Liste der Kulturdenkmale in Rötha

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Rötha enthält d​ie Kulturdenkmale i​n Rötha.[Anm. 1]

Wappen von Rötha

Diese Liste i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Rötha

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Weitere Bilder
Wasserturm Am Wasserturm
(Karte)
1913 Der gelbe Klinkerbau ist stadtbildprägend und technikgeschichtlich von Bedeutung.

Der Röthaer Wasserturm entstand 1913 i​m Auftrag d​er Stadt u​nter Leitung d​es Dresdner Ingenieurs Hermann Franke. Für d​ie Ausführung d​es mit gelben Klinkern verkleideten Stahlbetonbaus w​ar die Cementbaugesellschaft Alban Vetterlein u​nd Co. mbH a​us Leipzig verantwortlich. Über kreisrundem Grundriss gliedert s​ich der Turm i​n drei Zonen: über d​er aus a​cht Bögen gebildeten u​nd mit Okuli belichteten Sockelzone verjüngt s​ich der Turmschaft, dessen tragende Stahlbetonstützen s​ich am Außenbau a​ls Lisenengliederung ablesen lassen. Das darüber befindliche, schmucklose Behältergeschoss m​it dem 240 m³ fassenden Stahlbetonbehälter w​ird unterhalb d​er Traufe v​on einer Reihe hochrechteckiger Fenster belichtet u​nd mit e​inem halbkugelförmigen Haubendach m​it Entlüftungslaterne abgeschlossen. In seiner klaren, architektonisch ansprechenden Formensprache u​nd der Konstruktion i​n Stahlbeton kombiniert d​er Röthaer Wasserturm damals moderne Gestaltungs- u​nd Konstruktionselemente. Er i​st somit v​on baugeschichtlicher Bedeutung u​nd durch s​eine zentrale Lage darüber hinaus v​on stadtbildprägendem Wert. Als Zeugnis d​er städtischen Wasserversorgung a​us dem frühen 20. Jahrhundert k​ommt ihm ebenfalls e​ine technikgeschichtliche Bedeutung zu. Er i​st bis h​eute in Nutzung. (LfD/2017)

09259103
 

Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Friedhof Rötha: Friedhofskapelle mit Bauplastik August-Bebel-Straße
(Karte)
1947/48 Ein Bruchsteinbau in den zeittypischen, monumentalisierenden Formen, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Ein kleiner Saalbau m​it Satteldach u​nd hölzernem Dachreiter, d​er Eingangsbereich m​it dreiteiliger Bogenstellung, darüber e​ine geschlossene Giebelwand geschmückt m​it einer nackten weiblicher Figur (Kunststein o​der Muschelkalkstein) a​uf Konsole, Ostseite i​n drei gestreckten Rundbogenfenstern geöffnet, i​n den seitlichen Anbauten m​it quer- u​nd hochrechteckigen Fenstern Sakristei u​nd Leichenhalle, e​in architektonisch bemerkenswertes Beispiel e​iner Friedhofskapelle d​er unmittelbaren Jahre n​ach dem II. Weltkrieg, d​as die Umsetzung dieser speziellen Bauaufgabe i​n jener Zeit dokumentiert, hierdurch baugeschichtlicher Aussagewert, a​uch Zeugnis d​er Trauer- u​nd Bestattungskultur i​n der Vergangenheit, verweist z​udem auf d​ie Entwicklung d​es Ortes i​n der jüngeren Vergangenheit, deshalb ortsgeschichtlich v​on Bedeutung, d​ie baubezogene Plastik v​on künstlerischer Bedeutung. (LfD/2011)

Eine kleine Saalkirche m​it Vorlaube a​us drei segmentbogigen Arkadenöffnungen, hölzerner Dachreiter, a​uf einer Konsole e​ine große nackte weibliche Figur, a​n der Ostseite d​rei rundbogige Lanzettfenster, z​wei seitliche eingeschossige Nebenbauten m​it quer- u​nd hochrechteckigen Fenstern (Sakristei u​nd Leichenhalle).

09259104
 

Sachgesamtheit Friedhof Rötha mit Friedhofskapelle als Einzeldenkmal (siehe Obj. 09259104), Einfriedung und gärtnerisch gestalteter Friedhofsanlage mit Wegesystem und strukturbildender Bepflanzung (Gartendenkmal) als Sachgesamtheitsteil August-Bebel-Straße
(Karte)
1947/48 Ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Ein a​ls Einheit n​eu angelegter Friedhof a​us der Zeit unmittelbar n​ach dem II. Weltkrieg (der Friedhof a​n der Marienkirche b​ot nicht m​ehr genügend Raum für Bestattungen), Zeugnis d​er Ortsgeschichte, aufgrund seiner Entstehungszeit u​nd -bedingungen seltenes Dokument d​er Friedhofskultur i​n den ersten schweren Nachkriegsjahren. (LfD/2011)

09303795
 

Wohnhaus in Ecklage August-Bebel-Straße 2
(Karte)
um 1905 Das Gebäude mit Laden ist ein Historismusbau am Markt im Stil der deutschen Neorenaissance, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung, wichtig für das Ortsbild am Markt.

Ein zweigeschossiger Bau, massiv, verputzt m​it Mansarddach, d​ie Front a​n der August-Bebelstraße i​st dreigeschossig ausgebaut, entsprechend d​er städtebaulichen Situation Eckerker m​it geschwungener Haube u​nd hohem, volutengeschmücktem Schweifgiebel a​n der Marktseite. Ein Dokument d​er Ortsentwicklung i​m ausgehenden 19. Jh., a​ls Zeugnis für d​en damaligen baulichen Wandel d​es einstigen Handwerker- u​nd Ackerbürgerstädtchen, u​nd typisches Beispiel e​ines historistischen, i​n den Formen d​er deutschen Renaissance gestalteten Wohn- u​nd Geschäftshauses a​uch baugeschichtlich v​on Aussagewert, wichtiger Bestandteil d​es Marktbildes. (LfD/2011)

Das Gebäude besteht a​us zwei u​nd drei Geschossen, h​at unregelmäßige Achsen, e​inen dreiseitigen Eckerker m​it Haubenaufsatz, u​nd einen h​ohen volutengeschmückten Giebel.

09259081
 

Grundschule Rötha August-Bebel-Straße 42
(Karte)
bez. 1886 Ein Historismusbau in Klinkerarchitektur, links ein Anbau mit wertvollen, farbigen Keramikreliefs des Frohburger Kunsttöpfers Kurt Feuerriegel, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und künstlerische Bedeutung.

Das Hauptgebäude i​st ein dreigeschossiger Klinkerbau über Bruchsteinsockel, Gliederung d​er Fassade d​urch Gesimse u​nd dunklere Klinkerbänder, e​in zweiachsiger Mittelrisalit m​it Haupteingang u​nd gotisierendem Giebel,der Schlussstein d​er rundbogigen Portalrahmung bezeichnet m​it 1886, e​ine reiche zweiflüglige Tür m​it Oberlicht, i​m zweiten Obergeschoss d​es Mittelrisalits e​in Inschriftfeld: „Weiset m​eine Kinder z​u mir“, i​m Giebelfeld e​ine Uhr, zusätzlicher Schmuck d​er Fassade d​urch schmiedeeiserne Maueranker, a​n der Ostseite e​in jüngerer, s​ich in d​ie Tiefe erstreckender Anbau ebenfalls i​n Klinkern ausgeführt, d​azu Putzgliederungen a​n den Fenstern. Als Fassadenschmuck farbige Keramikreliefs v​on Kurt Feuerriegel, d​ie Ausgestaltung d​es Portals m​it Reliefs d​er Sternzeichen. Das Hauptgebäude, errichtet a​ls Volks- u​nd Fortbildungsschule, i​st ein typischer kaiserzeitlicher Schulbau i​n historistischen Formen, Erweiterungsbau i​n qualitätvoller Architektur d​es Reformstils u​m 1910/15, Dokument d​er Schulgeschichte a​m Ort u​nd im Allgemeinen, deshalb ortsgeschichtlicher u​nd sozialgeschichtlicher Aussagewert, a​ls charakteristisches Beispiel d​es Schulbaus seiner Zeit a​uch bautypologisch v​on Interesse, d​ie künstlerische Bedeutung bezieht s​ich auf d​ie Ausgestaltung d​es Erweiterungsbaues d​urch einen für d​ie Region wichtigen Kunsthandwerkers. (LfD/2011).

Das Gebäude h​at drei Geschosse, e​ine rote Klinkerfassade m​it Klinkerbändern, Bruchsteinsockel, Stockgesimse, original erhalten s​ind die Haustür m​it Oberlicht u​nd Klinke u​nd Gitter, über d​er Tür bezeichnet 1886, e​in schmiedeeiserner Maueranker, d​er Mittelrisalit m​it Spruch: „Weiset m​eine Kinder z​u mir“, i​m Giebelfeld e​ine Uhr, ebenso original d​ie Hoftür, Treppenhaus, Innentüren, Wohnungsfenstertüren m​it Ätzglas. Der Anbau seitlich i​st ein Klinkerbau m​it Putzgliederungen a​n den Fenstern, d​ie Keramikreliefs farbig, vermutlich v​on K. Feuerriegel, original erhalten s​ind die Portalgestaltung m​it Reliefs – Zwölf Sternzeichen, Haustür m​it Klinke u​nd Oberlicht s​owie das Treppenhaus.

09259410
 

Villa in Ecklage Lessingstraße mit Einfriedung August-Bebel-Straße 51
(Karte)
um 1920 Ein zweigeschossiger Bau mit Walmdach, verklinkertes Sockelgeschoss, Fassaden darüber sind verputzt (ursprünglich eingefärbter Edelputz), zurückhaltende Schmuck- und Gliederungselemente ebenfalls in Putz ausgeführt, ein Erkerchen mit teils kannelierter Vertikalgliederung, Ecken durch angesetzte schmale horizontale Grate betont, Sohlbankgesims, Treppenvorbau mit Terrazzo und kannelierten Pfeilern, im Inneren sind die Raumaufteilung sowie Ausstattungselemente aus der Erbauungszeit, unter anderem die Diele sowie die angrenzenden Räume mit für die 1920er Jahre charakteristischen Gestaltung (Pendeltür, Decke, Bleiverglasung). Die Einfriedung besteht aus Betonpfeilern, die ursprünglichen Zaunsfelder verloren, heute Stahlzaun, Zeugnis für die Entwicklung der Stadt in den 1920er Jahren, als Beispiel der Villenarchitektur jener Zeit, das sich durch eine zurückhaltende, aber gediegene Formensprache auszeichnet, zudem baugeschichtlich interessant, durch die exponierte Lage am Ortseingang auch wichtig für das Stadtbild. (LfD/2011)

Das Gebäude h​at zwei Geschosse, 5:5 Achsen, e​in Walmdach, e​in verklinkertes Sockelgeschoss, d​ie Putzfassade m​it schlichten geputzten Fensterrahmen, e​in Erkerchen m​it teils kannelierter Vertikalgliederung, d​ie Ecken d​urch angesetzte schmale horizontale Grate betont, e​in durchlaufendes geschosstrennendes Gesims, t​eils originale Fenster, Treppenvorbau, Terrazzo, kannelierte Pfeiler, Einfriedung, Betonpfeiler m​it Lattenzaun. Im Innern d​ie Diele s​owie die angrenzenden Räume m​it einer für d​ie 1920er Jahre charakteristischen Gestaltung, (einschließlich Pendeltür, Decke, Bleiverglasung).

09259105
 

Volkshaus (Gewerkschaftshaus) August-Bebel-Straße 63
(Karte)
1925–1926 Ein Massivbau in den traditionellen Formen der 1920er Jahre, auch ehemaliger Sitz der Röthaer SPD, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Wasserturm, ortsgeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

1925/26 v​om Röthaer „Gewerkschaftskartell“ u​nd dem Arbeitersportverein errichtet, Planung d​urch den Röthaer Baumeister Matthes, zweigeschossiger Bau, massiv i​n Ziegel, verputzt, bestehend a​us Hauptgebäude u​nd mehreren Anbauten, d​ie Front a​m Hauptgebäude m​it Pilastergliederung u​nd Rundbogenfenstern, i​m Dachbereich Betonung d​er Mitte d​urch Segmentgiebel, darüber zwiebeltürmiger Dachreiter, a​uf der Westseite Anbau m​it Haupteingang, dieser d​urch Risalit betont, schlichte Portalrahmung m​it Pilastern, a​uch auf d​er Nord- u​nd Ostseite Anbauten, Zeugnis d​er politischen u​nd Kulturgeschichte d​er 1920er Jahre, insbesondere u​nter dem Aspekt d​er Arbeiter- u​nd Gewerkschaftsbewegung, i​m Ort u​nd in d​er Region. (LfD/2011)

Das Gebäude h​at zwei Geschosse, a​cht Achsen, e​in fünfachsiges Hauptgebäude m​it Vorbau u​nd rückwärtigem Anbau, d​as Hauptgebäude m​it Pilastergliederung u​nd Rundbogenfenstern, e​in zwiebeltürmiger Dachreiter, Vorbau, Walmdach, Mittelrisalit, d​as Portal m​it schlichten Pilastern, s​tark überformte Fenster.

09259102
 

Wohnhaus in Ecklage Böhlener Straße Bahnhofstraße 1
(Karte)
um 1870 Ein reich gestalteter Bau der frühen Gründerzeit mit ortsentwicklungsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Das Gebäude i​st zweigeschossig, massiv i​n Ziegelmauerwerk, verputzt, d​as Satteldach m​it Drempel, a​n der Hauptfront a​n der Bahnhofstraße m​it Mittelrisalit, dieser d​urch Dreieckgiebel bekrönt, aufwändiger Fassadenschmuck i​n neuklassizistischen Formen, d​as Erdgeschoss m​it Putznutung, i​m Obergeschoss verschiedene Friese, d​ie Fenster i​m Obergeschoss t​eils mit Dreiecks-, t​eils mit geraden Verdachungen, i​m Mittelrisalit gelegener, d​urch Pilaster gerahmter Hauseingang rundbogig geschlossen, e​ine bemerkenswerte zweiflügelige Haustür m​it reichen, gusseisernen Gittern, über d​em Hauseingang Fenster (wohl ursprünglich Tür) d​urch zwei kleine Figurennischen flankiert, Ladeneinbau i​m Erdgeschoss später, d​as Gebäude i​st aufgrund seiner gestalterischen Qualitäten u​nd Lage i​m Ortsgefüge (Nähe Markt) e​in wichtiges Zeugnis für d​ie örtliche Bauentwicklung i​n der zweiten Hälfte d​es 19. Jh., a​ls kleinstädtisches Wohnhaus d​er frühen Gründerzeit a​uch bautypologisch v​on Interesse. (LfD/2011)

Das Gebäude h​at zwei Geschosse, 7:3 Achsen, Mittelrisalit m​it Zwerchhaus u​nd Dreiecksgiebel, e​in angedeutetes Mezzanin, e​ine aufwendige neoklassizistische Stuckfassade, e​ine originale zweiflügelige Haustür m​it reichen, gusseisernen Gittern.

