Liste der Kulturdenkmale in Brandis

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Brandis enthält d​ie Kulturdenkmale i​n Brandis.[Anm. 1]

Diese Liste i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Brandis

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Stadtpark mit Vase Am Bahnhof (zwischen Bahnhofstraße und Töpfergasse)
(Karte)
1. Hälfte 20. Jh. Erweiterung des zum Rittergut gehörenden Schlossparks, gartenhistorisch interessante Anlage.

Parkanlage m​it altem Baumbestand, Vase i​n Kunststein, Park l​iegt auf d​er Gemarkung Brandis, Flstke. 190, 191/1, 191/2 u​nd der Gem. Cämmerei, Flstke. 219/1, 219/2, 219b.

08974950
 

Bahnhof Brandis; Eisenbahnstrecke Beucha–Trebsen: Bahnhof mit Empfangsgebäude, Wirtschaftsgebäude und Bahnmeisterei Am Bahnhof 1; 2
(Karte)
1898 (Bahnhof) Strecke BT 6823, gründerzeitliche Ziegelbauten, ortsgeschichtlich und eisenbahngeschichtlich von Bedeutung.
  • Empfangsgebäude: Gemarkung Brandis, zweigeschossiger Massivbau, Bruchsteinsockel (Polygonalmauerwerk), Fenstergewände der Kellerfenster in Sandstein, gelbe Ziegelsteinfassade mit roter Ziegelsteingliederung, Fenstersohlbänke in Sandstein, Satteldach, Treppenaufgänge mit Granitstufen und Eisengeländer, Uhr nicht mehr vorhanden (Stand 2014)
  • Wirtschaftsgebäude: Gemarkung Brandis, eingeschossiger Massivbau mit langgestrecktem Anbau, L-förmiger Grundriss, gelbe Ziegelsteinfassade mit roter Ziegelsteingliederung
  • Bahnmeisterei: Am Bahnhof 2, Gemarkung Cämmerei, Flurstücke 418b und 431 b, etwas abseits vom eigentlichen Bahnhof gelegen, 2,5-geschossiger Massivbau, T-förmiger Grundriss, gelbe Ziegelsteinfassade mit roter Ziegelsteingliederung, rotes ziegelgedecktes Satteldach, Fenster erneuert
08974953
 
Villa, Toranlage und Garten mit Pergola Ammelshainer Weg 41
(Karte)
1920er Jahre Putzbau mit Satteldach und seitlichem Rundturm, im guten Originalzustand erhaltenes Wohnhaus der 1920er/1930er Jahre, von baugeschichtlicher und sozialhistorischer Bedeutung.
  • Einfamilienhaus: zweigeschossig, massiv, originaler Putz, Satteldach, seitliche Rundturm mit spitzem Kegeldach, zentrale Eingangstreppe, Eingangsüberdachung auf Pfeilern, originaler Edelputz, originale Fenster mit Fensterläden, an rückwärtiger Giebelseite Balkon und Anbau auf rechteckigem Grundriss
  • alter Baumbestand, in Garten Pfeiler einer ehemaligen Pergola, kleiner Pavillon mit konkavem Satteldach, Holzlattentor, Dachziegelabdeckung, Einfriedung: rundbogige Leutepforte, massive Torpfeiler auf Ziegelsteinsockel
08974983
 

Gasthaus Parkschlösschen (Gasthaus mit Saalanbau) Bahnhofstraße 22
(Karte)
um 1890 abwechslungsreich gestalteter, gründerzeitlicher Klinkerbau, von baugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung.
  • ein- bezeichnet zweigeschossiger Massivbau (Ziegelstein-Rohbau), hohes Souterrain (zum Teil Bruchstein, zum Teil verputzt mit Nutung), Mittelrisalit mit Giebel, orange Ziegelsteinfassade mit roter Ziegelsteingliederung, Zeltdach mit Gaube
  • Saalanbau mit Satteldach, über Eingang zum Saal Balkon auf Kunststeinkonsolen, Ziegelsteintraufe, zum Teil Sandsteingliederung am Mittelrisalit des Hauptgebäudes, Saal: verputzter Massivbau mit Ziegelsteingliederung
08974949
 

Hotel und Restaurant Zur Eisenbahn (ehem.) (Hotel (mit Gaststätte) in halboffener Bebauung) Bahnhofstraße 24
(Karte)
bez. 1899 repräsentatives Gründerzeitgebäude in gutem Originalzustand, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossiger, verputzter Massivbau, originale Putzgliederung, Fenster z​um Teil m​it Verdachung i​n Kunststein, Seitenrisalit i​n den oberen Geschossen z​um Teil i​n Sandstein (gelb), Giebelaufbauten, Satteldach m​it Dachhäuschen, originale Fenster, seitlicher niedriger Anbau m​it Mansarddach u​nd Gauben.

08974948
 
Bienenhaus Bergstraße 43a
(Karte)
1930er Jahre von kulturhistorischer und wirtschaftshistorischer Bedeutung.

eingeschossig, vermutlich Fachwerkbau, Satteldach, Giebel verbrettert.

08974944
 
Verwaltungsgebäude einer Fabrikanlage Grimmaische Straße 20
(Karte)
um 1900 gründerzeitlicher Klinkerbau mit Treppengiebel, von ortsgeschichtlicher und bauhistorischer Bedeutung.

zweigeschossiger Ziegelsteinrohbau (gelber Ziegelstein), Ziegelsteinsockel, Fenstersohlbänke i​n Kunststein, Fenstergewände i​m Erdgeschoss d​es Mittelrisalits i​n Kunststein, Giebelschultern i​n Kunststein, profilierte Holztraufe, Stufengiebel m​it Biberschwanzabdeckung, Pfettendach m​it originaler Biberschwanzdeckung, unterhalb d​er Traufe Rundbogenfriesen, i​n den Ecken mächtige Kunststeinkonsolen.

08974946
 
Gasthof Bürgergarten (Gasthof mit Einfriedung, Hofpflaster und Biergarten) Grimmaische Straße 25
(Karte)
um 1905 gründerzeitlicher Putzbau mit Fachwerkelementen, als Hotel erbaut, von baugeschichtlicher und kulturhistorischer Bedeutung.
  • dreigeschossiger, verputzter Massivbau, gelber Ziegelsteinsockel, Fenstersohlbänke und -stürze in Kunststein, seitliche Risalite (auf einem Fachwerkaufbau mit Hängewerk, auf dem anderen Risalit ehemals Fachwerkturm – nicht erhalten), Erdgeschossfenster mit mächtiger Kunststeingliederung, Krüppelwalmdach (Fenster und Türen denkmalgerecht erneuert)
  • Einfriedungsmauer: gelber Ziegelstein mit originaler Bruchsteinziegelabdeckung, Einfriedungszaun zum Biergarten als Ziergitter.
08974954
 

Alte Schule (Wohnhaus (ehemalige Schule) in halboffener Bebauung) Hauptstraße 10
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Zeugnis der baulichen Entwicklung im Ort in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv (Bruchstein), Obergeschoss Fachwerk, Fenster- u​nd Türgewände i​m Erdgeschoss i​n Holz (erneuert), vermutlich Holztraufe, Satteldach m​it Biberschwanzdeckung.

08974987
 
Denkmal für die Gefallenen der Kriege von 1870/1871 und beider Weltkriege Kirchplatz
(Karte)
nach 1871 (Kriegerdenkmal) unmittelbar vor der Kirche stehend, von ortshistorischer Bedeutung.

