Liste der Kulturdenkmale in Groitzsch
Die Liste der Kulturdenkmale in Groitzsch enthält die Kulturdenkmale in Groitzsch.[Anm. 1]
Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.
Legende
- Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
- Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
- Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
- Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
- Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
- Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
- ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.
Groitzsch
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Marienbrücke (Straßenbrücke über die Schwennigke) | (Karte) | 1879 | Die zweibogige Steinbrücke über die Schwennigke auf der alten Verbindungsstraße Groitzsch–Pegau ist von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung und besteht aus Bruchsteinmauerwerk (Sandstein), sie hat Flachbögen und ein Konsolfries, die Geländer sind nicht original. | 09305052 | |
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Wiprechtsburg: Burgkapelle, Fragment eines Rundturms und Sammlung von Meilensteinen, Gedenksteinen und Spolien (siehe Sachgesamtheit 09305077) | (Karte) | um 1100 | Eine teilrekonstruierte Burgkapelle über einem Kreisgrundriss mit kreisförmiger Apsis, ein Rundturmfragment in Bruchsteinmauerwerk bis ca. 3 m hoch, als Reste einer wichtigen hochmittelalterlichen Burganlage von großer stadtgeschichtlicher, regionalgeschichtlicher sowie baugeschichtlicher Bedeutung- und Lapidarium mit verkehrsgeschichtlich bedeutenden Grenz- und Wegesteinen.
Fundamente und Mauerreste eines Rundturmes, der Kapelle sowie Wallanlage, ca. 25 alte Meilensteine, Spolien, meist Sandstein aus verschiedenen Epochen. → siehe auch Wiprechtsburg |
09257870 | |
Sachgesamtheit Wiprechtsburg, Burgruine, mit Burgkapelle, Fragment eines Rundturms und Sammlung von Meilensteinen, Gedenksteinen und Spolien als Einzeldenkmale (siehe Einzeldenkmale 09257870) und Erdwall als Sachgesamtheitsteil | (Karte) | um 1100 | Eine wichtige mittelalterliche Burganlage von großer stadtgeschichtlicher, regionalgeschichtlicher sowie baugeschichtlicher Bedeutung und Lapidarium mit verkehrsgeschichtlich bedeutenden Grenz- und Wegesteinen. Fundamente und Mauerreste eines Rundturmes, der Kapelle sowie Wallanlage, Sammlung von Meilensteinen, Spolien, meist Sandstein aus verschiedenen Epochen (Flursteinlapidarium).
→ siehe auch Wiprechtsburg |
09305077 | |
Alte Bürgerschule (Schulgebäude in geschlossener Bebauung) | Altenburger Straße 2a; 2b (Karte) |
bez. 1864 | Ein markanter Baukörper mit schlichter, biedermeierlicher Putzfassade, von stadtgeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung. Das Gebäude besitzt drei Geschosse und 19 Achsen, ein Sandsteinportal und Fenstergewände aus Sandstein, Stockgesimse, originale Haustüren, Treppenhäuser. | 09257980 | |
Feuerwache Groitzsch: Ehemalige Feuerwache (Schulgasse 3) und daran angebautes Wohnhaus (Altenburger Straße 2c) in geschlossener Bebauung und in Ecklage zur Altenburger Straße | Altenburger Straße 2c (Karte) |
um 1925 | Ein markanter, straßenbildprägender Putzbau in typischen Formen der 1920er Jahre mit expressionistischen Stilanklängen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Die Gebäude bestehen aus zwei und vier Geschossen in unregelmäßigen Achsen, ein halbrunder Vorbau mit Ausfahrttoren, die Putzfassade mit Sandsteingliederung, originale Tore, Laternen, teils auch originale Fenster, Fenstergitter, ein fünfgeschossiger Schlauchturm. | 09257981 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Altenburger Straße 6 (Karte) |
