiel einer Garteneinfriedung aus Schmiedeeisen der Jahrhundertwende, im Jugendstil, künstlerisch-handwerklich von Bedeutung. 09257847
 
Mietshaus in offener Bebauung und in Ecklage Bismarckstraße, mit Einfriedung Zeitzer Straße 16
(Karte)
um 1905 Eine dominante Eckbebauung der Jahrhundertwende, spätgründerzeitliche Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude ist dreigeschossig mit Mittelrisaliten mit Zwerghäusern zu beiden Straßen, seitlich befinden sich drei übereinanderliegende Balkone mit originaler Holzverkleidung. 09257418
 
Fabrikantenvilla und Nebengebäude im Hof Zeitzer Straße 18 um 1905 (Villa) gut erhaltener Gründerzeitbau, Klinkerfassade mit Sandsteingliederung, Nebengebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung 09258140
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Zeitzer Straße 19
(Karte)
um 1890 Ein gut erhaltener Gründerzeitbau mit reicher Stuckgliederung, repräsentativer Putzfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude mit späterem Ladeneinbau hat zwei Geschosse, fünf Achsen, einen Seitenrisalit, die Putzfassade mit reicher Stuckgliederung, Figuren, Medaillons sowie eine originale Haustür. 09257848
 
Fabrikantenvilla mit Einfriedung Zeitzer Straße 20
(Karte)
um 1905 Ein gut erhaltener Gründerzeitbau, die Klinkerfassade mit Sandsteingliederung, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse über einem hohen Sockel, vier Achsen, einen Mittelrisalit, eine gelbe Klinkerfassade mit Sandsteingliederung, originale Fenster und einen Metallgitterzaun. 09258141
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, in Ecklage Friedensstraße Zeitzer Straße 29
(Karte)
um 1875 Ein markanter Eckbau der gründerzeitlichen Stadterweiterung mit aufwändiger Putzfassade, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, 4:1:4 Achsen, ein dreigeschossiger Eckrisalit, die Putzfassade mit Stuckgliederung, original sind die zweiflügelige Haustür mit Oberlicht, Fenster. 09257420
 

Eisdorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Elsterfloßgraben: Brücke LXXII (siehe Sachgesamtheit 09304747) 1608-1610 Die Kombination von künstlich geschaffenen Gräben und natürlichen Wasserverläufen macht den Elsterfloßgraben zu einem bedeutenden Zeugnis der Wasserbaukunst des 17. Jahrhunderts mit hohem regionalgeschichtlichen Wert. Die Brücke Nummer LXXII, ist ein überbetoniertes Sandsteingewölbe mit Sandsteinbrüstung und Rohrgeländer. Die Brücke LXXII ist Teil des Großen Elsterfloßgrabens, der wiederum Teil des Pleiße-Elster-Floßsystems ist. Der Graben wurde ab 1579 errichtet und sollte der Holzversorgung der kursächsischen Salinen bei Weißenfels dienen. Die ursprünglich 79 parallel zum Grabenbau errichteten Brücken wurden mit römischen Ziffern ab Crossen (Thüringen) durchnummeriert. Nach dem Niedergang der Flößerei Anfang des 17. Jh. nutzte man den Graben zum Transport von Bau- und Brennholz der Stadt Leipzig. Dazu wurde ab 1610 der Kleine bzw. Leipziger Floßgraben ab dem Dorf Stöntzsch angelegt. Die Flößerei auf dem mit 93 km Gesamtlänge größten europäischen Floßgrabensystem wurde bis 1864 betrieben. Die Brücke LXXII belegt als originales Zeugnis die überregionale über 300 Jahre andauernde wirtschaftliche Bedeutung des Grabens als Transportsystem. 09304748
 
Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges Alte Handelsstraße
(Karte)
um 1920 (Kriegerdenkmal) Das Denkmal besitzt ortsgeschichtliche Bedeutung, es besteht aus Muschelkalk und ist ein mehrfach gestufter Sockel, darauf die Figur eines in sich gesunkenen Soldaten, auf dem Sockel eine wappenschildartige Inschrifttafel, darüber ein Eisernes Kreuz im Eichenkranz. 08966044
 

Weitere Bilder
Dorfkirche Eisdorf (Kirche mit Kirchhof und Einfriedung) Alte Handelsstraße
(Karte)
2. Hälfte 12. Jh. Die Saalkirche ist ein riegelartiger Westbau mit zwei Turmspitzen, im Langhausbereich befinden sich Portalreste, im Kern romanisch, im 15. Jahrhundert verändert, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Die Saalkirche hat einen 3/6-Chor, und ist ein riegelartiger Westbau mit zwei Turmspitzen, im oberen Bereich befinden sich rundbogige Zwillingsfenster, das Langhaus mit spitzbogigen Fenstern, an der Langhaussüdwand Rundbogenfenster, an der Nordwand ebenfalls, dort im Sockelbereich Portalreste. Dazu der Kirchhof mit Einfriedung. 09255929
 
Toreinfahrt eines Bauernhofes Alte Handelsstraße 3
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. Die Toreinfahrt besteht aus drei Sandsteinpfeilern, Pforte mit Schlussstein, baugeschichtlich von Bedeutung. Eine Toreinfahrt aus mächtigen Sandsteinquadern, der Türbogen als Korbbogen mit Schlussstein. 09255915
 
Seitengebäude eines Vierseithofes Alte Handelsstraße 4
(Karte)
um 1900 Ein Klinkerbau mit Drillingsfenstern im Giebel, baugeschichtlich von Bedeutung. Das Wohnstallhaus ist ein Klinkerbau mit Rechteck- und Segmentbogenfenstern, an der Giebelseite drei Fenster in einer Gruppe, von Gesimsstreifen und Dreiecksgiebel bekrönt, mit Satteldach. 09255917
 
Scheune eines Vierseithofes Alte Handelsstraße 7
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. Ein Fachwerkbau mit Ziegelausfachung, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Die Scheune besteht aus Klinkerfachwerk, mit einem großen, holzgiebelüberfangenem Tor und Satteldach. 09255918
 
Wohnhaus eines Bauernhofes Alte Handelsstraße 9
(Karte)
im Kern 17. Jh. Ein verputzter Fachwerkbau mit galerieartigem Holzvorbau zum Hof, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Das Bauernhaus besteht aus verputztem Fachwerk, an der Rückseite befindet sich ein galerieartiger Holzvorbau mit Rundbögen und kleinen Rechteckfenstern, dazu ein steiles Satteldach. 09255919
 
Scheune eines Bauernhofes Alte Handelsstraße 10
(Karte)
Anfang 19. Jh. Ein Fachwerkgebäude mit Satteldach, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. 09255920
 
Scheune und Toreinfahrt eines Bauernhofes Alte Handelsstraße 11
(Karte)
Anfang 19. Jh. Eine Toreinfahrt mit drei Pfeilern und originalen ornamentierten Torflügeln, die Scheune ist ein Fachwerkgebäude mit Satteldach, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. 09255921
 
Wohnhaus eines Bauernhofes Alte Handelsstraße 12
(Karte)
18. Jh. Das Bauernhaus besteht im Obergeschoss aus verputztem Fachwerk und hat ein Krüppelwalmdach, die Proportionen sind original, baugeschichtlich von Bedeutung. 09255923
 
Seitengebäude eines Bauernhofes Der Ring 4
(Karte)
18. Jh. Das Bauernhaus besteht im Erdgeschoss aus Mauerwerk, im Obergeschoss aus Fachwerk, das Satteldach mit weitem Dachvorstand. 09255924
 

Scheune eines Bauernhofes Der Ring 9
(Karte)
Anfang 19. Jh. Ein Fachwerkgebäude mit Satteldach, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. 09255925
 

Denkmal für die Gefallenen der Kriege 1866 und 1870/1871 Zum Anger
(Karte)
bez. 1871 (Kriegerdenkmal) Ein Gedenkstein über zweifach gestuftem Sockel in Postamentform, auf drei Seiten Inschriften, im vierten Feld befindet sich eine emblematische Darstellung mit Eisernem Kreuz, Helm und Waffen. 08967022
 
Wohnhaus eines Bauernhofes Zum Anger 2
(Karte)
18. Jh. Das Bauernhaus besteht im Erdgeschoss aus Mauerwerk auf einem Werksteinsockel, im Obergeschoss aus Fachwerk, Krüppelwalmdach. Die Seitengebäude/Stallgebäude aus Fachwerk mit Satteldach – gehört zum Bauernhof Zum Anger. 09255927
 
Wassermühle Eisdorf (Mühlengebäude (mit Wasserrad) und Mühlgraben (Elsterfloßgraben)) Zur Mühle
(Karte)
1851 Das Wassermühlengebäude ist ein zweigeschossiger Putzbau mit Klinkerlisenen und einem flachen Satteldach, die Halbrundfenster sind mit Klinkern umrandet, das unterschlächtiges Wasserrad mit 5,6 m Durchmesser und 1,92 m Fallhöhe hat 0,7 m³/s Wasserdurchsatz, 7 PS, ein gusseisernes Mühlrad mit konkaven Schaufeln steht noch am Gerinne hinter der Mühle, schlechter Zustand, Mühlstein vorhanden, Anstauen des Wasser des Kleinen Floßgrabens (Elsterfloßgraben) bis 1,35 m. 08970709
 

Großschkorlopp

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus eines Vierseithofes Schkeitbarer Straße 9
(Karte)
bez. 1902 Ein straßenbildprägendes Gebäude mit interessant gestaltetem Spitzbogengiebel, Ziegelfassade, ortshistorische, regionalentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Ein zweigeschossiges, traufständiges Gebäude in rotem Ziegelmauerwerk, Schmuckelemente in gelben Klinkern, die Fassade durch Pilaster im Obergeschoss und Zwerchgiebel in der Mitte betont, Walmdach, seitlich des Zwerchgiebels je eine Gaupe, an der Gebäudeseite zur Hofeinfahrt Inschrifttafel mit Datierung, denkmalwürdig als Zeugnis der Wohn- und Lebensverhältnisse seiner Entstehungszeit im Ort und in der Region, dokumentiert das Eindringen städtischer Bauformen in den dörflichen Bereich auf Grundlage der industriellen Produktion von Baumaterialien. 09259445
 
Wohnhaus eines Bauernhofes Schkeitbarer Straße 10
(Karte)
Mitte 19. Jh. Als Teil der Ortskernbebauung von ortsgeschichtlicher und regionalgeschichtlicher Bedeutung. Ein zweigeschossiger, traufständiger Bau mit Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, wohl in Lehm, das Obergeschoss wahrscheinlich weitgehend aus Fachwerk, einheitlich überputzt, als Zeugnis der bäuerlichen Bauform und Bauweise um die Mitte des 19. Jh. im Ort und in der Region von denkmalwerter Bedeutung. Das Haus hat zwei Geschosse, ist traufständig, die Fenster der Traufseite original, Fensterläden im Erdgeschoss, im Giebel sind die Fenster zum Teil erneuert, der Dachstuhl original. 09259439
 
