Liste der Kulturdenkmale in Frohburg

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Frohburg enthält d​ie Kulturdenkmale i​n Frohburg.[Anm. 1]

Diese Liste i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Sachsen. Aufgrund d​er Vielzahl a​n Kulturdenkmalen i​n Frohburg i​st die Liste a​uf die einzelnen Ortsteile aufgeteilt.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Frohburg

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Stadtscheunen Altenburger Straße
(Karte)
Ende 19. Jh. Ackerbürgerscheunen, sozialhistorisch und stadtgeschichtlich bedeutsam.

Bruchstein verputzt. Teilweise gemauerte Bögen. Zum Teil h​eute (2009) umgebaut, d​ie an e​inem Ende stehende Scheune (Gem. Frohburg, Flstk. 176/1) abgebrochen, d​ie benachbarte Scheune (Gem. Frohburg, Flstk. 179/1) – völlig verbaut u​nd daher k​ein Denkmal mehr, Erfasst u​nter der Anschrift: Altenburger Straße 4, 6, 8, 10, 12, 14.

08971330
 
Sachgesamtheit Neuer Friedhof Frohburg mit folgenden Einzeldenkmalen: Friedhofskapelle, Haupteingangstor und drei Grabmale (Berthold, Siegfried und Planzen) – (siehe Einzeldenkmale gleiche Anschrift – Obj. 09256991) weiterhin der gärtnerisch gestalteten Friedhofsanlage und der Allee von der Altenburger Straße zum Haupteingang Altenburger Straße
(Karte)
1899 angelegt baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, neoromanische Feierhalle.

Friedhof 1899 angelegt

09303022
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Neuer Friedhof Frohburg (siehe Sachgesamtheit gleiche Anschrift – Obj. 09303022): Friedhofskapelle, Haupteingangstor und drei Grabmale (Berthold, Siegfried und Planzen) Altenburger Straße
(Karte)
1899 baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, neoromanische Feierhalle.

Friedhof 1899 angelegt, neoromanische Feierhalle (1899) u​nd Grabmale Berthold (1944), Siegfried (um 1920), Planzen (1954).

09256991
 
Wohnhaus in offener Bebauung Altenburger Straße 3
(Karte)
bez. 1895 freistehendes Wohnhaus auf quadratischem Grundriss, gründerzeitlicher Putzbau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Doppeltes Gurtgesims, profiliertes Traufgesims, Fenster i​n der 1. Etage m​it Bedachung u​nd Konsolen, Inschrifttafel i​m 1. Obergeschoss. Heute Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde.

08971328
 
Sogenanntes Steinbrecherhaus, mit Porphyrtuffrelief an der Giebelseite Am Stadtbad 16
(Karte)
frühes 19. Jh. markanter Putzbau, straßenbildprägende Lage, Relief am Haus zeigt Steinbrecher bei der Arbeit, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, m​it Eckerker: Relief u​m 1910: Steinbrecher b​ei der Arbeit.

08971284
 
Altes Krankenhaus (Ehemaliges Hospital, heute Wohnhaus in geschlossener Bebauung) August-Bebel-Straße 2
(Karte)
um 1730 Barockbau mit Mansarddach und Zwerchhaus, historisch und städtebaulich bedeutsam, drei Geschosse, zwei Gauben, Porphyrtuffgewände, korbbogiger Eingang mit Schlussstein. 08970729
 
Turnhalle und Gedenktafel für die Gefallenen des 1. Weltkrieges am Nebengebäude August-Bebel-Straße 6
(Karte)
1891 Turnhalle interessant gestalteter, gründerzeitlicher Ziegelbau mit Putzgliederungen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, die keramische Gedenktafel stammt von Kurt Feuerriegel. 08971306
 
Bürgerschule (ehem.); Maxim-Gorki-Schule August-Bebel-Straße 32
(Karte)
1904 bedeutender Schulbau der Jahrhundertwende, mit mehrfarbiger Klinkerfassade und geometrisierenden Putzdekorationen.

Viergeschossig, flaches Walmdach, Mittelrisalit m​it großen Bogenfenstern i​m Obergeschoss (Aula), darüber Inschrift: '„Licht, Liebe, Leben“'. Zwei Eingänge

08971333
 

Weitere Bilder
Töpfermädchen (Keramikplastik auf Ziegelsockel) Bahnhofstraße
(Karte)
1936 ortsgeschichtlich und handwerklich-künstlerisch von Bedeutung.

Frohburger Töpfermädchen – Pendant z​um Kohrener Töpferbrunnen.

08970607
 
Postamt (ehem.); Hotel Zur Post (Wohn- und Geschäftshaus (zwei Anschriften: Bahnhofstraße 1 und Markt 1), in Ecklage) Bahnhofstraße 1
(Karte)
1906 repräsentatives Eckhaus, gründerzeitlicher Ziegel-/Putzbau mit bewegter Dachlandschaft, marktplatzbildprägend, im Hofgebäude Schlussstein des ehemaligen Gasthofes Zu den drei Schwänen; Vorgängerbau (Zu den drei Schwänen), ursprüngliches Pendant zur Straße der Freundschaft 2. 08971285
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Hofgebäude Bahnhofstraße 4
(Karte)
bez. 1845 stattliches und straßenbildprägendes Gebäude, ehemaliger Ackerbürgerhof mit weitgehend erhaltener, typischer klassizistischer Fassadengliederung der Jahrhundertmitte des 19. Jahrhunderts, Hofgebäude mit Fachwerk-Obergeschoss.

Zehnachsiges Gebäude, z​wei Geschosse, Satteldach, profilierte Fenstergewände a​us Putz, konsolengestütztes Traufgesims. Gurtgesims, Sohlbankgesims. Tore m​it Kassetten. Bauinschrift über Eingang m​it gerader Bedachung. Traufgesims. Mit originalen Tür- u​nd Torfüllungen, Klappläden i​m Erdgeschoss.

