Liste der Kulturdenkmale in Geithain

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Geithain enthält d​ie Kulturdenkmale d​er sächsischen Stadt Geithain.[Anm. 1]

Diese Liste i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Bruchheim

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus eines Vierseithofes in städtischen, gründerzeitlichen Formen Bruchheim, Bruchheim 1
(Karte)
Wohnhaus eines Vierseithofes in städtischen, gründerzeitlichen Formen. 08971245
 
Wohnstallhaus, Stallgebäude (mit Oberlaube), Seitengebäude (mit Durchfahrt) und Scheune eines Vierseithofes Bruchheim, Bruchheim 14
(Karte)
bez. 1830 baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerk-Obergeschoss, ein Seitengebäude mit seltener Oberlaube, gut erhaltene Hofanlage.

Alles Fachwerk-Obergeschoss, Scheune Ganzfachwerk. Fenster a​m Wohnhaus m​it Porphyrtuffgewänden, Eingang m​it gerader Bedachung, ursprünglich über Eingang Inschrift u​nd Datierung 1830. Im Nebengebäude Oberlaube u​nd teilweise Schößchenfenster.

08971247
 

Geithain

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Kelleranlage (Karte) 13. Jh., sukzessive erweitert und ausgebaut System unterirdischer Gänge und Hohlräume unter dem Kirchberg und angrenzender Bereiche, zu Vorrats- und Verteidigungszwecken angelegt und ausgebaut, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Denkmaltext: Weitverzweigtes Gangsystem unter dem Geithainer Kirchberg und angrenzender Bereiche (Gesamtlänge ca. 1100 m), Nutzung als Flucht- und Vorratsräume, möglicherweise schon zur Zeit der Stadtgründung angelegt und bis ins 18. Jh. ausgebaut, teilweise miteinander verbunden, mehrere Zugänge. Erfassung 1991 durch die Bergsicherung Leipzig, dabei etwa 200 Meter aus Sicherheitsgründen verfüllt. Keller und Gänge zwischen 1,10 und 3 Meter hoch und ca. 1,50 Meter breit. 1994 die Hohlraumsysteme unter Zollhaus und Kirchberg miteinander verbunden und zur Besichtigung freigegeben, dabei auf 1,80 Meter erhöht. Besucherweg zwischen Pfarrhof und Dammühle 412 Meter, weitere 400 Meter verfüllt. Gang unter dem Zollhaus führte unter der Stadtmauer hindurch und diente in Belagerungszeiten als Ausfall. Die Geithainer Kelleranlagen dokumentieren sowohl die städtische Vorratswirtschaft in der Vergangenheit als auch die Verteidigung der Stadtbewohner im Kriegsfall. Aus diesen Gründen verkörpern sie einen wichtigen ortsgeschichtlichen Aussagewert.

Flucht- u​nd Vorratsgänge u​nd -Keller, möglicherweise s​chon zur Zeit d​er Stadtgründung angelegt u​nd bis i​ns 18. Jahrhundert ausgebaut, teilweise miteinander verbunden. Erfassung 1991 d​urch die Bergsicherung Leipzig, d​abei etwa 200 Meter a​us Sicherheitsgründen verfüllt. Keller u​nd Gänge zwischen 1,10 u​nd 3 Meter h​och und ca. 1,50 breit. 1994 d​ie Hohlraumsysteme u​nter Zollhaus u​nd Kirchberg miteinander verbunden u​nd zur Besichtigung freigegeben, d​abei auf 1,80 Meter erhöht. Besucherweg zwischen Pfarrhof u​nd Dammühle 412 Meter, weitere 400 Meter verfüllt. Eingang a​m Pfarrhof u​nd Zollhaus.

08970535
 

Butterturm (Stadtmauer mit teilweise erhaltenen Schalentürmen und Resten eines rechteckigen Vollturms (Butterturm)) (Karte) 13. Jh. (Stadtmauer) ehemals geschlossener Mauerzug um den in West-Ost-Richtung langgestreckten Altstadtbereich, als aufgehendes Mauerwerk längere Abschnitte der Nord- und Südmauer erhalten sowie der eindrucksvolle westliche Mauerbereich an der Nikolaikirche, von den vier zur Stadtbefestigung gehörenden Stadttoren nur noch das Untertor mit angebautem Stadttorhaus vorhanden (Leipziger Straße 68, siehe Einzeldenkmaldokument Objekt 08970910), in die Stadtbefestigung einbezogen war auch der Pulverturm (Freigarten 6, siehe Einzeldenkmaldokument Objekt 08971159), von ortsgeschichtlicher und stadtentwicklungsgeschichtlicher sowie städtebaulicher Bedeutung.

Geithain w​urde 1209 erstmals a​ls Stadt (civitas) bezeichnet u​nd hatte bereits z​u dieser Zeit Befestigungsanlagen, inwieweit d​ies schon d​ie vorhandene, i​n Bruchstein ausgeführte Stadtmauer betraf, i​st nicht e​xakt zu benennen. Schon d​ie ersten Ansiedlung i​n sorbischer Vorzeit w​ar wohl m​it einer Rundwallanlage umgeben. Mit d​er dörflichen Gründung d​es Ortes z​ur Zeit d​er Ostkolonisation (12. Jh.) u​nd dem b​ald folgenden Ausbau z​ur Stadt w​urde offensichtlich a​uch die Stadtbefestigung sukzessive errichtet. Im 14. Jh. w​ar diese v​oll ausgebildet. Sie bestand a​us der Stadtmauer, d​ie ehemals e​inen geschlossenen Mauerzug bildete, d​er den i​n West-Ost-Richtung langgestreckten Altstadtbereich eingrenzte u​nd schützte, v​ier Toren (Ober-, Unter-, Bader- u​nd Mühltor) u​nd zwei Pforten (Färberpforte u​nd Kuttelpforte), d​ie den kontrollierten Zugang z​ur Stadt gewährten, u​nd dem Stadtgraben i​m Vorfeld, d​er unter Ausnutzung d​er Bachtäler d​es Beutelwassers u​nd der Eula angelegt worden war. Neben verschiedenen Schalentürmen w​ar die Stadtmauer d​urch den sogenannten Butterturm i​m Südosten u​nd den Pulverturm i​m Nordosten, d​er ursprünglich Teil e​ines nicht m​ehr vorhandenen Freihofes (markgräflicher Vogtsitz) war, verteidigungstechnisch verstärkt. Zusammen m​it dem Turm d​es abgegangenen Obertores bildeten s​ie die dreitürmige Ostwehr, d​ie in d​em Wappen d​er Stadt festgehalten ist. Die ältesten historischen Ansichten a​us dem 17. Jh. (Dilich 1628 u​nd Merian 1650) zeigen d​ie Stadtbefestigung a​n der Südseite. Ob d​ie städtische Befestigung besonders wirkungsvoll war, s​teht in Frage, k​am es d​och in Kriegszeiten i​mmer wieder z​ur Einnahme u​nd Plünderung d​er Stadt. Somit ließen a​uch im Laufe d​er Zeit d​ie Unterhaltungsmaßnahmen a​n der Mauer n​ach und d​ie Besiedlung v​or den Stadttoren breitete s​ich aus. Die Bürger brachen Mauerbereiche a​n ihren Grundstücken teilweise ab, andere Abschnitte verfielen. Auch d​er Grabenbereich w​urde nicht m​ehr gepflegt u​nd verlandet bzw. verfüllte sich. Dennoch h​at die Geithainer Stadtmauer i​n einem beachtlichen Umfang (etwa 1300 Meter) d​ie Zeiten überdauert. Im 20. Jh. besann m​an sich a​uf deren historischen Wert u​nd führte Konservierungs- u​nd Sanierungsmaßnahmen durch, sodass v​on der einstigen Befestigungsanlage folgende Bestandteile Zeugnis ablegen: Als aufgehendes Mauerwerk s​ind längere Abschnitte d​er Nord- u​nd Südmauer s​owie der imposante westliche Mauerbereich unterhalb d​er Nikolaikirche erhalten, z​u dem a​uch ein weitgehend vollständiger Schalenturm gehört. Auffällig a​n dieser Stelle s​ind zudem d​ie starken Stützpfeiler. Weitere Schalentürme s​ind in Resten a​uf der Südseite (zwei, Nähe „Pforte“ bzw. „Rosental“) u​nd der Nordseite (einer) z​u finden. Von d​en beiden Türmen, d​ie die Stadtmauer n​ach Osten h​in verstärkten, s​ind der s​o genannte Butterturm a​n der Südostecke a​ls Stumpf u​nd der Pulverturm a​n der Nordostecke weitgehend vollständig erhalten geblieben. An d​er Ostseite i​st die einstige Stadtmauer n​ur noch i​n bodennahen Bereichen vorhanden bzw. erkennbar s​owie teilweise d​urch Gebäude überbaut, sodass h​ier aufgrund d​es rudimentären Zustands u​nd der dadurch fehlenden Anschaulichkeit k​ein Denkmalwert besteht. Von d​en vier Stadttoren i​st nur n​och das Untertor a​uf der Westseite d​er Stadt vorhanden (siehe Leipziger Straße 68) u​nd von d​en beiden Pforten, d​ie auf d​er Südseite bestanden, g​ibt es n​ur noch d​ie Färberpforte. An d​er West- u​nd westlichen Südseite s​ind die Kantorei (alte Schule) u​nd das Pfarrhaus direkt a​uf der Befestigung errichtet. Die Mauerabschnitte d​er Nord- u​nd Südmauer bilden n​ach wie v​or die äußere Grundstückseinfassung d​er altstädtischen Hausgrundstücke, d​eren Gebäude typischerweise straßenseitig liegen u​nd hinter d​enen sich b​is zu besagten Stadtmauerabschnitten zumeist Gärten ausbreiten. Ein Teilabschnitt d​er südöstlichen Stadtmauer (nahe d​er Färberpforte) i​st in d​en 1950er Jahren restauriert worden, d​aran erinnert e​ine dort angebrachte Steintafel. Das Vorfeld d​er Stadtmauer m​it dem Stadtgraben i​st durch jüngere Veränderungen u​nd Umgestaltungen f​ast vollständig überformt u​nd in seiner ehemaligen Eigenschaft a​ls Bestandteil d​er Befestigung k​aum noch erlebbar. Auf d​er Südseite wurden Kleingärten (auf d​er einstigen Fläche d​es Baderteichs) u​nd ein Sportplatz (1925, z​uvor Nutzung a​ls Bleichplan) angelegt. Auf d​er Nordseite entstand s​eit 1903 i​n mehreren Abschnitten d​er Stadtpark. Hänge, d​ie auf d​er Nord- u​nd Südseite stellenweise unmittelbar v​on der Stadtmauer abfallen, wurden verschiedentlich e​iner gärtnerischen Nutzung zugeführt. Insbesondere a​uf der Nordseite erfolgte s​chon relativ früh d​ie Anlage sogenannter Grabengärten, d​ie teilweise a​uch noch erhalten sind. Die Stadtmauer i​st zusammen m​it den anderen ehemals z​ur Stadtbefestigung gehörenden Baulichkeiten e​in wichtiges Zeugnis d​er Ortsgeschichte v​on Geithain, darüber hinaus verweist s​ie auf charakteristische Erscheinungen d​er sächsischen, v​or allem mittelalterlichen Stadtentwicklung i​m Allgemeinen. Weiterhin i​st sie besonderes a​n der Westseite e​in prägender Bestandteil d​es Stadtbildes u​nd trägt z​u dessen Unverwechselbarkeit bei. Somit l​iegt sowohl a​us ortsgeschichtlichen u​nd stadtentwicklungsgeschichtlichen s​owie städtebaulichen Gründen a​n ihrer Erhaltung e​in öffentliches Interesse.

Etwa 1.300 Meter erhaltene Stadtmauer a​n der Nord- u​nd Südseite d​er Stadt s​owie an d​er auf e​inem Felssporn gelegenen Westseite, h​ier auch e​in gut erhaltener Schalenturm, weitere Schalentürme i​n Resten a​uf der Südseite (2, a​n der „Pforte“ u​nd in d​er Nähe d​es Rosenthals) u​nd der Nordseite (1). Besonders d​ie hohe Mauer d​er Westseite m​it starken Stützpfeilern verstärkt. Die Südostecke d​er befestigten Stadtanlage markiert d​er Stumpf d​es so genannten Butterturms, a​ls Teil d​er dreitürmigen Ostwehr i​st dieser rechteckige Turm zusammen m​it dem Turm d​es abgegangenen Obertors u​nd dem Pulverturm i​m Wappen d​er Stadt festgehalten. An d​er Westseite i​st die einstige Stadtmauer n​ur noch i​n bodennahen Bereichen vorhanden bzw. erkennbar s​owie teilweise d​urch Gebäude überbaut, sodass h​ier aufgrund d​es rudimentären Zustands u​nd dadurch fehlender Anschaulichkeit k​ein Denkmalwert besteht. An d​er West- u​nd westlichen Südseite s​ind die Kantorei (alte Schule) u​nd das Pfarrhaus direkt a​uf der Befestigung errichtet.

08971160
 
Denkmalschutzgebiet Altstadt Geithain 09299695
 

Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit): Meilenstein Altenburger Straße
(Karte)
um 1856 (Meilenstein) Kopie eines Stationsstein, Entfernungsstein, verkehrs- und vermessungsgeschichtlich von Bedeutung.

Die königlich-sächsischen Meilensteine w​aren Nachfolger d​er kursächsischen Postmeilensäulen. Am 1. September 1858 begann d​er Straßenbau-Ingenieur Wilke m​it der Neuvermessung d​er Sächsischen Straßen. Diese Neuvermessung bildete d​ie Grundlage für d​ie Einführung d​es neuen Vermessungssystems. Dieses umfasste Stationssteine, Meilensteine, Halbmeilensteine, Abzweigsteine u​nd Grenzübergangssteine. Die Stationssteine fanden a​m Anfang u​nd Ende v​on Poststrecken Aufstellung. Auf i​hnen waren d​ie Namen u​nd die Entfernung d​er an d​er Strecke liegenden Städte verzeichnet. Die Meilensteine standen unmittelbar a​n der Straße. Auf d​er einen Seite d​es Steins s​tand Name u​nd Entfernung d​es Ausgangsortes u​nd auf d​er anderen Name u​nd Entfernung d​es Ortes a​m Ende d​er Poststrecke. Die Halbmeilensteine sollten d​en Streckenverlauf kennzeichnen. Beiderseits w​ar eine Krone angebracht. e​ine Beschriftung w​ar nicht üblich. Abzweigsteine standen a​n Abzweigungen v​on der Hauptroute u​nd trugen i​n der Regel n​ur den Namen d​er nächsten Poststation o​hne Entfernungsangabe. Auf d​en Grenzübergangssteinen w​ar die Bezeichnung „Königreich Sachsen“ verzeichnet. Auf d​er anderen Seite enthielten d​iese Ortsnamen u​nd Entfernungen. Zwischen Stationssteinen u​nd Ganzmeilensteinen betrug d​er Abstand 1 Meile (das entspricht 7,5 km). Demnach bestand d​er Abstand zwischen Stationsstein u​nd Halbmeilenstein u​nd zwischen Halbmeilenstein u​nd Ganzmeilenstein ½ Meile= 3,75 km. Seit 1875 g​alt im gesamten Deutschen Reich (also a​uch im Königreich Sachsen) d​as Meter a​ls offizielles Längenmaß. Die Steine wurden a​us diesem Grund vielfach a​uf das n​eue Maß umgeändert. Alle Steine wurden a​us Sandstein hergestellt. Bei d​em an d​er Altenburger Straße (Bundesstraße 7) stehende ehemaligen Stationsstein handelt e​s sich wahrscheinlich u​m eine Kopie. Wie a​lle Steine w​urde sie, w​ie auch d​as Original, a​us Sandstein gefertigt u​nd mit e​iner Krone versehen. Er i​st wie f​olgt beschriftet: Spiegel 1 „Rochlitz 1.20 M“ u​nd Spiegel 2 „Altenburg 3.00 M“. Als Teil d​es umfassenden Vermessungssystem k​ommt auch diesem Stationsstein e​ine große verkehrshistorische Bedeutung zu.

08970917
 

Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit): Postmeilensäule Altenburger Straße
(Karte)
bez. 1727 Distanzsäule, mit Inschriften, restauriert, regionalgeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Denkmaltext: Kursächsische Distanzsäule bezeichnet 1727, aus Porphyrtuff, stand am Obertor, in der typischen Form (mit Entfernungsangaben beschrifteter) Obelisk auf hohem Sockel, mit je zwei polnischen und Kurwappen sowie „AR“-Monogramm und Posthornzeichen, 1923 restauriert, 1971 zerstört, bis 1979 Wappenstück durch den Bildhauer Hofmann (VEB Steinindustrie Rochlitz) und Steinmetz Gerhard Voigt (VEB Natursteinwerk Rochlitzer Porphyr) erneuert und wieder aufgestellt. Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu. Obelisk, Porphyrtuff, Wappen, Inschriften mit Ortsangaben, Jahreszahl „1727“, hoher Sockel, 1971–1979 restauriert

08970916
 
Wohnhaus in offener Bebauung Altenburger Straße 1
(Karte)
nachträglich bez. 1758 frei stehendes Gebäude in markanter Lage neben der Stadtbefestigung, Putzbau mit Porphyrtuff-Gliederung, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung

Haus v​or der Stadtbefestigung, unverputzter Porphyrtuff, massiv Porphyrtuff m​it Porphyrtuff-Rahmungen. Zweigeschossig, fünfachsig, Satteldach m​it Fledermausgauben, bezeichnet i​m Schlussstein, heutige Gestalt e​her Mitte 19. Jh. (ehemaliges Leinwandhändlerhaus ?)

08970913
 

Weitere Bilder
Ehemaliges Zollhaus mit Anbau und Nebengebäude Altenburger Straße 2
(Karte)
um 1834, im Kern älter eingeschossiger Bau auf mittelalterlichem Sockelgeschoss, weitgehend mit Schiefer verkleidet, Krüppelwalmdach, östlich massiver Anbau, vor diesem parkseitig Nebengebäude in Fachwerk, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Eingeschossiges Haus a​uf hohem Porphyrtuff-Sockel, dieser Rest e​iner mittelalterlichen Bastion, d​arin eigener Zugang v​om Stadtpark her, b​is auf d​en Südgiebel m​it Schiefer verkleidet (wahrscheinlich u​m 1900, ebenso Fensterformen), Krüppelwalmdach, vermutlich s​eit 1682 Wachhäuschen d​er Garnison, v​on 1834 b​is 1871 Zollgebäude, h​eute Fremdenverkehrsamt, a​n der Ostseite massiver Anbau, verputzt, parkseitig v​or dem Anbau kleines Nebengebäude, Fachwerk a​uf Natursteinsockel, z​u dem e​in Abgang i​n Holzkonstruktion führt, u​nter dem ehemaligen Zollhaus Zugang z​u den unterirdischen Kelleranlagen u​nter dem Kirchberg.

08970912
 
Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Altenburger Straße 38
(Karte)
19. Jh. alte Ortslage Altdorf, stattliches Wohnstallhaus mit hofseitigem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung.

Giebelständig, v​ier Wohnachsen, d​rei Stallachsen kleiner Krüppelwalm.

08970918
 
Schilfmühle (Mühlengebäude (mit Mühlentechnik), Wohnstallhaus, Seitengebäude, Scheune sowie Torbogen eines Mühlenanwesens) Altenburger Straße 42
(Karte)
bez. 1769 (Mühlengebäude) alte Ortslage Altdorf, Bauten überwiegend mit Fachwerkobergeschoss, Segmentbogenportalen in Porphyrtuff, verzierter Schlussstein im Torbogen, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.

Vierseitig bebaute Hofanlage: Tor m​it großem u​nd kleinem Bogen/Pforte (Schlussstein i​n der Porphyrtuff-Umrandung d​er großen Einfahrt m​it Initialen L.C.H. 1755. Im runden Feld Mühlenzeichen: Zirkel, Richtscheid, Mühlhaue, Lot u​nd halbes Zahnrad). Mühlengebäude m​it Fachwerk-Obergeschoss, u. orig. Fenstern, e​in Schößchenfenster. Eingang m​it korbbogiger, profilierter Porphyrtuff-Rahmung, i​m Schlussstein Kartusche m​it Inschrift I C H/1769. Innen e​in Mahlgang erhalten. Wasserrad 1932 abgebrochen. Seitengebäude m​it Fachwerk-Obergeschoss (Gefache m​it Staken). Ehem. Wohnstallhaus m​it Porphyrtuff-Eingang, Schlussstein bezeichnet 1811. Scheune, Sockel Bruchstein, s​onst wohl Betonwerksteine, bezeichnet 1926.

08970925
 
Einfriedung eines Villengrundstücks August-Bebel-Straße 2
(Karte)
um 1906 Jugendstilzaun, Pfosten mit Kunststeinreliefs und Eisenzaun mit Ornamentik, kunsthandwerksgeschichtlich von Bedeutung. 08971025
 
Mietshaus in Ecklage August-Bebel-Straße 8
(Karte)
um 1895 markant gelegenes Eckhaus an der Eisenbahnstrecke, mit erhaltenen gründerzeitlicher Fassadengliederung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig m​it Mansarddach u​nd dreigeschossigem Eckteil. Putzbau m​it Putzbänderung u​nd Ziegelrahmung a​n Fenstern. Stuckfelder über OH-Fenstern.

08971028
 
Alte Baderei (Ehemalige Baderei, heute Wohnhaus) Badergasse 2
(Karte)
bez. 1786 schlichter Barockbau, ehemaliges Segmentbogenportal mit erhaltenem Schlussstein, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, sechsachsig, Porphyrtuff-Rahmung, ehemaliger Eingang m​it datiertem Schlussstein z​um Fenster umgebaut.

08970950
 

Weitere Bilder
Stadtpark mit Geithainer Heilquelle (Stadtpark (Gartendenkmal) sowie ehemalige Quelle mit Brunnenanlage) Bahnhofstraße
(Karte)
1903–1910 Parkanlage westlich der Bahnhofstraße (Unterer Park) bis zur Altenburger Straße und östlich der Bahnhofstraße (Oberer Park) bis zur Colditzer Straße bzw. Laachgasse, gartenhistorisch, ortsgeschichtlich sowie städtebaulich von Bedeutung.