um 1830 | Das Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss ist ein Zeugnis der kleinstädtischen Ortsbebauung in vorindustrieller Zeit, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Es besitzt zwei Geschosse, fünf Achsen, das Erdgeschoss massiv, im Obergeschoss offenliegendes Fachwerk. | 09257985 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Altenburger Straße 13 (Karte) |
dat. 1801, Türsturz | Der verputzte Fachwerkbau ist eines der ältesten Wohngebäude am Ort, ursprünglich als Teil der unmittelbaren Vorstadtbebauung und besitzt heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Das Gebäude hat zwei Geschosse, drei Achsen, rückwärtig ein abgeschlepptes Dach, das Erdgeschoss besteht teils aus Fachwerk, teils massiv, das Obergeschoss aus Fachwerk, insgesamt verputzt. Bestand: Reste Bohlenstube mit Türsturz (Eiche) bezeichnet und datiert: „CGVBM (Stern) IGMBM/ 18 01“, Holzdecke mit profiliertem Unterzug, Erdgeschoss zum Teil noch mit Fachwerkaußenwand, liegender Dachstuhl zweiteilig, Eingangsteil etwas später mit Windkreuz, anderer Teil unter Pfette mit 45°-Schwert, ein Fachwerkgiebel noch komplett, bei dem anderen fehlt das Oberteil, Hofseite Dach angeschleppt (original ?) . |
09257982 | |
Villa | Altenburger Straße 32 (Karte) |
um 1905 | Eine gut erhaltene Jugendstilvilla mit Putzfassade, Putzgliederungen und Putzdekor, mit originaler Ausstattung, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse in unregelmäßigen Achsen, ein stark gegliederter Baukörper mit Erkern, Risaliten, Giebeln, Wintergarten, Putz mit sparsamer Stuckgliederung, originale Haustür mit Klinke, Windfangtür, Innentüren, Treppenhaus. | 09257813 | |
Mietvilla | Altenburger Straße 56 (Karte) |
1906 | Ein malerischer Putzbau zwischen ausgehendem Historismus und Jugendstil, mit Klinkergliederungen und Zierfachwerk, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse mit regelmäßigen Achsen, zwei Mittelrisalite, Eckerker mit Turmaufsatz, Putz-Klinkerfassade mit Blendfachwerkgliederung, originale Innentüren, Treppenhaus. | 09257815 | |
Mietvilla | Altenburger Straße 58 (Karte) |
um 1905 | Ein Putzbau in Formen des Späthistorismus mit Jugendstilanklängen mit Klinkergliederungen und Zierfachwerk, ein markanter Stufengiebel, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, drei Achsen, der Mittelrisalit mit aufwendigem Zwerchhaus, Dachhäuschen, die Putz-Klinker-Fassade mit Stuckgliederung, originale Haustür, Jalousien. | 09257814 | |
VVN-Denkmal (Denkmal für die Opfer des Faschismus) | Alwin-Schmidt-Straße (Karte) |
um 1950 | Die Backsteinstele auf einem Dreieck-Grundriss ist ein Zeugnis der Denkmalkultur in der DDR, zeitgeschichtlich von Bedeutung. Die Backsteinstele auf Dreieck-Grundriss ist mit drei Tafeln aus poliertem schwarzem Granit versehen. | 09257798 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Alwin-Schmidt-Straße 6 (Karte) |
um 1880 | Ein villenartiger Putzbau in Formen der Neurenaissance mit Pilastergliederung im Obergeschoss und mit Bleiglasfenstern, besitzt ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Eine Art Villa mit zwei Geschossen, fünf Achsen, Mittelrisalit, Mansarddach, Bruchsteinsockel, der seitliche Eingang ist mit einem hölzernen Wintergarten überbaut, original sind Haustür, Fenster, Terrazzoboden, seitlich ein Bleiglasfenster, rückwärtig zwei Bleiglasoberlichter erhalten. | 09257797 | |
Bahnsteigüberdachung | Alwin-Schmidt-Straße 7 (bei) (Karte) |
um 1900 (Bahnsteigüberdachung) | Die Holzkonstruktion mit originaler Verglasung ist der letzte erhaltene Teil der historischen Bahnsteigbauten des Groitzscher Bahnhofs, ortsgeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. | 09257994 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Alwin-Schmidt-Straße 12 (Karte) |
