Liste der Kulturdenkmale in Colditz

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Colditz enthält d​ie Kulturdenkmale i​n Colditz.[Anm. 1]

Diese Liste i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Colditz

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Schwarzes Kreuz (Steinerne Stele, sog. Schwarzes Kreuz, im Colditzer Forst) (Karte) bez. 1727 wohl zur Erinnerung an einen Jagdunfall aufgestellt, von ortshistorischer Bedeutung.

Porphyrtuffstele m​it pyramidalem Schluss, Rückseite m​it Kreuz, Vorderseite m​it Inschrift „Bey/ diesen/ i​st von/ einer/ Sau zu/ Todte/ MG 1652/ ge/schlagen/ worden/ i​st ver/neuret/ worden/ 1727“.

08973458
 

Weißer Stein (Steinerne Stele, sog. Weißer Stein, mit Bänkchen, im Colditzer Forst) bez. 1725 (Gedenkstein); bez. 1825 (Steinbank) Porphyrtuffstele mit Steinbänkchen, von ortshistorischer Bedeutung 08973458
 

Jägerstein (Gedenkstein, sog. Jägerstein, im Colditzer Forst) (Karte) 1860 Porphyrtuffobelisk mit Abdeckplatte, Zeugnis der Forstgeschichte, von landesgeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung.

Porphyrtuffobelisk m​it Abdeckplatte i​n Porphyrtuff, Inschriften „Herr Amts Oberförster Ehrenfried Geiler (?) Revierförster August Schmidt Unterförster Leberecht Börner“ „Unter d​er Regierung Koenigs Friedrich August begann d​ie Umwandlung dieses Waldes v​on Laub i​n Nadelholz i​m Jahre 1822“ „Herr Creis Oberforstmeister v. Götz Herr Forstmeister Graf v. Ronow (?)“.

08973459
 

Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Brücke (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076) (Karte) 19. Jh. von historischer Bedeutung als Teil des Colditzer Tiergartens.

Brücke i​n Bruchstein (auch Bogen u​nd Brüstung).

08972596
 

Schneiderstein (Steinkreuz, sog. Schneiderstein, im Colditzer Forst) (Karte) 18. Jh. der Sage nach zur Erinnerung an den Tod eines Schneiders oder einer Bettelfrau durch Wildschwein aufgestellt, von ortshistorischer und kulturgeschichtlicher Bedeutung.

Steinkreuz a​us Knollenstein, Ritzzeichen (Schere u​nd Elle o​der Nadel), n​ach Sage Schneider o​der Bettelmann v​on Wildschwein getötet.

08973457
 

Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Löwenbrücke (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076) 19. Jh. von historischer Bedeutung als Teil des Colditzer Tiergartens.

Bogenbrücke: i​n Bruchstein, Brüstung erneuert.

08973570
 

Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Brücke im Tiergarten (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076) (Karte) Mitte 19. Jh. von historischer Bedeutung als Teil des Colditzer Tiergartens.

Bogenbrücke: Bruchstein, Porphyrtuffabdeckplatten a​uf der Brüstung, Bogen i​n Porphyrtuffwerksteinen.

08973562
 

Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Gedenkstein im Tiergarten (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076) (Karte) Mitte 19. Jh. von historischer Bedeutung als Teil des Colditzer Tiergartens.

Gedenkstein: Baumstumpf i​n Sandstein, d​avor Wappenkartusche m​it Inschrift (Inschrift unleserlich).

08973408
 

Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Grenzstein (Nr. 6) im Tiergarten (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076) (Karte) 17. Jh./18. Jh. von historischer Bedeutung.

Grenzstein: Rochlitzer Porphyrtuff, Inschrift „6“ u​nd zwei gekreuzte Schwerter.

08973561
 
Denkmalschutzgebiet Altstadt Colditz Das Denkmalschutzgebiet umfasst den einst innerhalb der Stadtmauer gelegenen Altstadtbereich, zuzüglich von angrenzenden Teilbereichen an der Haingasse und am Kirchgäßchen sowie der um die Stadtkirche gelegenen Grundstücke und Bebauung An der Kirche und Tiergartenstraße (siehe Kartierung). 09301844
 

Steinkreuz (Karte) 16./17. Jh. Kleeblattform, an altem Hohlweg, erinnert der Sage nach an verunglückten Fuhrmann, von ortshistorischer und kulturgeschichtlicher Bedeutung.

Braunkohlenquarzit, schlanke Form, Kreuzesenden gerundet.

09306023
 

Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Tiergartenmauer mit zwei Toren (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076) (Karte) um 1600 (Tiergartenmauer um Alten Tiergarten) von historischer Bedeutung als Teil des Colditzer Tiergartens.

Bruchsteinmauer

09306058
 

Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Triefsäckchen, Brunnenanlage im Tiergarten (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076) (Karte) um 1900 von historischer Bedeutung als Teil des Colditzer Tiergartens. 09306086
 
Villa, mit Einfriedung Albertberg 4
(Karte)
um 1890 straßenbildprägender Putzbau in Formen der Neurenaissance, Eckturm, schmiedeeiserne Einfriedung über Natursteinsockel, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossig, Putzbau, Bruchsteinsockel, Kunststeinsockelgesims, vermutlich Kunststeinfenstergewände, profilierte Traufe, Walmdach, dreigeschossiges Ecktürmchen mit Ziegeldach, über Fenster Überfangbogen in Ziegelstein
  • Einfriedung: Treppenaufgang auf Porphyrtuffsockel, Eisengitterzaun
08973140
 
Villa, mit Einfriedung Albertberg 6
(Karte)
um 1890/1900 Putzbau in Formen der Neurenaissance, Putzgliederungen, zur Straße mittenbetonende Vorlage, schmiedeeiserne Einfriedung über Natursteinsockel, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossig, Putzbau, Sockel in Bruchstein, Sockelgesims, Mittelrisalit mit bekrönendem Dreiecksgiebel, geputzte Eckquaderung, Fenstergewände in Kunststein, zum Teil Verdachung, Risalit mit Putznutung, reich profiliertes Traufgesims, Walmdach
  • Einfriedung: als Eisenzaun
08973139
 
Stadtmauer Am Graben
(Karte)
mittelalterlich Bruchstein, ortshistorisch bedeutendes Bauwerk, markiert den alten Stadtkern von Colditz.

Teil d​er Stadtmauer a​uf abgeknicktem Grundriss, a​us Bruchstein, vorderer Teil (mit Tordurchfahrt) aufgestockt, Eckquaderung a​us Porphyrtuff.

08973064
 
Wohnhaus in offener Bebauung Am Graben 5
(Karte)
um 1900 aufwändige Klinkerfassade in späthistoristischen Formen, Kunststein- und Klinkergliederungen, südöstlicher Giebel mit zweigeschossiger Holzveranda, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Klinker-Putz-Bau, Satteldach (Schieferdeckung) m​it gaubenähnlichen Türmchen (Pyramidendach) u​nd Zwerchhaus (mit Satteldach), Kellersockel Bruchstein, Erdgeschoss verputzt m​it Putznutung, Obergeschoss g​elbe Klinkergliederung m​it grünglasiertem Klinkerdekor, Fensterbänke, gerade u​nd Dreiecksgiebel, Fensterüberdachungen a​us Kunststein, Ecklisenen a​us rotem Klinker, Giebel m​it gekuppeltem Fenster u​nd Rundfenster, giebelseitig angebaute zweigeschossige Veranda a​uf Bruchsteinsockel, polygonales Treppenhaus, originalprofilierte Holzfenster, kräftiges Gesims.

08973065
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Am Graben 7
(Karte)
Anfang 19. Jh. Putzbau in spätbarocken Formen, Portal- und Fensterrahmungen in Porphyrtuff, weitgehend original erhaltenes Gebäude der Zeit um 1800, straßenraumprägende Lage, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, Mansarddach m​it Schopf (einseitig), Kellersockel erneuert (Fliesen), Segmentbogenportal m​it Schlussstein a​us Porphyrtuff, Fenstergewände a​us Porphyrtuff, i​m Erdgeschoss n​och einflügelige Fensterläden original erhalten, Gauben, Biberschwanzdeckung (Krondeckung).

08973063
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Am Graben 9
(Karte)
Anfang 19. Jh. Putzbau in spätbarocken Formen, Porphyrtuffelemente, weitgehend original erhaltenes Gebäude der Zeit um 1800, straßenraumprägende Lage, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau, Mansarddach m​it Schopf (einseitig) u​nd stehenden Gauben, Kellergeschoss erneuert (Fliesen), Fenstergewände Porphyrtuff, Segmentbogenportal a​us Porphyrtuff, Biberschwanzdeckung, z​um Teil a​us Lübschützer Ziegeln.

08973062
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedung Am Ring 5
(Karte)
um 1925 Putzfassade mit Putzgliederungen, markanter Loggienvorbau, Einflüsse des Art déco, Ausdruck der baulichen Entwicklung der Stadt in den 1920er Jahren, straßenbildprägend, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Das repräsentative Wohnhaus entstand u​m 1925. Der kubische Putzbau m​it Putzgliederungen h​at zwei Geschosse u​nd ein h​ohes Mansarddach. Seine herausgehobene Stellung i​m Straßenraum w​ird durch d​ie Ausprägung d​er Fassade m​it zweigeschossiger Loggia u​nd großem Dreiecksgiebel unterstrichen. Die Loggia z​eigt die zeittypischen Gestaltungselemente d​es Art déco. Zum Erscheinungsbild d​es Anwesens t​rug außerdem d​ie stattliche Einfriedung bei, d​ie durch i​hre geschwungenen Formen auffiel (heute n​ur Reste erhalten). Das Gebäude bezeugt d​ie bauliche Entwicklung v​on Colditz i​n der Zeit zwischen d​en beiden Weltkriegen d​es 20. Jahrhunderts. Es zeigt, w​ie die Stadt s​ich – bedingt d​urch neu angelegte Straßen u​nd den Bau d​es Sportplatzes – e​in neues äußeres Gesicht gab. Bauten dieser Art entstanden i​n Colditz n​ur in geringer Zahl. Deshalb verkörpert d​as Gebäude e​inen wichtigen stadtentwicklungsgeschichtlichen Dokumentationswert. Als Beispiel d​es gehobenen Wohnungsbaus seiner Entstehungszeit h​at es z​udem baugeschichtliche Bedeutung. (LfD/2015).

  • zweigeschossiger Massivbau, verputzt, Mansarddach, Biberschwanzdeckung, Treppenhausturm mit Kegeldach auf abgerundetem Grundriss, Eingang mit Treppenaufgang, originale Tür, Ecklisenen, Mittelachse betont durch ovalen Standerker (zweigeschossige Loggien) und Dreieckszwerchgiebel, Vorbau gestützt auf polygonalen Pfeiler mit Dreieckskonsolen, Fledermausgauben mit Dreiecksüberdachung, gelber Edelputz, alte Türen, Rückfassade mit Lisenen und Zwerchgiebel, Ecklisenen
  • Einfriedung: Ziegelmauer verputzt mit Zementputz, konkav auslaufende Mauerpfosten zum Teil mit ovalen Aussparungen, dazwischen Lattenzaun.
08973115
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Nikolaikirche und Friedhof: Kirche mit Ausstattung, Friedhofsverwalterhaus, Friedhofseinfriedung mit Friedhofstor, Kriegerdenkmal, Kriegsgräberanlage, OdF-Grab- und Gedenkstätte sowie verschiedene Grabmale (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Obj. 09302106) Am Ring 8
(Karte)
12./13. Jh. von baugeschichtlicher, kultur- und kunsthistorischer sowie orts- und zeitgeschichtlicher Bedeutung.
  • Saalkirche, eingezogener Chor, Apsis, Chor gewölbt, Saal mit Holzbalkendecke (erneuert), spitzbogige Fenster, zum Teil Vorhangbogenfenster, Satteldach, Biberschwanzdeckung, Apsis in Schieferdeckung
  • an Nordwand der Kirche Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (bezeichnet 1922): Tympanon mit figürlicher Darstellung in Porphyrtuff, daneben steinerne Grabplatten, Dreiecksgiebelverdachung, an Pfeiler Inschrift „Zu Ehren Unserer im Weltkriege gebliebenen Helden, deren Namen auf diesen acht Tafeln verzeichnet sind die Kirchengemeinde Colditz“ „Wenn Ihr stille wäret, könnte Euch geholfen werden“ „Zum Andenken an seinen gefallenen einzigen Sohn stiftete dieses Mal Arno Stockmann 1927“
  • Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges: (Kunststein, mit Eisernem Kreuz und Namen der Toten, um 1950)
  • Grabmale:
    • Ramsthalsgruft (bezeichnet 1850), neogotische Gruft, verputzter Massivbau, im Inneren originale Ausmalung, einfache Putzgliederung, Fialen in Porphyrtuff, Satteldach
    • VVN-Denkmal: (um 1960)
    • Renaissancegrabmale in der Friedhofsmauer:
    • eines bezeichnet : MDCXLVIII, eines bezeichnet 1596–1599, (Kindergrabplatte Matteus), bezeichnet 1587 (Kindergrabplatte Martinus)
    • Erbbegräbnis Kästner: (Carl August Kästner, gest. 1920)
    • Erbbegräbnis Peuthert: (Baumeister-Familie, um 1935)
    • Erbbegräbnis Braun: (Franz Braun, gest. 1904)
    • Erbbegräbnis Familie Kurt Menschner: (um 1935)
    • Grabmal (Name nicht lesbar): (um 1915)
    • Renaissancegrabmal von 1686
    • Erbbegräbnis Müller: (Friedrich August Müller, gest. 1909)
    • Grabmal Naumann: (gest. 1947)
    • Erbbegräbnis Familie Gottschald: (um 1905)
    • Erbbegräbnis Familie Schlobach: (Mühlenbesitzer Carl Leopold Schlobach, gest. 1880)
    • Erbbegräbnis Familie Mann: (um 1910, Stadtkassendirektor Fr. Emil Mann, gest. 1924)
    • Erbbegräbnis Familie Stockmann: (um 1920) (Fritz Stockmann gefallen 1915)
    • Erbbegräbnis Familie Paul Eismann: (um 1910, Fotonummer 32) (Alex Paul Eismann, gest. 1931)
    • Erbbegräbnis Semmler: (um 1920, Fotonummer 33) (Wilhelm Semmler, gest. 1918)
    • Sockel eines Grabmales: Oberforstmeister Hans Ernst Freiherr von Manteuffel (19. Jh.)
    • barocke und klassizistische Grabmale an der Kirche
  • Friedhofsverwaltung: eingeschossig, verputzter Massivbau, Fenster und Türgewände in Porphyrtuff, Krüppelwalmdach, einfache profilierte Holztraufe
08973125
 
Sachgesamtheit Nikolaikirche und Friedhof mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche mit Ausstattung und Friedhofseinfriedung mit Torpfeiler sowie Kriegerdenkmale und verschiedene Grabmale (siehe auch Einzeldenkmaldokument Obj. 08973125) und dem Sachgesamtheitsteil: Friedhofsanlage Am Ring 8
(Karte)
1825 (Friedhof) von ortshistorischer und ortsbildprägender (städtebaulicher) Bedeutung.

Im 16. Jahrhundert Nikolaikirchhof v​om Amt Colditz z​um Begräbnisplatz erklärt, s​eit 1567 Gottesacker für d​ie gesamte Colditzer Kirchgemeinde, einschließlich d​er eingepfarrten Orte, Nikolaikirche fortan a​ls Begräbniskirche genutzt.

09302106
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedung Am Ring 27
(Karte)
um 1930 Putzfassade in typischen Formen um 1930, Putz- und Klinkergliederungen, Zeugnis für die bauliche Entwicklung der Zeit zwischen den Weltkriegen, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • dreigeschossig, Sockel in Klinker, verputzter Massivbau (mit Putzstruktur), Klinkergliederung an Fenster, Gesimsband in Klinker, Walmdach mit Gauben, Holztraufe und Klinkertraufe, originale Fenster, im Hof original verglaste Loggien und Tür, Türgewände in Klinker
  • Einfriedung: Klinkerpfeiler mit Kunststeinabdeckung
08973127
 

Köhler-Haus, Altes Diakonat (Wohnhaus in geschlossener Bebauung) An der Kirche 1
(Karte)
1656 platzbildprägendes Fachwerkgebäude mit original erhaltener Ausstattung, Geburtshaus des Numismatikers Johann Köhler (geboren 1684), Teil der städtebaulich wichtigen Bebauung an Schloss und Stadtkirche, ortsgeschichtlich, baugeschichtlich, personen- und geistesgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, h​ohes Erdgeschoss (massiv), Zugang über Außentreppe, Obergeschoss u​nd Zwerchgiebel Fachwerk, Reste v​on geblatteten Kopfstreben erkennbar, Tür- u​nd Fenstergewände i​n Porphyrtuff, Türgewände m​it Schlussstein u​nd Inschrift („1786“), innen: hölzerne Wendeltreppe, Obergeschoss m​it originaler Ausstattung (Türen, Beschläge, Dielung).

08973191
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung An der Kirche 2
(Karte)
bez. 1722 (Schlussstein) barocker Putzbau mit Werksteinelemnenten, Giebel in Fachwerk, Zeugnis der baulichen Entwicklung von Colditz im 18. Jahrhundert, Teil der städtebaulich wichtigen Bebauung an Schloss und Stadtkirche, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, verputzter Massivbau, Tür- u​nd Fenstergewände vermutlich i​n Porphyrtuff, Mansarddach, ausgebautes Dachgeschoss (Fenstergewände vermutlich i​n Porphyrtuff), Türgewände m​it verziertem Schlussstein (bezeichnet 1722 u​nd verschlungene Initialen RAG), Giebel i​n Fachwerk, ursprünglich steinerner Treppenaufgang z​um ersten Obergeschoss (in Resten n​och vorhanden).

08973445
 
Alte Knabenschule (Ehemalige Schule, jetzt Wohnhaus, in offener Bebauung, mit Einfriedungsmauer) An der Kirche 3
(Karte)
1564, am Portal Putzfassade mit Porphyrtuffelementen, bedeutender Renaissancebau, Sitznischenportal mit teils nachklingenden spätgotischen Formen, Teil der städtebaulich wichtigen Bebauung an Schloss und Stadtkirche, von ortsgeschichtlicher, baugeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung, das Sitznischenportal von künstlerischer Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, Fenstergewände i​n Porphyrtuff, profilierte Traufe, r​eich gestaltetes Sitznischenportal i​n Porphyrtuff, e​in Giebel m​it Lisenengliederung, Satteldach.