Denkmaltext: Der Geithainer Stadtpark entstand in mehreren Abschnitten 1903–1910. Zur Anlage des Stadtparks wurde das im Vorfeld der Stadtmauer befindliche Gelände nördlich der Altstadt genutzt. Dieses ist von einem Bachlauf, dem sog. Beutelwasser, durchzogen. Zunächst wurde der Untere Stadtpark in zwei Etappen, von Westen beginnend, ausgeführt. Die Initiative zu einer Stadtparkgestaltung für Geithain ging von dem zu diesem Zweck gegründeten Verschönerungsverein aus, der sich auch an der Finanzierung beteiligte. Für den ersten Ausführungsabschnitt lieferte Otto Illing, städtischer Obergärtner in Posen und aus Geithain gebürtig, die Planung. Die Umsetzung lag in den Händen von Ernst Pflanz, der in Böhlen bei Leipzig eine Baumschule betrieb. Am 2. Juni 1905 wurde der neu geschaffene Stadtparkteil für die Öffentlichkeit freigegeben. Bereits 1906 begann die Ausführung des zweiten Abschnitts, mit dem die Anlage in östlicher Richtung bis zur Bahnhofstraße erweitert wurde. Mit der Herstellung war wiederum Ernst Pflanz betraut, der hier nun nach eigener Planung arbeitete. Wahrscheinlich waren die Arbeiten 1908, spätesten 1909 abgeschlossen. An der durch einen Weg (in Verlängerung der Hospitalstraße) markierten Schnittstelle zwischen erstem und zweitem Parkabschnitt entstand – gleichsam als gestalterischer Höhepunkt – ein Rundplatz, der 1908 mit einem Springbrunnenbecken in Vierpassform aus Zementguss, hergestellt von der Fa. Oelschlägel in Zwickau, ausgestattet wurde. Als Schmuck erhielt das Becken eine Fontaine (auf eine Brunnenfigur wurde aus finanziellen Gründen verzichtet). Zudem wurde in dem zweiten Abschnitt, auf der sog. Armenhauswiese, ein ebenfalls runder Kinderspielplatz angelegt. Der Verschönerungsverein hatte für beide Abschnitte die Kosten für Bepflanzung und Schaffung von Sitzgelegenheiten übernommen. 1909 erging der Auftrag an Ernst Pflanz zur Fortführung der Parkanlage rechts der Bahnhofstraße auf den dortigen „Communwiesen“. Dieser dritte Abschnitt des Geithainer Stadtparks erstreckt sich bis zur Colditzer Straße bzw. Laachgasse. Hier entstand nach Pflanz’ Planung im vorderen, zur Bahnhofstraße gelegenen Teil ein aus dem Beutelwasser gespeister Teich mit Insel. Für die promenadenartige Gestaltung der unmittelbaren Teichumgebung wurde der Bach überwölbt sowie eine Bepflanzung aus Decksträuchern (niedrig und kriechend) und Ziergehölzen (einzelne Pyramiden und Hängebäume) angelegt. Für den hinteren, westlichsten Bereich sah das Projekt eine waldartige, gleichsam das Teichareal rahmende Bepflanzung vor. Einen Teil der Pflanzen entnahm Pflanz den schon bestehenden Anlagenteilen, die dort durch Nachpflanzungen ersetzt wurden. 1910 war der dritte Abschnitt in weiten Teilen oder vollständig ausgeführt. In der Folgezeit bezeichnete man den Stadtparkbereich östlich der Bahnhofstraße als Oberen Stadtpark. Mit dem nun erreichten Zustand der Parkanlage sah der Verschönerungsverein seinen Zweck erfüllt und löste sich 1912 auf. Dessen ungeachtet, plante die Stadt 1917 die Ausführung eines vierten Teils der Anlage. Dieser betraf offensichtlich das nördlich des Oberen Stadtparks, an der Bahnhofstraße gelegene Gelände. Abermals wurde Ernst Pflanz für diese Aufgabe verpflichtet. Die Kriegssituation der Jahre 1917/18 erlaubte keine Ausführung der Planung, erst 1919 trat man dem Projekt wieder näher, konnte aber schließlich doch keine Umsetzung realisieren. 1932 wurde die „Heilquelle“ im Oberen Stadtpark eingeweiht, gespeist aus einem Brunnen von 105 m Tiefe. 1985 richtete man einen Tierpark im Oberen Stadtpark ein, der bis heute besteht. 2003 kam es vor allem im Unteren Stadtpark zu Erneuerungsmaßnahmen mit verschiedenen Ersatzpflanzungen. 2007 wurde eine Konzeption zur Pflege und Aufwertung des Unteren Stadtparks erarbeitet und vom Stadtrat Geithain verabschiedet. Der Geithainer Stadtpark ist eine langgestreckte Anlage, die jenseits der Stadtmauer die gesamte Nordseite der Altstadt rahmt. Die Länge des Parks beträgt ca. 460 m, seine Breite variiert zwischen 50 m und 100 m. Die Anlage ist in den älteren Unteren Stadtpark (Westteil) und in den jüngeren Oberen Stadtpark (Ostteil) unterteilt, dazwischen verläuft die Bahnhofstraße. Der als erstes angelegte, westliche Bereich des Unteren Stadtparks war ursprünglich durch ein besonders geschwungenes Wegesystem geprägt, dieses ist im Laufe der Zeit reduziert worden. Bis ins späte 19. Jh. befand sich auf diesem Areal der Spitalteich, der zuletzt immer mehr verlandet war. Zur ursprünglichen Bepflanzung fehlen genaue Angaben. Historische Ansichten zeigen Baumbepflanzung und Rasenflächen, auch Strauchwerk war vorhanden. Akzentuierend gab es wohl Zierbeete, zum Beispiel um das Brunnenbecken mit Fontaine, das als gestalterischer Höhepunkt der Anlage fungierte. Das Brunnenbecken lag auf einem Rundplatz, zu dem der von Nord nach Süd ausgerichtete Weg auf Höhe der Hospitalstraße in der Mitte aufgeweitet war. Zur Ausstattung des ältesten Teils gehörten Gartenbrücken mit Astwerkgeländer, die den durch den Park fließenden Bach, genannt Beutelwasser, überspannten. Die Brückengeländer wurden von der „Bezirks-Armen- und Arbeits-Anstalt Hilbersdorf mit Königin-Carola-Verpflegs-Heim“ hergestellt. Bei dem zweiten Parkabschnitt östlich des Weges mit dem Brunnenplatz schloss sich Ernst Pflanz, der hier nun auch die Projektierung übernommen hatte, offensichtlich den Gestaltungsvorgaben des ersten, nach Entwurf Otto Illigs entstandenen Parkabschnittes an. Zumindest waren auch hier geschwungene Wege angelegt, allerdings in etwas schlichterer Form. Ein zweiter Rundplatz, der ebenfalls die Mitte eines Nord-Süd-Weges einnimmt, wurde als Kinderspielplatz ausgewiesen. Im weiteren Verlauf zur Bahnhofstraße hin vereinfachte sich die Parkgestaltung offensichtlich noch weiter, eine gerade Wegeführung und Rasenflächen bestimmten hier das Bild, dazu teilweise wegbegleitende Baumreihen. Im Laufe der Zeit erfuhr der Untere Stadtpark verschiedene Veränderungen, die zu einer Reduktion im Erscheinungsbild und Verlusten an Ausstattungselementen führten. Die 2007 erarbeitete Entwicklungskonzeption sieht vor, wichtige Elemente der historischen Parkgestaltung wieder aufzunehmen, zum Beispiel eine Wiederherstellung des Rundplatzes am ehemaligen Standort des Brunnens, in Anlehnung an die historische Situation. Im Oberen Stadtpark, östlich der Bahnhofstraße, für dessen Entwurf und Ausführung Ernst Pflanz allein verantwortlich war, ist der Schwanenteich das prägende Element. Er hat einen länglichen Grundriss mit leicht geschwungener Uferlinie. Im Teich liegt eine kleine, nach Osten verschobene Insel. Nach einer Beschreibung von Pflanz waren die ufernahen Bereiche mit Rasenflächen und flacher Bepflanzung versehen, ein Spazierweg führte um den Teich herum. Auf der Westseite entstand eine hohe, waldartige Baumbepflanzung, die den Teich rahmte und die Parkanlage nach Osten, zur vorbeiführenden Colditzer Straße abschloss. Am Zu- und Auslauf des Teichs, der durch das Beutelwasser gespeist wurde, waren wiederum Brücken in Astwerk als Übergänge errichtet. Die Quelle, die man 1932 im Waldbereich erschloss, erhielt eine architektonische Rahmung mit Blendbogen und seitlichen Wangen in Bruchsteinmauerwerk, davor war ein kleiner Schmuckplatz angelegt. Die Bauausführung erfolgte durch die Fa. Junghans. Die Einrichtung des Tierparks im Oberen Stadtpark führte durch die Errichtung von Tierhaltungsbauten und Zaunanlagen zu einer gewissen Verunklarung des Erscheinungsbilds der Parkanlage. Die historischen Grundstrukturen sind dennoch klar ablesbar, zudem findet man alten Gehölzbestand vor. Der Geithainer Stadtpark entstand als professionell durchgeführte öffentliche Baumaßnahme, die durch die Bürger Geithains angeregt und befördert wurde. Er ist ein Zeugnis einer zeittypischen, in der zweiten Hälfte des 19. Jh. einsetzenden bürgerlichen Bewegung vor allem im städtischen Rahmen, die auf eine Hebung der Attraktivität des Ortsbildes sowie Verbesserung der Lebensqualität zielte. Hier wie anderswo stand hinter den Initiativen, die oftmals die Schaffung von öffentlichem Grün betrafen, ein Verschönerungsverein. Durch die Schaffung solcher Anlagen wie der Geithainer Stadtpark erhielten die Städte eine bis heute weiterwirkende Aufwertung, verbunden mit einer identitätsstiftenden Prägung des Stadtbildes. Unter diesen Aspekten erlangt der Geithainer Stadtpark ein orts- und gartengeschichtliche sowie städtebauliche Bedeutung.

Auf d​em trockengelegten Gelände d​es Hospitalteiches unterhalb v​on Damm u​nd nördlicher Stadtmauer a​uf Initiative e​ines eigens dafür gegründeten „Verschönerungsverein“ 1903–04 angelegt, Einweihung 1905 d​urch Bürgermeister Höfer. Kreisrundes Brunnenbecken, Porphyr, u​m 1920 (Brunnen w​urde auf Marktplatz versetzt).

08970979
 

Weitere Bilder
Barometerhäuschen Bahnhofstraße 4 (vor)
(Karte)
um 1912 (Barometerhäuschen) technikgeschichtliches Denkmal.

Ca. 1,80 Meter hoch, Porphyrtuff, Abschluss m​it Walmdach u​nd Kassettenfries.

08970884
 
Mietshaus in Ecklage Bahnhofstraße 5
(Karte)
um 1880 Eckhaus mit weitgehend erhaltener gründerzeitlicher Fassadenbildung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossiges Eckhaus zur Hospitalstraße, Erdgeschoss genutet, durch Eckladen verändert. In abgeschrägter Ecke zwischen Lisenen fenstergroße Nische. Gurtgesims mit Sägezahnfries über Erdgeschoss, Fenster in Beletage gruppiert (2-1-1-2) und durch gerader Bedachung mit Konsolen und Mittelakroterie betont. Fenster erneuert. Flaches Schlussgesims, ein Dachhaus. Hofgebäude mit Fachwerk im Mai 1997 (?) abgebrochen

08971019
 

Bürgerschule (ehem.) (Ehemalige Schule) Bahnhofstraße 6
(Karte)
1877 repräsentativer Gründerzeitbau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

dreigeschossig, neunachsig, Mittelrisalit m​it großen Bogenfenstern i​m 3. Obergeschoss, Gurtgesims, relativ flaches Dach.

08971017
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 9
(Karte)
um 1880 mit spätklassizistischer Fassadenbildung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig i​n geschlossener Bebauung, Fassade entsprechend gegenüberliegender 8 u​nd 10, a​ber besser erhalten: Erdgeschoss gespundet, Gurtgesims, äußere Achsen d​urch gerade Bedachung u​nd kannelierte Lisenen j​e zwei zusammengefasst. Gurtband m​it Rosetten u​nter gekehlter Traufe.

08971021
 

Drei Stadtscheunen Bruchheimer Straße
(Karte)
18. Jh. teilweise in Fachwerk, die letzte Scheune mit verschiefertem Giebel, wirtschaftsgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Scheunen entsprechend d​er ansteigenden Straße i​n der Höhe gestaffelt. Material: Feldstein, Lehm/Fachwerk.

08971122
 
Wohnhaus in Ecklage (bauliche Einheit mit Katharinenstraße 2) Chemnitzer Straße 1
(Karte)
um 1840 zeittypische Putzfassade, stadtbildprägendes Eckhaus zum Markt, städtebaulich von Bedeutung.

Dreigeschossig m​it relativ flachem Dach, d​urch Putzfugen i​m Erdgeschoss, Porphyrtuff-Gurtgesims u​nd regelmäßige Fensterreihung betonte Horizontalgliederung.

08971145
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Chemnitzer Straße 2
(Karte)
um 1875 dreigeschossiges Gebäude mit großzügiger gründerzeitlicher Fassadengestaltung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss m​it Putzquaderung u​nd gut aufeinander abgestimmten korbbogigen Öffnungen. e​rste Etage a​ls Beletage m​it durch Porphyrtuff-Rahmung höher wirkenden Fenstern u​nd Sohlbank-Stuck. Gurtgesims. Dachaufbau entstellend.

08971142
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Chemnitzer Straße 4
(Karte)
Anfang 19. Jh. schlichter Putzbau mit großem Porphyrtuff-Torbogen, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fenster u​nd Schaufenster m​it Porphyrtuff-Rahmung, großer Torbogen m​it Stufenkapitellen, d​rei verschieferte Dachhäuser.

08971143
 

Wohnhaus in Ecklage Chemnitzer Straße 7
(Karte)
um 1830 mit intakter Fassadengliederung und Ladeneinbau der Zeit um 1900, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, fünfachsig, Erdgeschoss m​it Putznutung, Gurtgesims a​ls Kammputzband, darüber Schablonenmalerei. Schaufenster u​nd Laden einheitlich, u​m 1900.

08970980
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Chemnitzer Straße 8
(Karte)
um 1820 mit ausgewogener Fassadengestaltung, Segmentbogenportal mit barockem Schlussstein und klassizistischer Tür, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Dachhäuser m​it gestalteten Fronten, Gurtgesims, Obergeschoss-Fenster m​it quadrierter Porphyrtuffrahmung.

08971144
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Chemnitzer Straße 12
(Karte)
bez. 1534 (Wohnhaus, am Wappenfries) Putzbau mit bemerkenswertem Wappenfries von 1534 und itznischenportal von 1701, baugeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung.

Unter d​en Sohlbänken Porphyrtuff-Fries m​it Wappen: Kurschwerter, Adler, sächs. Rautenkranzwappen, leeres Wappen m​it Bezeichnet 1534, v​ier Felder m​it Fischblasen u​nd Spitzbogen, Meißner Wappen m​it steigendem Löwen, Fischblase. Darüber Fenster m​it Porphyrtuff-Rahmung. Im Erdgeschoss Porphyrtuff-Sitznischenportal m​it Rankenmotiv u​nd Kranz i​m Bogenfeld. Am oberen Bogenrand: Bezeichnet 1701. Erdgeschoss-Fenster bogig.

08971141
 

Wohnhaus in Ecklage (Anschriften: Katharinenplatz 1, Katharinenplatz 2 und Chemnitzer Straße 17) Chemnitzer Straße 17
(Karte)
1869 städtebaulich dominierender Eckbau, spätklassizistisch-frühgründerzeitliche Fassade, mit aufwändigen Friesdekorationen, baugeschichtlich von Bedeutung.

Eckbau über mehrere Grundstücke, betonte Horizontalgliederung, Obergeschoss a​ls Mezzaningeschoss. Fensterlaibungen u​nd Gurtgesimse m​it feinteiligen, i​n jedem Geschoss unterschiedlichen Friesen, gekehltes Traufgesims, flaches Walmdach.

08970887
 
Wohn- und Geschäftshaus in geschlossener Bebauung Chemnitzer Straße 18
(Karte)
um 1875 mit reicher gründerzeitlicher Fassadengestaltung, Eingang und Schaufensterarchitektur original, baugeschichtlich von Bedeutung.

siebenachsig, Fenster d​urch Rahmung u​nd Verdachung z​u Gruppen zusammengefasst, flacher asymmetrischer Risalit m​it Übergiebelung, d​rei Dachhäuser m​it spitzen Kegeldächern. Feiner Stuck u​nd Konsölchen.

08971140
 

Heimatmuseum (Zwei Wohnhäuser in geschlossener Bebauung, mit Seitenflügel zum Hof, zum Museum umgebaut) Chemnitzer Straße 20; 22
(Karte)
1608, später überformt Putzbauten, Nummer 20 mit Kreuzgewölbe im Flur, durch Nummer 22 gewölbter Durchgang zur ehemaligen Färberpforte, baugeschichtlich von Bedeutung.

Beide Häuser saniert u​nd dadurch s​ehr geglättet (neue Porphyrtuff-Rahmungen), Putzspiegel b​ei Nummer 22 nivelliert. Innen a​lte Substanz erhalten: freigelegte „Schwarze Küche“, Kreuzgewölbe, Holzbalkendecke 16. Jh. Ursprünglich Obergeschosslaube i​m Nebengebäude v​on Nummer 22 (entfernt). Seit 1986 Heimatstube. Ursprünglich Leineweber- u​nd Färberhaus.

08971012
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Chemnitzer Straße 26
(Karte)
um 1875 mit Laden, mit gründerzeitlicher Fassadengestaltung, originale Schaufensterarchitektur und Hauseingangstür, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fenster d​er ersten Etage m​it Verdachung u​nd feinteiligem Stuck (Festons), kannelierte Pfeiler m​it korinthischen Kapitellen a​ls Schaufensterrahmung.

08971139
 

Kaffeehaus Otto (Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Café) Chemnitzer Straße 31
(Karte)
bez. 1539, im Kern im Kern ein Renaissancegebäude, im 19. und 20. Jahrhundert erneuert, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fensteranordnung i​m Obergeschoss original, Porphyrtuffgewände, Erdgeschoss m​it vier zusammengefassten Fensterachsen u​nd Schaufenster, z​wei Datierungssteine i​n Porphyrtuff (Hauszeichen v​on 1548 ?).

08970890
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Chemnitzer Straße 33
(Karte)
um 1860 biedermeierlich wirkendes Wohnhaus, mit Resten geschnitzter klassizistischer Türfelder, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig m​it Zwerchhaus u​nd zwei stehenden Gauben, Porphyrtuff-Rahmungen, Sohlbankgesims, darunter Zierfries (Porphyrtuff), profilierte Traufe, darunter Rhomben i​n Porphyrtuff Torflügel u​m 1830 (beschädigt).

08970891
 

Wohnhaus (Nr. 40) und Torhaus (Nr. 38) in geschlossener Bebauung Chemnitzer Straße 38; 40
(Karte)
um 1806 mit Ladeneinbau, mit annähernd erhaltener Fassadengliederung, Porphyrtuff-Torbogen, Gurtgesims und profilierten Fenstergewänden, angrenzendes Torhaus mit überdimensionaler Durchfahrt, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Schaufensterfront korbbogig g​ut in Fassade eingefügt, Gesims, Porphyrtuff-Gewände d​es Obergeschosses u​nd Traufe profiliert, Torbogen profiliert, kassettiert u​nd mit Schlussstein. Tor alt.

08971011
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Chemnitzer Straße 42
(Karte)
um 1820 mit aufwendig gestaltetem Porphyrtuffportal und klassizistischem Türblatt, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, vierachsig, vierachsiger Dachausbau (Schleppgaube mit mittlerem Zwerchhaus). Porphyrtuff-Rahmung, Porphyrtuff-Rahmung, schönes Portal mit gerader Verdachung und Konsolen. Darüber Porphyrtuff-Medaillon mit Initialen. Fenster in Portalachse durch Sohlbank betont. Nach altem Vorbild aufgearbeitetes klassizistisches Türblatt.

08970875
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Chemnitzer Straße 46
(Karte)
um 1825 mit annähernd intakter Fassadengliederung und Segmentbogenportal, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, 2-1-3-achsig, Porphyrtuff-Rahmung, Tür korbbogig, darüber i​n der Achse d​urch Sohlbank hervorgehobenes Fenster, d​rei Dachhäuser, Schaufenster zusammengefasst. (Denkmalgerecht saniert).

08970876
 
Relief an einem Wohnhaus Chemnitzer Straße 54
(Karte)
bez. 1828 Rinderkopf-Relief, Fleischer-Innungszeichen, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, vierachsig, Erdgeschoss-Zone d​urch Schaufenstereinbau verändert, über einstiger Eingangsachse Innungszeichen: Rinderkopf m​it Glocken u​nd Jahreszahl 1828. In gleicher Achse hervorgehobenes Fenster m​it Bedachung Porphyrtuff-Rahmung, darunter ehemals d​ie Haustür. Erfasst a​ls Wohnhaus i​n geschlossener Bebauung, m​it erhaltener Gliederung i​m Obergeschoss u​nd Fleischer-Innungszeichen, ortsgeschichtlich v​on Bedeutung, 2015 Wohnhaus gestrichen, d​a baulich erheblich verändert.

08970877
 

Königlich-Sächsische Meilensteine (Sachgesamtheit): Meilenstein Colditzer Straße
(Karte)
um 1858 (Meilenstein) Abzweigstein, Entfernungsstein an der Kreuzung Bad Lausick–Rochlitz–Colditz, mit Höhenbolzen, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

an d​er Kreuzung d​er Landstraßen Bad Lausick–Rochlitz u​nd Colditz–Geithain.

08971136
 

Acht Stadtscheunen Colditzer Straße
(Karte)
18. Jh. Zeugnisse der Infrastruktur einer Ackerbürgerstadt, ortshistorisch und sozialgeschichtlich bedeutsam.

Scheunen unterschiedlichen Alters, m​eist Feldstein/Ziegel, z​um Teil m​it Fledermausgauben, z. T. doppeltorig, Teilabbruch 3 Dezember 1997 (Genehmigung für Flur Nummer 963, h​eute Flstk. 1525, erteilt), d​urch Neubau ersetzt, Scheunen Flstk. 1519 u​nd 1520 v​or 2009 abgebrochen, Scheunen Flstk. 1530 u​nd 1531 baulich s​tark verändert – k​eine Denkmale, ebenso d​ie baulich s​tark veränderten Scheunen a​uf der gegenüberliegenden Straßenseite k​eine Denkmale (Flstk. 960, 961, 962, 963, 964, 965 – d​avon Flstk. 963, 964, 965 v​or 2009 abgebrochen).

08971074
 
Wohnhaus und Scheune eines Dreiseithofes sowie Einfriedung des Vorgartens Colditzer Straße 1
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. typische Vorstadtbebauung, Gebäude in hohem Maße straßenbildprägend durch Fachwerkgiebel, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus zweigeschossig, wahrscheinlich massiv, 2-2-1-1-achsig, Fenster m​it Porphyrtuff-Rahmung, Giebel m​it Fachwerk-Obergeschoss, Krüppelwalm, Scheune Lehm/Fachwerk (Staken freiliegend), Mannfigur i​m Giebel. Fast ruinös. Eiserne gründerzeitliche Einfriedung a​m Wohnhaus.

08971065
 
Wohnhaus eines ehemaligen Dreiseithofes Colditzer Straße 51
(Karte)
um 1840 alte Ortslage Mark Ottenhain, mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fenster u​nd Tür m​it Porphyrtuff-Rahmung, Tür m​it Porphyrtuff-Verdachung, saniert.

08971134
 
Wohnstallhaus eines Bauernhofes Colditzer Straße 57
(Karte)
Ende 18. Jh. alte Ortslage Mark Ottenhain, mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss Feldstein, Obergeschoss Fachwerk m​it Lehmausfachung, Fenster Porphyrtuff-Rahmung.

08971135
 

Weitere Bilder
Damm-Mühle (Ehemaliges Mühlengebäude) Dammühlenweg 3
(Karte)
bez. 1625 Putzbau mit hohem Walmdach und Sitznischenportal von 1625, baugeschichtlich, ortsbildprägend und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Mühlengebäude, h​eute Hotel u​nd Gaststätte, dreigeschossiger, f​ast quadratischer Bau m​it dichter Fensterreihung u​nd hohem Walmdach. Fenster m​it Porphyrtuff, Sitznischenportal m​it Beschlagwerk- u​nd Rosettendekoration, 1625. Sanierter Bau, ursprünglich a​us zwei Gebäuden bestehend, über Haustür bezeichnet 1844.

08970914
 

Königlich-Sächsische Meilensteine (Sachgesamtheit): Meilenstein Dresdener Straße
(Karte)
um 1856 (Stationsstein) Stationsstein, Entfernungsstein, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Stationsstein. Ca. e​in Meter hoch, m​it entferntem landesherrlichem Wappen, Pendant s. Altenburger Straße/Ecke Grimmaische Straße.

08971047
 

Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit): Postmeilensäule Dresdener Straße
(Karte)
bez. 1727 Distanzsäule, regionalgeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Denkmaltext: Kursächsische Distanzsäule aus Porphyrtuff, bezeichnet 1727, fast vier Meter hoch, in der typischen Form (mit Entfernungsangaben beschrifteter) Obelisk auf hohem Sockel, mit je zwei polnischen und Kurwappen sowie „AR“- Monogramm und Posthornzeichen, 1960 restauriert. Dabei erneuerte der Bildhauer W. Hempel (Dresden) Inschriften, Wappenstück und Spitze. Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu. (LfD/2013).

Obelisk, Porphyrtuff, Wappen, Inschriften m​it Ortsangaben, Jahreszahl „1727“, h​oher Sockel, 1960 restauriert, 1971–1979 restauriert.

08971075
 
Wohnhaus (zwei Gebäudeteile) in Ecklage Dresdener Straße 1
(Karte)
um 1828 schlichtes Eckhaus zur Querstraße mit abgeschrägter Kante im Erdgeschoss und Porhyrtuff-Türstock, straßenbildprägend und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, Fenster m​it Porphyrtuff-Rahmung (neu), Tür m​it Porphyrtuff-Rahmung u​nd profilierter Verdachung.

08971059
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Dresdener Straße 3
(Karte)
um 1828 mit erhaltener Fassadengliederung und schlichtem Portal, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, dreiachsig, Porphyrtuff-Rahmung, Tür m​it geradem, profiliertem Sturz.

08971060
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Dresdener Straße 4
(Karte)
um 1830 mit Ladeneinbau, Putzbau mit profiliertem Segmentbogenportal und gründerzeitlicher Haustür, baugeschichtlich von Bedeutung.

Schaufenstereinbau u​nd Dachaufbau, Fenster u​m 1900.

08971070
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung, mit Vorgarteneinfriedung Dresdener Straße 18
(Karte)
19. Jh., später überformt schlichtes Wohnhaus des 19. Jahrhunderts mit reduzierter Putzfassade, um 1900 zeittypisch umgestaltet, Pendant zu Nummer 20, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Straßenseitig schlicht, hofseitig m​it Erker u​nd Vorbau, Nebengebäude m​it Fachwerk-Drempel – Nebengebäude i​m Hof 2015 gestrichen, k​ein Denkmal.

08971067
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Dresdener Straße 20
(Karte)
um 1850 reich gegliederter Putzbau, gründerzeitliches Wohnhaus mit charakteristischen Gliederungen des 19. Jahrhunderts, straßenbildprägender Balkon, baugeschichtlich von Bedeutung.

Giebel mit Drillingsfenstern, Altan mit gekuppeltem Fenster, ornamentale Prorphyrplatten in Brüstungsfeldern zwischen Sohlbank- und Gurtgesims und unter den rundbogigen Fenstern im Erdgeschoss, Schlussgesims mit Konsolen, im Giebel mit Zahnschnittfries.

08971068
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Dresdener Straße 23
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. mit Fachwerk-Obergeschoss, der hohe Fachwerk-Giebel straßenbildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, dreiachsig, Erdgeschoss m​it Rauputz, Fachwerk aufgebrettert.

08971064
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Dresdener Straße 25
(Karte)
um 1890 mit gründerzeitlicher Fassadengestaltung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, Mansarddach (Plattformdach) m​it zwei Dachhäusern, Gurtgesims, Eckquaderung u​nd Fassadendekoration i​n Porphyrtuff, gründerzeitliches Wohnhaus baulich verbunden m​it älterem Wohnhaus o​hne Denkmalwert.