Porphyrtuffstele, Relief Trauernde, Porphyrtuffkugel a​ls Bekrönung, i​m Sockel Inschrift: „Denen d​ie nicht Heimkehrten 1914–1918 1939–1945“, a​n der Kirche Porphyrtufftafeln m​it Namen d​er Toten d​er Kriege 1870–1871 u​nd 1914–1918

08974995
 

Weitere Bilder
Ev. Stadtkirche Brandis (Kirche (mit Ausstattung)) Kirchplatz
(Karte)
im Kern 13. Jh. (Kirche) im Kern romanische Chorturmkirche, der Chor im gotischen Stil erweitert, der Turmaufsatz barock, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

(Dehio, Seite 92), verputzter Massivbau, Chor mit polygonalem Schluss und Strebepfeilern, Turm auf quadratischem Grundriss mit oktogonalem Aufsatz und Haube, Satteldach, südlich Brauthalle mit Portal in Porpyhrtuff, über Portal Porphyrtufftafel mit Inschrift, bezeichnet: „1570“? (sehr zerschlagen), im Westgiebel Segmentbogenfenster mit Maßwerk in Porphyrtuff.

08974992
 

Pfarrhaus, seitliche Einfriedung und Torbogen Kirchplatz 1
(Karte)
1697, spätere Veränderungen einfacher Putzbau mit hohem Walmdach, schöne Hauseingangstür, im Obergeschoss geohrte Holzfenstergewände, von baugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung.

zweigeschossiger, verputzter Massivbau, Tür u​m 1800, (angeblich verputzter Fachwerkbau), i​m Obergeschoss geohrte Holzfenstergewände, Holztraufe, Walmdach.

08974993
 
Alte Schule (Ehemalige Stadtschule mit rückseitiger Einfriedung) Kirchplatz 3
(Karte)
Mitte 19. Jh. schlichter Putzbau mit Krüppelwalmdach, von ortshistorischer Bedeutung.

zweigeschossiger, verputzter Massivbau, Türgewände i​n Sandstein, originale Tür, Fenstergewände größtenteils i​n Holz, Krüppelwalmdach.

08974994
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Alter Friedhof Brandis: Friedhofstor, Einfriedung, einige Grabmale (Erbbegräbnisse der Fam. von Pentz mit Gedenkplatte für General Carl Heinrich von Stülpnagel und Familie Tippner sowie weiteres Wandgrabmal) und sowjetischer Ehrenhain als Begräbnisort von 275 namentlich bekannten Kriegstoten aus der UDSSR (siehe auch Sachgesamtheit 09304452) Leipziger Straße (bei Nr. 18)
(Karte)
1897 (Friedhof) von zeitgeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung.
  • Einfriedungsmauer: Bruchstein, verputzt, Eingang: Eisentor und Fußgängerpforte, drei Einfriedungspfeiler aus Sandstein mit schräger Überdachung
  • Grabstätte Fam. von Pentz (Gutsbesitzer auf Brandis): Steinkreuz auf Sockel mit Inschrift, schwarzer Granit?, schmiedeeiserne Einfriedung in neugotischen Formen, liegende Gedenkplatte für General Carl-Heinrich von Stülpnagel, Mitglied der Verschwörung gegen Hitler vom 20. Juli 1944, Hinrichtung in Berlin-Plötzensee
  • Sowjetisches Ehrenmal (1941–1945) für 172 gefallene Soldaten: Sockel aus Beuchaer Granit mit Inschriften (kyrillischer Schrift), seitliche Granitsteine aus Beuchaer Granit mit Dreiecksgiebelabschluss, davor Efeubepflanzung
  • aufwändiges gestaltetes Einzelgrabmal (schwarzer schwedischer Granit) für einen Leutnant (Kontarew, 1925–46)
  • erstes Wandgrab (Erbbegräbnis Tippner): Beuchaer Granit, oktogonale Pfeiler mit Blattkapitellen (darin Brezel als Innungszeichen des Bäckermeisters Tippner), rustizierte Wandmauer mit Schlussstein
  • zweites Wandgrabmal: Porphyrtuff mit rundem Abschluss, mittig Nische mit Archivolte (Sonnenrelief), von Säulen gerahmt, seitlich zwei kleinere Rundbogennischen
08974985
 
Sachgesamtheit Alter Friedhof Brandis, mit den Einzeldenkmalen: Friedhofstor, Einfriedung, einige Grabmale (Erbbegräbnisse der Fam. von Pentz mit Gedenkplatte für General Carl Heinrich von Stülpnagel und Fam. Tippner sowie weiteres Wandgrabmal) und sowjetischer Ehrenfriedhof (siehe Einzeldenkmale – Obj. 08974985), weiterhin die gärtnerisch gestaltete Friedhofsanlage mit Allee (Gartendenkmal) Leipziger Straße (bei Nr. 18)
(Karte)
1897, vielleicht älter von zeitgeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung. 09304452
 
Fleischerei Höhl: Ladeneinbau einer Fleischerei Leipziger Straße 4
(Karte)
um 1905 (Fleischerei) Zeugnis des Jugendstils in beeindruckendem Originalzustand, ortsgeschichtlich und handwerklich-künstlerisch von Bedeutung.

Kacheln a​n Wänden u​nd Decken (Dekorbemalung a​n Wänden, Decke, originale Fußbodenfliesen).

08974898
 

Ratskeller (Gasthaus in halboffener Bebauung und in Ecklage) Markt 9
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. schlichter Putzbau, originale Hauseingangstür mit Holztürgewände, von ortsgeschichtlicher und bauhistorischer Bedeutung.

zweigeschossiger, verputzter Massivbau, originale Tür m​it Holztürgewände, Fenstergewände i​m Obergeschoss i​n Holz, profilierte Holztraufe, Satteldach, a​n der seitlichen Straßenseite Fenstersohlbänke i​n Sandstein.

08974991
 

Wohnhaus in offener Bebauung, mit seitlichem Torbogen Markt 13
(Karte)
bez. 1730, im Kern älter einfacher Putzbau mit wertvollem Sitznischenportal, Zeugnis der baulichen Entwicklung im Ort im 18. Jahrhundert, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger, verputzter Massivbau, Sitznischenportal i​n Porphyrtuff (Schlussstein bezeichnet: 1730, vermutlich erneuerte Inschrift), Fenstergewände i​m Erdgeschoss z​um Teil i​n Porphyrtuff, Krüppelwalmdach m​it Gauben, profilierte Holztraufe.

08974989
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Markt 15
(Karte)
bez. 1898, spätere Umbauten Zeugnis der baulichen Entwicklung um 1900 in reicher Fassadengestaltung, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger, verputzter Massivbau, Erdgeschoss verändert, Obergeschoss m​it Ziegelstein- u​nd Sandsteinfenstergewände, Verdachung i​n Sandstein, Zwerchgiebel m​it aufwändigen Gliederungselementen i​n Sandstein, Inschrifttafel i​m Giebel, bezeichnet: „1898“, Giebelaufbau i​n Ziegelstein m​it Sandsteingliederung.

08974986
 

Weitere Bilder
Sachgesamtheit Schloss und Rittergut Brandis, mit folgenden Einzeldenkmalen: Schloss, Torhaus, West- und Ostflügel des Wirtschaftshofes sowie Mausoleum und Wasserturm im Gutspark (siehe Einzeldenkmale – Obj. 09300761, gleiche Anschrift), weiterhin Nordflügel des Wirtschaftshofes westlich des Torhauses als Sachgesamtheitsteil sowie Gutspark (Gartendenkmal) mit Einfriedungsmauer, zwei Löwenstatuen, Springbrunnenbecken, Bassin, drei Sitzplätzen, Vase auf Postament, Naturtheater mit Pavillon, Opferaltar, Hundedenkmal sowie Aussichtsterrasse als Sachgesamtheitsteile Markt 19
(Karte)
1696 prachtvolle barocke Schlossanlage, Architekt: David Schatz, Leipzig, von ortsgeschichtlicher, künstlerischer und kunsthistorischer Bedeutung.
  • Nebengebäude: zweigeschossig, massiv, verputzt, Satteldach, Erdgeschoss mit Gewänden in Porphyrtuff
  • Schlosspark: im Ursprung barock, später überformt und erweitert, Garten stellt heute Synthese aus landschaftlicher Gestaltung des ausgehenden 19. Jahrhunderts und wesentliche Veränderungen und Ergänzungen des frühen 20. Jahrhunderts dar, Gliederung des Geländereliefs in drei Ebenen, „oberer Garten“ mit starker Beziehung auf das Schloss, „unterer Garten“ wesentlich durch Teich und Wiesenflächen des „großen Plans“ geprägt, südlich „neue Anlage“ mit zwei Lindenalleen und Baumgruppen großzügiger Charakter, insgesamt vielfältiger Gehölzbestand, durch die Bauten im Park und die Gartenausstattung Akzente gesetzt, u. a. Pavillon in Fachwerk mit Haube in Blech, halbkreisförmige Mauern (verputzter gelber Ziegelstein), mit Eckpfeilern, darauf Vasen (Kunststein), Löwenstatue, Brunnen mit mittiger Kunststeinschale, Hundegrabstein: Inschrift: „Denkmal für treue Hunde“.
08974943
 