Wohnhaus, Seitengebäude, Scheune und Toreinfahrt eines Dreiseithofes Schkeitbarer Straße 12
(Karte)
bez. 1909 Eine weitgehend authentisch erhaltene Hofanlage der Zeit nach 1900, Ziegelbauten, repräsentatives Wohnhaus in städtischen Bauformen, baugeschichtlich und regionalgeschichtlich von Bedeutung. Das Wohnhaus ist ein zweigeschossiger Massivbau mit Krüppelwalmdach, die Fassade aufwändig gestaltet, Natursteinsockel, Erdgeschoss mit Klinkerverkleidung in Rot und Grün, seitlich ein kleiner Standerker, die Fensterrahmungen in Kunststein, das Obergeschoss verputzt, ein großer Dreieckgiebel über der Mitte, davor ein angedeuteter Erker mit Klinkerverkleidung und Zierfachwerk im Giebel, die Brüstungsfelder am „Erker“ mit Festons, architektonisch Einflüsse des Landhausstils erkennbar. Die Seitengebäude und Scheune sind zeit- und regionaltypische Ziegelbauten, entsprechend Zierformen wie Konsolfriese, am Seitengebäude zugewandter Giebel im oberen Bereich verputzt, hinsichtlich des Anspruchs und der entsprechenden architektonischen Ausprägung ein hervorragendes Zeugnis der dörflichen Bau- und Wirtschaftsweise in der Region um 1900, deshalb von bau- und regionalgeschichtlicher Bedeutung. Das Wohnhaus auf Natursteinsockel, Klinker (rot und grün) im Erdgeschoss, Dreiecksgiebel an Traufseite (teilweise Fachwerk), im Erdgeschoss profilierte Sandsteinfenstergewände (Verzierung der Traufseite durch rote und grüne Klinker und Fruchtgehänge im Putz), Stall und Scheune aus Ziegel, Natursteinsockel, Giebel, teilweise verputzt. 09259440
 
Scheune eines ehemaligen Vierseithofes Schkeitbarer Straße 16
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. Ein weitgehend original erhaltener Fachwerkbau, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Ein regionaltypischer Bau in regelmäßigem Fachwerk mit Ziegelausfachung, Satteldach, und straßenseitigem Giebel, massiv, durch seine jetzt freigestellte Lage sowohl nach außen als auch zur Ortsstraße hin ortsbildprägend, ein typisches Zeugnis für die bäuerliche Bau- und Wirtschaftsweise in der Region in der zweiten Hälfte des 19. Jh., deshalb von baugeschichtlicher Bedeutung. Fachwerk mit Ziegelausfachung, ein alter Dachstuhl mit Biberschwanzdeckung. 08970184
 
Seitengebäude, Toranlage und Taubenhaus eines Vierseithofes Schkeitbarer Straße 19
(Karte)
bez. 1892 Das Seitengebäude ist zweigeschossig, in roten und teilweise gelben Ziegeln ausgeführt, eine typische Ziegeldekorationen mit Satteldach, im Erdgeschoss mit Stallungen und Remisen, im Obergeschoss Kammern und Heuböden, an der Giebelseite eine Inschrifttafel in Sandstein. Das Taubenhaus ist ein Ziegelbau über sechseckigem Grundriss, in der Hofmitte an der Mistgrube, dient zudem als Abtritt. Die Toranlage besteht aus unverputzten Sandsteinpfeilern, das Seitengebäude ist ein typischer Vertreter der ländlichen Bauweise in der Region in seiner Entstehungszeit, daraus bau- und regionalgeschichtlicher Wert ableitbar, das Taubenhaus ein Zeugnis einer besonderen, reglementierten Tierhaltung, hierdurch Seltenheitswert, die Toranlage in Gestaltung und Material (Zeitzer Sandstein) ein Bauernhofbestandteil in der Region. 09259444
 
Zwei aneinandergebaute Seitengebäude und Toreinfahrt eines Dreiseithofes Schkeitbarer Straße 20
(Karte)
um 1820 Die Seitengebäude sind zweigeschossige Bauten, getrennt durch einen Brandgiebel im Erdgeschoss massiv, teilweise verändert, das Obergeschoss Fachwerk, zweiriegelig, wohl mit Lehmausfachung, das vordere Gebäude möglicherweise mit Kammern, das hintere mit Heuboden, Satteldächer. Die Toranlage besteht aus drei Ziegelpfeilern, jetzt verputzt, Überdachung, eine Leutepforte mit Flachbogen. Die beiden Seitengebäude sind als Fachwerkbauten der ersten Hälfte des 19. Jh. von Zeugniswert für die damalige bäuerliche Bau- und Wirtschaftsweise am Ort und in der Region, die Toranlage von besonderer und seltener Ausprägung. 09259442
 
Wohnstallhaus (rückwärtiger Teil) eines Dreiseithofes Schkeitbarer Straße 26
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. Der rückwärtiger Teil des um 1900 durch einen Neubau teilweise ersetzten Bauernhauses, das Erdgeschoss ist heute massiv, ursprünglich wahrscheinlich ebenfalls Fachwerk, wohl als Stall genutzt, im Obergeschoss in zweiriegligen Fachwerk ausgeführt, Satteldach, ein Zeugnis für die traditionelle orts- und regionaltypische Bauweise bäuerlicher Gebäude, deshalb von bau- und regionalgeschichtlicher Bedeutung. Der Stall mit Fachwerk mit Lehmausfachung, eine schöne kleine Anlage am Ende der Straße, das Wohnhaus mit neuen Fenstern, doch aus Ensemblegründen hinzugenommen, Stall-Scheune bilden einen großen winkelförmigen Komplex (Ziegelbauten) – die Scheune ist kein Denkmal. 09259443
 

Großstorkwitz

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Weitere Bilder
St.-Leonhardi-Kirche Maschwitz-Großstorkwitz (Kirche (mit Ausstattung)) Dorfstraße
(Karte)
12. Jh., später überformt In der alten Ortslage Maschwitz, eine im Kern romanische einschiffige Chorturmkirche, barock überformt, baugeschichtlich, ortsbildprägend und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Der Chorturm hat einen 5/8-Schluss. 09258054
 
Pfarrhof mit Pfarrhaus und zwei Seitengebäuden Dorfstraße 3
(Karte)
um 1800 In der alten Ortslage Maschwitz, ein Ensemble von Fachwerkgebäuden, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Das Pfarrhaus hat zwei Geschosse, sieben Achsen, das Erdgeschoss ist massiv, das Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Krüppelwalmdach, Sandsteingewände und -stufen. Das erste Nebengebäude hat zwei Geschosse, das Erdgeschoss massiv, im Obergeschoss Fachwerk. Das zweite Nebengebäude ist ein eingeschossiges Fachwerkgebäude. 09258055
 
Wohnhaus, westliches Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes sowie Toreinfahrt Dorfstraße 4
(Karte)
um 1800, Giebel später überformt Eine geschlossene und ortsbildprägende Hofanlage, das Wohnhaus im Obergeschoss Fachwerk und mit repräsentativer massiver Giebelfront der Gründerzeit, die Scheune und Seitengebäude in Fachwerkbauweise, repräsentative Hofzufahrt mit Sandsteintorpfeilern, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Das Wohnhaus besitzt Geschosse, Krüppelwalmdach, um 1890, ist massiv mit Resten älteren Fachwerks im Obergeschoss, Stuckfassade, drei Sandsteintorpfeiler und Tor. Die Scheune besteht aus Fachwerk mit Ziegelausfachung, der Stall ist zweigeschossig in Fachwerkbauweise und mit originaler Deckung. 09258060
 
Gasthof Großstorkwitz (Ehemaliger Gasthof mit Saalanbau) Dorfstraße 6
(Karte)
bez. 1899 Ein markantes, ortsbildprägendes Gebäude mit einer Putzfassade aus der Gründerzeit, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Der Gasthof ist ein Gebäude mit zwei Geschossen, sieben Achsen und besitzt zwei originale zweiflügelige Türen, der Putz mit Stuck, originale Fenster im Erdgeschoss, ein rückwärtiger Eingang mit altem, hölzernem Vordach. Der Saal ist eingeschossig, vier Achsen, Backsteinlisenen, Rundbogenfenster, Sandsteinsockel. 09258068
 
Wohnhaus (mit Umgebinde), Seitengebäude, Scheune und daran angebauter Schuppen eines Vierseithofes, sowie Toreinfahrt Dorfstraße 8
(Karte)
um 1750 Eine gut erhaltene Hofanlage des 18. Jahrhunderts mit originalen Details, überwiegend Fachwerkbauten, das Wohnhaus ist ein für die Region seltenes Umgebindehaus, die Hofzufahrt mit schönen Sandsteintorpfeilern, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Das Wohnhaus besteht aus zwei Geschossen und ist ein ehemaliges Umgebindehaus aus Fachwerk mit Lehm, die große Scheune besteht aus Fachwerk mit Ziegeln, die Ställe und Schuppen in Fachwerk. 09258066
 
Wohnhaus eines Dreiseithofes Dorfstraße 9
(Karte)
um 1700 Das Fachwerkhaus ist eines der ältesten im Ort erhaltenen Gebäude, baugeschichtlich von Bedeutung. Es besitzt zwei Geschosse, das Erdgeschoss massiv, die Giebel verputzt, im Obergeschoss überkragend und offenliegendes Fachwerk. 09258064
 
Seitengebäude und Toreinfahrt eines Bauernhofes Dorfstraße 10
(Karte)
bez. 1844 Ein gut erhaltenes Stallgebäude mit originalen Details, im Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung hat das Gebäude zwei Geschosse, das Erdgeschoss und die Giebel massiv, im Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, originale Öffnungen. 09258063
 
Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes, sowie Hofmauer mit Toreinfahrt Dorfstraße 11
(Karte)
1847 Eine Anlage von ortsbildprägendem Charakter, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Das Wohnstallhaus (1847 bezeichnet), hat zwei Geschosse, das Erdgeschoss massiv, im Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, eine große Scheune (um 1900), Backsteinlisenen, Putzgliederung, zwei Tore, Öffnungen original, Backsteintorpfeiler und -mauer. 09258062
 