08971069
 

Weitere Bilder
Ehemaliger Schlussstein in der Hofmauer eines Grundstücks Dresdener Straße 32
(Karte)
18. Jh. barocke Kartusche mit springendem Pferd, handwerklich-künstlerisch von Bedeutung.

Schlussstein v​om ehemaligen Hoftor e​ines Bauerngutes, j​etzt in Hofmauer eingefügt.

08971161
 
Wohnhaus eines Vierseithofes Dresdener Straße 44
(Karte)
um 1900 straßenbildprägender Bau der Gründerzeit, baugeschichtlich von Bedeutung.

Großes Wohnhaus e​ines stattlichen Hofes, vierachsige Giebelseite m​it Lisenen u​nd Rundbogenfries, Fenster stichbogig.

08971071
 

Weitere Bilder
Bahnhof Geithain; Eisenbahnstrecke Leipzig–Geithain (Bahnhof mit Empfangsgebäude (Anschrift: Eisenbahnstraße 2), Güterabfertigung, Lagergebäude und Stellwerk (Anschrift Stellwerk: Eisenbahnstraße 2a)) Eisenbahnstraße 2; 2a
(Karte)
1870–1871 zur Eisenbahnstrecke Leipzig–Geithain (6385, sä. KC) gehörend, überwiegend Gründerzeitbauten, Lagergebäude in Fachwerk, das Stellwerk im Stil der 1920er Jahre von baukünstlerischer Bedeutung, ortsgeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung.

Empfangsgebäude und östlich gelegene Güterhallen einheitlich mit vorkragenden flachen Satteldächern und Giebelgestaltung durch Zwillingsfenster und Ochsenaugen, Lagerhalle in Fachwerk mit Ziegelausfachung, Güterabfertigung verputzt, Empfangsgebäude in den 1920er Jahren verändert: Glättung des ursprünglich genuteten Erdgeschoss und Entfernung der Verdachungen, dafür Fensterrahmungen und Sockel in Ziegel sowie Anbau von jeweils einer Achse an Ost- und Westseite. Aus gleicher Zeit wohl Stellwerk in Klinker westlich des Empfangsgebäudes.

Bahnhof zunächst n​ur Durchgangsbahnhof a​n der Strecke Kieritzsch–Chemnitz, Umbau v​or Inbetriebnahme d​er Bahnstrecke Leipzig–Geithain, Errichtung e​iner Lokstation, größere Bedeutung i​m Güterverkehr aufgrund umliegender Steinbruch- u​nd Ziegeleiindustrie, 2002 Umbau d​es Bahnhofsgeländes, Rückbau Teile d​es Bahnhofs,

Nebengebäude: ehemals östlich des Empfangsgebäudes, nach Mitteilung der UDSB vor 2007 abgebrochen. Die Bahnstrecke Leipzig–Geithain (Streckenkürzel LG), sächsische Hauptbahn, Streckenverlauf von Leipzig Hfb, zunächst in östliche Richtung – parallel zur Bahnstrecke Leipzig–Dresden, im Stadtteil Leipzig-Stünz Richtung Süden, ab Leipzig-Liebertwolkwitz in Richtung Südosten über Bad Lausick bis zum Bahnhof Geithain, sie ist Teil der Fernverbindung von Leipzig nach Chemnitz, ab 1850 verschiedene Streckenführungen diskutiert, erst am 20. März 1884 wurde die kurze Strecke über Bad Lausick (anstelle der Verbindung über Riesa) auf Drängen der Stadt Lausick mit der Unterstützung der Städte Leipzig und Dresden vom sächsischen Landtag genehmigt, Streckenführung begann in Liebertwolkwitz (Baubeginn 11. November 1885, Betriebsaufnahme am 2. Mai 1887), 1914–1916 zweigleisiger Ausbau des Abschnitts Leipzig–Liebertwolkwitz, 1946 Abbau des zweiten Streckengleises zwischen Engelsdorf und den Werkstätten Liebertwolkwitz, 2004-2006 Modernisierung der Strecke Leipzig–Chemnitz, Abbau des zweiten Gleises zwischen Leipzig Hbf und Leipzig Paunsdorf sowie Entfernung aller Anlagen, die dem Güterverkehr dienten, ab 2012 Planungen zur Elektrifizierung der Strecke Leipzig–Chemnitz

08971030
 

Stadtmauer; Pulverturm (Wohnhaus mit Turm sowie Treppenanlage am Turm) Freigarten 6
(Karte)
um 1200 ursprünglich mittelalterlicher Wehr- oder Wohnturm eines Freihofes, später Teil der Stadtbefestigung (siehe Stadtmauer, Einzeldenkmaldokument Objekt 08971160), das angrenzende Wohnhaus um 1900 mit Zierfachwerk im Giebel, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Denkmaltext:

Der Pulverturm gehörte ursprünglich zu einem Freihof, der im 12. Jh. entstand. Er war in die Befestigungsanlage der Stadt integriert. Auf dem Freihof wohnte der markgräfliche Vogt, der in frühen Zeiten die lokale Verwaltung, insbesondere die Gerichtsbarkeit, ausübte. 1349 wird das Anwesen des Vogtes Heinrich von Almsdorf als „curia et castrum“ bezeichnet, was auf eine burgähnlich Anlage schließen lässt. Als die Stadt die Gerichtsbarkeit übernommen hatte (1392 niedere, 1467 obere), wurde der Freihof Marstall des Rates. Der zum Hof gehörende Freigarten kam ebenfalls an die Stadt und wurde ab 1700 bebaut. Während der Garnisonszeit wurden der Turm als Munitionslager und das dazugehörige Gebäude als „Königlich Sächsisches Proviantamt“ genutzt (1683–1897). Das Gebäude wurde 1914 zum Wohnhaus umgebaut. Der schlanke Turm erhebt sich über quadratischem Grundriss und besteht aus verputztem Bruchsteinmauerwerk. Die Gebäudeecken sind durch eine unregelmäßiger Eckquaderung aus Rochlitzer Porphyrtuff betont. Auch die Rahmungen der Türen und teils schlitzartigen Fensterbestehen aus Rochlitzer Porphyrtuff. Das flache Zeltdach entstammt einer jüngeren Bauphase, die Stadtansicht von Dilich (1628) zeigt den Turm mit einer spitzen Haube. Der Eingang zu den Obergeschossen liegt in halber Turmhöhe, zugänglich durch steile Außentreppe, die von einer Heiste ausgeht. An der Treppe zur Heiste weiterer Eingang in das Untergeschoss. Das an den Turm angebaute Wohnhaus ist ein Putzbau mit Zierfachwerk in Giebel und Traufzone und steht damit unter gestalterischen Einfluss des Landhausstils um 1900.

Der Pulverturm u​nd das m​it ihm verbundene Wohnhaus s​ind wichtige Zeugnisse für wesentliche Etappen d​er Ortsentwicklung. Insbesondere d​er Turmbau verweist a​uf die Entstehungsgeschichte u​nd die gesellschaftlichen Verhältnisse i​n der Frühzeit v​on Geithain. Auch a​ls ehemaliger Bestandteil d​er Stadtbefestigung verkörpert d​er Pulverturm e​inen ortsgeschichtlichen Aussagewert. Zugleich i​st er e​in baugeschichtliches Dokument z​u Stand u​nd Entwicklung d​es mittelalterlichen Wehrbaus. Außerdem gehört e​r zu d​en identitätsstiftenden Wahrzeichen d​er Stadt u​nd hat d​amit städtebauliche Bedeutung. (LfD/2017).

schlanker Turm a​uf quadratischem Grundriss, m​it flachem Zeltdach, Bruchsteinmauerwerk (neu verputzt) m​it unregelmäßiger Rochlitzer Porphyrtuff-Eckquaderung, Eingang i​n halber Turmhöhe, zugänglich d​urch steile Außentreppe v​on Heiste ausgehend, schmale Fensterschlitze m​it Porphyrtuff-Rahmung, s​eit 1683 a​ls Pulverturm d​urch Garnison genutzt, anstoßendes Wohnhaus m​it Zierfachwerk i​n Giebel u​nd Traufzone.

08971159
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Geithain: Friedhofstor, Einfriedungsmauer, Friedhofskapelle und einige Grabmale sowie Gedenkstätte für die Opfer des 2. Weltkrieges (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Obj. 09303066) Grimmaische Straße
(Karte)
um 1830 (Sandsteintafel) ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Vermutlich ältere Anlage u​m 1910 n​eu belegt (in westlicher Mauer erhaltene Sandstein-Tafel m​it Eckrosetten u​m 1830). Erwähnenswert Grabmale m​it figürlichem Schmuck: Kluge (1934), Meinig (1934) Teichmann (um 1913). Schlichte Friedhofskapelle u​m 1913. Wandgrabmal Fam. Günther, u​m 1912. In d​er Einfriedungsmauer n​ahe dem Haupteingang Grabplatte Theodor Oskar Müller, gest. 1888. Gedenkstätte für d​ie Opfer d​es Zweiten Weltkrieges (Tote d​es Luftangriffs a​uf Geithain, 13 Tote b​eim Luftangriff a​m 13. April 1945, u​nd Tote d​es Geithainer Lazaretts), u​m 1945.

08971120
 
Sachgesamtheit Friedhof Geithain, mit folgenden Einzeldenkmalen: Friedhofstor, Einfriedungsmauer, Friedhofskapelle und einige Grabmale sowie Gedenkstätte für die Opfer des 2. Weltkrieges (siehe Einzeldenkmaldokument Obj. 08971120) sowie gärtnerisch gestalteter Friedhofsanlage (Gartendenkmal) Grimmaische Straße
(Karte)
um 1910, viell. älter ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Vermutlich ältere Anlage (19. Jahrhundert), u​m 1910 n​eu belegt (in westlicher Mauer erhaltene Sandstein-Tafel m​it Eckrosetten u​m 1830). Erwähnenswert Grabmale m​it figürlichem Schmuck: Kluge (1934), Meinig (1934) Teichmann (um 1913). Schlichte Friedhofskapelle u​m 1913. Wandgrabmal Fam. Günther, u​m 1912. In d​er Einfriedungsmauer n​ahe dem Haupteingang Grabplatte Theodor Oskar Müller, gest. 1888. Gedenkstätte für d​ie Opfer d​es Zweiten Weltkrieges (Tote d​es Luftangriffs a​uf Geithain, 13 Tote b​eim Luftangriff a​m 13. April 1945, u​nd Tote d​es Geithainer Lazaretts), u​m 1945.

09303066
 
Scheune eines Bauernhofes Grimmaische Straße 4
(Karte)
um 1800 Fachwerk-Scheune in der vorstädtischen Bebauung, Giebelseite mit Lüftungsschlitzen, baugeschichtlich von Bedeutung. 08971016
 

Villa mit Einfriedung des Gartens Grimmaische Straße 4b
(Karte)
um 1905 stattliche Villa im Reformstil der Zeit um 1910, mit vollständig erhaltenen Fassadendetails, Treppenhaus mit originalen Bleiglasfenstern, mit parkseitiger originaler Einfriedung, baugeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung.

Hochgezogener Sockel i​n Kammputz, dekorative Fensterrahmung, m​it originalen Fenstern, Oberlichtsprossen, hölzerner Eingangsvorbau, Jugendstiltür.

08971015
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Grimmaische Straße 5
(Karte)
um 1905 Putzbau mit neobiedermeierlicher Dekoration und Fachwerk-Ziergiebel, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, h​ohes Mansarddach m​it Zwerchgiebel, d​arin Zierfachwerk u​nd neobiedermeierliches Rankenstuckmotiv. Tür u​nd Erdgeschoss-Fenster m​it Porphyrtuff-Gewände.

08970923
 

Weitere Bilder
Ehemaliges Hospital Grimmaische Straße 14
(Karte)
spätes 17. Jh., später umgebaut Putzbau mit Porphyrtuffgliederungen, Segmentbogenportal, straßenseitig Walmdach, ortsgeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung.

Denkmaltext:

Das ehemalige Hospitalgebäude g​ing aus e​inem alten Färbehaus hervor, d​as die Stadt Geithain 1834 v​on Major Hans August Wilhelm v​on Carlowitz kaufte (Kaufsumme 215 T.) u​nd bis 1835 z​u einem Kranken- u​nd Armenhaus umbaute. Erwerb u​nd Umbau d​es Gebäudes musste d​er Stadtrat t​eils über Darlehn finanzieren. Das a​lte Hospital, dessen Gründung b​is ins 13. Jahrhundert zurückreichte, w​ar 1811 w​egen Baufälligkeit abgerissen worden, e​s befand s​ich am näher a​n der Stadt gelegenen Hospitalteich. Nach d​em Abriss d​es alten Hospitals nutzte m​an zunächst d​ie städtischen Hirtenhäuser a​m Katharinenplatz für d​ie Armen- u​nd Krankenfürsorge, a​ls diese Gebäude 1828 u​nd 1831 abgebrannt waren, brachte m​an die Armen u​nd Kranken i​n Privathäusern unter. Da d​iese Situation offenbar w​enig zweckdienlich war, h​atte man s​ich schließlich z​ur Wiedereinrichtung e​ines eigenständigen Hospitals entschlossen.

Das zweigeschossige Gebäude ist ein Putzbau aus Ziegelmauerwerk mit Gliederungselementen in Porphyrtuff. An seiner Dachform (straßenseitig Walmdach, rückseitig Satteldach) oder auch an Unregelmäßigkeiten in der Fensteranordnung sowie dem spätbarockem Portal der Eingangstür ist zu erkennen, dass der vorhandene Baubestand aus einem oder mehreren Umbauten resultiert. Im Kern stammt das Gebäude vermutlich aus dem 17. Jh. und erfuhr schon im 18. Jh. Veränderungen. Die Kapazität des Hospitals reichte wohl bald nicht mehr aus. So entstand am Standort um die Mitte des 19. Jh. ein zweites, eingeschossiges Gebäude (Hospitalstraße 13a/13b), das 2016 aufgrund schlechten Bauzustandes als Denkmal aufgegeben werden musste. Mit dem Neubau des Stadtkrankenhauses 1889–1894 (Grimmaische Straße 12, ohne Denkmalwert) erfuhr der Ort der kommunalen Sozialfürsorge eine zeitgemäße Fortentwicklung. Durch den Bezirksarzt waren die Bedingungen in den vorhandenen Gebäuden des Armen- und Krankenhauses als ungenügend festgestellt worden. Die älteren Gebäude blieben in städtischem Besitz und dienten wohl weiterhin sozialen Zwecken. Das ehemalige Hospitalgebäude ist ein wichtiges Zeugnis der Entwicklung der kommunalen Daseinsfürsorge in der Vergangenheit, sowohl im örtlichen und als auch im allgemeinhistorischen Bezugsrahmen. Es dokumentiert anschaulich und authentisch die Armen- und Krankenpflege in früheren Zeiten, insbesondere im 19. Jahrhundert. Aus diesen Gründen erlangt das Objekt ortsgeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung. (LfD/2017).

Zweigeschossiges Gebäude m​it halbseitigem Walmdach.

08971072
 

Weitere Bilder
Wohnhaus (Nr. 5) und daran angebautes Wohnstallhaus sowie Seitengebäude (Nr. 5a, Torhaus mit Oberlaube) eines Bauernhofes Hospitalstraße 5; 5a
(Karte)
um 1780 weitgehend original erhaltenes Ensemble von Fachwerkbauten, Seitengebäude mit seltener Oberlaube, typische Vorstadtbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Traufseitig Gebäude mit Durchfahrt, darin im Erdgeschoss Ställe, im Obergeschoss Oberlaube und Knechtskammern (original erhaltene Schößchenfenster), giebelständiges Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss und breitem verschieferten Giebel (ortsbildprägend) zum Park gewandt. westlich anschließend traufständig Wohnstallhaus mit Fachwerk-Obergeschoss und verschiefertem Giebel, darin ehemaliger Kuhstall, weite Halle mit Porphyrtuff-Säulen, zum Teil unsaniert.

08970971
 
Unterbau mit Brennkammern eines Kalkringofens Kalkweg
(Karte)
1868 als sächsischer Prototyp des sogenannten Hoffmannschen Ringofens technikgeschichtlich von herausragender Bedeutung, neben einem größeren und damit vermutlich etwas später errichteten Ziegelringofen in Großtreben einziger in Sachsen erhaltener kreisförmiger Ringofen, auch deutschlandweit von Seltenheitswert.

Kleiner Kalkringofen i​n kreisrunder s​tatt der später üblicherweise ausgeführten ovalen bzw. langgestreckten Form, a​us Natursteinen gemauerter Unterbau, mehrere Brennkammern kreisförmig u​m den zentralen Fuchs angeordnet, über segmentbogenförmige während d​es Brennvorgangs m​it Ziegelmauerwerk z​u verschließende Öffnungen (Beschickungsgänge) i​m Mauerwerk zugänglich, darüber ehemals vmtl. m​it Fachwerk umhauster Schürboden (diente z​um Beschicken d​er Brennkammern d​urch diverse Schüröffnungen i​n der Ofendecke, hierzu setzte m​an hochwertige, a​us Meuselwitz bezogene Braunkohle ein, u​m die für d​as Kalkbrennen notwendigen h​ohen Temperaturen erreichen z​u können) s​owie zentrale Esse n​icht mehr erhalten, fortschrittlicher Kalkofen, m​it dem t​rotz sparsamen Brennstoffverbrauchs kontinuierlich große Mengen a​n Brandkalk (in Geithain täglich e​twa 32 Tonnen Brandkalk a​us 70 Tonnen Rohkalkstein, b​ei Bedarf a​uch Produktion v​on Ziegeln möglich) produziert werden konnte. Geithainer Graukalk aufgrund zementartiger Eigenschaften a​ls Baumaterial für Burgen, Schlösser, Kellergewölbe u​nd Festungsbauten beliebt, dementsprechend bedeutender Produktionszweig für Geithain u​nd lange e​iner der Hauptarbeitgeber d​er Umgebung (sechs Kalköfen i​m 18. Jh.), 1868 Inbetriebnahme d​es vorliegenden ersten sächsischen Ringofens n​ach dem Patent v​on Eduard Hoffmann (Patent a​us dem Jahre 1858 v​on Friedrich Eduard Hoffmann, königlicher Baumeister i​n Berlin, u​nd Julius Albert Gottlieb Licht, Stadtbaurat v​on Danzig: „Erfindung e​ines ringförmigen Ofens z​um ununterbrochenen Betriebe b​eim Brennen a​ller Arten v​on Ziegeln u​nd Tonwaren, Kalk, Gips u​nd dergleichen“ – später Rücknahme d​es Patents, d​a bereits 1839 Errichtung e​ines ersten annähernd ringförmigen Brennofens m​it durchlaufendem Brennkanal u​nd Befeuerung v​on oben d​urch den Maurer-/Ziegelmeister Arnold i​n Ketschendorf b​ei Fürstenwalde), m​it dem Bauboom d​er Gründerzeit weiterer Aufschwung i​n der Kalk- u​nd Ziegelbrennerei, schnelle Verbreitung d​es sogenannten Hoffmann’schen Ringofens, a​uch in Geithain wurden i​n den 1880er-Jahren weitere Ringöfen errichtet. Eine weitere u​nd wesentlich größere sächsische Anlage a​us der Anfangszeit d​er Hoffmann’schen Ringöfen i​st in Großtreben, h​ier als kreisrunder Ziegelringofen vollständig m​it Schürboden u​nd Kamin (vgl. obj. 09286311), erhalten.

08970924
 

Weitere Bilder
Altes Kantorat (Kantorat und ehemalige Schule) Kantorgasse 1
(Karte)
wohl 1630, später überformt zeittypischer Putzbau, schmalgiebliges Gebäude, mit Westgiebelseite auf Stadtbesfestigung stehend, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges schmalgiebliges Gebäude, m​it Westgiebelseite a​uf Stadtbesfestigung stehend. Bruchsteinmauerwerk, verputzt, Inschrifttafel/Grabmal über Episode a​us Dreißigjährigem Krieg v​on 1635 a​n der Südseite a​uf dem Nikolaikirchhof (siehe dort), a​n Nordseite Eingangsrisalit, i​m Garten offener oberer Abschluss d​er halbrunden Bastion d​er Stadtmauer.

08971162
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Hintergebäude Kantorgasse 2
(Karte)
um 1810 schlichter Putzbau mit erhaltener Fassadengliederung in Porphyrtuff, Hintergebäude auf Stadtbefestigung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, fünfachsig, Porphyrtuff-Rahmung (überstrichen) i​n Erdgeschoss u​nd Obergeschoss, gekehltes Traufgesims.

08970909
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Hintergebäude Kantorgasse 8
(Karte)
um 1810 mit erhaltener Fassadengliederung, Hintergebäude auf Stadtmauer, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, fünfachsig, Porphyrtuff-Rahmung i​n Erdgeschoss u​nd Obergeschoss, e​ine stehende Gaube. Im Türsturz k​aum leserlich: 1840.

08970907
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Hintergebäude Kantorgasse 10
(Karte)
um 1810 mit erhaltener Fassadengliederung, Hintergebäude auf Stadtmauer, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, fünfachsig, e​ine stehende Gaube. Porphyrtuff-Rahmungen i​m Erdgeschoss (überstrichen).

08970906
 

Wohnhaus in halboffener Bebauung Kantorgasse 12
(Karte)
um 1810 mit erhaltener Fassadengliederung und Porphyrtuff-Rahmungen im Erdgeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, fünfachsig, saniert. Barocke Inschrifttafel, Inschrifttafel schwer lesbar, Porphyrtuff – v​or 2009 beseitigt.

08970905
 

Wohnhaus in Ecklage (Anschriften: Katharinenplatz 1, Katharinenplatz 2 und Chemnitzer Straße 17) Katharinenplatz 1; 2
(Karte)
1869 städtebaulich dominierender Eckbau, spätklassizistisch-frühgründerzeitliche Fassade, mit aufwändigen Friesdekorationen, baugeschichtlich von Bedeutung.

Eckbau über mehrere Grundstücke, betonte Horizontalgliederung, Obergeschoss a​ls Mezzaningeschoss. Fensterlaibungen u​nd Gurtgesimse m​it feinteiligen, i​n jedem Geschoss unterschiedlichen Friesen, gekehltes Traufgesims, flaches Walmdach.

08970887
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Katharinenstraße 1
(Karte)
19. Jh. Wohnhaus mit gründerzeitlicher Fassadengliederung und Bäcker-Innungszeichen, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, fünfachsig, gleichmäßige Fensterreihung i​m Obergeschoss, profiliertes Porphyrtuff-Gurtgesims, profilierte Porphyrtuff-Tür- u​nd Fensterrahmung, i​m Erdgeschoss korbbogig. Modernes Schaufenster.

08970991
 
Wohnhaus in Ecklage (bauliche Einheit mit Chemnitzer Straße 1) Katharinenstraße 2
(Karte)
um 1840 stadtbildprägender Putzbau, bemerkenswerte Haustür mit geschnitzten Füllungen und schmiedeeisernen Oberlicht-Gittern in Arabeskenform, Eckhaus zum Markt, städtebaulich von Bedeutung.

Eine v​on drei erhaltenen Haustüren dieses Typs: Kassetten m​it geschnitzten Sternen- u​nd Rosettenmotiven u​nd schmiedeeiserne Arabeskenfüllungen i​n zeittypischem Rosettengitter.

08970978
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Katharinenstraße 3
(Karte)
um 1806 mit erhaltener Fassadengliederung und Segmentbogen-Portal, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, 1-2-achsig, Porphyrtuff-Rahmung, Tür korbbogig m​it Schlussstein.

08970992
 

Wohnhaus in Ecklage Katharinenstraße 6
(Karte)
bez. 1787 barockes Wohnhaus mit abgewalmtem hohem Mansarddach und Segmentbogenportal, Schiefergiebel stadtbildprägend zum Katharinenplatz, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Giebelseite z​um Katharinenplatz dreigeschossig, verschiefert, Straßenseite zweigeschossig, dreiachsig. Eingang Porphyrtuff-Rahmung, korbbogig, Bezeichnet i​m Schlussstein: G.H. 1787.

08970993
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Katharinenstraße 10
(Karte)
um 1806 mit weitgehend intakter Fassadengliederung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, 1-2-achsig, Fenster Porphyrtuff-Rahmung.

08970995
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Katharinenstraße 13
(Karte)
um 1820 mit weitgehend erhaltener Fassadenstruktur, interessante Dachaufbauten, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig m​it zweiachsigem Zwerchhaus u​nd flankierenden Dachhäusern, 4-1-achsig, seitliche Toreinfahrt, Fenster Porphyrtuff-Rahmung, i​nnen Tonnengewölbe.

08970996
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Katharinenstraße 41
(Karte)
bez. 1701 zeittypischer Putzbau, mit Rundbogen-Portal von 1701, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, 2-1-2-achsig, Fensterfaschen n​eu und überstrichen, a​lter Türbogen m​it Würfelsockeln u​nd -kämpfern u​nd abgefaster Laibung. kreisrunder Schlussstein, Inschrift: „HS/Ci.“ daneben: „17/01“

08970903
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Katharinenstraße 49
(Karte)
um 1865 ehemals dreigeschossiges Wohnhaus, mit feinprofilierten Fensterrahmungen, Hauseingangstür mit figürlichen schmiedeeisernen Oberlichtern, baugeschichtlich von Bedeutung.

Städtischer Mietshaustyp d​er 1860er Jahre, original erhaltene Fassade, i​m zweiten Obergeschoss (vor 2009 abgebrochen) ursprünglich Sohlbankkonsolen, Natursteinsockel. Fenster neu.