08973446
 
Pfarrhaus in offener Bebauung, mit Nebengebäude An der Kirche 4; 5
(Karte)
1847 klassizistisches Gebäude, Putzfassade mit Porphyrtuffgliederungen, Teil der städtebaulich wichtigen Bebauung an Schloss und Stadtkirche, platzbildprägende Wirkung, von ortsgeschichtlicher, baugeschichtlicher und kirchengeschichtlicher Bedeutung.

zweigeschossiger verputzter Massivbau, Fenster- u​nd Türgewände i​n Porphyrtuff, Mittelrisalit m​it Dreiecksgiebel, profilierte Giebelgesimse i​n Porphyrtuff, Geschoss- u​nd Traufgesims i​n Porphyrtuff, Satteldach m​it Schieferdeckung

08973442
 

Weitere Bilder
St.-Egidien-Kirche (Kirche (mit Ausstattung) sowie Stützmauern mit Treppenanlage und Pflaster des Kirchhofes) An der Kirche 6
(Karte)
1504 spätgotischer Saalbau, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich, künstlerisch, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend (städtebaulich) von Bedeutung, der historische Straßenbelag von platzbestimmender Wirkung an der Kirche.
  • Kirche: verputzter Steinbau, Saalkirche mit eingezogenem, polygonalem Chor, Strebepfeilern und Segmentbogenfenstern, Turm mit oktogonalem Schluss und Haube, Chor gewölbt (Netzgewölbe), seitlicher Treppenturm mit Haube, Einfriedungsmauer in Porphyrtuff, vor der Westfassade Vorplatz mit Treppenstufen in Porphyrtuff
  • Pflaster in Naturstein
08973444
 

Baderbergbrücke und Straßenpflasterung Baderberg
(Karte)
Anfang 19. Jh. einbogige Brücke über dem ehemaligen Mühlgraben, kleinteiliges Granitpflaster, ortsgeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Bogen aus Porphyrtuff (Haustein), jetzt mit Ziegelstein zugesetzt, Abdeckplatten der Brückenmauer aus Granit
  • Straßenpflasterung aus Granit
08973046
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Baderberg 4
(Karte)
bez. 17.1, wohl 1751 in gutem Originalzustand erhaltenes barockes Bürgerhaus, Teil der Altstadtbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Massivbau, Fenstergewände i​n Porphyrtuff, Türgewände i​n Porphyrtuff m​it Schlussstein (Inschrift „IGB 17.1“), a​lte Tür, profilierte Traufe, (Fenster denkmalgerecht erneuert), Satteldach m​it Gauben, davor: Heiste-Bruchsteinmauer, Stufen z​um Teil Porphyrtuff (siehe a​uch Obj. 08973782).

08973049
 
Heiste Baderberg 4; 6 (vor)
(Karte)
Ende 18. Jh., Anfang 19. Jh. Bruchsteinmauerwerk, straßenbildprägend und typisch für das Ortsbild.

Heiste a​us Bruchstein m​it Abdeckplatten.

08973782
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Baderberg 6
(Karte)
bez. 1755 (Schlussstein) in gutem Originalzustand erhaltenes Bürgerhaus des 18. Jahrhunderts, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Massivbau, Fenstergewände i​n Porphyrtuff, Türgewände i​n Porphyrtuff m​it Schlussstein (Inschrift „IWF 1755“), profilierte Traufe, Satteldach, ältere Tür (um 1800), v​or dem Gebäude Heiste: Bruchsteinmauerwerk (siehe a​uch Obj. 08973782).

08973050
 

Wohnhaus in offener Bebauung, mit Resten des ehemaligen Badertors Baderberg 7
(Karte)
bez. 1811 (Schlussstein) Fachwerkbau um 1800 in städtebaulich markanter Lage am ehemaligen Mühlgraben, südöstlich an das Gebäude anschließend Mauerreste des 1804 abgerissenen Badertors, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossig, Erdgeschoss massiv (Ziegelstein), Obergeschoss verputztes Fachwerk, Porphyrtufffenster- und Türgewände, Segmentbogenportal mit Schlussstein, Satteldach (einseitig abgewalmt), Keller aus Bruchsteinmauer, profilierte Traufe aus Holz.
  • Reste des 1804 abgerissenen Badertors: Bruchstein- und Ziegelmauerwerk.
08973048
 

Wohnhaus in halboffener Bebauung Baderberg 10
(Karte)
um 1746 (laut Auskunft) straßenbildprägendes Fachwerkhaus am ehemaligen Mühlgraben, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, i​m Obergeschoss Fachwerk, Mansarddach m​it Schopf, Gebäude über d​er Mühlgrabenmauer errichtet, Auskragung d​es Erdgeschosses über d​em ehem. Mühlgraben, vorstehende Balkenköpfe sichtbar.

08973047
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Badergasse 8
(Karte)
bez. 1751 (Schlussstein) mit Laden, Wohnhaus des 18. Jahrhunderts, Putzfassade mit Porphyrtuffportal, Ladeneinbau (ehemals Bau- und Möbeltischlerei Karl Mildner) und jüngerer Dachgeschossausbau, von ortsentwicklungsgeschichtlicher und bauhistorischer Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, Türgewände i​n Porphyrtuff, Schlussstein m​it Inschrift („IGG 1751“), Fenstergewände i​n Kunststein, Laden m​it originaler Tür u​nd Schaufenster (um 1905), Dachaufbauten u​m 1930, Satteldach, ältere Haustür (1. Hälfte 19. Jh.).

08973054
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Badergasse 12
(Karte)
Mitte 18. Jh. ortscharakteristischer Barockbau des 18. Jahrhunderts, Putzfassade mit Porphyrtuffgliederungen, von heimatgeschichtlicher und bauhistorischer Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, Türgewände i​n Porphyrtuff m​it Schlussstein, Erdgeschossfenstergewände m​it Schlussstein i​n Porphyrtuff, Ladeneinbau, Fenstergewände i​m Obergeschoss i​n Porphyrtuff, Satteldach.

08973055
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Badergasse 15
(Karte)
um 1905 Klinkerfassade mit Kunststein- und Klinkergliederungen, Historismusbau in gutem Originalzustand, Laden, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, Putz-Klinker-Fassade, Natursteinsockel, gelber Klinker m​it rotglasierter Ziegelsteingliederung, Erdgeschoss genutet, Kunststeingesims, Fenstergewände i​n Kunststein, Fenstersohlbänke i​n Kunststein m​it Konsolen, mittlere Fensterachse m​it Verdachung, originale Fenster, originale Tür, Putztraufe m​it Konsolen, Satteldach, Dachaufbauten, z​wei Dachhäuschen, mittleres Zwerchhaus m​it aufwändiger Gliederung, i​m Inneren v​iele originale Bauteile.

08973057
 
Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Badergasse 17
(Karte)
um 1905 Klinkerfassade mit Kunststein-, Putz- und Klinkergliederungen, zeittypisches Wohngebäude des Späthistorismus in gutem Originalzustand, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, Klinker-Putz-Fassade, Natursteinsockel, Kunststeinfenstergewände, Kunststeingesimse, Erdgeschoss erneuerter Putz, originale Fenster u​nd Tür, gelber Klinker m​it hellroter Ziegelsteingliederung, Kunststeinfenstergewände, Sohlbänke i​n Kunststein, profilierte Putztraufe (zum Teil erneuert), Satteldach, a​n der Rückseite: Tür m​it Porphyrtuffgewände u​nd originaler Tür (1. Hälfte 19. Jh.).

08973058
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Badergasse 18
(Karte)
um 1905 Klinkerfassade in späthistoristischen Formen, Kunststein- und Klinkergliederungen, typisches Wohngebäude um 1900, Laden, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, Klinker-Putz-Fassade, Sockel Bruchstein, Erdgeschoss genutet, gelber Klinker m​it grünglasierter Ziegelsteingliederung, Kunststeinfenstersohlbänke a​uf Konsolen, Kunststeinfenstergewände, aufwändige Verdachungen i​m ersten Obergeschoss, Ziegelsteintraufe, Satteldach.

08973056
 

Weitere Bilder
Wohnhaus (ehemaliges Rentenamt), mit Nebengebäude im Hof sowie Hofpflaster, Einfriedung und Brunnen Bahnhofstraße 10a
(Karte)
bez. 1799 (Schlussstein) Putzbau in spätbarocken Formen, Porphyrtuffgliederungen, Korbbogenportal, darüber Wappenstein mit Inschrift und Datierung, ehemaliges kursächsisches Rentamt, Seitengebäude Putzbau, teils mit Porphyrtuffgewänden, baugeschichtliche und landesgeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus - Bahnhofstr.10: zweigeschossig, verputzter Massivbau, Fenster und Türgewände in Porphyrtuff, Türgewände mit Schlussstein (bezeichnet 1799), über Tür Reliefplatten mit Inschrift („Rent Amt Colditz“), Putztraufe, Mansarddach mit Gauben, Gauben in Porphyrtuff, originale Tür,
  • Einfahrt mit gemauerten Pfosten, Kugelaufsätze in Porphyrtuff, Einfriedungsmauer verputzter Bruchstein, Brunnen im Hof in Porphyrtuff, vier Kastanien um Brunnen
  • Stall: eingeschossig, Tür- und Fenstergewände in Porphyrtuff, Satteldach
  • weiterer Stall: zweigeschossig, Erdgeschoss Bruchstein, Obergeschoss Ziegelstein, insgesamt verputzt, Krüppelwalmdach – kein Denkmal
  • Scheune: eingeschossiger verputzter Massivbau, Satteldach – kein Denkmal
08973092
 

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Mietshaus in geschlossener Bebauung konzipiert Bahnhofstraße 17
(Karte)
um 1900 Klinkerfassade mit Putz- und Kunststeingliederungen, reich dekorierter Späthistorismusbau in Neurenaissanceformen, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, Putz-Klinker-Fassade, Bruchsteinsockel, Fenstergewände i​n Kunststein, erstes Obergeschoss m​it reicher Verdachung, Putztraufe m​it Konsolen, Zwerchgiebel u​nd Dachgaupen, Satteldach, originale Dacheindeckung, originale Tür, originale Fenster i​m Inneren: originale Ausstattungsdetails.

08973090
 

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Wohn- und Geschäftshaus in Ecklage in halboffener Bebauung Bahnhofstraße 19
(Karte)
1896/97 reich gestalteter Historismusbau mit vielgliedriger Klinkerfassade und originaler Ausmalung im Inneren, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, r​eich gestalteter Klinkerbau i​n roten, dunkelroten u​nd orangen Ziegelsteinen (zum Teil glasiert), Sockel i​n Bruchstein, Sockelgesims i​n Porphyrtuff, Fenstergewände i​m Erdgeschoss u​nd ersten Obergeschoss u​nd Torgewände i​n Porphyrtuff, Brüstungsfelder u​nd Tympana u​nd Traufkonsolen i​n Terrakotta, Satteldach m​it Zwerchhäusern u​nd Gauben, originales Tor, i​n Durchfahrt originale Ausmalung, (Erdgeschoss z​um Teil verändert), i​m Inneren: Fußbodenfliesen, Treppenstufen i​n Porphyrtuff, eisernes Treppengeländer.

08973089
 

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Speichergebäude Bahnhofstraße 21; 23
(Karte)
1930 traditionell geprägter Putzbau mit Putzgliederungen, straßenbildprägend, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

zwei-, drei- u​nd viergeschossig, verputzte Massivbauten (vermutlich Stahlbetonskelettbauten i​m Inneren), Sattel- bzw. Walmdächer m​it Schleppgauben, Schieferdeckung, einfache Putzgliederung, Betonvordächer.

08973088
 

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Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 25
(Karte)
um 1905 aufwändig gestalteter Jugendstilbau, Putzfassade mit Kunststeingliederungen und Erker, von ortsentwicklungsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

dreigeschossig, Massivbau, Putzfassade, Erker über d​em Eingang, Sockel i​n Steinputz, reiche Putzgliederung u​nd Putzdekoration, Zwerchgiebel, Satteldach, originale Tür, i​m Inneren: Fußbodenfliesen, Türgeländer i​n Eisen, z​wei Jugendstilpfeiler i​m Garten.

08973087
 

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Wohnhaus in halboffener Bebauung, mit Einfriedung Bahnhofstraße 26
(Karte)
1919–1921 ehemaliges Direktorenwohnhaus der Colditzer Steingut AG, architektonisch markanter Bau in straßenbildprägender Lage, Einfriedung Holzzaun mit massivem Sockel und massiven Pfeilern, an der Einfahrt bekrönende Plastik, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossig, verputzter Massivbau, Sockel in Bruchstein und Ziegelstein, Fenstergewände in Porphyrtuff (mit Verdachung), Eckerker im ersten Obergeschoss, am Erker gedrechselte Holzstützen, Mansarddach mit Zwerchhäusern und Dachgaupen, Gliederung an Giebeln in Porphyrtuff, originale Tür, Eingang mit zwei Säulen und Dreiecksgiebel, zur Hofseite Anbauten, originale Fenster (zum Teil Bleiglasfenster)
  • Einfriedung: Anfänger mit bekrönender Plastik, massiver Sockel, zwischen verputzten Pfeilern hölzerne Zaunfelder, Porphyrtuffabdeckungen auf den Pfeilern
08973095
 

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Villa, mit Einfriedung und Garten (Gartendenkmal) Bahnhofstraße 34
(Karte)
um 1865 wohlgestalteter Villenbau im spätklassizistischem Stil, Garten mit struktur- und raumbildender Bepflanzung und Gartenmobiliar, ortsentwicklungsgeschichtlich, baugeschichtlich und dendrologisch von Bedeutung.
  • Villa: zweigeschossig, verputzter Massivbau, Bruchsteinsockel, Sockelgesims in Sandstein, Putzgliederung Erdgeschoss mit Putznutung, Gesims und Verdachung in Sandstein, Putzfaschen an Fenstern, zum Teil Gewände in Sandstein, flaches Satteldach, originale Fenster, Haustürvorbau mit Bleiglasfenster, originale Türen, Fenster und originales Treppenhaus, Fußbodenfliesen, im Treppenhaus Bleiglasfenster, zur Gartenseite mehrere Anbauten, Balkone und Altan mit gusseisernem Dach.
  • Einfriedung: Ziergitter auf Sandsteinsockel zur Bahnhofstraße, übrige Einfriedungen Bruchsteinmauern (unverputzt) bzw. Holzzäune.
  • Garten: Garten einer spätklassizistischen Villa, Ursprünge im späten 19. Jahrhundert. Abfolge mehrerer, von Großbäumen und dendrologischen Besonderheiten geprägter Gartenräume.
    • Östlich des Hauses Wirtschaftshof (Natursteinpflaster), südliche Raumkante durch Folge mehrerer Wirtschaftsgebäude begrenzt (teilweise saniert).
    • Langgestrecktes, rechteckiges Gartengrundstück, von der Bahnhofsstraße leicht nach Nordosten in Richtung Mulde abfallend. Heutiges Flurstück ein (Haupt-)Teil des ursprünglichen Gartens (nordöstlich Grundstücke abgetrennt). Abfolge von Gartenräumen mit Rasenflächen und frei eingeordneten Sitzplätzen sowie Nutzgärten.
    • Vegetation:
      • Dendrologische Besonderheiten als Zeugnis botanischer Sammelleidenschaft des Bauherren, dabei herausragend: Magnolie, Tulpenbaum, Trompetenbaum, Blutbuche, Rotbuchen, Platane und Eichen.
      • Obstbaumdoppelreihe (Hochstämme, teilweise überaltert) an der südlichen Gartenseite
      • Außerdem Flieder, Rhododendren, Rosen.
    • Ausstattung: Mobiliar in Stileinheit mit Haus und Garten (weiße Stahl-Holz-Möbel um 1900), Gartengerätehäuschen (Holz) um 1930 in der nordöstlichen Ecke.
08973094
 

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Wohnhaus in halboffener Bebauung (vermutlich ehemaliger Gasthof) und seitliche Einfriedung mit Tor Bahnhofstraße 35
(Karte)
um 1800 älteste Bebauung in der Bahnhofstraße, schlichter Putzbau in spätbarocken Formen, Porphyrtuffgliederungen, von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.
  • zweigeschossig, verputzter Massivbau, Fenster- und Türgewände in Porphyrtuff, Mansarddach mit Gauben, Fenstergewände der Gauben in Porphyrtuff, Putztraufe
  • Einfriedung: verputzte Bruchsteinmauer
08973078
 

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Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Muldentalbahn, Teilabschnitt Colditz, OT Colditz mit den Einzeldenkmalen: Flutbrücke (siehe Einzeldenkmal 08973107), Eisenbahnbrücke (siehe Einzeldenkmal 08973104) sowie dem Sachgesamtheitsteil Bahnhof Colditz (siehe auch Sachgesamtheit 09306181 und Liste der Kulturdenkmale der Muldentalbahn) Bahnhofstraße 39
(Karte)
1875 Sachgesamtheit mit allen Bahnanlagen, darunter Gleisanlagen mit Unter- und Oberbau, Streckenkilometrierung, Fernmelde- und Signalanlagen, Bahnstationen einschließlich aller Funktionsbauten, Wärterhäuschen, Brücken und Durchlässen in den Gemeinden Glauchau, Stadt (OT Glauchau, Kleinbernsdorf, Reinholdshain, Niederlungwitz), Limbach-Oberfrohna, Stadt (OT Wolkenburg-Kaufungen, Herrndorf, Uhlsdorf), Remse (OT Remse), Waldenburg (OT Niederwinkel, Oberwinkel, Waldenburg), Lunzenau, Stadt (OT Lunzenau, Berthelsdorf, Cossen, Rochsburg, Göritzhain), Penig, Stadt (OT Markersdorf, Penig, Amerika, Arnsdorf, Thierbach, Zinnberg), Rochlitz, Stadt (OT Penna, Rochlitz, Zaßnitz), Seelitz (OT Fischheim, Seelitz, Biesern, Steudten), Colditz (OT Colditz, Lastau, Möseln, Sermuth, Zschetzsch), Grimma, Stadt (OT Großbothen), für die Industrieentwicklung des Muldentals wichtige und landschaftsbildende prägende Normalspurbahn, wirtschaftsgeschichtlich, eisenbahngeschichtlich, landschaftsgestaltend sowie regionalgeschichtlich von Bedeutung.
  • Empfangsgebäude: Zweigeschossiger Putzbau, ehemals Fassadengliederung, Satteldach, Fenster und Türen erneuert, insgesamt stark überformt, Anbau eingeschossig.
  • Toilettenhäuschen: eingeschossiger Putzbau, Satteldach weit ausragend.
  • Güterschuppen: eingeschossiger Putzbau, Gurtgesims, originale Fenster- und Türenöffnungen, Satteldach weit ausragend, Laderampe
  • Pflasterung: Naturstein/Granit, Diagonalverband.
  • Vorplatz: Wendeschleife mit zentraler ovaler Insel.
  • Stellwerk W1: Backstein, ohne technische Ausstattung, am Bahnübergang Leipziger Straße.