Seitengebäude (mit Oberlaube) eines Bauernhofes Dorfstraße 18
(Karte)
um 1750 Ein hervorragend erhaltenes Fachwerkgebäude des 18. Jahrhunderts, mit seltener Oberlaube, baugeschichtlich von Bedeutung verfügt es über zwei Geschosse, das Erdgeschoss massiv, im Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, mit Obergeschosslaube. 09258061
 

Weitere Bilder
Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs Dorfstraße 23 (vor)
(Karte)
um 1920 (Kriegerdenkmal) Ein hoher Sockel mit der Figur eines knienden Soldaten, Muschelkalk, ortsgeschichtlich von Bedeutung. 09258067
 
Toreinfahrt eines Bauernhofes Maschwitzer Straße 4
(Karte)
bez. 1889 (Torpfeiler) In der alten Ortslage Maschwitz, drei Sandsteintorpfeiler in neogotischen Formen und Radabweiser, aufwendige Hofeinfahrt mit ortstypischem Charakter, baugeschichtlich von Bedeutung. 09258059
 

Wohnstallhaus und Toreinfahrt eines Bauernhofes Maschwitzer Straße 6
(Karte)
um 1800 (Wohnstallhaus) In der alten Ortslage Maschwitz, ortsbildprägende Reste einer ehemaligen Hofanlage, das Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss in Thüringer-Leiter-Konstruktion, die Hofzufahrt mit drei Sandsteintorpfeilern, baugeschichtlich von Bedeutung. Das Wohnstallhaus besitzt zwei Geschosse, das Erdgeschoss und die Giebel massiv und verändert, Eckquaderung, im Obergeschoss Fachwerk mit Ziegelausfachung, drei Torpfeiler von 1883. 09258056
 

Kitzen

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Sachgesamtheit Elsterfloßgraben, mit folgenden Sachgesamtheitsbestandteilen: Abzweig bei Pegau zum Profener Elstermühlgraben (sogenannter Kleiner Floßgraben, siehe Sachgesamtheitsbestandteil 09257111) und einzelnen Abschnitten in Zwenkau (sogenannter Batschke-Floßgraben, siehe Sachgesamtheitsbestandteil 09305755), Markkleeberg (sogenannter Batschke-Floßgraben, siehe Sachgesamtheitsbestandteil 0305752), Leipzig (sogenannter Batschke-Floßgraben, Sachgesamtheit 09296651), Markranstädt (Elsterfloßgraben, Sachgesamtheit 09305751) weiterhin mit den folgenden Einzeldenkmalen: Mittelbrücke (siehe Einzeldenkmal 09304844), Brücke LXXII (siehe Einzeldenkmal 09304748), Brücke LXVIII (siehe Einzeldenkmal 09304839), Brücke LXV (siehe Einzeldenkmal 09304747) und Brücke LXIV (siehe Einzeldenkmal 09305200) sowie Elsterwehr in Zwenkau (siehe Einzeldenkmal 09299655) und Markkleeberg (Brücke, siehe Einzeldenkmal 09256645) (Karte) 16./17. Jh. (Floßgraben) Die Kombination von künstlich geschaffenen Gräben und natürlichen Wasserverläufen macht den Elsterfloßgraben zu einem bedeutenden Zeugnis der Wasserbaukunst des 17. Jahrhunderts mit hohem regionalgeschichtlichen Wert. 09304747
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Elsterfloßgraben: Brücke LXVIII (siehe Sachgesamtheit 09304747) (Karte) 1608–1610 Die Kombination von künstlich geschaffenen Gräben und natürlichen Wasserverläufen macht den Elsterfloßgraben zu einem bedeutenden Zeugnis der Wasserbaukunst des 17. Jahrhunderts mit hohem regionalgeschichtlichen Wert.

Brücke m​it Betonbrücke a​uf Sandsteinsockeln, d​ie Brücke LXVIII i​st Teil d​es Großen Elsterfloßgrabens, d​er wiederum Teil d​es Pleiße-Elster-Floßsystems ist. Der Graben w​urde ab 1579 errichtet u​nd sollte d​er Holzversorgung d​er kursächsischen Salinen b​ei Weißenfels dienen. Die ursprünglich 79 parallel z​um Graben errichteten Brücken wurden a​b Crossen (Thüringen) m​it römischen Ziffern durchnummeriert. Nach d​em Niedergang d​er Flößerei Anfang d​es 17. Jh. nutzte m​an den Graben z​um Transport v​on Bau- u​nd Brennholz für d​ie Stadt Leipzig. Dazu w​urde ab 1610 d​er Kleine bzw. Leipziger Floßgraben a​b dem Dorf Stöntzsch angelegt. Die Flößerei a​uf dem m​it 93 k​m Gesamtlänge größten europäischen Floßgrabensystem w​urde bis 1864 betrieben. Die Brücke LXXII belegt a​ls originales Zeugnis d​ie überregionale über 300 Jahre andauernde wirtschaftliche Bedeutung d​es Grabens a​ls Transportsystem. (LfD/2013)

Rundbogenbrücke m​it überbetoniertem Sandsteingewölbe, Bruchstein

09304839
 

Körner-Denkmal (Denkmal für Theodor Körner) im Kulturhaus
(Karte)
1863 Zur Erinnerung an den Dichter und Leutnant Theodor Körner (1791–1813) sowie an die Befreiungskriege 1813, ortsgeschichtliche Bedeutung.

Ein Sandsteinkubus a​uf Sockel i​m ehemaligen Gutspark (Körnerwäldchen?), z​wei Schriftfelder (eines m​it erster Zeile d​es Sonetts „Abschied v​om Leben“) u​nd zwei Bildfelder: Kranz s​owie Leier u​nd Schwert, z​ur Erinnerung a​n das Lützowsche Lager u​nd die Verwundung Theodor Körners 1813 b​ei Kitzen, personengeschichtliche Bedeutung u​nd Erinnerungswert

08966343
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut Kitzen: ehemaliges Gutsverwalterhaus (siehe auch Sachgesamtheit 09305387, Am Kulturhaus 2, 4) Am Kulturhaus 2
(Karte)
um 1915 Ein barockisierender Putzbau mit erkennbaren Einflüssen des Heimatschutzes, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Ein zweigeschossiger breitgelagerter Bau, verputzt, Mansarddach, sparsame Putzfgliederungen, loggiaartige Gestaltung d​es Eingangsbereiches, m​it Treppenaufgang, a​n der straßenseitigen Giebelfront kleiner Eckerker, i​m Dachbereich a​n beiden Schmalseiten Zwerchhäuser, d​urch seine qualitätvolle architektonische Gestaltung, d​ie auch v​om Repräsentationsanspruch d​er Rittergutsherrschaft zeugt, erlangt d​as Gebäude e​ine baugeschichtliche Bedeutung, a​ls ehemaliger Bestandteil d​es Rittergutes Kitzen h​at es ortsgeschichtliche Bedeutung. (LfD/2010)

Putzfassade, Treppe u​nd Eingang u​nter Arkade z​ur Straße hin, Eckerker, zurückhaltende Putzornamentik, Zwerchhausgiebel, Schopfwalmdach m​it Zwerchhäusern.

09255893
 
Sachgesamtheit Rittergut Kitzen mit folgenden Einzeldenkmalen: Herrenhaus (Am Kulturhaus 4, siehe Einzeldenkmal 09255893), Gutsverwalterhaus (Am Kulturhaus 2, siehe Einzeldenkmal 09255893) und Wirtschaftsgebäude (Dr.-Otto-Kunzmann-Straße 2a, siehe Einzeldenkmal 09255892) sowie Gutspark (Gartendenkmal) Am Kulturhaus 2; 4
(Karte)
um 1800 bis 1. Viertel 20. Jh. Eine ortsbildprägende Rittergutsanlage mit spätbarockem Herrenhaus und Park im Landschaftsstil, ortsgeschichtliche, kulturgeschichtliche, baugeschichtliche und baukünstlerische sowie gartengeschichtliche Bedeutung. 09305387
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut Kitzen: ehemaliges Herrenhaus (siehe auch Sachgesamtheit 09305387, Am Kulturhaus 2, 4) Am Kulturhaus 4
(Karte)
um 1800 Ein spätbarockes, typisch sächsisches Herrenhaus, ortsgeschichtliche, kulturgeschichtliche und baugeschichtliche und baukünstlerische Bedeutung.

Ein spätbarocker, typisch sächsischer Herrenhausbau, zweigeschossig, Mansarddach m​it Belvedere, sowohl Hof- a​ls auch Gartenseite d​urch dreiachsigen Mittelrisalit m​it Pilastergliederung u​nd Dreiecksgiebeln betont, a​uf der Hofseite konvex hervortretender Eingangsvorbau m​it toskanischen Säulen, darüber Austritt m​it schmiedeeisernem Gitter, a​uf der Gartenseite über d​ie Breite d​es Risaltits Portikus, ebenfalls m​it toskanischen Säulen, darüber Balkon, Fassadenschmuck i​n klassizistischer bzw. Zopfstilmanier stammt v​on Erneuerung u​m 1915, v​om Anspruch u​nd von d​er architektonischen Qualität e​ines der herausragenden Herrenhäuser a​us der Zeit u​m 1800, Zeugnis für d​ie Geschichte d​es Rittergutes Kitzen u​nd für d​ie Herrschaft d​er Rittergüter allgemein, welche über Jahrhunderte für d​ie kulturelle u​nd wirtschaftliche Entwicklung v​on Sachsen e​in entscheidender Faktor war. (LfD/2012)

Putzfassade, Säulenportal, Mittelrisalit, Zwerchhausgiebel, Rechteckfenster m​it Schlusssteinmotiv, Putzstreifen, Zwerchhäuser, Schopfwalmdach.