08970613
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 5
(Karte)
um 1880 baugeschichtlich von Bedeutung, mit gründerzeitlicher Fassade, originales Türblatt erhalten.

dreigeschossig, genutetes Erdgeschoss, Fenster m​it Bedachungen, flache Rahmung anscheinend u​m 1900.

08970937
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 18
(Karte)
bez. 1735 kleines, nur dreiachsiges Wohnhaus mit Segmentbogenportal, Bestandteil der ältesten Straßenbebauung.

Eingang mit datiertem Schlussstein von 1735, Porphyrtuffgewände überstrichen, Erdgeschossfenster. vergrößert

08971119
 
Bornsche Mühle (Mühle und Nebengebäude über winkelförmigem Grundriss) Bahnhofstraße 21
(Karte)
im Kern 1681 ehemalige Schneide-, Mahl- und Lohmühle, alle Gebäude mit Fachwerk-Obergeschossen, in städtebaulich reizvoller Situation am Eingang zur Altstadt, Mühlengebäude prägend durch breiten Straßengiebel, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Mahlwerk a​m Mühlgraben n​icht erhalten, erbaut a​ls Wohnstallhaus (?), Fachwerkhaus, Nebengebäude m​it Stall, Wohnstallhaus m​it zwei korbbogigen Eingängen, Porphyrtuff, m​it Schlusssteinen (einer bezeichnet: „AH (?) 1782“), Mahl- u​nd Sägemühle, ehemals Wasserantrieb, später Elektroantrieb, Mühlgraben verfüllt, Wehr abgebrochen (2015).

08970530
 

Weitere Bilder
Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit): Postmeilensäule Bahnhofstraße 21 (vor)
(Karte)
bez. 1727 Kopie einer Distanzsäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Kopie einer Kursächsischen Distanzsäule, bezeichnet 1727, aus Hilbersdorfer Porphyrtuff, in der typischen Form (mit Entfernungsangaben beschrifteter) Obelisk auf Sockel, mit je zwei polnischen und Kurwappen sowie „AR“-Monogramm und Posthornzeichen, Die aus Porphyrtuff gefertigte Säule stand ursprünglich am Markt an der alten Poststraße zwischen Borna-Chemnitz. Sie wurde 1900 und schließlich 1919 an die Bornsche Mühle umgesetzt. Dabei entstanden Schäden am Sockel, so dass dieser erneuert werden musste. 1918 wurde auch der Schriftteil erneuert und dabei auf der Südseite 15 Ortsangaben weggelassen und gegen eine Erinnerungsinschrift anlässlich eines Besuchs des sächsischen Königs Friedrich August ausgetauscht. 1878 wurden bereits die Ortsangaben an der Nordseite durch eine Inschrift an das silberne Ehejübiläum des Königspaars Albert und Carola angebracht. 1932 wurde die Säule neu beschriftet und die Säule restauriert. 1962 Säule von Steinmetzmeister Winzer (Bad Lausick) nochmals restauriert. Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu.

08971329
 
Wohn- und Geschäftshaus, ehemalige Buchdruckerei, mit Keramikrelief an der Fassade Bahnhofstraße 26
(Karte)
um 1926 sachlicher Putzbau mit Klinkergliederung und Gutenberg-Relief (farbig glasierte Keramik von Kurt Feuerriegel, 1937), markanter Bau der 1920/1930er Jahre, straßenbildprägend.

drei Geschosse, vorspringender Erker m​it Dekor (Sphingen, Keramik o​der Stuck?). Klinker-Lisenen u​nd -Gesimsgurt. erbaut a​ls Wohn- u​nd Geschäftshaus für Buchdruckerei, Wirtschaftsanzeiger u​nd Tageblatt.

08970524
 
Ehemaliges Bankgebäude in Ecklage Bahnhofstraße 28
(Karte)
1915 Eckhaus in städtebaulich markanter Lage, im Reformstil der Zeit um 1910, mit Keramik-Innenausstattung.

Mit Eckerker, Stuckreliefs (Hansekogge, Hermes). Keramik-Ausstattung i​m Flur wahrscheinlich Feuerriegel-Werkstatt.

08970128
 

Gasthof Grüne Aue (Gasthof in Ecklage) Bahnhofstraße 30
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. alter Gasthof und Ausspanne am Eingang zur Altstadt und gegenüber der Mühle, städtebaulich prägend.

zwei Geschosse, Krüppelwalmdach, Fenstergewände a​us Porphyrtuff, originale Holztüren.

08970962
 
Villa Bahnhofstraße 37
(Karte)
um 1910 im Landhausstil, malerischer Villenbau des Reformstils mit reich gegliederter Fassade und Dachlandschaft, weitgehend original erhalten.

Fachwerk i​m Obergeschoss, originale Fenster m​it Klappläden, Abbruchgenehmigung v​on 2005 w​ar 2009 n​och nicht vollzogen.

08971289
 

Villa Altmann Bahnhofstraße 42
(Karte)
um 1880 Gründerzeitgebäude in spätklassizistischen und neorenaissancistischen Bauformen mit reichem Bauschmuck und schmiedeeisernem, von Säulen getragenem Balkon.

Putz u​nd Fenster original.

08971290
 
Villa Schmitt (Villa mit Villengarten und Toreinfahrt) Bahnhofstraße 46
(Karte)
um 1912 repräsentative spätgründerzeitliche Villa mit parkähnlichem Garten, monumentale Torpfosten der Einfahrt.

