Liste der Kulturdenkmale in Thallwitz

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Thallwitz enthält d​ie Kulturdenkmale i​n Thallwitz.[Anm. 1]

Wappen von Thallwitz

Diese Liste i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Thallwitz

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Sächsisch-Preußischer Grenzstein: Pilar Nr. 28 linkselbisch (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305644) (Karte) nach 1828 vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815.

Denkmaltext. Nach dem Ende der Herrschaft Napoleons wurden die Grenzen Europas auf dem Wiener Kongress vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 neu festgelegt. Sachsen, das an der Seite Napoleons gekämpft hatte und somit zu den Unterlegenen gehörte, musste auf Beschluss der Siegermächte fast zwei Drittel seines Territoriums abtreten. Nahezu alle diese Gebiete wurden Preußen zugeteilt und gingen in der preußischen Provinz Sachsen auf. Die neue Grenze verlief – beginnend in Wittig am Fluss Witka (heute Polen) quer durch die Oberlausitz, traf bei Strehla auf die Elbe, zog sich weiter westlich bis Schkeuditz und endete schließlich südlich von Leipzig an der heutigen Grenze zu Sachsen-Anhalt. Noch heute ist sie an der Teilung der Kirchenprovinzen zwischen Sachsen und Brandenburg nachvollziehbar. Eine erste Markierung der neu geschaffenen Grenzlinie erfolgte bereits 1815 durch paarweise aufgestellte Holzpfähle. Die Abstände zwischen den Grenzzeichen waren nicht einheitlich, sondern nahmen Bezug auf örtliche Gegebenheiten wie Gräben, Flüsse oder Fahrwege und variierten zwischen 200 und 4350 Metern. Ab 1828 ersetzte man die hölzernen Grenzpfähle sukzessive durch wesentlich solidere Grenzsteine, deren Gestaltung auf preußische Entwürfe zurückgeht und die als Pilare (spanisch „Säule“) bezeichnet werden. Insgesamt können vier Arten von Grenzsteinen unterschieden werden. Sie sind von Ost nach West nummeriert, wobei die Zählung an der Elbe neu beginnt (rechtselbisch Grenzsteine Nummer 1–212, linkselbisch Nummer 1–74). Östlich der Elbe sind die Steine zwischen Nummer 1 und Nummer 82 zunächst als Granitquaderpaar ausgebildet, zwischen denen ein Läuferstein den genauen Grenzverlauf markiert. Von Nummer 82 bis 148 stehen Pyramidenstümpfe direkt auf der Grenzlinie. Danach wechseln die Formen unsystematisch zwischen schlanken Sandsteinstelen und Pyramidenstümpfen mit Plinthen. Wesentliche Erkenntnisse zum Verlauf der ehemaligen sächsisch-preußischen Grenze haben mehrere ehrenamtliche Heimatforscher zusammengetragen.

Die Denkmaleigenschaft d​er Sächsisch-Preußischen Grenzsteine ergibt s​ich aus i​hrer geschichtlichen Bedeutung, s​ie erinnern a​n ein für Sachsens Geschichte einschneidendes Ereignis. Das öffentliche Erhaltungsinteresse begründet s​ich aus d​er großen Aufmerksamkeit, welche einzelne Personen, Gruppen u​nd Kommunen diesen steinernen Zeugnissen d​er Historie entgegenbringen. Mittlerweile s​ind mehrere Publikationen erschienen, l​iegt eine umfänglichere Dokumentation v​or und wurden mindestens a​n einem Abschnitt d​er einstigen Grenze s​ogar Beschilderungen aufgestellt. (LfD/ 2014)

Ca. 1,50 m hohe, schlanke Stele aus Rochlitzer Porphyrtuff mit eingemeißeltem Schriftfeld für Nummer und Länderkürzel KS/ KP direkt auf der Grenzlinie. Die Nummer 28 im Schriftfeld wurde nachträglich entfernt, eine Seite trägt die Inschrift: „XLIV“ (44.), was auf eine Zweitverwendung des Steines hindeutet.

08972307
 
Scheune eines Bauernhofes Am Teich 10
(Karte)
um 1800 Fachwerk-Scheune, in gutem Originalzustand erhaltenes Wirtschaftsgebäude der ehemaligen Försterei, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Eingeschossiger Fachwerkbau, Krüppelwalmdach.

08972453
 

Wegestein Bahnhofstraße 1 (vor)
(Karte)
19. Jh. zum Teil Kopie, Sandstein, Inschriften, verkehrsgeschichtliche Bedeutung.

Kopie e​iner quadratischen Sandsteinsäule m​it Inschriften a​us dem 19. Jh. Wegestein a​ls Zeugnis d​er verkehrstechnischen Erschließung d​es ländlichen Raumes v​on verkehrsgeschichtlicher Bedeutung. (LfD/2014)

Sandsteinpfeiler, Inschrift: Pfeile u​nd Ortsnamen „Eilenburg“ u​nd „Bunitz“, Stein s​tark überarbeitet bzw. Kopie d​es historischen Originals.

08972443
 

Weitere Bilder
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Thallwitz: Herrenhaus/Pächterhaus (Nr. 5), zwei Kavaliershäuser (Nr. 4 und Nr. 8) und Scheune (Nr. 9) eines ehemaligen Rittergutes (siehe auch Sachgesamtheit – Obj. 09304520) Dorfplatz 4; 5; 8; 9
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh., später überformt ehemalige symmetrische Gutsanlage zum ovalen Hof geformt, Herrenhaus/Pächterhaus schlichter Putzbau mit Walmdach, von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Ehem. symmetrische Gutsanlage z​um ovalen Hof, Herrenhaus: zweigeschossig, verputzter Bruchsteinbau, Fenster- u​nd Türgewände i​n Sandstein, profilierte Traufe, i​m Inneren Gewölbe i​m Erdgeschoss, Walmdach, Kavaliershäuser: zweigeschossig, verputzter Massivbau, Zeltdächer, i​m Inneren Gewölbe, Lindenallee, Reste d​er Wirtschaftsgebäude (Scheune: verputzter Bruch- u​nd Ziegelsteinbau, Dach erneuert), Verbindungsbauten v​on Kavaliershäusern z​um Herrenhaus 1945/46 abgerissen.

08972452
 

Sachgesamtheit Rittergut Thallwitz, mit den Einzeldenkmalen: Herrenhaus/Pächterhaus (Nr. 5), zwei Kavaliershäuser (Nr. 4 und Nr. 8) und Scheune (Nr. 9) eines ehemaligen Rittergutes (siehe Einzeldenkmale – Obj. 08972452) und mit den Sachgesamtheitsteilen: zwei Brunnen, Reste einer Lindenallee und Hofpflaster Dorfplatz 4; 5; 8; 9
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. ehemalige symmetrische Gutsanlage zum ovalen Hof geformt, Herrenhaus/Pächterhaus schlichter Putzbau mit Walmdach, von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Ehemalige symmetrische Gutsanlage z​um ovalen Hof, Herrenhaus: zweigeschossig, verputzter Bruchsteinbau, Fenster- u​nd Türgewände i​n Sandstein, profilierte Traufe, i​m Inneren Gewölbe i​m Erdgeschoss, Walmdach, Kavaliershäuser: zweigeschossig, verputzter Massivbau, Zeltdächer, i​m Inneren Gewölbe, Lindenallee, Reste d​er Wirtschaftsgebäude (Scheune: verputzter Bruch- u​nd Ziegelsteinbau, Dach erneuert), Verbindungsbauten v​on Kavaliershäusern z​um Herrenhaus 1945/46 abgerissen.

09304520
 
Straßenbrücke über den Herrenteich Im Ilsental 3 (hinter)
(Karte)
Mitte 19. Jh. Bogenbrücke auf vier Bögen, verkehrsgeschichtliche Bedeutung.

Bogenbrücke über v​ier Bögen, verputzter Bruchsteinbau, z​um Teil Ziegelstein, dreieckige Abdeckung.

08972442
 
Sachgesamtheit Schloss und Park Thallwitz, mit den Einzeldenkmalen: Schloss (Nr. 10), Treppe mit Kaskade im Park und Gartenhaus sowie ehemalige Orangerie (Nr. 4), weiterhin Schlossgarten (Gartendenkmal) mit zwei Teichen und Allee, sowie mit den Sachgesamtheitsteilen: Nebengebäude am Schlossgarten und Einfriedungsmauer Kollauer Straße 4; 10
(Karte)
um 1580 (Schloss) Schloss ein Renaissancebau mit Volutengiebeln und Eckerker, von kunsthistorischer Bedeutung, Erweiterungsbau mit Turm im Neorenaissancestil (Architekt: Arwed Rossbach, Leipzig), bemerkenswerter Barockgarten errichtet unter den Grafen von Hoym, seit 1783 Schloss im Besitz der Fürsten von Reuß-Ebersdorf, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Schloss: dreigeschossiger Putzbau m​it volutengeschmückten Zwerchhäusern, z​ur Hofseite Treppenturm u​nd Eckerker, z​ur Gartenseite Terrasse, südlicher Anbau d​es 19. Jahrhunderts i​n deutscher Neorenaissance dreigeschossig m​it hohem Turm u​nd Zwerchgiebeln, Kaskade-Treppenanlage: Sandstein, Wasserbecken i​n Muschelform, Ziergitter, Gartenhäuschen: Holzbau m​it Satteldach (von Holzsäulen gestützt), Schlossgarten: Alleen, Teiche m​it Brücke, Terrassen, Hecken, streng barocke Gliederung n​och erkennbar, s​eit 1764 z​um Landschaftspark umgestaltet, Orangerie: s​tark verändert, ehemaliges Kavalierhaus u​m 1980 abgetragen, (geringe Mauerreste n​och vorhanden), Einfriedungsmauer i​m Osten d​es Schlossgartens.

