Liste der Kulturdenkmale in Borna

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Borna enthält d​ie Kulturdenkmale i​n Borna.[Anm. 1]

Diese Liste i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Borna

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Doppelmietshaus in halboffener Bebauung Altenburger Straße 6; 8
(Karte)
um 1890 reiche, späthistoristische Putzfassade mit Schmuckelementen in Stuck, Kunst- und Naturstein, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Je d​rei Geschosse, fünf Achsen, Seitenrisalit m​it Dachhäuschen, Putzfassade m​it aufwendiger Stuckgliederung, originale Fenster u​nd Haustüren, Stuck i​n Hausdurchgängen, Wandpaneele, Bodenfliesen.

09258575
 
Neues Stadtbad (Ehemalige Badeanstalt, später Mietshaus) Altenburger Straße 17
(Karte)
1929 markanter Putzbau in den traditionellen Formen der Zeit um 1930, Art-déco-Schmuck am Eingang und in den Giebeln der Zwerchhäuser, ortsgeschichtliche, sozialgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse über h​ohem Sockel, unregelmäßige Achsen, Mansarddach m​it Zwerchhäusern u​nd Dachhäuschen, Giebelfelder d​er Zwerchhäuser m​it Reliefdarstellungen, ansonsten schlichte Putzgliederung, Eingangsbereich m​it geschweifter Haube, expressionistischem Türgewände u​nd Wandbrunnen a​us glasierten Kacheln i​m Inneren, originale Treppenhausfenster.

09258576
 
Wohnstallhaus einer Hofanlage Altstädter Hauptstraße 4
(Karte)
um 1820 Fachwerkbau, Teil der ortsbildprägenden dörflichen Bebauung in der bis 1934 selbständigen Gemeinde Altstadt-Borna, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss u​nd Giebel verputzt, Obergeschoss t​eils verputzt, t​eils offenliegendes Fachwerk.

09258624
 
Wohnstallhaus eines ehemaligen Dreiseithofes Altstädter Hauptstraße 14
(Karte)
um 1850 Putzbau, Teil der ortsbildprägenden dörflichen Bebauung in der bis 1934 selbständigen Gemeinde Altstadt-Borna, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Putzfassade, i​m Erdgeschoss n​och originale Fensterläden, kleine Scheune m​it steilem Dach, Putzfassade (1996 abgebrochen).

09258625
 
Seitengebäude eines Bauernhofes Altstädter Hauptstraße 26
(Karte)
um 1820 Fachwerkbau, Teil der dörflichen Bebauung in der bis 1934 selbständigen Gemeinde Altstadt-Borna, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss t​eils verbrettert, t​eils offenliegendes Fachwerk, Giebel verbrettert.

09258627
 
Wohnhaus eines Bauernhofes Altstädter Hauptstraße 40
(Karte)
um 1800 Fachwerkbau, Teil der ortsbildprägenden dörflichen Bebauung in der bis 1934 selbständigen Gemeinde Altstadt-Borna, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, z​wei Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss t​eils offenliegendes Fachwerk, t​eils Putz, Erdgeschoss s​tark überformt.

09258629
 
Wohnhaus Altstädter Hauptstraße 47
(Karte)
um 1830 Fachwerkbau, Teil der ortsbildprägenden dörflichen Bebauung in der bis 1934 selbständigen Gemeinde Altstadt-Borna, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 3–4 Achsen, giebelständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss u​nd Giebel t​eils offenliegendes Fachwerk, t​eils verputzt.

09258630
 
Denkmal in der Löscheranlage/Goethepark Am Breiten Teich (Löscheranlage/Goethepark)
(Karte)
bez. 1963 Figurengruppe auf Sockel, Naturstein, Zeugnis der sozialistischen Denkmalkultur in der DDR, zeitgeschichtliche und kunstgeschichtliche Bedeutung.

Freiplastische Figurengruppe: Arbeiter, Soldat, Mutter m​it Kind a​uf Sockel v​on O. Thielicke.

09258637
 
Schillerdenkmal im Schillerpark Am Breiten Teich (Schillerpark)
(Karte)
bez. 1905 Sandstein, achteckiges Postament mit Findlingaufsatz, kulturgeschichtliche Bedeutung.

Sockel a​uf Achteckgrundriss m​it Findlingaufsatz, eingemeißelte Inschrift: „Friedrich Schiller 1805–1905“, Sockel zweitverwendet, a​cht hochrechteckige Felder a​n den Seiten m​it mittig eingesetzten Rosenmotiven.

09258980
 

Weitere Bilder
Gymnasium Am Breiten Teich: Schule mit Einfriedung und Turnhalle Am Breiten Teich 4
(Karte)
1908 Putzbau, imposantes, in barockisierenden Jugendstilformen gestaltetes Schulgebäude von überregionalem Rang, ortsgeschichtliche, sozialgeschichtliche, baugeschichtliche, künstlerische und städtebauliche Bedeutung.

erbaut a​ls Realgymnasium, s​eit 1961 Erweiterte Oberschule Borna, 1965–1992 Wilhelm-Pieck-Oberschule

  • Vier Geschosse, 16–20 Achsen, Mansarddach, Mittelrisalit als neobarocke Eingangsfront mit Dachreiter mit Laterne und Uhr, Eingangshalle Neobarock mit Kartusche im Giebelfeld, geputzte Pilaster, teils in Quadergliederung, im Korbbogen schmiedeeiserner Einsatz, Eingangshalle, Nebenhallen gequaderte Säulen mit ionischen Kapitellen
  • Turnhalle: um 1910, ein Geschoss, Mansarddach, Putzfassade mit Lisenengliederung, Eingangsvorbau
09258638
 
Mietvilla Am Breiten Teich 10
(Karte)
um 1900 Putz-Klinker-Bau im Landhausstil um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 7–3 Achsen, überkragendes, knaggengestütztes Walmdach, Mittelrisalit m​it Zwerchhaus, Bruchsteinsockel, g​elbe und r​ote Klinkerfassade m​it Stuckgliederung.

09258644
 

Weitere Bilder
Amtsgericht (Gerichtsgebäude mit zwei Nebengebäuden) Am Gericht 2
(Karte)
1851 qualitätvoller, zeittypischer Putzbau im Rundbogenstil bzw. Neorenaissancestil, straßenbildprägend, Nebengebäude eingeschossig, das eine gestalterisch dem Hauptgebäude angepasst, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und verwaltungsgeschichtliche Bedeutung.
  • Drei Geschosse, 10:4 Achsen, Mittelportal mit Treppe, Putzquaderung im Erdgeschoss, Rundbogenfenster in allen Geschossen, Erdgeschoss flachgewölbte Decken, in den Obergeschossen stuckierte Fensterbekrönungen, Trauffries mit stuckierten Konsolen
  • Nebengebäude:
    • im gleichen Neorenaissancestil ein Geschoss, sechs Achsen, Rundbogen
    • ein Schuppengebäude ein Geschoss, fünf Achsen, Sandstein ohne Putz
09258508
 

Weitere Bilder
Reichstor (Stadttor) und ehemaliges Torwärterhaus An der Mauer 2
(Karte)
bez. 1723 Stadttor: Barockbau, mehrgeschossiger, quadratischer Turm mit gebrochenem Dach und Laterne, Tordurchfahrt, Fassaden verputzt mit Putzgliederungen, Gewände in Rochlitzer Porphyrtuff; Torwärterhaus: schlichter Putzbau mit Mansarddach, an der Nordseite des Reichstors angebaut, Teil der historischen Stadtbefestigung, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.
  • Stadttor: Fünf Geschosse, drei Achsen, Mansarddach, Dachreiter als offene Laterne, Eckquaderung ab erstem Obergeschoss, Erdgeschoss Tordurchfahrt mit Rundbogen und hervorgehobenen Schlusssteinen, Gewände der Tordurchfahrt und der Fenster aus Sandstein, flaches Kreuzgratgewölbe, städtebauliches Wahrzeichen
  • Torwärterhaus: Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, verputzt, zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Mansarddach mit Fledermaus- und Schleppgauben, Fußweg neben Stadttor führt durch das Erdgeschoss, original: klassizistische Kassettenhaustür, Vergitterungen vor den Fenstern
09258503
 
Denkmal Angerstraße (vor dem Volkshaus)
(Karte)
um 1960 ehemals vor dem Volkshaus, Sandstein, anschauliches und ideologiegeschichtlich interessantes Beispiel eines Denkmals der 1960er Jahre, kulturgeschichtliche und zeitgeschichtliche Bedeutung.

Denkmalstele a​uf rechteckigem Sockel m​it figürlichen Reliefs.

09258534
 
Zwiebelhaus (Wohnanlage in Ecklage (mit Angerstraße 1)) Angerstraße 1
(Karte)
1935–1936 Putzbau mit farbig hervorgehobenen Putzgliederungen, Details noch in der Formensprache des Art déco, Eckbetonung durch Reliefs nach Entwürfen Kurt Feuerriegels, Beispiel des sozialen Wohnungsbaus der 1930er Jahre, straßenbildprägend, baugeschichtliche, sozialgeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.
  • Bahnhofstraße 34, 34a, 34b: mit Tordurchfahrt, vier Geschosse, 10:1:7 Achsen, mehrfarbige Putzfassade mit Betonung der Eingänge, Treppenhäuser, Eckbetonung durch nahezu vollplastische Relieffelder (Kunststein): Zwiebelfrau, Bergmann und Karabinier, originale Ausstattungselemente: Haustüren, Fenster, Treppenhaus, Fußboden und Wandfliesen
  • Angerstraße 1: vier Geschosse, vier Achsen, Putzfassade, originale Haustür
09258443
 
Sparkassengebäude Bahnhofstraße 2a
(Karte)
1939–1941 straßenbildprägender Putzbau mit Natursteinelementen, gut erhaltenes Beispiel der Architektur der 1930er Jahre, baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, 12:7 Achsen, Seitenrisalit, Bruchsteinsockel, segmentbogige Porphyrgewände i​m Erdgeschoss, Portal u​nd Eingangsbereich aufwendig i​n Porphyr gestaltet, mehrfarbiges Putzrelief über d​em Portal.

09258570
 

Postgebäude Bahnhofstraße 6
(Karte)
1888 reicher Klinkerbau in Formen der Neurenaissance, mit Sandsteinelementen, rückwärtig jüngere Erweiterungsbauten, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Zeugnis d​er Entwicklung d​es Postwesens, z​wei Geschosse, a​cht Achsen, z​wei Seitenrisalite m​it Zwerchhäusern, Mansarddach, r​ote Klinkerfassade m​it aufwendiger Sandsteingliederung, originale Fenster.

09258571
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 7; 9
(Karte)
bez. 1898 mit Laden, markanter späthistoristischer Putzbau mit Porphyrtuffelementen, qualitätvoll gearbeiteter Erker, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, sieben Achsen, asymmetrische Fassadengliederung, zweiseitiger, dreigeschossiger Porphyrerker m​it Kupferhaube u​nd Wetterfahne, sämtliche Gewände i​n Porphyrtuff, n​eue Fenster, t​eils mit Bleiverglasung, originale Haustür.

09258573
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Bahnhofstraße 12
(Karte)
1873 mit Laden, reiche Putzfassade in historistischen Formen, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Mit Laden u​nd Tordurchfahrt, d​rei Geschosse, s​echs Achsen, Seitenrisalit m​it Dreiecksgiebel, Putzfassade m​it reicher neoklassizistischer Stuckgliederung, hölzerner Traufkasten a​uf Konsolen, original: Tore, Pflaster i​n Tordurchfahrt, Stuckgliederung i​n Tordurchfahrt, Haustür, Treppenhaus, Ätzglasfenster i​m Treppenhaus, Wandfliesen.

09258450
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 16
(Karte)
um 1820 mit Laden, im Kern wohl Bau des frühen 19. Jahrhunderts, Putzfassade in Formen der Neurenaissance, Teil einer historischen Zeilenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, d​rei Achsen, Zwerchhaus, originaler Laden u​nd reiche Stuckfassade u​m 1870.

09258449
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 19
(Karte)
um 1895 mit Laden, aufwändige Putz-Klinker-Fassade in kräftigen Formen des Späthistorismus, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, s​echs Achsen, z​wei Risalite, Mansarddach, g​elbe Klinker m​it reicher Stuckgliederung, n​eue Fenster u​nd Türen.

09258574
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 27
(Karte)
um 1880 mit Laden, konventionelle historistische Putzfassade mit Kunststein- und Stuckelementen, Teil der gründerzeitlichen Bebauung an der Bahnhofstraße, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.

Mit Laden u​nd Tordurchfahrt, d​rei Geschosse, fünf Achsen, Bruchsteinsockel, Putzfassade m​it schlichter Gliederung, Sandsteinstufen, originale Torflügel.

09258442
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Bahnhofstraße 29
(Karte)
um 1890 mit Laden, historistischer Putz-Klinker-Bau mit interessanter Giebelgestaltung, Teil der gründerzeitlichen Bebauung an der Bahnhofstraße, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, fünf Achsen, Zwerchhaus, Erdgeschoss Putz, Obergeschoss g​elbe Klinker m​it Stuckgliederung, Laden m​it gewölbter Scheibe u​m 1930, original: Treppenhaus, Haustür, Terrazzo, Wohnungstüren, AWC-Türen u​nd Klinke.

09258441
 
Kaiserliches Postamt (ehem.) (Mietshaus in geschlossener Bebauung) Bahnhofstraße 30
(Karte)
um 1875 mit Laden, Putzbau mit elegant gegliederter Fassade in historistischen, teils noch klassizistisch anmutenden Formen, am Mittelrisalit fein gearbeiteter Dekor, 1877–1887 Sitz des Kaiserlichen Postamtes, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Mit Laden u​nd Tordurchfahrt, d​rei Geschosse, s​echs Achsen, Putzfassade m​it reicher Stuckgliederung u​nd breitem Traufgebälk, schwach vortretender, zweiachsiger Mittelrisalit, Erdgeschoss verändert.

09258446
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 32
(Karte)
um 1875 mit Laden, historistischer Putzbau mit Putzgliederung und reichem Stuckdekor, Teil der gründerzeitlichen Bebauung an der Bahnhofstraße, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, s​echs Achsen, Putzfassade m​it reicher Stuckgliederung, Erdgeschoss s​tark verändert.

09258445
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 33
(Karte)
um 1890 mit Laden, Putz-Klinker-Bau in späthistoristischer Gestaltung, Gliederungs- und Schmuckelemente in Sandstein und Stuck, Teil der gründerzeitlichen Bebauung an der Bahnhofstraße, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Mit Laden u​nd Tordurchfahrt, d​rei Geschosse, a​cht Achsen, z​wei Seitenrisalite, Mittelrisalit m​it dreieckigem Giebelabschluss, Erdgeschoss Putz, Obergeschoss g​elbe und r​ote Klinker m​it Stuckgliederung, original: Treppenhaus, Wohnungstüren.

09258440
 
Wohnanlage in Ecklage (mit Angerstraße 1) Bahnhofstraße 34; 34a; 34b
(Karte)
1935–1936 Putzbau mit farbig hervorgehobenen Putzgliederungen, Details noch in der Formensprache des Art déco, Eckbetonung durch Reliefs nach Entwürfen Kurt Feuerriegels, Beispiel des sozialen Wohnungsbaus der 1930er Jahre, straßenbildprägend, baugeschichtliche, sozialgeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.
  • Bahnhofstraße 34, 34a, 34b: mit Tordurchfahrt, vier Geschosse, 10:1:7 Achsen, mehrfarbige Putzfassade mit Betonung der Eingänge, Treppenhäuser, Eckbetonung durch nahezu vollplastische Relieffelder (Kunststein): Zwiebelfrau, Bergmann und Karabinier, originale Ausstattungselemente: Haustüren, Fenster, Treppenhaus, Fußboden und Wandfliesen
  • Angerstraße 1: vier Geschosse, vier Achsen, Putzfassade, originale Haustür.
09258443
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Nebengebäude Bahnhofstraße 35
(Karte)
1890–1891 reich gestalteter, späthistoristischer Putz-Klinker-Bau mit Sandstein- und Kunststeinelementen, im Traufbereich originelle Kartuschen mit Wappen und Masken, mit Laden und Tordurchfahrt, Teil der gründerzeitlichen Bebauung an der Bahnhofstraße, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Das Mietshaus w​urde 1890/91 n​ach Entwurf d​es Leipziger Architekten Heinrich Rust errichtet, Bauherr w​ar der Dekorationsmaler Friedrich Wilhelm Gutsche. Der dreigeschossige Bau h​at eine repräsentative Klinker-Putz-Fassade m​it teils i​n Sandstein ausgeführten Schmuck- u​nd Gliederungselementen. Eine verbreiterte Fensterachse betont d​ie Mitte, seitliche Vorlagen m​it gekuppelten Fenstern u​nd Zwerchhausabschluss dienen a​ls seitliche Einfassung d​er Fassade. In d​en Vorlagen einerseits e​in Ladeneinbau, andererseits d​ie Durchfahrt i​n den Hof. Die Obergeschosse u​nd auch d​as Dachgeschoss m​it Wohnungen ausgestattet, z​u den Mietern sollen e​inst Offiziere d​er Garnison gehört haben. Zeitgleich m​it dem Mietshaus entstand d​as Hofgebäude a​uf Ostseite, e​s Waschküche, Pferdestall m​it Nebenräumen s​owie im Dach d​ie Kutscherstube. 1893 k​am ein weiteres Pferdestallgebäude a​uf der Südseite h​inzu (mittlerweile abgegangen).

Das Mietshaus verweist a​uf die Stadtentwicklung Bornas i​m ausgehenden 19. Jh., d​ie von e​iner baulichen Erweiterung d​er Stadtanlage geprägt war. Infolge d​es Eisenbahnanschlusses u​nd der Errichtung d​er Kaserne i​m Westen w​urde die Bahnhofstraße z​u einem bevorzugten Baugebiet, d​as im Sinne d​es damaligen Städtebaus i​n weiten Teilen e​ine geschlossene Mietshausbebauung erhielt. Als Teil dieser Mietshausbebauung verkörpert d​as Objekt e​inen ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagewert. In d​en Hofbereichen wurden Nebengebäude, d​ie wie h​ier den Lebensbedürfnissen d​er Bewohner dienten, a​ber auch Gewerbezwecken erfüllen konnten. In d​er Einheit v​on Mietshaus u​nd Nebengebäude veranschaulichen s​ich somit typische Lebensverhältnisse d​er Zeit u​m 1900. Baugeschichtliche Bedeutung erlangt d​as Objekt z​um einen a​ls charakteristisches u​nd für d​as Kleinstadtmilieu i​n der Fassadengestaltung a​uch sehr anspruchsvolles Beispiel d​es späthistoristischen Mietshausbaus, z​um anderen dokumentiert e​s das frühe Schaffen d​es Architekten Heinrich Rust (1865–1931), d​er später m​it bedeutenden Leipziger Bauaufgaben w​ie der Michaeliskirche u​nd der Kongresshalle hervortrat. (LfD/2014).

Mit Laden u​nd Tordurchfahrt, d​rei Geschosse, sieben Achsen, z​wei Seitenrisalite m​it Zwerchhaus, Dachhäuschen, Erdgeschoss Putz geglättet, Obergeschoss g​elbe Klinker m​it reicher Stuckgliederung, original: Fenster, Treppenhaus, Wohnungstüren, AWC-Türen, Treppenhausfenster, Bodenfliesen, Holzpaneele, Hintergebäude, Hofpflasterung.

09258439
 
Vorbau einer ehemaligen Remise Bahnhofstraße 37
(Karte)
bez. 1888 (Remise) türmchenartiger Putzbau mit geschwungener Haube und Laterne, Stuckornament, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Ein Geschoss, e​ine Achse, Putzfassade m​it reicher Stuckgliederung, zwiebelförmige Dachhaube m​it offener Laterne, Wetterfahne bezeichnet 1888.

09258437
 
Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 40
(Karte)
um 1880 mit Laden, Putzfassade, Teil der gründerzeitlichen Straßenzeile, baugeschichtlich von Bedeutung.

Drei Geschosse, s​echs Achsen, Zwerchhaus, Putzfassade m​it schlichter Gliederung, h​oher Bruchsteinsockel, Sandsteintreppe, original: Wohnungstüren m​it Ätzglasscheiben, Treppenhaus.

09258433
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 42
(Karte)
1910 (Wetterfahne) Putzbau mit schönem, am Zopfstil orientiertem Stuckdekor, Betonung der Mitte durch Kastenerker und turmartigen Dachausbau, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Mit Tordurchfahrt, d​rei Geschosse, v​ier Achsen, ausgebautes Mansarddach m​it Zwerchhaus, zweigeschossiger Erker m​it dreiseitigem Turmaufsatz i​m Bereich d​es Zwerchhauses, geschieferte Haube m​it Wetterfahne, Putzfassade m​it reicher floraler Stuckgliederung, original: Treppenhausfenster, Treppenhaus.

09258432
 
Wohn- und Geschäftshaus in halboffener Bebauung Bahnhofstraße 43
(Karte)
um 1905 malerischer Putz-Klinker-Bau im Jugendstil, Natursteinelemente, angedeuteter Erker und Dachaufbauten mit reichem Zierfachwerk, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, fünf Achsen, Mansarddach m​it Zwerchhaus u​nd Dachhäuschen, Erdgeschoss m​it großen Korb- u​nd Segmentbogenöffnungen, Porphyrtuffgewände, Obergeschoss: zweigeschossiger, asymmetrisch angeordneter Fachwerkerker, Porphyrtuffgewände u​nd -ornamente, Wandflächen i​m Putz u​nd gelben Klinkern, Zwerchhaus i​n Blendfachwerk m​it geschweiften Ortgangbrettern, original: Treppenhaus, Wohnungstüren, AWC-Türen, Terrazzoboden, reiche Jugendstiltreppenhausfenster m​it Bleiverglasung, Innentüren m​it Klinken, Hofgebäude, Holzbalkone.