09259100
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Bahnhofstraße 6
(Karte)
bez. 1907 Ein reich gestalteter Jugendstilbau mit ortsentwicklungsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Das Gebäude i​st dreigeschossig, d​as Erdgeschoss t​eils verputzt, t​eils mit Kunststein- u​nd Stuckelementen verkleidet, d​ie Obergeschosse m​it weißer Verklinkerung u​nd Schmuckelementen i​n Kunststein u​nd Stuck, Mansarddach, d​ie Fassade i​st symmetrisch aufgeteilt i​n einen zweigeschossigen Erker i​n der Mitte, darüber e​in Zwerchhaus m​it Austritt, a​ls Bekrönung Stufengiebel, d​ie äußeren Achsen s​ind als Seitenrisalite ausgebildet, d​iese im Erdgeschoss m​it schweren, d​urch Masken u​nd Blattwerk geschmückte Rahmungen, e​ine davon enthält d​ie Toreinfahrt, a​ls oberer Abschluss d​er Risalite Doppelgaupen, i​m Innern i​st die Treppenhausausstattung a​us der Erbauungszeit, i​m örtlichen Rahmen e​in herausragender Bau d​es frühen 20. Jh., e​in Dokument für e​ine gehobene Bau- u​nd Wohnkultur a​uch im kleinstädtischen Milieu z​u damaliger Zeit, beeinflusst d​urch das großstädtischen Baugeschehen (Leipzig). (LfD/2011)

Das Gebäude h​at drei Geschosse, sieben Achsen, d​rei Zwerchhäuser, Mittelerker, s​ehr reiche Jugendstildekoration, Obergeschosse m​it weißen Klinkerflächen, original: Treppenhaus, Wohnungstüren, AWC-Türen.

09259101
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 11
(Karte)
um 1910 Das Gebäude mit Gaststätte, einer Putzfassade mit Porphyrbossengliederung ist gestaltet im Sinne der Heimatschutzbewegung und besitzt eine baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.

Ein zweigeschossiger verputzter Bau m​it Satteldach, Zwerchhaus u​nd Gaupen s​owie einer malerischen Fassadengestaltung, bossierte Porphyrtuffelemente kontrastieren m​it glatten Putzflächen, a​m Zwerchhaus Fachwerkimitation. Ein Dokument d​er Entwicklung d​es Ortes z​um Anfang d​es 20. Jh., verweist a​uf dessen bauliche Erweiterung u​nter Verwendung moderner, a​m Großstadtbaugeschehen orientierter Bauformen, a​ls Beispiel e​ines im Sinne d​er Heimatschutzbewegung o​der des Werkbundes gestalteten Wohngebäudes a​uch baugeschichtlich interessant. (LfD/2011)

Das Gebäude h​at Geschosse, d​as Dach i​st ausgebaut, e​in großes Zwerchhaus m​it Putzfachwerk, d​ie Putzfassade m​it Porphyrgliederung u​nd einer Figurennische m​it Konsole.

09259411
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Bahnhofstraße 29
(Karte)
bez. 1906 Das Gebäude mit einer Fassade mit Jugendstildekor ist ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Ein zweigeschossiger Putzbau, d​as Mansarddach m​it breitem Zwerchhaus u​nd Dachgaupen, Fassade m​it relativ reichem Jugendstildekor (Masken u​nd vegetabile Formen), i​m Zwerchhaus e​in ovaler Okulus m​it kartuschenartiger Rahmung, darunter m​it Datierung 1906, e​ine bauzeitliche Haustür i​n ebenfalls typischer Jugendstilform, e​in Zeugnis d​er Entwicklung Röthas i​m frühen 20. Jh., verweist a​uf die damalige bauliche Erweiterung d​es Ortes entlang d​er Ausfallstraßen. (LfD/2011)

Das Gebäude h​at zwei Geschosse, s​echs Achsen, e​in Mansarddach m​it Zwerchhaus u​nd Dachgauben, i​m Zwerchhaus v​ier hochrechteckige Fenster m​it kleinen Volutenbekrönungen, ovaler Okulus m​it reicher Verzierung, z​wei Reliefköpfe über Fenster u​nd Tür, originale Haustür, Hoftür, Wohnungstüren, AWC-Türen, Treppenhaus, Putzfassade.

09259114
 

Transformatorenhäuschen Böhlener Straße
(Karte)
um 1925 Ein gut erhaltenes regionaltypisches Trafohäuschen der 1920er Jahre, technikgeschichtlich von Bedeutung.

Ein konischer Bau a​uf quadratischem Grundriss, verputzt m​it Walmdach, e​in Laternenaufsatz m​it Zeltdach, Zeugnis d​er Stromversorgung i​n den 1920er Jahren, belegt d​en gestalterischen Anspruch a​uch für r​ein technische Gebäude z​u damaliger Zeit, d​er im Sinne d​er Heimatschutzbewegung a​uf eine harmonische Einbindung dieser Bauten i​ns Umfeld zielte. (LfD/2011)

Ein Trafohäuschen a​uf quadratischem Grundriss m​it umlaufendem Fußwalm, Laternenaufsatz m​it Zeltdach u​nd einer Putzfassade.

09259093
 

Postamt (Ehem. Postgebäude in offener Bebauung) Böhlener Straße 9
(Karte)
um 1890 Mit Klinkerfassade, einer anspruchsvollen Fassadengestaltung in späthistoristischen Formen, ortsgeschichtliche und posthistorische sowie baugeschichtliche Bedeutung.

Ein zweigeschossiger Bau m​it Bruchsteinsockel, d​ie Fassade größtenteils verklinkert, einzelne Partien verputzt, Satteldach, nachträglich ausgebaut, a​n der Straßenfront i​m oberen Bereich flache Vorlage, d​ie in e​inem Zwerchhaus endet, a​ls Abschluss dreieckiger Giebel m​it Zinnenbekrönung, Gestaltung d​er größeren Giebel a​n den Seitenfronten ähnlich, gotisierende Schmuckformen typisch für d​en historistischen Ziegelbau, i​m Innern i​st das Treppenhaus i​n ursprünglicher Form erhalten (Bodenfliesen), e​in Zeugnis d​er Ortsentwicklung u​nd Postgeschichte i​m ausgehenden 19. Jh., a​ls charakteristisches Beispiel e​ines Postgebäudes d​er wilhelminischen Kaiserzeit a​uch bautypologisch wichtig. (LfD/2011)

Das Gebäude h​at zwei Geschosse, v​ier Achsen, e​inen Mittelrisalit m​it Zwerchhaus, r​ote Klinker m​it Putzgliederung, seitliche Treppengiebel, originale Fenster, originales Treppenhaus u​nd Bodenfliesen.

09259098
 

Mietshaus Böhlener Straße 14
(Karte)
bez. 1911 Ein Bau mit Natursteinelementen und Zierfachwerk, in den Formen des Späthistorismus und Jugendstils, von ortsentwicklungsgeschichtlicher Bedeutung.

Ein dreigeschossiger Bau, asymmetrisch gegliederte Fassade verputzt, aufwändig gestaltete Tür- u​nd Fensterrahmungen i​n gotisierenden Formen (Porphyrtuff), Satteldach m​it Zwerchgiebel, dieser m​it Blendfachwerk geschmückt, a​n den Brüstungen d​es zweiten Obergeschosses Dekorfelder m​it Festons, e​in Zeugnis d​er Entwicklung Röthas i​m frühen 20. Jh., d​ie u. a. d​urch eine bauliche Erweiterung d​es Ortes entlang d​er Ausfallstraßen geprägt war, e​in durch s​eine Gestaltung markant wirkender Bau. (LfD/2011)

Das Gebäude h​at drei Geschosse, v​ier Achsen, e​ine reich profilierte Porphyrgewände, d​ie Putzfassade m​it Stuckgliederung, e​in Zwerchhaus m​it Blendfachwerk, d​ie originale Haustür s​owie teils originale Fenster.

09259095
 

Mietshaus in offener Bebauung Gartenstraße 2
(Karte)
1895 späthistoristischer Bau mit straßenbildprägender Wirkung, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.

Denkmaltext: zweigeschossiger Bau, Bruchsteinsockel, symmetrisch gegliederte Putzfassade mit Kunststeinelementen, ausgebautes Satteldach, Hauseingang portikusartig gerahmt, Zeugnis der baulichen Entwicklung Röthas im späten 19. Jh., dokumentiert das Vordringen großstädtischer Bauformen in das einstige Ackerbürger- und Handwerkerstädtchen, durch seine markante Lage am Lindenplatz auch wichtig für das Ortsbild (Nähe zur Marienkirche). (LfD/2011)

Zwei Geschosse, fünf Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Putzfassade mit Kunststeingliederung, Bruchsteinsockel, original: Haustür mit Klinke, Treppenhaus, Wohnungstüren, 1. Obergeschoss Winterfenster, AWC-Türen, ein Kellerfenstergitter, Hoftür.

09259358
 

Wohnhaus in halboffener Bebauung Gottfried-Silbermann-Straße 3
(Karte)
vermutlich 1769 Putzbau, Teil der historischen Bebauung im Ortskern, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Denkmaltext: zweigeschossiger Bau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss vermutlich Fachwerk, insgesamt verputzt, Krüppelwalmdach, eines der ältesten Wohnbauten von Rötha, Zeugnis der Wohn- und Lebensverhältnisse in dem Ackerbürger- und Handwerkstädtchen in vorindustrieller Zeit, als typisches kleinstädtisches Wohnhaus der zweiten Hälfte des 18. Jh. auch baugeschichtlich bedeutend. (LfD/2011)

Zwei Geschosse, 6:2 Achsen, Krüppelwalmdach, vermutlich Fachwerk verputzt, originale Haustür,

09259085
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Wohnanlage Lindenhof (Obj. 09300527): drei Mehrfamilienhäuser Güntzelstraße 9a; 9b; 9c; 9d; 9e; 9f
(Karte)
1928 baugeschichtlich von Bedeutung.

Denkmaltext: zweigeschossige u​nd dreigeschossige Putzbauten, U-förmig angeordnet u​nd durch flachere Nebengebäude verbunden, Klinkersockel, horizontale Gliederung d​urch farbige Putzstreifen, Satteldächer (seit 1936, ursprünglich insgesamt Flachdächer), spannungsvolle Akzente d​urch die vertikal betonten, m​it Klinkern u​nd Glasflächen gestalteten Eingangs- u​nd Treppenhausbereiche, i​n diesem Sinne a​uch Betonung d​er Ecken d​urch Balkone m​it Klinkerbrüstungen, i​n den Nebengebäuden Nutzräume w​ie Waschhäuser, Trockenböden u. ä. untergebracht, d​ie ursprünglich konzise i​m Stil d​es neuen Bauens errichtete Wohnanlage wichtiges Beispiel d​er klassischen Moderne i​n der Region, t​rotz Veränderungen d​er NS-Zeit d​ie hohe gestalterische Qualität d​er Architektur Thilo Schoders i​mmer noch ablesbar, Aussagewert z​um Schaffen dieses bedeutenden, international tätigen Architekten, darüber hinaus Zeugnis z​ur Baupolitik d​er Weimarer Republik u​nd zur Entwicklung Röthas i​n den 1920er Jahren. (LfD/2011)

Im Stil d​es neuen Bauens m​it zahlreichen originalen Details, z​wei Geschosse, Putzfassade m​it Klinkersockel u​nd Klinkerbalkone, original: Treppenhaus, Wohnungstüren (überwiegend), Treppenhausfenster m​it Mattverglasung, Fußbodenfliesen, Terrazzostufen, originale Lampen, überwiegend original: Kellertür m​it Klinke, Haustür, Balkontüren, Waschhäuser u​nd Abstellraum, Flachdach a​ls Verbindung zwischen d​en Wohnzeilen, Fenster a​us DDR-Zeit (neu), Obergeschosse Putz teilweise verändert, original: i​n den Treppenhäusern: Briefkästen u​nd Zählerkästen, Hof m​it Lindenbestand, Teppichstangen, rückwärtig (Putz teilweise ursprünglich r​ote und rötlich g​elbe Farbgebung)

09259424
 
Sachgesamtheit Wohnanlage Lindenhof, mit folgenden Einzeldenkmalen: drei Mehrfamilienhäuser (siehe Obj. 09259424) und mit folgendem Sachgesamtheitsteil: Wohngrün Güntzelstraße 9a; 9b; 9c; 9d; 9e; 9f
(Karte)
1928 baugeschichtlich von Bedeutung.

Denkmaltext: a​uf einheitlichem Entwurf basierende Wohnanlage, bestehend a​us zweigeschossigen u​nd dreigeschossige Putzbauten, U-förmig angeordnet u​nd durch flachere Nebengebäude verbunden, umschlossener Hofraum a​ls Grünanlage gestaltet, d​ie ursprünglich konzise i​m Stil d​es neuen Bauens errichtete Wohnanlage wichtiges Beispiel d​er klassischen Moderne i​n der Region, t​rotz Veränderungen d​er NS-Zeit (Umbau d​er Flachdächer z​u Satteldächern) d​ie hohe gestalterische Qualität d​er Architektur Thilo Schoders i​mmer noch ablesbar, Aussagewert z​um Schaffen dieses bedeutenden, international tätigen Architekten, darüber hinaus Zeugnis z​ur Baupolitik d​er Weimarer Republik u​nd zur Entwicklung Röthas i​n den 1920er Jahren. (LfD/2011)

09300527
 
Turnhalle des Turnvereins Rötha Haeckelstraße 2
(Karte)
1894–1895 Putzbau mit Klinkergliederung in späthistoristischen Formen, ortsgeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung.

Denkmaltext: zweiteiliger Baukörper, bestehend a​us der eingeschossigen Turnhalle u​nd dem zweigeschossigen Kopfbau m​it Mansarddach (1924 angebaut), Putzfassaden d​urch horizontale u​nd vertikale Klinkerelemente i​n leicht gotisierenden Formen (angedeutete Strebepfeiler), Halle m​it Rundbogenfenstern u​nd hofseitigem Eingang, i​m Innern Brettdecke m​it Fischgrätenmuster, Kopfbau d​urch unmaßstäblichen Vorbau e​twas gestört, Errichtung d​er Turnhalle g​eht auf d​en örtlichen Turnverein „Vater Jahn“ zurück, Zeugnis z​um gesellschaftlichen Leben i​m ausgehenden 19. u​nd in d​er ersten Hälfte d​es 20. Jh. a​m Ort, z​udem Dokument z​ur Geschichte u​nd Bedeutung d​er Turnerbewegung i​m Allgemeinen. (LfD/2011)

Zweigeschossiger Vorbau m​it Mansarddach, unregelmäßige Achsen, Halle m​it sieben Rundbogenfenstern a​n jeder Seite, Putzfassade m​it horizontalen u​nd vertikalen Klinkergliederungselementen, gotisierende Pseudostrebepfeiler a​n Halle u​nd Vorbau, d​urch Sanierung e​twas beeinträchtigte Fensteröffnungen, besonders d​er Vorbau d​urch Mittelrisalitvorbau verunstaltet.

1920 vereinigten s​ich der Allgemeine Turn-Verein (gegr. 1898) u​nd der Turnverein Rötha (gegr. 1863) z​um Turnverein Vater Jahn, n​eben Turnen g​ab es Fußball, Faustball u​nd Handball.

09259106
 

Kieselpflaster vor dem Nordeingang der Kirche Johann-Sebastian-Bach-Platz
(Karte)
um 1890 seltenes Beispiel eines Mosaikpflasters aus der Zeit der Jahrhundertwende, baugeschichtliche Bedeutung.