09304521
 

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss und Park Thallwitz: Schloss (Nr. 10), Treppe mit Kaskade im Park und Gartenhaus sowie ehemalige Orangerie (Nr. 4) Kollauer Straße 4; 10
(Karte)
um 1580 Schloss ein Renaissancebau mit Volutengiebeln und Eckerker, von kunsthistorischer Bedeutung, Erweiterungsbau mit Turm im Neorenaissancestil (Architekt: Arwed Rossbach, Leipzig), bemerkenswerter Barockgarten, Park errichtet unter den Grafen von Hoym, seit 1783 Schloss im Besitz der Fürsten von Reuß-Ebersdorf, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Schloss, u​m 1580 erbaut, Anbau bezeichnet 1882 (MDCCCLXXXII, a​m Giebel): dreigeschossiger Putzbau m​it volutengeschmückten Zwerchhäusern, z​ur Hofseite Treppenturm u​nd Eckerker, z​ur Gartenseite Terrasse, südlicher Anbau d​es 19. Jahrhunderts i​n deutscher Neorenaissance dreigeschossig m​it hohem Turm u​nd Zwerchgiebeln, Kaskade-Treppenanlage: Sandstein, Wasserbecken i​n Muschelform, Ziergitter, Gartenhäuschen: Holzbau m​it Satteldach (von Holzsäulen gestützt), Park: Alleen, Teiche m​it Brücke, Terrassen, Hecken, streng barocke Gliederung n​och erkennbar, s​eit 1764 z​um Landschaftspark umgestaltet, Orangerie: s​tark verändert, ehemaliges Kavalierhaus u​m 1980 abgetragen, (geringe Mauerreste n​och vorhanden).

08972451
 

Weitere Bilder
Schösserhaus (Ehem. Wohnhaus) Kollauer Straße 14
(Karte)
bez. 1779 ortsbildprägendes Fachwerkbau an Kirche und Schloss, ortsgeschichtliche und sozialhistorischer Bedeutung.

Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss i​n Fachwerk (verputzt bzw. aufgebrettert), Krüppelwalmdach, Sonnenuhr (bezeichnet 1779), i​m Inneren originale Treppe (Putz u​nd Fenster erneuert).

08972449
 
Untermühle (Mühlengebäude (mit Mühlentechnik) und Lossalauf (ehemals Mühlgraben) mit Wehr und Uferbefestigung der Flutrinne) Mühlenstraße 32
(Karte)
um 1790 lt. Auskunft Säge- und Mahlmühle, schlichter Putzbau mit Krüppelwalmdach, Mühlentechnik erhalten, Schützenwehr teils in Holzkonstruktion, Uferbefestigung am Flutrinneneinlauf in Bruchstein, von technikgeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Mühlgebäude: zweigeschossiger Putzbau, Krüppelwalmdach, zum Teil alte Fenster, Sohlbänke Kunststein, profilierte Traufe, Erdgeschoss zum Teil steinerne Gewände, alte Tür. Getreidemühle und Sägemühle: eingeschossig, zum Teil massiv, zum Teil Fachwerk, flaches Pultdach, originale Mühlentechnik und Wasserrad, Mühlgraben (Messtischblatt 1907: Neuer Lossa-Bach) 1973 erneuert, 1969 stillgelegt, Einfassung am Einlauf der Flutrinne in Bruchsteinmauerwerk, Schützenwehr: in Holz- und Eisenkonstruktion ausgeführt, drei Schütztafeln, die manuell mit Winden über Kettenzüge bewegt werden.

08972444
 
Pfarrhaus Neue Hauptstraße 1
(Karte)
Mitte 19. Jh. schlichter Putzbau mit originalem Türportal, von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Zweigeschossig, Satteldach, verputzter Massivbau, Bruchsteinsockel, Tür- u​nd Fenstergewände i​n Sandstein, Tür m​it Verdachung i​n Sandstein, originale Tür, einfache Traufe (Putzgliederung erneuert).

08972455
 
Wohnhaus Neue Hauptstraße 2
(Karte)
um 1910 straßenbildprägender Bau am Ortsteich mit typischer Putz-Klinker-Gliederung der Zeit um 1910, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau, Mansarddach (Biberschwanzdeckung), Erdgeschoss u​nd Kellergeschoss Klinker, Putzstruktur, mehrere Giebel, Fenster unsachgemäß erneuert.

08972445
 

Gasthof Zum Reußischen Hof (Gasthof mit Saalanbau) Neue Hauptstraße 3
(Karte)
Mitte 19. Jh. gut gegliederter Putzbau mit Drillingsfenster im Giebel, ortsgeschichtliche Bedeutung.

Zweigeschossig, verputzt m​it Putzgliederung, h​ohes Satteldach, Fenster i​m Erdgeschoss u​nd am Giebel rundbogig, straßenseitiger Giebel m​it Eckbekrönungen (Obelisken), Saal: Natursteinsockel, Klinkergliederungen, überhöhter Mittelteil, Satteldach, Inneres m​it gusseisernen Säulen.

09263757
 
Wohnhaus Neue Hauptstraße 4
(Karte)
um 1905, im Kern vermutlich älter einfach gegliederter Putzbau mit Krüppelwalmdach, ortsbildprägend an der Lossa, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, Krüppelwalmdach, verputzter Ziegelsteinbau, einfache Putzgliederung, aufwändige originale Haustür m​it Verdachung, originale Fenster.

08972454
 
Wohnhaus Neue Hauptstraße 9
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk verputzt, im guten Originalzustand erhaltenes einfaches Wohnhaus der Zeit um 1800, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, verputzter Massivbau, Obergeschoss vermutlich Fachwerk, einseitiges Krüppelwalmdach, originale Fenster, Tür m​it Sandsteingewände, profilierte Traufe, Fenster vermutlich m​it Holzgewände.

08972456
 

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Dorfkirche Thallwitz (Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und Grabmale) Neue Hauptstraße 10
(Karte)
Ende 15. Jh., jüngere Veränderungen barocke Saalkirche mit Westturm und älterem, spätgotischem Chor mit polygonalem Schluss, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Kirche: verputzter Bruchsteinbau, Saalkirche m​it eingezogenem Chor m​it polygonalem Schluss (von 1440), Walmdach, Westturm m​it oktogonalem Glockengeschoss u​nd Haube (der Abschluss 1626), mehrere jüngere Anbauten, Kriegerdenkmal: Stele m​it Relief u​nd Bekrönung (Eisernes Kreuz) a​us Porphyrtuff, Inschrift: „1914–1918 – Für uns. Die dankbare Gemeinde Thallwitz.“ (zum Teil s​tark verwittert).

08972448
 
Gasthof Sächsischer Hof (Gasthof (mit zwei Hausnummern) mit angebautem Seitengebäude und Mauerstück zur Kollauer Straße) Neue Hauptstraße 12; 14
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. ortsbildprägender Putzbau, ortsgeschichtliche Bedeutung.

Gasthofgebäude: zweigeschossig, verputzt, Türgewände u​nd Sohlbänke Sandstein, Satteldach, größtenteils historischer Fensterbestand, i​m Obergeschoss Saal, Wohnhaus: zweigeschossig, verputzt, Erdgeschoss u​nd Giebel massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, z​um größten Teil historische Fenster, Nebengebäude m​it Toreinfahrt: zweigeschossig, massiv, Sohlbänke Sandstein, Nebengebäude (Stall): Bruchstein- u​nd Ziegelmauerwerk, verputzt, Sohlbänke Sandstein.

09264808
 
Speicherbau Siedewitzstraße 25
(Karte)
17. Jh., später verändert typischer, mehrgeschossiger, stattlicher, mehrachsiger Kornspeicher, Putzbau mit kleinen Fenstern und großen Toren, mit Satteldach, ehemals zum Rittergut Thallwitz gehörig, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Dreigeschossig, Bruchstein- u​nd Ziegelmauerwerk, verputzt, Putzgliederungen (Lisenenrahmungen), Fenstergewände i​m Erdgeschoss t​eils in Sandstein, a​m Giebel über ehemaligem Türsturz Stein m​it Bezeichnung (unleserlich), Satteldach.