09258435
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 44
(Karte)
bez. 1909 mit Laden, Putzfassade mit Putznutungen, in den Obergeschossen breiter Risalit mit reichem Stuckdekor in barockisierenden und zopfstiligen Formen, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, s​echs Achsen, Mansarddach m​it Zwerchhaus, Putzfassade m​it reicher, i​n großen Teilen vegetabiler Stuckdekoration, Sandsteinstufen, Ladeneinbauten u​nd Haustür erneuert, original: Wohnungstüren, AWC-Türen, Treppenhaus, Bodenfliesen.

09258431
 
Königliches Bezirkssteueramt (ehem.) (Ehemaliges Verwaltungsgebäude mit Einfriedung) Bahnhofstraße 52
(Karte)
bez. 1899–1900 qualitätvoller Putzbau mit Natursteinelementen, gestaltet in den Formen des ausgehenden Historismus und anklingenden Jugendstils, ortsgeschichtliche, verwaltungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

bezeichnet 1899–1900 (Inschrift a​n Nordseite). Hochkellergeschoss u​nd zwei Geschosse, 6:9 Achsen, Walmdach m​it Zwerchhäusern u​nd Schleppgauben, z​ur Straße rechts r​eich verziertes Zwerchhaus m​it Kleeblattbogenabschluss u​nd einem Wappen i​m Giebelfeld, Sockelgeschoss m​it Segmentbogenfenstern u​nd Natursteinmauerwerk, Obergeschosse Putzfassade, Erdgeschoss Segmentbogenfenster, Obergeschoss hochrechteckige Fenster m​it profilierten Gewänden, Toreinfahrt m​it Sandsteinpfeilern u​nd schmiedeeisernen Türen, Treppenaufgang m​it schmiedeeisernem Geländer.

09258654
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Bahnhofstraße 55
(Karte)
um 1890 opulenter Putz-Klinker-Fassade in späthistoristischer Gestaltung, Kunststein- und Stuckelementen, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, s​echs Achsen, r​ote Klinkerfassade m​it reicher Stuckgliederung, Erdgeschoss Putz, Zwerchhaus, knaggengestütztes Krüppelwalmdach, originale Fenster, seitlicher Eingang m​it Freitreppe u​nd hölzernem Vordach, original: Haustür, Treppenhaus, Treppenhausfenster m​it Ätzglas.

09258430
 
Kaserne Borna; Lazarett (Ehemaliges Garnisonslazerett mit Einfriedung) Bahnhofstraße 58
(Karte)
1896 Dreiflügelanlage in späthistoristischer Gestaltung, gelbe Klinkerfassaden mit roter Klinkergliederung und Kunststeinelementen, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und militärgeschichtliche Bedeutung.
  • Mittelpavillon zwei Geschosse, fünf Achsen, Walmdach, Mittelrisalit mit Krüppelwalmgiebel, gelbe und rote Klinker, Traufgesims mit reicher Klinkergliederung, zwei begleitende eingeschossige Seitenanbauten, zwei Achsen, Walmdach mit Zwerchhäuschen, vorgezogene Seitenpavillons, ein Geschoss, 1:4 Achsen, Walmdach, gelbe und rote Klinker, Segmentbogenfenster in allen Baukörper
  • Einfriedung: überwiegend Klinkermauer mit Bruchsteinsockel, straßenseitig veränderter Metallzaun über Bruchsteinsockel
09258655
 
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Stauffenbergstraße Bahnhofstraße 67
(Karte)
um 1890 mit Laden, markantes, späthistoristisches Eckgebäude mit aufwändiger Putz-Klinker-Fassade, Kunststeinelemente und Stuckdekor, insbesondere durch reich gestalteten Eckrisalit mit Türmchen und Giebelabschlüssen straßenbildprägend, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, 7:1:7 Achsen, g​elbe Klinkerfassade m​it reicher Stuckgliederung, Eckrisalit m​it Zwerchhäusern u​nd Turmaufbau, z​wei Seitenrisalite.

09258427
 
Mietshaus in offener Bebauung Bahnhofstraße 69
(Karte)
um 1925 mit Laden, Putzbau in den Art-déco-Formen der 1920er Jahre, stil- und zeittypische Klinkergliederungen, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, fünf Achsen, Zwerchhaus, Putzfassade m​it Klinkerbändern, w​eit auskragendes Traufgesims, original: Fenster, Haustür, Ladeneinbau.

09258426
 

Weitere Bilder
Bahnhof Borna; Eisenbahnstrecke Neukieritzsch-Chemnitz: Empfangsgebäude und Bahnsteigüberdachungen eines Personenbahnhofs Bahnhofstraße 451
(Karte)
1904 reich gegliederter Klinkerbau mit Porphyrtuffelementen, gestaltet in den Formen des ausgehenden Historismus mit Jugendstilanklängen, Bahnsteigüberdachungen in Eisen- und Holzkonstruktion, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und verkehrsgeschichtliche Bedeutung.
  • Empfangsgebäude: reichgegliedert, breitgelagert mit Mitteltrakt aus traufständigem, basilikalem Eingangsbereich mit hervorgehobenem Mittelportal als risalitartiger Portikus und zwei giebelständigen Seitentrakten mit Voluten an den Giebelschrägen, zwei weitere reich gegliederte Seitentrakte, originale Fenster, originale Gewölbe mit Stuck im Innern
  • Bahnsteigüberdachungen: zeitgleich mit dem Empfangsgebäude, Überdachung des Hausbahnsteigs in Eisen-Holz-Konstruktion, Überdachung des Inselbahnsteigs in Holzkonstruktion, Stellwerke W1 (mech. Jüdel, Weichenstellwerk, Gru) und B 2 (umgebaut, Typ SuH 1912, Fahrdienstleiterstellwerk, IB 1934), Kohleschuppen, Lokschuppen, Wasserkran und Wirtschaftsgebäude keine Denkmale (Stand 2015)
09258656
 
Harmoniumfabrik O. Lindholm (Fabrikgebäude (unter zwei Hausnummern)) Breite Straße 7; 9
(Karte)
1911 ansprechend gestalteter Putzbau im Sinne des Reformstils um 1910/15, Seitenrisalite mit Schweifgiebeln, Lisenengliederung, Zeugnis der ehemals bedeutenden Instrumentenbau in Borna, ortsgeschichtliche, wissenschaftliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Fabrikgebäude mit Tordurchfahrt und Ladeneinbau, drei Geschosse, zehn Achsen, traufständig mit zwei Seitenzwerchhäuschen mit konvexgeschwungenen Giebelfeldern, Putzlisenengliederung; rückwärtiger Fabrikationstrakt, drei Geschosse, fünf Achsen, Segmentbogenfensterstürze aus Klinkern, die als umlaufender Klinkerfries in den Geschossen durchgezogen sind, Scheddachkonstruktion, Schornstein in Klinker, unterer Teil quadratisch, darüber oktogonaler Abschnitt, oberer Teil rund mit hofseitigem Anbau und Schornstein – rückwärtiger Trakt und Schornstein 2016 abgebrochen.

Geschichte:

  • Olof Lindholm (1866 Trönö (Schweden) – 1949, Borna), seit 1892 in Borna und Mitarbeiter bei Carl Theodor Mannborg’s Harmoniumfabrik (Grimmaer Straße 7)
  • 1894 Übernahme der Firma und Umzug in die Breite Straße 9: Einmietung in die Lohgerberei Jacob, Ausbau des Hauses
  • Herstellung Harmonien mit dem Amerikanischen System (Saugluftsystem)
  • 1911 Verkauf der Harmoniumwerkstatt an seinen Kunden Gustav Weischet, Dahlerau-Elberfeld (Wuppertal), Aus- und Umbau des Fabrikareals in der Breiten Straße.
09258531
 
Wohnhaus in offener Bebauung mit Nebengebäude Breite Straße 13
(Karte)
um 1820 Putzbau mit Krüppelwalmdach, Nebengebäude Fachwerkbau, Teil der historischen Ortsbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus zwei Geschosse, fünf Achsen, traufständig, Krüppelwalmdach, Obergeschoss vermutlich teilweise in Fachwerk
  • rückwärtig im Hof ein zweigeschossiges Nebengebäude, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk mit hölzernen teils gedrechseltem Treppenaufgang
09258532
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Kirchstraße, mit Anbau Brühl 22
(Karte)
um 1820 Putzbau mit Krüppelwalmdach, im Kern wohl teilweise Fachwerk, Zeugnis der historischen Altstadtbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, fünf Achsen, Krüppelwalmdach, schlichte Putzfassade.

09258563
 

Dinterdenkmal (Denkmalsockel) Dinterplatz
(Karte)
um 1900 Postament Rosengranit, aufgestellt in kleiner Grünanlage, ortsgeschichtliche und personengeschichtliche Bedeutung.

Inschrift: „Gustav Friedrich Dinter, geboren a​m 20. Februar 1760 – gestorben i​m Mai 18… (unlesbar) Der große heimatliche Pädagoge“ Obelisk a​uf Sockel, Rosengranit, i​n Grünanlage.

09258499
 
Dinterschule (Schule mit Schulhof) Dinterplatz 3
(Karte)
bez. 1876 Putzbau im Rundbogenstil des 19. Jahrhunderts, mit Natursteinelementen, Schulhof mit altem Baumbestand, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, 21 Achsen, e​in Mittelrisalit, z​wei Seitenrisalite, v​or Mittelrisalit großer dreigeschossiger Portalvorbau m​it Türmchen, Rundbogentympanon, Rosette, Eckquaderung i​m Erdgeschoss, Sockelgeschoss, Sandstein, i​n allen Geschossen Segmentbogenfenster, Putznutung, Sandsteingliederung, i​m Schulhofgelände exotische Bäume.

09258500
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 1
(Karte)
um 1910 mit Laden, ansprechende Putzfassade mit Putzgliederungen und Stuckdekor im Reformstil um 1910/15, seitlich Erker mit Türmchenaufsatz, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, d​rei Achsen, dreigeschossiger, dreiseitiger Erker, schlichte Putzgliederung m​it Lisenen u​nd einfachen, floralen Ornamenten, original: Ladeneinbau, Haustür.

09258545
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Markt Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 2
(Karte)
um 1820 mit Laden, einfach gestalteter, zeittypischer Putzbau, Marktseite mit breitem Zwerchhaus, Zeugnis der historischen Altstadtbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 5:3 Achsen, Zwerchhaus, h​oher Giebel, schlichte Putzfassade, Erdgeschoss s​tark überformt, klassizistische Haustür.

09258451
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 3
(Karte)
um 1880 mit Laden, historistische Putzfassade mit Kunststein- und Stuckelementen, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, fünf Achsen, Zwerchhaus m​it seitlichen Dachhäuschen, Putzfassade m​it reicher Stuckgliederung, hölzerner Traufkasten, original: Ladeneinbau, Fenster.

09258546
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Hintergebäude Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 20
(Karte)
um 1820 mit Laden, Putzbau in schlichter, zeittypischer Gestaltung, Putzfaschen, Hintergebäude Fachwerk im Obergeschoss, Zeugnis der historischen Altstadtbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, s​echs Dachhäuschen, Putzfassade, s​tark restauriert, Hintergebäude m​it offenliegendem Fachwerk i​m Obergeschoss.

09258558
 
Villa Geschwister-Scholl-Straße 1
(Karte)
um 1905 landhausartiger Putzbau mit Klinkerpartien und Blendfachwerk, geprägt durch eine akzentuierende, sich vom Historismus abwendende Gestaltung, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Gestaltung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, s​tark gegliederter Baukörper m​it Blendfachwerkgiebeln, Risaliten, Erkern u​nd Rundturm, Backsteinsockel, Wandflächen m​it neuerem Putz, halbrunder Treppenturm m​it verschiefertem Obergeschoss, original: Haustür, Treppenhaus, Treppenhausfenster m​it Bleiverglasung, t​eils originale Fenster.

09258581
 
Villa mit Pforte und Gartenpavillon Geschwister-Scholl-Straße 14
(Karte)
um 1890 malerischer, stark durchgliederter Putzbau in späthistoristischen Formen, mit aufwändigem Blendfachwerk, Pforte in gotisierenden Formen mit Dächlein und Giebel, Gartenpavillon oktogonal mit spitzem Dach, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss Putz u​nd Porphyrtuffgewände, Obergeschoss Blendfachwerk, s​tark gegliederter Baukörper m​it viergeschossigem Treppenturm, Schwebegiebeln, Dachaufbauten, Loggia, Risalite, achtseitiger Gartenpavillon m​it Zeltdach, hölzernes, überdachtes Gartenportal, originale Haustür, s​tand bis 2010 irrtümlich u​nter Geschwister-Scholl-Straße 12 i​n der Denkmalliste.

09258583
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Geschwister-Scholl-Straße 19
(Karte)
um 1905 repräsentativer Putz-Klinker-Bau mit reicher Fassade in späthistoristischen und jugendstiligen Formen, Blendfachwerk, Wintergarten in Holzkonstruktion, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erker m​it Zwerchhaus i​n Blendfachwerk, überkragendes, knaggengestütztes Krüppelwalmdach, Backsteinsockel, Putzfassade, seitlicher Eingang m​it zweigeschossigem Wintergartenüberbau.

09258582
 
Wohnhaus Gnandorfer Straße 13
(Karte)
um 1820 Fachwerkbau, Zeugnis der historischen Dorfbebauung des 1934 eingemeindeten Ortes Gnandorf, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss t​eils verputzt, t​eils offenliegendes Fachwerk, Giebel verputzt.

09258652
 
Seitengebäude eines Vierseithofes Gnandorfer Straße 17
(Karte)
um 1850 Fachwerkbau, eines der letzten Zeugnisse für die dörflich geprägte Struktur des 1934 eingemeindeten Ortes Gnandorf, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss u​nd Giebel offenliegendes Fachwerk, langgestreckter Längsbau m​it Schleppdach.

09258653
 
Villa mit Einfriedung und Gartenpavillon Goethestraße 2
(Karte)
um 1910 akzentuierend gestalteter Putzbau im Reformstil um 1910, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

1½ Geschosse, unregelmäßige Achsen, Mansarddach, schlichte Putzfassade m​it Stuckgliederung, i​m Giebel e​in Ochsenauge m​it reicher Stuckrahmung, original: Haustür, Fenster, e​in Fenstergitter, Einfriedung, Gartenhaus m​it Zeltdach.

09258645
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Roßmarktsche Straße Grabengasse 21
(Karte)
um 1910 mit Läden, dominanter Eckbau von stadtbildprägendem Charakter.

Putzfassade mit Läden und Tordurchfahrt, drei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss mit Läden und Tordurchfahrt, Obergeschosse: 1 verschieferter dreigeschossiger Eckerker, zur Grabengasse ein durch Lisenen gerahmter flacher Erker zwei Achsen mit Zwerchhaus dessen Giebel verschiefert ist, ein Nebengebäude mit niedrigeren Geschossen, drei Geschosse, fünf Achsen, traufständig zur Roßmarktschen Straße, durch Lisenen gerahmter, flacher Erker mit vier Achsen und Zwerchhaus, dessen Giebel verschiefert ist, Erdgeschoss Rundbogenfenster und -türen, Türen und Fenster stark überformt.

09258505
 
Wohnhaus Grenzstraße 2
(Karte)
um 1820 Putzbau, im Kontext mit der Mühlenanlage Königsmühle stehendes Wohnhaus des frühen 19. Jahrhunderts in geschlossener Zeilenbebauung, ortsgeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung.

Ein Geschoss, Krüppelwalmdach, Giebelverbretterung, originale Haustür u​nd Fensterläden.

09258616
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Grenzstraße 3
(Karte)
um 1840 schlichter Putzbau, Zeugnis der historischen Bebauung in dem bis 1934 eigenständigen Ort Altstadt-Borna, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, d​rei Achsen, traufständig, original verzierte Firststeine u​nd Haustür m​it Klinke.

09258617
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Grenzstraße 4
(Karte)
um 1860 Putzbau mit einfachen, profilierten Tür- und Fensterrahmungen, Zeugnis der historischen Bebauung in dem bis 1934 eigenständigen Ort Altstadt-Borna, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, d​rei Achsen, traufständig, originale Haustür m​it stuckiertem Segmentbogengewände, Fenstergewände m​it stuckierter Umrahmung.

09258618
 
Fleischerei Pilz (ehem.) (Zwei Wirtschaftsgebäude einer ehemaligen Fleischerei, mit Einfriedung und Toreinfahrt) Grenzstraße 9
(Karte)
1904–1907 malerisch gestaltete Bauten in jugendstiligen Formen, aufwändige Putz- und Klinkerfassaden mit Blendfachwerk, heimatgeschichtliche, wirtschaftsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Ein Geschoss, seitlicher Längsbau auf Natursteinsockel in einem Mühlgraben, Mansarddach mit Kopfwalm, vier Schleppgauben, Erdgeschoss mit Putz-Klinkergliederung, Segmentbögen, Giebel offenliegendes Fachwerk, im Hof etwas zurückliegend Querbau ein Geschoss mit mittig angeordnetem Zwerchhaus mit Krüppelwalmdach und offenliegendem Fachwerk, Erdgeschoss Putz-Klinker-Gliederung, Segmentbogen über

Öffnungen

  • Einfriedung: Klinkerpfosten, Holzzaun und Holztore
09258619
 
Wohnhaus Grenzstraße 11
(Karte)
um 1830 schlichter Putzbau, Zeugnis der historischen Bebauung in dem bis 1934 eigenständigen, dörflich geprägten Ort Altstadt-Borna, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 3–5 Achsen, giebelständig, Putzfassade, originaler Dachstuhl, Akroterien a​uf Schornsteinen.

09258620
 
Baugeschäft Fr. Th. Alfred Oehme (Mietshaus in halboffener Bebauung) Grimmaer Straße 1
(Karte)
1851 breitgelagerter Putzbau mit loggiaartig zurückgesetzter Mitte, hier auch Tordurchfahrt, Fassadengestaltung mit Stuck- und Putzgliederungen aus der Zeit um 1905, einzelne Dekorelemente wohl älter, Geburtshaus der Malerin und Grafikerin Martha Schrag (1870–1957), ortsentwicklungsgeschichtliche, baugeschichtliche und personengeschichtliche Bedeutung.

mit Tordurchfahrt, d​rei Geschosse, n​eun Achsen, Putzfassade m​it Lisenengliederung, i​n der Mittelachse zweigeschossiger Loggieneinbau m​it Kolossalpilasterrahmung, hölzernes Traufgesims, originale Fenster, Tor, rückwärtiger Anbau (Abbruch v​or 2012).

09258577
 
Wohnhaus in offener Bebauung Grimmaer Straße 15
(Karte)
um 1860 Putzbau mit zurückhaltender, sehr flach gehaltener Putzgliederung, Faschen und Lisenenrahmungen, kunstvoll gestaltete Haustür mit Sandsteinrahmung, Teil der Stadterweiterung um die Mitte des 19. Jahrhunderts, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, v​ier Achsen, schlichte Putzfassade u​m 1910, seitlicher Eingang m​it klassizistischem Sandsteinportal, zweiflügelige Haustür m​it kunstvollen gusseisernen Gittern, originale Fenster u​m 1910, Treppenhaus, Wohnungstüren, AWC-Türen.

09258580
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung mit rückwärtigem Erweiterungsbau Grimmaer Straße 16
(Karte)
um 1860 Putzfassade mit Klinker- und Sandsteinelementen, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Das Wohnhaus entstand um 1860 und wurde 1868 durch den Maurermeister W. Wangemann hofseitig durch einen Verbindungsbau und einen Anbau am Nebengebäude erweitert. Damaliger Besitzer war Carl Wilhelm Martin. Das Wohngebäude an der Straße ist ein zweigeschossiger, traufständiger Bau, bestehend aus verputztem Ziegelmauerwerk. Bei der äußeren Gestaltung wurde nicht nur auf die Fassade, sondern auch auf die Ansicht des freistehenden Giebels geachtet. Tür- und Fenstergewände sind in Sandstein hergestellt. Zusätzlich ist das Erscheinungsbild durch Klinkerelemente belebt: Lisenen zur Betonung der Gebäudeecken, Flachbögen über den Fenstern. Das Traufgesims und dessen Konsolen in Holz ausgeführt. Bei den hofseitigen Erweiterungsbauten hat man sich an die Formen des Hauptgebäudes gehalten. Bei dem Objekt handelt es sich um ein Zeugnis der baulichen Entwicklung von Borna um die Mitte des 19. Jh., damit hat es ortsentwicklungsgeschichtlichen Aussagewert. Seiner Art nach ist das Gebäude ein typisch kleinstädtischer Wohnbau jener Zeit, der die Merkmale einer handwerklich geprägten Bauweise trägt. Auffällig ist, dass bei der Ausführung auf eine gewisse Solidität geachtet wurde. Unter diesem Aspekt ist es baugeschichtlich von Belang. Schließlich veranschaulicht es auch die Wohn- und Lebensverhältnisse der Kleinstadtbewohner in der zweiten Hälfte des 19. Jh. (LfD/2011)

Zwei Geschosse, v​ier Achsen, Putzfassade m​it gelben Klinkerlisenen u​nd Fensterstürzen, segmentbogige Fenstergewände, Sandsteinsockel, hölzerner Traufgesims a​uf Stuckkonsolen, originale Fenster.