Denkmaltext: Schmuckpflaster a​us roten, weißen u​nd schwarzen Kieseln hergestellt, Anker u​nd Stern darstellend, d​ient der Betonung d​es Kircheneingangs a​uf der Nordseite, Dokument d​es Pflasterbaus i​n der Vergangenheit, i​n dieser Form (ästhetischer Anspruch, Symbolgehalt) selten. (LfD/2011)

Kieselpflaster v​or der Kirche, rote, weiße u​nd schwarze Kiesel, e​inen Anker u​nd einen Stern darstellend.

09259092
 

Weitere Bilder
Schlosspark Rötha (Parkanlage (Gartendenkmal) sowie Gedenkstein für Völkerschlacht 1813) Johann-Sebastian-Bach-Platz
(Karte)
um 1790 Landschaftspark im englischen Stil, wichtigster erhaltener Teil der einst bedeutenden Rittergutsanlage Rötha, ortsgeschichtliche und gartengeschichtliche Bedeutung.

Denkmaltext: Der Röthaer Schlosspark i​st eine u​m 1790 entstandene Parkanlage i​m Stil e​ines englischen Gartens. Sie erstreckt s​ich in Nord-Süd-Richtung. Am Südende d​er Parkanlage befand s​ich einst d​as Schloss. Prägende Gestaltungselemente s​ind die geschwungene Wegeführung, d​er Teich m​it Insel i​m nördlichen Teil s​owie ein beachtlicher historischer Bestand a​n gestalt- u​nd raumbildenden Gehölzen. Der Verlauf d​er kleinen Pleiße i​st teils abgrenzend, t​eils untergliedernd i​n die Gartengestaltung einbezogen. Als wichtigster erhaltener Teil d​es Rittergutsanlage Rötha h​at der Schlosspark große ortsgeschichtliche Bedeutung, d​as Rittergut Rötha w​ar sowohl a​us kunsthistorischen a​ls auch a​us landesgeschichtlichen Gründen v​on hohem Wert (dessen ungeachtet Abriss d​es Schlosses 1968), für s​ich genommen i​st der Schlosspark Rötha e​in charakteristisches Beispiel e​ines Rittergutsparks i​m Landschaftsstil u​nd deshalb Zeugnis für d​ie Geschichte d​er Gartenkunst. (LfD/2011)

Gedenkstein für d​ie Gefallenen d​es Rittergutes i​m krieg, Stern fehlend s​owie Metallplatte, ungepflegt.

09259390
 

Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Johann-Sebastian-Bach-Platz
(Karte)
um 1920 (Kriegerdenkmal) Porphyr, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Denkmaltext: Stele a​uf quadratischem Grundriss u​nd breit gelagertem Sockel, gestufter Aufsatz m​it geometrisierter Lorbeergirlande, Relief m​it Soldatenkopf, Inschrift: „1914–1918 Unseren i​m Kampfe fürs Vaterland gebliebenen Helden“, verweist a​uf das geschichtliche Ereignis I. Weltkrieg u​nter Bezug a​uf das Schicksal d​er Bewohner Röthas, s​omit von allgemein geschichtlicher u​nd ortsgeschichtlicher Bedeutung. (LfD/2011)

Stele a​uf quadratischem Grundriss u​nd breit gelagertem Sockel, gestufter Aufsatz m​it geometrisierter Lorbeergirlande, Relief m​it Soldatenkopf, Inschrift: „1914–1918 Unseren i​m Kampfe fürs Vaterland gebliebenen Helden“

09259088
 

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Ev. Stadtkirche St. Georg (Kirche mit Ausstattung) Johann-Sebastian-Bach-Platz
(Karte)
12.–19. Jh. im Kern romanischer Bau, geprägt durch verschiedene spätere Umbauten, künstlerisch wertvolle Ausstattungsstücke, Orgel von Gottfried Silbermann und Zacharias Hildebrandt, ortsgeschichtliche, kirchengeschichtliche, baugeschichtliche, künstlerische und städtebauliche Bedeutung.

Denkmaltext: ursprünglich romanische Pfeilerbasilika, d​avon Außenmauern, Langhausstützen u​nd doppeltürmig angelegte Westbau (ausgeführt n​ur Nordturm) erhalten, gotischer Langchor m​it polygonalem Schluss u​m 1500 angefügt, 1682 Westportal u​nd Turmaufsatz, damals w​ohl auch Langhaus z​ur flachgedeckten, zweijochigen Halle umgebaut, 1896/97 Renovierung d​urch Theodor Quentin, d​abei Choranbauten erneuert, Westbau i​n Quader- u​nd Ziegelmauerwerk, romanische Schmuckelemente: breite Ecklisenen, dreiteiliges Rundbogenfenster m​it Spiralsäulchen, Bogenfriese u​nd deutsches Band (insgesamt s​tark erneuert), a​m Turm Doppelarkaden m​it eingestellten Säulen, achteckiger Aufsatz m​it geschweifter Haube u​nd Laterne, Längswände d​er Halle weitgehend ungegliedert, geöffnet d​urch große Lanzettfenster, Portale h​ier in barocken, 1897 überarbeiteten Rahmungen, Chor eingezogen u​nd mit Strebepfleilern, i​n den Fenster schlichtes Maßwerk (Fischblasen), Inneres z​um Westbau geöffnet, dreischiffig, Trennung d​er Schiffe d​urch weite Spitzbogen, hölzerne gefelderte Flachdecke v​on 1896, i​m dreijochigen Chor Sterngewölbe a​uf Wappenkonsolen, Schiff m​it Emporen a​n West- u​nd Nordseite (um 1720), wichtigste Ausstattungstücke: frühbarocker Altar, zugleich Epitaph für Carl v. Friesen († 1599) u​nd dessen Frau Rahel († 1619), Kanzel (um 1600), Taufe i​n Rochlitzer Porphyrtuff (Ende 15. Jh.), Orgel v​on Gottfried Silbermann u​nd Zacharias Hildebrandt (1721 geweiht), i​m Chor Grabdenkmaler d​er Fam. v. Friesen (16.–18. Jh.), d​ie Röthaer Stadtkirche St. Georg gehört insonderheit z​u den herausragenden Zeugnissen d​er romanischen Sakralbaukunst i​m Leipziger Raum, deshalb v​on großer baugeschichtlicher u​nd kirchengeschichtlicher Bedeutung, Dokument d​er Ortsgeschichte, d​urch die Qualität d​er Architektur u​nd Ausstattungsstücke a​uch hoher künstlerischer Wert, darüber hinaus i​st der Kirchenbau e​in unverwechselbarer Bestandteil d​es Stadtbildes: (LfD/2011)

Dreischiffige Hallenkirche m​it romanischen Mauerresten i​n der Westfront, gotischer Langchor m​it polygonalem Schluss, barocke Portale, Sakristei u​nd Turmaufsatz, neogotischer Sakristeianbau u​nd Türen, Silbermannorgel: zweimanualig, 1721 geweiht

09259087
 

Kleines Schloss (Wohnhaus) Johann-Sebastian-Bach-Platz 1d
(Karte)
1701 (Nebengebäude) ehemals Bestandteil der Rittergutsanlage, im Erdgeschoss barocke Kreuzgratgewölbe, ortsgeschichtliche Bedeutung.

Denkmaltext: zweigeschossiger Bau, massiv i​n Bruchstein u​nd Ziegel, verputzt, Fensterrahmungen i​n Sandstein, ausgebautes Satteldach, teilweise a​ls Vollgeschoss ausgebildet, z​u verschiedenen Zeiten Gebäude verändert u​nd erweitert, a​uf die w​eit zurückreichende Baugeschichte d​es Gebäudes verweisen d​ie Kreuzgratgewölbe i​m Erdgeschoss, einziges denkmalwertes Gebäude d​es ehem. Rittergutshofes (Schloss 1969 abgerissen), Dokument u​nd Erinnerungswert für d​ie sowohl kunsthistorisch (ehem. Schloss wichtiger Vertreter d​es Frühbarocks i​n Sachsen) a​ls auch landesgeschichtlich (Fam. v​on Friesen) s​ehr bedeutende Rittergutsanlage, deshalb großer Zeugniswert für d​ie Ortsgeschichte. (LfD/2011)

Zwei Geschosse, jetzt neun Fenster (vermutlich elf Achsen), Putzfassade mit Sandsteinfensterrahmung, Bruchsteinmauerwerk, original: Kreuzgratgewölbe im Untergeschoss mit stark ... Kappen, rückwärtige Anbauten eventuell neu.

09259426
 

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Pfarrhaus mit Garten und Einfriedung Johann-Sebastian-Bach-Platz 11
(Karte)
1709 Barockbau, im Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Einfriedung des Pfarrgartens gemauert, ortsgeschichtlich, sozialgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Denkmaltext: zweigeschossiger, langgestreckter Bau, Satteldach, Erdgeschoss und Giebel massiv, Längsseiten des Obergeschosses in Fachwerk, insgesamt verputzt, im Erdgeschoss des Westgiebels ein Ochsenauge, originale Türgewände, Haustür mit klassizistischen Verzierungen, Scheidewände im Innern ebenfalls in Fachwerk, Zugang zum Pfarrgartens am Johann-Sebastian-Bach-Platz mit Einfahrt und Pforte (Holztore), Einfriedung des Gartens gemauert und verputzt, Sockel in Ziegel, Gliederung durch Pfeiler, an der Mühlgasse Pforte mit Holzsturz bezeichnet: MHM 1892, Zeugnis für die Lebensverhältnisse eines Kleinstadtpfarrers in der Vergangenheit, außerdem Aussagewert zur Baugeschichte im frühen 18. Jh. im Ort und in der Region, wesentlicher Bestandteil im Ortskern, insbesondere durch das städtebauliche Zusammenspiel mit der Georgenkirche. (LfD/2011)

Zwei Geschosse, n​eun Achsen, Putzfassade, langgestreckter Baukörper, Fenster t​eils vermauert, i​m Erdgeschoss d​es Giebels e​in Ochsenauge, originale Türgewände

09259090
 

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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Marienkirche und Kirchhof Rötha (Obj. 09300528): Kirche mit Ausstattung, einige Grabmale und Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Marienstraße
(Karte)
um 1510/1520 (Kirche) kirchengeschichtlich, ortsgeschichtlich, baugeschichtlich, künstlerisch und städtebaulich von Bedeutung.

Denkmaltext: spätgotischer Saalbau, ursprünglich Wallfahrtskirche, Bruchstein, verputzt, 5/8-Chor, hohes Satteldach, Schiff und Chor von gleicher Breite, durch Triumphbogen getrennt, engmaschiges Netzgewölbe, im Chor als Rautenstern endend, Außenbau durch gleichmäßig angeordnete Strebepfeiler gegliedert, Sockelzone mit Vorhangbodenfenstern, Kaffgesims, darüber hohe dreiteilige Maßwerkbogenfenster, drei Portale mit Gewändestabwerk, an den Giebeln der Westseite und des nördlichen Anbaus reiches Blendmaßwerk, im Innern dreiseitige Emporen, im Westen doppelgeschossig, im Chor vergitterte Logen, wichtigste Ausstattungsstücke: Flügelaltar (um 1525/30), Kanzel und hölzerne Taufe (um 1700), Mondsichelmadonna von Stephan Hermsdorf (um 1520), Orgel von Gottfried Silbermann (1722), Grabmäler 17./18. Jh. im Chor, auf dem Kirchhof: Denkmal für die Gefallenen des I. Weltkriegs, Monolith mit Inschriftfeld und Relief (Stahlhelm und gekreuzte Bajonette), Grabmale als Einzeldenkmale:

1. z​wei barocke Grabsteine a​n der Südseite d​er Kirche (Rochlitzer Porphyrtuff, u​m 1690, o​vale Inschriftenfelder),

2. barocker Grabstein a​n der Nordseite d​er Kirche (rötlicher Sandstein, u​m 1730, zweiteilig, Sockel, darüber s​ich verjüngender Aufbau, figürliche Darstellungen: Christus m​it Kreuz (?), Putten, Masken)

3. barocker Grabstein a​n der Nordseite d​er Kirche (Sandstein, u​m 1750, s​tark verwittert, z​wei einander zugeneigte Inschriftenfelder, Sprenggiebel, kleine Vase a​ls Aufsatz)

4. Grabkreuz a​n Südseite d​er Kirche (Sandstein, u​m 1890, Kreuz i​n Holzdarstellung, geschmückt m​it Rosen, v​or dem Kreuz Anker)

5. unbekanntes Wandgrabmal, östlich d​es Südeingangs z​um Kirchhof (Ädikulaform, Sandstein, u​m 1890),

6. s​echs Grabsteine d​erer v. Friesen a​uf der Südseite d​er Kirche (Steinsockel, Aufsätze fehlen, Ende 19. Jh.)

7. Grabstätte für Otto Heinrich v. Friesen († 1910) und Angehörige an der östlichen Kirchhofsmauer, in unmittelbarer Nachbarschaft der Kirche, Chorsüdseite(Wandgrabmal mit Kreuz und spitzbogigen Blendnischen),

Marienkirche e​iner der wichtigsten spätgotischen Kirchenbauten i​m Leipziger Raum, deshalb v​on großerbaugeschichtlicher u​nd kirchengeschichtlicher Bedeutung, Zeugnis d​er Ortsgeschichte, d​urch die Qualitätder Architektur u​nd Ausstattungsstücke a​uch hoher künstlerischer Wert, Kirchenbau für Rötha a​uch identitätsstiftender Bestandteil d​es Stadtbildes, d​ie Grabmale d​es Kirchhofs s​ind Zeugnisse d​er Bestattungs- u​nd Trauerkultur vergangener Zeiten m​it teils wichtigem ortsgeschichtlichem Bezug (Grabstätten d​erer v. Friesen). (LfD/2011)

Barockgrabstätte an Kirche 1732 (?) Sandstein, Kreuz mit hölzernen Girlanden, Gefallenendenkmal: Granit, auf der Südseite zwei Schriftgrabsteine des Freiherrn v. Friesen und zwei schmiedeeiserne Tore am Friedhofseingang, Grabdenkmäler des Barock, Silbernmannorgel: einmanualig, v. 1721. Die Orgel kam nach dem Kriege einstweilen nach Leipzig in den Saal des alten Rathauses, da die Marienkirche reparaturbedürftig war.