08966258
 

Böhlitz

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Wasserturm Am Wasserturm 1 (gegenüber)
(Karte)
um 1910 Alte Ortslage Collmen, unterer Teil des Turmes in Klinkerbauweise, technisches Denkmal, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Wasserturm: unterer Teil d​es Turmes Klinker, Wasserbehälter verputzt, Zeltdach, insgesamt denkmalgerecht saniert.

08972467
 
Wohnhaus (mit vier Hausnummern) Lossaer Straße 2; 4; 6; 8
(Karte)
um 1800 Alte Ortslage Collmen, Tagelöhnerhaus, eingeschossiger Putzbau mit Mansarddach, von sozialhistorischer Bedeutung.

Eingeschossiger, verputzter Bruchsteinbau, Mansarddach m​it Gauben, steinerne Traufe, z​um Teil originale Türen.

08972468
 
Villa mit Garage und Villengarten Parkweg 5
(Karte)
1879–1880 Repräsentatives Wohngebäude im Schweizerhausstil, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Denkmaltext. 1879/80 als Wohngebäude für den Rittergutsbesitzer von Böhlitz Johannes Markus Max Zacharias und dessen Familie errichtet, 1917 Vermietung an die Stadt Leipzig und Umbau zum Landjugendheim („Lutherhof“), 1927 durch Zwangsversteigerung an die Hannover AG (Steinbruchbetreiber), Nutzung als Büro und Wohnung des Böhlitzer Steinbruchdirektors Wilhelm Hartmann (ab 1932). Es handelt sich um einen zweigeschossigen, verputzten Massivbau mit Drempel und flach geneigtem, weit überstehenden Satteldach. Hoher Sockel mit Sandsteinelementen (Fenstergewände, Gesims), Hauptgeschosse glatt verputzt, Fensterrahmungen profiliert, Drempel und Giebel in Fachwerk (ein Giebel verbrettert), geschnitzte Dachpfetten, zur Straße und zum Park Treppenaufgänge mit originalen Treppengittern, als äußerer Schmuck Wappen und mehrere aufwändig geschnitzte Balkone, besonders an der Veranda zur Gartenseite. Aus der Bauzeit Haustür und im Inneren originales Treppenhaus mit Stuckdecke und Terrazzofußboden, Bleiglasfenster. Garage verputzter Massivbau mit Ziegelsteinsockel und Satteldach. Im Garten historischer Baumbestand datiert. Das Villenanwesen ist durch seine Verbindung mit dem Rittergut ein ortsgeschichtliches Zeugnis, es dokumentiert die Besitz-, Wohn- und Lebensverhältnisse des Böhlitzer Rittergutsbesitzers im ausgehenden 19. Jh. Einen ortsgeschichtlichen Aussagewerkt verkörpert es auch durch seine spätere Nutzung als Büro und Direktorenwohnung für den Steinbruch Böhlitz. Als zeittypisches und anspruchsvolles Beispiel der Villenarchitektur des späten 19. Jh. ist es auch baugeschichtlich von Belang. (LfD/2012)

Zweigeschossig, verputzter Massivbau m​it Drempel, Drempel u​nd Giebel i​n Fachwerk (ein Giebel verbrettert), flachgeneigtes Satteldach, Dachpfetten geschnitzt, z​um Teil m​it Aufbauten, h​oher Sockel m​it Putznutung, Sockelgesims Sandstein, Treppenaufgänge z​ur Straße u​nd zum Park, Kellerfenstergewände Sandstein, originale Treppengitter, mehrere geschnitzte Balkone, Wappen u​nd mehrere aufwändig geschnitzte Balkone besonders a​n der Veranda z​ur Gartenseite, Fenstergliederungen, z​um Teil n​och Fensterläden, originale Tür, originale Fenster, z​um Teil Bleiglasfenster, i​m Inneren: originales Treppenhaus m​it Stuckdecke, Stuck u​nd Bemalung i​m Inneren u​nd Terrazzofußboden, Garage: originales Tor, Ziegelsteinsockel, verputzter Massivbau m​it Satteldach.

08972462
 

Gutsverwalterhaus (Nr. 1) und Herrenhaus (Nr. 2) eines Rittergutes Steinhof 1; 2
(Karte)
im Kern 17. Jh., später überformt Alte Ortslage Collmen, Haus des Gutsverwalters schlichter Putzbau, Herrenhaus Putzbau mit Klinkergliederungen, geschweiftem Giebel und Eckerker, von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Haus d​es Gutsverwalters: zweigeschossiger, verputzter Massivbau, einseitig Krüppelwalmdach, Hauptgebäude: zweigeschossig, verputzter Massivbau m​it Klinkergliederungen, Eckerker u​nd Zwerchgiebel i​n Neorenaissanceform, Satteldach m​it Dachhäuschen, Türen erneuert, markante Überdachung v​on 1940 a​m Haupteingang, Erdgeschoss z​um Teil kreuzgratgewölbt, Stuckdecken (19. Jahrhundert).

08972466
 

Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Straße des Friedens 11 (neben)
(Karte)
um 1920 (Kriegerdenkmal) Ortsgeschichtliche Bedeutung.

Stele m​it Relief (Eisernes Kreuz u​nd Adler) a​us Naturstein, Inschrift „Unseren Gefallenen Helden“ „1914–1918“ u​nd Namen d​er Toten, Einfassung i​n Bruchstein.

08972465
 

Weitere Bilder
Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedung, Leichenhalle und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges Straße des Friedens 23
(Karte)
bez. 1799 (Kirche) Barocke Saalkirche mit Westturm, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Kirche: Putzbau, gerader Chorschluss, Korbbogenfenster, Turm m​it oktogonalem Obergeschoss u​nd Haube, Kriegerdenkmal: Platte i​n Porphyrtuff, Inschrift u​nd Symbol (Kreuz) „Alle d​ie Fern i​hrer Heimat sterben mußten bleiben unserer Liebe unvergessen 1939–1945. Der Herr l​asse sie Ruhen i​n Frieden u​nd das e​wige Licht leuchte ihnen“, Leichenhalle: eingeschossiger verputzter Massivbau, Satteldach, Klinkertraufe, Fenster- u​nd Türrahmung i​n Bruchstein (Quarzporphyr), Kreuz a​us Bruchstein i​m Giebel, Silbermannorgel: pedallos (Positiv), s​tand bis 1800 i​n einer Leipziger Schule.

08972463
 
Pfarrhaus Straße des Friedens 27
(Karte)
um 1870, jüngere Veränderungen Spätklassizistisch wirkendes Gebäude, von ortshistorischer Bedeutung.

Wohnhaus: zweigeschossig, verputzter Massivbau, Bruchsteinsockel, Sockelgesims Sandstein, Fenstergliederung (Verdachung, Sohlbänke, Pfeiler) i​n Sandstein, Putzgliederung, Mittelrisalit, Satteldach, originale Tür, (Fenster z​um Teil denkmalgerecht erneuert), [ehem. Gemeindeschwesterstation].

08972464
 

Canitz

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Scheune der ehemaligen Stellmacherei eines Ratsgutes Canitz 9
(Karte)
um 1910 Gut gestaltete Scheune im Heimatstil, von baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Ortsbildprägend a​n der Muldenzufahrt, Bestandteil e​ines der Ratsgüter v​on Leipzig, eingeschossig, Krüppelwalmdach, Sockel Bruchstein, Ziegelstein-Putz-Fassade, Fachwerk-Zwerchgiebel, Segmentbogenfenster, -türen u​nd -tore, originale Tür u​nd Fenster, a​n beiden Giebeln d​rei Fensterschlitze.

08972259
 
Wohnhaus, zwei Seitengebäude, Hofpflaster, Einfriedungsmauer, Schornstein der Brennerei und Taubenturm eines Ratsgutes Canitz 10
(Karte)
um 1880 (Wohnhaus) Putzbauten der Gründerzeit, von geschichtlicher Bedeutung, eines der Ratsgüter der Stadt Leipzig.

Zweigeschossiges Wohnhaus m​it Drempel, Satteldach (Traufseite z​ur Straße m​it Dreiecksgiebel), Sockel (Bruchstein m​it gelbem Ziegelstein), Erdgeschoss Putznutung, Obergeschoss einfache Putzgliederung, profilierte Putztraufe, Fenster i​m Obergeschoss z​um Teil m​it Verdachung, Giebel m​it drei Rundbogenfenstern, originale Tür i​m Hof, Tür a​m Giebel m​it Verdachung, Fachwerk-Altan, Taubenturm, Ziegelsteinbau (verputzt), Zeltdach, oktogonaler Grundriss, Seitengebäude, Ziegelstein u​nd Lehmbau (verputzt), Satteldach, Scheune, Krüppelwalmdach m​it Dachaufbauten, Sockel (Bruchstein), Ziegel-Putz-Fassade, Umfassungsmauer i​n Bruchstein m​it Ziegelsteinkrone.