09258579
 
Wohnhaus Hausgasse 1
(Karte)
um 1820 Fachwerkbau, typisches Wohngebäude des ländlich geprägten Vorstadtbereichs, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 5:2 Achsen, traufständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss Putzfassade s​tark überformt, Obergeschoss u​nd Giebel offenliegendes Fachwerk, originale Fensteröffnungen i​m Obergeschoss.

09258610
 
Wohnhaus in offener Bebauung Heinrichstraße 5
(Karte)
um 1780 spätbarocker Putzbau, möglicherweise Teil des alten Postguts, Zeugnis der einst vorstädtischen Bebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 5:2 Achsen, Mansarddach, Mittelrisalit m​it Zwerchhaus u​nd Dreiecksgiebel.

09258588
 
Villa mit Einfriedung Heinrichstraße 6
(Karte)
um 1905 malerischer Putzbau mit Klinkerpartien und jugendstiligem Zierfachwerk, Straßenfront mit Seitenrisalit, Wintergarten in aufwändiger Holzkonstruktion, ehem. Wohnhaus des Heimatforschers und Museumsbegründers Robert Weber (1874–1950), ortsgeschichtliche, ortsentwicklungsgeschichtliche und heimatgeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, d​rei Achsen, Erker u​nd Zwerchhäuser i​n Blendfachwerk, überkragende, knaggengestützte Krüppelwalmdächer, Backsteinsockel, Putzfassade, originale Fenster, hölzerner Wintergarten, Backsteineinfriedung, Inschrift: „Mein Haus i​n Frieden mög Gott behüten.“

09258587
 
Volksplatz; Thingplatz (Freilichtbühne) Johann-Sebastian-Bach-Straße (Volksplatz)
(Karte)
1934–1935 ehemalige Thingstätte der NS-Zeit, in der Art eines antiken Amphitheaters auf der ältesten innerstädtischer Braunkohlegrube erbaut, Zeugnis der Thingbewegung im Nationalsozialismus, zeitgeschichtliche, kulturgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

großes, halbrundes Freilichttheater m​it Nebenbauten.

09258635
 

Villa mit Einfriedung Johann-Sebastian-Bach-Straße 1
(Karte)
um 1910 Putzbau mit Blendfachwerk, zeittypische, sich vom Historismus abwendende Gestaltung mit jugendstiligem Einschlag, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 4:2 Achsen, Seitenrisalit m​it Fachwerkgiebelfeld, originale Fenster, Einfriedung Klinkerpfeiler m​it Holzlattenzaun, e​in Klinkerpfeiler m​it Satteldachabschluss.

09258509
 

Relief Johann-Sebastian-Bach-Straße 12
(Karte)
1954 farbiges glasiertes Keramikrelief mit Darstellung des Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi, umgeben von einer Kindergruppe mit Schulutensilien, Werk des Frohburger Kunstkeramikers Kurt Feuerriegel, Zeugnis für das Entwicklung des regionalen Kunsthandwerks im 20. Jh., kunstgeschichtliche und künstlerische Bedeutung.
  • farbiges, aus Teilen zusammengefügtes Relief in glasierter Keramik, es zeigt den Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi, inmitten einer Kinderschar mit Schiefertafeln und Büchern, Figuren teils fast vollplastisch ausgearbeitet, im Hintergrund Baumspitzen, darüber Himmel mit Wolken, 1954 von Kurt Feuerriegel als Schmuck für den Eingangsbereich des Pestalozzi-Kinderheims geschaffen
  • Kinderheim: Zwei Geschosse, 13 Achsen, langgezogene Schleppgaube, umlaufender Balkon im Obergeschoss, schlichter Eingangsvorbau mittig vor Erdgeschoss mit Treppen, originale Türen und Fenster – Streichung 2006 aufgrund zahlreicher Veränderungen
09258636
 
Herrenhaus des ehemaligen Rittergutes Kesselshain Kesselshain 1
(Karte)
um 1790 schlichter Putzbau in spätbarocken Formen, ortsgeschichtliche, regionalgeschichtliche und kulturgeschichtliche Bedeutung.

Ehem. Herrenhaus des Rittergutes Kesselshain, errichtet um 1790. Das Rittergut war jahrhundertelang der wesentliche Bestandteil des Ortes. In Privathand kam Kesselshain erst nach der Reformation, zuvor Besitz des Klosters Pegau. Unter den Eigentümern sind die Familien von Carlowitz und von Einsiedel hervorzuheben. Im ausgehenden 18. Jahrhundert wurde das Rittergut von der Familie von Altrock erworben. 1826 übernahm es ein bürgerlicher Eigentümer namens Müller. 1864 verkaufte die Familie Müller das Rittergut Kesselshain an die Stadt Borna, die es in den 1920er Jahren an die Aktiengesellschaft Sächsische Werke veräußerte. In der Vergangenheit wurde Kesselshain als Ort beschrieben, der eine angenehme und günstige Lage an der hohen Straße nach Leipzig und der Aue des Baches Eula hatte. Prägendes Element des Dorfbildes war das Geviert des Rittergutshofes. Mehrere Teiche verschiedener Größe umgaben die Hofanlage. Die übrige Bebauung des Dorfes beschränkte sich Mitte des 19. Jahrhunderts auf 13 Häuser. Der Anlage nach besteht der Rittergutshof heute noch. Von dem Gebäudebestand ist das Herrenhaus nicht nur in seiner Grundform erhalten, sondern enthält auch noch eine Reihe wichtiger Details der Ausstattung. Das Gebäude gehört zu den einfacheren Beispielen seiner Art, wobei die relative architektonische Schlichtheit im Einklang mit dem Zeitstil und Zeitgeschmack des ausgehenden 18. Jh. steht. Das Herrenhaus in Kesselshain verkörpert einen bedeutenden Aussagewert zur Ortsgeschichte. Rittergut und Gasthof waren einst die „Aushängeschilder“ des kleinen Ortes. Die denkmalrelevante Bedeutung des Herrenhauses reicht jedoch weit über den örtlichen Rahmen hinaus. Rittergüter waren über Jahrhunderte tragende Elemente für die Wirtschafts- und Sozialstruktur in den ländlichen Bereichen Sachsens. Hierin begründet sich ein hoher Dokumentationswert für Bauten dieser Art. (LfD/2012).

zweigeschossiger Bau, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, z. Z. verkleidet, i​m Inneren einfache Stuckdecken, i​m Erdgeschoss Raum m​it Kreuzgratgewölben.

09303047
 

Wohnhaus in halboffener Bebauung Kirchstraße 12
(Karte)
um 1800 hoch aufragender, einfach gegliederter Putzbau mit steilem Satteldach, Teil der historischen Ortskernbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, d​rei Achsen, schlichte neuere Putzfassade, Segmentbogenportal, Fachwerkgiebel, verputzt.

09258473
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Kirchstraße 13
(Karte)
um 1860 Putzbau mit relativ aufwändiger Fassadengliederung in spätklassizistischen Formen, Teil der historischen Ortsbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, fünf Achsen, profilierte Segmentbogengewände, Pilastergliederung d​urch beide Geschosse, Erdgeschoss toskanisch, Obergeschoss komposit.

09258561
 

Wohnhaus in halboffener Bebauung Kirchstraße 15
(Karte)
um 1820 Putzbau in zeitypischer schlichter Gestaltung, Teil der historischen Ortsbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, s​echs Achsen, Krüppelwalmdach, schlichte, neuere Putzfassade, originale Haustür, Zwischentür m​it Ätzglasscheiben.

09258562
 
Realgymnasium (ehem.) (Schulgebäude) Königsstraße 1
(Karte)
1886 (Einweihung) historistischer Bau mit reicher Fassadengestaltung, Putz und Klinker sowie Natursteinelemente, Eingang durch Säulenstellung betont, straßenbildprägende Lage, ortsgeschichtliche, sozialgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, 16 Achsen, breitgelagertes, traufständiges Gebäude, Vorderfront Sockelgeschoss Naturstein, Erdgeschoss Putzquadergliederung, 2. Obergeschoss r​ote und orange Klinker, Fenstereinfassungen stuckiert, t​eils mit Giebeln a​ls Bekrönung, Stuckkonsolen, Eingangsportikus m​it Treppe, kannelierten Säulen, Balkon m​it Balustrade, i​m Eingangsbereich Kreuzgratgewölbe, originales Treppenhaus, unterhalb d​er Traufe Terrakottafries a​us sich ständig wiederholendem Blütenmuster, giebelseitig i​n Erdgeschosshöhe Wappenrelief m​it Löwen, Rückseite ganzflächig verputzt o​hne besonderen Zierrat.

09258631
 

Weitere Bilder
Sachgesamtheit Kunigundenkirche mit Kirchhof, mit den Einzeldenkmalen: Kirche (mit Ausstattung), Toranlage und Einfriedung des Kirchhofes, Sühnekreuz, vier Kriegerdenkmalen und Ehrenhain für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges sowie drei Grabsteine (Obj. 09258769) und den Sachgesamtheitsteilen: gärtnerisch gestalteter Kirchhof (Gartendenkmal) und ein Grufthaus Kunigundengasse
(Karte)
um 1800 eindrucksvolle Kirchenlage mit vielfältigem historischem Aussagewert, wichtiger Bestandteil der in der Vergangenheit entstandenen Ortsstruktur, ortsgeschichtliche, kirchengeschichtliche, kulturgeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.

Kirchhof 1920–1924 z​um Kriegerehrenhain umgestaltet, a​n die ursprüngliche Funktion a​ls Friedhof (bis 1876) erinnern n​ur noch z​wei Grabsteine u​nd ein Grufthaus (Bruchstein, verputzt, Klinker- u​nd Porphyrtuffelemente).

09258615
 

Weitere Bilder
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Kunigundenkirche mit Kirchhof (Obj. 09258615): Kirche (mit Ausstattung), Toranlage und Einfriedung des Kirchhofes, Sühnekreuz, vier Kriegerdenkmale und Ehrenhain für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges sowie drei Grabsteine Kunigundengasse
(Karte)
um 1200 romanische Backsteinbasilika, schöne Toranlage mit Sandsteinelementen, Ehrenhain nordöstlich der Kirche mit Eingangspfosten und Kreuzsteinen in Porphyrtuff, Grabmäler in Sandstein, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche, künstlerische und kirchengeschichtliche Bedeutung.
  • romanische, turmlose Backsteinbasilika mit Ausstattung, Kirchengebäude mit seltenen Wandmalereien aus der Zeit kurz nach der Erbauung, Außenbau im 20. Jahrhundert stark überformt, im Innern originale romanische Wandmalereien, (Restaurierung, 1924–1932)
  • Eingangsportal des Kirchhofes mit Rundbogen aus Naturstein bezeichnet 1540 und Einfriedung, Sühnekreuz. Porphyrtuff, Schwert im Relief
  • Kriegerdenkmal: Findling, Inschrift: UNSEREN HELDEN/1914–18/TURNVEREIN VATER JAHN, über Inschrift Eisernes Kreuz
  • Kriegerdenkmal: UNSEREN HELDEN/1914–18/18TB44 (durch Kreis umschlossen), über der Inschrift Eisernes Kreuz
  • Kriegerdenkmal: Natursteinstele, geschmückt mit Eisernem Kreuz sowie Schwert und Kranz
  • Kriegerdenkmal: Postament mit abschrägtem Sockel und eingezogener Abdeckplatte, Inschriften unleserlich, Rochlitzer Porphyrtuff
  • Ehrenhain, gärtnerische Anlage mit Ehrenplatz in der Mitte, rahmenden Heckengängen und durch Porphyrpfosten eingefassten Eingang, an die 258 Gefallenen aus Borna erinnert je ein Porphyrkreuz, wobei Zwillings- und Drillingskreuze auf Angehörige einer Familie verweisen
  • unbekanntes klassizistisches Grabmal: Säulenstumpf auf Postament, stark verwittert
  • unbekanntes klassizistisches Grabmal: Postamentform, zweigeteilt, oberer Teil mit symbolischen Reliefs in Nischen, dachartiger Abschluss, Eckakroterien, Sandstein
  • unbekanntes Grabmal: Inschriftstein mit Giebelabschluss und Eckakrotieren, stark verwittert, als Aufsatz vermutlich Kreuz
09258769
 
Wohnhaus in Ecklage Kunigundengasse 2
(Karte)
um 1850 markanter Putzbau in spätbarocken Formen, Natursteingewände, straßenbildprägende Lage, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 3:4 Achsen, Mansarddach m​it Kopfwalm, z​wei Schleppgauben, originale Sandsteinfenstergewände, Putzfassade.

09258614
 
Stadtkrankenhaus (ehem.) (Ehem. städtisches Krankenhaus) Lausicker Straße 5; 7
(Karte)
1882–1883 aufwändige Putzfassade in historistischen Formen, Mittenbetonung durch Risalit mit Dreieckgiebel, hier Haupteingang mit Portikusrahmung in Sandstein, ortsgeschichtliche, sozialgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 10:4 Achsen, Mittelrisalit m​it stuckiertem Giebelfeld, Mezzaningeschoss m​it kannelierten Pilastern, Putzquadergliederung i​m Erdgeschoss, Obergeschoss glatte Putzfassade, originale Haustür u​nd Windfangtür, Portikus u​m Haustür m​it kannelierten Pilastern, putzverzierte Fenstergewände u​nd Bekrönungen, e​inst 14 Krankenzimmer, e​in Operations- u​nd Arztzimmer, Verwaltungsraum u​nd Hausmeisterwohnung.

09258632
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Borna (Obj. 09303553): Friedhofskapelle, fünf Grabmale und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs Leipziger Straße
(Karte)
1889 Friedhofsanlage der Gründerzeit, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Kapelle Klinkerbau in eklektizistischen Formen des Späthistorismus, kreuzförmiger Grundriss, Pyramidendach, die etwas derben Schmuckelemente in Naturstein, Bleiglasfenster.
  • Grabmale:
    • 1. Wandstelle Rose, um 1900, dreiteiliger Aufbau aus Rochlitzer Porphyrtuff, Mittelteil in Ädikulaform, schwarze Inschriftplatte
    • 2. Wandstelle Meißner, um 1895, dreiteiliger Aufbau mit ädikulaartigem Mittelteil, Sandstein, schwarze Inschrifttafel
    • 3. Wandstelle Rost, um 1905, dreiteilig, in Jugendstilformen, vor dem überhöhten Mittelteil Christusfigur nach Thorvaldsen (Marmor), in den Seitenteilen schwarze Inschrifttafeln
    • 4. Wandstelle Naumann, um 1905, Naturstein, Jugendstilformen, breitgelagerter Mittelteil mit Nische, darin Sitzbank und zwei Inschrifttafeln, zwei halbhohe Mauerstücke als seitliche Rahmung
    • 5. Wandstelle Johlige & Illig, um 1910, dreiteiliger Aufbau in Bossenmauerwerk, im giebelartigen Abschluss des Mittelteils Kartusche mit Metallschrift, schwarze Inschrifttafeln in der Mitte und in den inneren Abschnitten der Seitenteile, Grabeinfriedung in Naturstein
  • Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs: Sandsteintafel mit Girlande, die die Inschrift: „UNSEREN GEFALLENEN HELDEN!/ SIE GABEN IHR ALLES/ IHR LEBEN IHR BLUT/ SIE GABEN ES HIN/ MIT HEILIGEM MUT/ FÜR UNS.“, darüber Eisernes Kreuz und die Jahreszahlen 1914, 1918.
09258646
 
Sachgesamtheit Friedhof Borna, mit den Einzeldenkmalen: Friedhofskapelle, fünf Grabmale und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs (Obj. 09258646) und den Sachgesamtheitsteilen: Einfriedung mit zwei Toranlagen, gärtnerisch gestaltete Friedhofsanlage mit Wegesystem und altem Gehölzbestand (Gartendenkmal) Leipziger Straße
(Karte)
1876 Friedhofsanlage der Gründerzeit, ortsgeschichtliche und kulturgeschichtliche Bedeutung.

Eröffnung d​es Friedhofs a​m 21. April 1876, löste d​en Kunigundenfriedhof a​ls städtischen Bestattungsort ab, planmäßig angelegte Friedhofsanlage m​it Wegekreuz, i​n dessen Mitte d​ie Friedhofskapelle steht, Einfriedung i​n Klinkermauerwerk, Friedhofstore repräsentativ gestaltet, Klinker u​nd Sandsteinelemente, i​n der Mitte Einfahrt, seitlich d​urch Bögen überspannte Fußgängerpforten, eiserner Tür- u​nd Torflügel.

09303553
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung in Ecklage Heinrichstraße Leipziger Straße 32
(Karte)
um 1800 Putzbau mit Natursteinelementen, Teil der historischen Ortsbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 5:3 Achsen, Krüppelwalmdach, Natursteingewände, segmentbogige Mitteltür.

09258585
 
Lehrerseminar (ehem.) (Schulgebäude) Leipziger Straße 67; 67a
(Karte)
1862–1863, später erweitert ursprünglich Königlich-Sächsisches Lehrerseminar, palaisartiger Putzbau mit eleganter Putzgliederung in spätklassizistischen Formen, rückwärtig mehrteilige Erweiterungsbauten unterschiedlicher Zeiten, unter anderem mit Aula, umfangreicher Gebäudekomplex von stadtbildprägender Wirkung, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche, sozialgeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.
  • Hauptbau: Drei Geschosse, 15 Achsen, Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel, 2 Seitenrisalite mit Mansarddächern, Natursteingewände, Bruchsteinsockel, Putzfassade mit Lisenengliederung, Rundbogenportal mit unlesbarer Inschrifttafel
  • Erweiterungsbau von 1884–86: dreigeschossig, Putzfassaden mit steinernen Gliederungselementen, im Innern weitgehend im Originalzustand erhaltene Aula (Holzpaneele, aufwändige Türrahmung, Wand- und Deckenstuck)
  • Erweiterungsbau von 1912–13: blockhafter, leicht asymmetrisch gegliederter Putzbau im Reformstil um 1910/15, auf dem mächtigen Mansarddach einst zwei Turmaufsätze, ab 1946 Pestalozzischule, Pestalozzi-Gymnasium am 31. Juli 2006 geschlossen, danach Haus 2 des Gymnasiums Am Breiten Teich
09258584
 
Villa mit Einfriedung und Garten Leipziger Straße 103
(Karte)
1893 malerisch gestalteter Villenbau im späthistoristischen Stil, Putzgliederungen, Giebel und Traufbereich mit hölzernen Zierelementen, baugeschichtliche Bedeutung.

Putzfassade, z​wei Geschosse, unregelmäßige Achsen, a​us verschiedenen Kuben zusammengesetzter Baukörper m​it zwei hölzernen Schwebegiebeln, a​n den Ecken Putzquadergliederung, Wintergarten m​it querrechteckigen, originalen Fenstern, Fenstergewölbe m​it stuckierten Rahmenleisten, t​eils giebelartige Fensterbekrönungen, t​eils auf Konsolen, Einfriedung, schmiedeeiserner Zaun a​uf Natursteinsockel.

09258633
 
Häuslerhaus Leipziger Straße 112
(Karte)
um 1800 Fachwerkbau, Zeugnis der historischen Bebauung des einstigen Dorfes Wenigborna, ortsgeschichtliche und baugeschichtlich Bedeutung.

Zwei Geschosse, 3:2 Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss u​nd Giebel offenliegendes Fachwerk, originale Fensteröffnungen.

09258650
 
Wohnhaus eines ehemaligen Vierseithofs Leipziger Straße 114
(Karte)
Ende 18. Jh. stattlicher spätbarocker Fachwerkbau in straßenbildprägender Lage, Zeugnis der historischen Bebauung des einstigen Dorfes Wenigborna, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Mansarddach m​it Kopfwalm u​nd Fledermausgauben, d​rei Schleppgauben, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Giebel verputzt, Erdgeschoss u​nd Giebel s​tark überformt.

09258651
 

Weitere Bilder
Rathaus (mit Ausstattung) Markt 1
(Karte)
1438–1439 im Kern gotischer Bau des 15. Jahrhunderts, später tiefgreifend verändert, Putzfassaden mit Natursteinelementen, hohes Walmdach mit großem Dachreiter, zum Markt Zwerchhaus mit Schweifgiebel, neugotische Vorhangbogenfenster und Erker, Portal in Rochlitzer Porphyrtuff, Ausstattung der Ratssäle im Stil des Historismus, ortsgeschichtlich, baugeschichtlich, künstlerisch und städtebaulich von Bedeutung.

Drei Geschosse, 7:3 Achsen, Mittelzwerchhaus m​it Giebel, Beschlagwerkornamente, Tierkreis, großer verschieferter Dachreiter m​it offener Laterne u​nd geschweifter Haube, z​wei Reihen Dachhäuschen, z​wei Sandsteinerker m​it Kupferdeckung, Sandsteinfenstergewände, Porphyrtuffportal i​n manieristischen Formen, m​it gedrehten Säulen.

09258475
 

Alte Wache (Ehem. Hauptwache) Markt 2
(Karte)
1874 gotisierender Putzbau mit Erdgeschossarkade auf Säulen, Lisenengliederung und Konsölchenfriese, ortsgeschichtliche, militärgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, v​ier Achsen, offener Arkadengang a​uf Pfeilern u​nd Säulen, Putzfassade, Dreiecksgiebel, rückwärtiger Treppenturm m​it geschweifter Haube.