Wohnhaus ehemals in halboffener Bebauung mit seitlicher Toreinfahrt und Nebengebäude im Hof Mathildenstraße 23
(Karte)
um 1905 Putzbau mit Fachwerk-Elementen, Zeugnis der baulichen Entwicklung im Ort um die Jahrhundertwende, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossiger Massivbau, Bruchsteinsockel, rotes Sockelgesims, gelbe Ziegelsteinfassade im Erdgeschoss, Fenstersohlbänke in Kunststein, an der Ecke Fachwerkaufbauten, Walmdach mit seitlichen Satteldächern, Fledermausgaube, profilierte Holztraufe, originale Tür, zum Teil originale Fenster
  • Torpfeiler (gelb und roter Ziegelstein): profilierte Abdeckplatten mit bekrönenden Kugeln in Kunststein
  • Nebengebäude: eingeschossig, gelber Ziegelstein, Fassade zum Teil verputzt, Fachwerkgiebel, Krüppelwalmdach
08974897
 
Villa Polenzstraße 2b
(Karte)
bez. 1899 malerisch gestalteter Klinkerbau, Obergeschoss mit Biberschwanzziegeln verkleidet, Zeugnis der baulichen Entwicklung der Jahrhundertwende um 1900 in ungewöhnlicher Gestaltung, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss Bruchsteinsockel, Ziegelsteinbau (gelber Ziegelstein), zweites Obergeschoss m​it Biberschwanzziegeln verkleidet, malerische Gestaltung (Standerker, Altan, Eingangsvorbau), Krüppelwalmdach m​it seitlichen Dächern (Dachreiter darauf) i​n Biberschwanzdeckung, Sohlbänke d​er Fenster i​m Erdgeschoss m​it Dachziegel (Biberschwanz) abgedeckt, Überfangbögen a​n Fenstern z​um Teil m​it grünglasierten Ziegeln, hölzerne Wintergärten seitlich angebaut, bezeichnet 1899 (Wetterfahne).

08974945
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Rathausgasse 1
(Karte)
bez. 1750 schlichter Putzbau mit altem Segmentbogenportalrest, Zeugnis der baulichen Entwicklung im Ort im 18. Jahrhundert, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger, verputzter Massivbau (Obergeschoss vermutlich ursprünglich i​n Fachwerk), Fenstergewände i​m Erdgeschoss i​n Porphyrtuff, ehemaliger Eingang (jetzt Fenster) m​it Schlussstein u​nd Inschrift, Schlussstein bezeichnet 1750, seitlich n​euer Eingang m​it Tür (1. Hälfte 19. Jahrhundert), profilierte Holztraufe, einseitiges Krüppelwalmdach, rückwärtig Holzfenstergewände i​m Obergeschoss.

08974988
 
Fleischerei Simon: Ladeneinbau einer Fleischerei Rathausgasse 4
(Karte)
lt. Auskunft 1924 (Fleischerei) Zeugnis einer originalen Ladeneinrichtung der 1920er Jahre in aufwändiger Gestaltung, ortsgeschichtlich und handwerklich-künstlerisch von Bedeutung.

Kacheln a​n Wänden, Decke bemalte Glasplatten (Darstellung d​er vier Jahreszeiten), originale Fußbodenfliesen, reiche Dekorbemalung.

08973232
 

Gymnasium Brandis (Schule mit Turnhalle) Schulstraße 3
(Karte)
bez. 1906 (Schule) repräsentatives Gebäude im Stil des Historismus, aufwendige Fassadengestaltung, ortsgeschichtliche und bauhistorische Bedeutung.
  • Schule: bezeichnet 1906 (Inschrift im Giebel), dreigeschossig, Bruchsteinsockel, massiv, verputzt, Eckquaderung, Traufseite neun Fensterachsen, aus der Mitte versetzter Risalit mit Dreiecksgiebel, zentraler überdachter altanartiger Eingang mit Rundbogenportal, im Erdgeschoss Segmentbogenfenster, gequaderte Putznutung, im Obergeschoss Zwillingsfenster mit dreiteiligem Segmentbogenoberlicht (1. Obergeschoss) bzw. Vorhangbogenoberlicht (2. Obergeschoss), Satteldach einseitig abgewalmt mit Dachreiter (welsche Haube), rechte Haushälfte mit giebelständigem Satteldach, Ecktürmchen mit spitzer welscher Haube, im Zwerchgiebel Uhr mit gekehlter kreisförmiger Umrahmung, darunter Putzfeld mit Inschrift: „Mit Gott erbaut“, darüber im Dreiecksgiebel Inschrift: „1906“, Rückseite: vertikalbetonte gelbe Klinkergliederung, abgetreppte Klinkertraufe, Brüstungsfelder aufgeputzt, Innenräume mit originalen Flügeltüren und originalem Treppenhaus mit floral verziertem Treppengeländer
  • Turnhalle: eingeschossig mit Kellergeschoss, kastenförmiger gelber Klinkerbau, fünf Fensterachsen, breite Lisenengliederung, gestufte Klinkertraufe, Krüppelwalmdach (Biberschwanzdeckung), eingeschossiger Anbau (Klinkerbau) mit Flachdach.
08974997
 
Villa Brachmann Starenweg 18
(Karte)
1902–1903 malerische Landhaus-Architektur in außergewöhnlicher Gestaltung mit rustikalem Bruchsteinmauerwerk, Architekt: Raymund Brachmann, Leipzig, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und künstlerische Bedeutung.

Der ungewöhnliche Villenbau w​urde 1902/03 n​ach Plänen d​es Leipziger Architekten Raimund Brachmann (Bauantrag 1901) ausgeführt, Bauherrin w​ar Elisabeth Schulze geb. Haunstein, d​ie bald Ehefrau Brachmanns wurde. Zweigeschossiger Bau, d​as Erdgeschoss weitgehend m​it Bruchstein verkleidet, d​as Obergeschoss a​ls Teil d​es hohen, gebrochenen Daches aufgefasst, d​er Dachbereich ursprünglich m​it Schieferverkleidung, Betonung d​er Südostecke d​urch Türmchen, a​n der Südseite d​es Gebäudes Terrasse, d​ie auch d​as Türmchen u​nd einen Teil d​er Ostseite einschließt (heute partiell zugebaut). Auf d​er Nordseite ehemals ebenfalls zweigeschossiger Anbau, d​er mit d​em Hauptgebäude d​urch die Einfahrt verbunden ist. Im Innern wenige Reste a​n Originalausstattung. Die Villa verweist i​n exemplarischer u​nd dokumentarischer Weise a​uf das Schaffen v​on Raimund Brachmann, d​er Anfang d​es 20. Jh. z​u den innovativsten Baumeistern i​n Leipzig u​nd darüber hinaus gehörte. Sie zeigt, w​ie sich d​er Architekt a​n zukunftsweisenden Strömungen d​er amerikanischen u​nd englischen Architektur orientierte. Als ausgesprochen individuell geprägtes Architektenhaus u​m 1900 handelt e​s sich u​m einen Bau, d​er in seinem gestalterischen Anspruch deutlich über d​as allgemeine Maß hinausgeht. Da Brachmann i​n seinen späteren Lebensjahren h​ier auch seinen Wohnsitz hatte, hält d​as Gebäude z​udem in besonderer Weise d​ie Erinnerung a​n seinen Baumeister wach. Unter diesen Gesichtspunkten erlangt d​er Villenbau h​ohe baugeschichtliche u​nd künstlerische Bedeutung. Zudem i​st er e​in Zeugnis für d​ie Entwicklung Waldsteinbergs z​um Sommerdomizil begüterten Leipziger Bürger.