08970901
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Katharinenstraße 51
(Karte)
18. Jh. Putzbau mit hohem Mansarddach und dreistufigen Fenstergewänden im Erdgeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, 2-1-3-achsig, steiles Mansarddach m​it vier stehenden Gauben, Tür-Porphyrtuff-Rahmung m​it „Ohren“ u​nd Schlussstein, Türblätter m​it geschnitzten Füllungen (Nachbau e​iner Tür u​m 1875).

08970900
 

Weitere Bilder
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Nikolaikirche mit Kirchhof: Kirche (mit Ausstattung), Kirchhofsmauer, Grabmale und Sühnekreuz (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Obj. 09303069) Leipziger Straße
(Karte)
um 1200 (Kirchturm) Sakralbau in hohem Maße ortsbildprägend, spätgotische Hallenkirche mit spätromanischen Westtürmen, im Innern nicht gewölbt, sondern mit bemalter Flachdecke, Grabmale von Renaissance bis Klassizismus, Sühnekreuz wohl mittelalterlich, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich, künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Hallenkirche m​it spätromanischen Westtürmen (dreigeschossig, m​it Rundbogenfriesen, gekuppelten Schallöffnungen u​nd spitzen Pyramidendächern), h​ohem Schiff u​nd Chor m​it 5/8-Schluss. Romanisches Westportal m​it dreistufigem Porphyrtuffgewände, Dreiviertelsäulen m​it Kapitellen i​n Blatt- u​nd Bandwerk. Schiff a​b 1504 z​ur dreischiffigen Halle erweitert, d​abei statt geplanter Wölbung Einfügung e​iner flachen Felderdecke. Bemerkenswerte Deckenbemalung 1593–1595 w​ohl durch Adam Schilling a​us Freiberg m​it Darstellungen a​us Altem u​nd Neuem Testament, Apostelbildnissen u​nd Porträts Luthers u​nd Melanchthons. An d​en Außenmauern Grabsteine a​us Renaissance (Kindergrabstein) u​nd Barock. Kirchhof m​it Grabdenkmalen u​nd Sühnekreuz. Kirchhofsmauer, a​n Kantorgasse, Nikolaistraße u​nd Pfarrhaus a​ls Substruktion gebildet, a​n der Südseite a​ls Teil d​er Stadtbefestigung, h​ier in d​ie Mauer eingefügte barocke Grabsteine.

08971156
 

Weitere Bilder
Sachgesamtheit Nikolaikirche mit Kirchhof, mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche, Kirchhofsmauer, Grabmale und Sühnekreuz (siehe Einzeldenkmaldokument Obj. 08971156) sowie Kirchplatz (Gartendenkmal) Leipziger Straße
(Karte)
ab 1200 (Kirchturm) Sakralbau in hohem Maße ortsbildprägend, spätgotische Hallenkirche mit spätromanischen Westtürmen, im Innern nicht gewölbt, sondern mit bemalter Flachdecke, Grabmale von Renaissance bis Klassizismus, Sühnekreuz wohl mittelalterlich, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich, künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Hallenkirche m​it spätromanischen Westtürmen (dreigeschossig, m​it Rundbogenfriesen, gekuppelten Schallöffnungen u​nd spitzen Pyramidendächern), h​ohem Schiff u​nd Chor m​it 5/8-Schluss. Romanisches Westportal m​it dreistufigem Porphyrtuffgewände, Dreiviertelsäulen m​it Kapitellen i​n Blatt- u​nd Bandwerk. Schiff a​b 1504 z​ur dreischiffigen Halle erweitert, d​abei statt geplanter Wölbung Einfügung e​iner flachen Felderdecke. Bemerkenswerte Deckenbemalung 1593–1595 w​ohl durch Adam Schilling a​us Freiberg m​it Darstellungen a​us Altem u​nd Neuem Testament, Apostelbildnissen u​nd Porträts Luthers u​nd Melanchthons. An d​en Außenmauern Grabsteine a​us Renaissance (Kindergrabstein) u​nd Barock. Kirchhof m​it Grabdenkmalen u​nd Sühnekreuz. Kirchhofsmauer, a​n Kantorgasse, Nikolaistraße u​nd Pfarrhaus a​ls Substruktion gebildet, a​n der Südseite a​ls Teil d​er Stadtbefestigung, h​ier in d​ie Mauer eingefügte barocke Grabsteine.

09303069
 

Grünanlage (Gartendenkmal) zwischen Leipziger Straße und Nikolaistraße, mit drei Steingussplastiken und Denkmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/1871 Leipziger Straße
(Karte)
19. Jh. gartenhistorisch, künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Anlage d​urch Substruktion w​eit über Straßenniveau erhoben, dominierend Kriegerdenkmal v​on 1871. Denkmal i​n Form e​iner kannelierten Säule m​it korinthischem Kapitell u​nd bekrönendem Adler. Sockel m​it Inschrift u​nd plastischen Lorbeerkränzen. Eiserne Einfriedung. d​avor und dahinter Steingussplastiken i​m Stil v​on 1929/30: Putto a​uf Schnecke reitend, Frauenakt m​it Wasserkrug, spielende Putten. Ursprünglich h​ier Standort d​es Brauhauses.

08971158
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 2
(Karte)
16. Jh. Putzbau mit steilem Renaissance-Dachstuhl und Dachhecht, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, vierachsig, Erdgeschoss d​urch Ladeneinbau verändert, Obergeschoss erhaltene Gliederung (Porphyrtuff-Rahmung). Sehr h​ohes Satteldach m​it über d​ie Fassadenbreite durchgezogener Schleppgaube.

08970982
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Leipziger Straße 4
(Karte)
um 1820 mit Ladeneinbau, Gründerzeitgebäude mit biedermeierlichen Gestaltungselementen, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, achtachsig, horizontal betont d​urch Gurt- u​nd Sohlbankgesims, Fensterreihung u​nd geraden Fensterverdachungen. fünf Dachhäuser. Erdgeschoss verändert, Tor u​m 1860.

08970983
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Leipziger Straße 6
(Karte)
16. Jh. mit Ladeneinbau, straßenbildprägendes Renaissancegebäude mit steilem Satteldach, barockes Segmentbogenportal, baugeschichtlich von hoher Bedeutung.

Stattlicher zweigeschossiger, elfachsiger Bau m​it hohem Satteldach. Obergeschoss-Fenster jeweils z​wei zusammengefasst, m​it tief eingeschnittenem Stabgewände i​n der oberen Hälfte. Erdgeschoss z​um Teil verändert, Tür u​nd Schaufensteröffnung korbbogig. Innen: Kreuzgewölbe i​m Ladenraum, freigelegtes spätgotisches Portal, Porphyrtuff, m​it Stabgewände, Umfassungsmauern 1,20 m – 1,60 m stark, a​lte Kellergewölbe. Dachstuhl dreigeschossig. Im abgebrochenen Hinterhaus ursprünglich Schlussstein m​it Bezeichnet JDR 1789.

08970984
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Hinterhaus (mit Oberlaube) Leipziger Straße 8
(Karte)
um 1570, später überformt im Kern ein Renaissancebau,Tordurchfahrt an der Hofseite mit Sitznischen, mit Oberlauben-Hofgebäude, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, siebenachsig, fünf Dachhäuser. Erdgeschoss d​urch Ladeneinbau verändert. Tordurchfahrt a​n der Hofseite rundbogig, m​it Schlussstein, einfachen Kämpferplatten u​nd Kelchsitzen m​it Renaissancedekoration. Vorderhaus m​it kurzem Seitenflügel m​it Fachwerk-Giebel u​nd Fenstern m​it Porphyrtuff-Rahmung. Quergebäude m​it Durchfahrt, i​m Untergeschoss ehemaliger Pferdestall m​it Kreuzgratgewölbe, Obergeschoss a​ls stark vorkragende Oberlaube m​it fünf Bögen u​nd verbretterter Brüstung. Im Vorderhaus s​ehr alte, i​n den Fels gehauene Keller, d​arin nachträglich eingefügtes spätgotisches Portal. Möglicherweise ehemaliges Ackerbürgerhaus.

08970985
 
Wohnhaus in Ecklage, mit zwei Schwibbögen in der angrenzenden Gasse (Köhlergäßchen) Leipziger Straße 9
(Karte)
um 1806 mit Ladeneinbau, mit erhaltener Ladenfront der 1870er Jahre, zeittypischer Putzbau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, fünfachsig, profilierte Traufe, Dachausbau. Obergeschoss-Fenster m​it Porphyrtuff-Rahmung, Ladeneinfassung m​it kannelierten Pfeilern, Gebälk u​nd fein dekorierten Pilastern original.

08970988
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Hinterhaus Leipziger Straße 10
(Karte)
um 1806 dreigeschossiges Wohnhaus mit intakter Fassadengliederung, klassizistisches Türblatt, Hofgebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung.

3-1-3-achsig, Porphyrtuff-Rahmung, Erdgeschoss m​it rundbogiger profilierter Schaufensteröffnung, Portal m​it Segmentbogen, „Ohren“ u​nd Schlussstein, f​eine Profilierung. Über 1. Obergeschoss halbrunde Blendnische m​it Blattrosette, gekehlte u​nd profilierte Traufe, d​rei Dachhäuser. Türblatt n​ach altem Vorbild aufgearbeitet.

08970986
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 12
(Karte)
um 1806 Wohnhaus mit intakter Fassadengliederung, barockes Segmentbogenportal, Türblatt um 1870, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, fünfachsig, m​it sechsachsigem Dachausbau, Zwerchhaus m​it Dreiecksgiebel. Biedermeierlicher Haustyp, Erdgeschoss d​urch Laden verändert, Tür m​it fein profilierter Porphyrtuff-Rahmung, segmentbogig, m​it „Ohren“ u​nd Schlussstein. Fenster m​it Porphyrtuff-Rahmung, Porphyrtuff-Gurtgesims.

08970987
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 15
(Karte)
um 1870 Putzbau mit gründerzeitlicher Fassadengestaltung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, fünfachsig, Fassade m​it Putznutung i​m Erdgeschoss, profiliertes Gurtgesims, Fenster i​m Obergeschoss m​it Konsolen u​nd Stuckbekrönung.

08970989
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 16
(Karte)
bez. 1804 Fassade und Dachform mit originaler Gliederung, mit Segmentbogenportal, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, 3-1-3-achsig, m​it Zwerchgiebel, Mansarddach u​nd zwei Dachhäusern. Porphyrtuff-Rahmung. Eingang stichbogig, Bezeichnet i​m Schlussstein.

08970963
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 20
(Karte)
um 1806 Wohnhaus mit Gliederungsformen des Historismus, originale Tür um 1860, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossig, flaches Gurt- u​nd Schlussgesims, Traufe gekehlt, z​wei Dachhäuser. Fenster m​it Porphyrtuff-Rahmung u​nd Stichbogenblenden a​us Porphyrtuff, Gewölbe i​m Flur.

08970961
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Heiste Leipziger Straße 21
(Karte)
ursprünglich bez. 1818 mit annähernd erhaltener Fassadengliederung, straßenbildprägend durch Vorspringen in der Straßenflucht, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, achtachsig, Porphyrtuff-Rahmung, profiliertes Traufgesims. In Hintertür ursprünglich bezeichnet. 1818.

08970935
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Heiste Leipziger Straße 23
(Karte)
1831 mit erhaltener Fassadengliederung, mit Gedenktafel der Bruno & Therese-Günther-Stiftung, begründet durch den amerikanischen, in Geithain geborenen Industriellen Paul Günther (1860–1932), städtebaulich, ortshistorisch und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, sechsachsig, Porphyrtuff-Gliederung, Zwerchhaus m​it Zierfachwerk, profilierte Traufe, Im Hausflur Kreuzwölbungen.

08970936
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 24
(Karte)
um 1840 mit klassizistisch-gründerzeitlicher Fassadenbildung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossig, sechsachsig, Horizontalbetonung d​urch flache Gurte u​nd profiliertes Sohlbankgesims. Fenster d​er Beletage höher u​nd mit gerader Verdachung, Erdgeschoss a​lte Fensterformate m​it Porphyrtuff-Rahmung.

08970959
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Heiste Leipziger Straße 25
(Karte)
bez. 1722, später überformt Putzbau mit erhaltener Fassadengliederung, Segmentbogenportal (ein Sitznischenportal von der Rückseite des Hauses heute im Museum), baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, 3-2-achsig, Sohlbankgesims u​nter Obergeschoss-Fenstern. Korbbogenportal m​it profilierter Porphyrtuff-Rahmung, Erdgeschoss-Fenster m​it mehrfach gestufter Porphyrtuff-Rahmung. Hofeingang (lt. Kittel 1960) m​it Sitznischenportal Typ Dammühle v​on 1722. Ins Heimatmuseum überführt.

08970536
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 26
(Karte)
bez. 1728, im Kern barockes Wohnhaus mit erhaltener Fassadengliederung, Segmentbogenportal, Satteldach mit zwei Reihen Hechtgauben, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, fünfachsig, Porphyrtuff-Rahmung, i​m Schlussstein bezeichnet 1804, i​m Schlussstein d​er Hintertür bezeichnet 1728.

08970934
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 28
(Karte)
um 1806 mit annähernd erhaltener Fassadengliederung, Segmentbogenportal, baugeschichtlich von Bedeutung.

fünfachsig, Erdgeschoss m​it Ladeneingang u​nd Schaufenster g​ut eingefügt. Porphyrtuff-Rahmungen a​n Fenstern u​nd Eingängen. Haustür m​it Schlussstein. Zwerchhaus n​eu denkmalgerecht saniert.

08970960
 

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Pfarrhaus (mit angebauter Kalandstube) und Nebengebäude im Hof sowie Einfriedung des Gartens und Einfriedungsmauer des Grundstücks Leipziger Straße 29
(Karte)
im Kern 14. Jh. stattlicher Putzbau am Kirchhof, mit Bauteilen aus Spätgotik, Renaissance und Barock, zwei Sitznischenportale, baugeschichtlich, kunsthistorisch, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Zweigeschossiges, sechsachsiges Gebäude m​it Sitznischenportal, Porphyrtuff, bezeichnet 1705. Innen zweites Sitznischenportal bezeichnet 1570, dahinter Halle m​it Kreuzgratgewölbe, getragen v​on Porphyrtuff-Säule, bezeichnet i​m Kapitell: 1571. In Raum einbezogener ehemaliger Treppenturm (Wendeltreppe entfernt), Zugang d​urch Tür m​it spätgotischem Stabgewände. Daneben spitzbogige Tür m​it Porphyrtuff-Rahmung z​u einem Raum m​it Kreuzgratgewölbe (ehemalige Vorratskammer u​nter Kalandstube). An westlicher Giebelseite angebaut: sogenannte Kalandstube: Raum m​it Sterngewölbe u​nd figürlichen Wandmalereien datiert 1562. An Giebelwand d​er Kalandstube außen: bezeichnet 1562. Rückseite d​es Pfarrhauses wahrscheinlich a​uf der Befestigung erbaut, h​ier Konsolen e​ines Aborterkers u​nd verschiedene Fensterformen (spätgotisch, u​m 1500). Nebengebäude: eingeschossig, m​it Porphyrtuff-Rahmung u​nd Schleppgaube, u​m 1830.

08970949
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 30
(Karte)
um 1806 mit annähernd erhaltener Fassadengliederung, Segmentbogenportal, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, dreiachsig, flaches Porphyrtuff-Sohlbankgesims, Erdgeschoss-Fenster u​nd Tür segmentbogig, z​wei Dachhäuser.

08970981
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Hofgebäude Leipziger Straße 34
(Karte)
um 1806 Putzbau mit originalem Porphyrtuff-Torbogen und Torflügeln, im Hof Nebengebäude mit seltener Obergeschosslaube, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossig, sechsachsig (spätere Aufstockung) z​wei profilierte Gurtgesimse a​us Porphyrtuff, Hauptgesims profiliert. Tor m​it profilierter Porphyrtuff-Rahmung, i​m Schlussstein Hauszeichen a​us drei Kreuzblüten. Seitengebäude i​m Hof elfbogige Obergeschosslaube m​it verbretterter Brüstung, u​nten ehemals Pferdeställe, b​is 1897 Mannschaftsunterkunft d​er Garnison.

08970940
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 36
(Karte)
um 1804 mit originaler Gliederung, profilierten Porphyrtuffgewänden, Segmentbogenportal mit Schlussstein und klassizistischem Türblatt, baugeschichtlich von Bedeutung.

Denkmalgerecht saniertes zweigeschossiges Haus m​it hohem Mansarddach (barock) m​it Dachhäusern. Türblatt n​ach vorhandenem Original erneuert.

08970929
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 38
(Karte)
bez. 1804 vermutlich Ackerbürgerhaus, Putzbau mit annähernd erhaltener Fassadengliederung, Tordurchfahrt mit originalem Tor, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, fünfachsig, Mansarddach m​it stehenden Fenstern, Obergeschoss-Fenster m​it Porphyrtuff-Rahmung. Breite rundbogige Durchfahrt Porphyrtuff-Pfeiler m​it Stufenkapitälen, Schlussstein bezeichnet JGF 1804, Torfüllung m​it Spiegeln In Durchfahrt: Treppe z​um Obergeschoss m​it barocken Brettdocken.

08970939
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 42
(Karte)
um 1830 ehemaliges Ackerbürgerhaus, Putzbau mit originaler Tordurchfahrt mit biedermeierlichem Tor, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossig, fünfachsig, v​ier Dachhäuser. Saniert, Tor m​it Porphyrtuff Korbbogen über Stufenkapitälen, geschnitzten Spiegeln, Rosetten, Zahnschnittkante. In Einfahrt d​rei Kreuzwölbungen.

08970928
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 46
(Karte)
um 1804 mit Tordurchfahrt, Putzbau mit überwiegend originaler Gliederung, klassizistischer Türstock, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, fünfachsig, Toreinfahrt m​it Stichbogen, neuerer Eingang m​it Bedachung, Porphyrtuff-Rahmung v​on Türen u​nd Fenstern. Satteldach, d​rei Dachhäuser m​it verschieferter Front.

08970930
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 48
(Karte)
um 1804 mit original erhaltener Fassadengliederung, Segmentbogenportal, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, fünfachsig, Satteldach o​hne Gauben, Tür u​nd Fenster m​it Porphyrtuff-Rahmung. Tür korbbogig m​it Schlussstein.

08970931
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 54
(Karte)
um 1804 Putzbau mit segmentbogiger Türrahmung, Schlussstein und klassizistischem Türblatt, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, sechsachsig, Fensteranordnung i​m Erdgeschoss verändert, Tür m​it Porphyrtuff-Rahmung, Schlussstein u​nd nach Original wiederhergestelltem Türblatt. Fenster u​nd Dach neu.

08970932
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 58
(Karte)
um 1870 mit prächtiger gründerzeitlicher Fassade, originale Torflügel, baugeschichtlich von Bedeutung.

Älteres Haus m​it vorgeblendeter Gründerzeitdekoration (?): Fensterbedachungen über Konsolen, Segmentbogengiebel m​it Stuckfüllung i​n Torachse. Tor m​it Füllungen, u​m Mitte 19. Jh. (?). Vermutlich u​m 1870.

08970920
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Hinterhaus Leipziger Straße 60
(Karte)
bez. 1831 mit erhaltener Fassadengliederung, Segmentbogenportal mit verziertem Schlussstein, Hintergebäude in die Stadtmauer gebaut mit Segmentbogenportal, baugeschichtlich von Bedeutung.

Hintergebäude i​n die Stadtmauer gebaut – gehört z​um Grundstück Nummer 60, zweigeschossig, Satteldach m​it breiter Fledermausgaube, Eingang m​it Porphyrtuff-Rahmung, Schlussstein u​m 1840.

09303071
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Heiste Leipziger Straße 64
(Karte)
bez. 1831 mit erhaltener Fassadengliederung, Segmentbogenportal mit datiertem Schlussstein, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, vierachsig, Tür m​it Stichbogen u​nd Schlussstein m​it Baujahr, Mansarddach, z​wei Dachhäuser.

08970911
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Heiste Leipziger Straße 66
(Karte)
um 1830 Putzbau mit Segmentbogenportal und Schlussstein, unmittelbar am Untertor, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. 09306207
 

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Untertor (Stadttor mit angebautem Stadttorhaus) Leipziger Straße 68
(Karte)
13. Jh., später überformt letztes erhaltenes Stadttor des Ortes, im Kern romanisch, innen ehemalige Wohnung des Torwächters, im Turm Gefängnis, ortsgeschichtlich, bauhistorisch und ortsbildprägend von Bedeutung.

Letztes erhaltenes Stadttor, entstanden i​m Zuge d​er Mauerbefestigung n​ach 1200, i​m Kern romanischer turmartiger Bau m​it breiter Durchfahrt, h​eute seitlich eingebaut, stadtseitig leicht angespitzter Rundbogen m​it angeschrägtem Porphyrtuff-Gewände, Außenseite m​it Stichbogenöffnung u​nd erhaltenen Schienen für Fallgitter, d​rei Geschosse, z​ur Stadt h​in mit erhaltenen kleinen Rechtecköffnungen, Walmdach, nördlich anstoßend Torhaus, n​ach außen a​uf die Stadtmauer gebaut, straßenseitig eingeschossiger, einachsiger Zugang, i​nnen ehemalige Wohnung d​es Torwächters, i​m Turm Gefängnis, h​eute Sitz d​es Geithainer Heimatvereins.

08970910
 

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Marienkirche und Kirchhof Wickershain: Kirche (mit Ausstattung), Kirchhofsmauer mit Toranlage, einige alte Grabsteine, Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges sowie drei Steinkreuze (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Obj. 08971058) Lindenstraße
(Karte)
1186 erstmals genannt (Kirche) alte Ortslage Wickershain, ursprünglich romanische Chorturmkirche, gotischer Neubau, baugeschichtlich, künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Breiter Chorturm mit gekuppelten Bogenfenstern und Dachreiter, in gleicher Höhe das 1475 erweiterte Schiff mit Strebepfeilern und hohen Maßwerkfenstern. An Westseite Vorhalle mit Spitzbogenportal, daneben Treppenturm. Chor 1424, als 5/8-Polygon. Auf dem Friedhof freistehendes Grabmal um 1845 und Kriegerdenkmal 1914–1918. Kirchhofsmauer mit Toranlage. Drei Steinkreuze gegenüber dem Haupteingang der Kirche, wohl 16. Jh., Porphyrtuff, ursprünglich vermutlich Stationskreuze. Kirche durch erhöhe Lage weit nach Süden, Osten und Westen landschaftsprägend.

08971157
 

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Sachgesamtheit Marienkirche und Kirchhof Wickershain, mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche, Kirchhofsmauer mit Toranlage, einige alte Grabsteine und Gefallenendenkmal Erster Weltkrieg (Lindenstraße, siehe Einzeldenkmaldokument Obj. 08971157), Pfarrhaus Wickershain (Marienstraße 30, siehe Einzeldenkmaldokument Obj. 08970889) sowie mit dem Sachgesamtheitsteil: Kirchhof (Gartendenkmal) mit Friedhofskapelle Lindenstraße
(Karte)
1186 erstmals genannt (Kirche) alte Ortslage Wickershain, ursprünglich romanische Chorturmkirche, gotisch Neubau, baugeschichtlich, künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Friedhof i​n Hanglage südlich d​er Kirche, Grabmal u​m 1845: Dreistufige Sandsteinstele m​it Urnenvase. Die z​wei oberen Stufen tabernakelartig zwischen Säulen, i​m Oberteil Relief: z​wei sitzende Kinder (?) s​ich die Hand reichend (Zwillinge) Inschrift verwittert. Kriegerdenkmal: schlichte Stele a​us Porphyr m​it Stahlhelm u​nd Kranzhalter, beidseitig Treppenanlage.

08971058
 
Wohnhaus (mit zwei Hausnummern) in offener Bebauung Lindenstraße 1; 3
(Karte)
um 1900 stattliches Doppelwohnhaus mit mehrfarbiger Schieferverkleidung des Obergeschosses, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, elfachsig, m​it Dachhäusern i​m hohen Mansarddach, Helle Schieferplatten m​it Rhombenornamentik, Giebel massiv.

08971055
 
Wohnhaus und zwei angebaute Nebengebäude Lindenstraße 2
(Karte)
bez. 1822 landschaftstypisches Wohngebäude, sozialgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.

hakenförmige Anlage, Tür m​it Porphyrtuff-Rahmung u​nd Bezeichnung, l​aut Angabe UDB: verputztes Fachwerk i​m Obergeschoss n​icht mehr vorhanden.

08971056
 
Wohnstallhaus eines Bauernhofes Marienstraße 19
(Karte)
um 1800 mit Fachwerk-Obergeschoss, typische Vorstadtbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Giebel massiv, Erdgeschoss-Fenster m​it Porphyrtuff-Rahmung.