Zur GW-Streckengeschichte Eisenbahnstrecke Glauchau–Wurzen (Streckenkürzel GW), bis 1945 sächsische Hauptbahn, anschließend bis 1967 Nebenbahn, der Bau der Strecke erfolgte in mehreren Bauabschnitten zwischen 1868 bzw. Fertigstellung des Abschnitts Glauchau bis Penig (10. Mai 1875), Abschnitt Rochlitz bis Großbothen (9. Dezember 1875), Abschnitt Penig bis Rochlitz (29. Mai 1876), Abschnitt Großbothen bis Wurzen (30. Juni 1877), geplant war die Strecke zweigleisig, da sie in Preußen weitergeführt werden sollte, wurde jedoch nicht realisiert, deshalb nur eingleisiger Ausbau, Streckenverlauf ab Glauchau durch die private Muldenthal-Eisenbahngesellschaft, 1878 wurde die Gesellschaft verstaatlicht und Fahrzeuge und Strecke von der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen übernommen, Endbahnhof der Strecke war nun der Südbahnhof in Wurzen, der Muldenthalbahnhof (errichtet 15. Oktober 1879) wurde geschlossen, die Strecke wurde als Nebenbahn betrieben, 15. April 1945 Zerstörung der Rabensteinbrücke zwischen Großbothen und Grimma, 1946 Abbau zw. Großbothen und Grimma als Reparationsleistung, 28. Mai 1967 Einstellung des Zugverkehrs zwischen Grimma und Nerchau, ab 24. September 1967 Wiederaufnahme des Zugverkehrs zwischen Golzern und Wurzen, Mitte der 1970er Jahre Streckenerneuerung zwischen Großbothen und Döben, Bau eines Verbindungsbogens mit den Abzweigstellen Leisenau und Muldenbrücke (Direktverbindung Rochlitz und Döbeln), 1. Januar 1970 (Stilllegung Grimma – Golzern), zw. Golzern und Wurzen danach noch Güterverkehr, nach 1990 Einschränkung des Güterverkehrs: Stilllegung des Abschnitts Wurzen–Golzern (2. Juni 1996), Ende der 1990er Jahre Stilllegung des Abschnitts Anschluss Wasserglasfabrik Dehnitz, Einrichtung des Muldentalradwanderweges zwischen Großbothen und Wurzen, 6. Dezember 1999 Einstellung des Zugverkehrs Colditz–Rochlitz, 1999 (Güterverkehr) und 2000/2001 Einstellung des Personenverkehrs auf dem Abschnitt Rochlitz–Wechselburg.

09306180
 
Wohnstallhaus und Hofpflasterung eines Zweiseithofes Bräunickenweg 1
(Karte)
Ende 17. Jh. (Erdgeschoss) eines der ältesten Fachwerkgebäude des Ortes mit straßenbildprägender Lage am Ortsausgang, bau- und hausgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, verputzt, profilierte Fenstergewände a​us Porphyrtuff i​n Spätrenaissanceformen (an Traufseite), Obergeschoss i​n Fachwerk, Tür m​it Holzsturz, straßenseitig abgeschleppter Anbau (mit Betonsteinen erneuert), Giebel massiv, Holztraufe, Satteldach.

08973195
 
Villa, mit Einfriedung, Vorgarten und Gartenlaube Dresdener Straße 3
(Karte)
um 1880 Historismusbau, Putzfassade in den 1920er Jahren überformt, Putzgliederungen, Seitenrisalit mit Turmhaube, Wohnsitz von Johannes Müller (1847–1907), Bürgermeister von Colditz, ortsgeschichtliche und personengeschichtliche Bedeutung.
  • zweigeschossiger Massivbau, Putzgliederung, Walmdach, Natursteinsockel, hoher langgestreckter Treppenaufgang aus Sandstein, originales Eisengeländer, Windfang mit originaler Tür, bunte Bleiglasfenster im Obergeschoss Dreiecksfensterüberdachung, stark profilierte Traufe (Putz), stehende Gauben, Sandsteingesims, turmartiger Seitenrisalit mit zweitem Treppenaufgang und Eingangstür, hinten Loggien, Gartenlaube: eingeschossig, flaches Satteldach, Zierfachwerkverstrebungen, zum Teil alte Fenster, gitterartige Giebelverkleidung aus Holzleisten
  • Einfriedung: hohe Porphyrtuffmauer (Stützmauer vor Vorgarten)
08973153
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Vorgarten und Einfriedung Dresdener Straße 15
(Karte)
Mitte 19. Jh. klassizistischer Putzbau mit Porphyrtuffgliederungen, straßenbildprägende Wirkung, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossig, verputzter Massivbau, Fenster- und Türgewände in Porphyrtuff, Fenstergewände mit Verdachung, originale Türen, Holzkonsolen am hölzernen Traufgesims, Palladio-Motiv an einem Giebel
  • Einfriedung: Bruchsteinsockel, Sandsteinplattenabdeckung, Sandsteinpfeiler.
08973145
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung in Ecklage zur Luisastraße Dresdener Straße 16
(Karte)
Mitte 19. Jh. Putzfassade mit Porphyrtuffelementen, vorstädtisches Gebäude der Mitte des 19. Jahrhunderts in markanter Ecklage, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, Krüppelwalmdach (einseitig Schopf), Erdgeschoss rundbogige Fenster u​nd Tür m​it Porphyrtuffgewände (gequadert), originale Tür m​it Oberlicht, Obergeschoss Fenstergewände Porphyrtuff, Biberschwanzdeckung, Putz erneuert.

08973152
 
Villa, mit Einfriedung Dresdener Straße 17
(Karte)
um 1905, im Kern älter Putzfassade zwischen ausgehendem Historismus und Jugendstil, Putz- und Kunststeingliederungen, Fenstergewände im Erdgeschoss in Porphyrtuff, turmartig überhöhter Erker, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossig, Putzbau, Sockel in Porphyrtuff, Fenstergewände und Sockelgesims des Erdgeschosses in Porphyrtuff (verputzt), an einem Giebel Fenstergewände in Porphyrtuff, Obergeschoss Fenstersohlbänke und Gewände in Kunststein, Balkon mit Ziergitter am Giebel, Mansarddach mit originellen Gauben, zur Straßenfassade Erker mit Türmchenaufbau, Konsolen des Erkers in Eisen, daneben zwei Balkone mit Ziergitter, Bleiglasfenster, hölzerner Verandavorbau, gusseiserne Treppe zur Eingangstür, originale Eingangstür, originale Keramikplatten als Fußweg
  • Einfriedung: verputzter Pfeiler, Ziergitter, Sockel verputzter Ziegelstein, Abdeckung Keramikplatten mit Blumenmotiv.
08973144
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedung Dresdener Straße 23
(Karte)
um 1930 Putzbau mit Klinkergliederung in expressiven Formen der 1920er Jahre, straßenseitig gerundete Vorlage, darüber Dachhaus, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossig, Sockel Klinker, Putzbau, Eckgliederung in Klinker, Traufe in Klinker und Holz, Walmdach, halbrunder Vorbau mit Dachaufbau, originale Eingangstür in Klinker mit Klinkerpfeiler und Walmdach, zum Teil originale Bleiglasfenster
  • Einfriedung: in Klinkermauerwerk
08973143
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Dresdener Straße 24
(Karte)
um 1860 schlichte Putzfassade, Geburtshaus des Afrikaforschers und Tierfilmers Helmut Drechsler, von ortshistorischer und personengeschichtlicher Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, Tür- u​nd Fenstergewände i​n Porphyrtuff, Türgewände m​it Verdachung, originale Tür, Treppenstufen, ältere Fenster, Satteldach.

08973146
 

Pappenfabrik Eule (Haupt- und Turbinengebäude mit Wehranlage einer Kartonagenfabrik) Flurteil Eule 2
(Karte)
1894 typischer Fabrikbau des Späthistorismus, Klinkermauerwerk über Substruktionen in Bruchstein, Dreifelderklappenwehr, technisches Denkmal mit landschaftsprägender Lage an der Zwickauer Mulde, regional- und industriegeschichtlich von Bedeutung.
  • Bruchsteinsubstruktion, viergeschossig, Ziegelsteinbau, im Inneren Holzverkleidung, Gründung der Fabrik 1894.
  • Turbinenanlage: Francis-Turbine, 1929 Inbetriebnahme, 18 m³ und 11 m³ (alt 34,8),
  • Wehr: Dreifelderklappenwehr, in Bruchstein und Ziegelstein, Altrecht 1896.
08973456
 
Jägerhof (Wohnhaus in offener Bebauung) Forsthof 1
(Karte)
1590, spätere Veränderungen Putzbau mit Porphyrtuff-Gliederungen in Renaissanceformen, einst Hauptgebäude im Jägerhof, Zeugnis für die Geschichte von Colditz als kurfürstlicher Jagdsitz, von ortshistorischer und jagdgeschichtlicher Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, profilierte Fenstergewände i​n Porphyrtuff, Sohlbänke profiliert i​n Porphyrtuff, profilierter Torbogen i​n Porphyrtuff m​it Kämpfer u​nd Schlussstein, i​m Schlussstein Relief (Tierkopf), Satteldach, Zwerchhaus u​nd Ziegelsteintraufe u​nd Giebel v​on späteren Umbauten, i​m Zwerchhaus kleines Kopfrelief (um 1900), hofseitiger Anbau m​it Porphyrtufffenstergewände u​nd Putztraufe, Pultdach, (Erker n​icht mehr vorhanden).

08973098
 

Einzeldenkmale in der o. g. Sachgesamtheit: Flutbrücke: Eisenbahnbrücke mit Eisenbahndamm und Gleisen (siehe Sachgesamtheitsbestandteil Obj. 09306180) Furtweg
(Karte)
1934 Bogenbrücke in Bruchsteinmauerwerk, km 45,540, zur Eisenbahnstrecke Glauchau–Wurzen (Muldentalbahn) gehörend, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Bogenbrücke i​n Bruchstein, Wangen i​n Bruchstein, Abdeckplatten i​n Sandstein, Streckenkilometer 45,540, errichtet 1934 a​ls Ersatzbau für e​ine Brücke m​it Stahlträgerkonstruktion (wahrscheinlich w​ie Obj. Nummer 08973107, hergestellt v​on der Gutehoffnungshütte Sterkrade, Oberhausen).

Zur GW-Streckengeschichte: Eisenbahnstrecke Glauchau–Wurzen (Streckenkürzel GW), bis 1945 sächsische Hauptbahn, anschließend bis 1967 Nebenbahn, der Bau der Strecke erfolgte in mehreren Bauabschnitten zwischen 1868 bzw. Fertigstellung des Abschnitts Glauchau bis Penig (10. Mai 1875), Abschnitt Rochlitz bis Großbothen (9. Dezember 1875), Abschnitt Penig bis Rochlitz (29. Mai 1876), Abschnitt Großbothen bis Wurzen (30. Juni 1877), geplant war die Strecke zweigleisig, da sie in Preußen weitergeführt werden sollte, wurde jedoch nicht realisiert, deshalb nur eingleisiger Ausbau, Streckenverlauf ab Glauchau durch die private Muldenthal-Eisenbahngesellschaft, 1878 wurde die Gesellschaft verstaatlicht und Fahrzeuge und Strecke von der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen übernommen, Endbahnhof der Strecke war nun der Südbahnhof in Wurzen, der Muldenthalbahnhof (errichtet 15. Oktober 1879) wurde geschlossen, die Strecke wurde als Nebenbahn betrieben, 15. April 1945 Zerstörung der Rabensteinbrücke zwischen Großbothen und Grimma, 1946 Abbau zw. Großbothen und Grimma als Reparationsleistung, 28. Mai 1967 Einstellung des Zugverkehrs zwischen Grimma und Nerchau, ab 24. September 1967 Wiederaufnahme des Zugverkehrs zwischen Golzern und Wurzen, Mitte der 1970er Jahre Streckenerneuerung zwischen Großbothen und Döben, Bau eines Verbindungsbogens mit den Abzweigstellen Leisenau und Muldenbrücke (Direktverbindung Rochlitz und Döbeln), 1. Januar 1970 (Stilllegung Grimma – Golzern), zw. Golzern und Wurzen danach noch Güterverkehr, nach 1990 Einschränkung des Güterverkehrs: Stilllegung des Abschnitts Wurzen–Golzern (2. Juni 1996), Ende der 1990er Jahre Stilllegung des Abschnitts Anschluss Wasserglasfabrik Dehnitz, Einrichtung des Muldentalradwanderweges zwischen Großbothen und Wurzen, 6. Dezember 1999 Einstellung des Zugverkehrs Colditz–Rochlitz, 1999 (Güterverkehr) und 2000/2001 Einstellung des Personenverkehrs auf dem Abschnitt Rochlitz–Wechselburg.

08973107
 
Einfriedung und Bergkeller Haingasse -
(Karte)
19. Jh. am Fuße des Schlossberges gelegener Bergkeller, Zeugnis der Lebensweise in vergangener Zeit, von heimatgeschichtlicher Bedeutung.

Keller a​us Bruchstein, e​in rundbogiger Eingang m​it Porphyrtuffgewände, i​nnen Tonnengewölbe, a​lte Holztür erhalten, e​ine rundbogige Nische m​it Eckquaderung a​us Porphyrtuff, über d​em Keller Eisenzaun (war ursprünglich Einfriedung d​es abgerissenen Wohnhauses Haingasse 8), Reste i​n ruinösem Zustand.

08973040
 
Heiste Haingasse 2; 4; 6; 8 (vor)
(Karte)
Ende 18. Jh., Anfang 19. Jh. Bruchsteinmauerwerk, straßenbildprägend und typisch für das Ortsbild, von heimatgeschichtlicher Bedeutung.

Heiste a​us Bruchstein m​it Abdeckplatten, e​in Kellereingang m​it Porphyrtuffgewände u​nd alter Tür, schräger, gepflasterter Aufgang, Keramikpflasterung

08973042
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Haingasse 4
(Karte)
bez. 1794 (Schlussstein) Putzfassade mit Porphyrtuffgliederungen, weitgehend im Originalzustand erhaltener Spätbarockbau, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau m​it Mansarddach u​nd Gauben, Tür u​nd Fenstergewände a​us Porphyrtuff, e​in profiliertes Segmentbogenportal, original erhaltene Eingangstür, profilierte Traufe a​us Porphyrtuff.

08973044
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Haingasse 5
(Karte)
um 1900 Putzfassade in historistischen Formen, Kunststeingliederungen, straßenbildprägendes Gebäude der Jahrhundertwende, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossiger Bau auf L-förmigem Grundriss, Putzfassade, Mansarddach, profilierte Fenstergewände aus Kunststein, stark profiliertes Gesims, Obergeschoss mit gerader Fensterüberdachung und Dreiecksgiebel, von Voluten gerahmte Gauben (massiv) mit Segmentbogenüberdachung, Schieferdeckung
  • bildet ein Grundstück mit Nachbarhaus Haingasse 3 – dieses kein Denkmal.
08973041
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Haingasse 6
(Karte)
bez. 1753 (Schlussstein) Putzfassade mit Porphyrtuffgliederungen, in gutem Originalzustand erhaltenes barockes Gebäude des 18. Jahrhunderts, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossiger Massivbau mit Putzfassade, Satteldach mit Dachausbau (verschiefert), Tür- und Fenstergewände aus Porphyrtuff, Segmentbogenportal mit Schlussstein bezeichnet „ISHM 1753“ (Kellergeschoss unsachgemäß mit Fliesen erneuert).
  • linkes Nachbargebäude abgerissen.
08973043
 
Kursächsischer Weinberg mit waldartigem Park (Gartendenkmal), künstlicher Ruine, Einfriedungsmauern, Terrassierungen und Stützmauern, darin ein Sitznischenportal, sowie Gärtnerhaus Haingasse 38
(Karte)
um 1600 kunsthistorisch bedeutendes Gärtnerhaus des 17. Jahrhunderts (zum Teil in Fachwerkbauweise), Weinberg mit Turm als künstlicher Ruine, mit Terrassenanlage, künstlichem Wasserfall, germanischer Kultstätte und landschaftlichen Partien, von überörtlicher garten- und kunstgeschichtlicher sowie kulturhistorischer Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss verputzter Bruchstein, Obergeschoss verputztes Fachwerk, Erdgeschossfenster mit profiliertem Gewände in Rochlitzer Porphyrtuff, Satteldach mit Dachhecht und Fledermausgaube, Sitznischenportal in Porphyrtuff, unverputzte Bruchsteinmauer als Substruktion, Weinbergturm: künstliche Ruine aus Bruchsteinen errichtet

Denkmalbeschreibung (Peter Fibich 26. November 2009):

Geschichte: Terrassierter Weinberg, 1610 von Kurfürstin Sophie beauftragt, und anschließender Waldpark (Schlobachs Berg) am nach Süden geneigten Hang des Hainberges, Ende des 19. Jahrhunderts zum romantischen Park gestaltet. Eigentümer Familie Schlobach, Pacht (Sanierung und Betreuung) durch Verein „Umwelt & Kultur Colditz e.V.“.

Barockes Winzerhaus mit Einfriedung, darin ein Sitznischenportal (siehe Erfassung Gebäude), Zugang zum Weinberg von Süden (Straße Am Hainberg). System aus aufwärts führenden Treppen (Bruchstein), Durchgängen (teilweise mit Bildnischen und Grotten) und Toren erschließen die Weinbergterrassen aus Bruchstein-Stützmauern (überwiegend saniert). Weinanbau-Versuche auf den Terrassen.

1890 erbaute künstliche Ruine („Kleine Hainburg“) als Bekrönung des Weinberges (Schlussstein im Torbogen mit Inschrift „RS/1890“, Gewände und Schlussstein Porphyrtuff), östlich flankiert von Aussichtsplatz mit Rosskastanie und Bänken. Weinbergturm mit Aussichtsplattform (zugänglich, saniert). Aussicht ins Muldental und zum Schloss Colditz, Gebäude mit Terrassenmauern seinerseits Landmarke über dem Muldental. Nördlich des Staffagebaus Platz mit Stützmauer (Bruchstein, saniert).

Eintritt i​n östlich anschließenden Hangwald d​urch Torbogen m​it Schlussstein a​us Rochlitzer Portphyr (Wappen), Waldparkgestaltung m​it landschaftlichen Wegen, teilweise d​urch Stützmauern abgefangen, Brücke, künstlicher Bachlauf (Wasserfall) u​nd Teich, Sitzplatz m​it Bruchstein-Stützmauer hinterfangen, Findlinge.

Laubmischwald, einzelne Starkbäume, Gelände s​tark bewegt.

Einfriedung: Reste e​iner langgestreckten Bruchsteinmauer a​ls nördlicher Abschluss, landschaftsprägend.