um 1915 | Ein Putzbau im Reformstil um 1910/15 mit Putzgliederungen, die seitliche Vorlage mit Erker und Zwerchgiebel, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besteht aus zwei Geschossen in nicht durchgehenden Achsen, der Seitenrisalit mit Erker und Zwerchhaus, Mansarddach, ein seitlicher Anbau mit Dachterrasse (heute Wintergarten), die Putzfassade mit Putzdekor. Die Haustür ist original erhalten. | 09257799 | |
Villa | Alwin-Schmidt-Straße 14 | um 1905 | Ein stark durchgliederter, repräsentativer Putzbau in den Formen des ausgehenden Historismus und Jugendstils, akzentuierender Putzdekor, Bleiglasfenster, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Ein Geschoss über hohem Sockel (Souterrain), ausgebautes Dach, ein stark gegliederter Baukörper mit seitlichem Turm, Erkern, Risaliten, Zwerghaus, Giebeln, die schlichte Putzfassade mit Natursteinelementen, große Bleiglastreppenhausfenster, eine originale Haustür sowie originale Innentüren. | 09257800 | |
Villa mit Einfriedung | Alwin-Schmidt-Straße 16 (Karte) |
um 1910 | Ein Putzbau im Reformstil um 1910 mit sparsamen Putzgliederungen, markanter Eckturm mit geschwungener Haube, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besteht aus zwei Geschossen in nicht durchgezogenen Achsen, das Dach ist ausgebaut, Natursteinsockel, geglättete Putzfassade, stark gegliederter Baukörper, Turm mit Haube, Erker, Risalit, originale Haustür, Einfriedung, Kellerfenstergitter. | 09257801 | |
Villa | Alwin-Schmidt-Straße 18 (Karte) |
um 1915 | Ein ansprechend gestalteter Putzbau im Reformstil um 1915, Putzgliederungen und Putzdekor, verschiedene Anbauten, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Zwei Geschosse in regelmäßigen Achsen, kubischer Baukörper mit mehreren Erkern, Walmdach mit großen Fledermausgauben, originale Fenster, Rollläden und Schlagläden, Putz mit Stuckgliederung, seitlicher Portalvorbau mit Kupferabdeckung. | 09257803 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | An der Schnauder 3 (Karte) |
um 1810 | Das Gebäude besteht im Kern aus Fachwerkbund ist verputzt, ein weitgehend authentisch erhaltenes Wohnhaus des frühen 19. Jahrhunderts, Zeugnis der historischen Ortsbebauung, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Es besteht aus zwei Geschossen mit zwei Achsen und ist giebelständig, das Erdgeschoss ist massiv, das Obergeschoss Fachwerk verputzt. | 09257943 | |
Stadtmühle: Wohnhaus (Mühlstraße 32) mit Mühlenanbau (An der Schnauder 14) sowie Nebengebäude eines Mühlenanwesens | An der Schnauder 14 (Karte) |
bez. 1928 | Ein anschaulich erhaltenes Mühlengebäude aus verschiedenen Bauphasen, das Wohnhaus im Obergeschoss Fachwerk, Nebengebäude ebenfalls in Fachwerk, keine technische Ausstattung erhalten, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Der Mühlenaltbau besteht aus zwei Geschossen in vier Achsen, Mansarddach, das Erdgeschoss ist massiv, Sandsteingewände, im Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, originale Haustür mit Datierung im Keilstein. Der Mühlenanbau aus der Zeit um 1900 besteht aus drei Geschossen in drei Achsen, Backstein verputzt, Treppengiebel, keine technische Ausstattung. | 09257966 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Angergasse 2 (Karte) |
bez. 1898 | Das Gebäude besitzt eine historistische Putzfassade mit Putz- und Kunststeingliederungen, Eckerker, Laden in straßenbildprägender Lage, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Ein Gebäude mit Tordurchfahrt und Laden und drei Geschossen, 5:1:7 Achsen, ein Eckerker mit Haubendach, Zwerghaus, die Putzfassade mit reicher Stuckgliederung. | 09257868 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung | Bahnhofstraße 8 | Ein Mietshaus in halboffener Bebauung mit historistischer Putz-Klinker-Fassade, Putz-, Klinker- und Kunststeingliederungen, Laden, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. | 09257861 | ||