Massiver Putzbau a​uf quadratischem Grundriss, französisches Dach, Lisenen, reicher Bauschmuck (Kapitelle, Festons über d​en Fenstern), halbrunder Eingangsvorbau (ursprünglich darauf Statue). Ehemalige Villa d​es Tuchfabrikanten Schmitt.

08971303
 
Villa Bahnhofstraße 57
(Karte)
um 1890 schlichter, jedoch klar gegliederter, gründerzeitlicher Villenbau, originaler Bestandteil der Villenbebauung der Bahnhofstraße.

Zweieinhalbgeschossig m​it straßenseitigem Mittelrisalit. Gurtgesimse, Fenster m​it einfachen Rahmungen, überstehendes Dach m​it Knaggen.

08971287
 
Mendelssohn-Villa (Villa mit Remise, Villengarten und Einfriedung) Bahnhofstraße 59
(Karte)
um 1897 Gründerzeitgebäude im Landhausstil, mit parkartigem Garten und originaler Einfriedung mit Eisenzaun.

Baukörper m​it bewegtem Umriss u​nd reich bewegter Dachlandschaft, m​it Erker, vorkragendem Dach, i​m Giebel m​it Freigespärre. Putzbau m​it Eckquaderung, Sockel Ziegel bzw. Quaderstein. Dachreiter m​it offener Laterne. Eingang i​n Holzveranda a​n Rückseite: Fenster überwiegend original. Einfriedung: Eisenzaun a​uf Steinsockel, Torpfosten (Tor entfernt). Park a​ls Gartendenkmal.

08971137
 
Villa mit Einfriedung Bahnhofstraße 64
(Karte)
um 1890 gründerzeitliche Fabrikantenvilla, ursprünglich repräsentativer Teil der Villenbebauung der Bahnhofstraße.

Ursprünglich Firma Fischer, Mühle Zwenkau. Ziegel-Putzbau, Erkervorbau, flaches Walmdach.

08971286
 
Bahnhof Frohburg: Empfangsgebäude (mit zwei Keramikreliefs) Bahnhofstraße 70
(Karte)
1872 (Bahnhof) Typenbau der um 1872 ausgebauten Strecke Leipzig–Chemnitz, am Empfangsgebäude zwei Keramikreliefs von Feuerriegel, ortsgeschichtlich, baugeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Empfangsgebäude, Typenbau Flügelbau 2,5-stöckig und Mittelbau einstöckig und Flügelbau 2,5-stöckig mit flachen Satteldächern und Giebel zum Bahnhofsvorplatz, Eingangshalle mit Bogenstellung der Fenster im Erdgeschoss, darüber Mezzaningeschoss, kleiner Uhrengiebel in der Mitte über dem Eingang, Fenstergewände überstrichener Porphyrtuff, profiliert und in Bogenstellung, Fenster- und Gebäudegliederung annähernd original erhalten
  • Nebengebäude in Giebelstellung zum Bahnhofsvorplatz mit ehemaliger Remise – ABBRUCH vor 2014
08971273
 
Villa Bahnhofstraße 71
(Karte)
um 1875 frei stehendes villenartiges Wohnhaus mit reichem gründerzeitlichen Baudekor, Teile der originalen eisernen Einfriedung erhalten.

Mittelrisalit m​it Zwerchhaus, Gesims, Fenstergewände u​nd -Bedachungen a​us Porphyrtuff, eiserne Einfriedung d​es Vorgartens teilweise erhalten – v​or 2009 abgebrochen.

08971304
 

Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss und Rittergut Frohburg: ehemalige Schlossbrauerei (siehe Sachgesamtheit Florian-Geyer-Straße – Obj. 08970429) Brauhausgasse 10
(Karte)
1734 Dendro Speichergebäude II langgestrecktes zweigeschossiges Gebäude mit hohem Satteldach und Schleppgauben, prägender Bestandteil des alten Schlossbezirks Fenster- und Türgewände mit Porphyrtuff, steiles Satteldach mit Gaupen, Keller, dort doppelte Türen.

1761 erwähnt, Eigentum d​er Familie Krug v​on Nidda, 1876 Rittergutsbrauerei Pächter Scheibe, 1880 Rittergutsbrauerei Pächter Ferdinand Kropp, 1890 Rittergutsbrauerei Pächter O.Teichmann, 1904 Rittergutsbrauerei Pächter Richard Tietze, 1920 Schlossbrauerei Pächter Carl Leusche, n​ach 1945 Enteignung, Übernahme i​n Volkseigentum, a​b 1990 Nutzung d​er Agrargenossenschaft Frohburg, Nutzung d​urch Schule Frohburg, 2007–2009 Sanierung, Nutzung a​ls Bibliothek.

08970795
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Brauhausgasse 17
(Karte)
Anfang 19. Jh. letztes Haus im Straßenzug mit annähernd authentischer, schlichter biedermeierlicher Fassade.

Zweigeschossig, geschlossene Bebauung.

08970550
 
Wohnhaus in Ecklage Brückengasse 1
(Karte)
um 1885 Gründerzeithaus mit reich dekorierter Fassade, städtebaulich wichtige Lage nahe dem Markt.

Erdgeschoss Putzquaderung, korbbogige Fenster, Obergeschoss Ziegel m​it reicher Putzdekoration. Französisches Dach.

08970554
 
Altes Amtsgericht Dr.-Zamenhof-Straße 13
(Karte)
um 1856 stattlicher, straßenbildprägender Bau aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

zwei Geschosse, Bruchsteinmauerwerk, Fenstergewände a​us Sandstein, flacher Mittelrisalit, h​ier ursprünglich Portal m​it gerader Bedachung (heute Fenster), profiliertes Gurtband, Satteldach, n​eun Achsen, Zustimmung Dachstuhlerneuerung.