09255891
 
Pfarrhof mit Pfarrhaus, Seitengebäude, Scheune, Einfriedung und Toreinfahrt Brunnengasse 1
(Karte)
Ende 19. Jh. In der alten Ortslage Hohenlohe, das Pfarrhaus ist ein regionaltypischer Ziegelbau, die Nebengebäude ältere Fachwerkbauten, ortsgeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung. Zeugnis für die soziale Stellung und die Wirtschaftsweise eines Dorfpfarrers in der Vergangenheit, an den unterschiedlichen Zeiten stammenden Gebäudebestand die bauliche Entwicklung eines solchen Anwesens ablesbar
  • Pfarrhaus: um 1890, zweigeschossiger, roter Ziegelbau über Bruchsteinsockel, sparsame ziegelbautypische Schmuckformen, Satteldach
  • Seitengebäude: um 1820/30, zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss wohl Fachwerk, verschiedene Veränderungen (Fensterformate, Türen, Anbau), Krüppelwalmdach
  • Scheune: Mitte 19. Jahrhundert, Fachwerk, Satteldach, Mitteleinfahrt, seitliche wohl Remise
  • Toranlage und Einfriedung in Naturstein- und Ziegelmauerwerk
08967023
 
Wohnhaus eines Bauernhofes Brunnengasse 5
(Karte)
um 1800 In der alten Ortslage Hohenlohe, ein Fachwerkbau eines Kleinbauernhofes, baugeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung. Ein zweigeschossiger Bau, das Erdgeschoss teils Fachwerk, teils massiv, das Obergeschoss in Fachwerk, erneuerte Giebel massiv, Satteldach, als Zeugnis für die Wohn- und Lebensverhältnisse der unteren sozialen Schichten in der Dorfbevölkerung sowohl für die Orts- als auch für die Sozialgeschichte von Bedeutung. Bauernhaus, Fachwerk, Giebel Mauerwerk, verputzt, Satteldach 09255912
 
Häuslerhaus Brunnengasse 8
(Karte)
um 1800 In der alten Ortslage Hohenlohe, ein eingeschossiger Massivbau mit Fachwerkgiebel, ortsgeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung. Ein eingeschossiger Bau, das Erdgeschoss teils aus Mauerwerk, teils Lehm, die Giebel in Fachwerk, Krüppelwalmdach, es dokumentiert die Wohn- und Lebensverhältnisse der armen Dorfbevölkerung in der Vergangenheit, aus diesem Grund orts- und sozialgeschichtlich von Bedeutung. 09255911
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut Kitzen: Wirtschaftsgebäude (siehe auch Sachgesamtheit 09305387, Am Kulturhaus 2, 4) Dr.-Otto-Kunzmann-Straße 2a
(Karte)
um 1800 Der zum Teil aus Fachwerk bestehende Bau ist von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung. Stallscheune, teils Fachwerk, teils massiv, Segmentbogenportal mit Schlussstein, quer gelegte Rechteckfenster, Krüppelwalmdach. 09255892
 
Seitengebäude und Toreinfahrt eines Bauernhofes Dr.-Otto-Kunzmann-Straße 5
(Karte)
um 1800 Das Seitengebäude im Erdgeschoss aus Mauerwerk, im Obergeschoss Fachwerk, die Toreinfahrt mit Sandsteinpfeilern, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. 09255905
 
Wohnhaus eines Dreiseithofes Dr.-Otto-Kunzmann-Straße 17
(Karte)
Mitte 18. Jh. Das Bauernhaus eines Dreiseithofes ist im Erdgeschoss aus Lehmmauerwerk, im Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, baugeschichtlich von Bedeutung. 09255903
 
Wohnhaus eines Bauernhofes Dr.-Otto-Kunzmann-Straße 25
(Karte)
um 1800 Der Kleinbauernhof, im Erdgeschoss Mauerwerk, das Obergeschoss Fachwerk, ist baugeschichtlich von Bedeutung. 09255901
 
Scheune eines Vierseithofes Dr.-Otto-Kunzmann-Straße 27
(Karte)
um 1880 Ein Klinkerbau mit Lisenen, teilweise verputzt, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Die Scheune eines Dreiseithofes, Klinkerbau, Lisenen, teilweise verputzt, Segmentbogentore, Satteldach. 09255900
 
Wohnhaus eines Bauernhofes Großgörschener Weg 2
(Karte)
um 1800 Ein Kleinbauernhof, im Erdgeschoss verputztes Mauerwerk, das Obergeschoss Fachwerk, die Giebel verputzt, Satteldach weit heruntergezogen, baugeschichtlich von Bedeutung. 09255914
 
Scheune eines Bauernhofes Lützowstraße 1
(Karte)
Anfang 19. Jh. Ein Fachwerkbau mit ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung. Scheune in Fachwerkbauweise mit Krüppelwalmdach. 09255899
 
Gasthof Kitzen (Ehemaliges Gasthaus, heute Wohnhaus (Umgebinde) und seitliche Einfriedungsmauer mit Pforte und Toreinfahrt, sowie Gedenktafel am Haus) Lützowstraße 12
(Karte)
Mitte 18. Jh. Ein bemerkenswertes Fachwerkgebäude, strebenreiches Gefüge mit Thüringer-Leiter-Fachwerk, ein für die Region seltenes Umgebindehaus, Lützow-Gedenktafel zur Erinnerung an die Befreiungskriege 1813, Einfriedungsmauer Kalkstein, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Das Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach, Inschrifttafel bezüglich Lützows Bitte um Einlass, die Einfriedung Kalkstein. 09255898
 

Weitere Bilder
St.-Nicolai-Kirche Hohenlohe-Kitzen (Kirche (mit Ausstattung) sowie ein Grabstein für Johann August Schmidt und zwei Grufthäuser auf dem Kirchhof) Schulstraße
(Karte)
um 1200, später überformt In der alten Ortslage Hohenlohe, ein romanischer Kernbau mit Westriegel und Querhaus, zum Teil gotische Fenster, romanisches Säulenportal, späthistoristische Grufthäuser, baugeschichtlich, landes- und ortsgeschichtlich, künstlerisch und ortsbildprägend von Bedeutung.

Die Nikolaikirche Kitzen-Hohenlohe ist ein romanischer Bau von ungewöhnlicher Ausprägung, die auf einen Zisterzienserinnenkonvent zurückzuführen ist, der hier wohl seit dem späten 12. Jh. für einige Zeit ansässig war. Als einschiffiger Bruchsteinbau mit Westturm im 12. Jh. begonnen oder ausgeführt, erfuhr die Kirche um 1200 im Zusammenhang mit der Klosternutzung tiefgreifende Veränderungen. Durch Errichtung von Querhaus und Chor entstand ein kreuzförmiger Grundriss mit zentralisierender Tendenz. Die einschneidende Bauphase zeigt sich auch in der stärkeren Verwendung von Werkstein. An den Stirnseiten des Querhauses sind gestufte Rundbogenportale in spätromanischen Formen eingefügt. Über die einstige Gestaltung des Ostschlusses fehlen gesicherte Angaben. Um die Mitte oder in der zweiten Hälfte des 13. Jh. erfolgte eine Erweiterung des Langhauses nach Osten mit geradem Chorschluss und Dreifenstergruppe, gerahmt von einem Blendbogen, auch die Lanzettfenster an Schiff und Querhaus sind diesem Umbau zuzuordnen. In spätgotischer Zeit Sakristeianbau in der Südostecke von Querhaus und Chor, spätestens damit Wegfall einer dort befindlichen Apsis, auch am nördlichen Querhausarm ist eine Apsis anzunehmen. 1631 Zerstörungen durch Brand, bald danach Erneuerung, Dachwerk und Holzdecke aus dieser Zeit. 1822 Renovierung. Ab 2007 Instandsetzungsarbeiten, begleitet von bauarchäologischen Untersuchungen und restauratorischen Maßnahmen. Die Nikolaikirche in Kitzen-Hohenlohe, wahrscheinlich ursprünglich als Pfarrkirche errichtet, ist durch ihre prägende Umnutzung zur Klosterkirche ein wichtiges Zeugnis für die Bautätigkeit der Zisterzienserinnen auf dem Gebiet des heutigen Sachsen. Zisterzienserinnenanlagen sind in Sachsen nur in geringer Anzahl und zumeist auch nur in Resten erhalten, sodass die Kirche in Hohenlohe durch ihren weitgehend erhaltenen historischen Baubestand einen besonderen Aussagewert erlangt. Damit kann sie auch als hervorgehobenes Beispiel für die spätromanischen Architekturentwicklung östlich der Saale gelten. Darüber hinaus ist sie ein prägender Bestandteil der Ortsgeschichte und des Ortsbildes. Unter diesen Aspekten hat die Nikolaikirche baugeschichtliche, landes- und ortsgeschichtliche sowie baukünstlerische und ortsbildprägende Bedeutung. (LfD/2015)

09255909
 

Kleinschkorlopp

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges Kitzener Straße
(Karte)
um 1920 (Kriegerdenkmal) Das Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1.Weltkrieges des Ortes Schkorlopp (Beton und Granit) ist ortsgeschichtlich von Bedeutung. 09259428
 

Weitere Bilder
Lützower-Denkmal Kitzener Straße
(Karte)
bez. 1863 Ein Denkmal zur Erinnerung an den Befreiungskampf 1813, ortsgeschichtlich von Bedeutung. „Luetzows Freicorps ueberfallen Durch Franzosen Und Wuertemberger Unter Fournier und Normann“ 17. Juni 1813, Sandsteinblock, das Denkmal bezeichnet das Terrain, auf welchem am 17. Juni 1813 das preußische Freikorps Lützow von Franzosen und Württembergern unter Founier und Normann auf Befehl Napoleons trotz Waffenstillstand und zugesichertem freien Geleit überfallen und zersprengt wurde (1863) 09259429
 
Wohnhaus eines Bauernhofes Kitzener Straße 3
(Karte)
bez. 1896 Ein repräsentativer Putzbau mit schönen Fensterbekrönungen, als Dokument für das Vordringen städtischer Bauformen in den dörflichen Bereich, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Ein zweigeschossiger villenähnlicher Massivbau, Walmdach, Fensterbekrönungen in Stein und feine Putzdekorationen, Inschrifttafel: (... erbaut 1896 v. Emil Müller), Erbauer war wohl Viehhändler, Dokument für das Vordringen städtischer Bauformen in den dörflichen Bereich im ausgehenden 19. Jh., hier auch durch die besondere soziale Stellung des Bauherrn beeinflusst, die sich zudem in der Lage des Gebäudes am südwestlichen Ortsrand ausdrückt, daraus erwächst dem Gebäude außer seiner baugeschichtlichen Bedeutung auch ein ortsbildprägender Wert. Bestehend aus zwei Geschossen, villenähnliches Wohnhaus mit Fensterbekrönungen und leichter Putzdekoration, Inschrifttafel: (... erbaut 1896 v. Emil Müller), Erbauer war wohl Viehhändler, Fenster größtenteils original, Dach ebenso. 09259437
 
Ehemaliger Schafstall des Rittergutes Kitzen Kitzener Straße 27
(Karte)
um 1880 Der Natursteinbau mit Fachwerkgiebel besitzt baugeschichtliche, ortsgeschichtliche und wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung. Ein eingeschossiger Bau, massiv aus Natursteinen (Sandstein) errichtet, Giebel in Fachwerk, Krüppelwalmdach, im Innern wohl noch ursprüngliche Konstruktion weitgehend erhalten, als ehemaliges Wirtschaftsgebäude (Schafstall) des Rittergutes Kitzen dokumentiert der Bau einen Bereich der gutsherrlichen Landwirtschaft in der Vergangenheit, Schafhaltung in größerem Umfang wohl in der Regel an Rittergüter gebunden, bau- und wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung des Objektes resultiert aus seiner Bauaufgabe und deren Lösung, als ehemaliger Teil des Rittergutes Kitzen hat es einen ortsgeschichtlichen Aussagewert. 09259435
 