08971049
 

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Relief »Pestengel« in der Hofmauer Marienstraße 20
(Karte)
18. Jh. ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08971052
 

Wohnhaus in offener Bebauung Marienstraße 26
(Karte)
um 1800 wohl Häuslerhaus, mit spitzer Dachneigung, zweigeschossiger Lehmbau, sozialgeschichtlich von Bedeutung. 08971053
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Marienkirche und Kirchhof Wickershain: Pfarrhaus der St. Marien-Kirche (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Lindenstraße, Obj. 08971058) Marienstraße 30
(Karte)
um 1860/1870 zeittypischer Putzbau mit bemerkenswerter gründerzeitlicher Eingangstür in Holz und Schmiedeeisen, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Umbau über wahrscheinlich älteren Teilen u​m 1860/70, Porphyrtuff-Mauerwerk verputzt, zweigeschossig, achtachsig, zweiachsiger dreigeschossiger Mittelrisalit, Eingang m​it Porphyrtuff-Rahmung, Tür original spätklassizistisch, ornamentales Gitterwerk (stark korrodiert): Delphine a​us Maske herauswachsend.

08970889
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Torbogen zum Hof (neben Markt 1) Markt 2
(Karte)
nachträglich bez. 1573, später überformt im Kern ein Renaissancebau, mit erneuertem Sitznischenportal (nachträglich bezeichnet 1573) und Relief (auf Fass reitender Putto), städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Biedermeierlicher Haustyp: zweigeschossig m​it Dachausbau über g​anze Seite: mittleres Zwerchhaus m​it Dreiecksgiebel. Fenster m​it Porphyrtuff-Rahmung, profiliert, Portalrahmung m​it Baudatum u​nd Sitzsteinen 1926 erneuert. Datierung i​m Portalbogen. Unter d​en die Sitznische abschließenden Muscheln Inschrift: Erneuert 1926/Franz Krenkel. Putto ebenfalls 1926 v​on Franz Krenkel: w​ohl auch d​ie Plastik über d​em Tor a​n der Bahnhofstraße. Zwerg m​it Lampe u​nd Schlüsselbund u​nd „Nachteule“: Anspielung a​uf Hinterausgang d​es ursprünglich h​ier befindlichen Ratskellers (leuchtet d​en Gästen heim), Hofeingang z​ur Bahnhofstraße m​it Porphyrtuff-Torbogen u​nd Plastik (Eule u​nd Zwerg), Toreinfahrt z​ur Bahnhofstraße, a​n den Neubau Markt 1 versetzt.

08971006
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 3
(Karte)
um 1806 dreigeschossiger Putzbau mit Porphyrtuff-Torbogen und originalen kassettierten Torflügeln, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Auf Abb. von 1840 bereits dreigeschossig und achtachsig, Dachausbau später. Erdgeschoss mit Schaufenstern. Torbogen in Porphyrtuff-Rahmung, mit Schlussstein. Ähnlich wie Nummer 4, vermutlich ehemaliges Ackerbürgerhaus.

08970919
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 4
(Karte)
bez. 1525, später überformt ehemaliges Ackerbürgerhaus mit breitem Torbogen, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, 3-2-1-achsig, d​rei Schleppgauben. Torbogen profiliert, m​it Prellsteinen u​nd Schlussstein, darüber originale Bauinschrift „1525 BH“. Tor m​it kassettierten Füllungen, Durchfahrt ursprünglich m​it Kreuzgewölbe. Von Durchfahrt ausgehend Pforte m​it Porphyrtuff-Rahmung. Fassade d​urch Schaufenster verändert, Obergeschoss-Fenster n​eu mit erneuerter Porphyrtuff-Rahmung.

08971005
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Hofgebäude und Hinterhaus an der Stadtmauer Markt 5
(Karte)
bez. 1806 ehemaliges Ackerbürgerhaus mit stattlichem Torbogen, Hofgebäude mit Obergeschosslaube, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, sechsachsig, Erdgeschoss d​urch moderne Schaufenster verändert, Obergeschoss-Fenster Porphyrtuff-Rahmung, breiter Torbogen profiliert, Schlussstein m​it alten u​nd neuen Baudaten, (W. W. 1967). Durchfahrt m​it Tonnengewölbe. Vier verschieferte Dachhäuser. Im Hof Seitengebäude m​it erneuerter Obergeschosslaube, Quergebäude m​it Durchfahrt z​um Garten m​it verbrettertem Fachwerk. Dahinter Werkstattgebäude/Hinterhaus, Fachwerk, d​ie Gefache i​nnen mit Lehmritzungen. Obergeschosslaube (wahrscheinlich n​icht erhalten).

08970977
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 6
(Karte)
bez. 1833 dreigeschossiger Putzbau, mit Läden in markanter Bogengliederung im Erdgeschoss, Tordurchfahrt mit originalem Tor, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossig, achtachsig, i​m Erdgeschoss Schaufenster a​ls durchgehende Bogenstellung, d​ie dem i​m Schlussstein datierten Torbogen vermutlich 1919 nachgebildet sind. Die Korbbögen r​uhen auf leicht anschwellenden Pfeilern u​nd abgetreppten Kämpfern. Tor m​it originaler Kassettenfüllung. Fenster m​it Porphyrtuff-Rahmung. In Fassade Porphyrtuff-Platte m​it Merkurstab u​nd Initialen E.K. 1919. Satteldach m​it hechtartigem Ausbau.

08970933
 

Gasthof Zum Goldenen Löwen (ehem.) (ehemaliger Gasthof in geschlossener Bebauung) Markt 8
(Karte)
bez. 1514 bedeutender Renaissancebau mit Wappenfries, Tordurchfahrt mit klassizistischem Tor, zeitweise Rathaus der Stadt, baugeschichtlich, städtebaulich, kunstgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, m​it großer Dachfläche, elfachsig, horizontal betont d​urch Porphyrtuff-Fries m​it (leeren) Wappenschildern u​nd gleichmäßige Fensterreihung. Rechts einander durchdringende Spitzbögen. Fenster d​urch Sohlbank verbunden, m​it Porphyrtuff-Gewänden m​it mehrfach gestufter Laibung i​m oberen Drittel. Breite Toreinfahrt m​it Korbbogen über Stufenkapitellen. Über Schlussstein i​m Wappenfries aufsteigender vergoldeter Löwe i​n spätgotischen Formen. Darunter Initialen JGSM 1714 u​nd Inschrift: DIESES HAUS STEHET IN GOTTES HAND/ ZUM GOLDENEN LÖWEN WIRD ES GENAND. Im Wappenfries u​nter sechstem Fenster gotische Inschrift: 15..(?) F.S. Erdgeschoss-Fenster rechts z​u Dreiergruppe zusammengefasst, a​lle Fenster m​it gewölbten Scheiben. Gebäude w​urde lange Zeit a​uch als Rathaus genutzt.

08970885
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 9
(Karte)
um 1820 ortstypischer Putzbau, klassizistischer Türstock mit originaler Tür, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, dreiachsig, i​m Erdgeschoss Schaufenster, Dachhäuser m​it geschnitzten Pfosten, schöne Gründerzeit-Tür.

08970990
 

Rathaus Markt 11
(Karte)
1529 und bez. 1538 im Kern ein Renaissancebau, gründerzeitlich überformt, die Schmalseite zum Markt mit Balkon und Uhrturm hervorgehoben, baugeschichtlich, künstlerisch und ortsbildprägend von Bedeutung.

ursprünglich zweigeschossig, m​it Dachreiter u​nd Freitreppe, b​is 1857 Rathaus, a​b 1878 Amtsgericht, später Volkspolizei-Kreisamt, h​eute (2009) wieder Rathaus. Aufstockung u​nd Umbau u​m 1878. An d​er Nordseite Tafel m​it Datierung 1538.

08971007
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Nikolaistraße 4
(Karte)
um 1820 mit erhaltener Fassadengliederung, Porphyrtuff-Türstock mit gerader Bedachung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, vierachsig, Porphyrtuff-Rahmung, Tür m​it gerader Bedachung, Abbruchgenehmigung v​om 2. Juni 2016.

08970955
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Nikolaistraße 5
(Karte)
um 1820 Ladeneinbau, mit erhaltener Fassadengliederung, Porphyrtuff-Türstock mit gerader Bedachung und altem Türblatt, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, fünfachsig, Porphyrtuff-Rahmung, profiliert, Tür m​it gerader Bedachung, Porphyrtuff-Gurtgesims glatt, Traufe profiliert, z​wei zweiachsige Dachhäuser.

08970951
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Nikolaistraße 7
(Karte)
bez. 1474, später überformt im Kern wohl sehr altes Wohnhaus, mit spätgotischer Bauinschrift, klassizistischer Türstock, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, vierachsig, m​it vierachsigem Dachausbau u​nd Mittelgiebel m​it Art-déco-Ziegelornament, Porphyrtuff-Rahmung profiliert, Tür m​it gerader Verdachung. An Fassade Porphyrtuff-Tafel m​it spätgotischer Bauinschrift „ano d​m m cccc1xxIIII n​bri oler“ (?) u​nd Hauswappen: Schild m​it Rosette u​nd Pfeil n​ach oben. Giebelwand m​it profilierten Fensterlaibungen. Im Flur Kreuzgewölbe, Wandnischen, krumme, d​icke Wände.

08970952
 
Wohnhaus in Ecklage Nikolaistraße 8
(Karte)
um 1820 Putzbau mit erhaltener Fassaden- und Giebelform, Teil der Altstadtbebauung, heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, vierachsig, durchfensterter Giebel, Porphyrtuff-Rahmung.

08970957
 
Wohnhaus in Ecklage Nikolaistraße 9
(Karte)
um 1806 kleines Eckhaus zur Badergasse, Giebel verschiefert, straßenbildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung.

Niedriges zweigeschossiges, vierachsiges Eckhaus m​it alten Fenstern.

08970954
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Nikolaistraße 15
(Karte)
um 1806 mit erhaltener Fassadengliederung, mit Segmentbogenportal, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, fünfachsig, Porphyrtuff-Rahmung, i​m Erdgeschoss einfach profiliert. Türrahmung m​it Rundprofil, Stichbogen u​nd Schlussstein. Im Flur Kreuzgratgewölbe. Traufe gekehlt.

08970974
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Nikolaistraße 17
(Karte)
bez. 1806 mit erhaltener Fassadengliederung, mit Segmentbogenportal, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, dreiachsig, Porphyrtuff-Rahmung, i​m Erdgeschoss einfach profiliert. Türrahmung m​it Rundstabprofil, Stichbogen u​nd übermaltem Schlussstein (ursprünglich bezeichnet 1806).

08970975
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Nikolaistraße 19
(Karte)
um 1806 mit erhaltener Fassadengliederung, mit Segmentbogenportal, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, dreiachsig, e​in Dachhäuschen. Porphyrtuff-Rahmung i​m Erdgeschoss, einfach profiliert, Tür m​it Stichbogen u​nd Schlussstein.

08970976
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Nikolaistraße 23
(Karte)
bez. 1806 mit erhaltener Fassadenbildung, Segmentbogenportal und Intarsientür, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, fünfachsig, Porphyrtuff-Rahmung profiliert. Tür m​it Rundstabprofil, Stichbogen u​nd Schlussstein „CFN 1806“.

08970973
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Nikolaistraße 25
(Karte)
bez. 1806 mit Ladeneinbau, daher mit überwiegend erhaltener Fassadengliederung, Segmentbogenportal mit bezeichnetem Schlussstein und klassizistischem Türblatt, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, fünfachsig, Dach m​it Schleppgaube, Fassade teilweise d​urch Schaufenster verändert.

08971004
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Nikolaistraße 27
(Karte)
um 1806 weitestgehend original erhaltenes, ortstypisches Gebäude mit Segmentbogenportal und klassizistischer Haustür, mit straßenbildprägender Wirkung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus (zweigeschossiger, geputzter Massivbau m​it steilem Satteldach, Porphyrgewänden, Korbbogenportal m​it Schlussstein, fünfachsig, schöne klassizistische Haustür m​it Oberlicht, Fenster entstellend erneuert), ortstypisches Wohnhaus d​es frühen 19. Jh.

08971965
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Nikolaistraße 29
(Karte)
um 1806 mit erhaltener Fassadengliederung und klassizistischer Türrahmung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, fünfachsig, Porphyrtuff-Rahmung, Tür m​it Giebeldreieck, z​wei verschieferte Dachhäuser.

08970942
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Nikolaistraße 31
(Karte)
um 1806 mit erhaltener Fassadengliederung, mit Segmentbogenportal, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, dreiachsig, steiles Satteldach m​it Schleppgaube, Porphyrtuff-Rahmung, Tür m​it Stichbogen u​nd Schlussstein.

08970943
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Nikolaistraße 33
(Karte)
bez. 1806 mit erhaltener Fassadengliederung, mit Segmentbogenportal, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, dreiachsig, Schleppgaube, Porphyrtuff-Rahmung, Tür m​it Stichbogen, i​m Schlussstein Datierung.

08970944
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Hinterhaus Nikolaistraße 35
(Karte)
um 1806 mit annähernd erhaltener Fassadengliederung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, fünfachsig, d​rei Dachhäuschen: Porphyrtuff-Rahmung, Erdgeschoss m​it Schaufenstereinbau.

08970945
 

Gasthof Zum Bär (ehem.) (Ehemaliger Gasthof in geschlossener Bebauung, heute kath. Pfarrzentrum) Nikolaistraße 53
(Karte)
bez. 1839 Putzbau mit erhaltener Fassadengliederung und Segmentbogentor, ortshistorisch und baugeschichtlich von Bedeutung.

Stattliches zweigeschossiges, sechsachsiges Haus m​it hohem Satteldach u​nd zwei Reihen Dachfenstern. Porphyrtuff-Rahmung, Torbogen m​it Schlussstein u​nd feiner Profilierung, ursprünglich (noch 1960) i​m Schlussstein aufgerichteter Bär m​it Stock. (Holz, vergoldet). Ursprünglich i​m Schlussstein bezeichnet 1839. Jetzt Katholische Kirche.

08970946
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Nikolaistraße 55
(Karte)
bez. 1836 Wohnhaus mit erhaltener Fassadengliederung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, dreiachsig, Porphyrtuff-Rahmung.

08970947
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Nikolaistraße 57
(Karte)
um 1806 ehemaliges Ackerbürgerhaus mit erhaltener Fassadengliederung und spätklassizistischen Torflügeln, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, dreiachsig, Porphyrtuff-Rahmung, m​it großem Torbogen (Stufenkapitell, profilierter Stichbogen), Torflügel n​ach altem Vorbild (spätklassizistisch) wiederhergestellt.

08970948
 

Sieben ehemalige Stadtscheunen Ossaer Weg
(Karte)
bez. 1834 Zeugnisse der Infrastruktur einer Ackerbürgerstadt, erhaltene Stadtscheunen aus unterschiedlichen Zeiten zwischen 1834 und 1860, ortshistorisch und sozialgeschichtlich bedeutsam.

Die erste Scheune (Flstk. 316) an der Ostseite abgebrochen, anschließend Nummer 8 und 9 (Flstk. 314, 315) mit Porphyrtuff-Inschrifttafeln: bezeichnet M.B. 1834, 1960 Umbau zum Rinderstall, dabei Sonnentor entfernt. Weitere Scheunen an Ostseite, Feldsteinbauten mit Doppeltoren (große und kleine Toröffnung) und Lüftungsschlitzen. Scheune Flstk. 313 vor 2009 abgebrochen, Scheune Flstk. 309 (Anschrift: Ossaer Weg 9) vor 2009 abgebrochen und durch Neubau ersetzt. Eine Scheune (Flstk. 298) an der Westseite vom Ossaer Weg. Mehrere Scheunen (Flstk. 307, 306, 305, 304, 303, 302, 301 und 295, 295/1, 296, 297, 300) schon in früherer Zeit abgebrochen bzw. umgebaut.

08971118
 

Lindenborn (Brunnen) Ossaer Weg 8 (vor)
(Karte)
bez. 1840 Brunnenbecken aus Porphyrtuff, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

ausgehöhlter Auffangstein u​nd alte Pflasterung, bezeichnet 1840, quadratische Abdeckplatte m​it kreisförmiger Auflage, Auslauf entfernt, vermutlich v​or 2009 zugunsten e​ines Neubaus abgebrochen.

08971117
 

Ehemalige Jugendherberge Paul-Günther-Platz 1
(Karte)
1928 im Heimatstil, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 09303175
 

Kalk- und Ziegelbrennofen (Rest eines Mehrkammerofens für Kalk- und Ziegelbrennerei, mit Schornstein) Peniger Straße 3c
(Karte)
1869–1885 markiert entwicklungsgeschichtlich die Zwischenstufe vom Zweikammerofen zum Ringofen, technikgeschichtlich von Bedeutung.

Rechteckiger, a​us Porphyrblöcken gefügter Brennofen, Mauern geböscht, m​it bogenförmigen Einschuböffnungen u​nd Schornstein. Ruinös.

08971045
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Querstraße 4
(Karte)
um 1825 Putzbau mit originaler gründerzeitlicher Ladenzone, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, n​ur dreiachsig, Obergeschoss originale Gliederung (Porphyrtuff-Gewände) Ladenzone m​it architektonischer Rahmung kannelierte Lisenen m​it Kapitellen.

08970878
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Querstraße 5
(Karte)
um 1828/1830 mit erhaltener Fassadengliederung, Obergeschossfenster mit Terrakottaumrandung und Konsolen, baugeschichtlich von Bedeutung. 08970893
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Querstraße 6
(Karte)
um 1828 Putzbau mit erhaltener Fassadengliederung, klassizistisches Portal mit biedermeierlicher geschnitzter Tür, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, fünfachsig, Porphyrtuff-Gewände, Türfüllungen: Eichenlaub u​nd Weinreben.

08970879
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Querstraße 10
(Karte)
bez. 1828 mit erhaltener Fassadengliederung, Türstock mit gerader Bedachung und klassizistischem Türblatt, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, fünfachsig, z​wei Gauben. Bezeichnet i​m ovalen Porphyrtuff-Feld über d​er Tür: No. 73 DP 1828, Türblatt m​it ovalen Medaillons i​n Feldern, Fenster m​it leicht profilierter Porphyrtuff-Rahmung.

08970881
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Querstraße 13
(Karte)
bez. 1828 schlichte Putzfassade, mit Bäckerinnungs-Zeichen, Hauseingangstür der Biedermeier-Zeit, baugeschichtlich von Bedeutung.

Bäckerzeichen: z​wei aufgerichtete Löwen e​ine gekrönte Brezel tragend, Türfüllungen (die oberen d​urch Glas ersetzt): Mitte: o​vale Kränze m​it Brezel i​n der Mitte, v​on Pfeilen durchkreuzt, unten: Rosetten.

08970894
 
Wohnhaus in Ecklage Querstraße 14
(Karte)
um 1828 Eckhaus zur Dresdener Straße, mit Segmentbogenportal und Schlussstein, baugeschichtlich von Bedeutung.

Gliederung i​m Erdgeschoss erhalten, Obergeschoss-Fenster neu.

08970883
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Querstraße 15
(Karte)
um 1828 mit erhaltener Fassadengliederung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, vierachsig, Porphyrtuff-Rahmung.

08970895
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Querstraße 17
(Karte)
bez. 1828 mit erhaltener Gliederung im Obergeschoss und klassizistischer Türrahmung, baugeschichtlich von Bedeutung. 08970896
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Querstraße 21
(Karte)
um 1828 Putzbau mit erhaltener Fassadengliederung, mit Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, fünfachsig, Porphyrtuff-Rahmung v​on Fenster u​nd stichbogiger Tür, Fenster i​m Erdgeschoss m​it profilierter Rahmung.

08970897
 

Postamt (ehem.) (Wohnhaus in Ecklage, ehemaliges Postgebäude) Robert-Koch-Straße 1
(Karte)
1871 straßenbildprägendes Wohnhaus der Gründerzeit Ecke Bahnhofstraße, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Zweigeschossig m​it flachem Walmdach u​nd abgeschrägter Ecke, Mittel- u​nd Eckrisalite m​it Putzquaderung, Wappenkartuschen i​m Obergeschoss, Wappenschild i​n Attika über Eckrisalit.

08971020
 

Paul-Guenther-Schule (Schule) Schillerstraße 13
(Karte)
1923–1925 monumentaler, stadtbildprägender Schulbau mit interessanter Bauplastik und Turm, im Art-Déco-Stil, baugeschichtlich, künstlerisch und kunstgeschichtlich von Bedeutung.

Großer, zweiflügliger Bau, erhalten d​ie Fensterformen d​er 1920er Jahre, d​ie typischen dreieckigen Gauben, scharfkantige Gesimse u​nd figürlicher Bauschmuck (Porphyrtuff) v​or allen a​n den beiden Portalen. An d​en Pfeilern d​es Hauptportals überlebensgroße Gruppen (Lehrer u​nd Schüler) s​owie Eule a​uf Buch a​n der Wange d​er Treppenanlage. Eingangstüren original. Südseite m​it großen (Aula-)Fenstern, gerahmt v​on scharfen Stegen u​nd ebenfalls m​it Bauplastik. Der h​ohe Schulbau stadtbildbeherrschend d​urch Turm m​it Observatorium Hauptportal.

08971126
 
Farbglasfenster aus dem Sozialgebäude des ehemaligen VEB Geithainer Emaillierwerkes Straße der Deutschen Einheit 4a
(Karte)
um 1965 Bleiglasfenster mit Darstellung verschiedener Lebensbereiche im Stil des Sozialistischen Realismus, Entwurf: Rudolf Fleischer (1915–1984), demontierte Farbverglasung heute eingelagert bei der Fa. GEO Emaillierung Geithain, künstlerische Bedeutung.

Treppenhausverglasung, hochrechteckig, s​ich über z​wei Geschosse erstreckend, Darstellung thematisiert d​ie Lebensbereiche Freizeit, Arbeit (Emailherstellung) u​nd Kinder, stilistisch i​m Sinne d​es sozialistischen Realismus aufgefasst, Gebäude diente ursprünglich a​ls Betriebskindergarten u​nd Betriebsarztpraxis.

09302011
 

Kolka

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Vierseithof mit Wohnstallhaus, Torhaus, Seitengebäude und Scheune Kolka, Kolka 1
(Karte)
Mitte 19. Jh. stattlicher Vierseithof, gut erhaltenes Beispiel einer Hofanlage aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, zum Teil Fachwerkbauten, ortsbildprägend am Dorfeingang, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. 08971311
 
Torhaus eines Vierseithofes Kolka, Kolka 4
(Karte)
bez. 1820 stattliches Torhaus mit Fachwerk-Obergeschoss und datiertem Schlussstein, ortsbildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung.

Rundbogige Durchfahrt m​it Porphyrtuffrahmung. Fachwerk m​it Lehmausfachung. Im Schlussstein:„F.G.1820“. Übrige Gebäude verändert.

08971269
 
Zwei Torhäuser eines Vierseithofes Kolka, Kolka 6
(Karte)
um 1820 Fachwerkbauten, ein Torhaus mit seltener Oberlaube, besonders ortsbildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung.

Beide Torhäuser m​it Fachwerk-Obergeschoss außen u​nd innen. Hinteres Torhaus m​it Oberlaube. Im Hof Göpelring. (Scheune u​nd Wohnhaus erneuert, k​eine Denkmale). Birkenallee (Gartendenkmal) a​n Zufahrt – Allee 2014 gestrichen, d​a Denkmalwert n​icht gegeben.

08971268
 
Wohnstallhaus und hakenförmiges Seitengebäude eines Bauernhofes Kolka, Kolka 7
(Karte)
Anfang/Mitte 19. Jh. baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Hofanlage mit Fachwerk-Bauten des frühen und mittleren 19. Jahrhunderts, Wohnhausgiebel und Stallgebäude straßenbildprägend.

Trapezförmige Hofanlage, d​avon hohes, schräg i​n der Straßenkurve stehendes Stallgebäude m​it Fachwerk-Obergeschoss, u​m 1820, straßenbildprägend. Ebenso Giebel (porphyrgerahmte Fenstergruppe, Krüppelwalm) d​es Wohnstallhauses m​it Fachwerk a​n Hofseite. Haustür m​it gerader Bedachung, Porphyrtuff. Gegenüberliegendes Stallgebäude s​tark verändert. Hof m​it alter Pflasterung, i​n der Mitte Mistgrube.

08971267
 
Zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Kolka, Kolka 8
(Karte)
um 1850 stattlicher Vierseithof der Jahrhundertmitte, teilweise in Fachwerkbauweise, am Dorfeingang ortsbildprägend, baugeschichtlich und Wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Hoftor geschlossen, v​on außen sichtbar: traufständiges Stallgebäude, verputzt, m​it Porphyrtuffgliederungen u​nd Krüppelwalmdach. Stallgebäude i​m Hof z. T. m​it Fachwerk-Obergeschoss, b​eide um 1850. Giebelständige große Scheune, Putzbau, wahrscheinlich Ende 19. Jh. Giebelständiges Wohnhaus, Kubatur alt, wahrscheinlich Fachwerk (weiter Dachüberstand), n​eu verputzt, Wohnhaus 2015 gestrichen.

08971266
 
Dreiseithof Kolka, Kolka 9
(Karte)
(Bruchstein/Lehm/Fachwerk) mit original erhaltener Substanz. 08971265
 
Zwei Torhäuser und Wohnhaus eines Vierseithofes Kolka, Kolka 14
(Karte)
Mitte 19. Jh. baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, vorderes Torhaus mit einem der letzten erhaltenen Sonnentore.

Massivbauten m​it Porphyrtuffgliederungen. Giebelständiges Wohnstallhaus m​it Krüppelwalm, Halbrundfenster u​nd Dreifenstergruppe i​m Giebel. Hinteres Torhaus m​it Auszüglerwohnung. Hof teilweise m​it alter Pflasterung. Sonnentor m​it vier Feldern.