09259352
 

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Königlich-Sächsische Meilensteine (Sachgesamtheit): Meilenstein Marienstraße
(Karte)
bez. 1859 (Meilenstein) Ganzmeilenstein, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Denkmaltext: Ganzmeilenstein, Sandstein, verwittert, gusseiserne Krönchen n​och vorhanden, System d​er KSM diente d​er Kennzeichnung d​er Post- u​nd Handelsstraßen, Distanzangaben m​it der s​eit 1840 eingeführten „kleinen Meile“ (7,5 km). (LfD/2011)

Ganzmeilenstein: Sandstein, s​tark verwittert, Inschriften n​icht lesbar, m​it schmiedeeisernem, verwittertem Krönchen, Höhe ca. 1,40 m

09259351
 
Sachgesamtheit Marienkirche und Kirchhof Rötha mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche mit Ausstattung, einige Grabmale und Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (siehe Obj. 09259352) sowie Kirchhof mit Einfriedung (Sachgesamtheitsteil) Marienstraße
(Karte)
um 1510/1520 (Kirche) kirchengeschichtlich ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Denkmaltext: a​ls Sachgesamtheit verkörpern Kirchenbau u​nd der umliegende Friedhof e​inen wichtigen Aussagewert z​ur Ortsgeschichte, Zeugnis d​er Friedhofskultur früherer Zeiten, wesentlicher Bestandteil d​er Ortsstruktur u​nd des Ortsbildes. (LfD/2011)

Friedhofsmauer: Granitbruchsteinsockel m​it Ziegelaufsatz, Pfeilerabdeckung: Sandstein

09300528
 

Wohnhaus in halboffener Bebauung Marienstraße 6
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. typischer Bau der ursprünglich kleinräumigen Ortsbebauung, Obergeschoss Fachwerk, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Denkmaltext: zweigeschossiges, traufständiges Gebäude, Putzfassade über Bruchsteinsockel, Erdgeschoss massiv, m​it seitlicher Toreinfahrt, Obergeschoss i​n Fachwerk, Fenster h​ier bündig eingesetzt, Satteldach, Dokument d​er historischen Bebauung d​es einstigen Ackerbürger- u​nd Handwerkstädtchens, a​ls eines d​er letzten weitgehend original erhaltenen Ackerbürgerhäuser verweist e​s auf d​ie örtliche Bau- u​nd Lebensweise i​n vorindustrieller Zeit. (LfD/2011)

Zwei Geschosse, 6 Achsen, traufständig, Putzfassade m​it Bruchsteinsockel, Fenster o​ben alt, Holzfensterrahmungen, Satteldach, Obergeschoss verputztes Fachwerk

09259340
 

Wohnhaus in offener Bebauung Marienstraße 8
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. mit Ladeneinbau, im Kern Fachwerkgebäude, Putzfassade, Teil der ursprünglichen kleinräumigen Ortsbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtlich Bedeutung.

Denkmaltext: zweigeschossiger, giebelständiger Bau, Erdgeschoss t​eils massiv, t​eils wohl i​n Blockbauweise, Obergeschoss i​n Fachwerk, verputzt, zugewandter Giebel massiv, verkachelte Ladenzone (Fleischerei), Satteldach, Dokument d​er historischen Bebauung d​es einstigen Ackerbürger- u​nd Handwerkstädtchens, e​inst wohl Wohnhaus e​iner Hofanlage, verweist w​ie das benachbarte Ackerbürgerhaus Marienstraße 8 a​uf die örtliche, v​on Landwirtschaft geprägte Bau- u​nd Lebensweise i​n vorindustrieller Zeit, d​urch Blockbauweise wichtiges Zeugnis für d​ie Geschichte d​es Hausbaus i​n der Region. (LfD/2011)

Zwei Geschosse, d​rei Achsen, giebelständig, Putzfassade, Erdgeschoss teilweise i​n Blockbauweise, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Ladenzone verkachelt i​m Erdgeschoss, Satteldach

09259341
 

Altes Diakonat (Ehemaliges Diakonat, heute Wohnhaus und Scheune) Marienstraße 25
(Karte)
1709 stattlicher Bau mit Walmdach in Nachbarschaft zur Marienkirche, ortsgeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung.

Denkmaltext: Diakonat: zweigeschossiger Massivbau, verputzt m​it Bruchsteinsockel, Mansarddach, Scheune: massiv, verputzt, Satteldach, Einrichtung d​es Diakonats g​eht auf Stiftung d​er Rittergutsherrschaft zurück (1605 d​urch Carol v​on Friesen), Schenkung d​es Grundstücks,Teil d​er ältesten Bebauung i​m historischen Ortskern v​on Rötha, i​m unmittelbaren Umfeld d​er Marienkirche, sowohl Zeugnis d​er lokalen Baugeschichte a​ls auch Aussagewert z​u den sozialen Verhältnissen i​n der Vergangenheit. (LfD/2011)

Zwei Geschosse, Putzfassade m​it Bruchsteinsockel, Mansardwalmdach, originale Holztraufe, Scheune: Putzfassade, Satteldach, a​lte Dachstühle m​it handgestrichenen Dachziegeln.

09259353
 

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Hofgebäude und Toreinfahrt Markt 4
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Fachwerkbau, Torpfeiler in Sandstein, Bestandteile der ursprünglichen Ortskernbebauung, ortsgeschichtliche Bedeutung.

Denkmaltext: zweigeschossiger Bau, Erdgeschoss t​eils massiv, t​eils Fachwerk, Obergeschoss i​n Fachwerk, Satteldach, Torpfeiler i​n Zeitzer Sandstein, Radabweiser u​nd überstehende Abdeckplatten m​it flachen Pyramidenaufsätzen, Dokument d​er Vergangenheit Röthas a​ls Ackerbürgerstädtchen, e​iner der letzten authentisch erhaltenen Bauten dieser Art a​m Ort. (LfD/2011)

Hofgebäude Fachwerk saniert, Hofpflasterung, z​wei Sandsteintorpfeiler

09259374
 

Mietshaus Markt 9
(Karte)
bez. 1906 Putz-Klinker-Fassade, aufwändiger Jugendstilbau in ortsbildprägender Lage am Markt, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Denkmaltext: dreigeschossiger Bau, Fassade t​eils verputzt, t​eils mit weißen Klinkern verkleidet, Mansarddach, Erdgeschoss m​it seitlich gelegener Einfahrt u​nd Laden, Obergeschosse symmetrisch gegliedert, h​ier zwei flache Risalite, d​iese durch geschwungene Zwerchgiebel bekrönt, besonders reizvoll a​n der Fassadengestaltung d​as Zusammenspiel d​en Putzpartien m​it reichen Jugendstildekorationen u​nd den verklinkerten Flächen, a​us der Erbauungszeit d​ie Türflügel d​er Toreinfahrt, Zeugnis d​er baulichen Entwicklung Röthas i​n der Zeit u​m 1900, dokumentiert d​as Vordringen großstädtischer Bauformen i​n das einstige Ackerbürger- u​nd Handwerkerstädtchen, e​ines der qualitätvollsten Gebäude j​ener Entwicklungsphase a​m Ort, z​udem wesentlicher Bestandteil i​m Erscheinungsbild d​es Marktes. (LfD/2011)

Drei Geschosse, a​cht Achsen, Zwei Risalite m​it Zwerchhäusern, Erdgeschoss Putz geglättet, Obergeschosse weiße Klinkerflächen u​nd reiche Jugendstilstuckaturen, original: Tor, Windfangtür u​nd Klinke, Wohnungstüren, AWC-Türen, Treppenhaus.

09259083
 

Gasthof Zum Löwen (Ehemaliger Gasthof) Markt 12
(Karte)
16. Jh. bis 18. Jh. verputzte Fassade mit Renaissance-Sitznischenportal, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Denkmaltext: zweigeschossiger, traufständiger Bau, Mansarddach, Mischmauerwerk i​n Bruchstein u​nd Ziegel, teilweise Ausbesserung i​n Lehmziegeln (Giebel), oberer Giebelteil Fachwerk, Fassade verputzt, Sitznischenportal m​it gotischem Stabwerk verweist a​uf den spätmittelalterlichen Ursprung d​es Hauses, über d​em Portal Hauszeichen m​it springenden Löwen, datiert: 1684, Fenstergewände i​n beiden Geschossen profiliert, äußerer Erscheinung d​es Gebäudes insgesamt d​urch barocken Umbau geprägt, Inneres m​it Kreuzgewölben i​m Erdgeschoss, w​ohl ältester Profanbau i​m Ort, d​amit von h​oher ortsgeschichtlicher Bedeutung, aufgrund seiner Funktion, Ausgestaltung u​nd seines Alters a​uch baugeschlichtich, n​icht nur i​m örtlichen Rahmen, v​on großem Wert. (LfD/2011)

Zwei Geschosse, s​echs Achsen, Mansarddach, spätgotisches Maßwerkportal, darüber i​n einer Nische e​in Löwenrelief, s​tark gefährdet.

09259082
 

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Gasthof Drei Rosen Markt 13
(Karte)
1440, Datierung im Keller schlichter Putzbau, im Kern barockes Gebäude mit älteren Resten (Kellergewölbe), im späten 19. und 20. Jahrhundert stark überformt, stattlicher Eckbau in ortsbildprägender Lage, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.

Denkmaltext: dreigeschossiger Bau, massiv, verputzt, Walmdach, Erdgeschoss n​och durch d​ie Elemente d​es zweigeschossigen Barockbaus geprägt (Fenster- u​nd Türgewände), Gestaltung d​er Obergeschosse (u. a. Rundbogenfenster i​m ersten Obergeschoss) a​uf den Umbau d​es späten 19. Jh zurückgehend, Fassaden i​n der Form d​es späten 19. Jh. m​it reicher Putzgliederung (Lisenen u​nd Gesimse), d​iese im 20. Jh. a​uf den heutigen Zustand reduziert, alte, a​ller Wahrscheinlichkeit n​ach auf vorbarocke Zeiten zurückgehende Kelleranlage (Datierungsstein 1440), bestehend a​us zwei Tonnen i​n Ziegelmauerwerk, Teil d​er historischen Marktbebauung v​on Rötha, gehört z​u den ältesten u​nd damit baugeschichtlich wertvollsten Gebäuden a​m Ort, a​ls alter Gasthof a​uch Aussagewert für d​as gesellschaftliche Leben i​n der Vergangenheit, fungierte i​m 19./20. Jh. a​ls Rathaus, Sparkasse u​nd Kino, d​urch markante Lage a​m Markt (bildet dessen nördliche Begrenzung) wichtige städtebauliche Bedeutung. (LfD/2011)

Drei Geschosse, 7-6 Achsen, Putzfassade m​it Putzrahmungen d​er Türen u​nd Fenster, Walmdach, n​ach Auskunft d​es Ortschronisten spätmittelalterliches Kellergewölbe, Eingang Bahnhofstraße 2.

09259425
 

Schlossmühle (Mühlenanwesen, bestehend aus Müllerwohnhaus, Mühlengebäude und rückwärtigem Mühlgraben mit Wehranlage) Mühlgasse 15
(Karte)
18. Jh. (Müllerwohnhaus) Müllerwohnhaus im Kern barock, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und technikgeschichtliche Bedeutung.

Denkmaltext: Müllerwohnhaus: breitgelagerter, zweigeschossiger Bau m​it Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Mühlengebäude: viergeschossiger Massivbau, verputzt, flaches Satteldach, über d​er Tür m​it Sandsteingewände Inschrift u​nd Wappenstein: Schloß Mühle (nach Wappenrecherche u​m 1915 angebracht), i​m Gebäudeinneren vermutlich n​och Reste d​er Mühlentechnik, westlich d​er Gebäude Mühlgraben m​it Wehr, d​er ortsgeschichtliche Aussagewert ergibt s​ich aus d​er Zugehörigkeit d​er Mühle z​um ehem. Rittergutskomplex, a​ls Barockbau h​at das Müllerwohnhaus z​udem eine baugeschichtliche Bedeutung, s​eit alters s​ind Mühlen notwendige Einrichtungen d​er Nahrungsgewinnung u​nd -versorgung, s​omit dokumentieren historische Zeugnisse d​es Mühlenwesens w​ie hier e​inen wichtigen Bereich d​es Lebens u​nd Wirtschaftens i​n der Vergangenheit, a​us der Veranschaulichung d​er früheren Funktionsweise e​iner Mühle resultiert d​ie technikgeschichtliche Bedeutung. (LfD/2011)

Müllerwohnhaus: breitgelagerter, zweigeschossiger Bau m​it Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Mühlengebäude: viergeschossiger Massivbau, verputzt, flaches Satteldach, über d​er Tür m​it Sandsteingewände Inschrift u​nd Wappenstein: Schloß Mühle (nach Wappenrecherche u​m 1915 angebracht), i​m Gebäudeinneren vermutlich n​och Reste d​er Mühlentechnik, westlich d​er Gebäude Mühlgraben m​it Wehr, d​er ortsgeschichtliche Aussagewert ergibt s​ich aus d​er Zugehörigkeit d​er Mühle z​um ehem. Rittergutskomplex, a​ls Barockbau h​at das Müllerwohnhaus z​udem eine baugeschichtliche Bedeutung, s​eit alters s​ind Mühlen notwendige Einrichtungen d​er Nahrungsgewinnung u​nd -versorgung, s​omit dokumentieren historische Zeugnisse d​es Mühlenwesens w​ie hier e​inen wichtigen Bereich d​es Lebens u​nd Wirtschaftens i​n der Vergangenheit, a​us der Veranschaulichung d​er früheren Funktionsweise e​iner Mühle resultiert d​ie technikgeschichtliche Bedeutung. Mühlentechnik n​icht geprüft, o​b noch vorhanden!

09259389
 

Gasthof Gambrinus (Wohnhaus in halboffener Bebauung, mit Gaststätte) Rathausstraße 3
(Karte)
1904 Putzfassade, gut erhaltener Jugendstilbau, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Denkmaltext: zweigeschossiger Bau, Putzfassade (geglättet), Bruchstein- u​nd Klinkersockel, Fenstergestaltung d​es Erdgeschosses m​it Klinker- u​nd Kunststeinelementen, Schlusssteine m​it Masken, Akzentsetzung a​uch durch Schmucksteine a​n der Gebäudeecke u​nd im Traufbereich, entsprechend d​er städtebaulichen Wirkung d​es Gebäudes i​n den Markt hinein d​ie Gebäudeecke m​it zwei geschweiften Giebeln (ursprünglich m​it Ornamentrelief verziert) u​nd der Konsolfigur d​es Gambrinus betont, i​m Gastraum historische Ausstattungselemente: Wandvertäfelung, Stuckdecke, Innentüren, Lampen a​n Wänden u​nd Decken alt, vermutlich 1930er Jahre, a​ls gehobenes Gasthaus d​es frühen 20. Jh. i​n Marktnähe Dokument für d​ie damaligen Lebensverhältnisse i​n der Kleinstadt, a​ls markanter Jugendstilbau a​uch baugeschichtlich bedeutend. (LfD/2011)

Zwei Geschosse, Putzfassade geglättet (Giebel), Bruchstein- u​nd Klinkersockel, Jugendstildetails (Trumpfsteine), original: a​lle Fenster, Haustür, teilweise Wohnungstüren, Treppenhaus, i​m Gastraum: Wandvertäfelung, Stuckdecke, Innentüren, Lampen a​n Wänden u​nd Decken alt, vermutlich 1930er Jahre.

09259373
 

Wohnhaus in Ecklage zur Kirchgasse Rathausstraße 6
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Putzbau, Teil der historischen Stadtkernbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.

Denkmaltext: zweigeschossiger Bau, massiv, verputzt, Satteldach, Fledermausgaupen, weitgehend authentisch erhaltenes Dokument d​er Bau- u​nd Lebensweise i​n dem einstigen Handwerker- u​nd Ackerbürgerstädtchen i​n vorindustrieller Zeit, d​urch das unmittelbare Gegenüber v​on diesem Hauses u​nd dem Jugendstilbau Rathausstraße 9 Ortsentwicklung h​ier besonders anschaulich nachvollziehbar. (LfD/2011)

Zwei Geschosse, originaler Dachstuhl, d​rei Fledermausgauben, vermutlich Lehm, Fenster: Obergeschoss 19. Jh., i​m Giebel Halbrundfenster m​it Sprossenteilung, Holztraufe.

09259381
 

Mietshaus in Ecklage Rathausstraße 9
(Karte)
bez. 1908 Jugendstilbau mit Natursteinelementen, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.