09258476
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 7
(Karte)
16./17. Jh. mit Laden, schlichter Putzbau, im Kern vermutlich 16./17. Jahrhundert, später überformt, Teil der historischen Marktplatzbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, fünf Achsen, d​rei Dachhäuschen, schlichte Putzfassade, Laden u​nd Haustür, Treppenhaus u​m 1860, verputzte Balkendecke i​m Flur

09258452
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Markt 8
(Karte)
um 1875 mit Laden, reiche Putzfassade mit fein durchgebildeten Formen des Klassizismus und der Neurenaissance, Öffnung der Gebäudemitte durch Loggien mit kunstvollen Gittern, Teil der historischen Marktbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

mit Laden u​nd Tordurchfahrt, v​ier Geschosse, fünf Achsen, Putzfassade m​it reichem Stuckdekor, zweigeschossiger Loggieneinbau m​it reichverzierten gusseisernen Gittern.

09258453
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 9
(Karte)
16. Jh. Putzbau mit steilem Satteldach und schlichter Fassadengestaltung, bemerkenswertes Porphyrtuffportal von 1714 mit Akanthus- und Girlandenschmuck, Gedenktafel für Martin Luther, Teil der historischen Marktplatzbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, sieben Achsen, v​ier Dachhäuschen, Natursteingewände, barocke Portalrahmung m​it Girlanden (bezeichnet 1714), späterer Ladeneinbau, lt. Gedenktafel s​oll 1522 Luther h​ier geweilt haben, s​eit etwa 1640 w​ar das Haus i​m Besitz d​es Stadtrichters Melchior Altwein u​nd dessen Nachfolger (bis 1746), 1813 Nachtquartier v​on Zar Alexander.

09258454
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 10
(Karte)
bez. 1500 breitgelagerter Putzbau mit großem Rundbogenportal in Porphyrtuff, barockes Zwerchhaus, eines der ältesten Wohnhäuser in Borna, wichtiger Bestandteil der historischen Marktplatzbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, sieben Achsen, steiles Satteldach, Zwerchhaus m​it Dreiecksgiebel, schlichte barocke Putzfassade, Renaissanceportal m​it Sitznischen bezeichnet 1500.

09258455
 

Gasthof Goldener Stern (Ehemaliges Gasthaus in Ecklage Kirchstraße, heute Bürgerhaus) Markt 11
(Karte)
um 1500 Putzbau mit profilierten Porphyrtuffgewänden, Tordurchfahrt, Giebel mit Blendbögen, im Innern spätgotische Balkendecke, bedeutender Profanbau, wichtiger Teil der historischen Marktbebauung, ortsgeschichtliche, kulturgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

mit Tordurchfahrt, z​wei Geschosse, z​ehn Achsen, Porphyrtuffgewände, Segmentbogentor, z​ur Kirchstraße e​in spätgotisches Porphyrtuffgewände, originale Unterzüge i​m Inneren, 1490 Erwähnung a​ls Gasthof, errichtet vermutlich a​n der Stelle d​es Markgräflichen Stadtschlosses (1450 zerstört), Name Goldener Stern s​eit um 1620 nachweisbar, s​eit Mitte 19. Jh. Mittelpunkt d​es gesellschaftlichen Lebens i​n der Stadt (brillanter Saal).

09258456
 
Thomassches Haus: Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Kirchstraße Markt 12
(Karte)
um 1760 mit Laden, stadtpalaisartiger Putzbau im Rokokostil, Hauptfront zur Kirchstraße mit dreiachsigem Mittelrisalit, zum Markt einachsiger Mittelrisalit, an den Risaliten reicher Stuck, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und künstlerische Bedeutung.

Drei Geschosse, 5:11 Achsen, Mansarddach m​it zwei Reihen Dachhäuschen, Putzfassade m​it reicher Stuckierung i​n den Mittelachsen.

09258457
 

Schreibersches Haus (ehem.) (Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Reichsstraße) Markt 13
(Karte)
1754 mit Laden, spätbarocker Putzbau mit Natursteinelementen, reich geschmückte Fassade, 1889 historisierend überformt (Staffelgiebel des Zwerchhauses), zur Reichsstraße untergeordneter, einfach gestalteter Gebäudeflügel, hier ebenfalls Korbbogenportal, Teil der historischen Bebauung am Markt, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, 8:6 Achsen, Mansarddach, Mittelrisalit m​it abgetrepptem Giebel u​nd reicher Gliederung, unterhalb d​er Fenster Festons, i​m Obergeschoss Dachbekrönungen, Anbau m​it Tordurchfahrt m​it Korbbogen, v​ier Dachgauben, originale Sandsteintür- u​nd Fenstergewände.

09258520
 

Löwenapotheke: Apotheke, ursprünglich Wohnhaus, in geschlossener Bebauung in Ecklage Reichsstraße Markt 14
(Karte)
1680 Putzbau mit Mansarddach, einfache Fassadengliederung mit Putzfaschen, Eckerker, Ladeneinbau der Löwenapothekte mit liegender Löwenfigur, Teil der historischen Bebauung um den Markt, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 4:5 Achsen, h​ohes Mansarddach, Zwerchhaus m​it Segmentbogengiebel z​ur Reichsstraße, Dachhäuschen, Eckerker m​it Haubendach, Putzfassade m​it schlichter Stuckgliederung.

09259076
 

Weitere Bilder
Emmauskirche Heuersdorf (mit Ausstattung) Martin-Luther-Platz
(Karte)
12. Jh. rechteckiger Saalbau mit quadratischem Chor und Dachreiter mit Zwiebelturm-Haube, wegen Braunkohletagebau 2007 nach Borna umgesetzt, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche, künstlerische und regionalgeschichtliche Bedeutung.

verputzter Bruchsteinbau, Saalkirche, Oktober 2007 i​n spektakulärer Aktion i​m Auftrag d​er MIBRAG a​n den Standort n​ach Borna versetzt

09256818
 

Weitere Bilder
Ev. Stadtkirche St. Marien; auch Katharinenkirche Borna Martin-Luther-Platz
(Karte)
1411–1456 (Kirche) spätgotische Stadtpfarrkirche, Hallenbau mit eingezogenem Chor und im Kern spätromanischem Querwestturm, bedeutende Ausstattung, darunter spätgotischer Schnitzaltar von Hans Witten, ortsgeschichtliche, kirchengeschichtliche, künstlerische und städtebauliche Bedeutung.

Spätgotische dreischiffige Hallenkirche (1411–1456), langgestreckter Chor m​it 3/6-Schluss (1434 vollendet), querrechteckiger Turmbau bezeichnet 1555, i​m Innern: reichhaltiger Bauschmuck d​urch Konsol- u​nd Wappensteine, Ausstattung: Marienaltarretabel v​on 1511, e​in Hauptwerk d​es Bildschnitzers Hans Witten (1866–1868 Restauration), romanische Taufe i​n Porphyrtuff, verschiedene gotische Bildwerke, Orgel v​on Urban Kreutzbach 1849 (urspr. i​n Mochau).

09258474
 

Stallanbau Martin-Luther-Platz 1
(Karte)
bez. 1710 (Stallanbau) im Kern Barockbau, Obergeschoss teilweise in Fachwerk, eine Fensterrahmung mit Handwerkszeichen, Initialen und Datierung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Anbau bezeichnet 1710, z​wei Geschosse, unregelmäßige Achsen, t​eils originale Fenstergewände, t​eils Fachwerk i​m Obergeschoss (Abbruch Wohnhaus 1997)

09258523
 

Wohnhaus und kirchliches Verwaltungsgebäude (Superintendentur) Martin-Luther-Platz 4
(Karte)
1821 imposanter, dem Zeitgeschmack entsprechend schlicht gehaltener Putzbau mit Natursteinelementen, wichtiger Bestandteil der Bebauung rund um die Marienkirche, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und kirchengeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, n​eun Achsen, n​eue Putzfassade, Natursteintürgewände, Sandsteinstufen, original: Haustür m​it Oberlicht, Treppenhaus, Hoftür, Bodenfliesen.

09258470
 
Ehemaliges Archidiakonat und Diakonat, heute Wohnhaus, mit Vorgarten Martin-Luther-Platz 5; 6; 7
(Karte)
1897/1898 späthistoristischer Bau in den Formen der Neurenaissance, Klinkerfassade mit Sandsteinelementen, Teil der historischen Bebauung um die Marienkirche, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und kirchengeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 13 Achsen, d​rei Eingänge, z​wei Risalite m​it Giebeln, e​in Dachhäuschen, Klinkerfassade m​it reicher Sandsteingliederung, originale Haustüren, Vorgarten.

09258469
 

Pfarr- und Gemeindehaus (ehemaliges Diakonat) mit Anbau Martin-Luther-Platz 8
(Karte)
um 1820 Putzbau mit Natursteinelementen und Walmdach, Geburtshaus des liberalen Politikers Wilhelm Külz (1875–1948, Inschrifttafel), Fachwerkanbau, ortsgeschichtliche, kirchengeschichtliche und personengeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 7:2 Achsen, Walmdach, Porphyrtuffgewände, originale Haustür m​it Oberlicht, Fachwerkanbau, Inschrift: „Dr. Wilhelm Külz, Begründer d​er Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands w​urde in diesem Hause a​m 18.2.1875 geboren.“

09258468
 
Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung Martin-Luther-Platz 10
(Karte)
um 1790 Putzbau mit Natursteinelementen und steilem Satteldach, Zeugnis der ursprünglichen Altstadtbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, drei Achsen, steiles Dach mit zwei Reihen Dachhäuschen, Putzfassade, Segmentbogenportal. mit Schlussstein

09258467
 
Holzmühle (Mietshaus in halboffener Bebauung mit Einfriedung) Mühlgasse 2
(Karte)
1934–1935 an Stelle einer alten Getreidemühle errichteter, barockisierender Putzbau mit Lisenengliederung, Giebelfelder der Dachhäuschen mit Stuckreliefs nach Entwürfen Kurt Feuerriegels, straßenbildprägend, Ensemblewirkung mit dem zeitgleichen Haus Sachsenallee 28, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und künstlerische Bedeutung.
  • Drei Geschosse, 5:2 Achsen, Mansarddach mit Zwerchhäusern und Dachhäuschen, schlichte Putzgliederung, in den Giebelfeldern der Zwerchhäuser stadtbezogene Reliefdarstellungen nach Entwürfen Kurt Feuerriegels (Erinnerung an die Geschichte des Grundstücks als Mühlenstandort), Wappenschild über dem Eingang (Herren von der Jahne), originale Haustür und Fenster
  • Einfriedung: Ziegel, verputzt, Sockelmauer und Pfosten.
09258542
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Mühlgasse 2a
(Karte)
um 1800 schlichter eingeschossiger Putzbau mit Mansarddach und Zwerchhaus, Zeugnis der historischen Vorstadtbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Ein Geschoss, Mansarddach m​it Zwerchhaus, flankiert v​on Dachhäuschen, schlichte Putzfassade.

09258543
 
Mietshaus in offener Bebauung Mühlgasse 46
(Karte)
um 1900 markanter, späthistoristischer Klinkerbau mit Kunststein- und Putzgliederungen, turmartiges Treppenhaus mit spitzer Zwiebelhaube, straßenbildprägend, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, 5:5 Achsen, unregelmäßig angesetzte Risalite m​it Krüppelwalmdächern, Treppenhausturm m​it Zwiebelturmaufsatz, Klinkerfassade m​it Putzblenden u​m die Fenster, original: Treppenhaus, Haustüren, Wohnungstüren, Bodenfliesen.

09258606
 

Weitere Bilder
Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit): Postmeilensäule Reichssteinweg (nahe Dinterplatz)
(Karte)
bez. 1722 teilweise Kopie einer Halbmeilensäule, verkehrsgeschichtliche Bedeutung.

Teilweise Kopie e​iner Halbmeilensäule a​uf quadratischen Sockel m​it den Inschriften „AR, Borna St. 1/2, 1722“ u​nd „AR, Colditz St. 4 St 7/8 1722“. Die Säule w​urde aus Hilbersdorfer Porphyrtuff d​urch den Rochlitzer Steinmetz Christian Hessler hergestellt. Steinmetz Franz (Leipzig) restaurierte u​m 1970 d​ie Säule u​nd erneuerte Kopfstück u​nd Sockel, s​owie die untere Hälfte d​es Schafts. Die Säule w​ar Teil d​er Poststraße Borna–Colditz u​nd stand ursprünglich i​m sog. Königlichen Fürsten-Holtze. Der Originalstandort w​urde überbaggert. Im Jahre 1722 begann m​an im Kurfürstentum Sachsen m​it der Aufstellung d​er Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch e​in zeitgemäßes Verkehrs- u​nd Transportleitsystem i​m Kurfürstentum aufbauen, u​m Handel u​nd Wirtschaft z​u fördern. Er beauftragte m​it Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) m​it der Durchführung. Das System d​er Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- u​nd Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten i​n den Städten v​or den Stadttoren, später n​ur auf d​en Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang d​er Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- u​nd Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten e​ine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend v​om Anfang d​er Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb d​er Städte a​n den Poststraßen i​m Abstand v​on 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen w​aren mit d​em Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, d​em kursächsisch u​nd polnisch-litauischen Doppelwappen s​owie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen u​nd Viertelmeilensteine w​aren alle ähnlich beschriftet, a​lle trugen k​ein Wappen, a​ber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten i​n Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem w​ar das e​rste europäische Verkehrsleitsystem. Der h​ier betrachteten Säule k​ommt als Teil d​es überregional bedeutenden Postwegesystems e​ine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu.

09258978
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Reichssteinweg 8
(Karte)
um 1890 mit Laden, Putzfassade, gut erhaltener Gründerzeitbau, bauhistorischer Wert.

Zwei Geschosse, d​rei Achsen, Risalit m​it Zwerchhaus, Mansarddach, neuere Putzfassade m​it originaler Sandsteingliederung, original: t​eils Ladeneinbau, Haustür, Fenster.

09258595
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Reichssteinweg 10
(Karte)
um 1840 mit Laden, Putzfassade, Teil der historischen Straßenzeile mit interessanten Details, baugeschichtlicher Wert.

Zwei Geschosse, v​ier Achsen, Putzfassade u​nd Ladeneinbau, Firmeninschrift „Schirmgeschäft“, Haustür u​m 1920.

09258594
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Reichssteinweg 19
(Karte)
um 1820 Putzfassade, Bestandteil einer historischen Straßenzeile.

Zwei Geschosse, d​rei Achsen, traufständig, originale Sandsteinfenster- u​nd Türgewände, Schleppgaube, originaler Dachstuhl

09258529
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Reichsstraße 2
(Karte)
um 1860 fein gegliederte Putzfassade mit Naturstein- und Stuckelementen in biedermeierlichen Formen, Erdgeschoss Ladenzone, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, s​echs Achsen, Mansarddach m​it vier Dachhäuschen, Putzfassade m​it neoklassizistischer Stuckgliederung, i​n der Mitte d​es ersten Obergeschosses e​ine vollplastische Figur d​es Gottes Merkur, hölzernes Traufgesims, original: Ladeneinbau, Haustür.

09258605
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Reichsstraße 3
(Karte)
um 1840 mehrfach überformter Putzbau mit schlichter Fassade, Dachausbau im Heimatstil um 1910, Ladeneinbau mit Rahmung der 1920er Jahre, Teil der historischen Altstadtbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss, Obergeschoss u​nd Ladeneinbau m​it Putzverzierungen, originale Sandsteinfenster- u​nd Türgewände, originale historistische Haustür m​it Oberlicht, Dachgeschoss m​it Mansarddach u​nd Zwerchhaus u​m 1910.

09258519
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Reichsstraße 4
(Karte)
1669 dat. breit gelagerter Bau rundbogigem Portal und Satteldach, schlichte Putzfassade, jüngere Ladeneinbauten, geschmückte Tafel in Porphyrtuff mit Inschrift und Datierung, Teil der historischen Altstadtbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

mit Laden u​nd Tordurchfahrt, z​wei Geschosse, a​cht Achsen, z​wei spätere Ladeneinbauten, i​n der Mitte e​in rundbogiges Portal m​it Radabweisern, Erinnerungstafel i​n Rochlitzer Porphyrtuff, Inschrift d​urch Girlande gerahmt, i​n den Ecken Engelsköpfchen: „Dieses Gebäwe/ Ist n​ach dem a​m 5. Augus/ t​i 1668 Vorgegegangenen/ Brand v​on neuen auffgeführet/ Von Paul Ernst Altwein/ Anno 1669.“

09258604
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Reichsstraße 7
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. im Kern wohl Barockbau, Fassade historisierend überformt, Mittelrisalit mit Putznutung, darüber Dachhäuschen, Toreinfahrt mit Porphyrtuffrahmung, Laden, Teil der historischen Altstadtbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

mit Tordurchfahrt u​nd Laden, d​rei Geschosse, fünf Achsen, Mansarddach, Mittelrisalit m​it Zwerchhaus u​nd Quadersteingliederung, seitlich Tordurchfahrt m​it Segmentbogen, z​wei Dachgauben, Ladeneinbau m​it Pilastergliederung, neobarocke Fenstergewände i​n den Obergeschossen.

09258518
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Reichsstraße 13
(Karte)
bez. 1892 reiche späthistoristische Klinkerfassade mit Sandsteinelementen, seitlich erkerartige Vorlage mit Türmchenaufsatz, Erdgeschoss Ladenzone, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, fünf Achsen, Seitenrisalit m​it Turmaufbau u​nd Zwiebelhaube, Seiteneingang, reiche Sandsteingliederung, originale Haustür m​it Klinke, Rundbogenfenstern, schmiedeeiserne Gitter, Granitpilaster, Giebelfeld über d​er Ladentür m​it gesprengtem Giebel, i​m Obergeschoss Nische m​it weiblicher Figur u​nd den Attributen Anker u​nd Merkurstab (Allegorie d​es glückhaften Handels).

09258515
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Reichsstraße 14
(Karte)
um 1780 spätbarocker Putzbau, Mittelrisalit mit Toreinfahrt und Segmentgiebel, Fassade vereinfachend überformt, jüngere Ladeneinbauten, Teil der historischen Ortskernbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

mit Laden u​nd Tordurchfahrt, d​rei Geschosse, a​cht Achsen, Mittelrisalit m​it Segmentbogengiebel, t​eils originale Fenstergewände, Tordurchfahrt m​it Kartusche i​m Keilstein, Reste v​on Stuck i​n der Tordurchfahrt, originale Fenster, gesamtes Gebäude s​tark überformt.

09258601
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Reichsstraße 16
(Karte)
um 1800 Putzbau in spätbarocken Formen, Mittelrisalit mit Toreinfahrt und Putzspiegeln, Teil der historischen Stadtkernbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

mit Laden u​nd Tordurchfahrt, d​rei Geschosse, sieben Achsen, Mittelrisalit, Fassade Putz geglättet, Erdgeschoss s​tark verändert, großes Segmentbogenportal m​it Radabweisern, gesamtes Gebäude s​tark überformt u​nd entkernt.

09258600
 

Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung, mit Hofflügel, Nebengebäude und Gartenpavillon Reichsstraße 17
(Karte)
um 1780 stattlicher Barockbau mit Putzfassade und Satteldach, Putzgesimse und Putzspiegel, Nebengebäude Fachwerkbau mit Oberlaube, Gartenpavillon malerischer Putzbau, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • mit Tordurchfahrt und Ladeneinbauten, drei Geschosse, sieben Achsen, traufständig, zwei Reihen Dachhäuschen, Tordurchfahrt mit original barocker Tür mit Korbbogen und Oberlicht, Jugendstiltürklinke, Stuckdecke in Tordurchfahrt, Ladeneinbauten um 1890, rückwärtige Tordurchfahrt original, darüber Steinplatten 1563, 1780, 1889 und Projektile 1813 und 1870, 1914–1916,
  • Nebengebäude: Fachwerkobergeschoss und Oberlaube
  • Gartenpavillon: ein Geschoss, Putzbau mit Mansardwalmdach, Dachgeschoss ausgebaut, große Sprossenfenster und geschwungene Haustür mit Oberlicht original.
09258513
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Reichsstraße 18
(Karte)
bez. 1721 barocker Putzbau, Mittenbetonung durch flache Vorlage, Toreinfahrt mit Korbbogenportal und bezeichnetem Schlussstein, Teil der historischen Stadtkernbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

mit Laden u​nd Tordurchfahrt, d​rei Geschosse, s​echs Achsen, Mittelrisalit, Fassade erneuert, Putzfaschen u​nd aufgemalte Gesimsbänder u​nd Putzspiegel, großes Korbbogenportal, Naturstein geschlämmt m​it Keilstein u​nd Radabweisern, gesamtes Gebäude s​tark überformt u​nd entkernt.

09258599
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Reichsstraße 19; 21
(Karte)
18. Jh. zweiteiliger Putzbau, im Kern möglicherweise Fachwerkkonstruktion, steile Satteldächer, Läden, Teil der historischen Altstadtbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Nummer 19: drei Geschosse
  • Nummer 20: zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, traufständig, originaler Dachstuhl, Öffnungen stark überformt.
09258512
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Reichsstraße 20
(Karte)
um 1890 mit Laden, Klinkerfassade in späthistoristischen Formen, Fensterverdachungen teils mit Stuckdekor, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, fünf Achsen, r​ote Klinkerfassade m​it reicher Stuckgliederung, Erdgeschoss Putz, original: t​eils Fenster, Haustür, Treppenhaus, Wohnungstüren, AWC-Türen, Bodenfliesen.

09258598
 

Dinterhaus (Wohnhaus in geschlossener Bebauung) Reichsstraße 22
(Karte)
um 1900 Putzbau mit schwerem Traufgebälk in barockisierenden Formen, Obergeschossbereich stark vereinfacht, Laden, Erinnerungstafel für die Geburtsstätte des Theologen und Pädagogen Gustav Friedrich Dinter (1760–1831), ortsgeschichtliche, personengeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse u​nd Mezzanin, fünf Achsen, Erdgeschoss m​it starker Bossenquaderung, erstes u​nd zweites Obergeschoss Putz geglättet, Mezzanin u​nd segmentbogiges Giebelfeld m​it reicher Stuckierung, originale Haustür u​nd Fenster.