Ehemaliges Postamt | Bahnhofstraße 10 (Karte) |
um 1900 | Das Gebäude besitzt eine späthistoristische Klinkerfassade mit Kunststeingliederungen und ist ein Zeugnis des Postwesens in der wilhelminischen Kaiserzeit, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Mit Tordurchfahrt, zwei Geschosse, sieben Achsen, drei Zwerghäuser, Sandsteinsockel, rote Klinker mit Stuckgliederung, originales Tor mit Klinke, Treppenhaus, Wandfliesen, Tür und Klinke, Außen-WC-Türen, Bodenfliesen, Ätzglasscheiben in der Tordurchfahrt. | 09257860 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Bahnhofstraße 12a (Karte) |
1909 (nach Auskunft) | Mit Putzfassade im Reformstil um 1910, Putz- und Kunststeingliederungen, Laden, als Eckbau von straßenbildprägender Wirkung bildet das Gebäude zusammen mit Bahnhofstraße 14 und 16 eine zeittypische und ansprechend gestaltete Mietshausgruppe, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt drei Geschosse, 9/1/3 Achsen, einen Erker, heftiges Sohlbankgesims, ein hölzernes Traufgesims mit Wellenornament, Dachaufbauten, das Dach ist neu, die Fenster im Bereich der Bahnhofstraße neu, im Bereich der Straße acht alt, im Erdgeschoss befinden sich dort noch vier alte Jalousiekastenblenden. | 09257974 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Bahnhofstraße 14 (Karte) |
1909 | mit Laden, Putzfassade im Reformstil um 1910, Putz- und Kunststeingliederungen, bildet zusammen mit Bahnhofstraße 12a und 16 zeittypische und ansprechend gestaltete Mietshausgruppe, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.
drei Geschosse, vier Achsen, Fenster neu, alter Laden im Erdgeschoss, dezente Putzgliederung, Traufgesims in Wellenform, gleiche Fassadengestaltung wie Nummer 12a. |
09257864 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Bahnhofstraße 16 (Karte) |
um 1910 | Ein Gebäude mit Putzfassade im Reformstil um 1910, Putzgliederungen, Mittenbetonung durch flache Vorlage in den Obergeschossen, Laden, bildet zusammen mit Bahnhofstraße 12a und 14 zeittypische und ansprechend gestaltete Mietshausgruppe, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Mit Tordurchfahrt und Laden, drei Geschosse, fünf Achsen, Erker, Putzfassade mit Stuckgliederung, originales Dach mit Fledermausgaube, Tor, Fenster, Treppenhaus, AWC-Türen, Wohnungstüren, zwei Balkone auf der Rückseite. | 09257948 | |
Wintergarten an einem Wohnhaus | Bahnhofstraße 20 (Karte) |
um 1900 | Eine Holzkonstruktion mit Bleiverglasung, seltenes Beispiel eines gut erhaltenen Jugendstilwintergartens, baugeschichtlich von Bedeutung. Der zweigeschossige Wohnungsanbau ist aus Fachwerk errichtet und hat eine zweiflügelige Eingangstür sowie sechs Bleiglasfenster. | 09257857 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Bahnhofstraße 33 (Karte) |
um 1890 | Eine Gebäude mit historistischer Putz-Klinker-Fassade, Putz- und Kunststeingliederungen, Tordurchfahrt, und ist als Teil der gründerzeitlichen Stadterweiterung ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Mit Tordurchfahrt, zwei Geschosse, sechs Achsen, das Erdgeschoss wurde bis auf die Tordurchfahrt verändert, im Obergeschoss gelbe Klinker mit reicher Stuckgliederung. | 09257854 | |
Wohnhaus, Stallgebäude und Scheune einer Hofanlage | Borngasse 3 (Karte) |
um 1800 | Das Wohnhaus teilweise in Fachwerkbauweise, die Seitengebäude mit zweifarbiger Klinkergliederung, ein vollständig erhaltenes Ackerbürgergehöft im Ortskern, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Das Wohnhaus besitzt zwei Geschosse in nicht durchgehenden Achsen, das Erdgeschoss massiv, im Obergeschoss teils offenliegendes Fachwerk, der Stall hat zwei Geschosse, Treppengiebel, rote und gelbe Klinker. Die große Querscheune mit Putz und Klinkern. | 09257989 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Breitstraße 6 (Karte) |