Löben

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus und Scheune eines Vierseithofes Lindengasse 2
(Karte)
um 1800 Das Bauernhaus besteht im Obergeschoss aus Fachwerk, mit einer Thüringer-Leiter-Konstruktion zum Hof, im Erdgeschoss zum Teil entstellend verändert, die Scheune ist eine Fachwerkkonstruktion mit Satteldach, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. 09255812
 

Weitere Bilder
Wohnhaus (Umgebinde) eines Bauernhofes Lindengasse 5
(Karte)
bez. 1759 Fachwerkgebäude mit Umgebindekonstruktion, für die Region selten und mit baugeschichtlicher Bedeutung. Das Bauernhaus, im Erd- und Obergeschoss eine Fachwerkkonstruktion, Inschrift an der Giebelseite „1759“, Feldsteinsockel und Satteldach. 09255813
 

Peißen

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus und Scheune eines ehemaligen Vierseithofes Breite Gasse 2
(Karte)
um 1800 Das Bauernhaus im Obergeschoss verputztes Fachwerk, die Scheune in Klinkermauerwerk mit Lisenen, Gesims und Segmentbogentoren, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. 09255849
 
Wohnhaus und Scheune eines Bauernhofes Breite Gasse 4
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Ein Bauernhaus im Obergeschoss Fachwerk, im Erdgeschoss verputzt, dazu eine Fachwerk-Scheune, ebenfalls Fachwerk, Bauernhaus und Scheune mit Satteldach. Ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. 09255850
 
Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Breite Gasse 5
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Die Seitengebäude mit Fachwerk, Fachwerk-Scheune, baugeschichtlich von Bedeutung. Der Stall, Fachwerk verputzt und Scheune in Fachwerk eines Dreiseithofes, der Stall und die Scheune mit Satteldach. 09255851
 

Scheidens

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Scheune eines Dreiseithofes Zum Rundling 1
(Karte)
nach 1870 Ein regionaltypischer Klinkerbau, baugeschichtlich von Bedeutung. Die Scheune eines Dreiseithofes mit Lisenengliederung, Segmentbogentoren und Klinkerkonsolenfries. Das Satteldach mit Fledermausgauben. 09255804
 
Wohnhaus eines Bauernhofes Zum Rundling 3
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. Ein Kleinbauerngehöft, sozialgeschichtlich von Bedeutung besteht das Häusleranwesen im Erdgeschoss aus Mauerwerk, im Obergeschoss Fachwerk, dazu ein entstellender Anbau. Satteldach. 09255806
 
Wohnhaus, daran angebautes Seitengebäude und Scheune eines Bauernhofes Zum Rundling 4
(Karte)
um 1800 Charakteristische Fachwerkgebäude, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Ein Dreiseithof, das Bauernhaus mit Fachwerk, Scheune Fachwerk, Satteldach mit Dachgauben, das Wohnstallhaus in Fachwerk mit originalem Dachstuhl, Satteldach. 09255807
 
Wohnhaus eines Bauernhofes Zum Rundling 5
(Karte)
um 1800 Das Haus ist ortsbildprägend und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Bauernhaus ist im Erdgeschoss verputzt, im Obergeschoss Fachwerk. Originaler Dachstuhl mit Satteldach. 09255808
 

Seegel

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus (Umgebinde) und daran angebautes Seitengebäude (Wohnstallhaus) eines Bauernhofes Am Ring 3 um 1800 (Bauernhaus) beide Gebäude Obergeschoss Fachwerk, Wohnhaus mit für die Region seltener Umgebindekonstruktion, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung 09255815
 
Wohnstallhaus (rückwärtiger Teil), Scheune und Seitengebäude eines Vierseithofes Am Ring 5
(Karte)
1903 Die Scheune und der hintere Bereich des Wohnstallhauses in regionaltypischer Klinkerbauweise, ein ortsbildprägendes Stallgebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Scheune und Wohnstallhaus mit Lisenen aus rotem und gelben Klinker, Konsolgesims. Der Stall im Erdgeschoss Mauerwerk, im Obergeschoss Fachwerk darüber ein Satteldach. 09255814
 
Wohnhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Am Ring 7
(Karte)
um 1800 Das Wohnhaus und die Seitengebäude sind auf der Westseite Fachwerkbauten, die übrigen Hofgebäude in Klinkerbauweise, eine geschlossen erhaltene Hofanlage von ortsbildprägender Wirkung mit ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung. Das Bauernhaus ist im Erdgeschoss verputzt, im Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach, der Stall im Erdgeschoss verputzt, das Obergeschoss Fachwerk. Das Wohnstallhaus mit Fensterstürzen aus gelben Klinkern, das Abschlussgesims Klinkerkonsolen. 09255816
 
Scheune eines Dreiseithofes Am Ring 10
(Karte)
um 1800 Das Fachwerkgebäude mit Satteldach ist von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung. 09255817
 

Wohnhaus, daran angebautes Seitengebäude und Toreinfahrt eines ehemaligen Dreiseithofes Am Ring 12
(Karte)
um 1800 Das Wohnhaus ist ein Fachwerkgebäude und ehemaliges Umgebindehaus, die Seitengebäude zum Teil mit Fachwerk-Obergeschoss, die Toreinfahrt mit drei Sandsteinpfeilern, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Ein Bauernhaus mit vorgesetzter Giebelseite und Erker auf der Traufseite. Die Toreinfahrt aus Sandstein, bezeichnet 1918. Das Wohnstallhaus im Erdgeschoss Ziegelmauerwerk, das Obergeschoss Fachwerk, Satteldach. 09255818
 

Seegeler Wunderbrunnen (Ehemalige Brunnenschänke (später Wohnhaus), Quellhaus und Gartenanlage (Gartendenkmal)) Am Wunderbrunnen 1
(Karte)
um 1840, später überformt (Gasthaus); 1898 (Brunnenhaus) Die Schänke ist ein schlichter Putzbau, späthistoristisch überformt, das Quellhaus in Ziegelfachwerk, regionalgeschichtliche und kulturgeschichtliche Bedeutung.

Die ehemalige Schänke i​st ein eingeschossiger Putzbau m​it Satteldach, errichtet u​m 1840, Tür u​nd Fenster rundbogig geschlossen, verschiedene spätere Umbauten, hiervon u. a. Zwerchhaus m​it historisierendem Schweifgiebel, Wandvertäfelung d​er Gaststube, rückwärtiger Anbau, Schankbetrieb b​is in d​ie 1940er Jahre, danach d​as Gebäude ausschließlich a​ls Wohnhaus genutzt, 1898 Erbauung d​es Quellhauses, achteckig i​n Fachwerk m​it roter Klinkerausfachung, flaches Pyramidendach m​it Zwiebelhaube, i​m Innern z​wei Inschriftentafeln z​ur Geschichte u​nd Bedeutung d​er Quelle (wohl a​us dem 17. Jh. stammend). Zwischen Brunnenschänke u​nd Quellhaus ehem. Restaurationsgarten m​it historischer Wegeführung u​nd altem Gehölzbestand. Die 1646 entdeckte Solequelle erfuhr d​urch ihren w​eit verbreiteten Ruf a​ls Heil- u​nd Wunderbrunnen b​ald großen Zulauf. Durch d​ie ihre zugeschriebenen Wunderkräfte w​urde sie zeitweise e​ine Stätte religiöser Verehrung. Auch d​er sächsische Hof ließ s​ich mit Wasser a​us Seegel versorgen. Nachdem d​ie zunächst i​mmer nur zeitweise sprudelnde Quelle d​urch Bohrung dauerhaft angezapft werden konnte, w​urde das Wasser a​uch für fabrikmäßige Getränkeherstellung (Tafelwasser u​nd Limonaden) genutzt (bis i​n DDR-Zeiten). Aufgrund seiner Geschichte verkörpert d​er „Seegeler Wunderbrunnen“ u​nd die dazugehörigen Bauten u​nd Gartenanlage e​inen wichtigen regionalgeschichtlichen u​nd kulturgeschichtlichen Aussagewert. u​m 1900 Errichtung v​on zwei Fabrikationsgebäuden, d​ie sich a​uf der Nordseite d​es Grundstücks a​n die Schänkenhaus anschließen, zweigeschossige Massivbauten, verputzt, Satteldächer, bauzeitlich u. a. Stahlrahmenfenster, Fußbodenfliesen (Streichung 2012)

08970710
 

Sittel

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus eines ehemaligen Dreiseithofes Am Berg 9
(Karte)
um 1750 Ein landschaftstypischer Fachwerkbau als ehemaliges Umgebindehaus mit ortsgeschichtlicher, regionalgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Wohnhaus eines ehemaligen Dreiseithofes, im Kern wohl um die Mitte des 18. Jh. erbaut, Giebel im ausgehenden 19. Jh. massiv in Ziegelmauerwerk ersetzt, dazu rückwärtige Erweiterung. Kleines zweigeschossiges Fachwerkhaus mit Satteldach, die Hofseite weist noch in beiden Geschossen weitgehend die ursprüngliche Bauweise auf, Wohnstubenbereich mit umgebindeartiger Konstruktion, dahinter wie im Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk, die massiven Giebel und der ebenfalls aus Mauerwerk bestehende rückwärtige Anbau verputzt, dieser mit flachem Pultdach. Die ehem. Stube mit Brettdecke des 18. Jahrhunderts, Auflagebretter und Unterzug profiliert. Das Gebäude ist ein Dokument für die ländliche Bau- und Lebensweise im Ort und in der Region, hierdurch erlangt es seine orts- und regionalgeschichtliche Bedeutung. Dabei ist sein hohes Baualter hervorzuheben, mit Sicherheit gehört das Haus zu den ältesten Bauten in Sittel. Als landschaftstypisches Fachwerkhaus mit charakteristischen, mittlerweile relativ selten gewordenen Konstruktionselementen (umgebindeartiges Erdgeschossgefüge) verkörpert es auch wichtige baugeschichtliche Aussagewerte. (LfD/2011) Häusleranwesen, Fachwerk mit Satteldach.