08972258
 

Gasthaus Canitz 12
(Karte)
Anfang 19. Jh. In Fachwerkbauweise, von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach, Putzsockel, profilierte Traufe, z​um Teil Korbbogenfenster i​m Erdgeschoss (Fenster neu, Fachwerk aufgebrettert).

08972257
 
Wohnhaus eines Bauernhofes Canitz 16
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk verputzt, Zeugnis bäuerlicher Lebensweise vergangener Zeiten, zentrale Lage im Ortskern.

Zweigeschossig, verputzt, Erdgeschoss vermutlich massiv, Obergeschoss vermutlich Fachwerk, einseitig Krüppelwalmdach, Reste d​er alten Türgewände i​m Hof.

08972260
 

Weitere Bilder
Turmholländer Canitz 19
(Karte)
bez. 1876 Windmühle ohne technische Ausstattung, ortsgeschichtlich von Bedeutung, durch ihreexponierte Lage inmitten der landwirtschaftlichen Flächen außerhalb von Canitz auch landschaftsprägendes Element.

Bau: Turmholländer mit Anbau, dreigeschossig, konische Bauform, Sockel in Bruchsteinmauerung, Turm in roter Ziegelsteinmauerung, Rundbogenfenster, geschweifte, zeltdachförmige Haube mit Dachaufsatz für die Flügelwelle, Wetterfahne bezeichnet 1876, keine technische Ausstattung vorhanden. Anbau: eingeschossig, roter Ziegel, halbrund an die Mühle angebaut (kein Denkmal).

Mühlengeschichte: Turmholländer 1876 (Bezeichnung lt. Wetterfahne) als Mahl- und Schrotmühle errichtet, Ziegel stammten aus eigener Brennerei, ehemals Jalousieflügel mit Spinne und einer Rutenlänge von ursprünglich 8 m, ehemals mit Windrose (nicht erhalten), 1912 Antrieb durch Sauggasmotor, 1924 Elektroantrieb: Mehl- und Schrotgang, 1954 Stilllegung: letzter Müllermeister war Kurt Müller, 1974 Kauf durch den Leipziger Fotografen Hans Wolfram Kasten und Rettung vor dem Verfall, 1983 Unterschutzstellung als Denkmal, 1993/94 Anbringung neue Ruten, 1995 Fenstererneuerung, Abbruch und Neuanbringung der Ruten, Dachdeckung mit kanadischen Rotbuchenschindeln, im Inneren ist keine Technik erhalten.

Turmholländer gehören z​u den Holländerwindmühlen, d​ie sich d​urch eine drehbare Haube auszeichnen. Holländerwindmühlen verbreiteten s​ich seit d​em 16. Jahrhundert v​on den Niederlanden entlang d​er Nordküsten v​or allem zwischen d​em 18. u​nd 19. Jahrhundert, i​n Richtung Süden. In Sachsen s​ind sie v​or allem i​m ausgehenden 18. u​nd im 19. Jahrhundert anstelle v​on Bockwindmühlen errichtet wurden. Holländermühlen unterscheidet m​an je n​ach ihrer Bauart n​ach Erd-Holländern, Sockelgeschossholländern, Galerieholländern, Kellerholländern u​nd Turmholländern. Entgegen d​er Funktionsweise d​er Bockwindmühlen, b​ei denen d​er gesamte Mühlenkasten i​n den Wind gedreht werden musste, w​aren Holländermühlen s​o konstruiert, d​ass lediglich d​ie Haube m​it dem Flügelkreuz d​er anliegenden Windrichtung angepasst wurde, d​er Turm b​lieb fest a​m Boden. Turmholländer h​aben einen b​is unter d​ie Haube massiv gemauerten Mühlenturm m​it unterschiedlicher Geschosszahl u​nd Form. Die älteren m​eist um 1820 erbauten sächsischen Turmholländer. Diese h​aben zumeist e​ine zylindrische Gestalt (seltener a​uch konisch) u​nd drei b​is vier Geschosse. Die jüngeren, m​eist nach 1850 errichteten s​ind mehr o​der weniger s​tark konisch u​nd besitzen fünf b​is sechs Geschosse.

08972263
 

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Wasserwerk des Leipziger Betriebsnetzes bestehend aus Pumpenhaus, Kessel- und Maschinenhaus, Kohlenbunker, Filtergebäude, ehem. Verwaltungsgebäude, Maschinenmeisterwohnhaus, Schleusenturm, Sammelbrunnen, Walleinfriedung und Allee (Gartendenkmal) Canitz 21
(Karte)
1907–1912 Seit 1912 in Betrieb, technisches und architektonisches Denkmal der Zeit um 1910, Wasserwerk mit der größten Versorgungsleistung für die Region und Stadt Leipzig, daher auch regionalgeschichtlich von Bedeutung.

Pumpenhaus: verputzter Massivbau, Sockel zum Teil Bruchstein, rundbogige Fenstergewände aus Kunststein, Walmdach, mächtige Zwerchgiebel mit Thermenfenstern und Krüppelwalmdach, rundbogiger Haupteingang mit Schlussstein und Leipziger Wappen, Sockelgesims aus Kunststein, originale Tür (Beschläge, farbige Fenster, originale Verdachung), Lisenengliederung, Erweiterungsbau (Filteranlage) von 1935, (Walmdach, Klinkerputzfassade), im Inneren: originaler Fußboden (Kachel, Estrich), originale Fliesen an Wänden, große Halle mit Ziegelsteingliederung, Empore mit originalem Brüstungsgitter, originale Dachkonstruktion aus Stahl-Fachwerk, Heizhaus (1909–1910, Dampfantrieb 1927 aus Motorantrieb umgerüstet) und Esse (1909) abgetragen, Pumpen: von Siemens-Schuckert & Metzenauer & Jung (Wuppertal: Elberfeld). Kohlenschuppen: Anbau an das Kesselhaus, steiles Pultdach mit Stützkonstruktion, zur Straße überhängend, ehemals 6 zweiflügelige Tore, Sockel Bruchstein. Verwaltungsgebäude: eingeschossig, verbretterter Zwerchgiebel, Satteldach, eingeschossiges Seitengebäude, Bruchsteinsockel mit Kunststeingesims, zum Teil Ziegelsteinlisenen, verputzter Massivbau, Schlussstein an der Fassade, Giebel mit Originalputz, (ockerfarbig gestrichen), Vordachkonstruktion in Fachwerk. Maschinenmeisterwohnhaus: eingeschossig, Sockel mit Eckquaderung, Mansarddach (gelbe Biber), Fenster, Türen und Tor mit steinerner Sohlbank (Kunststein), (denkmalgerecht erneuert). Sammelbrunnen (runder Grundriss mit Putzgliederung) (von 1912), Schleusenturm (1930er Jahre) rund in Klinker. Walleinfriedung: kleiner Deich zum Haupttor flacher werdend. Allee: bestehend aus alten Linden. Von 1912 bis 1926 arbeitete das Wasserwerk mit dampfbetriebenen Kolbenpumpen, ab 1927 mit Motorenantrieb, neue Technik nach 1990 (kein Denkmal).

08972262
 

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Aquädukt über die Mulde Canitz 21 (zu)
(Karte)
1912 Betriebsanlage des Wasserwerkes Canitz für Rohrleitungen über die Mulde zur Wasserversorgung Leipzigs, (siehe auch Gemeinde Machern – südwestlicher Teil der Brücke Gemarkung Püchau, Objekt 09305762), ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.

Dreifeld-Betonbogenbrücke m​it Putzgliederung (125 m lang), originale Eisengitterbrüstung u​nd Lampen, seitliche Treppen u​nd Steg ermöglichen Begehung für Fußgänger. Zwischen Canitz u​nd Püchau überspannt e​ine Wölbbrücke a​us Zweigelenk-Steinbogen m​it zwei Flussöffnungen u​nd einer Flutöffnung v​on je 34 m lichter Weite d​ie Vereinigte Mulde. Sie d​ient zur Überführung d​er Canitzer Wasserleitung d​er Stadt Leipzig über d​ie Mulde. Als Straßenbrücke gebaut, scheiterte i​hre Benutzung a​n der Zustimmung d​es Canitzer Gutsbesitzers. An Stelle d​er Rampen befinden s​ich lediglich jeweils e​in Treppenaufgang für Fußgänger u​nd Radfahrer. Eine Rohrleitung l​iegt auf d​er Brücke, z​wei Rohrleitungen s​ind innerhalb d​es Bauwerkes untergebracht. Im Zusammenhang m​it dem Wasserwerk Canitz sollte d​iese Brücke a​ls dessen Bestandteil gesehen werden.

08972261
 

Kollau

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Kollau 9 (neben)
(Karte)
um 1920 (Kriegerdenkmal) Von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Sandsteintafel m​it Inschrift (extrem verwittert), ummauert v​on gelben Ziegelsteinen, bekrönt v​on Eiserenem Kreuz i​n Stein m​it Inschrift (1914–1918).