um 1900 | Ein Gebäude mit reicher historistischer Klinkerfassade mit Kunststein- und Putzgliederungen, Laden, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Haus hat drei Geschosse, fünf Achsen, das Erdgeschoss mit originalem Laden, im Obergeschoss mit roten Klinkern und sehr reicher Stuckgliederung, fünf Dachhäuschen, originale Haustür und Klinke, Fenster und Treppenhaus. | 09257866 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Breitstraße 8 (Karte) |
um 1900 | Die Klinkerfassade in Formen des ausgehenden Historismus, Kunststein- und Putzgliederungen, Mittenbetonung durch Vorlage in den Obergeschossen, darüber Zwerchgaupe, Laden, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude hat drei Geschosse, sechs Achsen, der Mittelrisalit mit Zwerchhaus, das Erdgeschoss mit Mitteleingang und zwei Läden, im Obergeschoss rote Klinker mit Stuckgliederung, originale Haustür mit Klinke, Treppenhaus, Wohnungstüren und Außen-WC-Türen. | 09257865 | |
Weitere Bilder |
Wohn- und Geschäftshaus in halboffener Bebauung und in Ecklage zur Altenburger Straße | Breitstraße 16 (Karte) |
1927 | Ein ortsbildprägender Baukörper im expressionistisch anmutenden und traditionalistischen Stil der 1920er Jahre, mit straßenbildprägendem Turm, Laubengang und Laden, akzentuierender bauplastischer Schmuck, darunter Konsolfigur „Schuster-Greetzsch“ am Laubengang, ortsentwicklungsgeschichtlich, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt drei Geschosse, sieben Achsen, das Erdgeschoss mit Arkadengang, Sandsteinpfeiler und Eckquaderung, betonte Mittelachse zur Breitstraße mit Balkon, Triforienfenstern und Zwerchhaus, zur Altenburger Straße ein viergeschossiger Rundturm mit Spitze, originale Haustür. | 09257863 |
Wohnhaus in offener Bebauung | Brühl 23 (Karte) |
um 1800 | Ein straßenbildprägender Fachwerkbau, als Zeugnis der historischen Ortsbebauung in vorindustrieller Zeit baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, fünf Achsen, Krüppelwalmdach, Sandsteinsockel, das Erdgeschoss massiv, im Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Lehmausfachung. | 09257977 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Frauengasse 7 (Karte) |
um 1830 | Ein markanter Putzbau in spätbarocken Formen, im Kern möglicherweise ein Fachwerkgebäude mit hohem Mansarddach, als Teil der historischen Ortsbebauung in vorindustrieller Zeit von ortsentwicklungsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung. Zwei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen, Mansarddach mit Dachhäuschen, vermutlich Fachwerk verputzt. | 09257890 | |
Ehrenfriedhof für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Friedhofsweg (Karte) |
um 1920 (Kriegerdenkmal) | Eine gärtnerisch gestaltete Anlage mit großem zentralem Findling, flankiert von im Halbrund angeordneten Steinstelen mit Namensinschriften, Steinbank, neuer Stein für die Weltkriegsopfer 1939–45, zeitgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Ein großer Findling für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, davor ein neuer Stein mit Inschrift: „Die Opfer des Krieges 1939–1945 mahnen“, ansonsten einige Grabmale um 1900 – keine Denkmale. | 09257872 | |
Altes Kantorat (Wohnhaus in offener Bebauung, ehemalige Schule und Kantorat) | Friedhofsweg 6 (Karte) |
bez. 1705 | Ein Fachwerkbau, ehemals mit Umgebinde, im Innern ist wohl die Bohlenstube erhalten, bis 1865 als Kantorschule genutzt, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung.