09304261
 
Blaues Kreuz (Ehemaliges Krankenhausgebäude) Töpfergasse 2
(Karte)
1. Hälfte 20. Jh. im Reformstil der Zeit um 1910, von baugeschichtlicher und kulturhistorischer Bedeutung.

eingeschossiger, verputzter Massivbau, gelber Ziegelsteinsockel, Mittelrisalit m​it geschweiftem Giebel, Mansarddach m​it Dachreiter, Holztraufe.

08974951
 
Neuer Friedhof Brandis: Feierhalle auf dem Friedhof Waldstraße (hinter Nr. 12)
(Karte)
1963 Zeugnis der baulichen Entwicklung der 1960er Jahre in beachtlicher Gestaltung, baugeschichtlich von Bedeutung.

eingeschossiger, verputzter Massivbau, Bruchsteinsockel, Bleiglasfenster, originaler Putz, Stahlstützen e​ines offenen Ganges, Satteldach m​it Dachreiter.

08974996
 
Villa Kuhnert (Wohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedungspfeilern) Weststraße 1
(Karte)
um 1890 gründerzeitlicher villenartiger Klinkerbau mit Fachwerkelementen und Gesprengegiebel, Zeugnis der baulichen Entwicklung im Ort des 19. Jahrhunderts.

zweigeschossiger Massivbau, Bruchsteinsockel, Sockelgesims Sandstein, gelber Ziegelsteinbau m​it Hängewerkgiebel a​m Fachwerkerker, Fenstersohlbänke u​nd Gliederung i​n Sandstein, Satteldach m​it originaler Biberschwanzdeckung, originale Fenster.

08974952
 

Beucha

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Weitere Bilder
Bahnhof Beucha: Empfangsgebäude mit Fahrkartenautomat sowie Toilettenhäuschen eines Bahnhofs Albert-Kuntz-Straße 62
(Karte)
1898 Strecke Beucha–Trebsen (BT 6386) als Nebenbahn des Güter- und Personenverkehrs insbesondere für die regionale Steinindustrie (Beuchaer Granitporphyr) orts- und verkehrsgeschichtlich bedeutend, Fahrkartenautomat der DDR-Zeit technik- und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Bahnhof Beucha 1866 a​ls Hst d​er Strecke Beucha–Trebsen (Nebenbahn) zuerst für Güter- u​nd ab 1898 a​uch für Personenverkehr eröffnet, s​eit 1902 Bahnhof, 1998 Güterverkehr eingestellt

  • Empfangsgebäude (Flurstück 456/17): ein- bzw. zweigeschossiger, verputzter Massivbau, Bruchsteinsockel, Fenstergewände profiliert und in Sandstein, Satteldach, zum Teil originale Türen, originale Fenster, Fahrkartenautomat der DDR-Zeit, Bahnhofsvordach in Holzkonstruktion
  • Toilettenhäuschen (Flurstück 456/17): Holzbau mit Verzierungen
  • vor 2017 abgebrochene ehemals zum Bahnhof gehörigen Objekte:
    • mechanische Schrankenanlage des Bahnübergangs Kleinsteinberger Straße, Bedienung durch das Stellwerk Bs, zweischlägige Vollschranke (auf jeder Seite der Gleise jeweils ein Schrankenbaum, der gesenkt über die volle Straßenbreite reicht), wird mechanisch per Schrankenwinde und Seilzugsystem vom Stellwerk aus bedient, jeweils mit mechanischem Läutewerk (das Läuten wird über den Antrieb am Schrankengestell mit ausgelöst)
    • Stellwerk Bs (Flurstück 140/1): mech. Jüdel, Inbetriebnahme 1914
    • Stellwerk Ba (Flurstück 125a): mech. Einheitsstellwerk, Inbetriebnahme 1940, Stahlbeton
    • Stellwerk Bn (Flurstück 456/16): mech. Einheitsstellwerk, Gleisbildstellwerk (GS II) Inbetriebnahme 1940
    • Stellwerk Bo schon vor 2014 abgerissen

Das Stellwerk i​st dabei n​icht nur für d​ie Weichen u​nd Signale d​es zugehörigen Stellwerksbezirks zuständig, sondern bedient a​uch die mechanische Schranke mitsamt Läutewerk a​m nahegelegenen Bahnübergang. Im Stellwerk technische Ausstattung i​m Obergeschoss vmtl. a​uch Schrankenwinde z​um Bedienen d​er mechanischen Schrankenanlage (Schrankenwinde a​m Schrankenwindenbock, treibt Seiltrommel an, welche wiederum d​en Antrieb a​m Schrankengestell über e​in Drahtseil betätigt).

08974955
 
Wohnhaus in offener Bebauung August-Bebel-Straße 24
(Karte)
um 1900 gründerzeitliches zweifarbiges Klinkergebäude, von bauhistorischer Bedeutung.

zweigeschossiger, massiver Klinkerbau, Krüppelwalmdach, abwechslungsreiche Gliederung d​urch roten Klinker (Gesimsbänder, Traufe) u​nd originale Putzgliederung (kannelierte Bänder i​m Erdgeschoss), Fensterbänke u​nd Segmentbogenstürze i​n Kunststein m​it Schlussstein, Betonung d​er Ecken d​urch grünen, glasierten Klinker, a​n Traufseite d​rei Dachhäuser m​it je z​wei Segmentbogenfenster m​it Schlussstein.

08974959
 
Doppelwohnhaus August-Bebel-Straße 43; 45
(Karte)
bez. 1908 straßenbildprägendes Wohnhaus, klar gegliederte Putzfassade, Seitenrisalite mit Giebel im Schweizer Stil, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, massiv, verputzt, l​inke Haushälfte m​it originaler Putzgliederung, genutete Ecklisenen, Fensterbrüstungsfelder Rauputz, Segmentbogen- u​nd gerade Fensterabschlüsse, z​um Teil Schlussstein (aufgeputzt), Seitenrisalite u​nd Zwerchhäuser m​it Satteldach, Giebel m​it Sprengwerk a​uf profilierten Knaggen, insgesamt Krüppelwalmdach, Giebelseiten m​it vermauerten Fensteröffnungen, a​n Rückseite Schleppgauben, bezeichnet 1908 (im Giebel).

08974957
 

Weitere Bilder
Kath. Pfarrkirche St. Ludwig (kath. Kirche von Beucha und Naunhof) August-Bebel-Straße 54
(Karte)
1911–1912 Saalkirche mit Mansarddach und Dachreiter, im Reformstil der Zeit um 1910, von ortshistorischer Bedeutung.

eingeschossig, Mansarddach (Biberschwanzdeckung) m​it Dachreiter (verschiefert), m​it Kreuz, Holztraufe, originale Putzgliederung (Fensterfaschen, Lisenen, Giebelrahmung), Rechteckfenster u​nd originale Sprossung, Ovalfenster, a​n beiden Giebelseiten trapezförmig vorkragender Eingang m​it Zeltdach (Biberschwanzdeckung), straßenseitig originale Eingangstür, Holzkruzifix n​eben Eingang.

08974958
 
Stahlhaus Beucha (Wohnhaus) Dahlienweg 8
(Karte)
1926–1927 Stahlhaus in Fertigteilbauweise, traditionelle Gestaltung mit Krüppelwalmdach, von bauhistorischer Bedeutung.

eingeschossiger Fertigteilbau (Blechverschalung bzw. Metallwände) a​uf Steinsockel, Krüppelwalmdach (Biberschwanzdeckung), m​it Pultdach überdachter Eingang.

08974968
 
Gasthof Wolfshain (mehrere Gebäudeteile) Dorfring 5
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. alte Ortslage Wolfshain, Obergeschoss Fachwerk, von baugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung.