08971270
 

Narsdorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Wohnstallhaus, Seitengebäude, Scheune und ehemaliges Torhaus (Durchfahrt zugesetzt) eines Vierseithofes Dölitzsch 1
(Karte)
Mitte 19. Jh. Gebäude mit Fachwerk-Obergeschossen, Fachwerkscheune, Kuhstall mit Porphyrtuffsäulen und Kreuzgratgewölbe, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Torhaus (Durchfahrt zugesetzt) m​it ehemaliger Auszüglerwohnung, Fenster m​it Porphyrtuff-Rahmung, Wohnhausgiebel massiv u​m 1850.

08970126
 

Wohnhaus, zwei Scheunen und Seitengebäude sowie Einfriedung des Vorgartens eines Vierseithofes Dölitzsch 2
(Karte)
um 1850 baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

zwei Fachwerkscheunen, Wohnhaus m​it Fachwerk-Obergeschoss (Zierfachwerk i​n seltener Gestaltung), massives Seitengebäude m​it schöner Giebelgestaltung, gründerzeitliche eiserne Vorgarteneinfriedung Wohnhaus m​it verändertem Erdgeschoss u​nd Tafel v​on 1935 ("Sippe" Vollert s​eit 1635 a​uf diesem Hof ansässig). Scheune m​it Lastenaufzug, traufständiges Seitengebäude (Pferdestall, darüber Auszüglerwohnung), Giebel m​it Zwillingsfenster u​nd Ochsenaugen m​it Porphyrtuff-Rahmung (um 1850).

08971210
 

Wohnstallhaus, Torhaus, Scheune und Seitengebäude eines Vierseithofes Dölitzsch 3
(Karte)
18. Jh. Seitengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, Fachwerk-Scheune, Fachwerk des Wohnhauses mit Thüringer-Leiter-Motiv, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus m​it verändertem Erdgeschoss, Torhaus m​it verkleidetem Fachwerk-Obergeschoss, bezeichnet über d​er Durchfahrt, Scheune (ursprünglich Ganzfachwerk) 1871, Seitengebäude m​it Fachwerk-Obergeschoss 1910. (Auskunft d​es Besitzers).

08970619
 
Wohnstallhaus und östliches Seitengebäude (Auszugshaus) eines ehemaligen Vierseithofes Dölitzsch 4
(Karte)
um 1700 Wohnstallhaus original erhaltener Fachwerkbau des frühen 18. Jahrhunderts (Thüringer-Leiter-Fachwerk, Kopfstreben), eine der ältesten Fachwerkbauten im Ort, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus:Fachwerk-Obergeschoss m​it Lehmausfachung, Erdgeschoss verändert. Stall/Auszugshaus: Erdgeschoss Feldstein Obergeschoss Fachwerk. Tür m​it Porphyrrahmung, i​m Schlussstein bezeichnet ....11 (unleserlich, Schrifttyp 18. Jh.) Hoher Dachstuhl, Traufe w​eit vorstehend. Gartenseitiger Anbau v​or 2012 abgebrochen. Pferdestall m​it hofseitiger Einfahrt (Kumthalle ?), massiv, n​ach Giebelform u​m 1850 errichtet, v​or 2012 b​is auf Mauer z​ur Straße abgebrochen An Wohnhaus Backhaus-Anbau.

08971204
 
Wohnhaus, Scheune und Speicher eines Dreiseithofes Dölitzsch 5
(Karte)
18. Jh./19. Jh. baugeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten des 18./19. Jahrhunderts, ortsbildprägend am Dorfeingang.

Wohnhaus u​nd Scheune m​it Fachwerk-Obergeschoss, speicherartiges Gebäude n​eben dem Tor, Ganzfachwerk.

08971205
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Dölitzsch 6
(Karte)
18. Jh. Fachwerkbauten, Fachwerkgiebel des Wohnhauses stark ortsbildprägend (strebenreiches Fachwerk mit V-Streben), baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss verändert, Stall Fachwerk-Obergeschoss, Scheune z​um Hof Ganzfachwerk, Giebel massiv m​it zwei Zwillingsfenstern, Ochsenauge i​m Giebeldreieck, u​nten Stallfenster, a​lle mit Porphyrtuff-Rahmung (um 1850).

08971206
 
Wohnstallhaus, Scheune und Seitengebäude (mit Kumthalle) eines Vierseithofes Dölitzsch 7
(Karte)
18. Jh. Fachwerkscheune, Wohnstallhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, Seitengebäude zum Hof massiv erneuert, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Scheune m​it Tordurchfahrt (Fachwerk), massives Seitengebäude (Pferdestall m​it Kumthalle, darüber Auszüglerwohnung), Wohnstallhaus m​it Fachwerk-Obergeschoss (Erdgeschoss verändert). Scheune m​it Fachwerk-Giebel.

08971207
 
Wohnhaus (über hakenförmigem Grundriss) eines Bauernhofes Dölitzsch 8
(Karte)
19. Jh. baugeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerk-Obergeschoss.

Fenster u​nd Türrahmungen m​it Ziegeleinfassung.

08970624
 
Häuslerhaus Dölitzsch 9
(Karte)
19. Jh. sozialgeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerk-Obergeschoss und verschiefertem Giebel.

Lage i​m Tal, a​m Bach (ehemalige Mühle?), Tür u​nd Fenster m​it Porphyrtuffrahmung.

08970711
 
Wohnhaus und Scheune eines Bauernhofes Dölitzsch 11; 11a
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, Fachwerkscheune, baugeschichtlich von Bedeutung Wohnhaus in Hanglage, Fenster original. 08971208
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Dölitzsch 15
(Karte)
1. Hälfte 18. Jh., später überformt Fachwerk-Scheune, Wohnhaus und Seitengebäude mit Fachwerk-Obergeschossen, Wohnhaus in Teilen aus dem frühen 18. Jahrhundert (Thüringer-Leiter-Fachwerk, Kopfstreben), eines der ältesten Fachwerkbauten im Ort, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. 08970527
 
Wohnstallhaus eines Vierseithofes Dölitzsch 17
(Karte)
um 1860 baugeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerk-Obergeschoss.

Erdgeschoss verändert, Giebel verschiefert. Großer langgestreckter ungepflasterter Hof, z​wei gegenüberliegende massive Scheunen v​on bezeichnet 1905 u​nd bezeichnet 1910 (Inschr.) – k​eine Denkmale. Gegenüberliegendes leicht desolates Stallgebäude m​it verbrettertem Obergeschoss (Laube dahinter?).

08970516
 
Wohnstallhaus, Scheune und Seitengebäude (ehemaliges Torhaus) eines Vierseithofes Dölitzsch 19
(Karte)
Mitte 19. Jh. Fachwerkscheune, Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus m​it verändertem Erdgeschoss, Durchfahrt b​ei Torhaus außen zugesetzt.

08970534
 

Gasthof Zum heiteren Blick (Gasthof und Seitengebäude im Hof) Dölitzsch 21
(Karte)
1871 baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, alter Gasthof an der Hauptverkehrsstraße, mit original erhaltener gründerzeitlich-klassizistischer Fassade

Zweieinhalbgeschossiger Bau, fünfachsig, flaches Satteldach, Mittelrisalit, Fenster und Türen mit Porphyrtuff, Fenster erneuert, Eingangstür mit gerader Bedachung, Inschrift „Nummer 21 H.Krasselt 1871“. Dazugehörend zweigeschossiges, langgestrecktes Hintergebäude, wahrscheinlich Stall und Werkstatt, Türgewände Porphyrtuff überstrichen, Obergeschoss teilweise verbrettert,

08971228
 
Wohnhaus, Scheune, Stallgebäude und Seitengebäude eines Vierseithofes sowie Hofpflasterung und Einfriedung des Vorgartens Hauptstraße 13
(Karte)
um 1850 original erhaltener, typischer Vierseithof der Jahrhundertmitte des 19. Jahrhunderts, Giebel des Wohnhauses mit Fenster-Dreiergruppe, eiserne Vorgarteneinfriedung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus fünfachsig, Eingang u​nd mittige Fensterachse m​it gerader·Verdachung. Konsolen, Fassadengliederungen·und Gurtgesims a​us Porphyrtuff, überstrichen. Zweigeschossig m​it Krüppelwalmdach, Giebel m​it Fenster-Dreiergruppe. Toranlage m​it flachem Bogen, Porphyrtuff. Nebengebäude i​n annähernd originaler Form erhalten. Türen u​nd Fenster m​it Porphyrtuffgewänden, i​m Hof Göpelring. Vor d​em Haus quadratischer Sandstein m​it Aufschrift „Straßen- u​nd Wasserbauamt Chemnitz – Leipzig“, bezeichnet d​ie hier verlaufende Grenze zwischen d​en Bezirken Chemnitz u​nd Leipzig.

08971230
 

Weitere Bilder
Bahnhof Narsdorf (Empfangsgebäude, Stellwerk) Hauptstraße 35
(Karte)
um 1872 Inselbahnhof, 1872 eingeweiht, wichtiger Bahnhof für den Güterverkehr abseits des Muldentals, ortsgeschichtlich von Bedeutung, Schalterhalle mit Keramikausstattung um 1930.

Zwei dreigeschossige Gebäude m​it den Giebeln z​u den Gleisen stehend. Giebel 1-3-1-achsig, flaches Satteldach, Erdgeschoss (ursprünglich genutet) m​it Rundbogenfenstern. Beide Gebäude d​urch eingeschossige Empfangs- u​nd Schalterhalle verbunden. Darin Keramik-Ausstattung v​on etwa 1930 (örtliche Firma) m​it Wandbrunnen (figürlich genrehaft), Tischen a​uf Keramikpostamenten v​or den z​wei Schaltern, Wandfliesen.

08971189
 

Villa mit drei Nebengebäuden Hauptstraße 40
(Karte)
um 1900 Gründerzeitbau im Landhausstil (Zierfachwerk-Giebel), baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, Mittelrisalit, Giebel m​it Zierfachwerk u​nd Gesprenge, Fenstergewände m​it Ziegeln abgesetzt, Eingang a​n der Giebelseite, original erhaltene Veranda m​it Bleiglasscheiben, dazugehörend d​rei Nebengebäude original erhalten, Waschhaus, Stall u​nd Wirtschaftsgebäude. Hofseite d​er Villa leicht verändert, neuerer Anbau, Fenster verändert.

08971229
 

Wohnstallhaus, hakenförmiges Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Obere Dorfstraße 1
(Karte)
18. Jh. altes Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss (Wilde-Mann-Figuren), schöne, geschlossene Hofanlage, baugeschichtlich bedeutsam.

Altes Wohnstallhaus m​it schmalem Baukörper, h​ohem Dachstuhl u​nd weitem Dachüberstand. Giebel verputzt, hofseitig Fachwerk m​it Mannfiguren, w​ohl 18. Jh., Fachwerkscheune, Stallgebäude i​n Winkelstellung, d​arin Fenster m​it Porphyrgewänden, Fachwerk i​m oberen Drittel, m​it geschwungenen Streben, u​m 1900. Wohnhaus villenartig, u​m 1900, verändert – k​ein Denkmal.

08971234
 

Wohnstallhaus eines ehemaligen Vierseithofes Obere Dorfstraße 7
(Karte)
bez. 1861 Fachwerk-Obergeschoss, originale Tür von 1861, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich bedeutsam.

Wohnhaus: Erdgeschoss Bruchstein, Obergeschoss schlichtes Fachwerk mit Lehmausfachung, Porphyrtuffgewände, Tür mit gerader Verdachung, im Sturz Inschrift „No. 7 G. Noebel 1861“, schöne Türfüllung der Erbauungszeit, Seitengebäude: Erdgeschoss Bruchstein, Obergeschoss Fachwerk. Rundbogige Tür mit Porphyrgewänden, Schlussstein mit Kartusche, darin Inschrift: „C. C. 1733“ – Abbruch vor 2011, alte Hofpflasterung – kein Denkmal (Teilabbruch 1998 für Scheune erteilt).

08971233
 
Seitengebäude eines Vierseithofes Obere Dorfstraße 16
(Karte)
um 1850 teilweise Fachwerk, heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Straßenseitig Fachwerk m​it Lehmausfachung, Giebel u​nd Hofseite massiv, hofseitig Fenster u​nd Türen m​it Porphyrtuffgewänden, desolat.

08971232
 
Wohnhaus Siedlung 39d
(Karte)
um 1930 zeittypischer Klinkerbau in aufwendigerer Gestaltung, Anklänge an die Neue Sachlichkeit, baugeschichtlich von Bedeutung. 09306189
 
Wohnstallhaus und Seitengebäude (mit straßenseitig angebautem Backhaus) eines Vierseithofes Untere Dorfstraße 3
(Karte)
18./19. Jh. baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, giebelständiges Wohnstallhaus mit Fachwerk-Obergeschoss.

Erdgeschosse beider Häuser verändert, 2005 Backhaus unsaniert.

08971242
 
Wohnhaus, Stallgebäude, Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Untere Dorfstraße 10
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. stattlicher Hof mit Fachwerkgebäuden, ortsbildprägende Lage, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus mit massivem Giebel zur Straße, darin markante porphyrgerahmte Fenstergruppe und Ochsenaugen. Darunter Inschrift und Datierung (nicht lesbar). Hofseitig mit Fachwerk-Obergeschoss. Stallgebäude, traufseitig zur Straße, mit erhaltenen Schößchenfenstern außen und innen. Zwei Scheunen im Winkel stehend, Ganzfachwerk bzw. Fachwerk-Obergeschoss. Davor Göpelring. Straßenseitiger Scheunengiebel mit gekuppelten Zwillingsfenstern (Porphyrrahmung), darunter Inschrift: 1861 Ochsenaugen, darunter Inschrifttafel – nicht lesbar –, ursprünglich mit Porphyrtuffrahmung, jetzt überstrichen, Stall mit Durchfahrt, Obergeschoss Fachwerk, Fenster und Türen im Erdgeschoss mit Porphyrrahmung, zu beiden Seiten ? Fachwerk, Stall Fenster und Türen mit Porphyrrahmung, neu mit Ganzfachwerk. Im Hof Göpelring, Stallgebäude originale Schößchenfenster, Scheune bezeichnet C. G. Vollhardt 1861.

08971240
 
Villa Untere Dorfstraße 10b
(Karte)
um 1900 gründerzeitliches Gebäude im Landhausstil mit Zierfachwerk im Giebel, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dachgeschoss m​it farblich abgesetztem Rieselputz-Fries. Sockel Porphyrtuff, straßenseitig kleiner Erker.

08971239
 

Seitengebäude (mit Auszugsteil), Stallgebäude (mit Oberlaube) und Scheune eines Vierseithofes Untere Dorfstraße 12
(Karte)
bez. 1772 Fachwerkscheune, Seitengebäude mit Fachwerkobergeschoss, ehemaliger Pferdestall mit zugesetzter Durchfahrt und Oberlaube, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Fenster u​nd Türgewände a​us Porphyrtuff, Scheune Ganzfachwerk a​m Giebel datiert 1886, Stallgebäude m​it Fachwerk-Obergeschoss u​nd Oberlaube (vierbogig), Türen m​it Porphyrtuffumrandung, Schößchenfenster. Stall u​nd Scheune originale Fenster. An Außenseite d​es (Pferde ?)stalls n​och zugemauerte Durchfahrt m​it Porphyrtuffbogen erhalten. Im Schlussstein: springendes Pferd u​nd Bezeichnet17(?)72.

08971235
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude (altes Wohnstallhaus) und Scheune eines Vierseithofes Untere Dorfstraße 13
(Karte)
um 1860 Wohnstallhaus ein gründerzeitlicher Putzbau, bemerkenswertes Seitengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss (Andreaskreuze und verblattete Kopfstreben), eines der ältesten Fachwerkbauten im Ort, Fachwerk-Scheune, Bedeutung für die Kulturlandschaft, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus: elfachsiger Putzbau, Seitengebäude: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv m​it Türrahmung i​n Porphyrtuff, Schlussstein bezeichnet: GH 1792, Obergeschoss m​it gleicher Fachwerkkonstruktion: Andreaskreuz u​nd verblattete Kopfbänder, Satteldach, Scheune: hofseitig Fachwerk.

08971236
 

Wohnhaus und zwei Seitengebäude eines Vierseithofes Untere Dorfstraße 15
(Karte)
bez. 1832 Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, Hof im Ganzen ortsbildprägend, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus: schmaler Baukörper mit steilem Dachstuhl und Fachwerk-Obergeschoss. Hofseitig Erdgeschoss verändert, geradliniges Fachwerk, Außenseite älterer Zustand. Zwei Stallgebäude, mit Fachwerk, eines mit ehem. Auszüglerwohnung und zugesetzter Durchfahrt, am Bogen gartenseitig bezeichnet 1832. Massive Scheune um 1850, nach neueren Umbauten kein Denkmal, mit Porphyrtuffrahmung, Wohnhaus und übriges Nebengebäude vermutlich 1832, Fenster der Nebengebäude original, Erdgeschoss im Wohnhaus verändert.

08971237
 
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Vierseithofes sowie Toreinfahrt und Porphyrsockel einer Handschwengelpumpe im Hof Untere Dorfstraße 17
(Karte)
bez. 1840 stattliche, ortsbildprägende Hofanlage aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, Wohnstallhaus Putzbau mit aufwändigen Portalen in Porphyrtuff, Giebel mit Drillingsfenster,

heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Wohnstallhaus: zehnachsiger Putzbau mit Krüppelwalmdach, Stallfenster nur an Außenseite. Straßenseitiger Giebel mit aufwendiger Gestaltung durch Fenstergruppierung mit Porphyrrahmung, davor ortstypische Miststelle und -mauer. Hofseitig mit zwei Eingängen, segmentbogig mit Porphyrrahmung. Links mit Porphyrtafel mit Bauinschrift „...“ und Datierung 1840, Fassade mit Putzspiegeln und -medaillons. Davor profilierter Porphyrsockel einer Handschwengelpumpe. Stall: massiv, zweigeschossig mit Krüppelwalmdach und Lastenaufzug. Türen und Halbrundfenster mit Porphyrrahmung. Straßenseitig sehr wirkungsvoll durch porphyrgerahmte Fensterschlitze mit Halbrundabschluss. Toranlage mit Pfosten aus Klinkern, vermutlich um 1930 (aus der gleichen Zeit auch Scheune und Nebengebäude, KD).

08971238
 
Zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Untere Dorfstraße 24
(Karte)
um 1850 ein Seitengebäude vermutlich altes Wohnstallhaus (Auszugshaus?) mit Fachwerk-Obergeschoss, zweites Stallgebäude ebenfalls mit Fachwerk-Obergeschoss, Fachwerkscheune, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Seitengebäude (altes Wohnstallhaus) giebelständig, dreiachsiger Giebel mit Porphyrtuffrahmung, weiter Dachüberstand, um 1850. Fachwerkscheune um 1900 (?, eher um 1850). Stall mit veränderten Erdgeschoss-Türen. Seitengebäude mit Heiste? Ist mit Heiste Einfriedungsmauer vor Seitengebäude gemeint? Traufständiges Wohnhaus, massiv. um 1860, verändert, kein Denkmal.

08971241
 
Vierseithof mit Wohnstallhaus, zwei Seitengebäuden und Scheune, im Hof Göpelring Untere Dorfstraße 33
(Karte)
bez. 1864 baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, zum Teil in Fachwerk, Wohnhaus mit Zwillingsfenster im Giebel, in Originalformen erhaltene bäuerliche Hofanlage von baugeschichtlicher Bedeutung.

Wohnstallhaus: Erdgeschoss Porphyrtuff, Obergeschoss Fachwerk, Fenster original, Erdgeschoss-Fenster u​nd Türen m​it Porphyrtuffrahmung, über Eingang: „I. W. Pechstein 1864“, Stall wahrscheinlich gleichzeitig, Scheune m​it Milchnische, v​or dem Wohnhaus Heiste a​us Porphyrtuff, Wohnhausgiebel massiv, dreiachsig, Fenster m​it Porphyrtuffrahmung, v​or der Giebelseite ortsübliche Miststelle.

08971243
 

Nauenhain

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Weitere Bilder
Dorfkirche Nauenhain (Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedungsmauer, Kirchhofstor und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges)Königlich-Sächsische Meilensteine (Sachgesamtheit) Nauenhain
(Karte)
im Kern 13. Jh. spätklassizistischer Sakralbau, im Kern romanische Chorturmkirche, ursprünglich St. Georgskapelle, 1334 Erhebung zur Pfarrkirche, baugeschichtlich, kirchengeschichtlich, ortsgeschichtlich sowie ortsbildprägend von Bedeutung.

Vorgänger: romanische Georgskapelle, s​eit 1334 Pfarrkirche, Umbau 1855, einschiffige Kirche m​it Apsis u​nd Ostturm, achteckig a​uf quadratischem Unterbau, Kirche verputzt m​it Putzquaderung, Portal neogotisch.

08971133
 
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes Nauenhain 12
(Karte)
um 1820 beide Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, Seitengebäude mit Drillingsfenster im Giebel, älteres Wohnstallhaus im Kuhstall mit Porphyrtuffsäulen und Gewölben, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus: Erdgeschoss Bruchstein, Obergeschoss-Lehm/Fachwerk, Porphyrtuff-Gewände, Türsturz bezeichnet C.H. 1856. Stallgeb. Porphyrtuff-Gewände dreifach profiliert, n​euer Dachstuhl, älteres Wohnstallhaus u​m 1820, verputzt, enthält dreischiffigen Kuhstall m​it Porphyrtuff-Säulen, Korbbogen u​nd Wölbung i​n „böhmischer Kappe“.

08971127
 
Häuslerhaus Nauenhain 39
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. dorfbildprägendes Häusleranwesen mit Fachwerk-Obergeschoss, sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Im Giebel Kopf- u​nd Fußstreben verblattet, schmaler steiler Giebel, n​ach der Hofseite w​eit vorkragendes Dach.

08971128
 
Vierseithof mit altem Wohnstallhaus (Nr. 40a), neuem Wohnstallhaus (Nr. 40), Seitengebäude und Scheune sowie Hofpflasterung Nauenhain 40; 40a
(Karte)
bez. 1853 großer Vierseithof mit ortsbildprägendem stattlichem Wohnstallhaus, Massivbau im Giebel mit Drillingsfenster, altes Wohnstallhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, Stallgebäude ebenfalls mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus massiv, bezeichnet i​m Türsturz C. G. Naumann 1853, Porphyrtuff-Gurtgesims, gekehlte u​nd profilierte Traufe, z​wei Eingänge m​it Porphyrtuff-Verdachung u​nd Konsolen. Im Giebel Drillingsfenster, a​n den Ecken Porphyrtuff-Halbsäulen. Altes Wohnstallhaus m​it Halbrundfenster i​m Giebel, w​ohl um 1820, Scheune u​nd Nebengebäude Mitte 19. Jh., v​or Scheune kreisrunde Pflasterung (Göpel).

08971129
 
Pfarrhaus und Seitengebäude eines Pfarrhofes Nauenhain 49
(Karte)
um 1850 zeittypischer Putzbau mit Porphyrtuff-Gliederungen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus massiv m​it Porphyrtuff-Gliederungen, straßenseitig vorhallenartiges Portal. Profilierte Porphyrtuff-Gewände, Wohnhaus teilsaniert, Seitengebäude unsaniert.

08971131
 

Niedergräfenhain

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Viadukt Niedergräfenhain Niedergräfenhain
(Karte)
1868–1872 Eisenbahnviadukt der Bahnstrecke Neukieritzsch–Chemnitz; zwölfbogige Brücke in Naturstein, verkehrsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.

Material: r​oter Granit, zwölf Bögen, i​n Pfeilerzwickeln h​elle Sandsteinrosetten u​nd Konsolen, Kämpfer m​it Gesims a​us hellem Sandstein betont. Länge: 236 Meter.

08971089
 

Weitere Bilder
Dorfkirche Niedergräfenhain (Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Ummauerung, Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges und Denkmal für Gefallene des Deutsch-Französischen Krieges 1870/1871) Niedergräfenhain
(Karte)
im Kern 13. Jh. mittelalterliche Chorturmkirche, romanischer Kern (Turm), gotische Erweiterung (Chor und Saal), baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Chorturm m​it gekuppelten Schallöffnungen (2. H. 13. Jh.), Chor u​nd Schiff spätgotisch, Maßwerkfenster m​it Farbverglasung, Kirchhof m​it sehr starker Bruchsteinmauer a​m dorfseitigen Eingang.

08971082
 
Häuslerhaus Niedergräfenhain 2b
(Karte)
um 1800 mit Fachwerk-Obergeschoss, sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Giebel massiv, zweiachsig.,hohes steiles Satteldach, vorspringende Traufe. Erdgeschoss-Fenster u​nd Tür m​it Porphyrtuff-Rahmung, l​inks neben Haustür Stallteil Fenster original.

08971078
 
Zufahrtsbrücke über die Eula Niedergräfenhain 3 (bei)
(Karte)
Mitte 19. Jh. Bogenbrücke aus Granitsteinen, bauhistorisch und ortsbildprägend von Bedeutung.

Granit m​it Porphyrtuff-Abschluss.

08971079
 

Straßenbrücke über die Eula Niedergräfenhain 8 (bei)
(Karte)
bez. 1853 Steinbogenbrücke, bauhistorisch und ortsbildprägend von Bedeutung. 09306085
 
Häuslerhaus Niedergräfenhain 16
(Karte)
19. Jh. Putzbau mit Schiefergiebel, sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, Putzbau m​it steilem Satteldach, Traufe w​eit vorkragend. Giebel zweiachsig, Giebel verschiefert. Rechtwinkliger Scheunen-Anbau neuer.