Zwei Geschosse in unregelmäßigen Achsen, Krüppelwalmdach, Backsteinsockel, ehemaliges Umgebindehaus 1982 unter Zementputz verschwunden. |
09257871 | |
Schuhfabrik „Meischke & Söhne“, später „Saxonia“ (Ehemaliges Schuhfabrikgebäude, heute Wohnhaus (zwei Adressen: Markt 10a und Graf-Wiprecht-Straße 3), in Ecklage zur Graf-Wiprecht-Straße) | Graf-Wiprecht-Straße 3 | 1868, später überformt | Das Gebäude mit einfach strukturierter Putzfassade ist ein gründerzeitliches Fabrikgebäude von baugeschichtlicher, technikgeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung. Die Fabrik hat drei Geschosse, 9:1:5 Achsen, ein Seitenrisalit mit Zwerchhaus, Segmentbogengliederung, vier Stuckfelder (um 1900), Putzfassade, Gusseisensäulen. Es war die erste mechanische Schuhfabrik in Deutschland mit den 1867 aus den USA eingeführten Durchnähmaschinen, 1896 erstmals in Deutschland aufgestellte Zwickmaschinen, ab 1916 Firmenname „Saxonia-Schuhfabrik“, bis 1972 in Privatbesitz, nachfolgend staatliches Eigentum. | 09257877 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung | Graf-Wiprecht-Straße 4 (Karte) |
um 1860 | Ein Gebäude mit historistischer Putz-Klinker-Fassade, Kunststein-, Putz- und Klinkergliederungen, Mittenbetonung durch Vorlage, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Ein im Kern um 1860 errichtetes Mietshaus, ein Umbau erfolgte um 1900 mit der Aufstockung und Neugestaltung der Fassade. Ein dreigeschossiger Bau mit Klinkerfassade, deren relativ reiche Gliederungen in Putz, Klinker und Kunststein. Die drei mittleren Achsen sind zu einer leicht seitlich verschobenen Vorlage zusammengefasst, zwischen den Geschossen befinden sich Gesimse, diese sind teils mit Rosettenfries und Festons geschmückt. Im Innern sind verschiedene Ausstattungselemente wie Türen und Treppengeländer erhalten, an denen die Entstehungszeit des Gebäudes um 1860 klar zu erkennen ist. | 09257955 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Graf-Wiprecht-Straße 7 (Karte) |
1883 | Eine mittenbetonte, reich gegliederte Putzfassade mit aufwendig gestaltetem Erker, Putz-, Klinker- und Kunststeingliederungen, ein gut erhaltener Historismusbau von straßenbildprägendem Charakter, im Erdgeschoss wohl ehemals Gaststätte, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse in nicht durchgehenden Achsen, einen Bruchsteinsockel, die Putzfassade mit reicher Stuckgliederung, der Erker mit Bleiverglasung, Zwerghaus, Dachhäuschen, ehemaliger Laden, originale Haustür und Klinke, Wohnungstüren, AWC-Türen, Hoftür, Kellertür, Klinken, Treppenhaus, Bodenfliesen. | 09257895 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Hospitalstraße 7 (Karte) |
um 1910 | Das Gebäude mit mehrfarbiger Klinkerfassade und interessant gestaltetem zweiten Obergeschoss mit aufgeputzter Fachwerknachbildung ist ein markanter straßenbildprägender Baukörper, mit ortsentwicklungsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung. Mit Tordurchfahrt, drei Geschossen, neun Achsen, rote und gelbe Klinker, im zweiten Obergeschoss mit aufgeputzter Fachwerknachbildung, Zwerghaus, originales Tor, Kellerfenstergitter, Treppenhaus, Wohnungstüren, AWC-Türen, Ortgangbrett. | 09257941 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Lindenplatz 19 (Karte) |
um 1890 | Das Gebäude besitzt eine Putzfassade mit Putz- und Steingliederungen sowie Stuckdekor, ein gut erhaltener Historismusbau in ansprechender Gestaltung, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Mit Tordurchfahrt und Laden, drei Geschossen, sieben Achsen, Putzfassade mit Stuckgliederung, Bruchsteinsockel, original: Tor, Laden, teils Fenster, Traufkasten, Treppenhaus, Wohnungstüren. | 09257991 | |
Weitere Bilder |
Rathaus, in Ecklage zur Breitstraße | Markt 1 (Karte) |