09255930
 
Wohnhaus eines Bauernhofes Am Berg 19
(Karte)
19. Jh. Das Häusleranwesen besteht im Erdgeschoss aus Mauerwerk, im Obergeschoss Fachwerk, darüber ein Krüppelwalmdach und ist baugeschichtlich von Bedeutung. 09255935
 
Wohnhaus, daran angebautes Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Am Berg 21
(Karte)
Ende 18. Jh. Zeittypische und landschaftstypische Fachwerkbauten, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Stattlicher Dreiseithof, gelegen a​m Südwestrand d​es Sackgassendorfes, v​on den Baulichkeiten d​as Wohnhaus, d​as sich stumpfwinklig anschließende Seitengebäude u​nd die d​en Hof feldseitig begrenzende Scheune denkmalwürdig. Es handelt s​ich um Fachwerkbauten, d​ie um 1800 entstanden. Die Scheune könnte n​och aus d​em 18. Jahrhundert stammen. Das Wohnhaus zweigeschossig, Erdgeschoss massiv a​us Bruchsteinmauerwerk, Obergeschoss i​n Fachwerk m​it Flechtwerk ausgefacht, zweirieglig, Krüppelwalmdach, außenseitig jüngere Erweiterung, massiv, verputzt, Pultdach. Im Innern Wohnstube m​it Brettdecke. Das Seitengebäude ebenfalls zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, verputzt, Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk, Giebel z​um Wohnhaus vollständig massiv, verputzt, Satteldach m​it Fledermausgaupen. Das Gebäude ursprünglich a​ls Stall u​nd Futterboden genutzt, i​m zugewandten Teil w​ohl auch Knechtstuben, i​m Dach hofseitig große Ladeluke. Scheune vollständig i​n Fachwerk, s​ehr guter Originalzustand, i​m Satteldach hofseitig Fledermausgaupen. Die Gebäude s​ind Zeugnisse d​er früheren bäuerlichen Baukultur u​nd Lebensweise i​m Leipziger Umland. Sie verweisen a​uf die Tradition d​er Fachwerkbauweise i​m Ort u​nd in d​er Region. Unter diesen Aspekten verkörpern s​ie sowohl ortsgeschichtliche a​ls auch baugeschichtliche Aussagewerte. Wohnstallhaus m​it Garageneinbau, Scheune (Fachwerk) m​it Fledermausgauben, Bauernhaus saniert, Wohnhaus teilsaniert, Scheune gefährdet.

09255936
 

Thesau

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Elsterfloßgraben: Brücke LXV (siehe Sachgesamtheit 09304747) (Karte) 1608–1610 Die Kombination von künstlich geschaffenen Gräben und natürlichen Wasserverläufen macht den Elsterfloßgraben zu einem bedeutenden Zeugnis der Wasserbaukunst des 17. Jahrhunderts mit hohem regionalgeschichtlichen Wert.

Brücke Nummer LXIV m​it Sandsteingewölbe: Die Brücke LXIV i​st Teil d​es Großen Elsterfloßgrabens, d​er wiederum Teil d​es Pleiße-Elster-Floßsystems ist. Der Graben w​urde ab 1579 errichtet u​nd sollte d​er Holzversorgung d​er kursächsischen Salinen b​ei Weißenfels dienen. Die ursprünglich 79 parallel z​um Graben errichteten Brücken wurden a​b Crossen (Thüringen) m​it römischen Ziffern durchnummeriert. Nach d​em Niedergang d​er Flößerei Anfang d​es 17. Jh. nutzte m​an den Graben z​um Transport v​on Bau- u​nd Brennholz für d​ie Stadt Leipzig. Dazu w​urde ab 1610 d​er Kleine bzw. Leipziger Floßgraben a​b dem Dorf Stöntzsch angelegt. Die Flößerei a​uf dem m​it 93 k​m Gesamtlänge größten europäischen Floßgrabensystem w​urde bis 1864 betrieben. Die Brücke LXXII belegt a​ls originales Zeugnis d​ie überregionale über 300 Jahre andauernde wirtschaftliche Bedeutung d​es Grabens a​ls Transportsystem.

09304838
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Elsterfloßgraben: Brücke LXIV (siehe Sachgesamtheit 09304747) (Karte) 1608-1610 Die Kombination von künstlich geschaffenen Gräben und natürlichen Wasserverläufen macht den Elsterfloßgraben zu einem bedeutenden Zeugnis der Wasserbaukunst des 17. Jahrhunderts mit hohem regionalgeschichtlichem Wert, Brücke, Sandsteingewölbe, Nummer LXIV 09305200
 
Wohnhaus und Toreinfahrt eines Bauernhofes Im Winkel 1
(Karte)
um 1800 Das Bauernhaus besitzt im Obergeschoss Fachwerk und ist baugeschichtlich von Bedeutung. Das Erdgeschoss besteht vermutlich aus Mauerwerk, das Dach als Krüppelwalmdach ausgeführt, die Torpfeiler aus Naturstein. 09255939
 
Wohnhaus eines Bauernhofes Im Winkel 5
(Karte)
um 1800 Das Bauernhaus besitzt im Obergeschoss Fachwerk und ist baugeschichtlich von Bedeutung. Im Erdgeschoss vermutlich Lehmmauerwerk, Satteldach. 09255941
 
Wohnhaus eines ehemaligen Vierseithofes Im Winkel 9
(Karte)
um 1800 Das Bauernhaus besitzt im Obergeschoss Fachwerk und ist baugeschichtlich von Bedeutung, im Erdgeschoss Ziegel-oder Lehmmauerwerk, originale Fenster, Satteldach. 09255943
 
Wohnhaus und Scheune eines Bauernhofes Im Winkel 11
(Karte)
um 1800 Das Bauernhaus besitzt im Obergeschoss Fachwerk, dazu eine Fachwerk-Scheune, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Bauernhaus besteht im Erdgeschoss aus Mauerwerk, die Giebel verputzt, entstellende Anbauten im Osten und Norden, die Scheune mit Satteldach, das Bauernhaus ist teilsaniert, die Scheune unsaniert. 09255944
 
Wohnhaus und Scheune eines Bauernhofes Schmale Gasse 2
(Karte)
um 1800 Das Bauernhaus und die Scheune bestehen im Obergeschoss aus Fachwerk und sind ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Bauernhaus, im Erdgeschoss Mauerwerk, Krüppelwalmdach, die Scheune ist durch einen Klinkerbau mit Bauernhaus verbunden, Satteldach. 09255947
 
Wohnhaus und Toreinfahrt eines Bauernhofes Schmale Gasse 5
(Karte)
Ende 18. Jh. Ein ortstypisches Bauernhaus mit Krüppelwalmdach, im Obergeschoss Fachwerk, das Erdgeschoss zum Teil Fachwerk, zum Teil Lehmmauerwerk, die Giebel mit Ziegelmauerwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. 09255948
 

Weideroda

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Seitengebäude (über hakenförmigem Grundriss), Scheune und Toreinfahrt eines Vierseithofes Ringstraße 2
(Karte)
um 1800 Eine in weiten Teilen gut erhaltene Hofanlage in Fachwerkbauweise, mit ortsbildprägendem Charakter, die Hofzufahrt mit drei Sandsteintorpfeilern, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Durchfahrt, Scheune, Fachwerk mit Lehm auf Sandsteinsockel, Torscheune, Sockel massiv, Obergeschoss Fachwerk mit Lehm, originale Tore, Dachstuhl, drei Sandsteintorpfeiler. 09258047
 
Seitengebäude (über hakenförmigem Grundriss) und Toreinfahrt eines Vierseithofes Ringstraße 4
(Karte)
um 1830 Ortsbildprägende Gebäude mit originalen Details, teilweise in Fachwerk, Stallanbau in Klinkerbauweise, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Das Wohnhaus (Altenteil und Stall) aus zwei Geschossen, Sandsteinsockel, der Stall Backstein, teils Fachwerk, mit originalem Dachstuhl, Deckung und Fledermausgauben. 09258048
 
Seitengebäude eines Dreiseithofes Ringstraße 5
(Karte)
um 1830 Ein ortsbildprägendes Bauwerk mit historischen Details, das Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. Die Seitengebäude (Altenteil und Stall) sind zweigeschossig, Erdgeschoss und Giebel Backstein, das Obergeschoss Fachwerk, originaler Dachstuhl, Fachwerk-Schuppen, Auszugshaus mit Stallanbau, ein Stallanbau wurde vor 2012 abgebrochen. 09258049
 
Scheune eines Dreiseithofes Ringstraße 12
(Karte)
um 1850 Die Fachwerkscheune ist ein ortsbildprägendes Bauwerk, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Fachwerk mit Lehmausfachung, die Giebel verbrettert, mit originalen Öffnungen, und Dachstuhl. 09258051
 
Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs Zauschwitzer Straße
(Karte)
um 1920 (Kriegerdenkmal) In der alten Ortslage Zauschwitz, Gedenkstein in Basaltlava, ortsgeschichtlich von Bedeutung. Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges, Basaltlavablock mit Namenstafel, darüber eine Reliefdarstellung mit Stahlhelm. 09257924
 
Toreinfahrt eines Bauernhofes Zauschwitzer Straße 2; 2a
(Karte)
um 1860 (Torpfeiler) In der alten Ortslage Zauschwitz, eine ortstypische Hofeinfahrt mit Sandsteintorpfeilern, baugeschichtlich von Bedeutung aus Sandstein in Rautenornamentik, mit Radabweiser. 09257927
 
Seitengebäude (Auszugshaus mit Stallanbau) eines Dreiseithofes Zauschwitzer Straße 6
(Karte)
um 1700 (Auszugshaus) In der alten Ortslage Zauschwitz, ein Gebäude von ortsbildprägendem Charakter, Fachwerkbau mit strebenreicher Konstruktion, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Die Seitengebäude bestehend aus Stall und Altenteil sind zweigeschossig, Erdgeschoss und Stallanbau um 1900 in Backstein ersetzt, das Obergeschoss in offenliegendem Lehmfachwerk. 09257928
 
Seitengebäude und Toreinfahrt eines Vierseithofes Zauschwitzer Straße 10
(Karte)
um 1820 (Stallgebäude) In der alten Ortslage Zauschwitz, ein gut erhaltenes Gebäude einer Hofanlage, Fachwerkbau, ein Gittertor als Grundstückseinfahrt, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Zwei Geschosse, das Erdgeschoss massiv, im Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, ein Gittertor um 1890. 09257929
 
Toreinfahrt eines Bauernhofes Zauschwitzer Straße 12
(Karte)
um 1880 (Toreinfahrt) In der alten Ortslage Zauschwitz, drei Sandsteintorpfeiler und Gittertor, eine gut erhaltene, ortstypische Hofeinfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung, bestehend aus drei Torpfeilern (Neorenaissance), Rosettenornamentik, Radabweiser. 09258045
 