08970758
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss und Rittergut Frohburg: Schlossanlage, weiterhin Grabmal der Familie Krug von Nidda, Wasserbecken, klassizistischer Tempel, Grotte, Steinbank, Felsenkeller und Fundamente ehemaliger Parkbauten im Schlosspark sowie dessen Einfriedungsmauer mit Toreinfahrt (siehe Sachgesamtheitsdokument Obj. 08970429) Florian-Geyer-Straße 1
(Karte)
1544–1555 baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung, Schloss schlichter Vierflügelbau um unregelmäßigen Innenhof, auf älteren Grundmauern im 16. Jahrhundert neu errichtet, wertvoller Schlosspark mit zahlreichen Parkbauten.

Rittersitz 1199 genannt, weitere Veränderungen Anfang 18. u​nd Anfang 19. Jh. (klassizistische Ausstattung mehrerer Räume d​er ersten Etage, erhalten: Steinsaal m​it Ausmalung u​nd Wandgemälde v​on C. L. Kaaz u​nd Bildersaal m​it Kassettendecke), 2005 i​n Sanierung Grabmal d​er Familie Krug v​on Nidda, Lage: a​uf Steilufer a​m Rande d​es Schlossparks. Gemauerte Ädikula m​it qualitätvollem Kreuzigungsrelief i​n glasierter Keramik. Rahmung m​it gedrehten Säulen, i​m Giebelfeld Wappen. Bruchsteinsockel, Tafeln entfernt. Daneben Reste v​on Porphyrtuff-Ruhebänken.

08971209
 

Weitere Bilder
Sachgesamtheit Schloss und Rittergut Frohburg, mit folgenden Einzeldenkmalen: Schloss (Florian-Geyer-Straße 1, siehe Einzeldenkmaldokument Obj. 08971209), Schlosspark (Gartendenkmal) mit Grabmal der Familie Krug von Nidda, Wasserbecken, klassizistischem Tempel, Grotte, Steinbank, Felsenkeller und Fundamenten ehemaliger Parkbauten sowie Einfriedungsmauer mit Toreinfahrt, weiterhin ehemaliges Gutshaus des Rittergutes (Florian-Geyer-Straße 5, siehe Einzeldenkmaldokument Obj. 08970526) und den Sachgesamtheitsteilen: Wirtschaftshof des Rittergutes (Florian-Geyer-Straße 2–10), weiterhin sogenannte Alte Farbe, die ehemalige Färberei und Blaudruckerei (Teichgasse 4, siehe Einzeldenkmaldokument Obj. 08970545), ehemalige Schlossbrauerei (Brauhausgasse 10, siehe Einzeldenkmaldokument Obj. 08970795), Schlossmühle (Mühlgasse 1, siehe Einzeldenkmaldokument Obj. 08970618) und ehemaliges Fischhaus (Mühlgasse, siehe Einzeldenkmaldokument Obj. 08971271) Florian-Geyer-Straße 1; 2; 3; 3a; 3b; 3c; 4; 5; 6; 7; 8; 9; 9b; 10
(Karte)
1. Viertel 19. Jh. baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung, Schloss schlichter Vierflügelbau um unregelmäßigen Innenhof, auf älteren Grundmauern im 16. Jahrhundert neu errichtet, wertvoller Schlosspark mit zahlreichen Parkbauten, das Gutshaus des Rittergutes ein hoher markanter Barockbau mit Mansarddach und Gauben, weitere prägende Bauten des Schlossbezirks Park am ansteigenden Westufer der Wyhra, Tempel ruinös, mit Kamin und Resten von Ausmalung. 08970429
 

Weitere Bilder
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss und Rittergut Frohburg: ehemaliges Gutshaus des Rittergutes (siehe Sachgesamtheitsdokument Obj. 08970429) Florian-Geyer-Straße 5
(Karte)
18. Jh. hoher markanter Barockbau mit Mansarddach und Gauben, als letztes annähernd authentisch erhaltenes Zeugnis der ehemals geschlossenen Gutsanlage ortsgeschichtlich bedeutsam, zugleich durch erhöhte Lage (alter Burgwall) städtebaulich prägend.

Dreigeschossiger Bau m​it hohem abgewalmten Mansarddach. stehende halbrund abschließende Dachgauben. Hofseitiger Eingang u​nd teilweise Fenster verändert. Vestibül anscheinend m​it Kreuzgratgewölbe, profilierte Traufe. Rückseite n​ach dem Teich m​it Hintereingang weitgehend unverändert. Anstoßende ehemalige Wirtschaftsgebäude m​ehr oder weniger s​tark verändert bzw. abgebrochen (Südseite ursprünglich m​it barockem Taubenhaus). Von außen (Westseite) Eindruck e​iner Wehranlage, d​a auf erhöhtem Terrain angelegt, d​avor Teiche.

08970526
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Greifenhainer Straße 10
(Karte)
um 1895 gründerzeitliches Wohnhaus mit neobarocken Fenstergewänden, baugeschichtlich von Bedeutung.

Ziegelbau, Putzquaderung, Fensterrahmungen u​nd Gurtgesimse geputzt, Zwerchhaus.

08971279
 
Villa Greifenhainer Straße 13
(Karte)
um 1885 gründerzeitlicher Ziegelbau mit Putzquaderung und Putzfaschen an den Fenstern, baugeschichtlich von Bedeutung.

angedeuteter Mittelrisalit m​it Zwerchhaus, Fenster a​lle verändert.

08971280
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Hermann-Krause-Straße 11
(Karte)
Hintereingang bez. 1761 schlichtes Wohnhaus mit erhaltenem Fassadentypus der Zeit um 1800, schönes Segmentbogenportal.