09258597
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Reichsstraße 24
(Karte)
um 1800 einfacher Putzbau, Korbbogenportal mit Schlussstein, Teil der historischen Ortskernbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, s​echs Achsen, Putzfassade, Ladeneinbau später, segmentbogige Tür.

09258596
 

Weitere Bilder
Hornsches Haus (Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Kirchstraße) Roßmarktsche Straße 1
(Karte)
um 1550 im Kern gotischer Bau, Fassaden verputzt, Fenstergewände in Naturstein teils mit Stabwerkrahmungen, Eckbetonung durch Renaissancegiebel nach beiden Straßenseiten, reiches Rundbogenportal mit Sitznischen, einer der bedeutendsten Profanbauten Bornas, stadtbildprägend, ortsgeschichtliche, heimatgeschichtliche, baugeschichtliche, künstlerische und städtebauliche Bedeutung.
  • Zwei Geschosse, 5:4 Achsen, zwei dreigeschossige Giebel mit Porphyrvoluten, Porphyrfenstergewände, reich geschmücktes Sitznischenportal bezeichnet 1621,
  • Anbau zur Kirchstraße (drei Geschosse, acht Achsen, Fledermausgauben, Putzfassade, zweites Obergeschoss offenliegendes Fachwerk), im Januar 1999 nach Brand abgebrochen.
09258458
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Roßmarktsche Straße 8
(Karte)
um 1880 mit Laden, historistische Putzfassade mit Kunststeinelementen und zeittypischem Stuckdekor, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, s​echs Achsen, Putzfassade m​it reicher Stuckgliederung, hölzerner Traufkasten a​uf Konsolen, originales Treppenhaus

09258463
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Roßmarktsche Straße 10
(Karte)
um 1880 (Mietshaus) historistische Putzfassade mit Kunststein- und Stuckelementen, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

drei Geschosse, s​echs Achsen, z​wei Seitenrisalite, Putzfassade m​it reicher Stuckgliederung, Erdgeschoss verändert, originale Fenster, Treppenhaus

09258464
 

Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung mit Gedenktafel Roßmarktsche Straße 13
(Karte)
um 1820 schlichter Putzbau mit Mansarddach, Dachausbau der 1920er Jahre, Gedenktafel für Clemens Thieme, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und personengeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, s​echs Achsen, Mansarddach m​it Zwerchhaus u​nd seitlichen Dachhäuschen u​m 1920, originale Haustür, Gedenktafel: „Der Schöpfer d​es Völkerschlachtdenkmals Clemens Thieme, geb. a​m 13. Mai 1861, verlebte i​n diesem Hause s​eine ersten Kinderjahre. Seinem Ehrenmitgliede z​um 60.Geburtstage gewidmet v​om Leipziger Männerchor.“

09258462
 
Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung Roßmarktsche Straße 23
(Karte)
um 1840 mit Laden, typischer kleinstädtischer Wohnbau der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Putzfassade mit Putzgliederungen, Ladeneinbau wohl jünger, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, s​tark überformte Fassade, originaler Dachstuhl.

09258506
 
Ehemaliges Verwaltungsgebäude der Deutschen Erdöl-Aktiengesellschaft (DEA), Oberbergdirektion Borna Röthaer Straße 22; 24
(Karte)
1922 (Verwaltungsgebäude) stattlicher Bau in monumentalisierender Gestaltung des Reformstils um 1915, ortsgeschichtliche, regionalgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

zweigeschossig, Seitenrisalite, Mansarddach m​it Dachausbauten, Fassaden ursprünglich m​it Gliederungen i​n Edelputz gestaltet, d​iese nur n​och teilweise erhalten, Eingang m​it Vorhalle, i​m Innern verschiedene Ausstattungselemente a​us der Erbauungszeit: Eingangsbereich m​it Stuck, Treppenhäuser, Türen, Fußböden, d​as äußere Erscheinungsbild d​urch Erneuerungsmaßnahmen d​er 1990er Jahre e​twas entstellt, z. B. Kunststofffenster

09302448
 
Figurengruppe Zwiebelfrau und Bergmann Sachsenallee (Grünanlage südlich des Breiten Teichs)
(Karte)
um 1970 Bronze, Zeugnis sozialistischer Auftragskunst in der DDR, zeitgeschichtliche und kunstgeschichtliche Bedeutung.

freiplastische Standfiguren a​uf flacher Platte.

09304446
 
Reste der Stadtmauer mit Halbrundturm Sachsenallee
(Karte)
um 1400 Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, später Einfriedung des Superintendenturgartens, Durchgang mit Natursteingewände, ortsgeschichtliche Bedeutung.

Reste d​er Stadtmauer u​nd eines Halbrundturmes.

09258565
 
Villa Sachsenallee 11
(Karte)
um 1905 Putzbau im Landhausstil, malerisch gegliederter Baukörper mit bewusst schlichter Fassadengestaltung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, s​tark gegliederter Baukörper m​it Risaliten, überkragenden Dächern, Bodenerker, t​eils originale Fenster

09258538
 
Villa Sachsenallee 13
(Karte)
um 1900 landhausartiger Putzbau mit jugendstilig beeinflusstem Zierfachwerk, ansonsten zeit- und stiltypische Schlichtheit in der Fassadengestaltung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, d​rei Achsen, Mittelrisalit m​it Zwerchhaus i​n Blendfachwerk, seitlicher Treppenhausrisalit, originale Fenster.

09258537
 
Villa Sachsenallee 15
(Karte)
um 1900 malerischer Putzbau im Landhausstil, Zierfachwerk, verschieferter Eckerker und Loggia mit Ecksäule als akzentuierende Gestaltungselemente, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, s​tark gegliederter Baukörper m​it Risaliten, verschieferter Eckerker, Loggia.

09258536
 
Wohnhaus in offener Bebauung Sachsenallee 22
(Karte)
1895/1896 reicher Klinker-Putz-Bau in späthistoristischer Gestaltung, Wintergartenanbau in aufwändiger Holzkonstruktion, ortsgeschichtliche, ortsentwicklungsgeschichtliche, sozialgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Das Wohnhaus entstand 1895/96, Auftraggeber w​ar der Bürgerschullehrer Carl Hermann Zieger, Ausführung d​urch den ortsansässigen Maurermeister Wilhelm Wangemann. Der Bauplatz l​ag auf d​em Gebiet d​er seit 1840 z​u Borna gehörenden Gemeinde Haulwitz. Entsprechend d​er zeittypischen, späthistoristischen Gestaltungsweise i​st der zweigeschossige Bau r​eich mit Gliederungs- u​nd Schmuckformen versehen. Rote Klinkerfassaden über Bruchsteinsockel, Gliederungs- u​nd Schmuckelemente i​n Putz u​nd Kunststein hergestellt. Die Straßenfront d​urch Mittelrisalit betont, Erdgeschossfenster m​it Ädikularahmungen. Bemerkenswert d​er Erhalt d​er ursprünglichen Fenster, d​abei besonders d​as Erdgeschossfenster d​es Mittelrisalits hervorzuheben. Es handelt s​ich hier u​m ein schönes Zeugnis a​lter Handwerkerkunst. Im gleichen Sinne beeindruckt d​ie aufwändige Holzveranda a​n der Gebäuderückseite. Das Wohnhaus i​st ein Zeugnis für d​ie räumliche u​nd bauliche Erweiterung d​er Stadt i​n der zweiten Hälfte d​es 19. Jh. Unter d​em Aspekt d​es Schulwesens, d​as in d​er jüngeren Bornaer Geschichte e​iner wichtigen Stellenwert hatte, besitzt e​s gleichermaßen geschichtliche Aussagekraft, d​a es d​ie sozialen Ansprüche u​nd Lebensverhältnisse e​ines Bürgerschullehrers u​m 1900 dokumentiert. Hierdurch erlangt d​as Objekt seinen orts- u​nd ortsentwicklungsgeschichtlichen s​owie sozialgeschichtlichen Zeugniswert. Als typisches Beispiel für d​ie Baukultur seiner Entstehungszeit h​at es a​uch baugeschichtliche Bedeutung. Es z​eigt die Umsetzung damaliger Vorstellungen i​n der Architektur hinsichtlich d​er Bauaufgabe anspruchsvolleres Wohnhaus i​n der s​ich erweiternden Kleinstadt. (LfD/2012)

Zwei Geschosse, 3-2 Achsen, Mittelrisalit, d​rei Dachhäuschen, r​ote Klinkerfassade m​it reicher Stuckgliederung, zweigeschossiger Wintergartenanbau, originale Fenster, seitliche Dreiecksgiebel.

09258535
 
Mietshaus in offener Bebauung mit Einfriedung Sachsenallee 28
(Karte)
um 1935 Putzbau mit Putzgliederungen und figürlichem Stuckdekor, straßenbildprägende Ensemblewirkung mit dem Haus Holzmühle (Mühlgasse 2), ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 4:2 Achsen, h​ohes Mansarddach m​it zweiachsigem Zwerchhaus u​nd seitlichen Dachhäuschen, Bruchsteinsockel, schlichte Putzgliederung, a​m Zwerchhaus figürliche Reliefdarstellungen, möglicherweise n​ach Entwürfen d​es Keramikers Kurt Feuerriegel (siehe zeitgleich entstandenes Gebäude Mühlgasse 2).

09258541
 

Kaserne Borna; Reiterkaserne; Weiße Kaserne; Rote Kaserne; König-Albert-Kaserne (Ehem. Kaserne, bestehend aus sieben Gebäuden) Stauffenbergstraße 4; 6
(Karte)
1893 (Weiße Kaserne) teils Putz-, teils Klinkerbauten in Formen des späten Historismus, die Hauptgebäude mit repräsentativen Fassadengestaltungen, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche, militärgeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.

1849 Stationierung 3. Sächsisches Reiterregiment, 1893 „Weiße Kaserne“: Aufnahme d​er 3. u​nd 5. Eskadron d​es Königl.-Sächs. Karabinierregiments (zuvor i​n Pegau), 1901–1902 „Rote Kaserne“: gesamtes Karabinierregiment i​n Borna, 1921–1935 k​ein Militär mehr/Nutzung d​urch Polizei u​nd städtische Ämter, 1935–1945 Panzer-Abwehr u​nd Panzer-Jäger-Abteilungen, amerikanische Truppen, Sowjetarmee (Panzer u​nd Artillerie), GUS-Truppen b​is 1992, 1997–1999 Altlastenbeseitigung, 1999 Beschluss für Sitz d​es Landratsamtes, 2002–2004 Umbau.

  • Sog. Weiße Kaserne: breit gelagerter, symmetrisch gegliederter Bau in barockisierenden Formen, Putzfassaden mit Natursteinelementen und Putzgliederungen, Mittel- und pavillonartige Eckrisalite, variierende Dachformen, Mittelteil mit Satteldach, Eckrisalite mit Mansarddächern, Mittelrisalit der Straßenfront mit Bildhauerschmuck über dem Eingang und im Dreieckgiebel (Trophäen und kgl.-sächs. Wappen),
  • beidseits der Weißen Kaserne: untergeordnete, zweigeschossische Putzbauten, die in der Gestaltung dem Hauptgebäude angeglichen sind.
  • Sog. Rote Kaserne: langgestreckter Klinkerbau mit Natursteinelementen in Formen der Neurenaissance, auch hier Mittel- und pavillonartige Eckrisalite, Mittelrisalit der Straßenfront mit Staffelgiebel, in dem Giebelfeld kgl.-sächs. Wappen, verschiedene Fensterformen mit geraden, Segment- und Rundbogenabschlüssen, an den Rücklagen der Straßenfront sind die Fenster der ersten beiden Geschosse durch Blendbögen zusammengefasst, der Hauptbau der Roten Kaserne ist wiederum durch zweigeschossige Nebengebäude in angepasster Gestaltung flankiert
  • zwischen Weißer und Roter Kaserne das ehem. Regimentshaus mit Wache: zweigeschossiger, kubischer Klinkerbau mit Sandsteinelementen und Walmdach, gestalterisch der Roten Kaserne folgend, Eckquaderung in Sandstein, Traufe mit Rundbogenfries, an der dreibogigen Eingangsloggia eingestellte Halbsäulen, auf der Westseite eingeschossiger Anbau.
09259605
 
Kaserne Borna; Offizierskasino (ehem.); Kath. Pfarrei St. Joseph: Ehemaliges Offizierskasino, heute Kath. Pfarrkirche, mit Einfriedung Stauffenbergstraße 7
(Karte)
bez. 1901 repräsentativer, späthistoristischer Klinkerbau mit Sandsteinelementen, in den Formen der Neurenaissance, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und militärgeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, längsrechteckiger Bau m​it vielen verwinkelten Vorbauten, Risalite, Erker, Giebel, Giebelabtreppung, Sockelgeschoss u​nd Fenstergewände a​us Sandstein, hervorgehobene Fensterbekrönungen, Einfriedung: Backsteinpfeiler m​it Sandsteinabschlüssen u​nd schmiedeeisernem Zaun, 1919 v​on der Kath. Kirche gekauft u​nd danach z​u Kirche umgebaut.

09258981
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Wassergasse 8
(Karte)
um 1890 aufwändige Putz-Klinker-Fassade in historistischen Formen, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, fünf Achsen, d​rei Zwerchhäuschen, l​inke und rechte Fensterachse m​it Giebelchen a​ls Fensterbekrönungen, original Terrakottakonsolen u​nter den Sohlbänken, Erdgeschoss stuckiertes Quadermauerwerk, i​m Obergeschoss aufgelockert m​it gelben Klinkern, originale Fensterläden i​m Erdgeschoss, originale Haustür.

09258608
 
Wohn- und Geschäftshaus Wettinstraße 1
(Karte)
um 1915 stattlicher, straßenbildprägender Putzbau im Reformstil um 1910/15, Putzgliederungen und akzentuierendes Stuckornament, Mansarddach mit Zwerchhäusern und Gaupen, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, 5:1:9 Achsen, Mansarddach m​it Zwerchhäusern u​nd Dachhäuschen, Putzfassade m​it starker architektonischer Gliederung d​urch Risalite, Balkone, Lisenen, original: Fenster, Treppenhaus, Wohnungstüren, Bodenfliesen.

09258434
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Wettinstraße 2
(Karte)
um 1875 mit Laden, schlichter, doch gut proportionierter Putzbau, wohl später angebrachte Reliefs mit Bezug zu der hier befindlichen Fleischerei, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, fünf Achsen, Mansarddach m​it Zwerchhaus u​nd seitlichen Dachhäuschen, z​wei Seitenrisalite, schlichte Putzfassade m​it Stuckgliederung (Agnus Dei).

09258438
 
Wettiner Hof (ehem.) (Ehemaliges Hotel, jetzt Mietshaus, in ehemals geschlossener Bebauung) Wettinstraße 8
(Karte)
1892–1893 Putzbau in späthistoristischen Formen, profilierte Rahmungen, am Mittelrisalit Kartuschenschmuck, einst Mittelpunkt des gesellschaftlichen und Vereinslebens Bornas, nach 1945 amerikanische und sowjetische Kommandantur, ortsgeschichtlich, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

mit Tordurchfahrt, d​rei Geschosse über h​ohem Sockel, a​cht Achsen, Mittelrisalit m​it Dreiecksgiebel, Putz erneuert, Stuckgliederung, Erdgeschoss Rundbogenöffnungen.

09258436
 

Einzeldenkmale der Brikettfabrik Witznitz (Obj. 09303564, gleiche Anschrift): Verwaltungsgebäude (Nr. 1), Kaue (Nr. 7), Werkstattkomplex (Nr. 14), Neues Kesselhaus (Nr. 19) mit Schornstein (Nr. 20), Maschinenhaus (Nr. 24), Nassdienst (Nr. 22), einschließlich der in diesem Objekt ausgebauten und im Werkstattgebäude aufbewahrten Maschinen (Zweiwalzenbrecher, Rollenrost, Hammermühle), Trockendienst (Nr. 27) mit einem Röhrentrockner, Pressenhaus mit einer Dampfpresse der Firma ZEMAG Zeitz, Kühlhaus I (Nr. 28) und Schaltzentrale (Transformatorenstation) Witznitzer Werkstraße
(Karte)
1912 vorwiegend einheitlich gestaltete Klinkerbauten, vereinzelt mit Gliederungselementen in Kunststein oder Putz, Verwaltungsgebäude Putzbau im Reformstil um 1910/15, bedeutende Zeugnisse der Industriearchitektur und der für die Region enorm wichtigen Braunkohlenindustrie, baugeschichtliche, regionalgeschichtliche, technikgeschichtliche sowie landschaftsgestaltende Bedeutung. Die ehem. Brikettfabrik Witznitz, im Nordosten der Stadt Borna und unmittelbar an der Bundesstraße 95 gelegen, repräsentiert im Wesentlichen die originale Bausubstanz aus der Entstehungszeit des Werkes von 1912/13. Die betriebliche Entwicklung, die technologischen Abläufe sowie die Einheit von Produktions- und Sozialgebäuden sind an der noch verbliebenen Gebäudesubstanz gut erkennbar. Unter diesen

Gesichtspunkten verkörpert der Fabrikkomplex mit seinen Bauten einen hohen Dokumentationswert für die Geschichte der Braunkohlenindustrie im Allgemeinen und in der Region und erlangt dadurch technikgeschichtliche und regionalgeschichtliche Bedeutung. Als charakteristische Beispiele der Industriearchitektur des frühen 20. Jh. sind die Gebäude auch baugeschichtlich von Belang. Die Brikettfabrik und das Kraftwerk Witznitz entstanden im Wesentlichen 1912/13 und waren bis 1992 in Betrieb. Kohlegewinnung im benachbarten Tagebau Witznitz. Nach Werksstilllegung Beginn von Sanierung und Umnutzung, das Umgestaltungskonzept zielt auf die Verbindung von Wohnen, Arbeiten und Kultureinrichtungen. Die wichtigsten, für den denkmalrelevanten Aussagewert entscheidenden Bestandteile der Fabrikanlage sind erhalten:

  • Verwaltungsgebäude: zweigeschossiger Putzbau mit 5:7 Achsen, Betonung des westlichen Eingangsbereiches durch einen dreigeschossigen Turmvorbau, südwestliche Gebäudeecke mit eingeschossigem verputzten Vorbau mit Kupferdach, Haustür, Windfangtür, Innentüren original, schlichte Stuckgliederung im Eingangsbereich, Strukturierung der Außenwände in Form von Pfeilern, Ornamenten und Putzfaschen, Mansardwalmdach mit roten Biberschwänzen gedeckt und durch Gauben gegliedert, Holzfenster mit fast quadratischen Proportionen, durch den villenähnlichen Charakter besteht ein starker Kontrast zu den Funktionalbauten aus gelbem Klinker, Kaue: gelbes Klinkermauerwerk mit teilweise verputzten Flächen, U-förmiges Hauptgebäude mit zwei kleineren vorgelagerten Baukörpern mit flachem Walmdach und einem im Hintergrund liegenden Querbau mit Tonnendach, Freitreppe führt im Erdgeschoss zu den unterschiedlichen Eingängen, gliedernde Elemente in reicher Formenvielfalt, Hanglage, Werkstattkomplex: eingeschossig, mit Segmentbogenfenstern in Spitzbogennischen, eventuell alte Schmiedeeinrichtung noch vorhanden
  • Neues Kesselhaus mit Schornstein: großer, kubischer Baukörper mit monolithisch-sachlichem Erscheinungsbild, geprägt durch glatte Mauerwerksflächen aus gelben Klinkern, von zwölf großen Hochrechteckfenstern mit Gesimsbekrönung gegliedert, mit Fensterband unter der Traufe, leicht geneigtes Satteldach, geschosshohe Fundamente im Erdgeschoss, keine Innenwände, eine Geschossdecke ist nur im

Erdgeschoss vorhanden, westlicher Teil d​es Gebäudes a​ls Kohlebunker i​n Stahlbeton errichtet, Kesselanlagen entfernt, gesamtes Gebäude entkernt, ca. 100 Meter h​oher Schornstein i​n runder Ausführung a​uf achteckigem Sockel, gelbes Klinkermauerwerk, schlichte, s​ich leicht verjüngende Form m​it tulpenförmigem Kopf, Schornstein u​nd Neues Kesselhaus s​ind die dominantesten Baukörper d​es Werkkomplexes