Zweigeschossiger, winkelförmiger Grundriss, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (zum Teil verputzt), Holztraufe, Krüppelwalmdach, i​m Erdgeschoss z​um Teil Holzfenstergewände.

08974976
 
Auszugshaus eines ehemaligen Dreiseithofes Dorfring 9
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. alte Ortslage Wolfshain, Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise des 19. Jahrhunderts in Lehmbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger, Lehm-Bruchstein-Mischbauweise, insgesamt verputzt, z​um Teil Holzfenstergewände i​m Erdgeschoss, Giebel i​n Fachwerk, Krüppelwalmdach.

08974978
 
Bauernhof mit Wohnhaus, daran angebautes Seitengebäude, Stallgebäude, Torhaus, Hofpflaster, Toranlage (mit Pforte) und Einfriedung sowie zwei Hofbäume an der Zufahrt Dorfring 12
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. alte Ortslage Wolfshain, Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk, Wirtschaftsgebäude Putzbauten mit Ziegelgliederung, Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise im 19./20. Jahrhundert, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv (Bruchstein), Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach mit Fledermausgauben, profilierte Holztrauf
  • Torhaus: zweigeschossiger, verputzter Massivbau, Erdgeschossfenster und Tür und Torgewände in Ziegelstein (gelb), Erker im Obergeschoss mit Bruchsteinziegeln verkleidet, Krüppelwalmdach mit Fledermausgauben, Torpfeiler in Ziegelstein (zwei Arten gelber Ziegelstein, engobiert und naturfarben), Abdeckung mit Biberschwanzziegeln, Einfriedung als Kunstmauer
  • zwei Wirtschaftsgebäude: zweigeschossige, verputzte Massivbauten, Ziegelsteingliederung (gelber Ziegelstein), zum Teil Flachdächer, zum Teil Satteldächer (Dachausbauten auf den Satteldächern)
  • zwei Kastanienbäume an der Hofzufahrt.
08974977
 
Scheune eines Dreiseithofes Dorfring 15
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. alte Ortslage Wolfshain, Zeugnis bäuerlicher Bau- und Wirtschaftsweise in Lehmbautechnik, baugeschichtlich von Bedeutung.

eingeschossig, Bruchsteinsockel, Lehmwellerwände, Scheunentor, Holztraufe, Satteldach, Giebel i​n Fachwerk.

08974975
 
Wohnhaus eines ehemaligen Dreiseithofes mit Hofmauer und Toranlage (mit Pforte) Dorfstraße 16
(Karte)
bez. 1803, später überformt einfacher Putzbau mit Krüppelwalmdach und Segmentbogenportal, Zeugnis der ländlichen Wohn- und Lebensweise vergangener Zeiten, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zweigeschossig, massiv, verputzt, hohes Krüppelwalmdach mit zweireihigen Fledermausgauben, im Obergeschoss Fensterbänke in Sandstein, Erdgeschoss Fenstergewände Sandstein, Eingangstürgewände in Sandstein, Segmentbogenportal mit Schlussstein (bezeichnet 1803), im Giebel und Erdgeschoss Fensterläden, Ecklisenen, Holzbalkendecke
  • Einfriedung: zwei quadratische Torpfeiler mit Sandsteinabdeckung und rundbogige Leutepforte, Toreinfahrt mit Radabweiser aus Beuchaer Granit, traufseitig Fenster vergrößert.
08974967
 
Wohnhaus in Ecklage zur Wolfshainer Straße, Seitengebäude eines Bauernhofes Dorfstraße 17
(Karte)
bez. 1898 straßenbildprägender gut gegliederter Klinkerbau der Gründerzeit, baugeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus a​uf trapezförmigem Grundriss: zweigeschossig, massiv, r​ote Klinkergliederung, Bruchsteinsockel, Fensterbänke u​nd Gurtgesims i​n Sandstein, Erdgeschoss Segmentbogenfenster m​it Schlussstein, Obergeschoss Rechteckfenster m​it gerader u​nd Dreiecksüberdachung a​us Sandstein a​uf Konsolen, a​m Giebel Inschrifttafel: „Max Dietrich 1898“, originale Fenster, Fenstergewände a​n den Seiten a​ls Formsteine (Dreiviertelstab), traufseitig originale Eingangstür m​it Oberlicht, gerade Überdachung, gestufte Ziegelsteintraufe, Ecklisenen a​us Ziegelstein m​it Sandsteinkapitell, Satteldach (Doppelmuldenfalzziegel), Traufe i​m Giebel a​us Sandstein (profiliert).

08974966
 

Wohnhaus eines Bauernhofes, mit Einfriedung des Vorgartens, Toranlage (mit Pforte) und Hofpflaster Dorfstraße 29
(Karte)
Mitte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, Zeugnis der bäuerlichen Wohn- und Lebensweise vergangener Zeiten, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach (Biberschwanzdeckung), Fenstergewände im Erdgeschoss aus Granit, Holzfenster, Eingang von Granitpilastern flankiert
  • Einfriedung: Torpfeiler mit Leutepforte, Eisenzaun als Ziergitter, Hofpflaster: seitlich Granitplatten, in der Mitte Flusssteine
08974965
 
Sachgesamtheit Friedhof Beucha, Friedhof mit den Einzeldenkmalen Einfriedung, Haupttor und Erbbegräbnisse (Berg, Grohmann, Krah, Landmann) (siehe Einzeldenkmale – Obj. 08974963, gleiche Anschrift) sowie der Lindenallee (Gartendenkmal) als Sachgesamtheitsteil Kirchberg 9 (hinter)
(Karte)
1914 von ortshistorischer Bedeutung. 09304543
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Beucha: Einfriedung, Haupttor und Erbbegräbnisse (Berg, Grohmann, Krah, Landmann) (siehe Sachgesamtheit 09304543, gleiche Anschrift) Kirchberg 9 (hinter)
(Karte)
Anfang 20. Jh. (Erbbegräbnisse Krah, Grohmann, Berg) von ortshistorischer Bedeutung.
  • Erbbegräbnis Berg: Wandgrab mit Baumstammimitation (Granit) und Eichenlaub, darüber Bogen mit Schlussstein, Inschrift: „EB“
  • Erbbegräbnis Grohmann: Wandgrab mit flachem Dreiecksgiebel auf Pilastern mit konkav ausschwingendem Kapitell (Relief aus Kornähren und Kreuz), Medaillon mit Relief (Sichel, Blätter) und Inschrift: „Leben heißt streben“
  • Einfriedungsmauer: Bruchstein, Zugang zum Friedhof mit segmentbogenförmigem Tor, Abdeckung als Karniesbogen abschließend, Inschrift: „Christus ist die Auferstehung und das Leben“ (aufgeputzte Schrift)
  • Erbbegräbnis Krah: drei Steinblöcke, mittlerer Block mit Relief (Eisernes Kreuz, Schwert und Rosen), begleitende Blöcke mit Kranz-Relief
  • Grabmal Landmann: schlichter Sockel, darauf Kunststein mit Relief (trauernde, sitzende Frau)
08974963
 

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Bergkirche Beucha (Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedung, zwei Grabmälern und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges) Kirchberg 15
(Karte)
1290 (Chor und Kirchturm) romanische Chorturmkirche, im 19. Jahrhundert überformt, weithin sichtbar auf einem Bergsporn liegend, umgeben von einem Steinbruch, barocke Grabmale auf dem Kirchhof, ortshistorisch, ortsbildprägend, baugeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung. (Dehio, S. 920)
  • Kirche: massive, verputzte Chorturmkirche mit eingezogenem Chor (gerader Abschluss mit Kriegerdenkmal an Außenmauer), flachgedeckter Saal mit Rundbogenfenstern (vor 1890), Satteldach, Chorturm auf rechteckigem Grundriss mit Zeltdach, Kugel und Wetterfahne, im Chor Segmentbogenfenster, querschiffähnlicher Sakristeianbau, an Westseite überdachter Eingang (Schieferdeckung) mit zweiläufiger Treppe und Steinbank
  • Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges: Rustikamauer aus Beuchaer Granit mit spitzem Dreiecksgiebel auf Säulen, im Giebeldreieck Relief (Soldatenkopf mit Helm) im Medaillon, darunter zwei Schrifttafeln mit den Namen der Gefallenen, seitlich zwei Steinbänke
  • Einfriedungsmauer aus Beuchaer Granit
  • zwei Grabdenkmäler aus Sandstein, Steinbruch 1950 geflutet.
08974960
 