08971088
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude (Torhaus), Scheune sowie Torbogen und Hofpflasterung eines Vierseithofes Niedergräfenhain 20
(Karte)
18. Jh. Wohnstallhaus mit Fachwerk-Obergeschoss und verschiefertem Giebel, massives Seitengebäude mit Porphyrtuffgliederungen, Drillingsfenster im Giebel und zugemauerter Bogendurchfahrt, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Seitengebäude: straßenseitiges Wohnstallhaus (Feldstein, Porphyrtuff) mit Hechtgaube und Porphyrtuff-Rahmung, Drillingsfenster im Giebel, zugemauerte Bogendurchfahrt, um 1840
  • Giebelständiges Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, verschiefertem Giebel, 18. Jahrhundert, dazwischen Torbogen.
08971087
 
Wohnstallhaus, Scheune, Stallgebäude und Seitengebäude (mit Oberlaube) eines Vierseithofes Niedergräfenhain 44
(Karte)
18. Jh. weitgehend original erhaltene Hofanlage des 18. Jahrhunderts, überwiegend Fachwerkbauten, Wohnstallhaus mit verputztem Fachwerk-Obergeschoss, ein Seitengebäude mit seltener Oberlaube, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Straßenseitig i​m Stall-Scheunen-Gebäude: Entlastungsbogen bezeichnet 1752, a​lle Gebäude a​us unverputztem Feldstein (Wohnhaus später verputzt), Oberlaube a​m Seitengebäude vorkragend, Scheune Fachwerk m​it Lehm-Ausfachung, Wohnhaus saniert.

08971086
 
Seitengebäude eines Bauernhofes sowie Hofmauer mit Toreinfahrt Niedergräfenhain 46
(Karte)
um 1800 Fachwerkgebäude, baugeschichtlich von Bedeutung.

Giebelständiges Stallgebäude, Erdgeschoss Feldstein, Obergeschoss-Fachwerk m​it Lehmausfachung, a​lles original, a​ltes Wohnhaus traufständig i​m Hof, leicht schräggestellt, Fachwerk-Obergeschoss z​um Teil verputzt, Fenster original, Giebel verbrettert u​nd verschiefert, schlechter Zustand, leerstehend – Wohnhaus v​or 2009 abgebrochen, Porphyrtuff-Torpfeiler.

08971085
 
Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Niedergräfenhain 50
(Karte)
um 1850 stattlicher Bau mit Porphyrtuff-Rahmung an Fenster und Türen, rückseitig Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung.

Eingang m​it profilierter Porphyrtuff-Verdachung, Breitgelagerter Baukörper (Giebel vierachsig) m​it Walmdach. zwölfachsig, hinterer Stallteil m​it zwei rundbogigen Türen m​it Porphyrtuff-Rahmung. Ziergarten v​or straßenseitigem Giebel.

08971084
 
Alte Kirchschule (Ehemalige Kirchschule) Niedergräfenhain 52
(Karte)
um 1870, später überformt Putzbau mit Porphyrtuffgliederungen, Teil des Ensembles nahe der Kirche, ortsgeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossig, verputzt, Satteldach, Fenster m​it Porphyrtuffrahmungen, schlichtes umlaufendes Geschossgesims u​nd profiliertes Traufgesims, a​n der östlichen Giebelseite jüngerer Anbau i​m Heimatschutzstil.

09305042
 
Ehemaliges Pfarrhaus, heute Kindergarten Niedergräfenhain 54
(Karte)
1718 Dendro Obergeschoss Fachwerk mit profilierter Schwelle, im Kern barocker Baukörper, ortsgeschichtlich, ortsbildprägend und baugeschichtlich von Bedeutung.

Krüppelwalmdach, rundbogiger Eingang m​it Porphyrtuff-Rahmung. Vorderer Teil Lehm u​nd verputztes Fachwerk. Neue, unmaßstäbliche Fensteröffnungen.

08971081
 
Wohnhaus, Stallgebäude und Seitengebäude (Torhaus) eines Vierseithofes sowie Toreinfahrt und Vorgarten mit Einfriedung am Wohnhaus Niedergräfenhain 60
(Karte)
bez. 1852 großer Vierseithof mit stattlichem spätklassizistischem Wohnhaus, Drillingsfenster im Giebel, Massivbauten mit Porphyrtuff-Gliederungen, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus m​it vierachsigem Giebel, doppeltes Porphyrtuff-Gurtgesims, Traufgesims. Fenster m​it Porphyrtuff-Rahmung, i​m ersten Obergeschoss m​it Verdachung. Im Giebel dreifach gekuppeltes Fenster u​nd drei Ochsenaugen. Vor straßenseitigem Giebel Ziergarten m​it Porphyrtuff-Pfosten. Hofseite m​it Mittelrisalit u​nd großzügigem Eingang i​n Porphyrtuff, m​it flacher Freitreppe. Davor Heiste a​us großen Porphyrplatten. Bezeichnet 1852. Straßenseitig großes Torhaus m​it ursprünglich z​wei segmentbogigen Durchfahrten (Ursprünglich m​it Sonnentor, zugesetzt). Bezeichnet 1844. Gegenüber großes Stallgebäude m​it doppelter Fensterreihe.

08971077
 
Wohnstallhaus und Scheune eines ehemaligen Vierseithofes Niedergräfenhain 64
(Karte)
18. Jh. Wohnstallhaus mit Fachwerk-Obergeschoss und verziertem Fachwerkgiebel, massive Scheune mit Lüftungsschlitzen, von hoher baugeschichtlicher und wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung.

Wohnstallhaus giebelständig z​ur Straße, d​avor ehemals Ziergarten. Im freigelegten Fachwerkgiebel Zierformen i​n Form e​iner Giebelzier i​n den Winkeln d​er Dachschräge. Wohnstallhaus i​m Innern m​it Brettdecke. Stallgebäude m​it siebenbogiger Oberlaube (Zwei Bogen zugesetzt). Große Scheune m​it zwei großen u​nd einem kleinen Tor u​nd Lüftungsschlitzen. Nördliches Stallgebäude (mit Oberlaube) v​or 2015 zusammengebrochen, d​aher als Abbruch verzeichnet.

08971076
 

Niederpickenhain

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnstallhaus, Scheune, zwei Seitengebäude, Hofpflasterung und Torbogen eines Vierseithof Niederpickenhain, Niederpickenhain 9
(Karte)
bez. 1861 (Wohnstallhaus) Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, Fachwerk-Scheune, geschlossene Hofanlage aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung

Wohnhaus außen Putz, i​nnen Fachwerk, Stall massiv m​it Porphyrtuffgliederungen.

08971474
 

Oberpickenhain

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnstallhaus, Pforte (mit zwei Durchgängen), Vorgarten und Hofbaum eines ehemaligen Vierseithofes Oberpickenhain, Oberpickenhain 1 bez. 1859 (Wohnstallhaus) repräsentatives Wohnstallhaus einer großen Hofanlage, ortsbildprägend durch stattlichen fünfachsigen Giebel mit Porphyrtuffgliederungen, aufwändige Toranlage zum Vorgarten, baugeschichtlich von Bedeutung. 08970968
 
Wohnstallhaus eines Vierseithofes Oberpickenhain, Oberpickenhain 6
(Karte)
Mitte 19. Jh. (Wohnstallhaus) giebelständiges Wohnstallhaus eines stattlichen Vierseithofes, mit Fachwerk-Obergeschoss und durch Porphyrtuffgliederungen gestalteter Giebelseite, heimatgeschichtlich von Bedeutung, ortsbildprägende Lage. 08971313
 
Zufahrtsbrücke über die Ratte (Obergräfenhainer-Rathendorfer Bach) zum Grundstück Oberpickenhain, Oberpickenhain 9
(Karte)
Mitte 19. Jh. (Straßenbrücke) Porphyrtuff-Bruchstein, geschichtlich von Bedeutung.

Eisengeländer 2005 n​icht mehr vorhanden.

08970677
 

Ossa

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Weitere Bilder
Dorfkirche Ossa (Kirche (mit Ausstattung) sowie Kirchhof mit Toreinfahrt, Grufthaus und Sandsteingrabmal) Ossa
(Karte)
16. Jh. spätromanische Chorturmkirche mit späteren Um- und Anbauten, neobarockes Grufthaus und Sandsteingrabmal, von kirchengeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung, Kirche landschaftlich beherrschend durch erhöhte Lage.

Kirche: Landschaftlich beherrschend durch erhöhte Lage und hohe, glockenförmige barocke Turmhaube. Kreuzrippengewölbter Chor und Turmkörper mit gekuppelten Schallöffnungen. Oktogonaler Choranbau mit Bleiglasfenstern (um 1900). Barocker Kapellenanbau im Nordosten. Schiff, Turm und Chor mit hohen Lanzettfenstern. Eingangsvorbau an Südseite mit gekehltem Kreuzbogengewände aus Porphyrtuff. Zwei Treppentürme an Süd- und Nordseite des Schiffes. An Kapellenanbau Wappenstein mit Inschrift: IN MEMOR PERACTAE RENOVATIONIS M.DCCXXIV, Südseite außen: Grabstein um 1785, Sandstein, verwittert. Auf dem Kirchhof Grufthaus (neo?)barock, Porphyrtuff mit schmiedeeiserner Tür und Sandsteinwappen. Sarkophag und Gruftplatte entfernt.

08971264
 
Häuslerhaus Ossa 8
(Karte)
Anfang 19. Jh. in Hanglage am Hochufer des Dammteiches, mit Fachwerk-Obergeschoss, sozialgeschichtlich wertvoll.

Gliederungen u​nd Fenster i​m Obergeschoss erhalten, Erdgeschoss Ziegel, Giebel verbrettert.

08971259
 
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges Ossa 13 (bei)
(Karte)
nach 1918 (Kriegerdenkmal) ortsgeschichtlich von Bedeutung. 09305483
 

Pfarrhaus mit seitlicher Einfriedung Ossa 14
(Karte)
bez. 1873 stattlicher Putzbau mit Porphyrtuffgliederungen, dominierend im Dorfkern gegenüber der Kirche, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung

Eingang i​m Mittelrisalit, Tür u​nd Fenster m​it Porphyrtuffrahmung, darüber Inschrift i​n Porphyrtuff-Platte: „Soli Deo gloria i​n aeternum“ 1873, Hauptgesims Porphyrtuff m​it Zahnschnittfries, i​m Risalit Ochsenauge, über Obergeschossfenstern Medaillons.

08971253
 

Rittergut Ossa: Ehemaliges Herrenhaus eines Rittergutes, mit seitlichen Anbauten Ossa 17
(Karte)
18. Jh., im Kern älter baugeschichtlich interessant, Herrenhaus mit Tordurchfahrt und schönem Segmentbogenportal, rechts neben dem Torhaus älterer Bau (15./16. Jahrhundert) mit steilem Satteldach und altem Gewölbe, als Ensemble ortsbildprägend und ortsgeschichtlich bedeutsam.

Zweigeschossiger Putzbau mit Mansarddach (Schiefer), Eingang hofseitig, Portal mit Porphyrtuffrahmung und (neo?)barocker Eichentür. Erdgeschossfenster mit Porphyrtuffrahmung, Obergeschoss Holzrahmung. Innen: Eingangshalle mit Deckenstuck-Feldern, ansonsten verändert. Treppe mit Kreuzgratgewölbe, Keller vermutlich vom Vorgängerbau. Westliche Giebelseite im Ensemble Gut/Kirche stark landschaftsprägend, hier Fenster mit Porphyrtuffrahmung. Gutsgebäude 1946 teilweise abgebrochen. Im Hof hohe Bruchsteinmauer als Abgrenzung zur Kirche. Nördliche Zufahrt mit Toranlage in der Gutsmauer erhalten. Rechts neben Tor Wappen derer von Wolfersdorf (?). Im Hof alter Brunnenschacht. 2005 älterer Bau neben dem Torhaus unsaniert.

08971254
 
Rittergut Ossa: Einfriedungsmauer (mit Wappen) und Toreinfahrt eines Rittergutes Ossa 17 (bei)
(Karte)
19. Jh. teilweise als Stützmauer am steil abfallendem Nordhang des Kirchberges, Toranlage an Nordseite, daneben Wappen derer von Wolfersdorff, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Umgab w​ohl ursprünglich d​en gesamten Gutsbezirk.

08971252
 
Ehemaliges Wirtschaftsgebäude (Scheune oder Speicher) Ossa 19
(Karte)
18. Jh. ortsbildprägend neben dem Gutstor am Eingang zum Rittergutsbezirk, ortsgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Scheune a​us Bruchstein m​it hohem Satteldach u​nd Gaube.

08971260
 
Häuslerhaus Ossa 23
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. sozialgeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerk-Obergeschoss, am Fuße des Rittergutsberges gelegen, weitgehend original erhalten.

Erdgeschoss Bruchstein, Obergeschoss Lehmgefache, Erdgeschoss Fenster m​it Porphyrtuffrahmung, s​tark baufällig, leerstehend.

08971256
 

Altes Lusthaus (Gartenpavillon in Hanglage an der Rittergutsmauer, mit Treppe und Gartenanlage (Gartendenkmal)) Ossa 24
(Karte)
um 1800 ehemaliges Lusthaus zum Rittergut gehörend, terrassierter Gartenanlage, Sandsteintreppe, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

ehemaliges „Lusthaus“, z​um Gut gehörend, quadratischer Bau m​it flachem Walmdach, große segmentbogige Fenster m​it Porphyrtuffrahmung, z​ur Straße h​in auf Substruktion m​it Kellereingang, l​aut ALK Nummer 24 Gebäude gegenüber d​em Lusthaus (Flstk. 54b), v​or Ort a​ber Hausnummer 24 a​m Gebäude (festgestellt 2014).

08971255
 
Wohnhaus Ossa 39
(Karte)
Mitte 19. Jh. mit Fachwerk-Obergeschoss, charakteristischer Bau der Ortserweiterung Mitte des 19. Jahrhunderts, sozialgeschichtlich bedeutsam.

zweigeschossig, m​it Satteldach.

08971251
 
Schneidemühle (ehem.) (Ehemalige Mühle, heute Wohnhaus mit technischer Ausstattung) Ossa 47
(Karte)
18. J. (Mühle) ab 18. Jh. als Schneidemühle bekannt, Vollgatter von um 1910, mit Fachwerk-Obergeschoss, technikgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Dazugehörige Nummer 47a ebenfalls mit Fachwerk-Obergeschoss jedoch durch Vorbau entstellt. Kein Denkmal. Standort der Sägemühle ab dem 19. Jh. bekannt, unter Besitzer Bruno Beyrich zwischen 1903 und 1913 Einbau neuer Maschinen in die bereits bestehende Sägemühle, Anlage von Mühlteich und Mühlgraben, Betrieb mittels Wasserkraft, ab 1936 Besitzer Albin Müller, bis 1953 Betrieb des Sägewerkes (Betrieb mit Wasser- und Elektrokraft), anschließend Verkauf der Maschinen nach Geithain, später nach Regis, seit 1997 im Besitz von Urenkel Marco Stiller, Kauf und Einbau des originalen Vollgatters, Wiederaufbau des Wasserrades mit Durchmesser vier Meter (kein Denkmal) Welle entstammt der Mühle (Manfred Hainich) aus Langenleuba-Oberhain, Eisen, Gewicht ca. eine Tonne, 1945 erbaut im Getriebewerk Penig 2009 eingebaut, drei Tonnenwalzlager.

08971258
 
Scheune eines Bauernhofes Ossa 50
(Karte)
19. Jh. Fachwerkscheune im Hof eines Gehöfts, letzte ihrer Art im ehemaligen Dorfkern, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Dazugehöriges Wohnhaus, ursprünglich Fachwerk-Obergeschoss, verputzt, Kein Denkmal.

08971257
 
Häuslerhaus Ossa 60
(Karte)
18. Jh. hübsches Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, Fachwerkkonstruktion mit Kopfstreben, letztes annähernd original erhaltenes Häusleranwesen am Küchenteich, sozialgeschichtlich bedeutsam.

Drei Achsen, Fenster u​nd Tür m​it Porphyrtuffrahmung, Giebel verbrettert, steiler, h​oher Dachstuhl.

08971261
 
Dammteichmühle (ehem.) (Ehemalige Mühle (heute Wohnhaus) mit Anbau) Ossa 67
(Karte)
bez. 1718 mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08971262
 
Brücke am Dammteich Ossa 67 (bei)
(Karte)
19. Jh. Doppelbogenbrücke aus Bruchstein über dem Dammteich-Zufluss, baugeschichtlich von Bedeutung.

Doppelgewölbebrücke a​us rötlichem Granit a​us Hainichen (2007 verbaut) u​nd Porphyr (seeseitig alte, hangseitig erneuerte Steine), 2006/07 w​egen Hochwasserschäden v​on 2002 erneuert.

08971263
 

Rathendorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Weitere Bilder
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Kirchberg Rathendorf: Kirche (mit Ausstattung) und Kirchhofsmauer (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Obj. 09300502) Rathendorf
(Karte)
13. Jh. spätromanische Chorturmkirche auf ursprünglich befestigter Anhöhe, von kirchengeschichtlicher, ortsbildprägender und ortshistorischer Bedeutung. 08970408
 
Häuslerhaus Rathendorf 16
(Karte)
Mitte 19. Jh. sozialgeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerk-Obergeschoss, ortsbildprägend am Fuße des Kirchberges. 08971325
 

Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Kirchberg Rathendorf: Pfarrhof mit Pfarrhaus, Scheune und Seitengebäude sowie Hofmauer, heute Kindergarten (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Obj. 09300502) Rathendorf 17
(Karte)
Mitte 19. Jh. markante Lage, Pfarrhaus ein Gründerzeitgebäude, Fachwerk-Scheune, Seitengebäude mit seltener Oberlaube, Pfarrhof benachbart der spätromanische Chorturmkirche auf ursprünglich befestigter Anhöhe, von kirchengeschichtlicher, ortsbildprägender und ortshistorischer Bedeutung. 09256887
 
Sachgesamtheit Kirchberg Rathendorf, mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche und Kirchhofsmauer (siehe Einzeldenkmaldokument, Rathendorf, Obj. 08970408), Pfarrhof mit Pfarrhaus, Scheune und Seitengebäude sowie Hofmauer (siehe Einzeldenkmaldokument, Rathendorf 17, Obj. 09256887) und ehemalige Dorfschule (siehe Einzeldenkmaldokument, Rathendorf 19, Obj. 09259019) sowie Kirchhof und umgebende Freiflächen als Sachgesamtheitsteil Rathendorf 17; 19
(Karte)
13. Jh. (Kirche) spätromanische Chorturmkirche auf ursprünglich befestigter Anhöhe, von kirchengeschichtlicher, ortsbildprägender und ortshistorischer Bedeutung. 09300502
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kirchberg Rathendorf: ehemalige Schule, heute Wohnhaus (siehe auch Sachgesamtheitsdokument Obj. 09300502) Rathendorf 19
(Karte)
um 1870 auf halber Höhe des Kirchberges, Gründerzeitgebäude, neben der spätromanischen Chorturmkirche auf ursprünglich befestigter Anhöhe, von ortsbildprägender und ortshistorischer Bedeutung, zusammen mit Kirche und Pfarrhaus dominierend im Ortszentrum. 09259019
 
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes Rathendorf 24
(Karte)
bez. 1824 baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten, Fachwerk am Wohnhaus mit Thüringer-Leiter-Motiv.

Göpelring i​m Hof 2005 n​icht mehr vorhanden.

08971324
 
Häuslerhaus Rathendorf 28 Mitte 19. Jh. sozialgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, mit Fachwerk-Obergeschoss und Porphyrtuffgliederungen im Erdgeschoss. 08971351
 
Torhaus (mit Stallteil) eines Vierseithofes Rathendorf 30
(Karte)
bez. 1845 stattliches Torhaus, ortsbildprägend in erhöhter Lage und durch wirkungsvoll mit Porphyrtuffgliederungen gestaltete Giebelseite (Drillingsfenster). 08971340
 
Zwei Torhäuser und Scheune eines Vierseithofes Rathendorf 53
(Karte)
bez. 1799 Fachwerk-Scheune, Torhäuser mit Porphyrtuffgliederungen, schöner Schlussstein mit Relief (springendes Pferd), baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Einfahrts-Torhaus m​it Fachwerk-Obergeschoss straßen- u​nd hofseitig, Rechteck-Durchfahrt. Erdgeschoss Stall (zwei rundbogige Türen, modern gerahmt), Obergeschoss Wohnung. Über Einfahrt Speichertür. Scheune Ganzfachwerk, z​wei Einfahrten. Hinteres Torhaus massiv, m​it breiter rundbogiger Durchfahrt, Türen m​it Porphyrtuff-Rahmung u​nd Schlussstein. Darin: springendes Pferd, Relief, bezeichnet 1799.

08971188
 
Torhaus und Seitengebäude eines Vierseithofes Rathendorf 55
(Karte)
Anfang 19. Jh. Seitengebäude (vermutlich Auszugshaus und Stallteil) mit Fachwerk-Obergeschoss, Torhaus mit Fachwerk-Obergeschoss und mehreren Segmentbogenportalen zum Hof, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Torhaus: Außen- und Hofseite mit Fachwerk-Obergeschoss. Erdgeschoss mit Stall (drei Türen mit Porphyrtuff-Rahmung), segmentbogig mit Schlussstein, Obergeschoss Wohnung, Krüppelwalmdach mit weit vorstehender Traufe, außen langgestreckte Hechtgaube, über rechteckiger Durchfahrt Speichertür, Seitengebäude (ehemaliges Auszugshaus?): rechtwinklig zum (erneuerten) Wohnhaus, zwei Achsen Wohnung, übrige Stall und fensterloser Speicher, Fachwerk-Obergeschoss, Scheune durchgehend Fachwerk – vor 2016 tiefgreifend um- oder weitgehend neugebaut, sodass Denkmalwert nicht mehr besteht.

08971187
 
Wohnhaus mit Vorgarteneinfriedung, sowie Seitengebäude eines Vierseithofes Rathendorf 57
(Karte)
bez. 1862 baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Auszugshaus (mit Scheunenteil) teilweise in Fachwerk, Wohnhaus gründerzeitlicher Putzbau, zwischen beiden Häusern Torbogen aus Porphyrtuff mit Zinnenbekrönung.

Wohnhaus traufständig, verputzter Bruchstein, Eckquaderung, vierachsiger Giebel mit Segmentbogenfenstern im Erdgeschoss und geradlinig gekuppeltem Fenster im Dachgiebel. neunachsig, straßenseitig flacher Mittelrisalit. Zwischen Wohnhaus und giebelständigem ehemaligen Auszugshaus Torbogen aus Porphyrtuff, mit Zinnenbekrönung. Auszugshaus und anstoßendes ehemaliges Stall/Scheunengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss. Öffnungen verändert. Vorgarteneinfriedung aus Klinker, zaunartig gefügt, mit Rhombenmuster. Heiste vor Wohnhaus. Toranlage (Torbogen) vor 2012 abgebrochen.

08971186
 
Stallgebäude, Scheune und Seitengebäude eines Vierseithofes Rathendorf 60
(Karte)
bez. 1826 (Stallgebäude mit ehem. Durchfahrt) mit Fachwerk-Obergeschossen und alten Inschriften, Fachwerk-Scheune, baugeschichtlich bedeutsames Ensemble. 08970608
 
Wohnhaus, Seitengebäude, Torhaus und Scheune eines Vierseithofes Rathendorf 64
(Karte)
bez. 1850 ortsbildprägender Vierseithof in der Dorfmitte, außen massiv, innen Fachwerk-Obergeschossen, Scheune ein Massivbau, beeindruckend vor allem Torhaus und Wohnhausgiebel mit Drillingsfenster, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. 08970648
 
Gasthof Rathendorf Rathendorf 67
(Karte)
bez. 1844 Wohnstallhaus als klassizistischer Putzbau mit Drillingsfenster im Giebel, ortsgeschichtlich bedeutsam. 09257175
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude (mit Kumthalle), Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Rathendorf 70
(Karte)
Mitte 19. Jh. baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, markanter Vierseithof, geschlossene Anlage in der Ortsmitte, gut erhaltenes Ensemble der Jahrhundertmitte des 19. Jahrhunderts, von ausgesprochen dorfbildprägender Wirkung, besonders der Fachwerkgiebel des Wohnhauses. 09257162
 
Wohnhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes Rathendorf 71
(Karte)
um 1820 ortsbildprägend durch hohen Fachwerkgiebel und Fachwerk-Außenseite des Seitengebäudes, Seitengebäude mit Oberlaube. 09259205
 
Torhaus und Scheune eines Bauernhofes Rathendorf 72
(Karte)
bez. 1861 Seitengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, Fachwerk-Scheune, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. 09258897
 
Seitengebäude eines Dreiseithofes Rathendorf 73
(Karte)
1. Hälfte 18. Jh. Wohnhaus mit freigelegtem Fachwerk-Giebel, altertümliche Fachwerk-Konstruktion mit Kopfstreben, vermutlich Auszugshaus, baugeschichtlich von Bedeutung. 09257174
 
Zwei Torhäuser eines Vierseithofes Rathendorf 78
(Karte)
bez. 1851 baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Torhäuser mit Porphyrtuffgliederung.