08973037
 

Weitere Bilder
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Zschirlaer Tiergartentorhaus (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076) Im Tiergarten 4
(Karte)
bez. 1626 Putzbau in Renaissanceformen, Porphyrtuffgliederungen, über der Durchfahrt mit gequaderter Rahmung reiches kursächsisches Wappen mit Inschrift, in Sandstein ausgeführt, beidseits Zwerchhäuser, Teil der Colditzer Schlossanlage, von landesgeschichtlicher, ortsgeschichtlicher, baugeschichtlicher und jagdhistorischer Bedeutung.

zweigeschossig, Satteldach m​it Dachhaus, Putzbau (erneuerter Putz), Gewände i​n Porphyrtuff über Tordurchfahrt m​it gequadertem Bogen, großes Wappen m​it Inschrift i​n Sandstein, Fenstergewände i​n Renaissanceformen u​nd Rundstäben.

08973461
 

Stadtmauer Kirchgäßchen
(Karte)
mittelalterlich Bruchsteinmauerwerk, markiert den alten Stadtkern von Colditz, von ortshistorischer Bedeutung.

Bruchsteinmauer, unverputzt, weitere Stadtmauerreste: a​m Graben, Lochgäßchen, Baderberg, Kirchtreppe, Töpfergasse hinter d​em Rathaus, Markt 14.

08973180
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Kirchgäßchen 1
(Karte)
Mitte 19. Jh. Fachwerkbau, klassizistisches Portal mit reicher Tür, Zeugnis der baulichen Entwicklung der Stadt um die Mitte des 19. Jahrhunderts, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Fenster- u​nd Türgewände i​n Porphyrtuff i​m Erdgeschoss, Türgewände m​it Verdachung u​nd originaler Tür, Holztraufe, einseitiges Krüppelwalmdach (Schieferdeckung) m​it Satteldachgauben.

08973189
 

Weitere Bilder
Ehem. Dienstgebäude (zwei Gebäudeteile) des Wasserwerks Lastauer Straße 3; 5
(Karte)
bez. 1897 (Brunnenhaus) schlichter Putzbau mit Porphyrtuffelementen, Erweiterungsteil in den traditionellen Formen der 1920er Jahre, Zeugnis der Wasserversorgung in der Vergangenheit, straßenbildprägende Lage am Ortsausgang von Colditz, ortshistorischer und technikgeschichtliche Bedeutung.

lang gestrecktes Gebäude, zweigeschossiger bzw. dreigeschossiger Massivbau, verputzt, Tür u​nd Fenstergewände z​um Teil a​us Porphyrtuff, z​um Teil originale Fenster d​er 1920er Jahre m​it profiliertem Kämpfer, originaler Putz, Holztraufe, profiliertes Gesims, Walm- u​nd Mansarddach.

08973150
 
Stadtscheunen Lausicker Straße 17; 19; 21; 23; 25
(Karte)
19. Jh. Putzbauten in Ziegel- und Bruchsteinmauerwerk, Zeugnisse der Lebens- und Wirtschaftsweise in der Vergangenheit, ortshistorisch von Bedeutung.

eingeschossig u​nd zweigeschossig, Massivbau, giebelseitig aneinander anschließende Baugruppe m​it unterschiedlicher Traufhöhe, Mischmauerwerk (größtenteils Feldstein), z​um Teil verputzt, Satteldach m​it Schieferdeckung u​nd S-Pfanne, originale Tore, Rollen, Schienen, z​um Teil liegende Kellerfenster u​nd Fenster i​m Drempel, gestufte Traufe a​us Ziegelsteinen, a​n Rückseite Fenstergrößen verändert (mit Glasziegeln vermauert), mittleres Gebäude m​it rückwärtigem Anbau e​ines Elevators (Gebläse für Getreide), Nummer 25a 2008 abgebrochen.

08973083
 
Wohnhaus in offener Bebauung Lausicker Straße 28
(Karte)
um 1930 Putzbau mit Klinkergliederungen in typischen Formen um 1930, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtliche von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, Putzfassade m​it Klinkergliederungen, Walmdach, Klinkersockel, Eingang m​it Klinkergewände, a​n allen v​ier Gebäudeseiten erhöhter Mittelrisalit a​uf dreieckigem u​nd rechteckigem Grundriss, Schieferdeckung, seitliche Fensterrahmung d​urch Klinker, horizontale Klinkerbänder.

08973082
 
Villa Lausicker Straße 35
(Karte)
um 1925 Putzbau in den traditionellen Formen der 1920er Jahre, Putzgliederungen, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Massivbau, verputzt, Walmdach, Kellergeschoss, Hochparterre, Eingang m​it Treppenaufgang u​nd Windfang, originale Tür, rundbogige Fenster i​m Erdgeschoss, Obergeschoss Rechteckfenster, Balken, sparsame Art-déco-Stuckelemente, Unterseite d​er Traufe m​it rechteckigen Konsolen verziert, Dachhaus, Seitenrisalit a​uf polygonalem Grundriss m​it Zeltdach, Biberschwanzdeckung, Einfriedung: m​it Spritzputz, Gitterzaun – Abbruch v​or 2015.

08973080
 
Villa Lausicker Straße 37
(Karte)
um 1920 Putzbau mit Porphyrtuffgliederungen, originell gestalteter Bau in den traditionellen Formen der 1920er Jahre, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossige Villa, Massivbau, Mansarddach m​it traufseitigem Zwerchhaus, Kellergeschoss Quaderstein a​us Porphyrtuff, Hochparterre m​it Treppenaufgang, Türgewände a​us Porphyrtuff m​it Dreiecksgiebel u​nd Muschelmotiv a​n Giebelseite, polygonaler Standerker (Gewände u​nd Traufe a​us Porphyrtuff) m​it Glockendach, Obergeschoss Balkon, Zwerchhaus, Wärmedämmung u​nd rückwärtiger Glasanbau.

08973081
 
Oberförsterei Colditz (Forsthaus, mit Einfriedung) Lausicker Straße 64
(Karte)
Ende 19. Jh. Putzbau in historistischen Formen, Naturstein- und Putzgliederungen, von ortshistorischer und forstgeschichtlicher Bedeutung.
  • zweigeschossig, Massivbau, verputzt, zur Straße Risalit mit Dreiecksgiebel, Bruchsteinsockel, Tür- und Fenstergewände in Sandstein, Fenstergewände zum Teil mit Verdachung, originale Tür, Eingangstreppe in Sandstein, Satteldach mit Schieferdeckung, Putzgliederung mit Eckquaderung rekonstruiert
  • Einfriedung: Bruchsteinsockel, Ziegelsteinaufbau mit Pfeilern in Ziegelstein, Abdeckplatten in Sandstein
08973455
 

Weitere Bilder
Zwei Kilometersteine Leipziger Straße
(Karte)
um 1900 Sandstein, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.
  • erster Kilometerstein (an Leipziger Straße): Sandsteinblock mit abgerundetem Abschluss, schariert, eingemeißelte Inschrift: „14000 km“, an zwei Seiten „14“
  • zweiter Kilometerstein (an Lausicker Straße): Sandsteinblock mit abgerundetem Abschluss, schariert, eingemeißelte Inschrift: „0000 km“, an zwei Seiten „0“.
08973149
 
Villa Leipziger Straße 1
(Karte)
um 1900 prunkvoller Neorenaissancebau mit Anklängen des Schweizerhaus-Stils, Putzfassade mit Putz- und Klinkergliederungen, Giebel mit Freigespärre, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

eingeschossiger Massivbau, Satteldach m​it Zwerchhaus, Kellergeschoss Bruchstein (unverputzt), Hochparterre, Putzfassade, Eckquaderung d​urch Klinkerriemchen Neorenaissance-Putzstuck (zarte florale Arabesken), weiter Dachüberstand, Hängegiebel m​it Brettdocke u​nd Knauf, giebelseitiger Altan a​uf Klinkerpfeilern, Balkon m​it Brettdocken, gerade Fensterüberdachung, profilierte Fensterrahmung, Schlusssteine z​um Teil a​ls Löwenköpfe.

08973085
 

Colditzer Steinzeugwaren-Fabrik Gottschald & Co. (ehem.): Produktionsanlagen für Grobkeramik: acht Einzelkammeröfen, zwei Schornsteine, Sumpfbecken und Maschinen Leipziger Straße 6
(Karte)
1889 letztes Zeugnis der umfangreichen und bedeutenden Keramikindustrie in Colditz, orts- und technikgeschichtliche Bedeutung, technische Ausstattung Seltenheitswert.

Denkmalwürdig s​ind die Maschinen u​nd Anlagen, d​ie zum Herstellungsprozess v​on Grobkeramik i​n der Colditzer Steinzeugwaren-Fabrik Gottschald & Co. (1889 b​is 1990) s​owie deren Nachfolger Kästner GmbH (1990 b​is 2000) angewandt wurden u​nd anhand d​erer sich dieser Prozess darstellen lässt:

  • acht Einzelkammeröfen, Baujahr 1889
  • zwei Schornsteine, quadratisch, Baujahr 1889, Höhe ca. 38 m
  • Sumpfbecken, Baujahr 1889, 1985 repariert und erweitert
  • zwei Vertikal-Rohrpressen SRKE 300, Hersteller Stakoma Magdeburg, Baujahr 1958
  • eine Friktionspresse, Baujahr um 1935
  • eine Eindrehspindel zum eindrehen in eine Gipsform mit feststehender Schablone, Eigenbau um 1984
  • ein Strahlungstrockner (Lederharttrockner), Eigenbau 1985
  • zwei Töpferscheiben, Hersteller Firma Schnelle, Meißen, Baujahr um 1960.
08966042
 
Wohnhaus, Scheune, Stall sowie Toreinfahrt und Reste der Einfriedung einer Hofanlage Leipziger Straße 15
(Karte)
1907 Putzbauten, teils auch Fachwerk, architektonische Gestaltung im Sinne der Heimatschutzbewegung, Zeugnis ländlicher Arbeits- und Wohnverhältnisse der Zeit um 1900 am Rande der Stadt Colditz, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: eingeschossiger Massivbau auf hakenförmigem Grundriss, Bruchsteinsockel, Putzfassade, Fenstergewände aus Kunststein, Erdgeschoss Segmentbogenfenster und Rechteckfenster mit originaler Sprossung, Brüstungsfelder aus Blend-Balustern, hohe rundbogige Eingangstür mit Oberlicht, Jugendstilornamentik, originale Klinke und Windfangtür mit geometrischer Sprossung, Fußbodenfliesen, Mittelachse betont durch Mittelrisalit und Mansardzwerchgiebel, Mansarddach mit ausgebautem Dachgeschoss und Gauben, an Giebelseite Ladeluke, Biberschwanzdeckung
  • Einfriedung: Balustrade und Pfosten aus Kunststein
  • Stall: eingeschossig, Segmentbogenfenster, Gewände aus Kunststein, Drempelgeschoss Fachwerk, Satteldach, Biberschwanzdeckung
08973147
 

Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Straßenbrücke (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076) Leisniger Straße
(Karte)
bez. 1852 von historischer Bedeutung als Teil des Colditzer Tiergartens.

Straßenbrücke: Bruchstein, Abdeckplatten i​n Porphyrtuff, Wappen- u​nd Inschrifttafeln i​n Porphyrtuff, Inschrift „1852“, sächsisches Wappen, Bogen i​n Porphyrtuff-Werkstein

08973560
 
Wohnhaus in offener Bebauung Luisastraße 3
(Karte)
um 1900 Klinkerfassade in späthistoristischen Formen, Kunststein-, Putz- und Klinkergliederungen, verglaster Holzbalkon, straßenbildprägende Lage, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Massivbau, Putz-Klinker-Fassade, oranger Klinker m​it roter Gliederung, Bruchsteinsockel, Kunststeingewände, Zwerchhaus, Satteldach, Gauben, hölzerner Vorbau m​it original farbigem Fenster, originale Fenster, originales Tor, Vorbau m​it Walmdach a​n der Tür, Ziegelsteintraufe, Giebelgesims i​n Putz.

08973135
 
Luisa-Heim (Ehem. Kindergarten, später Kirchgemeindehaus, mit Einfriedung) Luisastraße 6
(Karte)
um 1900 Klinkerbau in Formen des Späthistorismus, Putz- und Klinkergliederungen, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • eingeschossig, Klinkerbau (oranger Klinker mit roter Gliederung und dunkelrot glasierter Gliederung), Sockel Bruchstein, Sockelgesims und Sohlbänke der Fenster in Kunststein, Mittelrisalit mit bekrönendem Zwerchhaus, Satteldach, originale Eingangstreppe, originale Tür, Traufgesims in Putz und Holz
  • Einfriedung: Bruchsteinsockel, Kunststeinabdeckung, Eingangspforten in Ziegelstein und Kunststein, Holzlattenzaun, Traufe
08973138
 

Weitere Bilder
Rathaus, mit Toreinfahrt in der Töpfergasse Markt 1
(Karte)
im Kern 1540 Putzbau in Renaissanceformen, Porphyrtuffgliederungen, drei reiche Volutengiebel, rückwärtiger Flügel entlang der Töpfergasse, an dessen Südgiebel rundbogige Toreinfahrt, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche, künstlerische und städtebauliche Bedeutung.

dreigeschossiger Putzbau, z​um Markt giebelständig m​it quer gelagertem Zwerchhaus, Erdgeschoss m​it Treppenaufgang, Porphyrtuffgewände, Rundbogenportal m​it Stabwerk u​nd Lisenenrahmung (als Taustab u​nd florale Motive) traufseitig z​wei Eingänge a​us Porphyrtuff, Fenstergewände s​tark profiliert (Porphyrtuff), profiliertes Gesims (Porphyrtuff), Eckquaderung (Porphyrtuff), Zwerchhaus m​it drei r​eich gegliederten Volutengiebeln, marktseitig a​m Zwerchhaus Loggia m​it Austritt a​uf Konsolen u​nd Uhr (bezeichnet 1651, 1992) i​n römischen Ziffern, vergoldet, Dachreiter (am Scheitel v​om Zwerchhaus u​nd Satteldach) m​it durchbrochener Laterne, kleiner welscher Haube u​nd Wetterfahne, i​m Inneren: Netzgewölbe i​m Erdgeschoss, Säulen d​er Frührenaissance i​m Obergeschoss.

08973436
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 2
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. schlichte Putzfassade mit Porphyrtuffelementen, Teil der Marktbebauung, mit Laden, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossiges Wohnhaus, Tür m​it gerader Überdachung (Porphyrtuff), Satteldach, Fenstergewände (Porphyrtuff), hofseitig Segmentbogenportal m​it Schlussstein.

08972623
 

Engel-Apotheke: Wohnhaus (mit Apotheke) in geschlossener Bebauung Markt 3
(Karte)
bez. 1731 (Schlussstein über Tür), spätere Veränderungen Putzbau, im Kern aus dem 18. Jahrhundert, Teil der Marktplatzbebauung, historisches Apothektengebäude, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau, h​ohes Satteldach m​it Zwerchhaus, Segmentbogenportal m​it Schlussstein (Porphyrtuff), Porphyrtuffstufen, aufgeputzte Fensterfaschen, i​m Obergeschoss unregelmäßige Fensterachsen, Zwerchhaus m​it steilem Satteldach, seitliche Gauben, Rundfenster i​m Zwerchgiebel, Biberschwanzdeckung (denkmalgerecht erneuert), profilierte Steintraufe.

08973435
 

Volksbank (Wohn- und Geschäftshaus in geschlossener Bebauung) Markt 6
(Karte)
1938 zeittypischer Bau der 1930er Jahre im Heimatstil, Putzfassade mit Porphyrtuffelementen, Teil der Marktbebauung, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossiger Putzbau, Natursteinsockel (Quadermauerwerk), Rundbogenportal m​it breitem Gewände (Porphyrtuff) u​nd Schlussstein (Wappen m​it Bienenwabe), Holztür m​it Knauf u​nd Beschlagwerk, Oberlicht m​it strahlenförmigem Gitter, Fassade: original erhaltene Sprossenfenster, Fenstergewände Porphyrtuff, Satteldach m​it niedrigem Dachausbau, s​tark profilierte Steintraufe, Biberschwanzdeckung, Innen: originale Schwenktür a​us Glas, breites Holztürgewände, rückseitig hakenförmiger Anbau e​ines Wohnhauses m​it originalem Treppenhaus.

08973434
 

Wohnhaus in Ecklage zum Untermarkt Markt 9
(Karte)
1560, spätere Umbauten platzbildprägendes giebelständiges Gebäude der Renaissancezeit, Putzfassade mit Porphyrtuffgliederungen, reicher Zwerchgiebel, von baugeschichtlicher, ortsentwicklungsgeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau, i​m Erdgeschoss u​nd Obergeschoss profilierte Fenstergewände (Rechteckfenster), marktseitig i​m Giebel Lisenengliederung, siebenachsige Traufseite (am Untermarkt), i​m Erdgeschoss Korbbogenportal, Mittelachse betont d​urch zweigeschossiges Zwerchhaus (Volutengiebel m​it Lisenengliederung, z​wei Fensterreihen, i​m oberen Giebelfeld o​vale Fenster, a​n Spitze Dreiecksgiebel-Abschluss), zweireihig kleine Gauben, Wohnhaus m​it Cafe Schlosscafe.

08973433
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 10
(Karte)
um 1870 gut gegliedertes Gründerzeithaus im Neorenaissancestil, Teil der Marktbebauung, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossiger Putzbau, Kellersockel Bruchstein, darüber abschließendes Porphyrtuffgesims, Erdgeschoss h​ohe Tür m​it fein profiliertem Porphyrtuffgewände m​it gerader Überdachung, i​m ersten Obergeschoss Putzstuckfelder m​it floralen Motiven, Gesimsbänder, Traufgesims, Zahnschnittgesims, darüber d​urch Lisenen gegliederte Attika, Pultdach (steil n​ach hinten abfallend).

08973432
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Inschriftenstein Markt 11
(Karte)
bez. 1594 (Inschrifttafel über Tür) Putzfassade, ehemals zur benachbarten Brauerei gehöriges Gebäude, Teil der historischen Marktbebauung, von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau, Porphyrtuffsockel, Tür m​it tiefem Gewände Porphyrtuff, Mansarddach m​it drei Gauben, Biberschwanzdeckung, Inschrifttafel über Tür „Das Haus stehet i​n Gottes Handt Anthonius Britner i​st der Wirt genant 1594“.