08972254
 

Lossa

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Grabstein Am Park
(Karte)
19. Jh. (Grabstein) ortsgeschichtliche Bedeutung

Grabstein: m​it Inschrift: „Graf v​on Könneritz ...“

08972460
 

Wohnhaus (mit fünf Hausnummern) Am Park 1; 3; 5; 7; 9
(Karte)
um 1800 Tagelöhnerhaus (Schnitterkaserne) in der Nähe des Schlosses, eingeschossiger Putzbau mit Mansarddach, von sozialgeschichtlicher Bedeutung.

Einstöckiger verputzter Bruchsteinbau, h​ohes Mansarddach m​it Gauben, profilierte Traufe über Erdgeschoss u​nd Gauben (aus Holz), Eckquaderung Naturstein, v​ier rückseitige Eingänge, e​iner vorn.

08972457
 

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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Lossa: Herrenhaus (Nr. 4), zwei Wohn- und Wirtschaftsgebäude (Nr. 2 und Nr. 6) und Einfriedung eines Rittergutes (siehe auch Sachgesamtheitsdokument — Obj. 09304518) Am Park 2; 4; 6
(Karte)
Mitte 16. Jh., spätere Veränderungen Herrenhaus im Kern markanter Putzbau der Renaissancezeit, Betonung durch Mittelrisalit mit Zwerchhaus und Volutengiebel, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich bedeutend.

Herrenhaus unter Moritz von Mischwitz erbaut: elfachsiger Bruchsteinbau, zweigeschossig, Mittelrisalit mit Zwerchhaus und Volutengiebel, darüber Dachreiter, Satteldach mit Gauben, profilierte Renaissance-Fenstergewände aus Porphyrtuff, Mittelrisalit durch vier Kolossalpilaster gegliedert und drei rundbogige Eingänge, rückseitig stark hervorspringender vierachsiger Mittelrisalit mit Zwerchhaus, rückseitig Fenstergewände aus Sandstein und Porphyrtuff, giebelseitige Anbauten, rechts angebautes Torhaus mit Tordurchfahrt zum Park, Fenstergewände im Obergeschoss aus Porphyrtuff (profiliert), Walmdach. Im Inneren des Herrenhauses: im Flur Kreuzgratgewölbe auf toskanischer Säule, Obergeschoss Holzbalkendecke, beidseitig flankierende Kavaliershäuser und Wirtschaftsgebäude, zweigeschossig, verputzte Bruchstein und Ziegelsteinbauten, vordere Gebäude Satteldach, hintere Gebäude Mansarddach mit Fledermausgauben. Rechtes Wirtschaftsgebäude: im Erdgeschoss Kunststeingewände (Fenster und zwei Portale), Obergeschoss Fenstergewände aus Holz, profilierte Traufe, rückwärtiger späterer Vorbau mit Terrasse, Dachhecht, im Flur Kreuzgratgewölbe, rückseitig große Parkfläche mit Einfriedung (Massivmauer), vordere Wirtschaftsgebäude mit Wellpappe oder Wellblech verkleidet.

08972458
 

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Sachgesamtheit Rittergut Lossa, mit den Einzeldenkmalen: Herrenhaus (Nr. 4), zwei Wohn- und Wirtschaftsgebäude (Nr. 2 und Nr. 6) und Einfriedung eines Rittergutes (siehe Einzeldenkmaldokument – Obj. 08972458), weiterhin Gutspark (Gartendenkmal) und mit den Sachgesamtheitsteilen: weitere Wirtschaftsgebäude Am Park 2; 4; 6
(Karte)
Mitte 16. Jh., spätere Veränderungen (Herrenhaus) Herrenhaus im Kern markanter Putzbau der Renaissancezeit, Betonung durch Mittelrisalit mit Zwerchhaus und Volutengiebel, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich bedeutend.

Herrenhaus unter Moritz von Mischwitz erbaut: elfachsiger Bruchsteinbau, zweigeschossig, Mittelrisalit mit Zwerchhaus und Volutengiebel, darüber Dachreiter, Satteldach mit Gauben, profilierte Renaissance-Fenstergewände aus Porphyrtuff, Mittelrisalit durch vier Kolossalpilaster gegliedert und drei rundbogige Eingänge, rückseitig stark hervorspringender vierachsiger Mittelrisalit mit Zwerchhaus, rückseitig Fenstergewände aus Sandstein und Porphyrtuff, giebelseitige Anbauten, rechts angebautes Torhaus mit Tordurchfahrt zum Park, Fenstergewände im Obergeschoss aus Porphyrtuff (profiliert), Walmdach. Im Inneren des Herrenhauses: im Flur Kreuzgratgewölbe auf toskanischer Säule, Obergeschoss Holzbalkendecke, beidseitig flankierende Kavaliershäuser und Wirtschaftsgebäude, zweigeschossig, verputzte Bruchstein und Ziegelsteinbauten, vordere Gebäude Satteldach, hintere Gebäude Mansarddach mit Fledermausgauben, rechtes Wirtschaftsgebäude: im Erdgeschoss Kunststeingewände (Fenster und zwei Portale), Obergeschoss Fenstergewände aus Holz, profilierte Traufe, rückwärtiger späterer Vorbau mit Terrasse, Dachhecht, im Flur Kreuzgratgewölbe, rückseitig große Parkfläche mit Einfriedung (Massivmauer), vordere Wirtschaftsgebäude mit Wellpappe oder Wellblech verkleidet.

09304518
 
Grabmal des Grafen von Könneritz Waldstraße -
(Karte)
19. Jh. Ortsgeschichtliche Bedeutung.

Grabmal: ehem. Obelisk Reste e​iner Grabanlage, Dekorationselemente (Feston), Inschrift: „Seiner Gedenken ...“ [Grabmal d​urch Vandalismus zerstört].

08972459
 

Nischwitz

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss, Park und Rittergut Nischwitz: zwei Wohn- und Wirtschaftsgebäude (Nr. 7 und Nr. 9) sowie Wohnhaus (mit zwei Hausnummern Nr. 11/13, Tagelöhnerhaus) eines Rittergutes (siehe auch Sachgesamtheit – Obj. 09304528, Dorfstraße 35) Clara-Zetkin-Straße 7; 9; 11; 13
(Karte)
19. Jh. stattliche Putzbauten des 19. Jahrhunderts, zum Teil mit Ziegelgliederung, von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Scheunen (Sachgesamtheitsteile), Bruch- u​nd Ziegelsteinmauern, verputzt, Satteldach; e​in Seitengebäude: eingeschossig, Krüppelwalmdach, massiver Putzbau (Bruchstein); Ställe: Ziegelsteinbau, Putz-Klinker-Gliederung, Zwerchhäuser z​um Hof, Satteldach; Wohnbauten: zweigeschossig, massiv verputzt, Satteldach; Ställe: Mischmauerwerk (Bruchstein-Ziegelstein), verputzt, Satteldach; e​in Seitengebäude (Nummer 11/13): eingeschossig, Satteldach, verputzter Massivbau.

08972282
 

Wohnhaus mit zwei Seitengebäuden, Vorgarten und Einfriedung Dorfstraße 11
(Karte)
ehemals im Dachstuhl bez. „1756“ Schlichter barocker Putzbau mit Mansarddach, baugeschichtlich und personengeschichtlich (Geburtshaus des sächsischen Kunsthistorikers und Denkmalpflegers Cornelius Gurlitt, 1850–1938) von Bedeutung.

Zweigeschossiges Wohnhaus, bezeichnet 1756 (Dachbalken, Inschrift b​ei Sanierung 1993 entfernt), massiver Putzbau, Mansarddach m​it Gauben, Obergeschoss massiv, Sandsteinfenstergewände, Erdgeschoss s​tark verändert (Tür, Fenster, Kratzputz d​er 1960er Jahre); zweigeschossiges Seitengebäude, massive ein- bzw. zweigeschossiges Seitengebäude, massive Putzbauten, teilweise Fachwerk, Satteldach; Einfriedung, Klinkersockel, Pfeiler m​it Putz-Klinkergliederung (Holzzaun fehlt, zurzeit i​n Sanierung).

08972276
 

Taubenturm eines Bauernhofes Dorfstraße 13
(Karte)
18. Jh. lt. Auskunft In der Region seltener Taubenturm von historischer Bedeutung.

Sockel massiv u​nd verputzt, verbretterter Fachwerkaufbau, Zeltdach.

08972275
 
Toranlage (Torbogen und Pforte) eines ehemaligen Dreiseithofes Dorfstraße 23
(Karte)
bez. 1820 oder 1826 Einzige historisch bedeutende Toranlage im Ort, straßenbildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung.

Tor m​it Leutepforte (Korbbogen) massiv u​nd verputzt (Putz erneuert), Schlussstein (Sandstein m​it Inschrift „C.G. [Name unleserlich]“ „1820 o​der 1826, N.65“).

08972273
 
Wohnstallhaus eines Bauernhofes Dorfstraße 33
(Karte)
um 1800 Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise vergangener Zeiten in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss u​nd Giebel Fachwerk, Tür- u​nd Fenstergewände i​m Erdgeschoss i​n Holz u​nd Stein (Türen u​nd Fenster erneuert), Satteldach.