bez. 1890 | Das Gebäude besitzt eine Putzfassade mit reicher Porphyrtuffgliederung, eine aufwendige Eckbetonung mit Erker im Stil der Neorenaissance, ein charakteristischer kleinstädtischer Rathausbau des ausgehenden 19. Jh. mit teilweise erhaltener Originalausstattung, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und platzbildprägend (städtebaulich) von Bedeutung. Mit Tordurchfahrt, zwei Geschossen, 6:1:6 Achsen, Eckrisalit mit Erker, Zwerghäusern und Uhrenturm, Seitenrisalit mit Turmaufbau, Dachhäuschen, Putzfassade mit reicher Porphyrgliederung, originale Haustür, Treppenhaus, Innentüren, Tor. | 09257884 |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Markt 5 (Karte) |
um 1895 | Das Gebäude mit Laden hat eine Klinkerfassade mit Putz-, Klinker- und Sandsteingliederungen, und ist ein gut erhaltener Historismusbau in zentraler Lage, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Es besitzt drei Geschosse, sechs Achsen, rote Klinker mit Sandstein- und Stuckgliederung. | 09257883 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung | Markt 7 (Karte) |
um 1895 | Die Klinkerfassade mit Putz- und Kunststeingliederungen ist im Stil der Neorenaissance, eine seitliche Vorlage mit Hauseingang, Laden, ein gut erhaltener Historismusbau in zentraler Lage, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt drei Geschosse, fünf Achsen, Seitenrisalit, Dachhäuschen, rote Klinker mit reicher Stuckgliederung, original erhalten ist ein hölzerner Traufkasten, Laden mit gusseiserner Säule, Haustür, Treppenhaus, Außen-WC-Türen, zwei Wohnungstüren, Fenster, Holzkassettendecke im Treppenhaus. | 09257881 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Markt 8 (Karte) |
um 1850 | Ein kleinstädtischer Putzbau in klaren Formen, die Fassadengestaltung mit Putz- und Steingliederungen, eine seitliche Vorlage mit Hauseingang, Laden, Teil der historischen Marktplatzbebauung, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse und Mezzanin, sechs Achsen, Seitenrisalit, Putzfassade mit Stuckgliederung, rückwärtig offenliegendes Fachwerk im Obergeschoss. | 09257880 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Markt 9 (Karte) |
um 1790 | Im Kern ein Fachwerkbau mit den Resten einer Bohlenstube, ehemals das Wohnhaus eines Ackerbürgerhofes, als Teil der historischen Marktbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Das Gebäude ist zweigeschossig, traufständig mit Krüppelwalmdach, das Erdgeschoss massiv, das Obergeschoss teils massiv, teils Fachwerk, die Straßenfront ist stark überformt, im Innern befinden sich Reste einer Bohlenstube. | 09303230 | |
Gasthof Weißes Roß (Gasthof in halboffener Bebauung mit seitlichem Torbogen) | Markt 10 (Karte) |
um 1830 (nach Brand 1826) | Ein malerischer Putzbau in späthistoristischen Formen, im Kern wohl ein Gebäude aus der Zeit um 1830, von der ursprünglich reicheren Außengestaltung sind vor allem Erker und Hauszeichen erhalten, ältester privilegierter Gasthof am Ort, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen, das Erdgeschoss mit Rundbögen, ein Eingangsrisalit mit Zwerghaus und plastischer Darstellung eines weißen Pferdes, Holzerker, Seitengiebel mit Eckfialen. | 09257878 | |
Ehemaliges Schuhfabrikgebäude, heute Wohnhaus (zwei Adressen: Markt 10a und Graf-Wiprecht-Straße 3), in Ecklage zur Graf-Wiprecht-Straße | Markt 10a | 1868, später überformt | Eine einfach strukturierte Putzfassade, das gründerzeitliche Fabrikgebäude ist von baugeschichtlicher, technikgeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung. Es besitzt drei Geschosse, 9:1:5 Achsen, ein Seitenrisalit mit Zwerchhaus, Segmentbogengliederung, vier Stuckfelder (um 1900), Putzfassade, Gusseisensäulen. Es war die erste mechanische Schuhfabrik in Deutschland mit den 1867 aus den USA eingeführten Durchnähmaschinen, 1896 erstmals in Deutschland aufgestellte Zwickmaschinen, ab 1916 Firmenname „Saxonia-Schuhfabrik“, bis 1972 in Privatbesitz, nachfolgend staatliches Eigentum. | 09257877 | |
Herrenhaus (Wohnhaus in geschlossener Bebauung) | Markt 11 (Karte) |
1730, mehrfach verändert | Das sogenannte Herrenhaus war 1651–1835 Sitz der Herrschaft Groitzsch, zugleich Patrimonialgericht, seit 1850 als Schuhfabrik genutzt, ortsgeschichtlich von Bedeutung. Ein Putzbau mit Satteldach, die Mittenbetonung durch Erker und Dachhaus mit Dreieckgiebel.