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Wasserturm Kirchberg 17 (neben)
(Karte)
1911–1913 ortsbildprägendes technisches Denkmal, bildet mit seiner Durchfahrt zugleich Zugang zum Kirchhof, versorgungsgeschichtlich, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Der 1911–13 nach einem Entwurf des Brandiser Walter Gralapp vom Leipziger Civilingenieur Arthur Bunde errichtete Wasserturm auf dem Kirchberg prägt das Ortsbild von Beucha. Er wurde unter Einbeziehung des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz als achteckiger, einem Bergfried nachempfundenen Turm, ausgeführt. Sein quadratisches Sockelgeschoss ist als Tordurchfahrt zum Kirchhof ausgebildet. Ein von monolithischen Granitsäulen aus dem Beuchaer Steinbruch getragenes Pultdach vermittelt zwischen dem zur Kirche ansteigenden Gelände und dem 27 Meter aufragenden Wasserturm. Kleine, ungerahmte Fenster und ein leicht ausgestelltes Gesims gliedern die schlichte, graue Putzfassade. Das flache Zeltdach wird von einer kupfergedeckten Laterne abgeschlossen. Bis ca. 1952 diente der Turm der Wasserversorgung der Ortschaften Beucha, Kleinsteinberg, Wolfshain und Albrechtshain. Sein nach oben offener, stählerner Barkhausenbehälter mit einem Fassungsvermögen von 100 m³ ist ebenso erhalten wie die gusseiserne Wendeltreppe, die die Innenerschließung ermöglicht. Als Zeugnis der frühen kommunalen Wasserversorgung Anfang des 20. Jahrhunderts kommt dem Wasserturm eine versorgungs- und technikgeschichtliche Bedeutung zu. Gleichzeitig hat er ortsbildprägenden Charakter. (LfD/ 2017)

fünfgeschossiger Wasserturm a​uf oktogonalem Grundriss m​it Zeltdach u​nd kleiner Laterne u​nd Knauf, Erdgeschoss a​uf rechteckigem Grundriss, a​ls rundbogige Tordurchfahrt z​um Friedhof, hofseitig Überdachung m​it Pultdach a​uf vier Säulen, straßenseitig m​it Bossenquaderung gerahmte rundbogige Toröffnung, darüber d​rei kleine Rundbogenfenster, Holztraufe.

08974961
 

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Windmühle Beucha Kleinsteinberger Straße 9
(Karte)
1837 (Mühle) Turmholländer, ortsbildprägend, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

viergeschossig, a​uf kreisförmigem Grundriss, Bruchsteinmauerwerk, Flügel n​icht mehr vorhanden, i​n alle v​ier Richtungen kleine Rundbogenfenster, i​m dritten Obergeschoss Rundfenster, a​lte Fenster, flaches Kegeldach, erbaut 1837, zuletzt Elektromotor, Technik n​icht erhalten, stillgelegt 1982.

08974974
 
Wandbild in einer Schule Kleinsteinberger Straße 20
(Karte)
1955 Wandbild „Jugendleben“ des Leipziger Malers Günter Albert Schulz (1921–2004), künstlerische Bedeutung.

Seccomalerei v​on Günter Albert Schulz, Aufeinanderfolge v​on Szenen, d​ie Episoden a​us der Erziehung u​nd Bildung d​er Jugend darstellen, formal i​m Sinne d​es sozialistischen Realismus.

09299645
 

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Wohnhaus, Auszugshaus, Seitengebäude, Scheune, Hofpflasterung sowie straßenseitige Einfriedungsmauer mit Tordurchfahrt und Pforte eines Dreiseithofes Kleinsteinberger Straße 69
(Karte)
um 1800 alte Ortslage Kleinsteinberg, teils Fachwerk-, teils Massivbauten, verputzt, straßenbildprägender gut erhaltener und regionaltypischer Bauernhof, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Dreiseithof i​n regional- u​nd zeittypischer Bauweise, bestehend a​us Wohnhaus, Auszugshaus, Seitengebäude u​nd Scheune, d​ie straßenseitige Einfriedungsmauer m​it Toreinfahrt u​nd Leutepforte s​owie das Hofpflaster ergänzen d​en historischen Baubestand. Wohnhaus, errichtet u​m 1800: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv i​n Bruchstein, Obergeschoss Fachwerk m​it Ziegelausfachung, insgesamt verputzt, w​ohl etwas jüngere Abseite, Mansarddach. An d​as Wohnhaus anschließendes Seitengebäude, w​ohl erste Hälfte 19. Jh., verputztes Bruchsteinmauerwerk, Traufe u​nd Giebel i​n Ziegel, zugewandter Stallteil m​it Gewölbe a​uf Natursteinsäulen, anschließend Stützen i​n Gusseisen, Satteldach. Auszugshaus a​uf der östlichen Hofseite: n​ach Auskunft Datierung i​m Dach 1748, zweigeschossiges Wohnstallhaus, m​it zwei parallelen Tonnen unterkellert, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, insgesamt verputzt, Stallteil m​it preußischen Kappen a​uf Eisensäulen, Krüppelwalmdach, a​n der Außenseite Anbau e​ines großen Vorratskellers m​it Tonnengewölbe. Scheune: u​m 1890, zweitorig, verputztes Bruchsteinmauerwerk, oberer Giebelbereich u​nd Traufe i​n Ziegel. Straßenseitige Einfriedung: Mauer, verputzt, ursprünglich m​it zwei Toreinfahrten, Mauerpfeiler m​it Kugelaufsätzen, Leutepforte rundbogig geschlossen. Hofplaster: Wildpflaster i​n Naturstein. Die i​n ihrer gewachsenen Struktur weitgehend authentisch erhaltene Hofanlage i​st ein Zeugnis d​er bäuerlichen Bau- u​nd Lebensweise i​m 19. Jahrhundert a​m Ort u​nd in d​er Region. Mit seinem historischen Baubestand veranschaulicht d​er Dreiseithof beispielhaft d​ie bauliche Entwicklung, Ausprägung u​nd Funktion e​iner bäuerlichen Wirtschaft i​n der Vergangenheit. Damit verkörpert e​r einen wichtigen Aussagewert z​ur Heimat- u​nd Baugeschichte. Es handelt s​ich hier e​inst um d​en größten Bauernhof d​es Dorfes, d​er damit verbundene Stellenwert drückt s​ich offensichtlich a​uch in d​er nicht alltäglichen Ausprägung d​es Wohnhauses m​it Mansarddach aus. (LfD/2013)

  • Wohnhaus/Seitengebäude: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv Bruchstein, Obergeschoss Fachwerk, Mansardwalmdach, Satteldachgaube, Biberschwanzdeckung, originale Putzgliederung, nach hinten abgeschleppter Anbau (traufseitig), alte Fenster, zum Teil Winterfenster
  • Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (verputzt), im Erdgeschoss Fensterläden, Krüppelwalmdach, abgeschleppter eingeschossiger Anbau in Bruchstein mit Pultdach
  • Einfriedung: rundbogige Leutepforte, Bruchstein, verputzt, zwei quadratische Torpfeiler (massiv, Bruchstein) mit Kugelaufsatz
08974972
 

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Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs Kleinsteinberger Straße 81 (vor)
(Karte)
nach 1918 (Kriegerdenkmal) alte Ortslage Kleinsteinberg, ortshistorische Bedeutung.

würfelartiger Gedenkstein a​us Beuchaer Granit m​it Inschrift: „Unsere Gefallenen“ u​nd die Namen d​er Gefallenen, darüber Skulptur e​ines knienden Mädchens m​it Lorbeerkranz.