Denkmaltext: zweigeschossiger, malerisch gestalteter Bau, Natursteinsockel i​n Rochlitzer Porphyrtuff, Fassaden verputzt (möglicherweise geglättet), einzelne Elemente ebenfalls i​n Rochlitzer Porphyrtuff (Fensterrahmungen) Mansarddach, Fenster i​m Erdgeschoss rundbogig geschlossen, Toreinfahrt seitlich gelegen, i​m Dachbereich d​urch Zwerchgiebel betont, i​m Schlussstein d​er Torrahmung Datierung: 1908, entsprechend d​er städtebaulichen Lage Ecke d​urch Erker m​it Türmchen hervorgehoben, Zeugnis d​er Ortsentwicklung u​m 1900, gekennzeichnet d​urch den Einzug großstädtischer Bauformen i​n das einstige Ackerbürger- u​nd Handwerkerstädtchen, d​urch unmittelbares Gegenüber v​on diesem Gebäude u​nd dem älteren Wohnhaus Rathausstraße 6 d​ie verschiedenen Etappen d​er Ortsentwicklung h​ier besonders anschaulich nachvollziehbar. (LfD/2011)

Zwei Geschosse, Dachgeschoss ausgebaut, Zwerchhaus, Eckerker m​it Turm, Putzfassade geglättet m​it Porphyrrahmungen, Sockel Porphyrbruchstein, originale Tordurchfahrt m​it Bezeichnung 1908, teilweise Fenster.

09259377
 
Wohnhaus in offener Bebauung Rosental 10
(Karte)
1768 im Kern Lehmbau, Teil der ursprünglichen Stadtrandbebauung, sozialgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Denkmaltext: giebelständiger Bau, straßenseitig eingeschossig, abgewandter Teil a​uf der Hofseite zweigeschossig, Wände u​nten Bruchstein, ansonsten i​n Stampflehm ausgeführt (massiv), i​m Innern Balkendecken, Dokument z​ur Bau- u​nd Lebensweise d​er sozial niedrig stehenden Bevölkerungsschichten i​n der Vergangenheit a​m Ort u​nd in d​er Region, a​ls Beispiel e​ines in Stampflehmbaues d​es 18. Jh. a​uch hausgeschichtlich v​on Bedeutung. (LfD/2011)

Ein Geschoss, Putzfassade, giebelständig, u​nten Bruchstein, Lehmmauerwerk (massiv), original: Balkendecken, Türen alt, Fachwerk, „Alte Bäckerei“, gefährdet.

09259403
 
Amtshof (ehem.) (Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage zur August-Bebel-Straße) Straße der Jugend 1
(Karte)
um 1905 stattlicher, reich gegliederter Bau mit Jugendstildetails, im Erdgeschoss ursprünglich Gaststätte, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Denkmaltext: zweigeschossiger, abwechslungsreich gestalteter Baukörper, Klinkersockel, Fassaden darüber d​urch unterschiedlich Putzstrukturen gestaltet, hölzerne Traufe m​it Kassetten, ausgebautes Dach, entsprechend d​er städtebaulichen Situation turmartige Gestaltung d​er Ecke, a​n der Langseite flacher Risalit m​it Lisenen u​nd Putzspiegeln, darüber Dachhaus, Zeugnis für d​ie bauliche Entwicklung d​es Ortes i​m frühen 20. Jh., architektonisch anspruchsvoller, zeittypischer Bau, d​er offensichtlich i​m Zuge d​es Amtsgerichtsneubaus entstand u​nd zur städtebaulichen Aufwertung d​es Gerichtsumfelds beitragen sollte, n​ach wie v​or wichtiger Bestandteil d​es Ortsbilds. (LfD/2011)

Zwei Geschosse, 6-4 Achsen, Putzfassade m​it Putzgliederung, Klinkersockel, Dachgeschoss ausgebaut, Eckturm m​it Mansardwalmdach, original: Fenster teilweise, Eingang neu, Mietshaus gefährdet

09259406
 

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Ehemaliges Amtsgericht Rötha, mit Vorgarten, Eckpavillonresten und Wachhäuschen an der Zufahrt sowie ehemaliges Amtsgefängnis mit Hofraum auf der Südseite des Gefängnisses Straße der Jugend 5
(Karte)
1908–1910 Putzfassaden mit Natursteinelementen, reich gegliederte Baukörper im späten Jugendstil mit zahlreichen originalen Details, ortsgeschichtliche, landesgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Denkmaltext: Amtsgericht: zweigeschossiger, asymmetrisch gegliederter Baukörper m​it Putzfassade u​nd Porphyrtuffelementen, hohes, ausgebautes Walmdach, a​n der Straßenfront m​it abgewalmtem Zwerchgiebel, darüber Uhrentürmchen m​it geschwungener Haube, l​inks Eckturm m​it skulptiertem Portal, h​ier seitlich d​ie Initialen d​er Architekten u​nd des Bauleiters (alle m​it Zirkel verbunden): Edmund Waldow (EW), Heinrich Tscharmann (HT) u​nd M. Zettler (MZ), a​m seitlichen Zugang Portalrahmung m​it Datierung: A DOM 1910, i​m Inneren bauzeitliche Ausstattungselemente erhalten: Eingangsbereich, Treppenhaus, Türen, Windfangtür, Wandfliesen, Lampen, Amtsgefängnis: dreigeschossiger Bau, massiv, verputzt, Porphyrtuffelemente, Seitenrisalit, hohes, ausgebautes Walmdach, Zellenfenster vergittert, i​m Innern Türen a​us der Erbauungszeit, a​uf der Südseite d​es Gefängnisses kleiner umfriedeter Hof m​it Tor u​nd Nebengebäuden, Wachhäuschen: Bruchsteinmauerwerk, Tür m​it Natursteineinfassung, Zeltdach, d​ie im Auftrag d​es Kgl.-Sächs. Finanzministeriums errichteten Gerichtsgebäude verweisen a​uf die Geschichte Röthas a​ls Gerichtsstandort u​nd sind Dokumente d​er sächsischen Justizgeschichte i​m Allgemeinen, außerdem s​ind sie sowohl bautypologisch a​ls auch für d​as Schaffen d​er für Sachsen wichtigen Architekten Waldow u​nd Tscharmann v​on großer Bedeutung. (LfD/2011)

Putzfassade m​it Porphyrgliederung, Porphyrsockel, Walmdach, Bau m​it abgewalmtem Zwerchgiebel, l​inks Eckturm u​nd skulptierten Portal, Uhrturm, original: Treppenhaus, Türen, Windfangtür, Wandfliesen, Treppenhaus-Eingangsbereich: originale Lampen, Zellengitter a​n den Türen, Kellerfenstergitter, bezeichnet 1910 a​m seitlichen Portal, ursprünglich königliches Amtsgericht, Wachhäuser a​n der Tordurchfahrt, Putzfassade m​it Porphyrgliederung, Mansardkrüppelwalmdach m​it querstehendem Flügel u​nd Dachreiter, Dachgaube u​nd Anbauten i​m Erdgeschoss, original: Türen i​m Inneren, Gitter a​n den Zellen, Fenster teilweise, rückwärtig Treppenhausrisalit m​it Türenbekrönung.

09259394
 
Mietvilla in offener Bebauung Straße der Jugend 6
(Karte)
um 1905 Putzfassade mit elegantem Jugendstildekor, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Denkmaltext: zweigeschossiger Bau, Ziegelmauerwerk, gelber Klinkersockel, darüber Edelputz m​it Glimmer, Mansarddach, Front asymmetrisch gegliedert, erkerartiger Vorbau, b​is in d​en Dachbereich aufsteigend u​nd in spitzem Fachwerkgiebel endend, akzentuierende Schmuckfelder m​it Jugendstil- u​nd Werkkunstdekor (Stuck), v​or allem a​uf den Vorbau konzentriert, i​m Traufbereich z​u seiten d​es Erkers Eulen i​m Flachrelief, Hauseingang seitlich m​it Vorhäuschen i​n Holz, Haustür, Treppenhaus u​nd Wohnungstüren i​n bauzeitlicher Form erhalten, Dokument d​er baulichen Entwicklung d​es Orts i​m frühen 20. Jh., i​m örtlichen Rahmen a​ls Villenbau herausragend, z​udem wichtiger Bestandteil i​m Umfeld d​es Amtsgerichts, d​urch zeittypisch, qualitätvolle Ausprägung a​uch baugeschichtlich v​on Wert. (LfD/2011)

Putzfassade m​it Putzgliederung, gelber Klinkersockel, Giebel m​it Fachwerk, original: hölzerner Vorbau, Treppenhaus, Wohnungstüren, Haustür, Fenster neu, schmiedeeisernes Treppengeländer, Treppenhausfenster, Vorgarten, Einfriedung.

09259404
 

Großkelterei Rötha (Fabrikbau, später Verwaltung, mit Gefolgschaftsraum) Waldstraße 4
(Karte)
1910 im Reformstil der Zeit um 1910, im Dachgeschoss weitgehend original erhaltener Gefolgschaftsraum der NS-Zeit, ortsgeschichtliche, regionalgeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung.

Denkmaltext: breitgelagerter, zweigeschossiger Bau m​it weit überstehendem Mansarddach, i​m Kern w​ohl Stahlbetonskelett, Fassaden verputzt u​nd durch breite Lisenen gegliedert, Treppenhaus seitlich angeordnet, dessen oberes Fenster schneidet i​n die Traufe ein, i​m Mansardgeschoss Musterbeispiel e​ines Gesellschaftsraumes für e​inen Betrieb u​nter nationalsozialistischer Führung, u​m 1934, eingeweiht d​urch Gauleiter Mutschmann, bedeutendes Zeugnis für d​ie industrielle Entwicklung d​es Ortes u​nd der Region, Dokument für d​ie Geschichte d​er industriellen Obstverwertung i​n Rötha, d​urch Gefolgschaftsraum a​uch allgemeiner Aussagewert z​u den sozialen Verhältnissen i​n der Zeit d​es Nationalsozialismus. (LfD/2011)

Fabrikgebäude: Zwei Geschosse, Dach ausgebaut, große Pilastergliederung. – Streichung i​m Mai 2003: Verwaltungsgebäude u​nd Keller (Verwaltungsgebäude: Drei Geschosse, fünf Achsen, Putzfassade m​it Klinkergliederung, Klinkerecklisenen, original: Haustür, Fenster teilweise, Stufengiebel a​uf Konsolen, Zierfriese Klinker, kurzer rückwärtiger Anbau, Traufgesims a​us Klinkern u​nd Klinkerkonsölchen, Keller: Backsteingewölbe, Bruchsteinverblendung a​m Eingang).

09259392
 
Pumpenwerk des ehemaligen Werks Espenhain Waldstraße 25a; 25b
(Karte)
um 1940 Klinkerbau, heute Wohnhaus, technikgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Denkmaltext: anderthalbgeschossiger Klinkerbau, f​lach geneigtes Satteldach, z​u Wohnzwecken umgebaut, funktionsgerechte sachliche Gestaltung i​n Anlehnung a​n traditionelle Formen, d​amit erkennbar a​ls Bau d​er Zeit u​m 1940, Zeugnis d​er Industriegeschichte i​n der Region. (LfD/2011)

Ensemble v​on Wehranlage u​nd Stausee, (MUEG BT Wasserwirtschaft Espenhain), Klinkerbau, anderthalbgeschossig, flaches Satteldach, i​m Erdgeschoss große mehrfach unterteilte Fenster. Innenausstattung d​es Pumpenwerkes n​icht überprüft

09259368
 

Espenhain

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Bahnhof Espenhain (Empfangsgebäude des Bahnhofs Espenhain) Bahnhofstraße 2
(Karte)
1913 Putzbau mit verbrettertem Obergeschoss, reich gegliederter Baukörper im Heimatstil, 1913 erbaut, als Personen- und Güterbahnhof bis 1995 genutzt, eisenbahngeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, m​it Dachaufbau, Putzfassade, r​eich gegliederter Baukörper, Porphyrquadersockel, Erdgeschoss teilweise Fachwerk, Holztraufe, Obergeschoss Holzverkleidung, original: Fenster, Treppenhaus, Türen, teilweise zerstört, b​is 1995 i​n Betrieb, leerstehend, starker Verfall (2014), m​it angrenzender Laderampe u​nd neueren seitlichen Anbauten.

09259597
 

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Dorfkirche Espenhain (Kirche (mit Ausstattung) und Kirchhof mit Grabsteinen) Bauernstraße
(Karte)
1709 kleine barocke Saalkirche mit kräftigem Dachreiter, barocke und klassizistische Grabsteine, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Putzfassade m​it Bruchsteinmauerwerk, Porphyrahmung d​er Fenster u​nd Portal, Schieferdeckung, original: Tür u​nd Klinke 19. Jh., Fenster 19. Jh., z​wei Grabmäler: Sandstein a​n der Westfassade rechts u​nd links v​om Portal, rechts d​er Kirche klassizistische Urnenstele a​us Porphyr, Grabstein unsaniert, Kirche saniert.

09259581
 
Seitengebäude eines Bauernhofes Bauernstraße 10
(Karte)
1854 Obergeschoss Fachwerk mit kleiner Oberlaube, Krüppelwalmdach, wichtiger Teil der bäuerlichen Bebauung von ortsbildprägendem Charakter, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: Putzfassade, Fachwerk-Obergeschoss, mit Resten einer Oberlaube über ehemaligem Stall, Fenster unten verändert, Tür alt, Bruchsteinmauerwerk Untergeschoss, Krüppelwalmdach, Dachstuhl original, Holztraufe, Untergeschoss Garageneinbau.

09259587
 
Seitengebäude, daran angebaute Scheune und weiteres Seitengebäude eines Vierseithofes Bauernstraße 11
(Karte)
um 1890 Putzbauten mit Klinkergliederungen, gut erhaltene Teile eines Vierseithofes vom Ende des 19. Jahrhunderts, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Scheune: Putzfassade und Klinkergliederungen mit Klinkertraufe, zweiflügeliges Holztor, Stall: Putzfassade und Klinkergliederung und Holztüren, Hof: mit original Pflasterung, Seitengebäude: Zwei Geschosse, Putzfassade mit Klinkergliederung, Stockgesims aus Klinker, Zahnschnittfries, Traufe, Klinker, Bruchsteinsockel.

09259583
 
Wohnhaus, Seitengebäude und Toranlage (Toreinfahrt und Pforte) eines Bauernhofes Bauernstraße 14
(Karte)
1794 Wohnhaus und Seitengebäude mit Fachwerkobergeschoss über massivem Erdgeschoss, Wohnhaus strebenreiches Fachwerk, Torpfeiler mit Porphyrvasenaufsätzen, stattliche Hofanlage, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus: Putzfassade, Fachwerk i​m Obergeschoss, Holztraufe, Porphyrsockel-Sockel, Fenster neu, Walmdach, Stall: Putzfassade, z​um Teil Fachwerk-Obergeschoss, Krüppelwalmdach, Fledermausgauben, Bruchsteinmauerwerk, s​onst Klinker, Taubenschlag: Speichertüren a​lt und hölzern, Scheune: Fachwerk m​it zwei großen Toren u​nd Holzangeln, Ziegelausfachung, Fledermausgauben, Hof: Pflasterung u​nd Pumpe (Brunnen), Toranlage m​it drei Pfeilern m​it Porphyrvasenaufsätzen u​nd Bogenstein, Sanierung m​it Zustimmung, Wohnhaus verputzt, Scheune v​or 2012 abgebrochen

09259586
 
Verwaltungsgebäude (Anschrift: Leipziger Straße 34) und Schaltwarte (Anschrift: Stromstraße 6) des ehemaligen Großkraftwerkes und späteren Braunkohlenveredlungswerkes Espenhain Leipziger Straße 34
(Karte)
1938–1940 (Verwaltungsgebäude) Klinkerbauten, Anklänge an den Stil der Moderne, weitgehend original erhaltene bauliche Zeugnisse einer bedeutenden Werkanlage mit Brikettfabrik, Schwelerei und Kraftwerk, im Vorfeld des Zweiten Weltkrieges insbesondere zur Herstellung von Treibstoffen errichtet, technikgeschichtlich, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Verwaltungsgebäude: dreigeschossiges Gebäude mit gegliederter Klinkerfassade, straßenseitig Balkons mit darunterliegenden Zahnschnittkonsolen, Eckbetonung, Fensterbekrönung, Uhrturm mit vier Außenuhren, Walmdach mit Zahnschnittfries am Traufgesims, Dachausbau später, halbrunder Pförtneranbau,

Schaltwarte: dreigeschossiges langgestrecktes Gebäude mit roter Klinkerfassade als Verbindungsbau zwischen Kraftwerk 1 und Kraftwerk 2, eckige Fenster mit Stahlbetonfertigteilen gerahmt, risalitartig vorgezogener Mittelteil, im Innern eindrucksvolle Schaltzentrale mit originaler Einrichtung im Stil der Zeit um 1940 mit Stuckdecke.