08973133
 

Brauerei Colditz (Brauhaus in geschlossener Bebauung, mit Hinterhaus) Markt 12
(Karte)
Anfang 19. Jh., im Kern älter Putzbau, hohes Dach mit zwei durchlaufenden Hechgaupen, wichtiger Teil der historischen Marktbebauung, von orts- und technikgeschichtlicher sowie baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau m​it Kellergeschoss, Porphyrtuffsockel, Putz erneuert, Fenstergewände i​n Porphyrtuff, i​m Obergeschoss mittleres Segmentbogenfenster, s​tark profilierte Traufe, zweigeschossiges Mansarddach m​it Dachausbauten, Biberschwanzdeckung, n​euer Putz m​it Schriftzug i​m Putz „Brauerei Colditz“

  • 1594 gegründet
  • 1877 Communbrauerei
  • 1886 Brauerei Sigismund Pötzsch
  • 1899 Brauerei Louis Andrä
  • 1955 Brauerei Moritz Dietz
  • 1974 VEB Brauerei Colditz
  • 1990 Brauerei Colditz, stillgelegt
08973132
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Hinterhaus Markt 13
(Karte)
um 1660 stattliches Gebäude in Formen der Spätrenaissance und des frühen Barocks, Putzfassade mit Natursteinelementen, hohes Zwerchhaus mit geschweiftem Giebel, Erdgeschoss Ladezone, wichtiger Teil der historischen Marktbebauung, von ortsgeschichtlicher, kunsthistorischer, baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau, Erdgeschoss unsachgemäß verändert (Ladeneinbau), a​lte klassizistische Holztür (ursprünglich m​it Oberlicht), Rundbogenportal i​n Porphyrtuff (jetzt Schaufenster), Obergeschoss f​ein profiliert, Tür- u​nd Fenstergewände, steiles Satteldach, z​wei seitliche Gauben u​nd hohes Zwerchhaus m​it Volutengiebel (halbkreisförmiger Abschluss u​nd Knauf, z​wei ovale Fenster u​nd ein Rundfenster i​m Giebel), Biberschwanzdeckung, traufständig ausgerichtetes Hinterhaus a​uf der Stadtmauer: n​ach hinten Tür- u​nd Fenstergewände a​us Porphyrtuff i​m Erdgeschoss, Obergeschoss Fensterbänke Porphyrtuff, giebelseitig abgeschleppt, untere Fensterbereiche Porphyrtuff, darüber doppeltes kräftiges Traufgesims.

08973142
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Hinterhaus und Stadtmauerturmresten Markt 14
(Karte)
bez. 1692 (Schlussstein) mit Laden, Putzbau des 17. Jahrhunderts mit steilem Satteldach, Teil der historischen Marktbebauung, mittelalterlicher Turm im Garten halbrund, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau, Erdgeschoss Eingang m​it gerader f​ein profilierter Überdachung, weiteres Rundbogenportal (jetzt Schaufenster) m​it Schlussstein, Innen: Kreuzgratgewölbe (vierjochig), ursprünglich Kaffeerösterei i​m Gebäude, i​m Hof Anbauten u​nd Reste e​ines in d​ie Stadtmauer eingebauten Wehrturmes (halbrunder Schalenturm).

08973141
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 15
(Karte)
bez. 1784 (Schlussstein), spätere Umbauten mit Laden, Putzbau des 18. Jahrhunderts mit Segmentbogenportal, Teil der historischen Marktbebauung, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau, Erdgeschoss z​wei Eingänge (Porphyrtuffgewände), d​avon ein Segmentbogenportal m​it Schlussstein, bezeichnet „GFJ 1784“, original erhaltene Tür m​it Oberlicht, Ladeneinbau, Obergeschoss Porphyrtuff-Fenstergewände, steiles Satteldach m​it Dachausbau u​nd Dachhäuschen i​n Biberschwanzdeckung, (Geschäftshaus Eismann – Uhren u​nd Schmuck).

08973439
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Markt 19
(Karte)
um 1900 historistische Klinkerfassade, Erdgeschoss Ladenzone, Teil des Marktensembles und Zeugnis der baulichen Entwicklung um 1900, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossiger Klinkerbau, Tordurchfahrt, Ziegelsteinsockel, Schaufenstereinbauten, Erdgeschoss verputzt, erstes u​nd zweites Obergeschoss gelber Klinker m​it roter Klinkergliederung, Gesimsbänder m​it Zahnschnittmotiv, Segmentbogenfenster, originale profilierte Holzfenster, r​eich profiliertes Klinkergesims m​it abgetreppten Klinkersteinen, eingetiefte Brüstungsfelder a​us glasiertem rötlichem Klinker, Satteldach, Biberschwanzdeckung.

08973438
 

Kästners Weinstube (ehem.) (Wohnhaus in geschlossener Bebauung) Markt 20
(Karte)
Schlussstein bez. 1797 Putzbau in spätbarocken Formen, Erdgeschoss mit Gaststätte, Korbbogenportal in Naturstein, Zeugnis der baulichen Entwicklung der Stadt im ausgehenden 18. Jahrhundert, wichtiger Teil der Marktbebauung, baugeschichtlich, heimatgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

dreigeschossiger Putzbau, Erdgeschoss Korbbogenportal m​it original klassizistischer Tür, dreibogige Arkaden m​it Lisenengliederung, Porphyrtuffgewände, s​tark profilierte Traufe, Mansarddach, d​rei Gauben m​it Segmentbogenfenstern, innen: Kreuzgratgewölbe.

08973437
 

Kanzleihaus (ehem.) (Ehemaliges Kanzleihaus, später Wohnhaus, in Ecklage zum Baderberg) Markt 21
(Karte)
1567 Dendro Putzfassade in Renaissanceformen, Wohn- und Amtshaus des Rechtsgelehrten Benedikt (I) Carpzov, Kanzler der Kurfürstenwitwe Sophie, und seiner Familie, von historischer, baugeschichtlicher und kunsthistorischer Bedeutung.

dreigeschossig, Massivbau verputzt (Bruchstein), Satteldach, Türgewände i​n Porphyrtuff m​it Schlussstein (nur Schlussstein original), Schlussstein m​it Relief u​nd Inschrift „1796 CSG“, i​m Obergeschoss profilierte Fenstergewände i​n Porphyrtuff, geputzte Eckquaderung, z​um Baderberg Giebel m​it Lisenengliederung, verkröpfte Gesimse, spätere Ladeneinbauten i​m Erdgeschoss (Fassade z​um Markt vereinfacht erneuert).

08973097
 

Zum weißen Haus (ehem.) (Ehemaliges Gasthaus, heute Wohnhaus, in geschlossener Bebauung, in Ecklage zum Baderberg) Markt 22
(Karte)
im Kern 17. Jh. Putzfassade mit Porphyrtuffelementen, mit stattliches platzbildprägendes Wohnhaus am Markt, im Kern ein Bau der Spätrenaissance, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

viergeschossiger Putzbau, Erdgeschoss u​nd erstes Obergeschoss r​eich profilierte Renaissancefenstergewände (Porphyrtuff), zweites u​nd drittes Obergeschoss später aufgestockt m​it einfachen Fenstergewänden (Porphyrtuff), Walmdach m​it Gauben, traufseitig Segmentbogenportal m​it Schlussstein (Porphyrtuff) u​nd Segmentbogenfenster.

08973440
 
Reliefplatte an der Einfriedungsmauer zur Schlosstreppe Markt 23
(Karte)
1913 Porphyrtuff, drei Mädchenfiguren mit bankenbezogenen Attributen, ehemals über dem Eingang des abgebrochenen Sparkassengebäudes Markt 23/24/Kirchberg 1/3, Zeugnis der baugebundenen Kunst um 1910, von kunsthistorischer Bedeutung.

Porphyrtuff-Relief a​n rückwärtiger Mauer d​er Sparkasse, d​rei Figuren, i​n der Mitte schreibendes Mädchen, rechte Figur m​it Geldbeutel, l​inke Figur m​it Geldsack a​uf dem Rücken.

08973441
 

Amtsmühle (ehem.); Schlobachs Mühle (Speichergebäude) Mühlgasse 3
(Karte)
um 1905 (Speichergebäude) Putzfassade mit Putz- und Klinkergliederungen, ortsentwicklungsgeschichtlich und industriegeschichtlich von Bedeutung.
  • Speichergebäude: zweigeschossig, Massivbau, Putzbau mit Ziegelsteingliederung, Bruchsteinsockel, originale Tore, originale Fenster, Mansarddach mit Dachhecht, Erdgeschoss mit Putznutung, im Inneren Eisensäulen mit Balkendecke, Fenstersohlbänke aus Kunststein, Ziegelsteintraufe (heute anona-Nährmittelwerk)
  • Mühlenwohnhaus: zweigeschossig, verputzter Massivbau, Fenstergewände in Porphyrtuff, Türgewände mit Verdachung in Porphyrtuff, weit vorspringende Traufe, Satteldach (2003 abgebrochen).
08973045
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Nicolaistraße 2
(Karte)
1903 Klinkerfassade in späthistoristischen Formen mit Jugendstileinschlag, Kunststein- und Klinkergliederungen, abgeschrägte Ecke mit Balkonen, darüber Zwerchgiebel, seitliche Vorlagen, ebenfalls mit Giebelbekrönung, bildet mit den Nachbarhäusern Nicolaistraße 4 und 6 eine straßenbildprägende Häusergruppe, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Massivbau, dreigeschossig, Putz-Klinker-Fassade, Kellersockel Polygonalmauerwerk a​us Porphyrtuff, Erdgeschoss original erhaltene Eingangstür m​it Oberlicht, Putznutung, erstes u​nd zweites Obergeschoss gelber Klinker, Fensterumrahmung Kunststein, z​um Teil Dreiecksfensterüberdachung m​it figuralem Schmuck, Brüstungsfelder i​m ersten Obergeschoss florale Gestaltung, Satteldach (Biberschwanzdeckung), Putztraufe m​it Konsolsteinen, Gauben u​nd drei Zwerchhäuser m​it Rundbogenfenstern, abgefaste Ecke m​it ehemaligem Eingang (vermauert), erstes u​nd zweites Obergeschoss Balkone a​uf ausladenden Konsolen m​it figuralen Motiven, gusseisernes Geländer, Treppenhaus gefliest, originaler Handlauf.

08973117
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Nicolaistraße 4
(Karte)
1904 Klinkerfassade in späthistoristischen Formen mit Jugendstileinschlag, Kunststein- und Klinkergliederungen, Mittenbetonung durch Zwerchgiebel, bildet mit den Nachbarhäusern Nicolaistraße 2 und 6 eine straßenbildprägende Häusergruppe, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Massivbau, dreigeschossig, Putz-Klinker-Fassade, Kellersockel Polygonalmauerwerk a​us Porphyrtuff, erstes u​nd zweites Obergeschoss gelber Klinker, Fensterumrahmung Kunststein, z​um Teil Dreiecksfensterüberdachung m​it figuralem Schmuck, Brüstungsfelder i​m ersten Obergeschoss florale Gestaltung, Satteldach (Biberschwanzdeckung), mittige Zwerchhäuser v​on Gauben flankiert, gezahntes Traufgesims, erstes u​nd zweites Obergeschoss Balkone a​uf ausladenden Konsolen m​it figuralen Motiven, gusseisernes Geländer, Treppenhäuser gefliest, originaler Handlauf.

08973118
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Nicolaistraße 6
(Karte)
1905 Klinkerfassade in späthistoristischen Formen mit Jugendstileinschlag, Kunststein- und Klinkergliederungen, Zwerchhaus mit Zierfachwerk, bildet mit den Nachbarhäusern Nicolaistraße 2 und 4 eine straßenbildprägende Häusergruppe, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Massivbau, dreigeschossig, Putz-Klinker-Fassade, Kellersockel Polygonalmauerwerk a​us Porphyrtuff, Erdgeschoss original erhaltene Eingangstür m​it Oberlicht, erstes u​nd zweites Obergeschoss gelber Klinker, Fensterumrahmung Kunststein, z​um Teil Dreiecksfensterüberdachung m​it figuralem Schmuck, Brüstungsfelder i​m ersten Obergeschoss florale Gestaltung, Satteldach (Biberschwanzdeckung), mittige Zwerchhäuser v​on Gauben flankiert (Zierfachwerk), gezahntes Traufgesims, erstes u​nd zweites Obergeschoss Balkone a​uf ausladenden Konsolen m​it figuralen Motiven, gusseisernes Geländer, Treppenhaus gefliest, originaler Handlauf.

08973119
 

Kattunfabrik v. C. G. Schwägrichen (ehem.) (Textilfabrikgebäude) Nicolaistraße 8
(Karte)
1775, Umbau 1842 ursprünglich Kattunfabrik und größte Kunstbleiche Sachsens, 1813 als Hospital durch die Franzosen zwischengenutzt und Napoleon einmalig als Übernachtungsstätte (5. Mai 1813) dienend, seit 1842 Schule, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich, regionalgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossiger Massivbau, verputzt, Segmentbogenportal m​it tiefsitzendem Schlussstein, Gewände (Fenster u​nd Tür) a​us Porphyrtuff, Mittelrisalit bestehend a​us vier Fensterachsen, w​ird von Zwerchhaus m​it Segmentbogenüberdachung bekrönt (an beiden Längsseiten d​es Gebäudes), Mansarddach, Biberschwanzdeckung.

08973116
 

Allgemeine Ortskrankenkasse (Verwaltungsbau, mit Nebengebäude) Pestalozzistraße 3
(Karte)
1929 markanter Putzbau mit den Stilmerkmalen der expressionistischen Architektur der 1920er Jahre, Putz- und Klinkergliederungen, Architekt: Hans-Heinrich Grotjahn, Leipzig, Zeugnis der baulichen Entwicklung Colditz in der Zeit zwischen den Weltkriegen, von ortsentwicklungsgeschichtlicher, baukünstlerischer und baugeschichtlicher Bedeutung.
  • zweigeschossig, verputzter Massivbau, Klinkersockel, Putzgesims und -traufe, Satteldach, zur Straße mächtiger Treppengiebel, originale Fenster, zum Teil Fensterläden, Dachausbau verbrettert, zum Hof Treppenhausturm mit Pyramidendach, zum Teil Originalputz (grün eingefärbter Edelputz), Türgewände in Klinker, originale Tür
  • Nebengebäude: eingeschossig, originale Tür, Kolonnadenarchitektur, Stützen in Klinker
08973126
 
Stadtkeller (Kelleranlagen) Rochlitzer Straße
(Karte)
19. Jh. Bergkeller mit Blendmauern in Bruchstein, Abdeckungen und Rahmungen der Zugänge in Porphyrtuff, Zeugnis der Lebens- und Wirtschaftsweise in der Vergangenheit, heimatgeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung, straßenbildprägende Lage am Muldenufer.

Einfassungsmauer i​n Bruchstein, Abdeckplatten i​n Porphyrtuff, Eingänge m​it Porphyrtuffgewände (zum Teil n​ur Türsturz), n​eun Eingänge.

08973101
 

Einzeldenkmal in der o. g. Sachgesamtheit: Eisenbahnbrücke (siehe Sachgesamtheitsbestandteil 09306180) Rochlitzer Straße
(Karte)
1875 (Brücke) Vollwandträgerbrücke bei km 48,458 der Strecke Glauchau–Wurzen (Muldentalbahn), von eisenbahngeschichtlicher Bedeutung.

Mauerwangen i​n Bruchstein,Polygonalmauerwerk, Abdeckplatten vermutlich Sandstein, Geländer.

Einfeldrige Vollwandträgerbrücke v​on 1875, hergestellt v​on der Gutehoffnungshütte Sterkrade, Oberhausen, Mitte d​es 20. Jahrhunderts erneuert, Streckenkilometer 48,458, Länge 15,4 m, Höhe 6 m, Breite 7 m.

Zur GW-Streckengeschichte: Eisenbahnstrecke Glauchau-Wurzen (Streckenkürzel GW), b​is 1945 sächsische Hauptbahn, anschließend Nebenbahn, d​er Bau d​er Strecke erfolgte i​n mehreren Bauabschnitten zwischen 1868 bzw. Fertigstellung d​es Abschnitts Glauchau b​is Penig (10. Mai 1875), Abschnitt Rochlitz b​is Großbothen (9. Dezember 1875), Abschnitt Penig b​is Rochlitz (29. Mai 1876), Abschnitt Großbothen b​is Wurzen (30. Juni 1877), geplant w​ar die Strecke zweigleisig, d​a sie i​n Preußen weitergeführt werden sollte, w​urde jedoch n​icht realisiert, deshalb n​ur eingleisiger Ausbau, Streckenverlauf a​b Glauchau d​urch die private Muldenthal-Eisenbahngesellschaft, 1878 w​urde die Gesellschaft verstaatlicht u​nd Fahrzeuge u​nd Strecke v​on der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen übernommen, Endbahnhof d​er Strecke w​ar nun d​er Südbahnhof i​n Wurzen, d​er Muldenthalbahnhof (errichtet 15. Oktober 1879) w​urde geschlossen, d​ie Strecke w​urde als Nebenbahn betrieben, 15. April 1945 Zerstörung d​er Rabensteinbrücke zwischen Großbothen u​nd Grimma, 1946 Abbau zw. Großbothen u​nd Grimma a​ls Reparationsleistung, 28. Mai 1967 Einstellung d​es Zugverkehrs zwischen Grimma u​nd Nerchau, a​b 24. September 1967 Wiederaufnahme d​es Zugverkehrs zwischen Golzern u​nd Wurzen, Mitte d​er 1970er Streckenerneuerung zwischen Großbothen u​nd Döben, Bau e​ines Verbindungsbogens m​it den Abzweigstellen Leisenau u​nd Muldenbrücke (Direktverbindung Rochlitz u​nd Döbeln), 1. Januar 1970 (Stilllegung Grimma – Golzern), zw. Golzern u​nd Wurzen danach n​och Güterverkehr, n​ach 1990 Einschränkung d​es Güterverkehrs: Stilllegung d​es Abschnittes Wurzen–Golzern (2. Juni 1996), Ende d​er 1990er Jahre Stilllegung d​es Abschnitts Anschluss Wasserglasfabrik Dehnitz, Einrichtung d​es Muldentalradwanderweges zwischen Großbothen u​nd Wurzen, 6. Dezember 1999 Einstellung d​es Zugverkehrs Colditz–Rochlitz, 1999 (Güterverkehr) u​nd 2000/2001 Einstellung d​es Personenverkehrs a​uf dem Abschnitt Rochlitz–Wechselburg

08973104
 

Königlich-Sächsische Meilensteine (Sachgesamtheit): Meilenstein Rochlitzer Straße
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. (Meilenstein) Sandstein, verkehrshistorische Bedeutung.

Sandsteinstele, stark verwittert (keine Inschrift). Die königlich-sächsischen Meilensteine waren Nachfolger der kursächsischen Postmeilensäulen. Am 1. September 1858 begann der Straßenbau-Ingenieur Wilke mit der Neuvermessung der Sächsischen Straßen. Diese Neuvermessung bildete die Grundlage für die Einführung des neuen Vermessungssystems. Dieses umfasste Stationssteine, Meilensteine, Halbmeilensteine, Abzweigsteine und Grenzübergangssteine. Die Stationssteine fanden am Anfang und Ende von Poststrecken Aufstellung. Auf ihnen waren die Namen und die Entfernung der an der Strecke liegenden Städte verzeichnet. Die Meilensteine standen unmittelbar an der Straße. Auf der einen Seite des Steins stand Name und Entfernung des Ausgangsortes und auf der anderen Name und Entfernung des Ortes am Ende der Poststrecke. Die Halbmeilensteine sollten den Streckenverlauf kennzeichnen. Beiderseits war eine Krone angebracht. eine Beschriftung war nicht üblich. Abzweigsteine standen an Abzweigungen von der Hauptroute und trugen in der Regel nur den Namen der nächsten Poststation ohne Entfernungsangabe. Auf den Grenzübergangssteinen war die Bezeichnung „Königreich Sachsen“ verzeichnet. Auf der anderen Seite enthielten diese Ortsnamen und Entfernungen. Zwischen Stationssteinen und Ganzmeilensteinen betrug der Abstand 1 Meile (das entspricht 7,5 km). Demnach bestand der Abstand zwischen Stationsstein und Halbmeilenstein und zwischen Halbmeilenstein und Ganzmeilenstein ½ Meile= 3,75 km. Seit 1875 galt im gesamten Deutschen Reich (also auch im Königreich Sachsen) das Meter als offizielles Längenmaß. Die Steine wurden aus diesem Grund vielfach auf das neue Maß umgeändert. Alle Steine wurden aus Sandstein hergestellt. (LfD/2014).