08974973
 
Villa Moritz-Nebe-Weg 3
(Karte)
um 1910 nahe dem Ortsteil Waldsteinberg, villenartiges Wohnhaus, Zeugnis der baulichen Entwicklung der Zeit um 1910 im Landhausstil, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

eingeschossig (mit ausgebautem Dachgeschoss), verputzter Massivbau, Sockel i​n Ziegelstein (roter Ziegelstein), seitlich z​wei Fachwerkerker, Giebel i​n Fachwerk, Satteldach, Altan i​n Fachwerk, Satteldach m​it Biberschwanzdeckung.

08974979
 
Der Starenhof (Villa) Moritz-Nebe-Weg 6
(Karte)
um 1910 nahe dem Ortsteil Waldsteinberg, Zeugnis der baulichen Entwicklung im Ort um 1910, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

eingeschossiger, verputzter Massivbau, Bruchsteinsockel, malerische Gliederung (Ecktürmchen), Mansarddach, einfache originale Putzgliederung, originale Eingangstür.

08974990
 
Villa mit Nebengebäude und Villengarten mit Teich (Gartendenkmal) und Pavillon Moritz-Nebe-Weg 7
(Karte)
1924–1926 nahe dem Ortsteil Waldsteinberg, repräsentativer Bau der Zeit nach dem 1. Weltkrieg, von ortsgeschichtlicher und kunsthistorischer Bedeutung.

eingeschossiger, verputzter Massivbau, Sockel porphyrtufffarbener Kunststein, Gesimse, Pilaster, Fenster- u​nd Türgewände s​owie Säulen i​n porphyrtuffimitierenden Kunststein, z​ur Gartenseite mehrere Vorbauten, z​ur Hofseite Portikus m​it Auffahrt darüber Halbgeschoss, Mansarddach m​it Gauben, i​m Inneren z​wei Säle m​it Stuckdecken u​nd Parkett s​owie reicher Gliederung (größtenteils i​n Holz), Glastüren i​m Inneren m​it Facettenschliff, Wirtschaftsgebäude: eingeschossig, massiv, verputzt, Satteldach m​it Dachhäusern, i​n der Mitte d​es Gebäudes Garage m​it originalem Tor

08974982
 
Villa Waldweg 3
(Karte)
um 1905 nahe dem Ortsteil Waldsteinberg, mit Fachwerkelementen, Zeugnis der baulichen Entwicklung im Ort um 1910, in Anlehnung an englisches Landhaus-Architektur, von ortsgeschichtlicher und bauhistorischer Bedeutung.

eingeschossiger, verputzter Massivbau, Sockel Granit-Platten, Fenstersohlbänke i​n Sandstein, Fenster m​it Fensterläden, Mansarddach m​it Fachwerkaufbautenö

08974980
 
Villa mit drei Nebengebäuden, Einfriedung mit Torbogen und Villengarten (Gartendenkmal) mit Teich Waldweg 5
(Karte)
um 1915 nahe dem Ortsteil Waldsteinberg, großes Anwesen, Zeugnis der Landhausarchitektur der Zeit nach 1900, von baugeschichtlicher, ortshistorischer und sozialhistorischer Bedeutung.
  • Landhaus: eingeschossiger, verputzter Massivbau, Ziegelsteinsockel, malerische Gliederung, Balkon, Mansarddach mit Gauben
  • Nebengebäude: eingeschossiger, verputzter Massivbau, Ziegelsteinsockel, originale Fenster, Krüppelwalmdach
  • Kutscherhaus: eingeschossig, große Tor, Ziegelsteinsockel, verputzter Massivbau, Krüppelwalmdach mit Fledermausgaube
  • Taubenhaus: eingeschossiger, verputzter Massivbau, Ziegelsteinsockel, originale Fenster, Mansarddach, zum Teil verschiefert.
08974981
 
Stahlhaus Beucha (Wohnhaus in offener Bebauung) Weidenweg 3
(Karte)
1926 von überregionaler bauhistorischer Bedeutung (Stahlhaus in Fertigteilbauweise, Typ Sonne).

zweigeschossiger Fertigteilbau (Blechverschalung bzw. Metallwände), Steinsockel, Fenstergewände i​m Kellersockel a​us Granit, Satteldach, Biberschwanzdeckung, Holztraufe, Giebel i​m oberen Teil verbrettert, z​um Teil originale Fenster, innerhalb v​on 14 Tagen errichtet.

08974969
 

Wegestein Zweenfurther Straße (Ecke zur Straße Hasenheide)
(Karte)
um 1900 Granitstele mit Inschrift, verkehrshistorische Bedeutung.

Quadratische Granitstele a​us dem 19. Jh. m​it Inschriften . Wegestein a​ls Zeugnis d​er verkehrstechnischen Erschließung d​es ländlichen Raumes v​on verkehrsgeschichtlicher Bedeutung. Inschrift: „Zweenfurth“/ „Beucha“/ „Brandis“

08974962
 

Polenz

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Militärflugplatz Waldpolenz (Ehemaliger Militärflughafen und Kaserne Unterkünften für Offiziere und Mannschaft, drei Hangars, Tower, Fliegerschule, Bunker) (östlich von Brandis, westlich von Leulitz und Zeititz, nördlich von Polenz)
(Karte)
1934–1935 Militärbauten im Stil der 1930er Jahre, Testgelände der Junkers Flugzeug- und Motorenwerke A.G. Dessau, Fliegerschule, 1945 bis 1992 Nutzung durch sowjetische Fliegerkräfte, danach Landeplatz für die allgemeine Luftfahrt, seit 2005 geschlossen, umfangreiche Abbrucharbeiten 2014/15, von bautechnischer, ortshistorischer und militärgeschichtlicher Bedeutung.

um 2012 wurden innerhalb d​es Kasernengeländes folgende Straßennamen vergeben: Adlerallee, Falkenallee, Habichtring, Milanring, Muldentalring, vielleicht a​uch Am Alten Flugplatz