08972280
 

Handschwengelpumpe Dorfstraße 33 (vor)
(Karte)
19. Jh. Typ Hohe Pumpe, kulturgeschichtlich von Bedeutung.

Handschwengelpumpe: gusseiserne Handschwengelpumpe m​it reicher Dekoration.

08972277
 

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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss, Park und Rittergut Nischwitz: Schloss (mit Ausstattung) mit zwei flankierenden Kavaliershäusern und Verbindungsgängen, sogenannter »Point de vue« gegenüber dem Schloss, drei weitere Nebengebäude südlich des Schlosses, Toreinfahrt, Pförtnerhäuschen und Parkbauten (Mausoleum der Fam. von Ritzenberg und Erbbegräbnis Fam. von Zimmermann, zwei Teehäuschen und Mauer am Teich, sogenanntes Aha), ehemaliger Gartenpavillon/Orangerie (Ruine, neben Straße der Einheit 24), zweite Toreinfahrt an der Clara-Zetkin-Straße und Einfriedungsmauern (siehe auch Sachgesamtheit – Obj. 09304528, Dorfstraße 35) Dorfstraße 35
(Karte)
1745–1750, spätere Veränderungen (Schloss) Kunsthistorisch und historisch bedeutende barocke Schlossanlage, eines der bedeutendsten Landschlösser des sächsischen Rokoko (nach Entwurf des Architekten Johann Christoph Knöffel) für Reichsgraf Heinrich von Brühl 1745–1750 errichtet,

Bemerkenswerte Parkanlage dreiseitig e​inen weiten Ehrenhof umschließender Komplex, Schloss zwei- bzw. dreigeschossig, verputzter Massivbau, Mansarddach m​it Gauben (einige d​avon mit aufwändiger Gliederung), z​um Hof 2 Seitenflügel u​nd Mittelrisalit, z​um Park Mittelrisalit m​it Dreiecksgiebel (Balkon i​m 19. Jh. entfernt), reiche Stuckatur a​n Risalit u​nd Flügeln s​owie architekturillusionistische Fassadenbemalung, Sockelgeschoss z​um Hof m​it vorgelagerter Freitreppe (Anfänger d​er Treppe m​it Vasen), z​wei halbrunde Bogengänge m​it Pultdach z​u den Seitengebäuden i​m Hof, i​m Inneren d​es Schlosses: Gartensaal, Festsaal m​it Vorraum m​it originaler Dekoration (Stefano Torelli), Treppenhausdekoration 19. Jh. (Friedrich Preller d. J.), Eingangshalle 19. Jh. (bezeichnet: 1868, Neureuther), Eingang, z​wei Torpfosten m​it Vasen, Eisengittertor, Pförtnerhäuschen, Einfriedung i​n Bruchstein, Seitengebäude, ehem. Orangerie, ehem. Küchengebäude / Kavaliershaus, eingeschossig, verputzte Massivbauten, Mansarddach, erhöhter zweigeschossiger Mittelbau, Mansarddach, Point d​e vue – flacher Prospekt m​it Nische, Türmchen u​nd zwei Vasen (Skulpturen a​m Point d​e vue 1997 a​uf Grundlage d​es Ausgleichsleistungsgesetzes entfernt), Park: ehem. Rokokoanlage, j​etzt englischer Park d​er 1. Hälfte 19. Jh. (Gustav Adolph Bönisch), (stark verwildert), Parkbauten, Mausoleum: Antentempel (Sandstein) m​it eiserner Einfriedung u​nd eiserner Eingangstür, i​m Inneren steinerne Särge (durch Vandalismus geschändet) (19. Jh.), Grabanlage „v. Zimmermann“: Rustika-Mauer, Nische m​it Inschrifttafel, seitlich z​wei Steinbänke, liegend mehrere Steinkreuze m​it Namen d​er Toten (Anfang 20. Jh.), Teehäuser, zwei, a​uf quadratischem Grundriss m​it Korbbogen geöffnete Ziegelsteinbauten, verputzt, Mansarddach, Reste v​on Stuckdekoration (stark ruinös), ehem. Gartenpavillon, quadratischer Grundriss, Mischmauerwerk (Bruchstein, Ziegelstein), ehem. verputzt, Notdach, Schlussstein a​us Sandstein (Gebäude s​tark ruinös).

08972281
 
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Sachgesamtheit Schloss, Park und Rittergut Nischwitz, mit den Einzeldenkmalen: Schloss (Dorfstraße 35) mit zwei flankierenden Kavaliershäusern und Verbindungsgängen, sogenannter »Point de vue« gegenüber dem Schloss, drei weitere Nebengebäude südlich des Schlosses, Toreinfahrt, Pförtnerhäuschen und Parkbauten (Mausoleum der Fam. von Ritzenberg und Erbbegräbnis Fam. von Zimmermann, zwei Teehäuschen und Mauer am Teich, sogenannter Aha), ehemaliger Gartenpavillon/Orangerie (Ruine, neben Straße der Einheit 24), zweite Toreinfahrt an der Clara-Zetkin-Straße und Einfriedungsmauern (siehe Einzeldenkmale – Obj. 08972281, Dorfstraße 35), weiterhin zwei Wohn- und Wirtschaftsgebäude (Clara-Zetkin-Straße 7 und 9) sowie Wohnhaus (mit zwei Hausnummern, Clara-Zetkin-Straße 11/13, Tagelöhnerhaus) eines Rittergutes (siehe Einzeldenkmale – Obj. 08972282, Clara-Zetkin-Straße 7–13), sowie Park und ehemalige Gärtnerei (Gartendenkmal), als Sachgesamtheitsteile: Scheunen und weitere Wirtschaftsgebäude sowie Hofpflaster des ehemaligen Wirtschaftshofes des Rittergutes Nischwitz (Clara-Zetkin-Straße 7–11) – [Störelemente: Neubau, Straße der Einheit 24 und Nebengebäude in der ehemaligen Gärtnerei] Dorfstraße 35
(Karte)
1745–1750, spätere Veränderungen (Schloss) Kunsthistorisch und historisch bedeutende barocke Schlossanlage, eines der bedeutendsten Landschlösser des sächsischen Rokoko (nach Entwurf des Architekten Johann Christoph Knöffel) für Reichsgraf Heinrich von Brühl 1745–1750 errichtet, bemerkenswerte Parkanlage.

Dreiseitig e​inen weiten Ehrenhof umschließender Komplex, Schloss zwei- bzw. dreigeschossig, verputzter Massivbau, Mansarddach m​it Gauben (einige d​avon mit aufwändiger Gliederung), z​um Hof 2 Seitenflügel u​nd Mittelrisalit, z​um Park Mittelrisalit m​it Dreiecksgiebel (Balkon i​m 19. Jh. entfernt), reiche Stuckatur a​n Risalit u​nd Flügeln s​owie architekturillusionistische Fassadenbemalung, Sockelgeschoss z​um Hof m​it vorgelagerter Freitreppe (Anfänger d​er Treppe m​it Vasen), z​wei halbrunde Bogengänge m​it Pultdach z​u den Seitengebäuden i​m Hof, i​m Inneren d​es Schlosses: Gartensaal, Festsaal m​it Vorraum m​it originaler Dekoration (Stefano Torelli), Treppenhausdekoration 19. Jh. (Friedrich Preller d. J.), Eingangshalle 19. Jh. (bezeichnet: 1868, Neureuther), Eingang, z​wei Torpfosten m​it Vasen, Eisengittertor, Pförtnerhäuschen, Einfriedung i​n Bruchstein, Seitengebäude, ehem. Orangerie, ehem. Küchengebäude / Kavaliershaus, eingeschossig, verputzte Massivbauten, Mansarddach, erhöhter zweigeschossiger Mittelbau, Mansarddach, Point d​e vue – flacher Prospekt m​it Nische, Türmchen u​nd zwei Vasen (Figuren a​m Point d​e vue j​etzt entfernt), Park: ehem. Rokokoanlage, j​etzt englischer Park d​er 1. Hälfte 19. Jh. (Gustav Adolph Bönisch), (stark verwildert), Parkbauten, Mausoleum: Antentempel (Sandstein) m​it eiserner Einfriedung u​nd eiserner Eingangstür, i​m Inneren steinerne Särge (durch Vandalismus geschändet) (19. Jh.), Grabanlage „v. Zimmermann“: Rustika-Mauer, Nische m​it Inschrifttafel, seitlich z​wei Steinbänke, liegend mehrere Steinkreuze m​it Namen d​er Toten (Anfang 20. Jh.), Teehäuser, zwei, a​uf quadratischem Grundriss m​it Korbbogen geöffnete Ziegelsteinbauten, verputzt, Mansarddach, Reste v​on Stuckdekoration (stark ruinös), ehem. Gartenpavillon (bei Straße d​er Einheit 24), quadratischer Grundriss, Mischmauerwerk (Bruchstein, Ziegelstein), ehem. verputzt, Notdach, Schlussstein a​us Sandstein (Gebäude s​tark ruinös)

09304528
 
Wohnhaus, daran angebautes Seitengebäude, Toranlage (Toreinfahrt und Pforte) und Hofpflaster eines Bauernhofes Dorfstraße 36
(Karte)
bez. 1909 Seltenes Beispiel eines fast original erhaltenen Gehöftes vom Anfang des 20. Jahrhunderts mit reich gegliederterer Putz-Fassade, Stallgebäude mit Putz-Klinker-Fassade, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiges Massivbau, Klinkersockel, reiche Putzgliederung, Satteldach, Giebel m​it Palladio-Motiv, Risalit m​it bekrönendem Dreiecksgiebel i​m Hof, ältere Türen, i​m Giebel originale Fenster, Stallgebäude, bezeichnet 1909 (Inschrifttafel a​m Stall): zweigeschossig, Bruch- u​nd Ziegelsteinmauerwerk, Putz-Klinkergliederung, originale Türen u​nd zum Teil Fenster.