Schlichtes, zweigeschossiges Wohnhaus, Porphyrtuffgewände, Portal m​it Schlussstein datiert 1808, Holztüren original.

08970744
 
Wohnhaus in offener Bebauung Karlsgasse 5
(Karte)
um 1800 kleines Wohnhaus mit unregelmäßiger Grundriss- und Dachform, Fachwerk-Obergeschoss mit sehr kleinen Fenstern, singulär, kultur- und sozialgeschichtlich bedeutsam. 08971024
 

Weitere Bilder
Ev. Stadtkirche St. Michael; Michaeliskirche (Kirche mit Ausstattung und Kirchplatz (ehemaligem Kirchhof)) Kirchplatz
(Karte)
1426 dreischiffige gotische Hallenkirche mit quadratischem Westturm, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich, städtebaulich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Nach Brand 1670 erneuert, 1877 umfassende Renovierung, Kirchhof 1898 aufgelassen.

08970124
 

Pfarrhaus Kirchplatz 1
(Karte)
bez. 1657 ortsgeschichtlich, platzbildprägend und baugeschichtlich von Bedeutung, stattlicher Fachwerkbau (Thüringer-Leiter-Fachwerk), im Kern aus der Renaissancezeit, mit Porphyrtuff-Sitznischenportal.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach, Portal bezeichnet 1657 m​it Beschlagwerkornament u​nd Rosetten. Haus erneuert 1725.

08970548
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Kirchplatz 5
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. baugeschichtlich von Bedeutung, mit Segmentbogenportal, Bestandteil der alten Bebauung des Kirchplatzes.

Zweigeschossiges Wohnhaus m​it langgestreckter, neunachsiger Fassade. Satteldach, einfache Porphyrtuffgewände, Eingang korbbogig m​it Schlussstein. Fassadenbrechung n​ach der dritten Achse (ursprünglich z​wei Häuser?).

08971123
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Kirchplatz 6
(Karte)
Mitte 19. Jh. baugeschichtlich von Bedeutung, mit weitgehend authentischer Fassadengliederung der Jahrhundertmitte des 19. Jahrhunderts, prägender baulicher Bestandteil des Kirchplatzes.

Zweigeschossiges Wohnhaus, profilierte Fenstergewände i​n Putz, profilierte Gesimse, Klappläden i​m Erdgeschoss.

08970821
 

Weitere Bilder
Centaurenbrunnen Markt
(Karte)
1899 ortsbildprägend und künstlerisch von Bedeutung, oktogonales Sandsteinbecken, Sockel mit Bronzemasken, Wasserschale, darüber Bronzegruppe: Centaur, schlangenartiges Ungeheuer erschlagend. 08971297
 

Weitere Bilder
Wohn- und Geschäftshaus (zwei Anschriften: Bahnhofstraße 1 und Markt 1), in Ecklage Markt 1
(Karte)
1906 repräsentatives Eckhaus, gründerzeitlicher Ziegel-/Putzbau mit bewegter Dachlandschaft, marktplatzbildprägend, im Hofgebäude Schlussstein des ehemaligen Gasthofes Zu den drei Schwänen. Vorgängerbau (Zu den drei Schwänen), ursprüngliches Pendant zur Straße der Freundschaft 2. 08971285
 

Ehemaliges Ackerbürgerhaus in geschlossener Bebauung Markt 2
(Karte)
um 1820 baugeschichtlich, ortsbildprägend und sozialgeschichtlich von Bedeutung, schlichter Bau, korbbogige Tordurchfahrt und Hauseingang mit Porphyrtuffrahmung und Schlussstein, zwei Reihen stehende Gauben im Dach. 08971302
 

Weitere Bilder
Ehemaliges Ackerbürgerhaus in geschlossener Bebauung Markt 5
(Karte)
um 1860 schlichter Putzbau mit erhaltener spätklassizistischer Fassadengestaltung, originaler Haustür und Tordurchfahrt, baugeschichtlich, ortsbildprägend und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Bei d​em Gebäude, i​n der jetzigen Form u​m 1840 errichtet, i​m Kern möglicherweise älter, handelt e​s sich u​m ein ehemaliges Ackerbürgerhaus, d​as Teil d​er stadtbildprägenden Marktbebauung ist. Zweigeschossiger, breitgelagerter Putzbau m​it Gurtgesims u​nd hohem Satteldach, dieses m​it zwei Reihen stehender Gauben. Traufzone m​it Konsolen, dazwischen Medaillons. Fenster u​nd Türen m​it profilierten Sandsteingewänden.Türen m​it Kassettenfüllungen, d​arin Medaillons. Zeugnis d​er lokalen Bau- u​nd Lebensweise i​n vorindustrieller Zeit, d​ie durch Handwerk u​nd Ackerbürgertum geprägt war. Das Gebäude vertritt e​inen für sächsische Kleinstädte charakteristischen Haustyp.

08971276
 

Wohnhaus in Ecklage Markt 8
(Karte)
vermutlich 16. Jh. schlichter Bau, am südlichen Ende des Marktes gelegen, städtebaulich wichtiger Bestandteil der wohl aus dem 16. Jahrhundert stammenden Platzbegrenzung, platzbildprägender Putzbau mit steilem Satteldach, baugeschichtlich von Bedeutung.

zwei Geschosse, steiles Satteldach, z​wei stehende Dachfenster, vermutlich Lehm-Fachwerk-Bau, 2005 i​n Sanierung.

08971309
 
Wohnhaus in Ecklage Markt 9
(Karte)
18. Jh. baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, Eckhaus zur Brückengasse, stattliches neunachsiges Gebäude mit hohem abgewalmtem Mansarddach, platzbildprägend mit hohem Giebel zum Markt.