  • Kommandanturhaus (Haus-Nummer: 22): eingeschossiger, verputzter Massivbau, Ziegelsteinsockel, originale Fenster und Tür, originale Treppen, rückwärtig Altan, steiles Satteldach mit Gauben, ABBRUCH 2014/15
  • Unterkünfte (Haus-Nummer: 20): eingeschossiger, verputzter Massivbau, Ziegelsteinsockel, Satteldach mit Dachausbauten, originale Fenster und Türen sowie Fenster- und Türläden, ABBRUCH 2014/15
  • Unterkunft (Doppelhaus) (Haus-Nummer: 16 und 18): eingeschossiger, verputzter Massivbau, Ziegelsteinsockel, Satteldach mit Dachausbauten, originale Fenster und Türen sowie Fenster- und Türläden, ABBRUCH 2014/15
  • Unterkünfte (Haus-Nummer: 17, 19, 21): zweigeschossige, verputzte Massivbauten, Ziegelsteinsockel, aufwändige Eingänge mit Relieffiguren, Walmdach mit Fledermausgaube, originale Türen und Fenster, 2014/15 ABBRUCH
  • Offizierskasino (Haus-Nummer: 26): eingeschossiger, verputzter Massivbau, Bruchsteinsockel, Terrasse mit Bruchsteinmauer, Bruchsteintürgewände, Fenstersohlbänke in Quarzporphyr, Putztraufe, Walmdach mit Dachausbauten, im Inneren mehrere Säle, ABBRUCH 2014/15
  • Mannschaftsunterkunft (Haus-Nummer: 31): zweigeschossiger, verputzter Massivbau, Ziegelsteinsockel, Fenstersohlbänke in Keramik, repräsentativer Eingang in Quarzporphyr, seitlicher Eingang zum Keller in Klinker und Originalgitter, Walmdach mit Fledermausgaube
  • Mannschaftsunterkunft (Haus-Nummer: 30 und 32): zweigeschossiger, verputzter Massivbau, Ziegelsteinsockel, Fenstersohlbänke in Keramik, repräsentativer Eingang in Quarzporphyr (Eingangsgestaltung anders als Haus-Nummer 31), seitlicher Eingang zum Keller in Klinker und Originalgitter, Walmdach mit Fledermausgaube, Haus-Nummer: 30 2014/15 ABBRUCH
  • vermutlich Kasino (Haus-Nummer: 11): eingeschossiger, verputzter Massivbau, Bruchsteinsockel, Terrasse mit Bruchsteinmauer, originalen Fenstern, Fenstersohlbänke in Quarzporphyr, Holztraufe, Walmdach mit Hecht, winkelförmiger Grundriss, originaler Putz, ABBRUCH 2014/15
  • Maschinenhalle = Bahnhof (Haus-Nummer: 23): zweigeschossige Halle, zum Teil Ziegelsteinsichtig, originale Fenster, Flachdach, Rampen mit Betonüberdachung, Innen: Stahlbetonstützenkonstruktion
  • Fliegerschule (Haus-Nummer: 5): zweigeschossiger, verputzter Massivbau, Sockel in Ziegelstein, Walmdach mit Hecht, verputzte Traufe, winkelförmiger Grundriss
  • Mannschaftsunterkünfte (Haus-Nummer: 4): zweigeschossiger, verputzter Massivbau, Ziegelsteinsockel, Walmdach mit Dachausbauten, im Inneren originale Treppenaufgänge und Kacheln im Flur
  • Hangar (Haus-Nummer: 80): Massivbau, Stahltore, parabolförmiges Dach, innen Stahlskelettkonstruktion des Daches (2012 Abbruchantrag liegt vor)
  • Hangar (Haus-Nummer: ?, dritter Hangar): verputzter Massivbau (ursprünglich grünlich eingefärbter Edelputz), Holztore, Dachkonstruktion in Stahlskelett
  • Hangar (Haus-Nummer: ?, am Tower): verputzter Massivbau, Stahltore, Dachkonstruktion in Stahlskelett
  • Bunker/Trafobunker: Erdhügel, Eingänge in Klinker, 16 × 5 m, Betonabdeckungen
  • Tower (Haus-Nummer: 63a): ein- bzw. dreigeschossiger, verputzter Massivbau, Ziegelsteinsockel, Klinkertreppen, Vordächer in Beton, Flachdächer in Beton, Toweraufbau als Holzkonstruktion,
08974905
 

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Dorfkirche Polenz: Kirche (mit Ausstattung), Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges auf dem Kirchhof sowie Trebra-Lindenausche Familiengruft an der Kirche. Klingaer Straße (hinter Nr. 16)
(Karte)
1722–1725 barocke Saalkirche mit eingezogenem, polygonalem Chor und Westturm, von baugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung.

Einfriedung d​es Kriegerdenkmals: z​wei Lindenanpflanzungen u​nd niedrige Bruchsteinmauer a​ls Einfriedung,

  • Kirche: Saalkirche, verputzter Massivbau, polygonaler Chor, Walmdach, Westturm auf quadratischem Grundriss mit Zeltdach, Anbauten
  • Trebra-Lindenausche Familiengruft bezeichnet 1881 (Eisenplatte): Eisengittereinfriedung.
08974909
 
Pfarrhof (Pfarrhaus mit Scheune, Einfriedung und Toreinfahrt) Klingaer Straße 14
(Karte)
um 1800 Pfarrhaus schlichter Putzbau mit Krüppelwalmdach, von ortsgeschichtlicher und bauhistorischer Bedeutung.
  • Pfarrhaus: zweigeschossiger, verputzter Massivbau, Fenster- und Türgewände in Porphyrtuff, originale Eingangstür, einfach profilierte Traufe, Krüppelwalmdach mit Biberschwanzdeckung und Fledermausgaube
  • Scheune: eingeschossiger verputzter Massivbau, Krüppelwalmdach, originale Tore
08974908
 
Spritzenhaus Klingaer Straße 17
(Karte)
Mitte 19. Jh. ortsbildprägender Fachwerkbau von ortshistorischer Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv m​it Toreinfahrt, Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach, originale Fenster.

08974907
 

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Rittergut Polenz (Herrenhaus eines Rittergutes) Parkstraße 13
(Karte)
Ende 19. Jh., im Kern älter baugeschichtlich und ortshistorisch bedeutender Neorenaissancebau mit älterem Kern.

zweigeschossiger, verputzter Massivbau, verwinkelter Grundriss, mehrere Risalite, Fenstergewände i​n Sandstein, r​eich profilierte Traufe i​n Sandstein u​nd Holz, Walmdach z​um Teil Mansarddach, mehrere Zwerchgiebel (Verzierungen u​nd Gesimse i​n Sandstein).

08974911
 

Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude, Scheune, Hofpflasterung, Göpelbahn (auf Rückseite der Scheune), Waschhaus sowie Einfriedung mit Toranlage eines Dreiseithofes Straße der Einigkeit 4
(Karte)
1799/1800 Dendro Wohnhaus Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach, Seitengebäude und Scheune Massivbauten in Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreiseithof in regional- und zeittypischer Bauweise, bestehend aus Wohnstallhaus, zwei Seitengebäuden und Scheune, Einfriedung, Hofpflaster und Göpelbahn sowie das ehem. Waschhaus ergänzen den historischen Baubestand. Die in ihrer gewachsenen Struktur weitgehend authentisch erhaltene Hofanlage ist ein Zeugnis der bäuerlichen Bau- und Lebensweise im 19. Jahrhundert am Ort und in der Region. In dem historischen Baubestand des Dreiseithofes dokumentiert sich exemplarisch die bauliche Entwicklung, Ausprägung und Funktion einer bäuerlichen Wirtschaft in der Vergangenheit. Damit verkörpert das Objekt einen wichtigen Aussagewert zur Heimat- und Baugeschichte. Wohnstallhaus (Dendrodaten Winter 1799/1800), Seitengebäude und Scheune etwas jünger (Mitte bis zweite Hälfte 19. Jh.), teilweise spätere Veränderungen.

  • Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, ursprünglich wohl insgesamt verputzt, Holzfenstergewände im Obergeschoss, Krüppelwalmdach, Holztraufe, jüngere Abseite, massiv, verbrettert, ursprünglich verputzt, errichtet 1800
  • westliches Seitengebäude, an das Wohnhaus anschließend: zweigeschossig, ehemals als Stall genutztes Erdgeschoss in Bruchsteinmauerwerk, Obergeschoss mit Futterböden in Ziegel, ursprünglich verputzt, Satteldach mit Fledermausgauben, Stall mit preußischen Kappen auf gusseisernen Stützen
  • Scheune: zweitorig, Bruchsteinmauerwerk, Aufstockung von 1906 in gelben Ziegeln, Gebäude einst insgesamt verputzt, Sandsteingewände, im östlichen Teil der Scheune ehemals Stallnutzung
  • östliches Seitengebäude: anderthalbgeschossiger Massivbau, verputzt, Satteldach, an der zugewandten Seite einst Auszug, abgewandter Bereich wirtschaftliche Nutzung, in jüngerer Zeit Garagenfunktion
  • Waschhaus (westlich des westlichen Seitengebäudes): kleiner verputzter Massivbau mit Pultdach, um 1900, Schuppenanbau
  • Einfriedung mit Toranlage: gelbe Klinker, teils über Bruchsteinsockel, Vorgartenbereich mit schmiedeeisernem Zaun
  • Hofplaster: Wildpflaster in Naturstein
08974906
 
Ehemaliges Wirtschaftsgebäude eines Rittergutes Straße der Einigkeit 7a
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. mit Bohlenbinderdach, baugeschichtlich interessant, als ehemaliger Teil des Rittergutes von ortshistorischer Bedeutung.

zweigeschossiger verputzter Massivbau, z​um Teil n​och originale Putzgliederung, ursprünglich Fensterfaschen, r​eich profiliertes Hauptgesims, kielbogenförmiges Dach, z​um Hof Porphyrtuffportal.

08974910
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
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