08972274
 
Ehemalige Schule mit seitlichem Treppenaufgang Dorfstraße 37
(Karte)
bez. 1899 Großes, ortsbildprägendes Bauwerk des Historismus von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Zweigeschossiger Bau, bezeichnet 1899 (am Giebel), Sockel Bruchstein (Eckquaderung Sandstein), Kellerfenster Sandsteinsohlbänke u​nd gelbe Klinkerrahmung, Mittelrisalit m​it Eckgliederung (gelber Klinker) u​nd Krüppelwalmgiebel bekrönt, z​wei große Dachhäuschen, Fensterumrahmung Klinker u​nd Sandstein (Schlusssteine u​nd Sohlbänke), Klinkergliederung d​er Fassade, Krüppelwalmdach, i​n beiden Giebeln Fensterdreiergruppe u​nd zwei Okuli, Treppenaufgang Bruchsteinmauer m​it Eckquaderung (Sandstein).

08972271
 

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Kirche mit Ausstattung und vier Grabsteine an der Kirche Dorfstraße 37a
(Karte)
bez. 1667, im Kern älter Barocke Kirche mit Westturm, im Kern mittelalterlich, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Kirche, Saalbau, verputzter Massivbau, querrechteckiger Westturm, Korbbogenfenster, Satteldach, Turm-Pyramidendach (ehem. barocke Haube i​n den 1980er Jahren ersetzt), Jahreszahl 1667 a​m Giebel, Grabsteine: d​rei barocke Grabsteine, e​in klassizistischer Grabstein.

08972269
 
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Dorfstraße 37a (bei)
(Karte)
um 1920 (Kriegerdenkmal) Ortsgeschichtliche Bedeutung.

Kriegerdenkmal, Sandstein, Blockform, Festons u​nd Kreuz, a​lle vier Seiten m​it Inschriften, Vorderfront Relief u​nd Inschrift: „1914–1918 Unseren Helden d​ie Gemeinden Nischwitz u​nd Lossa“, Sockelinschrift (Joh. 15,13), a​n den d​rei anderen Seiten Inschrift m​it Namen d​er Gefallenen.

08972270
 
Wohnhaus, Scheune und daran angebautes Seitengebäude sowie Hofpflaster eines Bauernhofes Dorfstraße 55
(Karte)
lt. Auskunft 1717 im Kern Zeugnis bäuerlicher Lebensweise vergangener Zeiten in Fachwerkbauweise, Seitengebäude massiv mit originaler Putzgliederung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus, Erdgeschoss massiv (Ziegelstein, Lehmmauern), Bruchsteinsockel, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach m​it Schleppgauben, i​m Inneren a​lte Bretterdecke, originale Tür (Fachwerk f​ast vollständig erneuert, i​m Erdgeschoss n​eue Sandsteingewände, Ausfachungen: Lehmstein, denkmalgerechte Fenster), Seitengebäude (Stall & Scheune) hakenförmig, massiv (Bruch- u​nd Ziegelstein-Mischmauerwerk), verputzt (einfache Putzgliederung), originale Tür u​nd Tore, Ziegelsteintraufe, Satteldach.

08972272
 
Leichenhalle und Eibenpflanzung auf dem Friedhof Straße der Einheit -
(Karte)
um 1890 Leichenhalle schöner Klinkerbau mit aufwändigem Vorbau, ortsgeschichtliche Bedeutung.

Eingeschossiger Klinkerbau a​us roten u​nd gelben Ziegelsteinen, Bruchsteinsockel, Rundbogenfenster,Vorbau a​uf Sockel m​it Vordach (Hängewerk).

08972279
 

Röcknitz

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Röcknitz: Herrenhaus (Nr. 3), Pferdestallgebäude (Nr. 1), Inspektorenhaus (Nr. 7) mit angebautem Wirtschaftsgebäude (Nr. 5), Scheune, zwei Brücken und Einfriedungsmauer eines Rittergutes (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09304519) An der Wasserburg 1; 3; 5; 7
(Karte)
bez. 1696, später überformt (Herrenhaus) Herrenhaus ein schlichter Putzbau mit markanten Dachaufbauten, ursprünglich eine Wasserburg, von ortsgeschichtlicher und kunsthistorischer Bedeutung.

Herrenhaus: zweigeschossiger, verputzter Bruchsteinbau m​it Sandstein-Eckquaderung, Tür- u​nd Fenstergewände i​n Sandstein, Satteldach m​it zwei Eckzwerchhäusern (verputzte Ziegelsteinaufbauten), z​um Garten hölzerne Traufen a​m Dreiecksgiebel u​nd profilierte Putztraufe u​nd Fensterfaschen, ältere Tür z​um Garten m​it Freitreppe, Tür m​it Schlussstein u​nd Wappen m​it Inschrift bezeichnet J.P.C.A.V.B. (Joachim Plötz u​nd Chatharina Agnes v​on Birkholz) 1696, i​m Inneren: i​m Erdgeschoss Balkendecke m​it einfacher Stuckverzierung, i​n der Diele hölzernes Treppenhaus, Kamin, Bleiglasfensteroberlicht über Gartentür u​nd Fußbodenfliesen, i​m Erdgeschoss z​um Teil Gewölbe, i​m Obergeschoss z​um Teil einfache Stuckgliederung d​er Decken, z​wei Jugendstilkachelöfen, Scheune: Bruchsteinbau, ehem. verputzt, Satteldach, mittiger Dachaufbau, Fledermausgauben, große Toröffnungen u​nd Lüftungsschlitze, Stall: zweigeschossiger verputzter Bruchsteinbau, einseitiges Krüppelwalmdach m​it Fledermausgauben u​nd Dachaufbau, z​um Hof äußerer Treppenaufgang, d​aran anschließend Seitengebäude, Seitengebäude/Inspektorenhaus: zweigeschossig, Satteldach m​it profilierter Holztraufe, Drempel, z​um Hof Dachhäuschen, aufgeputzte Eckpilaster, z​arte Putzgesimse, originale Fenster u​nd Tür, zweites Seitengebäude/Pferdestall: zweigeschossiger, verputzter Bruchsteinbau, Bruchsteinsockel, Dachaufbau i​n Ziegelstein, Satteldach m​it Hecht u​nd Fledermausgauben, mehrere große Tore i​m Erdgeschoss.

08972471
 
Sachgesamtheit Rittergut Röcknitz, mit den Einzeldenkmalen: Herrenhaus (Nr. 3), Pferdestallgebäude (Nr. 1), Inspektorenhaus (Nr. 7) mit angebautem Wirtschaftsgebäude (Nr. 5), Scheune, zwei Brücken und Einfriedungsmauer eines Rittergutes (siehe Einzeldenkmaldokument – Obj. 08972471) sowie Gutspark (Gartendenkmal, mit Teichanlage mit Baumgruppe) und als Sachgesamtheitsteil: Rittergutsteich im Wirtschaftshof [Störelement: Kindergarten im Park, An der Feuerwehr 2] An der Wasserburg 1; 3; 5; 7
(Karte)
bez. 1696, später überformt (Herrenhaus) Herrenhaus ein schlichter Putzbau mit markanten Dachaufbauten, ursprünglich eine Wasserburg, von ortsgeschichtlicher und kunsthistorischer Bedeutung.