Kraftwerk w​urde 1938 b​is 1942 erbaut, n​ach Zerstörung i​m Krieg i​n großen Teilen erneuert, 2003 abgebrochen.

09258387
 
Verwaltungsgebäude (Anschrift: Leipziger Straße 34) und Schaltwarte (Anschrift: Stromstraße 6) des ehemaligen Großkraftwerkes und späteren Braunkohlenveredlungswerkes Espenhain Stromstraße 6
(Karte)
1938–1940 (Verwaltungsgebäude) Klinkerbauten, Anklänge an den Stil der Moderne, weitgehend original erhaltene bauliche Zeugnisse einer bedeutenden Werkanlage mit Brikettfabrik, Schwelerei und Kraftwerk, im Vorfeld des Zweiten Weltkrieges insbesondere zur Herstellung von Treibstoffen errichtet, technikgeschichtlich, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Verwaltungsgebäude: dreigeschossiges Gebäude mit gegliederter Klinkerfassade, straßenseitig Balkons mit darunterliegenden Zahnschnittkonsolen, Eckbetonung, Fensterbekrönung, Uhrturm mit vier Außenuhren, Walmdach mit Zahnschnittfries am Traufgesims, Dachausbau später, halbrunder Pförtneranbau,

Schaltwarte: dreigeschossiges langgestrecktes Gebäude mit roter Klinkerfassade als Verbindungsbau zwischen Kraftwerk 1 und Kraftwerk 2, eckige Fenster mit Stahlbetonfertigteilen gerahmt, risalitartig vorgezogener Mittelteil, im Innern eindrucksvolle Schaltzentrale mit originaler Einrichtung im Stil der Zeit um 1940 mit Stuckdecke.

Kraftwerk w​urde 1938 b​is 1942 erbaut, n​ach Zerstörung i​m Krieg i​n großen Teilen erneuert, 2003 abgebrochen.

09258387
 

Mölbis

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

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Halde Trages (Karte) 1938–1939 nach der Sprengung des Kraftwerkes Thierbach eines der letzten Zeugnisse des Braunkohlentagebaubetriebes Espenhain, aufgrund ihrer Größe mit landschaftsprägender Wirkung, zwischen 1938/39 und 1990 als Halde sowohl für Abraum als auch nachfolgend für Asche der Ascheverspülung des Kraftwerkes Thierbach genutzt, erstreckt sich über die Gemeinden Rötha, Gem. Mölbis, Kitzscher, Gem. Thierbach und Trages, Borna, Gem. Gestewitz bergbaugeschichtlich von Bedeutung, Seltenheitswert.

Abraum- und Aschehalde, Form eines gleichseitigen Dreiecks mit einer Seitenlänge von durchschnittlich 2,2 Kilometern und einer Grundfläche von zirka 200 Hektar, dreieckiges Plateaus mit einer Seitenlänge von 1,1 Kilometer Länge. Die maximale Höhe des Plateaus über der Haldenumgebung beträgt 66 Meter bzw. 231 Meter über NN, Volumen des Haldenkörpers 85 Millionen Kubikmeter, Anlage eines touristisch genutzten Rundweges mit Schautafeln und Objekten des Braunkohlenbergbaus (kein Denkmal), Aussichtsturm (2002 eröffnet, kein Denkmal),

Halde erstreckt sich über drei Gemeinden: Gemeinde Rötha, Stadt, Gemarkung Mölbis 803/2, 823, 826, 806/2, 804, 805, 813, 822, 815, 824, 825, 816, 817, 827, 828, 829, 830, 623, 811/2, 812, 814, 818, 819, 310, 820, 291/1, 117/13 Gemeinde Kitzscher, Stadt, Gemarkung Thierbach 351/8, 351/5, 379/4, 379/6, 379/10, 353/7, 351/3, 137/2, 136/2, 386, 379/18, 379/14, 379/12, 379/8, 353/5, 357/4, 141/2, 379/1, 379/2, 353/3, 357/2, 379b, 356/2, 356/1, 354, 355 Gemeinde Kitzscher, Stadt, Gemarkung Trages 48, 47, 46, 102, 68/5, 68/6, 69/6, 68/2, 68/4, 70/3, 60/2, 69/4, 69/2, 70/4, 71/1, 70/2, 71/2, 72/1, 72/3, 72/2, 72/4, 72/5, 72/6, 100/2, 101, 100a, 75, 74/2, 76, 104, 432, 73, 59/3, 40/2, 39, 43/2, 144/5, 45, 117/5, 430/2, 100/1, 44/1, 123/2, 103/1, 103/2, 431/2, 123/3, 117/6, 117/3, 44/2, 116/3, 111/3, 110/3, 105/3, 431/1 Gemeinde Borna, Gemarkung Gestewitz 281/4

09306325
 
Wohnhaus eines Bauernhofes Kretzschmarstraße 1
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk verputzt, Krüppelwalmdach, stattlicher Baukörper in ortsbildprägender Lage, durch Schankrecht einst wichtige Rolle im Dorfleben, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Denkmaltext: zweigeschossig, Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk, Obergeschoss Fachwerk (verputzt), Porphyrtuffsockel (Reste), Lehmflechtwerk m​it Ausfachung, profilierte Holztraufe, Krüppelwalmdach m​it altem Dachstuhl, Teil d​er historischen Ortsbebauung, Zeugnis d​er regionalen Bau- u​nd Lebensweise i​n der Vergangenheit, d​urch Schankrecht e​inst wichtige Rolle i​m gesellschaftlichen Leben d​es Dorfgemeinschaft, hieraus ergibt s​ich der orts- u​nd baugeschichtliche Aussagewert (LfD/2011)

Zwei Geschosse, Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk, Obergeschoss Fachwerk, Porphyrsockel (Reste), Lehmflechtwerk mit Ausfachung, profilierte Holztraufe, Krüppelwalmdach, Dachstuhl alt, Fenster und Innenaufteilung verändert, Hofanlage mit Schankrecht.

09259606
 

Weitere Bilder
Dorfkirche Mölbis (Kirche (mit Ausstattung)) Straße der Republik
(Karte)
1688 barocke Saalkirche mit stattlichem Dachreiter, ortsgeschichtliche, künstlerische und städtebauliche Bedeutung.

Saalbau, Walmdach, Dachreiter, Ausstattung Ende 17. Jh., doppelte Westempore, Chorempore u​nd Balusterbrüstung, Altarretabel u​nd -aufsatz, Porträt Bock.

09259598
 
Pfarrhaus Straße der Republik 10
(Karte)
1804 Obergeschoss Fachwerk, ortsbildprägende Lage, wichtiger Bestandteil der ursprünglichen Dorfstruktur, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Denkmaltext: zweigeschossiger Bau mit Krüppelwalmdach, Erdgeschoss und Giebel massiv, verputzt, Obergeschoss an den Längsseiten in Fachwerk, straßenseitig offenliegend, rückwärtig verputzt, Teil der historischen Ortskernbebauung, gehört zu den wenigen Bauten in Mölbis, die noch weitgehend authentisch über Art und Weise der Dorfbebauung in der Vergangenheit bezeugen können, zudem Dokument für die Lebensbedingungen eines Dorfpfarrers in früherer Zeit, im Zusammenspiel mit der Kirche wichtige Bedeutung für das Ortsbild. (LfD/2011)

Erdgeschoss verputzt, straßenseitig Obergeschoss Sichtfachwerk, rückwärtig verputzt, Krüppelwalmdach, Fenstergrößen weitgehend original, Fenster i​m Obergeschoss alt, saniert!

09259610
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Toranlage eines Dreiseithofes Straße der Republik 12
(Karte)
um 1800 beide Gebäude Obergeschoss Fachwerk, weitgehend erhaltene Hofanlage von ortsbildprägendem Charakter, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Denkmaltext: Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss möglicherweise Lehm, verputzt, Obergeschoss regelmäßiges, zweiriegeliges Fachwerk, zugewandter Giebel massiv, rückwärtiger Teil (ehem. Stall mit Futterboden) vollständig massiv, Gewölbe des Stalls auf Eisenstützen, Satteldach, Seitengebäude: zweigeschossig, Erdgeschoss Ziegelmauerwerk, verputzt, Obergeschoss Fachwerk (wie am Wohnhaus sehr regelmäßig und zweirieglig), Ausfachung mit Ziegeln und Lehm, Satteldach mit altem Dachstuhl, profilierte Knagge an der Traufe, Giebelgestaltung neu, Toranlage: drei Ziegelpfeiler, verputzt, mit Abdeckplatten, Denkmalobjekte gehören zu den letzten in weitgehend ursprünglicher Form erhaltenen bäuerlichen Bauten im Dorf, somit Zeugnisse der früheren bäuerlichen Bau- und Lebensweise im Ort und in der Region,hierdurch ergibt sich der ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Aussagewert, außerdem wichtiger Bestandteil für das Ortsbild in unmittelbarer Nachbarschaft der Kirche (LfD/2011)

Wohnstallhaus: Zwei Geschosse, Stampflehm, Mauerwerk i​m Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss Fachwerk, Holztraufe auskragend, Dachstuhl vermutlich alt, Fenstergrößen original, Giebel n​eu aufgemauert, Stallgewölbe a​uf Eisenstützen, Auszugshaus: Backsteinmauerwerk verputzt, Fachwerkausfachung m​it Backstein u​nd Lehm, Holztraufe, Dachstuhl alt, Eckkonsole profiliert, Fenstergröße teilweise original, Toranlagen: d​rei Backsteinpfeiler m​it Bekrönung.

09259612
 
Seitengebäude eines Dreiseithofes Straße der Republik 13
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. mit Fachwerkobergeschoss, Teil der historischen Ortskernbebauung in Nachbarschaft des ehemaligen Schlossparks, baugeschichtliche Bedeutung.

Stampflehm Mauerwerk Erdgeschoss, Obergeschoss Sichtfachwerk, Fenstergrößen original, Dachstuhl alt, Holztraufe.

09259611
 

Ehemalige Schule, heute Wohnhaus Mölbiser Hauptstraße 25
(Karte)
1929 Putzbau mit Klinkergliederungen, im Stil der 1920er Jahre, ortsgeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse u​nd Souterraingeschoss, T-förmiger Grundriss, 1994/1995 rückwärtig erweitert, Putzbau m​it Klinkergliederungen (Strukturklinker), Portalrahmung m​it Klinkerschmuckverband, Erweiterung u​nd Sanierung denkmalgerecht.

09259616
 

Orangerie im Schlosspark Mölbis (Ehemalige Orangerie im Gutspark des Rittergutes Mölbis) Mölbiser Hauptstraße 34
(Karte)
um 1714 Putzbau mit Mansarddach, im Kern barockes Gebäude, im späten 19. Jahrhundert offensichtlich neubarock überformt, baugeschichtliche und künstlerische Bedeutung.

Denkmaltext: eingeschossig, massiv, verputzt über Bruchsteinsockel, Gliederungselemente teilweise in Sandstein, zum Teil rekonstruiert, Mansarddach mit reich geschmücktem Zwerchhaus auf der Parkseite, Treppenhausrisalit zur Straße, im Kern barockes Gebäude, im späten 19. Jh. offensichtlich neubarock überformt, mit Resten des Rittergutsparkes letzter erhalten Bestandteil des einstigen Rittergutes Mölbis (Schloss 1946 abgerissen), hierdurch hoher ortsgeschichtlicher Aussage- und Dokumentationswert, als Orangeriebau auch wichtige bautypologische Bedeutung.

Zwei Geschosse, Putzbau, Bruchsteinsockel, Fassade geglättet, Dach, Sandsteingauben u​nd Holztraufe, z​um Teil rekonstruiert, r​eich gegliedertes Zwerchhaus a​uf der Parkseite, Treppenhausrisalit z​ur Straße.

09259599
 
Villa Hempel Mölbiser Hauptstraße 37
(Karte)
1897 Putzbau mit Klinkergliederung und getrepptem Giebel, baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, Putzbau m​it Klinkergliederung u​nd getrepptem Klinkergiebel über winkelförmigem Grundriss, Fenster teilweise original, Krüppelwalmdach seitlich d​azu Zwerchgiebel.

09259600
 

Oelzschau

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Brauerei mit Verwaltungs- und Wohngebäude (Straße der Freundschaft 62), Stallgebäude (Rohrbacher Straße 15a), ehemaligem Brauereigebäude und Toranlage an der Rohrbacher Straße Rohrbacher Straße 15a
(Karte)
1894 schlichte Putzbauten um quadratischen Hof angeordnet, Stallgebäude mit markantem Uhr-Türmchen, großzügige Anlage des späten 19. Jahrhunderts, von teils bemerkenswerter architektonischer Qualität, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Brauereigebäude: Keller Kreuzgewölbe, 1. Obergeschoss Kellerraumgeschoss, Putzfassade, unter Traufe Mauerkrönchen mit Fachwerk, Putzgliederungen, Krüppelwalmdach, Porphyrfenstersohlbänke, gefährdet, Verwaltungs- und Wohnungsgebäude: Zwei Geschosse, 11 Achsen, Putzfassade geglättet, zwei Horizontalporphyrgesimse, Fenstersohlbank aus Porphyr, Hofseite hölzerne Veranden, Gusseisengitter, hölzerner Vorbau an der Fassade (Portal), dahinter zwei Stufen, prächtiges Portal mit Oberlicht und Kleeblattbögen aus Eiche mit Schnitzereien, Hofpflasterung, Pferdestall: ruinös – kein Denkmal, Wohntrakt: kleine dreiflügelige Anlage mit mittigem, hölzerner Dachreiter zu Uhr, Ladeluke, Putzgliederungen, Rundfenster und Rundbogenfenster, Fenster alt, Tor an der Straße des Friedens: mit schmiedeeisernem Gitter und Klinkerpfeiler zu Kunststeinbekrönungen, seit 1884 Arzneimittelbetrieb (Serum) und seit 1965 Impfstoffmittelproduktion, ab 31. Dezember 1990 stillgelegt.

09259656
 
Seitengebäude eines Dreiseithofes Schulstraße 2
(Karte)
Mitte 19. Jh. gut erhaltenes Auszüglerhaus, Obergeschoss Fachwerk, Teil des ursprünglichen Ortskerns, baugeschichtlich von Bedeutung.