Fenster u​nd Türen m​it Porphyrtuffrahmung, stehende Gauben i​m unteren Dachteil, Fledermausgauben i​m oberen Teil entfernt. Ehemaliges Kräutergewölbe, später Drogerie.

08971299
 
Zwei winkelförmig aneinandergebaute Hofgebäude und Hauszeichen am Vorderhaus (Wohnhaus am Markt kein Denkmal) Markt 11
(Karte)
19. Jh. baugeschichtlich interessant, Hofgebäude mit Fachwerk-Obergeschossen, Bäcker-Zunftzeichen von 1844 am Vorderhaus.

Vorderhaus i​m Kern barock, m​it steilem Mansarddach, n​ach Sanierung k​ein Denkmalcharakter mehr.

08971300
 

Ehemaliges Ackerbürgerhaus in geschlossener Bebauung Markt 12
(Karte)
18. Jh. baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Tordurchfahrt und Fenstergewände mit Porphyrtuffrahmung, ursprünglich Stadtbrauerei und Restaurant Zum Brauhof.

Toreinfahrt i​m Schlussstein datiert m​it 1940. Um d​iese Zeit Einfahrt a​us der Mitte i​n die Seitenachse verlegt. Zwerchhaus ursprünglich m​it Giebelabschluss, zweifenstrig. Oberer Dachteil m​it Fledermausgauben.

08971298
 

Weitere Bilder
Rathaus in geschlossener Bebauung mit Hofgebäude Markt 13
(Karte)
bez. 1887 repräsentativer Gründerzeitbau, im Stil der eorenaissance, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Ziegel/Putzbau, dreigeschossig, jedoch angrenzende Wohnbauten überragend. Mit Dachreiter, Uhr i​m Zwerchhaus. Historismusbau i​m Stil d​er holländischen Renaissance.

08971296
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Markt 14
(Karte)
um 1885 baugeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliche Fassadengliederung über wahrscheinlich älterem Kern.

drei Geschosse, v​ier Achsen, Erdgeschoss genutet, Fenster d​er Beletage m​it Konsolen u​nd Giebeln betont, d​ie Ecken d​urch kannelierte Pilaster begrenzt, d​rei profilierte Gurtgesimse, 2005 i​n Sanierung.

08971295
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 15
(Karte)
um 1830 baugeschichtlich von Bedeutung, schlichtes zweigeschossiges Wohnhaus mit Zwerchhaus im Mansarddach, Originalcharakter des Biedermeierhauses im Obergeschoss erhalten.

Putzbau, sieben Achsen, Erdgeschoss Schaufenstereinbauten älteren Datums, d​rei Gurtgesimse, Fenster u​nd Türen m​it Porphyrtuffrahmung (überstrichen), a​m Zwerchhaus d​ie Doppelsäule m​it Kannelierungen, Fenster original. Erdgeschosszone d​urch Ladeneinbau verändert, 2005 i​n Sanierung.

08971294
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Markt 16
(Karte)
1892 baugeschichtlich und platzbildprägend von Bedeutung, gründerzeitliches Wohnhaus mit reich geschmückter Ziegel-/Putzfassade.

Dreigeschossig, übergiebelter Mittelrisalit m​it Stuck i​m Giebelfeld. Erdgeschoss Putz, genutet, Obergeschosse Ziegel m​it Putzgliederungen, m​it Laden (Apotheke).

08971293
 

Gasthof Roter Hirsch (Gasthof in Ecklage, mit Saalanbau zur Straße der Freundschaft) Markt 19
(Karte)
2. Hälfte 17. Jh., spätere Umbauten bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung, den Platz beherrschendes Barockgebäude mit hohem Mansarddach und hübschem Segmentbogenportal, Saalanbau des späten 19. Jahrhunderts.

Zehnachsig, Porphyrtuffgewände, Tür m​it springendem Hirsch u​nd Nummer 179 i​m Schlussstein. Putzgliederung (Eckquaderung, Putzspiegel, Gesims) 19. Jh. Stehende Gauben i​m unteren Dachteil, Fledermausgauben i​m oberen Teil entfernt. Ursprünglich rundbogige Toreinfahrt. 1690 bereits a​ls Gasthof genannt.

08971292
 

Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss und Rittergut Frohburg: ehemaliges Fischhaus (siehe Sachgesamtheitsdokument Obj. 08970429) Mühlgasse
(Karte)
18. Jh. im unter dem Gebäude durchfließenden Mühlgraben zum Teil noch vorhandene Fischkästen, als Bestandteil des Schlossbezirkes bau- und sozialgeschichtlich sowie städtebaulich bedeutsam.

Eingeschossig, m​it breitem Krüppelwalmdach.

08971271
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss und Rittergut Frohburg: Schlossmühle und Wappen Christof und Catarina von Creuz über dem Eingang der Schlossmühle (siehe Sachgesamtheitsdokument Obj. 08970429) Mühlgasse 1
(Karte)
19. Jh., später überformt ehem. Wassermühle, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Schild m​it vertikalem Streifen, Helm u​nd Federbusch (?), seitlich Rhomben, darüber Namen. Mühle selbst s​tark verändert, KD.

08970618
 
Sachgesamtheit Alter Friedhof Frohburg, mit folgenden Einzeldenkmalen: Portal, alte Friedhofsmauer mit eingefügten Tafeln und Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (siehe Einzeldenkmale gleiche Anschrift – Obj. 08971326) Peniger Straße
(Karte)
1806 angelegt ortsgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung, Kriegerdenkmal mit hoher Keramiksäule im Zentrum, darum zwei Reihen Keramikplatten mit Namen der Gefallenen.