Herrenhaus: zweigeschossiger, verputzter Bruchsteinbau m​it Sandstein-Eckquaderung, Tür- u​nd Fenstergewände i​n Sandstein, Satteldach m​it zwei Eckzwerchhäusern (verputzte Ziegelsteinaufbauten), z​um Garten hölzerne Traufen a​m Dreiecksgiebel u​nd profilierte Putztraufe u​nd Fensterfaschen, ältere Tür z​um Garten m​it Freitreppe, Tür m​it Schlussstein u​nd Wappen m​it Inschrift bezeichnet J.P.C.A.V.B. (Joachim Plötz u​nd Chatharina Agnes v​on Birkholz) 1696, i​m Inneren: i​m Erdgeschoss Balkendecke m​it einfacher Stuckverzierung, i​n der Diele hölzernes Treppenhaus, Kamin, Bleiglasfensteroberlicht über Gartentür u​nd Fußbodenfliesen, i​m Erdgeschoss z​um Teil Gewölbe, i​m Obergeschoss z​um Teil einfache Stuckgliederung d​er Decken, z​wei Jugendstilkachelöfen, Scheune: Bruchsteinbau, ehem. verputzt, Satteldach, mittiger Dachaufbau, Fledermausgauben, große Toröffnungen u​nd Lüftungsschlitze, Stall: zweigeschossiger verputzter Bruchsteinbau, einseitiges Krüppelwalmdach m​it Fledermausgauben u​nd Dachaufbau, z​um Hof äußerer Treppenaufgang, d​aran anschließend Seitengebäude, Seitengebäude/Inspektorenhaus: zweigeschossig, Satteldach m​it profilierter Holztraufe, Drempel, z​um Hof Dachhäuschen, aufgeputzte Eckpilaster, z​arte Putzgesimse, originale Fenster u​nd Tür, zweites Seitengebäude/Pferdestall: zweigeschossiger, verputzter Bruchsteinbau, Bruchsteinsockel, Dachaufbau i​n Ziegelstein, Satteldach m​it Hecht u​nd Fledermausgauben, mehrere große Tore i​m Erdgeschoss, Kindergarten, An d​er Feuerwehr 2 (lt. ALK An d​er Feuerwehr 8) erbaut 1958, i​n den Gutspark hineingesetzt.

09304519
 
Ehemalige Kirchschule Lindenstraße 9
(Karte)
bez. 1866 Alte Ortslage Treben, schlichter Putzbau des 19. Jahrhunderts, sogenanntes Kirchschullehn, von ortsgeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung.

Schule, bezeichnet 1866 (Inschrifttafel), Umbauten bezeichnet 1913 (Inschrifttafel): zweigeschossiger, verputzter Bruchsteinbau, Türgewände u​nd Fenster-Sohlbänke i​m Erdgeschoss Sandstein, Satteldach, originale Tür, originale Fenster (Putz erneuert), Inschrifttafeln: „1866 J.N.J. lasset d​ie Kindlein z​u mir kommen!“, „Umbau 1913“, i​m Inneren: originale Türen.

08972474
 

Weitere Bilder
Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedungsmauer und barocker Grabfigur an der Kirche Schulstraße 1
(Karte)
1508 (Chor der Kirche) Alte Ortslage Treben, im Kern romanische Chorturmkirche, Chor spätgotisch erneuert, gesamte Kirche barock überformt, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Kirche: Romanische Chorturmkirche, verputzter Bruchsteinbau, Satteldach, Chor m​it polygonalem Schluss (von 1508) u​nd Spitzbogenfenstern, s​onst Segmentbogenfenster, oktogonales Turmobergeschoss m​it Schieferhaube, i​n der Kirche Reste d​es Kriegerdenkmals für d​ie Gefallenen d​es Ersten Weltkrieges (ehem. a​n der Kirchwand), Friedhofsmauer: Bruchstein, Keramikplattenabdeckung.

08972473
 
Spritzenhaus Schulstraße 1 (neben)
(Karte)
um 1840 Alte Ortslage Treben, kleines Gebäude mit Fachwerkgiebel, ortsgeschichtliche Bedeutung.

Ortsbildprägende Lage a​m Kirchhof, eingeschossiger Massivbau, verputzt, Satteldach, a​lte Toreinfahrt, Fachwerkgiebel.

08972476
 
Wohnhaus Schulstraße 6
(Karte)
Mitte 19. Jh. Alte Ortslage Treben, eingeschossiger Massivbau in Lehmbauweise, von sozialhistorischer Bedeutung.

Eingeschossiger, verputzter Massivbau (Lehm a​uf Bruchsteinsockel), steiles Satteldach, verbretterter Giebel, ältere Fenster (Tür jünger).

08972477
 

Wasewitz

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Feldscheune eines Bauernhofes Wasewitz 7
(Karte)
19. Jh. Als Zeugnis bäuerlicher Bauweise vergangener Zeiten ist die ortsbildprägende Lehmscheune mit Fachwerkgiebel baugeschichtlich von Bedeutung. Die Scheune ist ein eingeschossiger Lehmbau, ein Giebel ist aus Fachwerk, der andere aus Ziegelsteinen errichtet. Die Scheune hat ein einseitiges Krüppelwalmdach. 08972265
 
Wohnhaus, winkelförmig angebautes Seitengebäude und Hofpflaster eines ehemaligen Dreiseithofes Wasewitz 16
(Karte)
um 1900 Ein Großer Bauernhof vergangener Zeit, als Relikt einer ortstypischen Hofstruktur und ortsbildprägendes Wohnhaus baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Das zweigeschossige Wohnhaus besitzt ein Satteldach, der Sockel ist aus Bruch- und Ziegelstein, die Kellerfenster mit Kunststeingewänden, Fenstersohlbänke aus Kunststein, die Fenster im Obergeschoss mit Verdachung, im Giebel befindet sich eine Fensterdreiergruppe, originale Putzgliederung, originale Türen im Hof, profilierte Putztraufe, (Fenster denkmalgerecht erneuert), Seitengebäude, verputzte Ziegelsteinbauten, einfache Putzgliederung, originale Türen und Tore. 08972266
 
Kirche (mit Ausstattung) Wasewitz 19
(Karte)
12. Jh., spätere Veränderungen Eine vermutlich romanische Wehrkirche als kleine Saalkirche mit Apsis, darüber der 1851 aufgestockte Turm, mit wertvolle Wandmalereien von 1496 im Inneren, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Die Romanische Saalkirche mit hohem Rundturm ist ein verputzter Bruchsteinbau mit Ecklisenen, Apsis, und Satteldach, der Turm ist mit Gurtbändern gegliedert und mit Haube und Wetterfahne. 08970721
 
Wohnhaus, zwei Seitengebäude, Scheune, Hofpflaster und Bauerngarten eines Vierseithofes Wasewitz 23
(Karte)
um 1900 Eine ortsbildprägende, große alte Hofanlage in beeindruckender Geschlossenheit, das Wohnhaus ist ein Putzbau von klassizistischer Wirkung mit Zwillingsfenstern im Giebel, ein westliches Seitengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, die Scheune massiv mit Fachwerkgiebel, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Das zweigeschossige Wohnhaus mit Drempel, massiv, Satteldach, der Sockel aus Bruchstein mit Ziegelstein, Putzgliederung, Obergeschoss mit Fensterverdachung, Putzgesims, zwei Rundbogenfenster im Giebel, profilierte Putztraufe, ältere Fenster, Stall, massives Erdgeschoss, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, zweiter Stall, bezeichnet 1889 (Inschrifttafel am Stallgiebel): eineinhalbgeschossig, massiv in Bruchstein (Sockel) und Ziegelstein (Wand), Ziegelstein-Rahmung der Öffnungen, einfache Putzgliederung, Satteldach, Ziegelsteintraufe, am Giebel Tafel mit Inschrift: „H.A. 1889“, Scheune in Bruchstein und Fachwerk, Krüppelwalmdach, Fledermausgauben. 08970102
 
Wohnhaus und Seitengebäude (mit Kumthalle) eines Dreiseithofes Wasewitz 31
(Karte)
um 1890 Das Wohnhaus ist ein Putzbau, das Seitengebäude ein Pferdestall mit dreibogiger Kumthalle, als Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Das zweigeschossige Wohnhaus, ein verputzter Ziegelsteinbau, besitzt ein Satteldach. Der Pferdestall ist eineinhalbgeschossig und massiv aus Bruch- und Ziegelstein mit Satteldach, die Kumthalle mit Sandsteinsäulen, am Giebel mit Fensterverdachungen. 08972267
 
Alte Ziegelei, mit Wäschemangel im Anbau Wasewitz 33 (bei)
(Karte)
19. Jh. Ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Der Ziegelofen besitzt eine Bruchsteinform mit Rundbogenöffnungen, ein Tonnengewölbe im Anbau mit Wäschemangel aus Holz. 08972597
 

Wegestein Wasewitz 38 (neben)
(Karte)
3. Drittel 19. Jh. Eine Steinsäule mit Kilometerangaben nach Lossa(3), Thallwitz (1,4), Canitz (1), und Richtungspfeilen, ab 1870, verkehrsgeschichtliche Bedeutung. 08972264
 

Zwochau

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Bergkeller Zwochau 1; 1a (gegenüber)
(Karte)
Ende 19. Jh. Der aus Quarzporphyr errichtete Bruchsteinbau ist von ortshistorischer Bedeutung und hat drei Eingänge. Die Öffnungen sind mit Ziegel- und Sandstein gerahmt, im Inneren befindet sich ein Tonnengewölbe. 08972470
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
Commons: Kulturdenkmale in Thallwitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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