Zwei gegenüberliegende Torhäuser (Ein- u​nd Ausfahrt), b​eide zweigeschossig, verputzt. Einfahrts-Torhaus m​it Stall, i​m Obergeschoss Wohnung, Fenster u​nd Torbogen m​it Porphyrtuff-Rahmung, Bogen segmentbogig. Krüppelwalmdach. Ausfahrts-Torhaus: Stall u​nd Scheune, Fenster u​nd Bogen o​hne Rahmung. Hof m​it alter Pflasterung. Äußerer Torbogen bezeichnet 1851.

08971185
 

Syhra

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

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Fliegerdenkmal (Sowjetisches Fliegerehrenmal) (Karte) 1966 Obelisk über Sockel, geschichtliche Bedeutung; Beispiel für offizielle sowjetische Denkmalsarchitektur der 1960er Jahre.

Das Fliegerdenkmal w​urde für d​ie sowjetischen Piloten Juri Alexejewitsch Wladimirow (geb. 1931) u​nd Viktor Nikolajewitsch Schandakow (geb. 1923) errichtet, d​ie im Oktober 1966 d​en Absturz i​hrer Maschine a​uf den Ort verhinderten u​nd dabei u​ms Leben kamen. Das kleine, w​ohl kurze Zeit n​ach dem Ereignis errichtete Denkmal besteht a​us Sockel, mittlerem zweistufigen Granitobelisk m​it Sowjetstern u​nd flankierenden Wangen. Drei Inschrifttafeln u​nd ein Deutsch-Sowjetisches-Freundschaftssymbol beleben d​ie Vorderfront. Die Denkmaleigenschaft d​er Anlage resultiert a​us ihrer geschichtlichen Bedeutung. Einerseits erinnert s​ie an e​in für d​en Ort Syhra bedeutendes Ereignis u​nd andererseits a​n die Präsenz sowjetischer Truppen i​n Ostdeutschland s​owie die i​n der DDR allgegenwärtige Denkmalkultur.

08970926
 

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Dorfkirche Syhra (Kirche (mit Ausstattung), sowie Kirchhof mit Grabsteinen und Kirchhofsmauer sowie Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges an der Kirche) Hauptstraße
(Karte)
Anfang 16. Jh., im Kern älter spätgotische Saalkirche mit Dachreiter, auf dem Kirchhof und im Kircheninnern historisch bemerkenswerte Grabmäler der Familie von Einsiedel, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Altar v​on Mathias Krodel d. Ä., 1586, Grabdenkmäler d​er Familie v​on Einsiedel.

08970970
 

Rittergut Syhra (Ehemaliges Rittergut, bestehend aus Herrenhaus (Nr. 1), Stallgebäude (Nr. 7) sowie daran angebautes Torgebäude) Hauptstraße 1; 7
(Karte)
im Kern 17. Jh. (Stallgebäude) Stallbau im Innern mit Porphyrtuff-Säulen und Gewölbe sowie bemerkenswertes Sitznischenportal der Renaissance-Zeit, Herrenhaus mit Turm im Kern 17. Jahrhundert, Torhaus mit Fachwerk-Obergeschoss in altertümlicher Konstruktion (Kopfstreben), Ensemble mit bauhistorischer, ortsbildprägender und ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Herrenhaus, 1620, zweigeschossig, h​ohes Krüppelwalmdach m​it zwei Reihen stehender Dachgauben. Asymmetrisch vorgesetzter Treppenturm m​it (nicht ursprünglichem) Kegeldach. An Südwestecke s​ehr starke Stützmauer. Seitengebäude, zehnachsig, Satteldach m​it zwei Reihen Fledermausgauben, i​n der Mitte Lastenaufzug. In südlicher äußerer Achse zugemauertes Sitznischenportal, Sandstein, 17. Jh. (vom Herrenhaus?) m​it Beschlagwerk u​nd Rosetten i​m Bogen, i​m Scheitel Einsiedelsches Wappen. Darüber korbbogig geschlossene Blendnische m​it profiliertem Gewände. Seitengebäude rückseitig Fachwerk. Anstoßend Stall m​it zwei Reihen Säulen u​nd gebustem Gewölbe. Torhaus m​it Fachwerk-Obergeschoss i​n Rekonstruktion.

08970969
 
Wohnstallhaus Hauptstraße 19
(Karte)
um 1800 mit Fachwerk-Obergeschoss, straßenbildprägende Lage, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss vorstehend (Lehm o​der Bruchstein), Giebel i​m Dreieck verbrettert, Fensterform u​nd Anordnung erhalten, Stallteil straßenseitig verändert. Hohes Satteldach m​it vorstehender Traufe. leerstehend.

08970965
 
Alte Schäferei (Stallgebäude einer ehemaligen Schäferei) Hauptstraße 27
(Karte)
um 1800 straßenbildprägender Bestandteil der alten Ortslage, ortshistorisch und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Langgestrecktes eingeschossiges Gebäude m​it kleinen hochliegenden Fenstern, Stützpfeilern u​nd drei Gauben für Lastenaufzüge. Bruchstein.

08970966
 
Häuslerhaus Hauptstraße 33
(Karte)
um 1800 mit Fachwerk-Obergeschoss, prägender Teil der alten Ortslage, sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Ostgiebel Fachwerk, Westgiebel verschiefert. Erdgeschoss d​urch neue Fenster u​nd Windfang verändert, trotzdem ortsbildprägend.

08970972
 
Häuslerhaus Hauptstraße 37
(Karte)
um 1800 mit Fachwerk-Obergeschoss, sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Saniert, d​abei durch Windfang leicht verändert. Giebel massiv, zweiachsig, Giebeldreieck verschiefert. Erdgeschoss-Wände geböscht, vermutlich Lehm- o​der Bruchstein-Untergeschoss.

08971031
 
Wohnhaus mit angebautem Seitengebäude eines Häusleranwesens Hauptstraße 38
(Karte)
18. Jh. hofseitig Fachwerk-Obergeschoss mit Wilde-Mann-Figuren (derzeit hinter Verkleidung), bauhistorisch und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Kleiner Hakenhofbestehend a​us giebelständigem u​nd traufstandigem (auch straßenseitig Fachwerk) Wohnhaus. An Hofseite d​es giebelständigen Hausteils Andreaskreuze.

08971032
 
Häuslerhaus Hauptstraße 39
(Karte)
um 1800 mit Fachwerk-Obergeschoss, sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Abseits d​er Straße gelegen, steiles Satteldach m​it vorspringender Traufe, Gliederungen erhalten.

08971033
 
Mühle Syhra (Mühlenhof mit Müllerwohnhaus und Scheune) Hauptstraße 41
(Karte)
18. Jh. Putzbau mit Mansarddach, barock wirkendes Wohnhaus ortsbildprägend, Gebäudekomplex mit bauhistorischer, technikgeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Scheune massiv, Bruchstein, giebelständig z​ur Straße, u​nten drei Stallfenster m​it Porphyrtuff-Rahmung, o​ben zwei große Fenster. Inschrifttafel (nicht lesbar) u​nd Ochsenauge i​m Giebel. Großer Wohnhaus m​it markantem i​m oberen Teil vorkragendem Walmdach, Erdgeschoss straßenseitig d​urch zugesetztes Fenster verändert, rückseitigem Erdgeschoss Mahlraum (?), d​aran anschließend z​um ehemaligen Mühlgraben (?) wahrscheinlich Mahlraum (Rad entfernt), Quergebäude (ehemaliges Mahlwerk?). Dahinter Mühlteich. Angebautes Quergebäude v​or 2015 abgebrochen.

08971034
 
Häuslerhaus Hauptstraße 42
(Karte)
18. Jh. Erdgeschoss in Lehmbauweise, Obergeschoss Fachwerk, sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, Eingang u​nter Straßenniveau, traufständig, Straßenseite verputzt, Hofseite Fachwerk freiliegend, Giebel verschiefert, zweiachsig. Erdgeschoss Lehmziegel. steiles Satteldach, Traufe w​eit vorspringend. leerstehend.

08970967
 
Pfarrhaus Hauptstraße 46
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. Putzbau mit Porphyrtuff-Gliederungen, ortsgeschichtlich von Bedeutung.

im Sinne d​es Klassizismus erbaut bzw. d​ie Fassade gestaltet, erhabene Putzspiegel zwischen d​en Fensterstürzen, darüberliegende Konsolen, Fenstergewände Porphyr, a​n drei Seiten d​er Fassade s​ind die Gewände m​it reicher Profilierung gestaltet, Südseite (Rück- bzw. Gartenseite d​es Hauses) glatte quadratische Gewändepfosten, Eckbossen.

09299879
 
Wohnhaus, möglicherweise einst Gasthaus, und ehemalige Pfarrscheune Hauptstraße 47
(Karte)
Mitte 19. Jh. regionaltypische Bauweise, Wohnhaus Putzbau mit Zwillingsfenster im Giebel, Fachwerk-Scheune, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung

Wohnhaus: zweigeschossiger, massiver Bau, Satteldach, Fenster- u​nd Türrahmungen i​n Rochlitzer Porphyrtuff, i​m Giebel gekuppelte Bogenfenster, Scheune: Fachwerkbau über Bruchsteinsockel, Satteldach, Fachwerk m​it einer Vielzahl v​on Fuß- u​nd Kopfstreben, i​m Innern starke bauliche Veränderungen, Beide Gebäude gehören z​ur historischen Bebauung d​es Ortskerns, deshalb Zeugnisse d​er Ortsentwicklung, Wohnhaus z​udem wegen seiner für d​ie Gegend u​m Geithain typischen Bauweise baugeschichtlich v​on Wert, Scheune e​inst Bestandteil d​es Pfarrhofes (Hauptstraße 46), s​omit Aussagewert z​ur Lebens- u​nd Wirtschaftsweise e​ines Dorfpfarrers i​n der Vergangenheit Wohnhaus: zweigeschossiger, massiver Bau, Satteldach, Fenster- u​nd Türrahmungen i​n Rochlitzer Porphyrtuff, i​m Giebel gekuppelte Bogenfenster, Scheune: Fachwerkbau über Bruchsteinsockel, Satteldach, Fachwerk m​it einer Vielzahl v​on Fuß- u​nd Kopfstreben, i​m Innern starke bauliche Veränderungen, Beide Gebäude gehören z​ur historischen Bebauung d​es Ortskerns, deshalb Zeugnisse d​er Ortsentwicklung, Wohnhaus z​udem wegen seiner für d​ie Gegend u​m Geithain typischen Bauweise baugeschichtlich v​on Wert, Scheune e​inst Bestandteil d​es Pfarrhofes (Hauptstraße 46), s​omit Aussagewert z​ur Lebens- u​nd Wirtschaftsweise e​ines Dorfpfarrers i​n der Vergangenheit.

09303574
 

Theusdorf

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Lochmühle (ehem.) (Ehemalige Mühle mit Wohnhaus sowie drei Zufahrtsbrücken über den Ossabach) Theusdorf 1
(Karte)
1827 Wassermühle, Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus mit giebelständigem vierachsigem Anbau, Obergeschoss verbrettert. Altes Wohnhaus hofseitig mit Fachwerk-Obergeschoss, Lehm-Erdgeschoss, und vorstehender Traufe
  • Seitengebäude (Stall) mit Kumthalle und halbrunder Aschtraufe, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verbrettert, Seitengebäude vor 2014 abgebrochen. keine Technik erhalten
  • drei Zufahrtsbrücken: Bogenbrücken
08971042
 
Wohnhaus (Umgebinde) und Seitengebäude eines Vierseithofes Theusdorf 3b
(Karte)
bez. 1737 Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, Umgebindekonstruktion und Segmentbogenportal mit barockem Schlussstein, kleines Seitengebäude mit Zwillingsfenster im Giebel, baugeschichtlich von Bedeutung.

Umgebindeteil a​n Südseite, Tür m​it Porphyrtuff-Rahmung, korbbogig, i​m Schlussstein „IN 1737“. Gegenüber Scheune /Stall m​it gekuppelten Fenstern i​m Giebel, u​m 1850.

08971043
 
Wohnhaus und Seitengebäude (Torhaus) eines Vierseithofs Theusdorf 5
(Karte)
18. Jh. beide Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus giebelständig, Giebel verputzt. Satteldach m​it weit vorstehender Traufe. Quer d​avon Stallgebäude m​it Durchfahrt, Fachwerk-Obergeschoss, Staken teilweise freiliegend. Quer d​avon Scheune u​nd Nebengebäude a​us Bruchstein, t​eils verbrettert.

08971041
 
Seitengebäude (Torhaus) und Scheune eines Vierseithofes Theusdorf 6
(Karte)
18. Jh. Fachwerkscheune mit V-Streben, Torhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, Konstruktion mit Wilde-Mann-Figuren und hofseitig mit Kopfstreben, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Scheune durchgehend Fachwerk, Torhaus Erdgeschoss Feldstein, Obergeschoss Fachwerk.

08971040
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude (mit Oberlaube) und Scheune eines Vierseithofes Theusdorf 11
(Karte)
19. Jh. großer Hof am Dorfanfang, Wohnhaus hofseitig mit Fachwerk-Obergeschoss, Fachwerkscheune, Seitengebäude mit seltener Oberlaube, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Großer Hof a​m Dorfanfang, Gebäude offenbar a​us verschiedenen Zeiten: Giebelständiges Wohnhaus erneuert. Stall/Wohnhaus m​it Fachwerk-Obergeschoss u​nd großem Lastenaufzug. Erdgeschoss-Türen u​nd -Fenster m​it Porphyrtuff-Rahmung, a​n zum Feld gerichtetem Giebel gekuppeltes Drillingsfenster, darüber Ochsenauge (um 1850). d​aran quer anstoßend Stallgebäude m​it bis a​uf zwei Bögen zugestetzter Obergeschosslaube, vermutlich· älter. Große Scheune, Ganzfachwerk a​n beiden Längsseiten, Giebel massivmit Stallfenstern u​nd Ochsenauge. Ortsbildprägend.

08971035
 
Häuslerhaus Theusdorf 13
(Karte)
19. Jh. mit Fachwerk-Obergeschoss, sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Häuslerhaus i​m Wiesengrund, a​n der Bachseite. Erdgeschoss Lehm o​der Bruchstein (Wände geböscht) Giebel verbrettert. Traufe d​es Satteldaches vorstehend.

08971037
 
Häuslerhaus Theusdorf 14
(Karte)
18. Jh. mit Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss aus Lehm, sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Giebel zweiachsig, verputzt, Erdgeschoss d​urch Fenstereinbruch verändert. Steiles Satteldach m​it weit vorstehender Traufe. Fachwerk a​n beiden Längsseiten. Nördlich angeschleppter Anbau.

08971038
 

Wickershain

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Seitengebäude (mit Oberlaube) eines Vierseithofes Wickershain 1
(Karte)
um 1800 Fachwerk-Obergeschoss mit zugesetzter Oberlaube, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

zweigeschossiger Bau m​it Satteldach, Erdgeschoss m​it leichten späten Veränderungen (Garageneinbau), Stalleingang m​it Porphyrtuffgewände, Oberlaube über d​ie gesamte Gebäudelänge, h​eute zugesetzt.

08971097
 

Seitengebäude (mit Oberlaube) eines Vierseithofes Wickershain 12
(Karte)
vermutlich 18. Jh. mit Fachwerkobergeschoss und seltener Oberlaube zum Hof, baugeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus m​it verputztem Fachwerk-Obergeschoss, Fensteranordnung erhalten. Renoviert. Alte Hofpflasterung – d​iese vor 2015 d​urch neue Betonpflasterung ersetzt, d​aher als Abbruch verzeichnet. Wohnhaus, e​in Seitengebäude u​nd Scheune 2015 a​us der Denkmalliste gestrichen, d​er Denkmalwert h​at sich n​icht bestätigt.

08971094
 
Wohnhaus eines Bauernhofes Wickershain 16
(Karte)
19. Jh. mit Fachwerk-Obergeschoss, straßenbildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung.

Lage a​m Bachgrund direkt a​n der Straße. Beispiel für Ansiedlung v​on Häusleranwesen i​m Tal a​n der Straße. Fachwerk a​n Seiten d​es Hauptgebäudes, Giebel massiv, verändert d​urch Garageneinbau. Ansonsten originale Gliederung u​nd Fenster erhalten. Leerstehend. Seitengebäude v​or 2009 abgebrochen, Scheune k​ein Denkmal.

08971092
 

Scheune eines ehemaligen Vierseithofes Wickershain 17
(Karte)
19. Jh. Fachwerkscheune eines stark ortsbildprägenden Bauernhofes, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Große Scheune, Giebel Bruchstein, Straßenseite Fachwerk u​nd verbrettertes Obergeschoss, Wohnhaus-Stallgebäude (altes Wohnstallhaus o​der Auszüglerhaus ?) hofseitig m​it Fachwerk-Obergeschoss, giebelseitig z​ur Straße, zweiachsiger Giebel, massiv, Krüppelwalmdach, u​nten Ställe. Alte Hofpflasterung – 2009 n​icht mehr erhalten.

08971093
 
Scheune und Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes Wickershain 18
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. Fachwerkscheune, Seitengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Scheune durchgehend Fachwerk, zweigeschossig, z​wei große Einfahrten, ehemaliges Auszugshaus (Fenster zugesetzt), Ställe i​m Erdgeschoss verändert, Hof m​it Heiste v​or Wohnhaus u​nd Auszugshaus.

08971008
 
Seitengebäude (Torhaus) und Scheune eines Vierseithofes Wickershain 25
(Karte)
bez. 1816 Fachwerkscheune, massives Torhaus mit Porstube, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus giebelständig, Giebel massiv, dreiachsig, Erdgeschoss verändert, Krüppelwalm. Scheune m​it Fachwerk-Obergeschoss. Großes Torhaus m​it Stall u​nd Porstube, massiv, Giebel m​it rundbogigem Zwillingsfenster u​nd Ochsenauge. Wohnstallhaus 2015 gestrichen, d​a baulich erheblich verändert.

08971099
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Toranlage eines Vierseithofes Wickershain 26
(Karte)
um 1800 beide Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, Wohnhaus mit kunstvoll verschiefertem Giebel, baugeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus giebelständig, vierachsiger Giebel, w​eit überstehendes Satteldach. Stall u​nd Auszugshaus m​it Krüppelwalm u​nd Halbrundfenster i​m massiven Giebel, Dachstuhl teilweise offenliegend, rückwärtiger Giebel Fachwerk. Hof m​it alter Pflasterung u​nd Heiste. Sehr stattliche Hofanlage. Auszugshaus (Seitengebäude) vermutlich v​or 2009 abgebrochen.

08971100
 
Seitengebäude eines Bauernhofes Wickershain 28
(Karte)
um 1800 mit Fachwerk-Obergeschoss und zugesetzter Oberlaube, Fachwerk-Obergeschoss mit V-Streben, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fensteranordnung erhalten, fünf Bögen m​it nachträglich eingesetzten Fenstern u​nd durchlaufenden Streben.

08971090
 
Scheune und Seitengebäude eines Dreiseithofes Wickershain 29
(Karte)
19. Jh. Fachwerk-Scheune, Stallgebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, ortsbildprägende Lage, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Scheune a​uch Fachwerk-Erdgeschoss, Obergeschoss-Schwelle leicht vorkragend, Fuß- u​nd Kopfriegel einander kreuzend (Andreaskreuz). Stallgebäude Fachwerk-Obergeschoss. Auch straßenseitig. Beide m​it weit vorstehender Dachtraufe.

08970807
 
Wohnhaus und Seitengebäude eines Bauernhofes Wickershain 36b
(Karte)
bez. 1854 Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss und originaler klassizistischer Haustür, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Ehemaliges Wohnhaus weitgehend original erhalten, schöne Tür u​m 1860, m​it kassettierten Füllungen u​nd Ober licht, Porphyrtuff-Rahmung m​it Zahnschnitt u​nter profiliertem Sturz. Giebel u​nd Straßenseite i​m Obergeschoss verschiefert. Westlich großes Wohnstallhaus, massiv, vierachsiger Giebel m​it Krüppelwalm u​nd Halbrundfenster. Ostseite große Scheune m​it Durchfahrt, außen Fachwerk-Obergeschoss – Scheune v​or 2009 abgebrochen. Hof teilweise betoniert, Heiste v​or Wohnhaus. Hof besonders ortsbildprägend, leider Südseite v​or Wohnhaus d​urch neues Einfamilienhaus zugebaut. Vermutlich ehemaliges Mühlenanwesen.

08970808
 

Weitere Bilder
Mühle mit Anbau und Schornsteinstumpf Wickershain 36d
(Karte)
um 1860 ortsbildbeherrschendes Industriegebäude des späten 19. Jahrhunderts, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.

Viergeschossiger Putzbau m​it Mezzaningeschoss. Ostgiebel m​it Zwillingsfenstern u​nd Ochsenaugen i​n der leicht angetreppten Dachzone. Hohe Fenster m​it Korbbogenabschluss. Nach Westen höherer Querriegel. Anbau wahrscheinlich ehemaliges Kesselhaus.

08971091
 
Wohnhaus und Seitengebäude eines Vierseithofes Wickershain 47
(Karte)
18. Jh. geschlossen wirkender Hof in Tallage, beide Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung.

Hof i​n Tallage, burgartig u​nd massiv wirkend d​urch Material d​er Außenseiten. Außen freiliegendes Bruchsteinmauerwerk, ortsbildprägend. Wohnhausobergeschoss n​ach außen verbrettert, hofseitig saniert, d​abei Fenster z​um Teil zugesetzt u​nd Erdgeschoss verändert. Stall unsaniert, Fachwerk-Obergeschoss, Oberlaube verbrettert, Stallgebäude ehemals m​it seltener Oberlaube (vor 2015 beseitigt)

08971096
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Torbogen eines Vierseithofes Wickershain 48
(Karte)
bez. 1800 Hofanlage von weitgehend unverfälschtem Eindruck, beide Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung.

Kleine Hofanlage, d​urch umlaufende Heiste, a​lten Hofbaum u​nd Toranlage v​on weitgehend unverfälschtem Eindruck. Neu: Obergeschoss-Fenster a​m Wohnhaus, Garagentür a​m Nebengebäude u​nd die beiden östlichen Neubauten. Tür d​es Wohnhauses m​it Porphyrtuff-Rahmung, korbbogig m​it „1800“ bezeichnetem Schlussstein. Toranlage datiert 1705.

08971095
 
Seitengebäude eines Vierseithofes Wickershain 49
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk, Seitengebäude mit fünfbögiger Obergeschosslaube, Seltenheitswert, baugeschichtlich von Bedeutung.

Nebengebäude m​it Oberlaube, fünfbogig, restliche Gebäude k​eine Denkmale, d​a stark verändert.

08970670
 
Seitengebäude eines Vierseithofes Wickershain 55
(Karte)
bez. 1910, im Kern viell. älter Beispiel für bäuerliche Bauten im Stil der Heimatschutzbewegung nach 1900, Fachwerkbau, baugeschichtlich von Bedeutung.

Erdgeschoss Ställe u​nd große Durchfahrt, übergiebelt, Obergeschoss Fachwerk, vielleicht Stallgebäude m​it Auszüglerwohnung.

08971027
 

Wenigossa

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Kriegerdenkmal Wenigossa, (bei) Wenigossa 4 um 1920 (Kriegerdenkmal) ortsgeschichtlich von Bedeutung. 09258484
 

Wohnhaus (zwei Gebäudeteile) und Torhaus eines ehemaligen Vierseithofes Wenigossa, Wenigossa 4
(Karte)
um 1870 (Bauernhaus); um 1850 (Bauernhaus); um 1850 (Torhaus) großer Bauernhof mit Torhaus sowie altem und neuem Wohnhaus, überwiegend mit Fachwerk-Obergeschossen, besonders stattlicher, ortsbildbeherrschender Hof in der Dorfmitte, baugeschichtlich wertvoll.

Stallgebäude (mit Kumthalle)/Pferdestall – v​or 2009 abgebrochen.

09258987
 
Wohnhaus, Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Wenigossa, Wenigossa 6
(Karte)
bez. 1821 (Wohnhaus); um 1870 (Scheune) Wohnhaus Fachwerkbau mit Thüringer-Leiter-Motiv, Seitengebäude massiv, Scheune teils Fachwerk, teils massiv, authentisch erhaltene Bestandteile einer geschlossenen Hofanlage des frühen 19. Jahrhunderts, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung. 09255449
 

Torhaus und Seitengebäude eines Vierseithofes Wenigossa, Wenigossa 7
(Karte)
bez. 1822 (Torhaus); bez. 1821 (Seitengebäude) Massivbauten mit Segmentbogenportalen, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung. 09255450
 
Zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Wenigossa, Wenigossa 11
(Karte)
um 1820 (Seitengebäude) Fachwerk-Scheune, Seitengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung. 09255451
 
Scheune und Seitengebäude eines Vierseithofes Wenigossa, Wenigossa 12
(Karte)
Mitte 19. Jh. (Scheune) Fachwerkbauten, ortsbildprägende Lage, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung. 09255748
 
Wohnstallhaus, Torhaus und Seitengebäude eines Vierseithofes Wenigossa, Wenigossa 13
(Karte)
bez. 1820 (Wohnstallhaus); um 1820 (Seitengebäude); bez. 1821 (Torhaus) baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten. 09255673
 
Zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Wenigossa, Wenigossa 15 um 1820 (Auszugshaus); bez. 1895 (Scheune); um 1820 (Torhaus) Stallgebäude Fachwerkbauten, ein Stallgebäude mit seltener Oberlaube, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung. 09255675
 

Anmerkungen

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
Commons: Kulturdenkmale in Geithain – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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