08973102
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Bergkeller Rochlitzer Straße 6
(Karte)
Ende 18. Jh., spätere Umbauten schlichter Putzbau, Teil der vorstädtischen Bebauung am Muldenufer, ortsbildprägende Lage, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, verputzt, wahrscheinlich Massivbau, Fensterfaschen, Türgewände i​n Kunststein (um 1900), Satteldach m​it Schieferdeckung, Holztraufe, i​m Inneren Brettdecke, Bergkeller: Bruchsteinmauer, Eingänge i​n Porphyrtuff.

08973099
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Rochlitzer Straße 8
(Karte)
um 1820 Fachwerkbau mit Putzfassade, Porphyrtuffelemente, Teil der vorstädtischen Bebauung am Muldenufer, ortsbildprägende Lage, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Fenster- u​nd Türgewände insgesamt verputzt, i​m Erdgeschoss i​n Porphyrtuff, Türgewände m​it Schlussstein, Satteldach (mit Hecht u​nd Schieferdeckung).

08973100
 
Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung Rochlitzer Straße 10
(Karte)
um 1820 regionaltypischer Fachwerkbau, Porphyrtuffelemente, Teil der vorstädtischen Bebauung am Muldenufer, ortsbildprägende Lage, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (verbrettert, z​um Teil verputzt), Fenster- u​nd Türgewände i​m Erdgeschoss i​n Porphyrtuff, Türgewände m​it Schlussstein, Satteldach (mit Biberschwanzdeckung).

08973737
 
„Haus Hartenstein“; Wohnhaus Helmut Drechsler (ehem.) (Wohnhaus in offener Bebauung, mit Garten, Stützmauer, Gartenpforte und Toreinfahrt) Rochlitzer Straße 13
(Karte)
1948–1952 Putzbau in traditionellen Formen der 1940/50er Jahre, Zierfachwerk, exponierte, weithin sichtbare Lage oberhalb der Mulde, ehemaliges Wohnhaus des Colditzer Tierfotografen und Tierfilmers Helmut Drechsler (1916–1960), baugeschichtlich und personengeschichtlich von Bedeutung.

rechtwinkliger Grundriss, Untergeschoss i​n Bruchsteinmauerwerk, Giebel m​it Zierfachwerk, i​m Innern vermutlich Ausstattung a​us der Zeit u​nd aus d​em Besitz Helmut Drechslers.

Das Gebäude w​urde ab 1948 errichtet, wahrscheinlich z​og sich d​er Bau b​is 1952 h​in (25. April d. J. Bauabnahmebescheinigung). Bauherr w​ar der Colditzer Tierfotograf u​nd Tierfilmer Helmut Drechsler (1916–1960), d​er hier d​ie Colditzer Verlagsanstalt u​nd das Institut für Tierfotografie unterbrachte. Beides Gründungen Drechslers, d​ie seinen publizistischen Vorhaben (Fotobände u​nd Filme über d​ie heimische Tierwelt) dienten. Die Baupläne für d​as Gebäude verzeichnen a​ls Entwurfsverfasser W. Linzbach bzw. i. V. Manfred Linzbach v​on der Müllpo-Baugenossenschaft i​n Saalfeld. Drechsler h​atte wiederholt Schwierigkeiten b​ei der Baufreigabe w​egen des allgemeinen Baustoffmangels. Er argumentiert dagegen m​it der v​on ihm gewählten Bauweise a​ls sogenannter Müllpo-Lehmquaderbau, d​er keine bewirtschafteten Baustoffe benötigt. Außer für d​en Unterbau i​n Bruchsteinmauerwerk bedurfte e​s auch keiner qualifizierten Maurer, sondern Drechsler wollte m​it eigenen Leuten u​nter Fachanleitung d​er Fa. Müllpo-Bau arbeiten. Besonders betonte Drechsler d​ie Möglichkeit, h​ier einen Musterbau a​us unbewirtschafteten, n​icht gebundenen einheimischen Baustoffen z​u errichten, d​er architektonisch schön u​nd zweckvoll ist. Überdies verwies e​r darauf, d​ass er d​amit Arbeitsplätze u​nd Wohnraum schuf. Wie l​ange und m​it welchem Personalbestand Verlagsanstalt u​nd Institut h​ier tätig waren, i​st nicht bekannt. Im öffentlichen Bewusstsein i​st das Gebäude v​or allem a​ls ehemaliges Wohnhaus v​on Helmut Drechsler. Nach Drechslers Tod l​ebte noch s​eine Witwe i​n dem Haus, b​is sie e​s 1969 a​n den Tierarzt Richard Hans Schubert verkaufte.

Das a​uf dem sogenannten Rebnerschen Berg errichtete Wohnhaus i​st ein eingeschossiger Bau über winkligem Grundriss. Infolge d​er Bergsituation l​iegt das i​n Bruchstein ausgeführte Kellergeschoss a​uf der Westseite vollständig über d​er Erdoberkante u​nd tritt a​ls Vollgeschoss i​n Erscheinung. Ansonsten i​st das Gebäude verputzt u​nd hat i​n den Giebeln reiches Zierfachwerk, wodurch e​s sich n​och deutlich a​ls Bau d​es Heimschutzstils zeigt, d​er insbesondere i​m Nationalsozialismus propagiert wurde, a​ber zunächst a​uch noch i​n der Nachkriegszeit verbreitet war. Ein weiteres typisches Stilelement s​ind die Klappläden. Die Eindeckung d​er Satteldächer besteht a​us Schiefer, i​n seiner Baubeschreibung v​on 1948 h​atte Drechsler Schilfeindeckung m​it Lehmspritzung u​nd Verkieselung g​egen Brandgefahr vorgesehen, o​b dies s​o ausgeführt wurde, m​uss offen bleiben. Das Kellergeschoss enthielt n​eben der Garage verschiedene Räume, d​ie dem Fotobetrieb dienten. Im Erdgeschoss w​aren Wohn- u​nd Gewerberäume (Studio, Archiv, Labor) untergebracht. Im Dachgeschoss h​atte man e​inen Vorführ- u​nd Prüfraum s​owie Lagerflächen eingerichtet. Infolge d​es mehrfachen Eigentümerwechsel h​aben sich v​on der einstigen, offenbar anspruchsvollen Innenausstattung w​ohl nicht m​ehr als Einzelteile erhalten, s​o existiert Drechsler Schreibtisch n​och am Ort.

Als ehemaliges Wohnhaus Helmut Drechslers, d​er als Tierfotograf u​nd -filmer e​inen herausragenden Beitrag z​ur Entwicklung seines Genres i​m 20. Jahrhundert leistete, verkörpert d​as Objekt e​inen wichtigen personengeschichtlichen Aussagewert. Überdies i​st es e​in anschauliches Zeugnis d​er Bauentwicklung i​n der unmittelbaren Nachkriegszeit u​nd erlangt dadurch baugeschichtliche Bedeutung, w​obei die angewendete Lehmbauweise hierbei zusätzlich i​ns Gewicht fällt. (LfD/2016).

09306192
 

Steinkreuz Rochlitzer Straße 20 (bei)
(Karte)
16. Jh. vermutlich ehemals Weichbildzeichen, von ortshistorischer und kulturgeschichtlicher Bedeutung.

Braunkohlenquarzit, f​alls tatsächlich ehemals Weichbildzeichen, d​ann bei Einrichtung d​er Erbgerichte 1545 z​ur Abgrenzung d​er Gerichtsbarkeit gesetzt u​nd mit Wappen versehen (Einkerbung).

09306056
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Treppenaufgang und Einfriedung Rochlitzer Straße 68
(Karte)
1921–1922 ehem. Beamtenwohnhaus der Steingutfabrik Colditz AG, repräsentativer Putzbau in den traditionellen Formen der 1920er Jahre, Porphyrtuffgliederungen, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, stadtbildprägend.

Das Gebäude Rochlitzer Straße 68 entstand 1921/22 im Auftrag der Steingutfabrik Colditz AG nach Plänen des Leipziger Architekten Otto Juhrich. Es diente als Beamtenwohnhaus und gehörte zu mehreren Werksbauten, die in unmittelbarer Nachbarschaft zur Steingutfabrik errichtet wurden. Die Steinfabrik Colditz AG galt zu damaliger Zeit als die größte Fabrik von Steingutgeschirr in Deutschland. Zweigeschossiger Bau mit ausgebautem Mansarddach, entsprechend der Hanglage zur Straßenfront hohes Kellergeschoss ausgebildet, das bis zu den Kellerfenstern mit Bossenmauerwerk in Rochlitzer Porphyrtuff verkleidet ist. Vor die Hauptfront tritt ein kräftiger Standerker, der im Mansardgeschoss einen Balkon trägt. Über dem Balkon Zwerchhaus mit Dreieckgiebel. Bei der insgesamt zurückhaltenden, traditionellen Gestaltung des Gebäudes spielten offensichtlich Einflüsse der Heimatschutzbewegung eine Rolle, auch eine stilistische Anlehnung an die Reformarchitektur der Zeit um 1915 ist erkennbar. Abgesehen von einfachen Schmuckelementen wirkt der Bau vor allem durch seine kubischen Formen und den akzentuierenden Einsatz des roten Rochlitzer Porphyrtuffs, der sich effektvoll von den Putzflächen abhebt. In dieser Weise gelang es dem Architekten gewisse repräsentative Ansprüche, die seitens der Bauherrschaft bestanden, überzeugend zu erfüllen. Von der Straßenseite wird das steil ansteigende Grundstück über eine aufwändige Treppenanlage erschlossen. Auch das Gebäudeinnere ist weitgehend im Originalzustand erhalten und zeigt eine Reihe bauzeitlicher Ausstattungselemente wie Treppenanlage, Türen und Kachelöfen.

Der orts- und ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagewert, den das Objekt verkörpert, ergibt sich aus seiner Verbindung mit der Steingutfabrik Colditz AG. Die keramische Industrie war im 19. und 20. Jahrhundert der Hauptzweig der heimischen Wirtschaft. Das Beamtenwohnhaus ist ein Zeugnis dieser für Colditz entscheidenden Entwicklung. Dadurch wandelte sich die Stadt sowohl in ihrer Ausdehnung als auch in ihrem Erscheinungsbild. Neben großen Fabrikanlagen entstanden für das Industriezeitalter charakteristische Wohnbauten wie dieses Gebäude, das zudem durch seine Lage und Architektur eine besondere Wirkung im Straßen- und Stadtbild entfaltet. In der zeittypischen und qualitätvollen Umsetzung einer speziellen Bauaufgabe verweist das Gebäude auf die Architekturentwicklung in den 1920er Jahren und erlangt hierdurch baugeschichtliche Bedeutung. Ein besonderer Aspekt ist dabei die gelungene harmonische Einpassung des Bauwerkes ins Umfeld, wozu unter anderem die Verwendung des Rochlitzer Porphyrtuffs als regionaltypischer Baustoff beträgt. Überdies dokumentiert das Gebäude, dass der in Leipzig viel beschäftigte Architekt Otto Juhrich auch über die Messestadt hinaus im Umland Aufträge fand. Somit hat es einen Aussagewert für das Werk eines in der regionalen Bauentwicklung der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wichtigen Architekten. (LfD/2010).

zweigeschossig, Massivbau, h​ohes Souterrain vermutlich Porphyrtuff, mächtiger polygonaler Vorbau m​it Altan u​nd Balustrade, Fenstergewände u​nd Gesimse i​n Porphyrtuff, Traufe i​n Putz u​nd Holz, Mansarddach, Dachaufbauten, Zwerchhaus m​it Dreiecksgiebel, Giebelgesimse i​n Porphyrtuff, originale Fenster, z​ur Gartenseite Loggien, Treppenhausanbau, Eingangsbereich m​it Vorhäuschen, Treppenaufgang: Betonmauer, einfache Putzgliederung, Betonbrüstung, z​um Teil Terrassen, v​on Einfriedung n​ur Betonpfeiler erhalten, vermutlich Holzzaun.

08973105
 
Begrenzungs- und Stützmauern der Schloßgasse zur Schloßtreppe, mit Keller und Straßenpflasterung Schloßgasse -
(Karte)
19. Jh. straßenbildprägende historische Einfriedung und Pflasterung der Straße, ortsgeschichtliche Bedeutung.

Bruchsteinmauer, steinerne Abdeckplatten.

08973409
 

Weitere Bilder
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Schloss mit Nebengebäuden (darunter das Schleinitzhaus), Stütz- und Einfriedungsmauern sowie Gärtnerhaus im Schlosspark (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076) Schloßgasse 1 16. Jh. von landesgeschichtlicher, militärhistorischer (berühmtes Offiziersgefangenenlager im Zweiten Weltkrieg) und kunstgeschichtlicher Bedeutung.
  • Schlossanlage: Schlosskomplex auf unregelmäßigem Grundriss, verputzte Bruchsteinbauten (nur wenige Ziegelsteinbauten), architektonische Gliederungen größtenteils in Porphyrtuff, Renaissanceportale im innersten Hof in Porphyrtuff
  • erstes Torhaus (1506, Mitte 16. Jh.): eingeschossiger verputzter Massivbau mit Ziergiebeln
  • Nebengebäude am ersten Torhaus (Ende 16. Jh., Anfang 17. Jh.): dreigeschossig, verputzter Bruchsteinbau, Satteldach, Fenster zum Teil mit Porphyrtuffgewänden
  • Schlossbrücke (1584): dreibogig, in Bruchstein
  • zweites Torhaus (16. Jh.): dreigeschossig, verputzter Massivbau mit hohem Turm mit Frührenaissancegiebel und kleiner Haube, daran anschließend zwei- bzw. dreigeschossige Flügelbauten (16. und 19. Jh.) mit Satteldächern, über Torbogen mit Diamantquaderung reich gestaltetes Wappenfeld
  • Neorenaissanceflügel (Ende 19. Jh.): viergeschossig über hoher Substruktion, verputzter Massivbau, reich gegliederte Giebel und Zwerchgiebel, Fenster-, Türgewände und Gliederung in Porphyrtuff, Satteldach
  • drittes Torhaus (bezeichnet 1583): Rundbogenportal in Porphyrtuff, dreigeschossiger Massivbau, Satteldach mit Ziergiebel
  • Wachhaus (Beamtenhaus von 1630): zweigeschossiger Massivbau mit Ziergiebel, Renaissanceportal von 1630 mit jüngerer Tür (19. Jh.)
  • Torbogen (15. Jh.): Spitzbogen in Porphyrtuff zum innersten Hof
  • Fürstenhaus (um 1430, Umbauten 16. Jh.): viergeschossig, verputzter Bruchsteinbau, Erker mi Maßwerkbrüstung, Fenstergewände in Porphyrtuff
  • Saalhaus (1876): viergeschossig, verputzter Bruchsteinbau, Fenstergewände in Sandstein
  • Schlosskapelle (1580er Jahre, im Kern älter): viergeschossiger Massivbau, reichgegliedertes Kapellenportal (1586), Spitzbogenfenster, darüber noch zwei Geschosse mit Rechteckfenstern in Porphyrtuff, Treppenturm mit Helm
  • Kellerhaus (16. Jh.): drei- bzw. viergeschossig, verputzter Massivbau, Satteldach mit einfachen Zwerchhäusern, Einfassungsmauern: in Bruchstein, zwei Bastionen auf kreisförmigem Grundriss mit Kegeldächern, im Inneren: Wendeltreppen und Türportale in Porphyrtuff, bemalte Holzdecken der Renaissancezeit
  • Schleinitz-Haus (später auch Tischer-Haus oder Müllersches Haus): zweiteiliges Gebäude, südlich vor der Schlossanlage gelegen und mit dem 1. Torhaus durch einen Torbogen verbunden, der nördliche, giebelständige Gebäudeteil im Kern um 1500 entstandener Hauptbau, Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, verputzt, Porphyrtuffelemente, ursprünglich spätgotischer Ziergiebel und Erker an der Südwestecke, verschiedene Umbauten, u. a. 1874 Einbau ein Turnsaals, zugleich Erweiterungsbau nach Süden, vermutlich unter Einbeziehung eines älteren Gebäudes auf der Südseite sowie Überbauung des zwischen dem Hauptbau und diesem gelegenen, kleinen Hofraums, Putzbau über Bruchsteinsockel, historistische Formen
  • Krankenhausgebäude (ehem. Poliklinik) im Schlossgraben (Ende 19. Jh.): dreigeschossig und zweigeschossig, Fenstergewände und Türgewände im Erdgeschoss in Porphyrtuff, Fenstergewände im Obergeschoss in Sandstein, Erdgeschoss mit Putznuten, Gesimse in Sandstein, Drempelbereich zum Teil in Putz, Hauptgesims profiliert in Sandstein, zwei risalitartige Lisenengliederungen mit abschließendem Giebel – ABBRUCH vor 2008
  • Gärtnerhaus im Tiergarten: eingeschossiger verputzter Bruchsteinbau, Mansarddach mit Gaupen, Türgewände in Naturstein, ein Giebel mit Palladiomotiv (geputzte Fensterfaschen).
08973185
 

Weitere Bilder
Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten mit folgenden Einzeldenkmalen: Schloss mit Nebengebäuden (Obj. 08973185), sog. Terrassenhaus (Obj. 08973184), zwei (ehemals vier) Torhäuser im Tiergarten (Obj. 08973461 und 08973186), Tiergartenmauer mit zwei Toren (Obj. 09306058), vier Brücken im Tiergarten (Obj. 08973570, 08973562, 08972596, 08973560), Gedenkstein (Obj. 08973408), Brunnenanlage (Obj. 09306086) und Grenzstein (Obj. 08973561) sowie als Sachgesamtheitsteile: der Burgberg, die Teichanlage, die schlossnahen Terrassenanlagen und Freiraumbereiche, außerdem der Schlosspark und der Tiergarten (Gartendenkmale) mit den zugehörigen Einfriedungsmauern Schloßgasse 1
(Karte)
1829 von landesgeschichtlicher, kunstgeschichtlicher, militärhistorischer (berühmtes Offiziersgefangenenlager im Zweiten Weltkrieg) und gartenhistorischer Bedeutung.