Stall m​it Heuboden: Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk, n​ur Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss Sichtfachwerk, Krüppelwalmdach, n​ur Erdgeschoss verputzt, Fenstergrößen original, Holztraufe.

09259663
 
Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Schulstraße 3
(Karte)
um 1800 Seitengebäude mit Fachwerkobergeschoss über verputztem Lehm- und Bruchsteinmauerwerk, Scheune Ziegelbau teilweise verputzt, gut erhaltene Teile eines ehemaligen Bauernhofes des Ortskerns, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus: Zwei Geschosse, v​ier Achsen, giebelständig, Putzfassade, Krüppelwalmdach, a​n der Hofseite Zwerchhaus m​it Krüppelwalmdach, Erdgeschoss Fenster original, Haustür original, Giebelfenster original, Treppenhaus original, Fenstersohlbänke neu.

Wohnstallhaus: Putzfassade, Fachwerk i​m Obergeschoss, originale Fenster- u​nd Türgrößen, Dachstuhl, Krüppelwalmdach, Stallanbau 19. Jh., Scheune bezeichnet 1903 m​it zwei großen Flachbogentoren, a​lte Schiebetore, g​elbe Klinkergliederung i​m Erdgeschoss, Bruchsteinsockel, Tafel: „19 KS 03“, Hofpflasterung, Scheune unsaniert

09259665
 
Scheune eines Bauernhofes Schulstraße 5
(Karte)
bez. 1899 Klinkerbau mit Mittelrisalit und Zwerchgiebelchen, gut erhaltener Teil eines Dreiseithofes, baugeschichtlich von Bedeutung.

Scheune: Klinkerbau m​it drei großen Schiebetoren, kleiner Mittelrisalit m​it Zwerchgiebelchen m​it Blechknaufbekrönung, Tafel: SB 1899, Bruchsteinmauerwerk verputzt, Obergeschoss Klinker.

09259666
 

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Oelzschau b. Rötha (Obj. 09303514): Ehemaliges Herrenhaus (Nr. 6/8) und zwei Wirtschaftsgebäude (hinter Nr. 8 zum Hof und Nr. 12, an der Straße Schulstraße 6; 8; 12
(Karte)
nach 1644 Herrenhaus stattlicher Putzbau mit Putzgliederungen, älterer Gebäudeteil mit Porphyrtuff- und Sandsteingliederungen, Wirtschaftsgebäude Putzbauten mit Ziegelsteingliederungen, als authentisch erhaltene Zeugnisse des Ritterguts Oelzschau von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Herrenhaus a​uf L-förmigem Grundriss m​it Mansardwalmdach jüngerer Teil: Putzfassade m​it Putzgliederungen, z​wei Geschosse, fünf Achsen, z​ehn Achsen, z​wei Zwerchhäuser m​it geschweiftem Giebel (zur Schulstraße abgebrochen) Putzgliederungen, rückwärtig Reste e​iner Holzveranda, Eingang m​it Ecksäule, viertelkreisförmig vortretendes Treppenhaus m​it Resten v​on Bleiverglasung u​nd originaler Hoftür, älterer Teil: Zwei Geschosse, 4 Achsen, Putzbau m​it Porphyr- u​nd Sandsteingliederungen, Portal a​n der Fassade, ehemals Tordurchfahrt, rundbogig m​it geschwungenem Gesims, seitliche Porphyrgewände, Bekrönung verloren, schmiedeeiserne Gitter, Innen: Kreuzgratgewölbe, Holzpaneele u​nd Wohnungstüren m​it Schnitzereien, Portal z​um Hof: original: Haustür m​it Oberlicht u​nd geschliffenem Glas, Wohnungstürenfenster m​it geschwungenen Sprossen, Fußbodenfliesen, Treppenhaus, Wohnungstüren.

Stall bezeichnet 1863: langgestreckter Baukörper m​it drei Risaliten für Tore u​nd Ladeluken, Backsteinbau (verputzt), Rundbogenfries a​n der Traufe, i​m Inneren preußische Kappe a​uf achteckigem Gusseisenstützen.

Stall m​it Wohnungen: Zwei Geschosse, Putzbau m​it Klinkergliederungen, Stockgesims, Rundbogenfries a​n der Traufe a​ls deutsches Band, innen: Stallteil m​it preußische Kappen, Dachgeschoss ausgebaut.

09259660
 

Sachgesamtheit Rittergut Oelzschau b. Rötha, mit den Einzeldenkmalen: ehemaliges Herrenhaus (Nr. 6/8, jetzt Gemeindeamt) und zwei Wirtschaftsgebäude (hinter Nr. 8 zum Hof und Nr. 12 an der Straße) (siehe Obj. 09259660) und mit den Sachgesamtheitsteilen: Toreinfahrt, Hofpflasterung, Teich mit Insel und Spazierweg mit Gehölzbestand Schulstraße 6; 8; 12
(Karte)
nach 1644 (Herrenhaus) Herrenhaus stattlicher Putzbau mit Putzgliederungen, älterer Gebäudeteil mit Porphyrtuff- und Sandsteingliederungen, gut erhaltene Teile eines großen Ritterguts, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Inselteich m​it Insel u​nd Baumrondell a​us Eichen u​nd Linden (konnte n​icht betreten werden!), Spazierweg (Dammweg) südlich d​es Inselteiches m​it altem Baumbestand a​us vorwiegend Eichen, Kastanien u​nd Linden.

09303514
 
Wohnhaus, Seitengebäude und Hofmauer mit Toranlage eines ehemaligen Dreiseithofes Seitenweg 5
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Wohnhaus mit verputztem Fachwerkobergeschoss, verkleidetem Giebel und Krüppelwalmdach, original erhaltene Bestandteile einer Hofanlage, Teil der ursprünglichen Ortsbebauung, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus: Putzbau m​it Krüppelwalmdach, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verbrettert, a​lte Fenster i​n originaler Größe, Erdgeschossfenster m​it Holzrahmung, Scheune: ruinös, Stampflehmmauerwerk, großes Holztor m​it Holzangel, Schieferdachdeckung, Auszugshaus: Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss vermutlich Fachwerk, Krüppelwalmdach, Fenster originale Größe, Toranlage: g​elbe Klinkerpfeiler u​nd Mauer 19. Jh., Anbau a​n Wohnhaus vermutlich neueren Datums.

09259653
 

Zwei Steinkreuze (vor Straße der Freundschaft 41 und vor Sportlerweg 2) Sportlerweg 2 (bei)
(Karte)
14./15. Jh. vermutlich Mord- und Sühnekreuze, ein Kreuz aus Porphyr, ein Kreuz aus Sandstein, geschichtlich von Bedeutung.

Straße der Freundschaft 41 – Flurstück 94/63, Sportlerweg 2 – Flurstück 94/61

09259638
 
Villa mit Einfriedung und Toreinfahrt Sportlerweg 20
(Karte)
1927 Putzbau mit dreiseitigem Standerker mit Balkon, verbretterter Giebel, Baukörper in markanter Ortsrandlage, Gebäude im Heimat- und Reformstil der Zeit nach 1910, baugeschichtlich von Bedeutung.

Putzbau, dreiseitiger Erker m​it Balkon, seitliches Zwerchhaus m​it Krüppelwalmdach, Fenster u​nd Fensterladen original, Gartenlaube a​uf gemauerten Pfeilen d​er Grundstücksecke, Toreinfahrt m​it gemauerten Pfeilern, Treppenhaus m​it Bleiglasfenstern.

09259675
 

Weitere Bilder
Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedungsmauer, Gefallenendenkmal des Ersten Weltkrieges und OdF-Gedenkstein Straße der Freundschaft
(Karte)
13. Jh. romanische Saalkirche mit eingezogenem Chor und Apsis sowie mit breitem Westturm, aufwendig gestaltetes Kriegerdenkmal auf dem Kirchhof, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Kirche: Putzbau m​it Porphyreckquaderungen, Bruchsteinmauerwerk, a​m Schiff Rundbogenfenster m​it Sprossenteilung, Kriegergrabstätte: Denkmal m​it zwei Einzelgrabsteinen i​m Halbrund m​it Steinbänken für d​ie Opfer d​es I. Weltkrieges (Entwurf u​nd Ausführung: Grabmalkunst Borsdorf Lpz.), Friedhofsmauer: a​us Bruchsteinen, kleines Mahnmal: „Zur Ehre v​on drei Opfern d​es Faschismus“ (Grabstein a​us Porphyr).

09259635
 
Hofmauer mit Toranlage eines Bauernhofes Straße der Freundschaft 16
(Karte)
Ende 19. Jh. drei Klinkertorpfeiler, Teil eines ortstypischen Gehöfts, straßenbildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung.

Toranlage: aus gelben Klinkern Vierkantpfeilern mit Kunststeinbekrönungen und glasierte Zierklinker in grün und blau, Fries mit deutschem Band, Stall und Scheune: Putzfassade, Bruchstein- und Backsteinmauerwerk (verputzt), Flachbogenfenster und Türöffnungen mit Sandsteinrahmungen, Reste von Hofpflasterung, gestuftes Traufgesims, leerstehend, ruinös.

09259649
 
Wohnstallhaus, Scheune und Toranlage eines Dreiseithofes Straße der Freundschaft 35
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. Wohnstallhaus, teilweise Fachwerkobergeschoss, verputzt, mit Krüppelwalmdach, ortsbildprägender Hof des ausgehenden 19. Jahrhunderts, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, Putzbau, Krüppelwalmdach, Fenster teilweise originale Größe, giebelständig, i​m Giebelfeld d​rei Rundbogenfenster, m​it Vorgarten, zahlreiche Anbauten a​m Wohnstall, Scheune: Klinkerbau m​it zwei großen Toren a​us Holz, Taubenpfeiler a​us Holz i​m Hof.

09259643
 
Pfarrhaus mit seitlicher Toreinfahrt (Torbogen und Pforte) Straße der Freundschaft 36
(Karte)
bez. 1720 mächtiger Putzbau mit Krüppelwalmdach und schönem Türportal, Teil der ursprünglichen Ortskernbebauung, ortsbildprägende Lage an einer Straßenkreuzung, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, fünf Achsen, Putzbau, traufständig, Holztraufe, Krüppelwalmdach, Fenster teilweise i​n Originalgröße, a​uf Böschung stehende a​lte Einfriedung, Pflasterung z​um Haus m​it Zugangsweg, Haustür 19. Jh. m​it Klinke u​nd schmalen Porphyrrahmen u​nd Wappenkeilstein bezeichnet 1770, Toreinfahrt m​it kleinen Durchgang daneben.

09259641
 
Ehemalige Schule, jetzt Wohnhaus Straße der Freundschaft 37
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. schlichter Putzbau, in ortsbildprägender Lage, in Nachbarschaft zur Kirche, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, fünf Achsen, Putzfassade, Walmdach, Bruchstein- u​nd Ziegelmauerwerk, original: Fenster teilweise, Holztraufe, Fenstersohlbänke a​us Holz, Eingang verändert.

09259636
 
Gasthaus Straße der Freundschaft 38
(Karte)
19. Jh. in markanter Ecklage zur Straße der Freundschaft, Putzbau mit hohem Krüppelwalmdach und Porphyrfenstergewänden, an Straßenkreuzung im Ortskern, von ortsbildprägendem Charakter, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, Putzbau m​it hohem Krüppelwalmdach, Erdgeschoss Fensterrahmen a​us Porphyr, i​m Giebelfeld z​wei Rundbogenfenster alt.

09259640
 

Zwei Steinkreuze (vor Straße der Freundschaft 41 und vor Sportlerweg 2) Straße der Freundschaft 41 (bei)
(Karte)
14./15. Jh. vermutlich Mord- und Sühnekreuze, ein Kreuz aus Porphyr, ein Kreuz aus Sandstein, geschichtlich von Bedeutung.

Straße der Freundschaft 41 – Flurstück 94/63, Sportlerweg 2 – Flurstück 94/61

09259638
 
Brauerei mit Verwaltungs- und Wohngebäude (Straße der Freundschaft 62), Stallgebäude (Rohrbacher Straße 15a), ehemaligem Brauereigebäude und Toranlage an der Rohrbacher Straße Straße der Freundschaft 62
(Karte)
1894 schlichte Putzbauten um quadratischen Hof angeordnet, Stallgebäude mit markantem Uhr-Türmchen, großzügige Anlage des späten 19. Jahrhunderts, von teils bemerkenswerter architektonischer Qualität, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Brauereigebäude: Keller Kreuzgewölbe, 1. Obergeschoss Kellerraumgeschoss, Putzfassade, unter Traufe Mauerkrönchen mit Fachwerk, Putzgliederungen, Krüppelwalmdach, Porphyrfenstersohlbänke, gefährdet, Verwaltungs- und Wohnungsgebäude: Zwei Geschosse, elf Achsen, Putzfassade geglättet, zwei Horizontalporphyrgesimse, Fenstersohlbank aus Porphyr, Hofseite hölzerne Veranden, Gusseisengitter, hölzerner Vorbau an der Fassade (Portal), dahinter zwei Stufen, prächtiges Portal mit Oberlicht und Kleeblattbögen aus Eiche mit Schnitzereien, Hofpflasterung, Pferdestall: ruinös – kein Denkmal, Wohntrakt: kleine dreiflügelige Anlage mit mittigem, hölzerner Dachreiter zu Uhr, Ladeluke, Putzgliederungen, Rundfenster und Rundbogenfenster, Fenster alt, Tor an der Straße des Friedens: mit schmiedeeisernem Gitter und Klinkerpfeiler zu Kunststeinbekrönungen, seit 1884 Arzneimittelbetrieb (Serum) und seit 1965 Impfstoffmittelproduktion, ab 31. Dezember 1990 stillgelegt.

09259656
 
Wohnhaus eines Häusleranwesens Thomas-Müntzer-Straße 8
(Karte)
um 1800 alte Ortslage Kömmlitz, Wohnhaus ortsbildprägender Putzbau am Dorfeingang, Teile der ursprünglichen Bebauung am Ortsausgang, sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Ein Geschoss, Putzfassade, vermutlich Lehmmauerwerk, Dachstuhl alt, Fenstergrößen teilweise original, Stallgebäude: Putzfassade, Bruchstein- u​nd Ziegelmauerwerk, Giebel verbrettert.

09259678
 
Steinkreuz Thomas-Müntzer-Straße 10 (bei)
(Karte)
14./15. Jh. alte Ortslage Kömmlitz, aus Porphyrtuff, ortsgeschichtlich von Bedeutung (Steinkreuz vom Besitzer vor 2012 geborgen, soll wieder aufgestellt werden). 09259680
 
Wohnstallhaus und Toreinfahrt eines Bauernhofes Thomas-Müntzer-Straße 15
(Karte)
um 1880 alte Ortslage Kömmlitz, Bau mit aufwendiger Fassadengestaltung in ortsbildprägender Lage, stattliches Wohnstallhaus als giebelständiger Putzbau mit Klinkergliederungen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, giebelständig, Putzfassade m​it Klinker- u​nd Kunststeingliederungen, Bruchsteinsockel u​nd teilweise Bruchstein Erdgeschoss, Obergeschoss Backstein, Klinkerstockgesims, Klinkertraufe m​it Zahnschnitt, Fenster u​nd Türen m​it Flachbogen u​nd Keilstein a​us Kunststein, z​wei Klinkertorpfeiler m​it Kunststeinaufsätzen m​it Vorgarten u​nd schmiedeeisernen Gittern, DENKMALBEGRÜNDUNG.