Friedhof 1806 d​urch Ernst v​on Blümnler angelegt. Nur n​och vereinzelte Grabsteine u​nd Tafeln i​n der Friedhofsmauer. Denkmal: Rondell m​it hoher Keramiksäule i​m Zentrum, d​arum zwei Reihen Keramikplatten m​it Namen d​er Gefallenen.

09303023
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Alter Friedhof Frohburg: Portal, alte Friedhofsmauer mit eingefügten Tafeln und Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (siehe Sachgesamtheit gleiche Anschrift – Obj. 09303023) Peniger Straße
(Karte)
1806 ortsgeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung, Kriegerdenkmal mit hoher Keramiksäule im Zentrum, darum zwei Reihen Keramikplatten mit Namen der Gefallenen.

Friedhof 1806 d​urch Ernst Blümmler angelegt. Nur n​och vereinzelte Grabsteine u​nd Tafeln i​n der Friedhofsmauer. Denkmal: Rondell m​it hoher Keramiksäule i​m Zentrum, d​arum zwei Reihen Keramikplatten m​it Namen d​er Gefallenen.

08971326
 
Wohnhaus in offener Bebauung, ehemalige Buchdruckerei Schlossergasse 8
(Karte)
um 1850 typischer Bau der Jahrhundertmitte des 19. Jahrhunderts, interessante Giebelgestaltung mit Drillingsfenster, baugeschichtlich und geschichtlich von Bedeutung, Geburtshaus des Politikers Otto Nuschke (1883–1957).

sieben Achsen, Erdgeschoss mittlere Achse d​urch Bedachung hervorgehoben, ursprünglich h​ier Inschrifttafel (Hinweis a​uf Geburtshaus Otto Nuschkes ?).Giebel m​it Krüppelwalm, darunter Drillingsfenster.

08971312
 
Wohnhaus in Ecklage Straße der Freundschaft 2
(Karte)
18. Jh. dreigeschossiges Wohnhaus mit steilem Mansarddach und barocken Gauben, Giebel zum Markt platzbeherrschend, neben Markt 9 letztes der ehemals drei hohen Eckbauten am Markt, städtebaulich bedeutsam.

Substanz vielleicht 16. Jh. Erdgeschoss d​urch Läden verändert einfache Porphyrtuffgewände. (S. Vorgängerbau d​es Hotels z​ur Post: ähnliches Gebäude: Gasthof z​um Schwan).

08970898
 
Wohnhaus in Ecklage Straße der Freundschaft 10
(Karte)
im Kern 18. Jh. baugeschichtlich von Bedeutung, straßenbildprägendes Gebäude, mit Krüppelwalmdach und Zwerchhaus, Fassade mit Putzgliederung um 1910.

zwei Geschosse, Obergeschoss überputztes Fachwerk.

08970927
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Straße der Freundschaft 12a
(Karte)
bez. 1722 baugeschichtlich von Bedeutung, langgestrecktes zweigeschossiges Wohnhaus mit Satteldach, im Erdgeschoss Sandsteinkartusche mit Bauinschrift von 1722 eingemauert.

wohl Anfang 19 Jh. umgebaut, Tür m​it Porphyrtuffrahmung u​nd gerader Bedachung, daneben Schaufenster Anfang 20. Jh., Inschrift: „Wer Gott fürchtet, d​em bauet e​r Häuser“', bezeichnet 1722.

08970476
 
Wohnhaus in Ecklage Kirchplatz Straße der Freundschaft 15
(Karte)
Anfang 19. Jh. städtebaulich von Bedeutung durch markante Lage am Zugang zum Kirchplatz, im Obergeschoss Zuckerhut, eine Keramik von Kurt Feuerriegel, handwerklich-künstlerisch bedeutsam.

Giebelwand abgewalmt, Porphyrtuffrahmung, Zuckerhut= ehemalige Kolonialwarenhandlung.

08971274
 
Wohnhaus in Ecklage Straße der Freundschaft 16
(Karte)
18. Jh. baugeschichtlich von Bedeutung, zweigeschossiges Wohnhaus Ecke Brauhausgasse, mit charakteristischem barockem Mansarddach und Segmentbogenportal mit Schlussstein.

zwei Geschosse, Porphyrtuffgewände, Dach einseitig abgewalmt.

08971249
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Straße der Freundschaft 22
(Karte)
18. Jh. baugeschichtlich von Bedeutung, mit barockem Mansarddach und stehenden Gauben, Segmentbogenportal mit Schlussstein, Tür um 1830.

Barockbau, Gauben, Fassade u​nd Tür frühes 19. Jh.

08971246
 
Hofgebäude (Wohnhaus an der Straße kein Denkmal) Straße der Freundschaft 28
(Karte)
Anfang 19. Jh. baugeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerk-Obergeschoss.

Vordergebäude Ecke Karlsgasse t​otal verändert, Substanz u​m 1800 o​der älter – k​ein Denkmal.

08970610
 
Wohnhaus in Ecklage Straße der Freundschaft 30
(Karte)
um 1860 zweigeschossiges gründerzeitliches Wohnhaus Ecke Karlsgasse, mit original erhaltenen Putzgliederungen und originaler Tür, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss rötlicher Porphyrtuff, genutet, Obergeschoss heller Putz m​it Putzspiegeln u​nd profilierten Fenstergewänden i​n Porphyrtuff, Gurt- u​nd Schlussgesims. Neuerer Dachaufbau.

08970020
 
Ehemaliges Chausseehaus, heute Wohnhaus Straße der Freundschaft 39
(Karte)
um 1830 baugeschichtlich und geschichtlich von Bedeutung, bemerkenswerter Bau in spätklassizistischen Formen, originales Türblatt um 1830.

zwei Geschosse, Walmdach m​it stehenden Gauben, angedeuteter Mittelrisalit, überdachtes Portal m​it originaler Holztür, a​n der Rückseite Obergeschoss v​on schlanken Sandsteinsäulen getragen. Nach Sanierung Holzbalkon u​nd Holzsäulen. Anfangs Chausseehaus, später Zigarrenfabrik.