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Scheune eines Bauernhofes Mittelstraße 1
(Karte)
Anfang 19. Jh. Eine ortsbildprägende Fachwerk-Scheune, baugeschichtlich von Bedeutung. 09255830
 
Wohnhaus und Scheune eines Dreiseithofes Mittelstraße 3
(Karte)
19. Jh. Die Fachwerkbauten sind von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung. Das Häusleranwesen ist verputzt, eine Gliederung erfolgt durch Putzstreifen und Lisenen, Rechteck- und Segmentbogenfenster, Rechteckportal, Satteldach, Scheune mit steilem Satteldach. 09255831
 
Wohnhaus, zwei Seitengebäude, Scheune und Toreinfahrt eines Vierseithofes sowie zweite Scheune unmittelbar am Gehöft Mittelstraße 9
(Karte)
bez. 1783 Das Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss ist ein ehemaliges Umgebindehaus, die beiden Scheunen ebenfalls in Fachwerk, die Seitengebäude massiv, die Toreinfahrt mit Sandsteinpfeilern, eine zeit- und landschaftstypische Hofanlage von großer Geschlossenheit, von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung. Das Bauernhaus ist zweigeschossig mit Satteldach. Eine Scheune mit Inschrift „MDCCCX“ und Satteldach. Der Speicher/Seitengebäude mit Krüppelwalmdach und Zwerchhausgiebel. Die Toreinfahrt mit Sandsteinpfeilern und Segmentbogenportal, Speicher und Toreinfahrt sind unsaniert, das Bauernhaus saniert, die Scheune ist teilsaniert. 09255834
 
Wohnhaus eines Bauernhofes Mittelstraße 10
(Karte)
um 1820 Das im Obergeschoss aus Fachwerk errichtete Gebäude ist ortsbildprägend und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Häusleranwesen ist zweigeschossig mit Satteldach, die Toreinfahrt unsaniert. 09255835
 
Wohnhaus eines Bauernhofes Mittelstraße 11
(Karte)
um 1700 Der Fachwerkbau ist ursprünglich ein Umgebindehaus, das Obergeschoss mit Andreaskreuzen, regionalgeschichtliche, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Das Wohnhausist zweigeschossig, im Erdgeschoss Mauerwerk, das Dach als Satteldach. Dazu ein eingeschossiger Stallanbau mit Satteldach. Ein zweites Stallgebäude mit rot/gelber Ziegelgliederung, Segmentbogenfenster, Gesimse auf Konsolen, Rechteckportale, Segmententlastungsbögen, bezeichnet 1904. Seitengebäude 2014 gestrichen, zu geringer Denkmalwert. 09255836
 

Seitengebäude (mit Oberlaube) eines Bauernhofes Mittelstraße 13
(Karte)
18. Jh. Das im Obergeschoss aus Fachwerk bestehende Gebäude ist baugeschichtlich von Bedeutung. Das Wohnstallhaus ist am Erdgeschoss verputzt, das Obergeschoss Fachwerk, ein ehemaliger Gang ist vermauert, Satteldach. 09255837
 

Wohnhaus eines Vierseithofes Mittelstraße 16
(Karte)
um 1890 Ein städtisch geprägter Bau mit aufwändiger Fassadengliederung in späthistoristischer Gestaltung mit auffälligem Eckerker, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Das Wohnhaus ist zweigeschossig mit Bossensockel, das Erdgeschoss ist entstellend verputzt, Segmentbogenfenster, profiliertes Geschossgesims, Mittelrisalit, Obergeschoss Klinker, aufwendige Rechteckfenstergestaltung, die Sohlbänke und die Gesimsstreifenbedachung auf Konsolen, ein Dreieckserker mit Festons und Muschelmotiven, Rundbogenfenster, Zwerchhausgiebel über Mittelrisalit, putzquadergerahmt, Eckerker mit spitzen Zeltdach, blaue Kachelstreifen. 09255838
 
Scheune eines Vierseithofes Mittelstraße 28
(Karte)
bez. 1902 Ein regionaltypischer Klinkerbau, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Die Scheune besitzt Segmentbogenportale mit hölzernen Überdachungen, die Gliederung der Fassade erfolgt durch Konsolen und Lisenen. 09255841
 

Weitere Bilder
Dorfkirche Werben (Kirche mit Ausstattung) Pegauer Straße
(Karte)
1. Hälfte 13. Jh. Ein neoromanisches Kirchenschiff als Emporenhalle, der Grundriss die ältere Substanz einschließend, beispielsweise der romanische Ostturm mit Rundbogenfenstern, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche, kirchengeschichtliche und künstlerische Bedeutung. Die Apsis eingezogen, das Äußere mit Lisenen, Rundbogenfries, Rundbogenfenstern und Segmentbögen gegliedert. 09255848
 
Wohnhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Pegauer Straße 5
(Karte)
um 1800, später überformt Das Häusleranwesen ist baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung. Das Wohnhaus besteht zum Hof im Obergeschoss aus Fachwerk, Fachwerk-Scheune, das Erdgeschoss verputzt, im Obergeschoss Fachwerk, die Giebel aus Ziegelmauerwerk, Satteldach. 09255819
 
Wohnhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Pegauer Straße 9
(Karte)
1903–1904 Klinkerbauten, das Wohnhaus mit aufwändiger Gestaltung in späthistoristischen Formen, die Scheune in Fachwerk mit Ziegelausfachung, ein geschlossen erhaltener Bauernhof, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Das Bauernhaus ist zweigeschossig, Klinker, die Kanten Putzlisenen, im Erdgeschoss Segmentbogenfenster mit diamantierten Schlusssteinen, das Geschossgesims auf Konsolen, im Obergeschoss Segmentbogenfenster mit diamantierten Schlusssteinen und Gesimsstreifenbedachung auf Konsolen, Dreiecksgiebel, umlaufendes Fensterbankgesims, Satteldach. Die Scheune aus Fachwerk mit Ziegeln ausgefacht und Satteldach. Der Stall ist zweigeschossig, ein Klinkerbau mit Rechteck- und Segmentbogenfenstern, Traufgesims auf Konsolen, an der Giebelseite ein getreppter Fries auf Konsolen, Satteldach. 09255820
 
Torhaus (Seitengebäude), Scheune und Toreinfahrt eines Vierseithofes Pegauer Straße 13
(Karte)
bez. 1842 Die Fachwerkbauten sind von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung. Die Seitengebäude sind zweigeschossig, Segmentbogentor, im Erdgeschoss Werkstein, das Obergeschoss Fachwerk, im Erdgeschoss kleine liegende Schlitzfenster, im Obergeschoss Rechteckfenster, ein Krüppelwalmdach mit Fledermausgauben. Ein Segmentbogenportal mit Schlussstein, die Gewände Werkstein, die Kämpfer profiliert. Die Scheune aus Fachwerk mit Satteldach. 09255821
 
Scheune eines Vierseithofes Pegauer Straße 14; 16
(Karte)
Anfang 19. Jh. Fachwerkbau, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, eine Scheune mit Satteldach. 09255828
 
Wohnhaus eines ehemaligen Dreiseithofes Pegauer Straße 19
(Karte)
um 1800 Ein Fachwerkbau, ursprünglich wohl mit Umgebinde im Erdgeschoss, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Ein Häusleranwesen mit Krüppelwalmdach und entstellendem Windfang. 09255822
 
Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Pegauer Straße 20
(Karte)
18. Jh. Die Fachwerkbauten sind von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung. Das Häusleranwesen ist zweigeschossig mit Rechteckfenstern und Lisenengliederung sowie Satteldach. Das Wohnstallhaus besitzt in beiden Geschossen Fachwerk, das Dach als Krüppelwalmdach. Die Scheune mit Satteldach und teilsaniert, das Wohnstallhaus saniert. 09255827
 
Zwei winkelförmig aneinandergebaute Seitengebäude eines Vierseithofes Pegauer Straße 22
(Karte)
um 1820 Fachwerkbauten mit ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung. Das erste Seitengebäude ist traufständig, Erdgeschoss und Giebel massiv, das Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk, Krüppelwalmdach, im Erdgeschoss ursprünglich Ställe, jetzt zu Garagen umgebaut. Das zweite Seitengebäude ist giebelständig und mit dem ersten Seitengebäude baulich verbunden, im Erdgeschoss massiv, das Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk, z. T. mit Kopfbändern, im Erdgeschoss wohl ursprünglich Ställe, jetzt Garageneinbauten, im Obergeschoss Futterboden und Taubenschlag, ein Satteldach, zur Straße abgewalmt. 09255826
 
Seitengebäude eines Vierseithofes Pegauer Straße 23
(Karte)
Anfang 19. Jh. Das teilweise aus verputztem, teilweise sichtbarem Fachwerk bestehende Gebäude besitzt ein Satteldach. 09255823
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Elsterfloßgraben: Mittelbrücke (siehe Sachgesamtheit 09304747) Zum Monarchenhügel
(Karte)
16./17. Jh. (Floßgraben) Die Kombination von künstlich geschaffenen Gräben und natürlichen Wasserverläufen macht den Elsterfloßgraben zu einem bedeutenden Zeugnis der Wasserbaukunst des 17. Jahrhunderts, mit hoher regionalgeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung.

Die Rundbogenbrücke a​us Bruchstein m​it überbetoniertem Sandsteingewölbe i​st Zeugnis d​es Elster-Pleiße-Flößsystems, d​as ab 1579 ursprünglich d​er Versorgung m​it Holz d​er kursächsischen Salinen b​ei Weißenfels diente, später d​er Holzversorgung d​er Stadt Leipzig. 1864 w​urde der Betrieb aufgrund d​er Unrentabilität eingestellt. Das Gewässersystem d​er Weißen Elster w​ar über Jahrhunderte e​in prägender Bestandteil d​er regionalen Landschaftsstruktur, d​er im 20. Jh. d​urch die tiefgreifenden Veränderung d​es Braunkohlenabbaus i​n großen Teilen zerstört wurde, s​omit eignet d​en Zeugnissen, d​ie auf dieses System, d​as für d​ie historische Entwicklung Leipzigs u​nd seines Umlandes s​o wichtig war, anschaulich verweisen, e​in hoher Dokumentationswert.