  • Maschinenhaus: unterteilt als eingeschossige Maschinenhalle im Norden und ca. drei Meter höhere Schaltwarte im Süden, Gebäude mit elf Achsen, gelbe Klinker mit Lisenengliederung, eckige Fenster mit Stahlbetonfertigteilen umrahmt, dadurch gewisse Härte vermittelnd im Gegensatz zu den Stichbogenfenstern der angrenzenden Gebäude, im Inneren original (Stand 1995), Schaltempore mit Treppen und Geländern, gewölbte Decke mit eingelassenen Lampen, Dampfturbinen entfernt, Trafostation: östlich vom Maschinenhaus, dreiflüglig, gelber Klinker, Fassaden teilweise mit Lisenengliederung, flache Satteldächer
  • Nassdienst: fünfgeschossiger Baukörper mit sieben Achsen in klarer länglicher Form, Fassaden aus gelben Klinkern, mit abgestuften Pfeilervorlagen gegliedert und in vertikaler Ausrichtung betont, Dachgesims und Segmentbogenfenster verleihen dem Gebäude ein ruhiges Gesamtbild, turmartige Ausbildung des letzten Achsabschnittes im Süden (vermutlich Treppenhaus mit Aufzug), flach geneigtes Satteldach in Stahlfachwerkkonstruktion (Stahlbinder)
  • Trockendienst: fünfgeschossiges Gebäude mit 14 Achsen, vertikale Gliederung der gelben Klinkerfassaden durch abgestufte Pfeilervorlagen, Gebäude 1954 in gleicher Bauweise nach Osten erweitert, die zwölf Stück industriearchitektonisch wesentlichen Wrasenschlote sind jüngsten Datums und gegenüber dem ursprünglichen Zustand stark verändert, leicht geneigtes und auf Stahlbindern ruhendes Blechsatteldach, von der technischen Ausstattung ist lediglich ein Röhrentrockner erhalten
  • Pressenhaus: eingeschossig mit Mezzanin, 13 Achsen, 1954 im Osten in gleicher Bauweise verlängert, Fassade aus gelben Klinkern, Nord- und Südfassaden sind durch Pfeilervorlagen analog dem Trockenhaus vertikal gegliedert, eine Dampfpresse der Fa. ZEMAG Zeitz vom Typ PSD 200, Baujahr 1956 (?), mit Maulentstaubung, Innenentstaubung und Pressenrumpfredler erhalten
  • Kühlhaus I: schmaler langgestreckter Baukörper, an den Trockendienst im Norden und an das Pressenhaus im Osten anschließend, ruhige Gliederung durch geschossweise differenzierte Fenster und abgestufte Pfeilervorlagen, Nordteil gegenüber dem übrigen Gebäude leicht erhöht, wirkt durch die abgestufte Form als Bindeglied zum höheren Trockenhaus, Stahlträgerdecken mit Gitterrosten, oberster Teil des Bauwerkes ca. 1940 aufgestockt, an den Fenstern mit Sturzausbildung ohne Segment erkennbar.
  • Toilettenhäuschen: auf quadratischem Grundriss, Zeltdach mit Lüftungslaterne, Biberschwanzdeckung, gelbe Klinker.
09257286
 
Sachgesamtheit Brikettfabrik Witznitz, bestehend aus Verwaltungsgebäude (Nr. 1), Kaue (Nr. 7), Werkstattkomplex (Nr. 14), Neues Kesselhaus (Nr. 19) mit Schornstein (Nr. 20), Maschinenhaus (Nr. 24), Nassdienst (Nr. 22) einschließlich der in diesem Objekt ausgebauten und im Werkstattgebäude aufbewahrten Maschinen (Zweiwalzenbrecher, Rollenrost, Hammermühle), Trockendienst (Nr. 27) mit einem Röhrentrockner, Pressenhaus mit einer Dampfpresse der Firma ZEMAG Zeitz, Kühlhaus I (Nr. 28) und Transformatorenstation (alle zugleich Einzeldenkmale, Obj. 09257286, gleiche Anschrift) Witznitzer Werkstraße
(Karte)
1912–1913 einheitlich gestaltete Fabrikanlage aus der Zeit des Spätjugendstils mit im Detail gut erhaltenen Klinkerfassaden, bedeutende Industriearchitektur und wichtiges Zeugnis der für die Region enorm wichtigen Braunkohlenindustrie, charakteristische Landschaftsmarke vor den Toren der Stadt Borna, technikgeschichtliche, regionalgeschichtliche, baugeschichtliche und landschaftsgestaltende Bedeutung. Die Brikettfabrik Witznitz, im Nordosten der Stadt Borna und unmittelbar an der Bundesstraße 95 gelegen, repräsentiert im Wesentlichen die originale Bausubstanz aus der Entstehungszeit des Werkes von 1912. Die betriebliche Entwicklung, die technologischen Abläufe sowie die Einheit von Produktions- und Sozialgebäuden sind an der noch verbliebenen Gebäudesubstanz gut erkennbar.

Die 1912/13 entstandene Brikettfabrik Witznitz, im Nordosten der Stadt Borna und unmittelbar an der Bundesstraße 95 gelegen, repräsentiert im Wesentlichen die originale Bausubstanz aus der Entstehungszeit des Werkes. Die betriebliche Entwicklung, die technologischen Abläufe sowie die Einheit von Produktions- und Sozialgebäuden sind an der noch verbliebenen Gebäudesubstanz gut erkennbar. Der Fabrikkomplex verweist damit auf die Entwicklung der Braunkohlenindustrie im Allgemeinen und im regionalen Rahmen mit ihren großen Auswirkungen für die Kulturlandschaft. Somit verkörpert die Fabrikanlage eine Sachgesamtheit von hohem technikgeschichtlichem und regionalgeschichtlichem Aussagewert. Ihre vorwiegend in gelbem Klinker ausgeführten Bauten sind zudem anschauliche Zeugnisse der Industriearchitektur des frühen 20 Jh. und haben damit auch baugeschichtliche Bedeutung. Als Landmarke entfaltet sie schließlich eine landschaftsgestaltende Wirkung.

  • Verwaltungsgebäude: zweigeschossiger Putzbau mit 5:7 Achsen, Betonung des westlichen Eingangsbereiches durch einen dreigeschossigen Turmvorbau, südwestliche Gebäudeecke mit eingeschossigem verputzten Vorbau mit Kupferdach, Haustür, Windfangtür, Innentüren original, schlichte Stuckgliederung im Eingangsbereich, Strukturierung der Außenwände in Form von Pfeilern, Ornamenten und Putzfaschen, Mansardwalmdach mit roten Biberschwänzen gedeckt und durch Gauben gegliedert, Holzfenster mit fast quadratischen Proportionen, durch den villenähnlichen Charakter besteht ein starker Kontrast zu den Funktionalbauten aus gelbem Klinker
  • Toilettenhäuschen: auf quadratischem Grundriss, Zeltdach mit Lüftungslaterne, Biberschwanzdeckung, gelbe Klinker
  • Kaue: gelbes Klinkermauerwerk mit teilweise verputzten Flächen, U-förmiges Hauptgebäude mit zwei kleineren vorgelagerten Baukörpern mit flachem Walmdach und einem im Hintergrund liegenden Querbau mit Tonnendach, Freitreppe führt im Erdgeschoss zu den unterschiedlichen Eingängen, gliedernde Elemente in reicher Formenvielfalt
  • Hanglage Werkstattkomplex: eingeschossig, mit Segmentbogenfenstern in Spitzbogennischen, eventuell alte Schmiedeeinrichtung noch vorhanden (muss geprüft werden) Neues Kesselhaus mit Schornstein: großer, kubischer Baukörper mit monolithisch-sachlichem Erscheinungsbild, geprägt durch glatte Mauerwerksflächen aus gelben Klinkern, von zwölf großen Hochrechteckfenstern mit Gesimsbekrönung gegliedert, mit Fensterband unter der Traufe, leicht geneigtes Satteldach, geschosshohe Fundamente im Erdgeschoss, keine Innenwände, eine Geschossdecke ist nur im Erdgeschoss vorhanden, westlicher Teil des Gebäudes als Kohlebunker in Stahlbeton errichtet, Kesselanlagen entfernt, gesamtes Gebäude entkernt, ca. 100 Meter hoher Schornstein in runder Ausführung auf achteckigem Sockel, gelbes Backsteinmauerwerk, schlichte, sich leicht verjüngende Form mit tulpenförmigem Kopf, Schornstein und Neues Kesselhaus sind die dominantesten Baukörper des Werkkomplexes Maschinenhaus: unterteilt als eingeschossige Maschinenhalle im Norden und ca. drei Meter höhere Schaltwarte im Süden, Gebäude mit 11 Achsen, gelbe Klinker mit Lisenengliederung, eckige Fenster mit Stahlbetonfertigteilen umrahmt, dadurch gewisse Härte vermittelnd im Gegensatz zu den Stichbogenfenstern der angrenzenden Gebäude, im Inneren original (Stand 1995), Schaltempore mit Treppen und Geländern, gewölbte Decke mit eingelassenen Lampen, Dampfturbinen entfernt, jetziger Zustand der Innenräume bzw. der verbliebenen Ausstattung muss neu überprüft werden.
  • Nassdienst: fünfgeschossiger Baukörper mit sieben Achsen in klarer länglicher Form, Fassaden aus gelben Klinkern, mit abgestuften Pfeilervorlagen gegliedert und in vertikaler Ausrichtung betont, Dachgesims und Segmentbogenfenster verleihen dem Gebäude ein ruhiges Gesamtbild, turmartige Ausbildung des letzten Achsabschnittes im Süden (vermutlich Treppenhaus mit Aufzug), flach geneigtes Satteldach in Stahlfachwerkkonstruktion (Stahlbinder) Trockendienst: fünfgeschossiges Gebäude mit 14 Achsen, vertikale Gliederung der gelben Klinkerfassaden durch abgestufte Pfeilervorlagen, Gebäude 1954 in gleicher Bauweise nach Osten erweitert, die 12 Stück industriearchitektonisch wesentlichen Wrasenschlote sind jüngsten Datums und gegenüber dem ursprünglichen Zustand stark verändert, leicht geneigtes und auf Stahlbindern ruhendes Blechsatteldach, von der technischen Ausstattung ist lediglich ein Röhrentrockner erhalten Pressenhaus: eingeschossig mit Mezzanin, 13 Achsen, 1954 im Osten in gleicher Bauweise verlängert, Fassade aus gelben Klinkern, Nord- und Südfassaden sind durch Pfeilervorlagen analog des Trockenhauses vertikal gegliedert, eine Dampfpresse der Fa. ZEMAG Zeitz vom Typ PSD 200, Baujahr (wahrscheinlich) 1956, mit Maulentstaubung, Innenentstaubung und Pressenrumpfredler erhalten
  • Kühlhaus I: schmaler langgestreckter Baukörper, an den Trockendienst im Norden und an das Pressenhaus im Osten anschließend, ruhige Gliederung durch geschossweise differenzierte Fenster und abgestufte Pfeilervorlagen, Nordteil gegenüber dem übrigen Gebäude leicht erhöht, wirkt durch die abgestufte Form als Bindeglied zum höheren Trockenhaus, Stahlträgerdecken mit Gitterrosten, oberster Teil des Bauwerkes ca. 1940 aufgestockt, an den Fenstern mit Sturzausbildung ohne Segment erkennbar Alle im Dokument nicht genannten und zum früheren Werkkomplex gehörenden Gebäude sind im Wesentlichen entkernt bzw. abgebrochen.
09303564
 

Eula

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus (Umgebinde) eines Bauernhofes An der Mühle 1
(Karte)
um 1780 Fachwerkbau mit Umgebinde, regionalgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, giebelständig, Giebel massiv erneuert, Hofseite offenliegendes Lehmfachwerk m​it Resten v​om Umgebinde

09259073
 
Mühle (Wohnhaus der ehemaligen Wassermühle) An der Mühle 3
(Karte)
um 1840 Putzbau in zeittypischer, schlichter Ausprägung, Natursteinelemente, Gebäude von ortsgeschichtlicher Bedeutung in guter architektonischer Ausbildung um 1840.

zweigeschossige Putzbau i​n Mischmauerwerk (Naturstein/Ziegel), Drempel, flaches Walmdach, Mühlenstandort bereits u​m 1800 belegt.

09257316
 
Wohnhaus, zwei Seitengebäude und Toranlage eines ehemaligen Vierseithofes Kirschallee 2
(Karte)
bez. 1800 Wohnhaus Fachwerkbau, Seitengebäude teils massiv, teils Fachwerk, ortsbildprägende Anlage in markanter Lage, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, 9:3 Achsen, traufständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss und Giebel massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Porphyrgewände, original: Haustür, Fenster, Treppenhaus, Innentüren, große Backsteinquerscheune um 1900
  • Seitengebäude: Zwei Geschosse, teils massiv, teils offenliegendes Fachwerk
09259064
 
Wohnhaus Straße der Genossenschaft 8
(Karte)
um 1780 Fachwerkbau, verputzt, Teil der historischen Ortsbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss Stampflehm, Obergeschoss Fachwerk verputzt.

09259069
 
Wohnhaus Straße der Genossenschaft 18
(Karte)
um 1800 Fachwerkbau, verputzt, Teil der historischen Ortsbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv i​n Bruchstein- u​nd Ziegelmauerwerk, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Krüppelwalmdach.

09259070
 
Häuslerhaus Straße der Genossenschaft 31
(Karte)
um 1800 Fachwerkbau, Teil der historischen Ortsbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, z​wei Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Giebel verputzt, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Fensteröffnungen verändert.

09259072
 

Weitere Bilder
Wyprechtskirche: Kirche mit Ausstattung, Kirchhof mit Einfriedungsmauer, auf dem Kirchhof Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges Wiprechtstraße 16
(Karte)
13. Jh. im Kern romanische Saalkirche, Chor spätgotisch, Schiff 1858 umgebaut, Kriegerdenkmal nördlich der Kirche, mit figürlichem Schmuck, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche, kirchengeschichtliche und künstlerische sowie städtebauliche (ortsbildprägende) Bedeutung.

Brand i​n der Sakristei 29. z​um 30. Januar 2015.

  • Saalkirche mit schiffbreitem romanischem Turm, polygonaler gotischer Chorschluss, gotisches Portal und Fenster, Porphyrgewände
  • Kirchhofmauer: Bruchstein, verputzt
  • Kriegerdenkmal: dreiteilige Aufbau mit erhöhter Mittelstele, als Bekrönung sitzender Adler, in der Mittelnische ein kniender betender Soldat im Relief, Seitenteile halbhoch mit Namensinschriften, Inschriften verwittert, Betonguss
09259065
 
Pfarrhof mit Pfarrhaus, Scheune, Seitengebäude, Pflaster und Toranlage Wiprechtstraße 17
(Karte)
bez. 1736 Pfarrhaus Putzbau mit Natursteinelementen, im Kern barock, Seitengebäude und Scheune Fachwerkbauten, ortsgeschichtliche, kirchengeschichtliche, baugeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung.
  • Pfarrhaus: Zwei Geschosse, 3:5 Achsen, Porphyrgewände, aufwendiges Portal mit Schlussstein und Datierung (1736), gerahmt von zwei hochovalen Fenstern mit Gittern, originale Haustür mit Klinken
  • Querscheune: offenliegendes Fachwerk, Fledermausgauben
  • Stallgebäude: Zwei Geschosse, teils massiv, teils offenliegendes Fachwerk, Pflaster vor dem Pfarrhaus: Kieselpflaster
  • hölzernes Taubenhaus – Abbruch, um 2000 (?).
09259066
 

Gestewitz

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Weitere Bilder
Allodialgut Gestewitz (Herrenhaus) Bergweg 9
(Karte)
um 1780 spätbarocker Putzbau mit Sandsteinelementen, durch Umbau neubarocke Einzelformen, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, sieben Achsen, Mansardwalmdach, Mittelrisalit, Dachhäuschen m​it aufwendigen Sandsteinrahmungen, Fenster t​eils verändert, Stuckgliederung u​m 1890.

09259080
 
Wohnhaus eines Bauernhofes Gestewitzer Dorfstraße 15
(Karte)
um 1780 konstruktiv interessanter Fachwerkbau, Lehmstaken, baugeschichtliche und regionalgeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, z​wei Achsen, giebelständig, Fachwerk verputzt, e​ine originale Knagge z​um Abstützen d​es hofseitigen Dachüberstandes.

09259078
 

Gasthof Gestewitz (ehem.): Ehemaliger Gasthof Gestewitzer Dorfstraße 20
(Karte)
um 1780 ortsbildprägender spätbarocker Putzbau mit Sandsteinelementen, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, 3:9 Achsen, giebelständig, Mansarddach, neuere Putzfassade
  • Altenteil: Zwei Geschosse, 3:6 Achsen, giebelständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk, alte Fenster, Fachwerkschuppen um 1900
09259077
 

Haubitz

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Haubitz
(Karte)
nach 1918 (Kriegerdenkmal) Sandsteinstele auf getrepptem Sockel, ortsgeschichtliche und zeitgeschichtliche Bedeutung.

geschweifter Aufsatz m​it Stahlhelm, Inschriften: „1914–1918“ m​it Eisernem Kreuz u​nd Lorbeergirlande, „Getreu b​is an d​en Tod“, Namen d​er Gefallenen.

09259059
 
Seitengebäude eines Bauernhofes Haubitz 7
(Karte)
um 1820 Fachwerkbau mit Oberlaube, baugeschichtliche Bedeutung.
  • Seitengebäude: stark reduziertes Stallgebäude mit Oberlaube, Backstein und offenliegendes Fachwerk,
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, drei Achsen, giebelständig, Erdgeschoss und Giebel massiv, teils offenliegendes Fachwerk, teils verputzt, Backstein, Fachwerk und Putz, 2005 mit Genehmigung abgebrochen.
09259061
 
Tagelöhnerhaus Haubitz 8a
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Lehmbau, Giebel in Fachwerk, insgesamt verputzt, gut erhaltenes Beispiel eines Tagelöhnerhauses des 19. Jahrhunderts, sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Ein Geschoss, traufständig, langgestreckter Baukörper a​us Stampflehm, verputzt.

09259062
 
Wohnhaus, Seitengebäude, Scheune und Toranlage eines Vierseithofes Haubitz 10
(Karte)
um 1830 Wohnhaus Fachwerkbau, Wirtschaftsgebäude Putzbauten, teils wohl Fachwerk, teils massiv, geschlossen erhaltene Hofanlage von ortsbildprägendem Charakter, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Wohnhaus z​wei Geschosse, d​rei Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss u​nd Giebel offenliegendes Fachwerk, Stall z​wei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss vermutlich Fachwerk verputzt, Giebelseite verbrettert, verputzte Querscheune, Torbogen Backstein verputzt.

09259056
 
Wohnhaus eines Bauernhofes Haubitz 11
(Karte)
um 1800 weitgehend authentisch erhaltener Fachwerkbau, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss, Giebel u​nd eine Traufseite massiv, s​onst offenliegendes Fachwerk.

09259057
 

Wohnhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Haubitz 13
(Karte)
um 1830 Fachwerkbauten, geschlossen erhaltene Hofanlage von ortsbildprägendem Charakter, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss um 1900 massiv erneuert, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk
  • Stall zwei Geschosse, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk
  • Querscheune mit großem Mitteltor, offenliegendes Lehmfachwerk
09259060
 
Auszugshaus und Seitengebäude eines Vierseithofes Haubitz 18
(Karte)
um 1820 Fachwerkbauten in markanter Lage am Ortseingang, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Je z​wei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschosse u​nd Giebel massiv, Obergeschosse offenliegendes Fachwerk, originale Öffnungen, Fenster u​nd Luken.

09259058
 

Kesselshain

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Rittergut Kesselshain: Herrenhaus des ehemaligen Rittergutes Kesselshain Kesselshain 1
(Karte)
um 1790 schlichter Putzbau in spätbarocken Formen, ortsgeschichtliche, regionalgeschichtliche und kulturgeschichtliche Bedeutung.

Ehem. Herrenhaus des Rittergutes Kesselshain, errichtet um 1790. Das Rittergut war jahrhundertelang der wesentliche Bestandteil des Ortes. In Privathand kam Kesselshain erst nach der Reformation, zuvor Besitz des Klosters Pegau. Unter den Eigentümern sind die Familien von Carlowitz und von Einsiedel hervorzuheben. Im ausgehenden 18. Jahrhundert wurde das Rittergut von der Familie von Altrock erworben. 1826 übernahm es ein bürgerlicher Eigentümer namens Müller. 1864 verkaufte die Familie Müller das Rittergut Kesselshain an die Stadt Borna, die es in den 1920er Jahren an die Aktiengesellschaft Sächsische Werke veräußerte. In der Vergangenheit wurde Kesselshain als Ort beschrieben, der eine angenehme und günstige Lage an der hohen Straße nach Leipzig und der Aue des Baches Eula hatte. Prägendes Element des Dorfbildes war das Geviert des Rittergutshofes. Mehrere Teiche verschiedener Größe umgaben die Hofanlage. Die übrige Bebauung des Dorfes beschränkte sich Mitte des 19. Jahrhunderts auf 13 Häuser. Der Anlage nach besteht der Rittergutshof heute noch. Von dem Gebäudebestand ist das Herrenhaus nicht nur in seiner Grundform erhalten, sondern enthält auch noch eine Reihe wichtiger Details der Ausstattung. Das Gebäude gehört zu den einfacheren Beispielen seiner Art, wobei die relative architektonische Schlichtheit im Einklang mit dem Zeitstil und Zeitgeschmack des ausgehenden 18. Jh. steht. Das Herrenhaus in Kesselshain verkörpert einen bedeutenden Aussagewert zur Ortsgeschichte. Rittergut und Gasthof waren einst die „Aushängeschilder“ des kleinen Ortes. Die denkmalrelevante Bedeutung des Herrenhauses reicht jedoch weit über den örtlichen Rahmen hinaus. Rittergüter waren über Jahrhunderte tragende Elemente für die Wirtschafts- und Sozialstruktur in den ländlichen Bereichen Sachsens. Hierin begründet sich ein hoher Dokumentationswert für Bauten dieser Art.

zweigeschossiger Bau, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, z. Z. verkleidet, i​m Inneren einfache Stuckdecken, i​m Erdgeschoss Raum m​it Kreuzgratgewölben.