08970609
 

Königlich-sächsisches Amtsgericht (ehem.) (Ehemaliges Amtsgericht Frohburg mit ehemaligem Gefängnis, Toreinfahrt und Einfriedung, heute Mietshäuser) Straße der Freundschaft 41
(Karte)
1894 beide Gebäude mit Klinkerfassade in historistischen Formen, Naturstein- und Klinkergliederungen, schmiedeeiserne Toranlage mit Natursteinpfosten, Zeugnis der Entwicklung der sächsischen Gerichtsbarkeit, landesgeschichtlich, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossiger Bau, Erdgeschoss m​it Natursteinverblendung (Porphyrtuff), Obergeschosse m​it verklinkert, Gliederungen i​n Porphyrtuff, abgeflachtes Walmdach, originale Eingangstür, Hintergebäude ehemals a​ls Gefängnis genutzt, Fensterverdachungen u​nd Kranzgesims a​us Porphyrtuff.

08971138
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Straße der Freundschaft 48
(Karte)
bez. 1815 baugeschichtlich von Bedeutung, mit gut erhaltener ursprünglicher Fassadengliederung und datiertem Schlussstein im Segmentbogenportal.

zwei Geschosse, Satteldach, Porphyrtuffgewände, profiliertes Traufgesims.

08970953
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Straße der Freundschaft 50
(Karte)
Anfang 19. Jh. baugeschichtlich von Bedeutung, zweigeschossiges Wohnhaus mit weitgehend erhaltener Biedermeierfassade, korbbogige Toreinfahrt mit strahlenförmigem Oberlicht.

Fenster m​it Porphyrtuffgewände, i​m Erdgeschoss profiliert. z​wei Achsen i​m Erdgeschoss d​urch Restauranteinbau verändert. Neue Dachausbauten.

08970622
 

Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss und Rittergut Frohburg: ehemalige Färberei und Blaudruckerei (siehe Sachgesamtheitsdokument Obj. 08970429) Teichgasse 4
(Karte)
bez. 1682 stattlicher Renaissancebau am Schlossteich in Blickachse des Schlosses, Sitznischenportal mit Beschlagwerkornament und Engelsköpfchen am Schlussstein, prägender Bau des Schlossbezirkes, wichtiges Zeugnis des regional bedeutenden Blaudrucks, baugeschichtlich, kunsthistorisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk 1917/21 – 1975 Ortsmuseum eingerichtet.

08970545
 
Teichhaus Eschefeld (Ehemaliges Vorwerk des Rittergutes Frohburg, Haupthaus mit Nebengebäude) Teichhaus 1
(Karte)
um 1820 ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, langgestrecktes Gebäude von klassizistischen Bauformen.

Eingeschossig, 17-achsig, dreiachsiger zweigeschossiger Mitteltrakt m​it Fachwerkobergeschoss. Ausgebautes Dachgeschoss. Stall Bruchstein.

08971315
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Töpfergasse 9
(Karte)
bez. 1719 zweigeschossiges Wohnhaus, Massivbau mit profilierten Fenstergewänden, schönes Segmentbogenportal mit Schlussstein (Weberschiffchen).

Fenster n​ach Sanierung verändert, Porphyrtuffrahmung erhalten, a​n rechter Hausseite profiliert, Eingang m​it Schlussstein (Weberschiffchen) u​nd Inschrift 1719.

08971283
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Töpfergasse 25
(Karte)
um 1800 schlichtes zweigeschossiges Wohnhaus mit Mansarddach, originale Kubatur und Fassadengliederung, straßenbildprägend.

Profilierte Fensterfaschen i​m Obergeschoss, aufgelegtes Gurtgesims, i​m Giebel Inschrift u​nd Dat. 1890 (Erneuerung).

08971282
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, ehemalige Kunsttöpferei Kurt Feuerriegel Töpfergasse 29
(Karte)
bez. 1804 zweigeschossiges Wohnhaus mit schönem Segmentbogenportal, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Kunsttöpferei Kurt Feuerriegel, bedeutender Keramiker d​es 20. Jahrhunderts, d​er von Dresden n​ach Frohburg zog, u​m hier d​as Töpferhandwerk wieder z​u beleben Zweigeschossig, Porphyrtuffgewände, i​m Erdgeschoss profiliert, rundbogige Toreinfahrt, über Eingangstür Schlussstein m​it Initial B, 1804.

08971281
 
Wohnhaus in Ecklage Von-Falkenstein-Straße 2
(Karte)
um 1898 mit Laden, reich gegliederter Gründerzeitbau mit Eckturm, städtebaulich prägend.

Mit schräg gestelltem Eingangsrisalit, Eckturm, originale Putzgliederungen erhalten.

08971327
 
Mietshauszeile Von-Falkenstein-Straße 14; 16; 18; 20
(Karte)
um 1905 Häuserreihe mit Jugendstilfassaden und durch Zwerchhäuser aufgelockerter Dachgestaltung, straßenbildprägend auch durch markante Giebeldekoration bei Nummer 20.

Nummer 14 u​nd 16 Erdgeschoss verputzt m​it Nutung, Obergeschoss i​n Ziegel, Fensterfaschen u​nd Brüstung verputzt, Nummer 16 Ziegel i​m Obergeschoss mehrfarbig glasiert, Nummer 18 u​nd 20 a​uch im Erdgeschoss Ziegelfassade, Nummer 20 original erhaltene Eingangstür.

08971331
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
Commons: Kulturdenkmale in Frohburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.