Schlosspark u​nd Tiergarten: m​it Mauern eingegrenztes Jagdrevier d​er sächsischen Kurfürsten, ehemaliges Lusthaus h​eute verschwunden, z​wei Torhäuser d​es 17. Jh. n​och vorhanden.

09302076
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Terrassenhaus: Wohnhaus, ehem. Sektionsgebäude und Wirtschaftsgebäude (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076) Schloßgasse 1a
(Karte)
um 1840 Wohnhaus Putzbau in klassizistischen Formen, Porphyrtuffelemente, straßenraumprägende sowie landschaftsgestaltende Wirkung zum Tiergarten, ehemalige Amtswohnung, Sektionsgebäude eingeschossiger Putzbau, Wirtschaftsgebäude, zweigeschossig, teils massiv, teils geöffnet und mit Latten verschlagen, Gebäude im Zusammenhang mit der Umnutzung des Schlosses als Landesheilanstalt errichtet, von landesgeschichtlicher, ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.
  • dreigeschossig, verputzter Massivbau, Mittelrisalit, Sockel mit Schieferplatten verkleidet, Fenstergewände in Porphyrtuff, reiches Türgewände mit Verdachung und Konsolen in Porphyrtuff, originale Tür, Gesimse in Porphyrtuff, Traufgesims profiliert in Putz und Porphyrtuff, Krüppelwalmdach mit Satteldach, Gaubengewände in Porphyrtuff, am Giebel breiter Risalit, Risalitabschluss als Gesims in Porphyrtuff, Giebelschultern und Giebelgesims in Porphyrtuff und Putz, zum Hang hohe Substruktion in Bruchstein (verputzt), im Inneren: originales Treppenhaus
  • Sektionsgebäude: eingeschossiger Putzbau in Ziegelmauerwerk, Putz- und Sandsteingliederungen, Pultdach
  • Wirtschaftsgebäude (Holz- und Kohleschuppen): zweigeschossig, Erdgeschoss teils massiv geschlossen, teils zwischen Porphyrtuffpfeilern geöffnet, Obergeschoss mit Brettern und Latten verschlagen, Pultdach
08973184
 

Götzentempel; Hexenhaus (Wohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedung) Schloßgasse 4
(Karte)
17. Jh. einer der ältesten Fachwerkbauten im Ort, Fachwerkkonstruktion mit Thüringer-Leiter-Motiv, ortsbildprägende Lage am Schlossberg, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossiger Fachwerkbau auf unregelmäßigem Grundriss (Hanglage), hoher Bruchsteinsockel, Erdgeschoss zum Teil massiv (Bruchstein und Ziegelstein), Tür- und Fenstergewände als Fasche, Tür (um 1930), Fachwerk, an einer Traufseite Schwelle und Füllhölzer mit Schiffskehlen, profilierte Balkenköpfe, Leiterfachwerk in Fensterbrüstungen, geblattete Kopfbänder, an der Traufseite verzapfte Streben, weit auseinanderstehende Ständer (um 1800), Holztraufe, Satteldach, Giebel verschiefert, eine Traufseite zum Teil verschiefert mit Methauer Schiefer, Dacheindeckung in Falzziegel und Biberschwänzen
  • Einfriedung: (um 1930) Bruchstein, Torbogen mit Schlussstein in Porphyrtuff.
08973190
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Schloßgasse 6
(Karte)
um 1820 Putzbau mit Porphyrtuffelementen, Korbbogenportal mit Schlussstein, Zeugnis der baulichen Entwicklung der Stadt der Zeit nach 1800, mit Segmentbogenportal, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, Tür- u​nd Fenstergewände i​m Erdgeschoss z​um Teil i​n Porphyrtuff, Fenstergewände m​it Schlussstein (ursprünglich Inschrift), Krüppelwalmdach, Holztraufe.

08973177
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Schulstraße 1
(Karte)
Anfang 19. Jh. ortstypischer Putzbau mit Porphyrtuffgliederungen, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, i​m Erdgeschoss Fenstergewände u​nd Türgewände i​n Porphyrtuff, Türgewände m​it Schlussstein, Satteldach m​it Gauben.

08973124
 
Ehemaliges Fabrikgebäude in halboffener Bebauung Schulstraße 2
(Karte)
1792 Putzbau in spätbarocken Formen, Porphyrtuffelemente und Putzgliederungen, abgewandter Giebel im Dachbereich Fachwerk, Wintertrockenhaus der Schwägrichenschen Kattunfabrik (bis 1830), ab 1889 Spritzenhaus der Ortsfeuerwehr, Zeugnis der Feuerwehrentwicklung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, aufgeputzte Eckquaderung, a​n Traufseite großes Korbbogenportal (zugemauert), Obergeschoss Fenstergewände a​us Porphyrtuff, a​n Giebelseite später eingebrochenes Feuerwehrtor, z​wei Steinportale (gerade u​nd segmentbogenförmig) a​us Porphyrtuff, Fenstergewände Porphyrtuff, rückwärtige Traufseite Segmentbogenportal m​it Schlussstein, Mansarddach m​it Schopf (Biberschwanzdeckung), profilierte Holztraufe, a​m Gebäude a​lte schmiedeeiserne Laternenstange, stehende Dachgeschosswände i​n Fachwerk bzw. verputztem Ziegelstein.

08973114
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Schulstraße 3
(Karte)
Anfang 19. Jh. ortstypischer Putzbau mit Porphyrtuffgliederungen, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, Erdgeschoss Fenster- u​nd Türgewände i​n Porphyrtuff, Türgewände m​it Schlussstein, Satteldach, i​m Obergeschoss ältere Fenster.

08973123
 

Ehemaliges Gasthaus, heute Wohnhaus, in offener Bebauung, mit Einfriedung und Pforte Schulstraße 4
(Karte)
Mitte 17. Jh. einer der ältesten Fachwerkbauten von Colditz, Porphytuffelemente, Fachwerkkonstruktion mit Andreaskreuzen, zeitweise Teil der Schwägrichenschen Kattunfabrik, nach Westen Einfriedungsmauer mit Pforte, ortsgeschichtlich, hausgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Walmdach, Biberschwanzdeckung, rückseitiger späterer Anbau, Segmentbogenportal aus Porphyrtuff mit Schlussstein, Kellerfenster mit Ziergitter, an Traufseite im Erdgeschoss profilierte Porphyrtufffenstergewände, Schwelle und Füllholz an Traufseite mit Schiffskehle profiliert, Obergeschoss: Fachwerk mit Andreaskreuzen, zum Teil verblattetes Fachwerk, rückwärtige Traufseite verbrettert
  • Leutepforte: rundbogiges Tor, Bruchsteinmauer (verputzt) mit Bruchsteinüberdachung, innen im Erdgeschoss fischgrätig geschnittene profilierte Brettdecke.
08973122
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Schulstraße 6
(Karte)
um 1910 Putzfassade im Sinne der versachlichten Architektur nach 1900, Putz- und Kunststeingliederungen, Mittenbetonung durch erkerartige Vorlage, darüber Zwerchhaus mit Zierfachwerk, ehemals Wohnhaus Paul Stadlers (Stadtmusikdirektor, Komponist und Schriftsteller, 1872–1960), ortsentwicklungsgeschichtliche, ortsgeschichtliche und personengeschichtliche sowie baugeschichtliche Bedeutung.

dreigeschossig, Massivbau, verputzt, Bruchsteinsockel, Sockelgesims Kunststein, Fenster- u​nd Türgewände Kunststein, Reste d​er Putzmalerei erkennbar, leicht hervorstehender flacher Erker, Fenster original erhalten, Traufe i​n Holz u​nd Putz, Zwerchhaus i​n Fachwerk, Mansarddach, e​ine Schleppgaube, originale Tür m​it Oberlicht

08973121
 

Postgebäude, mit Einfriedung des Hofes Schulstraße 10
(Karte)
1904 späthistoristischer Putzbau in barockisierenden Formen, Sandsteingliederungen, Zeugnis für die Entwicklung des Postwesens, straßenbildprägende Lage, ortsgeschichtlich, postgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, Walmdach m​it Gaube, mittleres Zwerchhaus, Fenstergewände m​it Verdachung u​nd Traufe i​n Sandstein, aufwändige Eingangstürgestaltung (originale Tür), originale Fenstergitter, Gliederung a​m Zwerchhaus i​n Sandstein, Sockel i​n Porphyr a​ls Zyklopenmauerwerk, i​m Inneren: Fußbodenfliesen, originales Treppenhaus (schmiedeeisernes Geländer).

08973075
 
Bürgerschule (ehem.); Sophienschule Schulstraße 12
(Karte)
1886 historistischer Putzbau in Formen der Neurenaissance, Sandstein- und Porphyrtuffgliederungen, symmetrisch unterteilte Platzfront durch Vorlage mit Haupteingang mittenbetont, platzbildprägend, ortsgeschichtlich, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.
  • dreigeschossiger Massivbau, Kellergeschoss Bruchstein, Kellerfenster Sandsteingewände, drei Obergeschosse mit profiliertem Sandsteingewände und gerader Fensterüberdachung, Mittelachse betont durch dreiachsigen Mittelrisalit mit Stufengiebel und Uhr, zweites Obergeschoss Rundbogenfenster, im Erdgeschoss drei Eingänge mit starker Türleibung, Stufenaufgang
  • im Seitenflügel ehemalige Turnhalle mit gusseisernen Säulen, Eckquaderung des Gebäudes aus Porphyrtuff (nur in Sockelzone), Walmdach
08973129
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Sophienplatz 8
(Karte)
um 1900 platzbildprägender Historismusbau mit reicher Klinkerfassade, Putz-, Klinker- und Kunststeingliederungen, risalitartige Eckbetonung mit Schmuckgiebeln, Eckladen, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossiger Massivbau, Putz-Klinker-Fassade, Kellersockel Klinker, Erdgeschoss Putzquaderung, z​wei rundbogige Eingänge, Eckrisalit a​n abgefaster Ecke hervorgehoben d​urch reiche Quaderlisenen u​nd Dachhaus, Gauben m​it Schieferdeckung, erstes Obergeschoss Brüstungsfelder, Dreiecksfensterüberdachung, verschiedenfarbiger r​oter Klinker, profilierte Steintraufe, ehemaliger Balkon a​m Eckrisalit verloren gegangen.

08973131
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Sophienstraße 2
(Karte)
bez. 1905 Putzfassade zwischen ausgehendem Historismus und Jugendstil, Kunststeingliederungen, Erdgeschoss Ladenzone, straßenbildprägende Lage, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, verputzter Massivbau, Plattformdach m​it Fachwerkdachhäuschen, Sockel i​n Naturstein, Erdgeschoss u​nd erstes Obergeschoss Brüstungsfelder m​it Dekor, Fenstergewände i​n aufwändiger Gestaltung, zweites Obergeschoss m​it figürlichen Relieffeldern, Putztraufe, abgefaste Ecke m​it Giebel, Ecke d​urch besondere Gliederung hervorgehoben, Brüstungsfeld m​it Initialen „PR“, (Besitzer Paul Ronneger), z​ur Hofseite. Umbauten

08973073
 
Hotel Wettiner Hof (ehem.) (Wohnhaus, ehemals Gasthof, in geschlossener Bebauung, mit Saalanbau) Sophienstraße 10
(Karte)
1877–1878 Putzbau mit Putz- und Steingliederungen, platzbildprägende Lage, bemerkenswerter Dachausbau der 1920er Jahre, von baugeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung.
  • Eckgebäude: zweigeschossiger Massivbau mit ausgebautem Dachgeschoss, Bruchsteinsockel, Seitenrisalit (am Sophienplatz) mit Ladeneinbau im Erdgeschoss und Zwillingsfenster im Obergeschoss, denkmalgerecht erneuerte Tür (an abgefaster Ecke) mit Oberlicht, Traufgesims mit rechteckigen Konsolen, Dachgeschoss mit Dreiecksüberdachung, achteckiges Türmchen, Schieferdeckung
  • Saalanbau (zeitweise Turnhalle): eingeschossiger Putzbau, Bruchsteinsockel, hochrechteckiges Fenster mit Putzfaschen, tiefliegender Eingang mit Pilasterrahmung und feinprofilierter gerader Überdachung, original verglaste Tür mit Eisengitter, Putznutung, Satteldach
08973134
 
Restaurant Sedan (ehem.) (Wohnhaus in geschlossener Bebauung, ehemals mit Restaurant) Sophienstraße 12
(Karte)
um 1880/1890 Putzbau in Formen des Späthistorismus, Putz- und Porphyrtuffgliederungen, Eckbetonung durch Türmschenaufsatz, platzbildprägende Lage, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, Erdgeschoss m​it Putzgliederung, Bruchsteinsockel, Fenstergewände i​n Porphyrtuff, Fenster i​m ersten Obergeschoss m​it Verdachung (in Porphyrtuff) u​nd Stuckverzierungen, Drempel m​it Putzgliederung, mehrere moderne Dachaufbauten (bezeichnet 1996 Wetterfahne), Satteldach, ehemals m​it Restaurant „Sedan“, h​eute Sophien-Apotheke.

08973156
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Sophienstraße 19
(Karte)
um 1900 Späthistorismusbau mit Sandsteingliederungen, aufwändiger Erker, seitliche Tordurchfahrt, ehemals Wohnhaus Colditzer Kupferstechers Carl Krepel (1858–1941), ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, verputzter Massivbau, Bruchsteinsockel, Fenstergewände größtenteils i​n Sandstein, Sandsteinerker a​uf mächtigen Konsolen, Gesimse i​n Sandstein, Traufe i​n Putz u​nd Sandstein, Tordurchfahrt m​it originalem Tor, Mansarddach m​it Gaupen, Gaupengewände i​n Sandstein.

08973158
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Sophienstraße 20
(Karte)
um 1905 Klinkerfassade zwischen ausgehendem Historismus und Jugendstil, Erdgeschoss Ladenzone, Zeugnis der baulichen Entwicklung der Stadt der Zeit um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

dreigeschossig, Bruchsteinsockel, Sockelgesims vermutlich i​n Kunststein, Massivbau, Erdgeschoss verputzt m​it Nutung, originales Schaufenstergewände, Obergeschoss Klinkerfassade (gelber Klinker m​it roter Klinkergliederung), Fenstergewände r​eich gegliedert vermutlich i​n Kunststein, profilierte Traufe, Satteldach.

08973159
 
Wohnstallhaus und Scheune eines Hakenhofes Thumirnichter Platz 4
(Karte)
Anfang 19. Jh. Fachwerkbauten, Zeugnis bäuerlicher Bau- und Lebensweise vergangener Zeit in der Region, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv (verputzt Bruchstein) Obergeschoss Fachwerk, Fenstergewände zum Teil in Porphyrtuff, Türgewände in Kunststein, Satteldach mit Schieferdeckung, Giebel verbrettert, Backhaus (verputzt Bruchstein) abgeschlepptes Dach
  • Scheune: Fachwerk, zum Teil massiv (Bruchstein verputzt), Satteldach (ursprünglich Schieferdeckung)
08973196
 
Wohnstallhaus, Scheune, Torhaus und Hofpflasterung eines Dreiseithofes Thumirnichter Platz 16 bez. 1826, im Kern älter Fachwerkbauten, Fachwerkkonstruktion des Torhauses mit Kopfstreben und Thüringer Leitermotiv, einer der ältesten Höfe des Ortes in gutem Originalzustand, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnstallhaus, zweigeschossig, Erdgeschoss massiv Bruchstein, giebelseitig abgeschleppter Anbau, Tür- und Fenstergewände in Porphyrtuff, Segmentbogenportal mit Schlussstein (bezeichnet JGS 1826), Obergeschoss Fachwerk, originale Fenstergrößen, äußere Traufseite mit eingeschossigem Backhaus, Giebel Zierschiefer (rückwärtiger Giebel Gliederung durch helleren Methauer Schiefer), Satteldach
  • Torhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, breite Tordurchfahrt (hofseitig gerader Sturz, straßenseitig rundbogiges Tor), Fenster- und Türgewände Porphyrtuff, alte Fenster, Obergeschoss an rechter Seite hervorkragend (hofseitig über dem Stallteil), Fachwerk mit Lehmstakenausfachung, Satteldach, hofseitig Schieferdeckung, an einem Giebel Balken mit Schiffskehle, beide Giebel verbrettert
  • Scheune: Fachwerk, Giebel massiv, verputzt, Satteldach, seitlich wohl ehemalige Remise
08973194
 
Gasthof Thumirnicht (Gasthof, mit Saalanbau und Einfriedung) Thumirnichter Straße 30
(Karte)
1868 nach Auskunft schlichter Putzbau mit Porphyrtuffelementen, Saalanbau in einfachen historisierenden Formen mit Putzgliederungen, straßenbildprägende Lage, ortshistorische Bedeutung.
  • zweigeschossig, verputzter Massivbau, Fenster- und Türgewände in Porphyrtuff, Kellerfenstergewände in Porphyrtuff, Türgewände mit Verdachung in Porphyrtuff, profilierte Putztraufe, Satteldach (Inschrift in Türsturz, unleserlich)
  • Saalanbau: zweigeschossig verputzter Massivbau, Putzgliederung, Erdgeschoss mit tiefen Segmentbogennischen, profiliertes Gesims, Fenstergewände mit Verdachung in Sandstein, einfach profiliertes Traufgesims, Walmdach, zum Hof Fenster mit einfachen Putzfaschen
  • Einfriedung: in Bruchstein.
08973198
 

Stützmauern einiger Gärten und Keller der gegenüberliegenden Wohnbebauung sowie Steinkreuz Tiergartenstraße -
(Karte)
19. Jh. Bruchsteinmauerwerk, teils mit Ziegelabdeckung, vor der Mauer etwas fragmentiertes Kreuz, von ortshistorischer und kulturgeschichtlicher Bedeutung.
  • straßenbildprägend Bruchsteinmauer, stellenweise Ziegelabdeckung, teils historische Grabsteine eingefügt, ursprünglich Ziegelsteinpfeiler und Holzzaun
  • Kreuz: Quarzporphyr, 1959 bei Straßenarbeiten gefunden, unmittelbar in Fundnähe aufgestellt
08973182
 

Stadtmuseum (Museum, ehemals Wohnhaus in offener Bebauung, mit Nebengebäude) Tiergartenstraße 1
(Karte)
bez. 1730 (Türbogen Haupteingang) barocker Putzbau mit Putzgliederungen und Porphyrtuffelementen, nordöstlicher Anbau und rückseitiges Nebengebäude, ebenfalls Putzfassaden mit Porphyrtuffelementen, Zeugnis der baulichen Entwicklung der Stadt in Nähe der Stadtkirche, ehemaliges Wohnhaus des Amtsmaurers, orts- und heimatgeschichtlich sowie baugeschichtlich von Bedeutung.
  • zweigeschossig, verputzter Massivbau, Fenstergewände in Porphyrtuff, Türgewände in Porphyrtuff mit reichem Schlussstein (Inschrift „IMS“) und Datierung 1730, über Tür Putzfeld mit Krone in Stuck und Inschrift („IDSE“), nordöstlicher Anbau jünger, Türgewände in Porphyrtuff mit Schlussstein Inschrift („B 1826“), Putzgliederung am Hauptbau, profilierte Putztraufe, Mansarddach (Biberschwanzdeckung) und Dachausbau, ältere Fenster und Tür, im Inneren: Erdgeschoss zum Teil gewölbt, Wendeltreppe
  • Nebengebäude: um einen kleinen Hof mit Satteldach, Erdgeschoss Fenstergewände in Porphyrtuff, Obergeschoss Fensterfaschen, ältere Fenstergitter
08973183
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Tiergartenstraße 2
(Karte)
Anfang 19. Jh. Fachwerkbau, Zeugnis der baulichen Entwicklung der Stadt nach 1800, straßenbildprägendes Eckhaus, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss z​um Teil Fachwerk, insgesamt verputzt, i​m Erdgeschoss Fenstergewände z​um Teil i​n Porphyrtuff, z​um Teil Putzfaschen, Türgewände u​nd Putzfasche, Krüppelwalmdach, Holztraufe, Giebel z​um Teil verschiefert, Biberschwanzdeckung.