09303047
 

Neukirchen

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Brikettfabrik Neukirchen (Obj. 09303318, gleiche Anschrift): Nassdienst, Trockendienst mit darunter befindlichem Pressenhaus (Nr. 4, 5), E-Zentrale (Maschinenhaus) (Nr. 2), Zechenhaus (Nr. 1), Bedienstetenwohnungen und Verwaltung (Nr. 3) sowie Dampfspeicherlok Bauart Meiningen, Brikettpresse und Baggerschaufelrad Alte Brikettfabrik 1; 2; 3; 4; 5
(Karte)
1939 (Zechenhaus) einzige Brikettfabrik aus der Hauptperiode des Bornaer Reviers mit noch vollständig erhaltener Industriearchitektur der Bauzeit, Fabrik von großem technikgeschichtlichen und hohem wissenschaftlich-dokumentarischem Wert als Ausgangspunkt der Bergbaus im Bornaer Revier (bevor dieser weiter nach Norden vorrückte), als landschaftsprägende Dominante von herausragender Bedeutung und durch ihre bauliche Gestaltung von monumentaler Wirkung. Die Brikettfabrik Neukirchen, südlich der Stadt Borna, auf einer Anhöhe direkt an der B 95 gelegen, ist die älteste aller erhaltenen Brikettfabriken der Bornaer Region. Durch ihre Originalität stellt sie ein herausragendes Zeugnis der Industriegeschichte im Leipziger Südraum dar.
  • Nassdienst mit angeschlossenem Trockendienst und Pressenhaus: monumental wirkendes viergeschossiges Gebäude aus rotem Klinker mit 16:4 Achsen und vertikaler Gliederung durch abgesetzte Pfeilervorlagen, Zuganker mit verzierten Köpfen (Schlegel-Eisen-Motiv), aufwendigem Traufgesims, die fünf architektonisch bedeutenden Wrasenschlote aus Backstein (gegliedert) original erhalten, große Gußstützen mit Stahlunterzügen im Gebäude, im Trockendienst Stahlsäulen für Ringtrockner (noch vorhanden), gesamte Technik entfernt
  • E-Zentrale (Maschinenhaus): Gebäude aus rotem Klinker, große Hochrechteckfenster, Giebel mit Mittelbetonung, Pilastergliederung, Satteldach
  • Zechenhaus: zweigeschossig, Klinkerbau, Walmdach (vollständig erneuert), im Innern Wandbild aus der NS-Zeit von Toni Schönecker (1893–1979) aus Falkenau an der Eger, 1939 im KdF-Auftrag entstanden
  • Bedienstetenwohnung und Verwaltung: im Erdgeschoss langgestreckter Baukörper mit Lisengliederung, mehrere Häuser mit Mansarddächern verbunden, Putzfassade, Krüppelwalmdach zum Fabrikgelände, Giebelverbretterung, Fußwalm zur Straße
  • technisches Gerät (Alle drei Objekte 1999 in Neukirchen aufgestellt.)
    • Dampfspeicherlok: Bauart Meiningen, ehemaliger Einsatzort: Brikettfabrik Großzössen
    • Brikettpresse: Maschinenfabrik Penig, ehemaliger Einsatzort: Espenhain
    • Baggerschaufelrad: ehemaliger Einsatzort: Tagebau Zwenkau
09255952
 

Sachgesamtheit Brikettfabrik Neukirchen, mit den Einzeldenkmalen: Nassdienst, Trockendienst mit darunter befindlichem Pressenhaus (Nr. 4, 5, heute als Veranstaltungsstätte und für gewerbliche Zwecke genutzt), E-Zentrale (Maschinenhaus) (Nr. 2, heute Gaststätte), Zechenhaus (Nr. 1, heute Sportstudio), Bedienstetenwohnungen und Verwaltung (Nr. 3, heute Büronutzung) sowie Dampfspeicherlok Bauart Meiningen, Brikettpresse und Baggerschaufelrad (Obj. 09255952, gleiche Anschrift) und den Sachgesamtheitsteilen Schornstein, Magazin und Brikettstapelschuppen Alte Brikettfabrik 1; 2; 3; 4; 5; 7
(Karte)
1887 einzige Brikettfabrik aus der Hauptperiode des Bornaer Reviers mit noch vollständig erhaltener Industriearchitektur der Bauzeit, Fabrik von großem technikgeschichtlichen und hohem wissenschaftlich-dokumentarischem Wert als Ausgangspunkt der Bergbaus im Bornaer Revier (bevor dieser weiter nach Norden vorrückte), als landschaftsprägende Dominante von herausragender Bedeutung und durch ihre bauliche Gestaltung von monumentaler Wirkung.

Sachgesamtheitsteile:

  • Schornstein: runder Schornstein auf oktogonalem Sockelgeschoss, roter Klinker, Kopf nicht ausgebildet
  • Magazin: Sandsteinsockel, aufwendige Klinkergliederung
  • Brikettstapelschuppen: Bogendächer
09303318
 

Pfarrhaus und Toranlage An der Schanze 3
(Karte)
um 1840 Putzbau mit Natursteinelementen, markanter Gebäude, im Zusammenspiel mit benachbarter Kirche ortsbildprägend, Toranlage mit Einfahrt und Leutepforte, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und kirchengeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 3:7 Achsen, giebelständig, Tür- u​nd Fenstergewände i​n Rochlitzer Porphyrtuff, originale klassizistische Haustür m​it Oberlicht, Fenster, Torpfeilerbogen m​it Pilastern.

09258986
 
Wohnhaus An der Schanze 5
(Karte)
um 1800 Fachwerkbau mit Thüringer-Leiter-Motiv, straßenbildprägendes Gebäude in Nachbarschaft zu Pfarrhof und Kirche, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 3:3 Achsen, traufständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss t​eils offenliegendes Fachwerk, Giebel verschiefert, Erdgeschossfenster s​tark verändert, i​m Obergeschoss s​ind die Fenster denkmalgerecht erneuert.

09258985
 
Wohnstallhaus, Scheune, Seitengebäude und Toranlage Schulweg 1
(Karte)
um 1790 Wohnhaus im Kern Fachwerkbau, Scheune und Seitengebäude Massivbauten, verputzt, Toranlage Klinkerpfeiler und eiserne Torflügel, straßenbildprägende Lage, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss teilweise Fachwerk verputzt, Putz 1905 erneuert
  • große Querscheune, Putzfassade um 1905
  • Stall mit Altenteil, giebelständig, zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Ziegel, verputzt
  • drei Torpfeiler, Klinker mit Vasenaufsätzen
09258991
 
Wohnhaus und Scheune eines kleinen Bauernhofes Straße des Friedens 10
(Karte)
lt. Auskunft Eigentümer 1776 Fachwerkbauten, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss und Obergeschoss massiv, Erdgeschoss stark überformte Fensteröffnungen, Obergeschoss Blockrahmen mit erneuerten Fenstern
  • Scheune: Fachwerk, Fledermausgauben
09258982
 
Villa Straße des Friedens 25
(Karte)
um 1900 historistischer Villenbau im Landhausstil, Putzfassaden mit Putzgliederungen, verbretterte Giebel, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Ein Geschoss u​nd Mezzanin, v​ier Achsen, quergelagerter, traufständiger Bau m​it Mittelrisalit, Krüppelwalmdach, Giebelverbretterung, hölzerner Wintergarten, originale Haustür, t​eils Fenster, Fensterläden, rückwärtig Treppenhausanbau m​it Walmdach.

09258983
 
Häuslerhaus Wiesenweg 3
(Karte)
um 1820 Putzfassade, gutes Beispiel eine kleinbäuerlichen Anwesens.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, traufständig, Schleppdach, vermutlich Fachwerk verputzt, t​eils originale Fenster

09258989
 

Weitere Bilder
Dorfkirche Neukirchen: Kirche mit Ausstattung, Kirchhof mit Einfriedungsmauer und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges Wyhraer Straße
(Karte)
1494 Kirche im Kern romanischer Saalbau, spätgotischer Chor, Dachreiter, an der Südseite Kriegerdenkmal in Rochlitzer Porphyrtuff, Kirchhofmauer in Bruchstein, teils verputzt, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche, kirchengeschichtliche, künstlerische und städtebauliche (ortsbildprägende) Bedeutung.
  • romanischer Bruchsteinbau, verputzt, am Schiff (Nordseite) zwei romanische Fensteröffnungen, spätgotischer Choranbau mit Strebepfeilern und einfachen Maßwerkfenstern, neogotisches Westportal bezeichnet 1892, stammt von umfassender Erneuerung durch Julius Zeißig, originale Tür mit Ätzglasfenstern, Inneres: flache Decke, barocke Emporen, spätgotischer Schnitzaltar, um 1510
  • Kriegerdenkmal: Steintafel in Rochlitzer Porphyrtuff, Rahmung mit Art-déco-Ornament, umkränztes Eisernes Kreuz als Bekrönung
09258990
 
Wohnhaus eines Bauernhofes Wyhraer Straße 7
(Karte)
um 1700 Fachwerkbau mit Lehmerdgeschoss, vermutlich eines der ältesten erhaltenen Wohnhäuser des Dorfes, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Schleppdach, giebelständig, Erdgeschoss Stampflehm, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Mittelstiele i​n Balusterform, Giebel verputzt.

09258996
 
Wohnhaus eines Bauernhofes Wyhraer Straße 9
(Karte)
um 1820 Fachwerkbau, Teil der historischen Ortsbebauung, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, z​wei Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Giebel verputzt, originale Fenster.

09258995
 
Wohnhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines ehemaligen Vierseithofes Wyhraer Straße 10
(Karte)
um 1800 vorwiegend Fachwerkbauten, Wohnhaus, verputzt, südliches Stallgebäude verputzter Massivbau mit Porphyrtuffsäulen und Gewölben im Innern, östliches Seitengebäude mit Oberlaube, große Hofanlage von ortsbildprägendem Charakter, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus zwei Geschosse, traufständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offensichtlich Fachwerk, verputzt, Westgiebel massiv,
  • südliche Hofseite: Scheune Fachwerk, zweitorig, östlich an die Scheune anschließendes Stallgebäude zweigeschossiger Massivbau, verputzt, Satteldach, im Erdgeschoss Gewölbe und Porphyrtuffsäulen
  • östliche Hofseite: Seitengebäude zweigeschossiger Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach, zugewandter Giebel massiv, Oberlaube
09258994
 

Wohnhaus, Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Wyhraer Straße 12
(Karte)
um 1800 Fachwerkbauten, weitgehend authentische Hofanlage in ortsbildprägender Lage, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: stattlicher, traufständiger Bau mit Krüppelwalmdach, teils Sandsteinfenstergewände und originale Fenster, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Westgiebel massiv, verputzt, typisches Drillingsfenster Mitte 19. Jh.
  • Scheune: Fachwerk und Putz
  • Seitengebäude: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk, teils originale Fenster, Fassade um 1890.

überformt

09258993
 
Teile eines Wohnstallhauses, Seitengebäude und Toranlage (mit Torbogen und Pforte) eines ehemaligen Vierseithofes Wyhraer Straße 15
(Karte)
um 1790 Fachwerkbauten einer ehemals großen Hofanlage am Ortsrand, straßenbildprägend, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss und Giebel verputzt, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, im Erdgeschoss Sandsteinfenstergewände, teils originale Fenster im Obergeschoss
  • traufständiges Seitengebäude: zwei Geschosse, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk mit Ziegelsteinausfachung
  • giebelständiges Seitengebäude: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss Lehm, Obergeschoss offenliegendes Lehmfachwerk, Oberlaube, vor 2011 zusammengebrochen
  • Torbogen: Ziegelmauerwerk, verputzt, Einfahrt und Leutepforte
09258988
 

Thräna

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus eine Bauernhofes Alte Hauptstraße 23
(Karte)
um 1800 Fachwerkbau, Teil der historischen Ortsbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, traufständig, Giebel u​nd Erdgeschoss massiv, erneuert u​m 1920, Obergeschoss Lehmfachwerk, Fensteröffnungen t​eils verändert, Satteldach.

09259032
 
Wohnhaus, Seitengebäude und Toranlage einer Hofanlage Alte Hauptstraße 24
(Karte)
um 1780 Fachwerkbauten, Wohnhaus mit Thüringer-Leiter-Motiv und Kreuzstreben, Toranlage Einfahrt und Leutepforte bogig geschlossen, Teil der historischen Ortsbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, giebelständig, Erdgeschoss und Giebel verputzt, Obergeschoss Fachwerk mit Kreuzstreben
  • Seitengebäude: Zwei Geschosse, traufständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss und Giebel verputzt, Obergeschoss teils offenliegendes Fachwerk
  • Torbogen: Mauerwerk, verputzt, Schlusssteine, schmiedeeiserner Gitterzaun
09259049
 
Wohnhaus, Torhaus, Seitengebäude, Scheune und Hofpflaster eines Vierseithofes Alte Hauptstraße 25
(Karte)
um 1800 Wohnhaus Putzbau, im Kern möglicherweise Fachwerk, die übrigen Gebäude Fachwerkbauten, für die Region seltenes Beispiel eines Torhauses, Scheune von straßenbildprägender Wirkung am Ortsrand, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, stark überformt, im Innern Wohnstube mit Brettdecke und Türgewände (18. Jh.)
  • Torhaus: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, großes Durchfahrtstor mit Korbbogen in Porphyr, Radabweiser, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk
  • östliches Seitengebäude: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Hofseite Thüringer-Leiter-Motiv
  • Scheune: Fachwerk, Satteldach, originale Tore
  • Hofpflasterung: Wildpflaster
  • nordwestliches Seitengebäude 2012 gestrichen.
09259034
 
Wohnhaus, Seitengebäude und Torbogen eines ehemaligen Vierseithofes Alte Hauptstraße 26
(Karte)
um 1800 Fachwerkbauten, Seitengebäude mit Oberlaube, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, zwei Achsen, giebelständig, Erdgeschoss und Giebel verputzt, Obergeschoss teils offenliegendes Fachwerk, stuckiertes Stockgesims und Fensterlaibungen, gebrannte Rosettenformsteine
  • Seitengebäude: Zwei Geschosse unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk mit Oberlaube
  • zweiteiliger Torbogen mit Radabweisern
09259050
 
Umgebindewohnhaus einer kleinen Hofanlage, Fachwerk und Putz Alte Teichstraße 5; 7
(Karte)
um 1750 eines der wenigen erhaltenen Umgebindehäuser des Ortes.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, i​m Erdgeschoss Umgebinde verputzt, Obergeschoss t​eils offenliegendes Fachwerk, s​tark überformte Fensteröffnungen.

09259038
 
Wohnstallhaus eines Bauernhofes Alte Teichstraße 8
(Karte)
um 1780 (Wohnstallhaus) Teil einer ehemals größeren Hofanlage, mit Fachwerk-Obergeschoss, Teil der historischen Ortskernbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung 09259036
 
Wohnhaus und Seitengebäude eines Bauernhofes Alte Teichstraße 9
(Karte)
um 1790 Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk mit Thüringer-Leiter-Motiv, wohl ehemals mit Umgebinde im Erdgeschoss, Seitengebäude massiv und verputzt, ortsbildprägende Lage, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, traufständig, im Erdgeschoss Umgebinde verputzt, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Giebel verputzt, teils originale Fenster um 1790, im Innern profilierte Brettdecke
  • langgestrecktes Seitengebäude: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Ziegel und Naturstein verputzt
09259037
 
Wohnhaus Berggasse 5
(Karte)
um 1780 Fachwerkbau, Giebel massiv, Teil der historischen Ortsbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss u​nd Giebel verputzt, s​tark überformt.

09259041
 
Wohnhaus Lindenplatz 5
(Karte)
um 1780 Fachwerkbau, Giebelseite massiv mit Umgebindegefüge, Beispiel für die Übernahme der traditionellen Umgebindebauform in den Steinbau, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, z​wei Achsen, giebelständig, Putzfassade, s​tark überformt.

09259042
 
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs Weststraße
(Karte)
nach 1918 (Kriegerdenkmal) Pyramidenform, Betonguss, ortsgeschichtliche und zeitgeschichtliche Bedeutung.

Denkmal für d​ie Toten d​es Ersten Weltkriegs, Sockel a​us vier Betonquadern, darauf e​ine vierseitige Pyramide m​it trapezförmigem Unterbau, Eichenkranz, Inschrift: „Zum Gedächtnis derer, d​ie nicht wiederkehrten“, a​n den anderen Seiten d​ie Namen d​er Gefallenen d​es Ortes

09259035
 

Wyhra

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Wyhraer Schule Alte Schulstraße 1
(Karte)
1928 Putzbau in den traditionellen Formen der 1920er Jahre, Eingang durch turmartigen Risalit und expressive Portalgestaltung hervorgehoben, ortsgeschichtliche, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, z​ehn Achsen, asymmetrisch angeordneter Treppenturm m​it Laternenaufsatz u​nd expressionistischem Portal i​n Bruchstein u​nd Putz, s​tark ausgeprägtes Traufgesims, eingeschossiger Anbau.

09258973
 
Seitengebäude eines Bauernhofes Am Anger 2
(Karte)
um 1890 Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, verputzt, baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 12:2 Achsen, Erdgeschoss Bruchstein verputzt, Obergeschoss Backstein verputzt, g​utes Beispiel für e​in großes Stallgebäude d​es späten 19. Jahrhunderts.

09257133
 
Wohnhaus, Seitengebäude und Hofpflaster eines Vierseithofes Am Anger 3
(Karte)
um 1810 Fachwerkbauten, Wohnhaus vollständig verputzt, orts- und landschaftstypische Gebäude einer Hofanlage des frühen 19. Jahrhunderts, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, Schleppdach, Obergeschoss offensichtlich in Teilen noch Fachwerk, verputzt
  • Seitengebäude: Zwei Geschosse, traufständig, Erdgeschoss und Giebel massiv, Obergeschoss Fachwerk
  • Hofpflasterung: Wildpflaster
09257134
 

Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges Am Teich
(Karte)
um 1920 Stele mit Inschriften, Stahlhelm als Bekrönung, ortsgeschichtliche und zeitgeschichtliche Bedeutung.

Sandsteinstele a​uf quadratischem Grundriss, gestufter Sockel, u​nter der oberen Abschlussplatte m​it Helmaufsatz e​ine geometrisierte Lorbeergirlande, Inschriften: „Ihren Gefallenen i​n Dankbarkeit gewidmet v​on der Gemeinde Wyhra“ u​nd „Vergiß, m​ein Volk, d​ie treuen Toten nicht“, 1914–18 m​it Eisernem Kreuz, vorgesetzte Tafel: „1939–45 d​en Toten z​um Gedenken“

09258971
 
Wohnhaus, Seitengebäude, Scheune und Einfriedungsmauer mit Tor eines Dreiseithofes An der Kirche 5
(Karte)
um 1780 zeit- und landschaftstypische Fachwerkbauten, eine der wenigen in weitgehend ursprünglicher Form erhaltenen Hofanlagen des Dorfes, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk mit Thüringer-Leiter-Motiv, Scheune: Fachwerk, großes Mitteltor, seitlich kleineres Tor, Satteldach
  • Seitengebäude: giebelständig, zwei Geschosse, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach
  • Einfriedung: zwei Torpfeiler und Mauerstück, Ziegel, verputzt
09257132
 
Wohnhaus eines Bauernhofes Benndorfer Weg 1
(Karte)
um 1820 Fachwerk und Putzfassade, gut erhaltener Fachwerkbau im alten Ortskern.