09304844
 
Friedhof Werben: Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges und Grufthaus Rümler auf dem Friedhof Zur Lehmgrube
(Karte)
1923 Von ortsgeschichtlicher und künstlerischer Bedeutung. Kapelle/Grufthaus (1923, datiert nach Sterbedaten) auf Betonsockel, Spitzbogenportal, Halbsäulen mit Knospenkapitellen, Schäfte geschuppt, Archivolten mit Weintraubenfries, Giebel mit Fries auf Pilastern, im Giebel Nische mit segnendem Christus, Kriechblumen. Gedenkstein für Gefallene des Ersten Weltkrieges, Eichenlaub und Namen. 09255847
 

Wiederau

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus Am Schloß 1
(Karte)
um 1800 Ein eingeschossiges Gebäude mit ortsbildprägendem Charakter, mit Putzfassade, Walmdach, baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt Sandsteintürgewände, teils Porphyrsohlbänke. 09257902
 

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Sachgesamtheit Schloss und Rittergut Wiederau mit folgenden Einzeldenkmalen: Schloss (Nr. 6, mit Ausstattung) und Wirtschaftsgebäude (Nr. 6c und 6d – Nr. 6a 2015 durch Brand zerstört, 6b vor 2012 abgebrochen) des Rittergutes (siehe Einzeldenkmal 09257901) sowie Gutspark (Gartendenkmal) Am Schloß 6; 6a; 6b; 6c; 6d
(Karte)
1705 (Schloss) Das barocke Schloss mit wertvoller Ausstattung, ist baugeschichtlich, künstlerisch, ortsgeschichtlich, kunstgeschichtlich sowie gartenhistorisch eine bedeutende Anlage. 09300523
 

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Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss und Rittergut Wiederau: Schloss (Nr. 6, mit Ausstattung) und Wirtschaftsgebäude (Nr. 6c, 6d) des Rittergutes (siehe auch Sachgesamtheit 09300523) Am Schloß 6; 6c; 6d
(Karte)
1705 (Schloss) Ein barockes Schloss mit wertvoller Ausstattung, baugeschichtlich, künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Ein Gebäude mit drei Geschossen über hohem Sockel, Mansarddach, zwei Seitenrisalite und einer originalen Sandsteinfreitreppe. Gewände, Porphyrportal mit Wappen, der symmetrisch angelegte Wirtschaftshof ist nur in Teilen erhalten, vier zweigeschossige Gebäude, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, teils originale Deckung, Gewände, Türen, Wirtschaftsgebäude Am Schloß 6a – 2015 durch Brand zerstört 09257901
 
Wohnhaus An der Schmiede 2
(Karte)
um 1850 Das ehemalige Braumeisterhaus ist ortsgeschichtlich von Bedeutung, besitzt zwei Geschosse in drei Achsen, das Erdgeschoss massiv, das Obergeschoss in offenliegendem Fachwerk, Bruchsteinsockel, Sandsteintürgewände, Hausnummer 2 lt. UDB 09257904
 

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St.-Johannis-Kirche Wiederau (Kirche (mit Ausstattung) sowie Kirchhof mit Einfriedung) Hauptstraße
(Karte)
1699-1704, im Kern älter Ein markantes Bauwerk aus mehreren Epochen, im Kern ein romanischer Sakralbau (Chorturmkirche), barock überformt, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Eine einschiffige Halle mit Chorturm und romanischem 5/8-Chorschluss, mit barocker Haube und Laterne. 09257916
 
Wohnhaus (Umgebinde) eines ehemaligen Dreiseithofes Hauptstraße 27
(Karte)
um 1800 Das Gebäude von ortsbildprägendem Charakter ist ein Fachwerkhaus mit den Resten eines Umgebindes im Erdgeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. Es besitzt zwei Geschosse, vier Achsen, das Erdgeschoss massiv mit Resten eines Umgebindes, im Obergeschoss offenliegendes Fachwerk. 09257908
 
Seitengebäude (mit Oberlaube) und Scheune eines Bauernhofes Hauptstraße 29
(Karte)
um 1800 Eine gut erhaltene Hofanlage in Fachwerk von ortsbildprägendem Charakter, das Wohnstallhaus mit Fachwerk auch im Erdgeschoss, eine seltene Oberlaube, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, zwei Achsen, ist giebelständig, eine Erdgeschosslängswand massiv in Bruchstein, sonst offenliegendes Fachwerk, Krüppelwalmdach, Querscheune, Fachwerk mit Ziegelausfachung, originale Öffnungen. 09257909
 

Wohnstallhaus eines Bauernhofes Hauptstraße 31 18. Jh. Das Gebäude von ortsbildprägendem Charakter ist ein Fachwerkhaus mit strebenreicher Konstruktion, baugeschichtlich von Bedeutung und besitzt zwei Geschosse, zwei Achsen, giebelständig, das Erdgeschoss massiv, im Obergeschoss offenliegendes Fachwerk. 09257910
 
Wohnhaus (mit Stall-Anbau), Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes, sowie Toranlage (Toreinfahrt mit Pforte), Einfriedung und Hofpflaster Hauptstraße 34
(Karte)
um 1790 Eine große, bis ins Detail erhaltene Hofanlage im Ortskern, das Wohnhaus und die Seitengebäude im Obergeschoss Fachwerk, eine regionaltypische Ziegelscheune, als Hofzufahrt Sandsteintorpfeiler mit Vasenaufsätzen, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. Das Wohnhaus aus den Jahren um 1790 besitzt zwei Geschosse, drei Achsen, Backsteingiebel, das Erdgeschoss massiv, im Obergeschoss offenliegendes Fachwerk mit Ziegelausfachung, Sandsteinboden, Diele mit Terrazzoboden, die Querscheune mit aufwendiger Backsteingliederung von 1906, Stall Fachwerk und Backstein, Sandsteintorpfeiler mit Vasenaufsätzen. 09257923
 
Wohnhaus Hauptstraße 36
(Karte)
um 1810 Ein Gebäude von ortsbildprägendem Charakter, Fachwerkhaus, baugeschichtlich von Bedeutung. Das Haus besitzt zwei Geschosse, zwei Achsen, giebelständig, das Erdgeschoss Backstein massiv, im Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, teils mit Lehmausfachung. 09257922
 
Wohnhaus und Scheune eines ehemaligen Dreiseithofes sowie Toreinfahrt Hauptstraße 38
(Karte)
um 1800 Ein stattliches Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, Fachwerk-Scheune und einer Hofzufahrt mit vier Sandsteintorpfeilern, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Wohnhaus mit zwei Geschossen besitzt ein Krüppelwalmdach mit seitlicher Abschleppung, die Giebel sind massiv mit Eckquaderung, das Erdgeschoss aus Backstein, das Obergeschoss aus offenliegendem Fachwerk, teils mit Lehmausfachung, die Fenster sind original. Eine Durchfahrtsscheune in Fachwerk, der Stall aus Backstein und Lehmfachwerk, Sandsteintorpfeiler, Abbruchgenehmigung 1998 erteilt, Abbruch 2004 noch nicht vollzogen, Stall 2006 abgebrochen 09257921
 
Wohnhaus eines ehemaligen Dreiseithofes Hauptstraße 41
(Karte)
um 1790 Das Haus ist von ortsbildprägendem Charakter, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Wohnhaus besitzt zwei Geschosse, 3 Achsen, Mansarddach, Putzfassade, originale Holzgewände. Die Querscheune, eine Durchfahrtsscheune besteht aus Fachwerk mit Lehmziegeln, das Backstein-Stallgebäude ist verputzt, Scheune vor 2012 abgebrochen, Seitengebäude 2012 gestrichen. 09257913
 

Pfarrhaus mit Einfriedung Hauptstraße 45
(Karte)
um 1800 Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, vier Achsen, das Erdgeschoss ist massiv, das Obergeschoss ist offenliegendes Fachwerk, original erhalten sind Sandsteingewände, Haustür, Walmdach. Ein rückwärtiges Stallgebäude mit originaler Deckung wurde 2005 abgebrochen. 09257915
 
Wohnhaus und zwei Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes Hauptstraße 46
(Karte)
um 1800 Eine weitgehend geschlossen erhaltene Hofanlage, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Wohnhaus stammt aus der Zeit um 1800 und wurde in Fachwerkbauweise mit Ziegelausfachung auf massivem Sockel errichtet. Die Wirtschaftsbauten aus dem Jahr 1908 bestehen aus Backstein mit Putzgliederung, original sind Dachdeckung und Öffnungen, eine Scheune 2005 abgebrochen, die Einfriedung des Vorgartens vor 2012 abgebrochen. 09257917
 

Weitere Bilder
Sachgesamtheit Sender Wiederau, mit den Einzeldenkmalen: Senderhaus (mit zwei Sendern und Kühlanlage), daran angebaut ehemaliges Verwaltungsgebäude, Maschinenhaus (mit zwei Schiffsdiesel), daran angebautes Umspannhaus, Kulturhaus mit Werkstattgebäude, Antennenabstimmungshaus I, Fernsehsendergebäude und Rohrmast-Antenne sowie Luftschutzbunker (siehe Einzeldenkmal 08966045, gleiche Anschrift) sowie weitere technische Einrichtungen (darunter Fundamente verschiedener Antennen-Abspannungen, Antennenabstimmungshaus II, Wasseraufbereitungshäuschen, Lüfterhaus und weiteres Sendergebäude) als Sachgesamtheitsteil Senderstraße
(Karte)
1930er–1960er Jahre Von technikgeschichtlicher Bedeutung, Seltenheitswert, Lorenz-Sender 1939, Sender aus dem VEB Funkwerk Köpenick, 1962. Das Senderhaus ist ein flachgedecktes, mehrteiliges Gebäude in gelber Klinkerarchitektur, das Schiffsdieselhaus ist flachgedeckt und verputzt, ein seitlicher Schornstein besteht aus gelbem Ziegelmauerwerk, das Senderabstimmungshaus ist ein Rundbau in roten Klinkern. 09304710
 

Weitere Bilder
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Sender Wiederau: Senderhaus (mit zwei Sendern und Kühlanlage), daran angebaut ehemaliges Verwaltungsgebäude, Maschinenhaus (mit zwei Schiffsdiesel), daran angebautes Umspannhaus, Kulturhaus mit Werkstattgebäude, Antennenabstimmungshaus I, Fernsehsendergebäude und Rohrmast-Antenne sowie Luftschutzbunker (siehe Sachgesamtheit 09304710, gleiche Anschrift) Senderstraße
(Karte)
1930er–1960er Jahre Von technikgeschichtlicher Bedeutung, Seltenheitswert, Technisches Denkmal, Lorenz-Sender 1939, Sender aus dem VEB Funkwerk Köpenick, 1962, das Senderhaus ist ein flachgedecktes, mehrteiliges Gebäude in gelber Klinkerarchitektur, das Schiffsdieselhaus ist flachgedeckt und verputzt, ein seitlicher Schornstein besteht aus gelbem Ziegelmauerwerk, das Senderabstimmungshaus ist ein Rundbau in roten Klinkern. 08966045
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
Commons: Kulturdenkmale in Pegau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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