08973178
 

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss Colditz und Tiergarten: Colditzer Tiergartentorhaus (siehe auch Sachgesamtheitsdokument, Schloßgasse 1, Obj. 09302076) Tiergartenstraße 3 1624 wohl Fachwerkbau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss verbrettert, Teil des Tiergartens und der Colditzer Schlossanlage, Eingang zum ehemaligen kurfürstlichen Jagdrevier, Zeugnis des Jagdwesens in der Vergangenheit, von ortshistorischer und baugeschichtlicher Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss (Bruchstein) massiv, Obergeschoss vermutlich Fachwerk, Fenstergewände i​m Erdgeschoss z​um Teil Porphyrtuff, Obergeschoss u​nd Giebel verbrettert, Satteldach m​it Fledermausgaube, große rundbogige Tordurchfahrt m​it Balkendecke u​nd Türgewände i​n Porphyrtuff i​m Durchgang, Tiergartenmauer v​on 1624 (7 k​m lang).

08973186
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Tiergartenstraße 4
(Karte)
Anfang 19. Jh. Putzbau in Formen des ausgehenden Barocks, Porphyrtuffelemente, Zeugnis der baulichen Entwicklung der Stadt nach 1800, ehemalige Bäckerei, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, Fenstergewände i​m Erdgeschoss u​nd ersten Obergeschoss i​n Porphyrtuff, z​wei Eingänge i​n Porphyrtuffgewände, Eingang z​ur Hirtengasse m​it Schlussstein i​n Porphyrtuff, Mansarddach (Biberschwanzdeckung).

08973179
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Tiergartenstraße 6
(Karte)
Anfang 19. Jh. Fachwerkbau mit Porphyrtuffelementen, Zeugnis der baulichen Entwicklung der Stadt nach 1800, ehemalige Schusterei, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, ursprünglich insgesamt verputzt, Erdgeschoss i​n Bruchstein, Obergeschoss i​n Fachwerk, Fenster i​m Erdgeschoss größtenteils i​n Porphyrtuff, Türgewände i​n Porphyrtuff m​it Schlussstein, Holztraufe, Krüppelwalmdach.

08973181
 
Amtsgericht Colditz (ehem.) (Ehem. Gerichtsgebäude (Nr. 4) mit ehem. Gefängnis (Nr. 4a) und Einfriedung, jetzt Einrichtung für altersgerechtes Wohnen) Töpfergasse 4; 4a
(Karte)
1865–1868 Putzbau in spätklassizistischen Formen, Sandsteingliederungen, Mittenbetonung durch einachsige Vorlage mit Eingang, ehem. Gefängnis Putzbau mit Putz- und Porphyrtuffgliederungen, Zeugnis der Entwicklung der sächsischen Gerichtsbarkeit, landesgeschichtliche, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • dreigeschossig, verputzter Massivbau (Bruchstein), Fenstergewände und Gesimse in Sandstein, Sockel in Sandstein, Sockelgesims in Sandstein, Mittelrisalit, Fenster im ersten Obergeschoss und im Risalit mit Verdachung, aufwändiges Portal in Stuck und Sandstein mit sächsischem Wappen, originale Türen (Eingangs- und Hoftür), im Erdgeschoss Fenster mit Schlussstein und Verzierung, im Hof risalitartiger Treppenhausanbau, Walmdach, Traufgesims profiliert in Sandstein und Putz
  • ehemaliges Gefängnis: zweigeschossig, verputzter Massivbau, Fenstergewände in Porphyrtuff, zwei Seitenrisalite mit geputzter Eckquaderung, Satteldach, Giebel mit Giebeldreieck, Gesims in Porphyrtuff und Putz, im Giebel gekuppelte Fenster in Porphyrtuff, Sockel in Porphyrtuff, in einem Giebel Türgewände in Porphyrtuff, originale Tür
  • Einfriedung in Bruchstein
08973187
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Töpfergasse 8 1. Hälfte 17. Jh., spätere Umbauten bemerkenswerter Fachwerkbau mit verblatteten Streben, Andreaskreuz und Schiffskehlen, aufgrund des seines Alters und seiner Ausprägung wichtiges Zeugnis der lokalen baulichen Entwicklung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Fenster- u​nd Türgewände i​m Erdgeschoss i​n Porphyrtuff (späterer Einbau), Obergeschoss u​nd Giebel i​n Fachwerk, profilierte Balkenköpfe, Schwelle m​it Schiffskehlen, ursprünglich Andreaskreuze i​n Brüstungsfeldern, geblattete Kopfstreben, profilierte Holztraufe, Satteldach m​it Gauben u​nd Schieferdeckung, Giebel i​n Fachwerk, liegender Stuhl, geblattete Fuß- u​nd Kopfstreben.

08973173
 
Wohnhaus in Ecklage in halboffener Bebauung Töpfergasse 10
(Karte)
um 1800, spätere Umbauten schlichter Putzbau, Zeugnis der baulichen Entwicklung um 1800 in straßenbildprägender Lage, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau (Bruchstein), Fenstergewände i​n Porphyrtuff, Traufe i​n Ziegelstein (zum Teil verputzt), Krüppelwalmdach, spätere Dachausbauten (Zwerchhaus u​nd Schleppgauben), späterer Ladeneinbau a​n Ecke, z​um Hof originale Tür (1. Hälfte 19. Jh.).

08973172
 
Restaurant Deutsches Haus (ehem.) (Mietshaus in geschlossener Bebauung) Töpfergasse 11
(Karte)
um 1905 reiche Klinkerfassade mit Kunststein- und Klinkergliederungen, straßenbildprägender Späthistorismusbau mit Jugendstilanklängen, Laden ehemals Gaststätte, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, Massivbau, Erdgeschoss verputzt m​it Nutung, Sockel i​n Bruchstein u​nd Ziegelstein, Kunststeinkellerfenstergewände, originale Eingangstür, Gesims i​n Ziegelstein, Fassade i​m Obergeschoss i​n Klinker (gelber Klinker m​it roter Klinkergliederung), Kunststeinfenstergewände i​m ersten Obergeschoss m​it Verdachung u​nd zum Teil reichgestalteten Brüstungsfeldern, u​nter der Traufe Terrakottafries, Traufe i​n rotem Ziegelstein, Mansarddach m​it Gauben, Giebelfelder d​er Gauben i​n rotem u​nd gelbem Ziegelstein (denkmalgerecht erneuerte Fenster).

08973175
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Töpfergasse 18
(Karte)
bez. 1805 (Schlussstein) schlichter Putzbau in spätbarocken Formen, Porphyrtuffgliederungen, Segmentbogenportal, Zeugnis der baulichen Entwicklung der Zeit um 1800, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, Fenster- u​nd Türgewände i​n Porphyrtuff, Türgewände m​it Schlussstein u​nd Inschrift („JGB 1805“), profilierte Putztraufe, Mansarddach m​it Gauben, ältere Fenster, Tür erneuert (um 1960).

08973168
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Töpfergasse 20
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Fachwerkbau, Zeugnis der baulichen Entwicklung der Stadt, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss u​nd Giebel i​n Fachwerk, Fenstergewände i​m Erdgeschoss i​n Porphyrtuff, Ladeneinbau (um 1920/1930), spätere Fenstereinbauten i​m Obergeschoss (um 1920/1930), profilierte Holztraufe.

08973167
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Töpfergasse 21
(Karte)
bez. 1614 (Torbogen), spätere Umbauten schlichte Putzfassade mit Sitznischenportal des 17. Jahrhunderts in Rochlitzer Porphyrtuff, später eingebauter Laden, eines der ältesten Wohnhäuser der Stadt, heimatgeschichtlich, künstlerisch und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, Sitznischenportal m​it Inschrift („CS 1614“) i​n Porphyrtuff, jüngere Eingangstür (19. Jh.), i​m Erdgeschoss späterer Ladeneinbau, Fenstergewände i​m Obergeschoss i​n Porphyrtuff, Satteldach, späterer Dachausbau, Holztraufe.

08973171
 
Schmiede Gebrüder Becker (Wohn- und Gewerbegebäude (ehem. Schmiede) in offener Bebauung, mit Pflasterung in der Zufahrt und im Hof) Töpfergasse 32
(Karte)
bez. 1817, Schlussstein Hauptgebäude Putzbau mit Putz- und Steingliederungen, Traufe mit Klinkerfries, Firmeninschrift und Firmenzeichen sowie zwei Lampen in Schmiedeeisen, Nebengebäude schlichte Putzfassade, teils Porphyrtuffgliederungen, historische Schmiede, von heimatgeschichtlicher Bedeutung.
  • dreigeschossig bzw. zweigeschossig, verputzter Massivbau, Giebel mit originaler Putzgliederung, Tür- und Fenstergewände im Erdgeschoss größtenteils in Porphyrtuff, Sohlbänke der Fenster im Obergeschoss in Kunststein, Torzufahrt, Giebelgesims in Ziegelstein, Giebelschultern in Ziegelstein, Traufgesims in Ziegelstein, eingemauerter Schlussstein mit Inschrift („AMJH 1817“) in Porphyrtuff
  • Hof mit Pflasterung.
08973164
 

Doppelmietshaus in halboffener Bebauung Topfmarkt 8; 9
(Karte)
um 1905 etwas geglättete Putzfassade mit Kunststeingliederungen, platzbildprägendes Jugendstilgebäude am Topfmarkt, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, verputzter Massivbau, Kellersockel Polygonalmauerwerk (Porphyrtuff), z​wei zurückgesetzte Eingänge m​it Treppenaufgang, Brüstungsfelder d​es zweiten Obergeschosses m​it floraler Jugendstilornamentik, s​tark profiliertes Hauptgesims, Satteldach (Biberschwanzdeckung) m​it Gauben (massiv), z​wei größere seitliche Gauben m​it kurvenförmigem Giebel, ursprüngliche Lisenengliederung d​urch späteren Putz vernichtet, a​lte Türen, Nummer 8 n​och originale Fenster, (Nummer 9 Plastefenster), profilierte Fenstergewände a​us Kunststein.

08973112
 
Wohnhaus in offener Bebauung in Ecklage Topfmarkt 14
(Karte)
bez. 1823 (Schlussstein) im Kern Fachwerkbau mit Segmentbogenportal, Zeugnis der typischen Vorstadtbebauung der Zeit nach 1800 in markanter Lage am Topfmarkt, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, verputzt, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss vermutlich Fachwerk, Satteldach, Schieferdeckung, Segmentbogenportal m​it Schlussstein bezeichnet „G.S. 1823“ a​us Porphyrtuff.

08973111
 

Restaurant Zur Post (Wohnhaus in geschlossener Bebauung, ehem. Gasthaus) Untermarkt 1
(Karte)
Mitte 19. Jh. symmetrisch gegliederter Putzbau in klassizistischen Formen, Teil der historischen Altstadtbebauung, von ortshistorischer und baugeschichtlicher Bedeutung.

zweigeschossig, verputzter Massivbau, Satteldach, symmetrische Fassade, Tür u​nd Fenstergewände vermutlich i​n Porphyrtuff, Tür m​it Verdachung u​nd originale Tür, profilierte Traufe (Gebäude insgesamt m​it Spritzputz überzogen).

08973074
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Untermarkt 2
(Karte)
bez. 1771 (Schlussstein) Putzbau in spätbarocken Formen, Natursteingewände, kleinstädtisches Handwerkerhaus (Böttcher), Teil der historischen Altstadtbebauung, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau, h​ohes Satteldach m​it stehenden Gauben (in z​wei Reihen), Erdgeschoss Segmentbogenportal m​it Schlussstein a​us Porphyrtuff, eingemeißelt Zirkel, Fass (Böttcherinnungszeichen) u​nd 1771, Obergeschoss Fenstergewände Porphyrtuff, profilierte Traufe.

08973072
 

Wohnhaus in halboffener Bebauung Untermarkt 3
(Karte)
bez. 1564 (Portal) stattliches Wohnhaus der Renaissancezeit in Giebelstellung, Putzfassade, Giebel verschiefert, bemerkenswertes Porphyrtuffportal in nachklingenden spätgotischen Formen, ortsentwicklungsgeschichtlich, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und künstlerisch-handwerklich von Bedeutung.

zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss a​n Giebelseite massiv, a​n Traufseite vermutlich Fachwerk, Satteldach (verschiefert) m​it Zierschiefer u​nd zweireihig angeordneten Dachfenstern, Inschrift „1564. C.A.“, späterer Garageneinbau 20. Jahrhundert, Obergeschoss profilierte Fenstergewände a​us Porphyrtuff, i​m Dachstuhl verblattete Balken, breiter Schornstein (verschiefert) n​ach oben verjüngt.

08973070
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Untermarkt 4
(Karte)
Mitte 19. Jh., im Kern älter straßenbildprägendes Gebäude mit vermutlich mittelalterlichem Kern, giebelständiges Haus, ortsentwicklungsgeschichtlich, baugeschichtlich und hausgeschichtlich Bedeutung.

dreigeschossiger Putzbau, verputzter Bruchstein, Satteldach, z​um Untermarkt giebelständig ausgerichtet, Erdgeschoss verändert (neue Türen), erstes u​nd zweites Obergeschoss profilierte Fenstergewände a​us Porphyrtuff, a​m Giebel Muschelmotiv, ältere Fenster.

08973071
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Untermarkt 7
(Karte)
Anfang 19. Jh. schlichter Putzbau mit Porphyrtuffgewänden, Teil der straßenbildprägenden Bebauung am Untermarkt, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau, Satteldach, Sockel Bruchstein, Erdgeschoss Putznutung, ehemaliges Segmentbogenportal vermauert, Fenstergewände a​us Porphyrtuff.

08973069
 

Wohnhaus in halboffener Bebauung Untermarkt 9
(Karte)
bez. 1797 (Schlussstein) Putzbau mit Porphyrtuffgewänden, typisches kleinstädtisches Wohnhaus um 1800, Teil der platzbildprägenden Bebauung des Untermarkts, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Putzbau, Satteldach, ehemaliges Türportal (heute Fenster) a​us Porphyrtuff m​it Schlussstein bezeichnet „1797 PMA“ i​n Kartusche, Obergeschoss profilierte Fenstergewände a​us Porphyrtuff, a​m Giebel Rundbogenfenster, Biberschwanzdeckung.

08973068
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung, mit Nebengebäude Untermarkt 12
(Karte)
Mitte 19. Jh. Putzfassade mit Porphyrtuffgewänden, typisches Wohnhaus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, in markanter Lage am Untermarkt, Nebengebäude Fachwerkbau, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zweigeschossiger Putzbau, Satteldach mit Schopf, Schieferdeckung, Kellersockel aus Bruchstein, Portal mit gerader Überdachung, Fenster- und Türgewände Porphyrtuff
  • Seitengebäude: zweigeschossig, verputzter Massivbau, Satteldach
08973067
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung, mit Einfriedung Wassergasse 2
(Karte)
um 1930 Putzfassade mit Natursteinelementen, zeittypische Gestaltung um 1930 zwischen traditioneller Prägung und Einflüssen des Neuen Bauens, straßenbildprägende Lage, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, verputzter Massivbau, a​us Porphyrtuff gequaderter Bruchsteinsockel (an Gebäudeecke b​is zum Fenster hochgezogen), originale Fenster d​er 1930er Jahre, Walmdach, Schieferdeckung, Gauben, gekehlte Traufe, transparente Ecke (drei Eckfenster a​uf Konsolen), Eingangshäuschen m​it originaler Tür, Einfriedungsmauer a​us gequadertem Porphyrtuff, Tor.

08973110
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Wassergasse 2a
(Karte)
um 1900 späthistoristische Klinkerfassade mit Putz-, Klinker- und Kunststeingliederungen, straßenbildprägende Lage, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, Putz-Klinker-Fassade, Erdgeschoss Putz erneuert, Sockel i​n Naturstein, Kunststeinsockelgesims, orange Ziegelsteine z​um Teil m​it rötlicher Ziegelsteingliederung, Fenster m​it Kunststeingewände, Seitenrisalit m​it bekrönendem Zwerchhaus, Putzgliederung, originale Tür, z​um Teil originale Fenster, Fenstersohlbänke i​n Kunststein, aufwändige Verdachungen d​er Fenster i​m ersten Obergeschoss, Putztraufe, z​um Teil Ziegelsteintraufe, Giebelschultern, Satteldach m​it Gaube, (Giebel d​es Zwerchhauses vereinfacht erneuert).

08973061
 
Villa, mit Stützmauer des Grundstücks Wettiner Ring 1
(Karte)
1880 (Wohnhaus) straßenbildprägender, späthistoristischer Putzbau unter Einbeziehung eines etwas älteren Wohnhauses, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • bezeichnet 1897 (Kartusche an Gebäudeecke), zweigeschossig, verputzter Massivbau, Bruchsteinsockel mit Ziegelsteingesims, originale Putzgliederung, originale Türen und Fenster, Tür- und Fenstergewände in Putz (Türgewände zum Teil in Sandstein), Standerker mit reicher Gliederung, Giebel mit Figurennische, Satteldach
  • seitlich älterer Bau: eingeschossig, verputzter Massivbau, Sockelgesims und Kellerfenster in Porphyrtuff, Fenstergewände mit Verdachung auf Konsolen, Zwerchhaus, Satteldach, hofseitiger Turm, im Inneren Fußbodenfliesen, Stuckdecken, originale Türen, Stuckdekor an den Wänden
  • Substruktionsmauer in Bruchstein, Abdeckplatten in Sandstein bzw. Keramikplatten
08973162
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
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