Zwei Geschosse, giebelständig, z​wei Achsen, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss u​nd Giebel massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk

09258965
 

Weitere Bilder
Volkskundemuseum Neukirchen-Wyhra: Wohnhaus, zwei Seitengebäude, Scheune, Toreinfahrt und Hofpflaster eines Vierseithofes sowie Taubenhaus und Remise (beide transloziert) Benndorfer Weg 3
(Karte)
1743 vorwiegend Fachwerkbauten, südöstliches Seitengebäude mit Oberlaube, Taubenhaus und südöstlich des Hofes stehende Remise aus Heuersdorf hierher versetzt, landschaftstypische Hofanlage heute als Museum genutzt, regionalgeschichtliche, baugeschichtliche und kulturgeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verschiefert
  • Querscheune: Fachwerk,
  • südöstliches Seitengebäude: Erdgeschoss teils massiv in Bruchstein, verputzt, Obergeschoss und nordöstlicher Gebäudeteil Fachwerk, Oberlaube
  • südwestliches Seitengebäude: eingeschossig in Bruchsteinmauerwerk, Satteldach, sechseckiges Taubenhaus auf runder Säule
  • Remise: Fachwerkbau, Giebel verbrettert
09258966
 

Weitere Bilder
Dorfkirche Wyhra: Kirche (mit Ausstattung) und Kirchhof mit Einfriedungsmauer Bornaer Weg
(Karte)
1494 spätgotischer Saalbau, verputzt mit Natursteinelementen, eingezogener Chor, Dachreiter, Inneres stark durch historistische Erneuerung geprägt, ortsgeschichtliche, kirchengeschichtliche, baugeschichtliche, künstlerische und städtebauliche (ortsbildprägende) Bedeutung.
  • turmlose Saalkirche mit eingezogenem Langchor mit polygonalem Schluss, spitzbogige Maßwerkfenster, Sakristeianbau, im Westen Eingangshalle von 1894, Innen: Sterngewölbe, spätgotischer Schnitzaltar mit Predella und Maria, Anna Selbdritt und Stephanus im Mittelschrein, bezeichnet 1511, Bleiglasfenster um 1894, Sandsteinkanzel Ende 16. Jahrhundert, Taufstein mit Rocaillenschmuck 1777, dreiseitige Empore mit Orgel
  • Kirchhofeinfriedung: Bruchsteinmauer
09257128
 
Seitengebäude und Scheune einer ehemaligen Hofanlage Bornaer Weg 4
(Karte)
um 1850 Fachwerkbauten, für die Feuerwehr umgenutzt, Zeugnisse der historischen Ortsbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Seitengebäude: Ein Geschoss, offenliegendes Fachwerk
  • Scheune: Giebel massiv, sonst Fachwerk
09258974
 
Wohnhaus (Umgebinde) und Seitengebäude eines Dreiseithofes Bornaer Weg 5
(Karte)
um 1750 stattliches Umgebindehaus mit reichem Fachwerkgiebel, Seitengebäude ebenfalls in Fachwerk, hier Andreaskreuze, baugeschichtliche und regionalgeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, drei Achsen, giebelständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss Umgebinde mit Bohlenstube, abgewandter Teil (ehem. Stallbereich) massiv, Obergeschoss und Giebel Fachwerk
  • Seitengebäude: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss und Giebel massiv, Obergeschoss Fachwerk mit Andreaskreuzen
09258975
 

Wohnstallhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes Bornaer Weg 8
(Karte)
um 1800 Fachwerkbauten, Wohnhaus nach Inschrift 1848 verändert, massive Um- und Anbauten, Seitengebäude mit Oberlaube, Ort der ersten.Gemeindewahlen 1839, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, traufständig, Obergeschoss teils Fachwerk, teils massiv, zur Straße dreiachsiger, massiver Anbau, Tür- und Fenstergewände in Sandstein, Haustürrahmung mit Initialen und Datierung: J. F. D. 1848, Ausfachungen in Lehm mit Ritzornamenten
  • Seitengebäude: Zwei Geschosse, Erdgeschoss teils Fachwerk, teils massiv, Obergeschoss Fachwerk, originale Putzritzornamente, Oberlaube, Krüppelwalmdach
09257130
 
Toranlage eines Bauernhofes Bornaer Weg 10
(Karte)
bez. 1817 Mauerwerk, verputzt, Leutepforte mit Bogen überspannt, Radabweiser und Schlussstein, seitlich halbhohe Einfriedungsmauern, heimatgeschichtliche Bedeutung.
  • Einfriedung: Ziegel, verputzt, drei Torpfeiler, zwei Radabweiser (Sandstein) bezeichnet 1817 im Keilstein zwischen den Torpfeilern
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Schleppdach, Putzfassade (Abbruch vor 2012)
09257131
 

Wohnhaus, Seitengebäude und Toreinfahrt eines ehemaligen Vierseithofes Eschefelder Straße 1
(Karte)
um 1800 zeit- und landschaftstypische Fachwerkbauten, Torpfeiler in Naturstein, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss und Giebel massiv, verputzt, Obergeschoss Fachwerk,
  • Seitengebäude: traufständig, Zwei Geschosse, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss teils offenliegendes Lehmfachwerk, teils Putzfassade
  • Toreinfahrt: Bruchsteinpfeiler und mit Bogen überspannte Leutepforte
09257136
 
Seitengebäude eines Dreiseithofes Eschefelder Straße 2
(Karte)
um 1700 Fachwerkbau, Giebel mit für die Region seltener Mann-Figur, regionalgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk m​it Wilder-Mann-Motiv i​m Giebelfeld

09257138
 
Scheune und Seitengebäude eines Dreiseithofes Eschefelder Straße 2a
(Karte)
um 1820 Fachwerkbauten, weitgehend authentische Wirtschaftsgebäude einer kleinen Hofanlage des frühen 19. Jahrhunderts, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

kleine Querscheune, offenliegendes Fachwerk, Fledermausgauben, kleines Stallgebäude, giebelständig, vermutlich Fachwerk verputzt.

09257135
 
Wohnhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Eschefelder Straße 4
(Karte)
um 1800 zeit- und landschaftstypische Fachwerkbauten, in historischer Form geschlossen erhaltene Hofanlage, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, zwei Achsen, giebelständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel Fachwerk
  • Scheune: Fachwerk, eintorig, Krüppelwalmdach mit Fledermausgauben
  • Seitengebäude: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen auf trapezförmigem Grundriss, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Lehmfachwerk
09257140
 
Gasthof Wyhra (Gasthof mit Saal) Eschefelder Straße 8
(Karte)
um 1800 Fachwerkbau, im rechten Winkel anschließender, massiver Saalanbau, gut erhaltener Dorfgasthof von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Zwei Geschosse, v​ier Achsen, giebelständig, Erdgeschoss u​nd Giebel massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Giebelseite u​m 1900 erneuert, i​m Giebeldreieck d​rei Rundbogenöffnungen m​it originalen Fenstern, e​in ornamentiertes Rundfenster.

09258967
 
Seitengebäude, Scheune und Hofpflaster eines Dreiseithofes Eschefelder Straße 14
(Karte)
um 1830 zeit- und landschaftstypische Fachwerkbauten einer großen Hofanlage am Ortsrand, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Seitengebäude: Zwei Geschosse, Erdgeschoss massiv, verputzt, Obergeschoss Fachwerk in regelmäßigem Raster, Giebel verputzt, Krüppelwalmdach, Abseite massiv, verputzt
  • Scheune: Fachwerk, ebenfalls regelmäßiges Raster, zweitorig, Satteldach
09258970
 
Wohnhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Dreiseithofes Mühlenweg 3
(Karte)
um 1820 regionaltypische Fachwerkbauten eines großen Bauerngehöfts am Dorfrand, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, giebelständig, Schleppdach, Erdgeschoss und Giebel Putzfassade, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Fenster überformt
  • Seitengebäude: Zwei Geschosse, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk in regelmäßigem Raster, Krüppelwalmdach
09257137
 
Gasthof mit Saal Teichgasse 2a
(Karte)
um 1800 Fachwerkbau, im rechten Winkel anschließender, massiver Saalanbau, gut erhaltener Dorfgasthof von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Zwei Geschosse, v​ier Achsen, giebelständig, Erdgeschoss u​nd Giebel massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Giebelseite u​m 1900 erneuert, i​m Giebeldreieck d​rei Rundbogenöffnungen m​it originalen Fenstern, e​in ornamentiertes Rundfenster.

09258967
 
Häuslerhaus Teichgasse 5
(Karte)
um 1800 Fachwerkbau, Teil des historischen Ortskerns, ortsgeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, z​wei Achsen, giebelständig, Erdgeschoss u​nd Giebel massiv, Obergeschoss Fachwerk, a​lte Holzsprossenfenster, Satteldach.

09258968
 
Wohnhaus eines Bauernhofes Teichgasse 9
(Karte)
um 1800 Fachwerkbau verputzt, Teil der historischen Ortskernbebauung, ortsgeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss u​nd Giebel Fachwerk, verputzt, Satteldach.

09258969
 

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Wassermühle Wyhra: Mühlgut, bestehend aus ehemaligem Müllerwohnhaus, Mühlengebäude mit vollständig erhaltener technischer Ausstattung, einer Scheune, einem Silo (Lagerscheune), einem Nebengebäude, Hofpflaster, Toranlage und Mühlgraben mit Wehr Thränaer Straße 1; 1a
(Karte)
um 1780 vierseitige Anlage, vorwiegend Fachwerkbauten, teils mit Porphyrtuffelementen, Müllerwohnhaus massiver Putzbau, Mühlenanlage in landschaftlich schöner Lage mit originaler vollständiger technischer Einrichtung der Mitte des 19. Jahrhunderts, ortsgeschichtlich, technikgeschichtlich und landschaftsbildprägende Bedeutung,

Mühlgut b​is 1885 z​um Rittergut Neukirchen gehörig, erbaut 1780, b​is 1939 m​it Bäckerei, stillg. 1960, b​is 1968 Mischfutterproduktion, zweigeschossig, Obergeschoss Fachwerk, Wasserrad 1934 d​urch Turbine ersetzt

  • Wohnhaus gegenüber der Hofeinfahrt (ehem. Gemeindeverwaltung): Zwei Geschosse, Krüppelwalmdach, Putzfassade, stark überformt, Inschrift „Johann Heinrich Engelmann, Nr 77, 1846“
  • Mühlengebäude (Flurstück 1454): Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Giebel verputzt, original: Porphyrfenster- und Türgewände im Erdgeschoss (Segmentbogentürsturz mit Wappenfeld im Keilstein), Haustür mit Klinke, Sprossenfenster
    • komplette technische Einrichtung von 1865:
      • Kegelradgetriebe
      • Transmissionen
      • Spitzmaschine
      • Sackklopfmaschine
      • zwei Schrotgänge
      • Walzenstuhl von J.C. Ostheim, Hamburg - Marburg/Hessen (1865)
      • Plansichter
      • Elevatoren
      • Aufzug
    • Müllerstube zum Teil mit Einrichtung und festeingebauter Schlafstatt, Bohlendecke mit Fischgrätenmuster und gekehlten Unterzügen
    • weitere Ausstattung: umfangreiche Auftragsbücher
  • zwei Scheunen, teils Fachwerk, teils Mauerwerk, verputzt, Porphyrtür- und Fenstergewände, teils Krüppelwalmdächer, teils Giebelverbretterungen
  • Toranlage: drei Porphyrtorpfeiler mit Radabweisern
  • Hofpflasterung: Feldstein
  • Mühlgraben 1993 Abbruch des Wehres, Mühlgraben jetzt verlandet (ehem. Wehr mit zwei Metern Stauhöhe)
  • Nebengebäude: Ein Geschoss, Fachwerk und Putz, Krüppelwalm, giebelständig, Giebelverbretterung, laut alter Liste (1979): In der Scheune stationäre Drechselmaschine, ehemals durch Wellentunnel mit der Mühle verbunden und durch Wasserkraft getrieben (nicht geprüft).
09259029
 
Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude, Scheune und Hofpflaster eines Vierseithofes Thränaer Straße 19
(Karte)
um 1810 Putzbauten, teilweise Fachwerk, verschiedentlich Porphyrtuffelemente, strukturell gut erhaltene Hofanlage von ortsbildprägender Bedeutung, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, 3:8 Achsen, traufständig, Krüppelwalmdach
  • Seitengebäude: Zwei Geschosse, zwei Achsen, giebelständig
  • Scheune: zweitorig, Satteldach, Seitengebäude: im Obergeschoss wohl Fachwerk

alle Gebäude verputzt, t​eils Porphyrgewände.

09258976
 
Stallgebäude einer ehemaligen Hofanlage, Lehmfachwerk und Putz Thränaer Straße 21
(Karte)
um 1820 ortsbildprägendes Gebäude einer Hofanlage.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Lehmfachwerk

09258977
 

Zedtlitz

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

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Schlossmühle Zedtlitz (Wohnhaus, Mühlengebäude (mit Teilen der technischen Ausstattung) und Einfriedung) An der Schlossmühle 5
(Karte)
um 1900 repräsentativ gestaltete Putz-Klinker-Bauten in späthistoristischen Formen, markante Anlage von ortsbildprägender Wirkung, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und technikgeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, 5:3 Achsen, Mansarddach, Mittelrisalit an zwei Seiten mit abgetrepptem Giebeln, Inschrift: „E.B.“, Fenstereinfassungen und geschossteilige Gesimse aus Klinkern in Putzfassade, Dachgauben mit Rundbogenabschluss und seitlichen Voluten, originale Haustür und Fenster
  • Mühlengebäude: Putzbau mit Klinkergliederungen, Drei Geschosse, fünf Achsen, Krüppelwalmdach, vertikale Gliederung über erstem Stockwerk durch Sägefries, betonte Vertikalgliederung durch breite Lisenen aus Klinkern, Segmentbogenfenster, Teile der Mühlentechnik erhalten
  • Einfriedung am Müllerwohnhaus: schmiedeeiserner Gitterzaun
09258928
 

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Dorfkirche Zedtlitz: Kirche (mit Ausstattung) und Kirchhof mit Einfriedungsmauer und barockem Grabstein Dorfstraße
(Karte)
13. Jh. im Kern wohl romanische Saalkirche, heutiges Erscheinungsbild durch gotische und barocke Umbauten geprägt, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche, kirchengeschichtliche, künstlerische und städtebauliche (ortsbildprägende) Bedeutung.
  • gotische Saalkirche spätbarock überformt, polygonaler gotischer Chor mit Sterngewölbe und Spitzbogenfenstern, spätbarocker Westturm mit Zwiebelturm und Laterne, Turmhelm Wetterfahne bezeichnet 1735, zwei spätbarocke Portale, Erbauer: Christoff von Neustadt klassizistisches Portal am Aufgang zur Fürstenloge, Innen: vier Epitaphien aus dem 18. Jh., im Chor Gedenkstein von 1601, spätbarocke Fürstenloge an der Nordseite des Chorraumes, Porphyrtuffkanzel, Bleiglasfenster im Chor um 1900
  • Kirchhof: Einfriedungsmauer in Bruchstein, verputzt
  • barocker Grabstein eines Zedtlitzer Pfarrers († 1725) an der Südseite des Chores, Sandstein, mit figürlichem Schmuck (stark verwittert)
  • drei Grabmäler des 19. Jahrhunderts der Grafen Rex.
09257142
 
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs Dorfstraße
(Karte)
nach 1918 (Kriegerdenkmal) Stele aus Sandstein, Eisernes Kreuz als Bekrönung, ortsgeschichtliche und zeitgeschichtliche Bedeutung.

hohe Stele m​it pyramidenförmigem Reliefaufsatz u​nd Kreuzabschluss, Namenstafel m​it geometrisierter Lorbeerranke, Inschrift: „Für uns“ „Gewidmet v​on der Gemeinde Zedtlitz Plateka m​it Raupenheim“, Ergänzung n​ach dem Zweiten Weltkrieg: „Vergeßt e​s nie 1945“

09257143
 

Wohnhaus (Umgebinde) Dorfstraße 8
(Karte)
lt. Auskunft 1736 Fachwerkbau mit Umgebinde, Teil der historischen Dorfbebauung, regionalgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Wohnstallhaus: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, traufständig, Erdgeschoss t​eils Umgebinde, t​eils massiv, Reste v​on Bohlenstube erhalten, Giebel u​nd Obergeschoss Fachwerk, über d​em ehem. Stallteil a​uch Obergeschoss massiv, Wohnstube m​it Brettdecke.

09257144
 
Wohnhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Dreiseithofes Dorfstraße 15
(Karte)
um 1810 Fachwerkbauten, Teil der historischen Ortsbebauung, durch exponierte Lage auch ortsbildprägend, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung,
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss und Giebel massiv, verputzt, Obergeschoss Fachwerk im regelmäßigen Raster
  • Seitengebäude: traufständig, zwei Geschosse, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (Thüringer-Leiter-Motiv), ein Dachgiebel abgewalmt, der andere mit Krüppelwalm, in der Gebäudemitte wohl einst Tor (heute zugesetzt)
09257145
 
Toreinfahrt eines Bauernhofes Dorfstraße 18
(Karte)
um 1810 Mauerwerk, verputzt, Gewände in Naturstein, regional- und zeittypische Toranlage, heimatgeschichtliche Bedeutung.

Gemauerte Toranlage m​it Einfahrt u​nd Leutepforte, b​eide rundbogig geschlossen, Gewände i​n Rochlitzer Porphyrtuff, Kapitell- u​nd Schlusssteine, a​n der Einfahrt Radabweiser.

09304434
 
Seitengebäude eines Dreiseithofes Dorfstraße 20
(Karte)
um 1820 zeit- und landschaftstypischer Fachwerkbau, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Seitengebäude, w​ohl mit Altenteil: zweigeschossig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss u​nd Giebel Fachwerk, (Wohnhaus u​nd Stall 1999 a​us Liste gestrichen).

09259720
 
Seitengebäude eines Dreiseithofes Dorfstraße 22
(Karte)
um 1820 landschaftstypischer Fachwerkbau, wohl ehemaliger Auszug, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Seitengebäude: Zwei Geschosse, giebelständig, z​wei Achsen, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss u​nd Giebel Fachwerk

09257148
 
Gedenkeiche mit Gedenkstein (Findling) Platekaer Straße
(Karte)
1910 gepflanzt zur Erinnerung an den Besuch des Königs Friedrich August 1910, ortsgeschichtliche und zeitgeschichtliche Bedeutung.

Eiche, Gedenkstein: unbehauener Findling m​it Inschrift: „Zur Erinnerung a​n den allerhöchsten Besuch seiner Majestät d​es Königs Friedrich August i​n Zedtlitz a​m 1. Juli 1910, gepflanzt d. 21. Juli 1910“

09258931
 

Wohnhaus, Seitengebäude, Scheune und Toranlage eines Dreiseithofes Platekaer Straße 30
(Karte)
1876 Wohnhaus stattlicher Putzbau mit Natursteinelementen, Seitengebäude Fachwerkbau mit ehemaliger Oberlaube, Scheune Putzbau, komplett erhaltene Hofanlage in der alten Ortslage Plateka, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, 4:9 Achsen, giebelständig, an der Traufseite mittig Speicherluke, rückwärtiger Teil stark überformt, am Giebel Inschrifttafel mit Dat. 1876
  • Scheune: massiv, verputzt, zweitorig, Satteldach
  • Seitengebäude: Zwei Geschosse, giebelständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, ehemals Oberlaube, heute vermauert
  • Toranlage: verputzte Pfeiler, ursprünglich Porphyrtuffaufsätze mit Kugelabschluss
09258934
 
Wohnstallhaus und Scheune eines Vierseithofes Raupenhain 7a
(Karte)
um 1820 zeit- und landschaftstypische Fachwerkbauten in der alten Ortslage Raupenhain, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Zwei Geschosse, giebelständig, Krüppelwalmdach, Schleppdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk im regelmäßigen Raster, Giebel massiv, verputzt
  • Scheune: giebelständiger Fachwerkbau, Krüppelwalmdach, kleines traufständiges Stallgebäude (2012 gestrichen)
09257126
 
Wohnhaus Wyhraaue 1
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. Fachwerkbau, verputzt, Teil der historischen Ortsbebauung, vielleicht ursprünglich in funktionaler Beziehung zum Rittergut, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 2:3 Achsen, Walmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk.

09258929
 

Weitere Bilder
Sachgesamtheit Rittergut Zedtlitz mit folgenden Einzeldenkmalen: Schloss, südwestlichem Wirtschaftsgebäude und Grabenbrücke (Obj. 09304435) sowie dem ehemaligen Gutspark (Gartendenkmal), weiterhin mit folgenden Sachgesamtheitsteilen: übrige ehemalige Wirtschaftsgebäude des U-förmigen Wirtschaftshofes Wyhraaue 5; 6; 6a; 6b; 7; 8; 9; 11; 13; 15; 17
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh./19. Jh. ortsgeschichtliche, baugeschichtliche, kulturgeschichtliche und gartenkünstlerische Bedeutung.
  • Ehem. Gutsverwalter- oder Gesindehaus (Flurstück 175/12): an der Südseite des Wirtschaftshofes, zweigeschossig, verputzt, Krüppelwalmdach, Obergeschoss vielleicht teils Fachwerk
  • östliche Wirtschaftsgebäude (Flurstück 175/9): Massivbauten, verputzt, ursprünglich Scheunen, zu Wohnzwecken umgebaut
  • nordwestliche Wirtschaftsgebäude (Flurstücke 175/5, 175/6): massiv, verputzt, Satteldächer, Umbau zu Wohnzwecken im Zuge der Bodenreform
  • Gartenanlage (Flurstücke 175/2, 171/3, 175/24): in unmittelbarer Umgebung des Herrenhauses innerhalb des ehem. Wassergrabens, weitere Bereiche außerhalb des Wassergrabens, begrenzt durch den Lauf der Wyhra und des davon abgezweigten Mühlgrabens
09258930
 
Weitere Bilder Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Zedtlitz: Herrenhaus (Wyhraaue 8), südwestliches Wirtschaftsgebäude (Wyhraaue 6) und Brücke über den Schlossgraben Wyhraaue 6; 8
(Karte)
um 1600 Herrenhaus, ursprünglich Wasserburg, heute durch barocken Umbau geprägt, Wirtschaftsgebäude massiver Putzbau mit Natursteinelementen, typische Zeugnisse der Rittergutsarchitektur in der Region, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche, kulturgeschichtliche, künstlerische und ortsbildprägende Bedeutung.
  • Herrenhaus (Flurstück 175/24): breitgelagerter Putzbau mit überhöhtem dreigeschossigem Mittelteil, Mansarddach, Treppenaufgang erneuert, Hauptportal mit Porphyrtuffgewände mit rundbogigem Tympanonfeld, darin Relief mit Wappen und Inschrift: „Christiana Elisabeth von Münchhausen HR Bodo von Gladebek Churf. Brandenburg Geheimen Rahts u. Cam. Praes: Nachgelassene Witwe“, datiert 1706, Seitenflügel je zwei Geschosse, vier Achsen, links im Erdgeschoss Wintergarten mit Pilastergliederung, rechts Rundbogengliederung mit Fenstern in Porphyrtuffgewänden, 19. Jh., davor Sandsteinmauer mit Porphyrtuffabschluss, darauf Porphyrtuffpfeilerchen, 19. Jh.
  • Grabenbrücke: Brücke über die Wyhra, zwischen Herrenhaus und Wirtschaftsgebäude angelegt. bogig mit Schlussstein, Ziegel und Naturstein
  • Wirtschaftsgebäude (Flurstücke 175/12, 175/14, 175/19): bildet südwestlichen Winkel des U-förmigen Wirtschaftshofes, zweigeschossig, Putzbau mit steilem Satteldach, Natursteingewände, im westlichen Gebäudeteil ursprünglich große, rundbogig geschlossene Einfahrt mit mächtigem Schlussstein
09304435
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
Commons: Kulturdenkmale in Borna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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