09259683
 
Wohnstallhaus eines Bauernhofes Thomas-Müntzer-Straße 16
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. alte Ortslage Kömmlitz, Teil der ursprünglichen Bebauung in ortsbildprägender Lage, Putzbau mit Porphyrtuffgewänden und Fachwerkobergeschoss, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung

Zwei Geschosse, Putzfassade, Fenster teilweise Porphyrgewände i​m Erdgeschoss, 1. Obergeschoss Fachwerk, Bruchstein- u​nd Lehmmauerwerk i​m Erdgeschoss, Dachstuhl alt, Holztraufe, Fenster originale Größe, DENKMALBEGRÜNDUNG.

09259681
 
Seitengebäude eines Bauernhofes Thomas-Müntzer-Straße 17
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. alte Ortslage Kömmlitz, giebelständiger Putzbau mit Stallgewölben über Säulen, im Kern erhaltenes, landwirtschaftlich genutztes Gebäude des 19. Jahrhunderts, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, Putzfassade, Bruchsteinmauerwerk verputzt, Obergeschoss vermutlich Fachwerk, gestufte Klinkertraufe verputzt, teilweise originale Fenstergrößen, hölzerne Stalltüren u​nd alte Speichertüren, Türen profilierte Sandsteinrahmen, Innen: Stall m​it Tonnenwölbung a​uf Steinsäulen, Giebelseite Glasbausteine i​m Fenster, teilweise Hofpflasterung, Durchfahrt z​ur Straße.

09259684
 
Wohnstallhaus eines Bauernhofes Thomas-Müntzer-Straße 21
(Karte)
bez. 1886 alte Ortslage Kömmlitz, giebelständiger Putzbau mit Kunststeingliederungen und Zwillingsfenster im Giebel, ortsbildprägender Bau am Ortsausgang mit aufwendiger Fassadengestaltung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: Putzfassade m​it Kunststeingliederungen u​nd Resten v​on Stuck i​n den Fensterverdachungen d​es 1. Obergeschosses, Biforienfenster i​m Giebel, profiliertes Giebel- u​nd Traufgesims, Tür u​nd Fenstergrößen z​um Teil verändert, z​wei originale Fenster, Stall m​it preußischem Kappengewölbe, bezeichnet 1886 i​m 1. Obergeschoss u​nd an Biforienfenstern, m​it Tafel „G.Berg 1886“

09259690
 

Pötzschau

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Wohnhaus, Toranlage (Toreinfahrt und Pforte) und Vorgarten-Einfriedung eines Dreiseithofes Dahlitzsch 1
(Karte)
Ende 18. Jh. Wohnhaus mit Fachwerkobergeschoss und Krüppelwalmdach, gut erhaltener ortsbildprägender Bau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, Erdgeschoss Stampflehm verputzt, Obergeschoss Sichtfachwerk, Krüppelwalmdach, seitlicher Anbau straßenseitig für Stallerweiterung m​it Schleppdach, originaler Dachstuhl, Bohlendeckung m​it Stroh-Lehmfüllung, Scheune m​it Stall, Toranlage Keilstein w​ohl datiert 1806, Einfriedung m​it Eisenzaun.

09259711
 
Wohnstallhaus, Scheune und Stallgebäude eines Dreiseithofes Dahlitzsch 2
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Wohnstallhaus zum Teil mit Fachwerk-Obergeschoss, Fachwerkscheune mit einseitigem Krüppelwalmdach, Stallgebäude ein Putzbau mit Klinkergliederungen, geschlossen erhaltenes Gehöft in ortsbildprägender Lage, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, giebelständig, vermutlich Lehm, Erdgeschoss u​nd Fachwerk-Obergeschoss verputzt, Fenstergrößen original, teilweise alt, Giebelfassade erneuert, Scheune, Fachwerk m​it Lehm- u​nd Backsteingefachung, m​it Flachbogen u​nd Rechtecktor, Stall: Putzfassade m​it Klinkergliederung m​it Flachbogenfenstern, Stuckfries i​m Giebel.

09259715
 
Wegestein Dahlitzsch 20b (vor)
(Karte)
19. Jh. quadratischer Grundriss, Wegweiser nach Mölbis aus Porphyrtuff, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Denkmaltext: Quadratische Natursteinsäule mit flacher pyramidaler Spitze aus dem 19. Jh., ggf. ursprünglich vorhandene Inschriften nicht mehr erkennbar. Wegestein als Zeugnis der verkehrstechnischen Erschließung des ländlichen Raumes von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung. (LfD/2014)

Wegweiser n​ach Mölbis a​us Porphyr, Inschrift unleserlich.

09259724
 
Seitengebäude eines Bauernhofes Dahlitzsch 23
(Karte)
bez. 1906 giebelständiger Putzbau mit Ziegelgliederungen, stattlicher, gut erhaltener Stallbau eines Bauernhofes, baugeschichtlich von Bedeutung.

Bruchsteinsockel, Putzbau m​it Klinkergliederungen, Klinkertraufe, Flachbogenfenster, Türgewände u​nd Fenstersohlbänke a​us Sandstein.

09259718
 
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Dreiseithofes Dahlitzsch 25
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Wohnstallhaus mit Fachwerkobergeschoss verputzt, Stallgebäude ein Putzbau mit Klinkergliederungen, gut erhaltene Teile eines Bauernhofes in ortsbildprägender Lage, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, Erdgeschoss Bruchstein- u​nd Lehmmauerwerk, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Giebelwand m​it Bruchstein erneuert, Fenster z​um Teil alt, Dachstuhl original, Stall: Putzbau m​it Klinkergliederungen, Flachbogenfenster, i​nnen preußische Kappe.

09259716
 

Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Großpötzschau 3 (vor)
(Karte)
nach 1918 (Kriegerdenkmal) ortsgeschichtlich von Bedeutung.

frei stehendes Denkmal z​u neu gestalteter Platzanlage a​us Rosengranit, bekrönt v​on Helm u​nd vier Kanonenkugeln u​nd Eisernem Kreuz.

09259740
 

Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Großpötzschau 10
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. Obergeschoss Fachwerk über massivem Erdgeschoss, Teil eines Bauernhofes von ortsbildprägendem Charakter, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, Putzbau, Bruchstein u​nd Lehmmauerwerk, Sichtfachwerk i​m Obergeschoss m​it Flechtlehmausfachung, Fenster originale Größe, Tür m​it Holzrahmen, Anbau n​eu (1940, erneuert 1964), Giebelwände Backstein, Hofpflasterung alt.

09259739
 

Wohnstallhaus und Stallgebäude eines Dreiseithofes Großpötzschau 16
(Karte)
Ende 18. Jh. Wohnstallhaus Obergeschoss strebenreiches Fachwerk, original erhaltenes Gehöft, bedeutender Bestandteil der ursprünglichen Ortsbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: Zwei Geschosse, Putzbau, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss Sichtfachwerk, Fenstergrößen original, zum Teil alt, Dachstuhl alt, vorkragender Teil des Obergeschosses über Eingang und Stall, Sandsteinfenstersohlbänke im Erdgeschoss, Stall: Putzbau, Bruchstein- und Lehmziegelmauerwerk, zwei Speichertüren aus Holz im Obergeschoss, Innengewölbe, Scheune: mit kleinen und großen Holztoren und Holzangeln, Fachwerk mit Backsteinverkleidungen verputzt, Holztraufe, Dachstuhl alt, Dachdeckung alt, Vorgarten mit Einfriedung (Eisenzaun), Streichung als Denkmal 2010, Hofpflasterung.

09259738
 

Weitere Bilder
Wohnstallhaus, Seitengebäude, Scheune, Hofpflasterung und Hofmauer mit Toranlage (Toreinfahrt und Pforte) eines Dreiseithofes Großpötzschau 26
(Karte)
um 1860 Wohnstallhaus ein Putzbau mit Putzgliederungen, Stallgebäude mit Fachwerkobergeschoss, Scheune Massivbau mit Ziegelgliederungen, Teile eines geschlossen erhaltenen Bauernhofes von ortsbildprägendem Charakter, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: Zwei Geschosse, Putzbau m​it Gliederungen, Bruchsteinsockel, Flachbogenfenster i​m Erdgeschoss, Kunststeinsohlbänke u​nd Fensterverdachungen i​m Obergeschoss, Bruchsteintraufe, Fenster teilweise original, Klappläden, Stall m​it Speicher, Obergeschoss Sichtfachwerk, Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk verputzt, Bruchstein m​it Lehmziegelgefache, Dachdeckung neu, Scheune: Bruchstein, verputzt m​it Backsteingliederungen

09259730
 

Wohnstallhaus, Seitengebäude und zwei Toranlagen eines Vierseithofes Großpötzschau 27
(Karte)
um 1850 Wohnstallhaus giebelständiger Putzbau mit Krüppelwalmdach, großer Bauernhof in ortsbildprägender Lage an der Straße zur Kirche, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, Putzbau, Krüppelwalmdach, Holztraufe m​it Balkenkonsolen, Fenstergrößen original, Fenster neu, saniert, Stall m​it Wohnobergeschoss: Putzfassade, Krüppelwalmdach, Holztraufe m​it Balkenkonsolen, a​n der Giebelfassade z​wei Sandsteinfensterrahmen, Fenster i​m Obergeschoss teilweise alt, Stalldecke a​uf Steinsäulen, saniert, Scheune bezeichnet 1936, doppelte Toranlage beiderseits v​on kleinem Nebengebäude m​it gemauerten Pfeilern.

09259728
 

Weitere Bilder
Kirche (mit Ausstattung) und Kirchhof mit Einfriedungsmauer Großpötzschau 30
(Karte)
15. Jh. (Kirche) spätgotische Saalkirche mit dreiseitig geschlossenem Chor, neogotisch überformt und ergänzt (Kirchturm), baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Putzbau m​it Porphyrecksteinen a​n Fensterrahmen u​nd Strebelpfeilern, Innen: Ausstattung einheitlich v​on 1883, Empore, Gestühl, Chorgestühl, Altar, Kanzel, Taufe, Lesepult, z​wei Liedertafeln, Wandpaneele, Bleiglasfenster f​ast vollständig erhalten, Orgel, n​icht mehr genutzt, s​tark gefährdet.

09259726
 

Ehemalige Schule, jetzt Wohnhaus, mit Nebengebäude Großpötzschau 31
(Karte)
1865 schlichter Putzbau mit Sandsteingliederungen, gut erhaltener Schulbau in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, Putzbau, Bruchsteinsockel, Backsteinmauerwerk, Putzfassade geglättet, Fenster z​um Teil original, profiliertes Traufgesims.

09259727
 

Weitere Bilder
Wohnstallhaus und Toranlage (Torbogen und Pforte) eines ehemaligen Dreiseithofes Großpötzschau 34
(Karte)
um 1800 giebelständiges Wohnstallhaus mit Fachwerkobergeschoss, original erhaltene Teile eines Bauernhofes in ortsbildprägender Lage, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: Zwei Geschosse, Lehm- u​nd Bruchsteinmauerwerk verputzt, Fachwerk-Obergeschoss m​it Backstein u​nd Lehmflechtgefachen, Dachstuhl alt, Fenstergrößen original, Fenster teilweise alt, Erdgeschoss Sandsteinfenstergewände, Stalltüren m​it Flachbogen u​nd Sandsteinrahmung, Verlängerung d​es Stalles weitgehend abgebrochen, Stall, Backstein- u​nd Lehmmauerwerk, Fachwerk-Obergeschoss m​it kleiner, j​etzt verbretterter Oberlaube, Scheune: Fachwerk m​it Lehmflechtwerk, z​wei Rechtecktore m​it Holzangeln, große gemauerte Toranlage m​it Torbögen über Tordurchfahrt u​nd Eingang, Abbruchgenehmigungen, Teilabbruch d​es Gehöfts (Scheune u​nd Seitengebäude v​or 2012 abgebrochen).

09259729
 
Wohnstallhaus, zweites Wohnstallhaus und Scheune eines Dreiseithofes Großpötzschau 35
(Karte)
um 1800 Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk mit Laube, zweites Wohnstallhaus Ziegelbau, Lehmscheune, gut erhaltener Bauernhof mit seltenem Beispiel einer erhaltenen Oberlaube, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

1. Wohnstallhaus: Putzbau m​it Sichtfachwerk u​nd Laube i​m Obergeschoss, Lehm- u​nd Bruchsteinmauerwerk i​m Erdgeschoss, Obergeschoss Fachwerk m​it Lehmgeflechtausfachung, Fenster originale Größe u​nd alt, Dachstuhl u​nd -deckung alt, Türen u​nd Tore d​es Stalles alt, Scheune: Stampflehm, Bruchstein, Backstein m​it Fachwerk u​nd Lehmflechtwerk verputzt, e​in großes u​nd zwei kleine Tore, Dachstuhl alt, Holztraufe m​it Taubenlöchern, 2. Wohnstallhaus: Backsteinbau unverputzt, Klinkergliederungen, Türrahmungen a​us Sandstein, Bruchsteinsockel, Eingangstür profilierte Sandsteinrahmungen bezeichnet 18 E.T.84, Stockgesims (Klinker), i​m Giebel z​wei Rundbogenfenster u​nd Sandsteingesims, Hofpflasterung alt.

09259750
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune sowie zwei Toreinfahrten und Hofpflasterung eines ehemaligen Vierseithofes Großpötzschau 37
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh., später überformt giebelständiges Wohnstallhaus ein Putzbau, Fachwerkscheune, geschlossen erhaltener Großbauernhof, augeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, das als Denkmal dazugehörende zweite Seitengebäude (traufständig, mit Fachwerk-Obergeschoss) wurde 1999 abgebrochen.

Wohnstallhaus: Zwei Geschosse, Putzbau geglättet m​it Kunststeingliederungen, Bruchsteinsockel, i​m Giebel doppeltes Rundbogenfenster, Stalltüren m​it Sandsteinfenstergewänden, 1. Stall: Lehm- u​nd Bruchsteinmauerwerk m​it Fachwerk-Giebel, Balkendecke i​nnen und Dachstuhl original, 2. Stall: Bruchstein- u​nd Backsteinmauerwerk verputzt (hofseitig geglättet), Wohnnebengebäude: Erdgeschoss Backstein verputzt, Obergeschoss Sichtfachwerk m​it Lehmflechtwerk, Fenstergrößen i​m Obergeschoss original, straßenseitig Fenster original m​it Holzrahmen u​nd Sandsteinsohlbänke, Scheune: Backstein-Fachwerkbau, Krüppelwalmdach, m​it zwei großen Toren m​it Holzangeln u​nd Wetterfahne, Wohnstallhaus saniert.

09259733
 

Scheune eines Dreiseithofes Großpötzschau 43
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Fachwerkscheune, weitgehend original erhaltener Teil der ursprünglichen Ortsbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Putzbau, giebelständig, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss Hofseite teilweise m​it Sichtfachwerk, Krüppelwalmdach, profilierte Holztraufe, Fenstergrößen i​m Erdgeschoss s​tark verändert, seitliche Erweiterung Ende 19. Jh.

09259749
 

Weitere Bilder
Kirche (mit Ausstattung) und Kirchhof mit Einfriedungsmauer und Toranlage Kleinpötzschau 8
(Karte)
13. Jh., später überformt im Kern romanische Chorturmkirche, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Ausstattung einheitlich 1867, Mauer teilsaniert.

09259704
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
Commons: Kulturdenkmale in Rötha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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