Das Haus war Ort des Treffens in der Nacht vom 2. zum 3. Mai 1813 von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen und Zar Alexander I. von Russland. Zwischen 1688 und 1835 Sitz des Patrimonialgerichtes (Namensgebung: Herrenhaus), ab 1850 als erste mechanische Schuhfabrikation mit Arbeitsteilung in Sachsen durch Carl Robert Meischke im Hintergebäude, 1868 Produktion in das Gebäude Markt 10 verlegt. |
09259409 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Markt 12 (Karte) |
bez. 1895 | Eine späthistoristische Klinkerfassade mit Putz-, Klinker- und Steingliederungen, die seitliche Vorlage mit Volutengiebel, im Erdgeschoss Apotheke, als Teil der historischen Marktplatzbebauung, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt drei Geschosse, vier Achsen, Seitenrisalit mit Zwerchhaus, gelbe Klinker mit reicher Stuckgliederung, originale Haustür und Klinke, Dachhäuschen mit rundem Fenster, Ladeneinbau. | 09257876 | |
Wohnhaus in geschlossener Bebauung | Markt 13 (Karte) |
um 1800 | Ein Gebäude mit einfacher Putzfassade und interessant gestaltetem Ladeneinbau, eines der älteren Wohngebäude am Markt, Zeugnis der Ortskernbebauung in vorindustrieller Zeit, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Haus hat drei Geschosse, vier Achsen, Laden mit Stuck um 1900, Putzfassade, original: Haustür, Jalousien, Fachwerk-Schuppen. | 09257875 | |
Wohnhaus (mit Anbau) in halboffener Bebauung und in Ecklage zum Turmplatz | Markt 14 (Karte) |
um 1800 | Ein Gebäude mit historistischer Putzfassade zum Markt, Putz- und Kunststeingliederungen, Gebäude im Kern älter, Giebel wohl Fachwerk verputzt, als Teil der historischen Marktplatzbebauung, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Zwei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen, Krüppelwalmdach, Putzfassade mit Stuckgliederung um 1890, Giebel, Fachwerk verputzt, teils originale Holzgewände und Schlagläden. | 09257874 | |
Ehemaliger Ackerbürgerhof mit Wohnhaus und drei Seitengebäuden in Ecklage zum Turmplatz | Markt 15 (Karte) |
1755 | Das Wohnhaus mit schlichter Putzfassade ist im Kern ein Fachwerkbau, die Seitengebäude sind teils massiv, teils Fachwerk, ein wichtiger Teil der historischen Marktbebauung mit ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen, vermutlich Fachwerk verputzt, Anbauten mit teils offenliegendem Fachwerk. | 09257885 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung und in Ecklage zur Borngasse und zum Lindenplatz | Marktgasse 6 (Karte) |
um 1915 | Ein markanter, abwechslungsreich gegliederter Putzbau im Reformstil um 1910/15 in straßenbildprägender Lage, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt drei Geschosse in regelmäßigen Achsen, ein Mansarddach und ist ein stark gegliederter Baukörper mit Erkern, Risaliten, Giebeln und Balkonen, originale Fenster, Balkongitter, Haustür, Treppenhaus, Wohnungstüren. | 09257988 | |
Wohn- und Geschäftshaus in offener Bebauung | Mühlstraße 4 (Karte) |
um 1900 | Ein Gebäude mit repräsentativer Klinkerfassade des ausgehenden Historismus mit Jugendstileinschlag, Sandsteingliederungen, im Erdgeschoss wohl ursprünglich Geschäftsräume einer Bank, hier befinden sich aufwändige Fenstergitter, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Das Haus hat zwei Geschosse, acht Achsen, Seitenrisalit, Giebel und Dachhäuschen, die Klinkerfassade mit sehr aufwendiger Sandsteingliederung, original erhalten sind Haustür, Treppenhaus, Fenster, Fenstergitter im Erdgeschoss. | 09257969 | |
Wohnhaus in offener Bebauung und in Ecklage zur Querstraße, mit Anbau | Mühlstraße 8 (Karte) |
um 1800 | Ein Wohnhaus mit schlichter Putzfassade, im Kern ein Fachwerkgebäude, rückwärtig befindet sich ein Fachwerkanbau, als Teil der historischen Ortskernbebauung heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, fünf Achsen, Putzfassade, Anbau, Obergeschoss in Lehmfachwerk, Erdgeschoss massiv. | 09257971 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Mühlstraße 21 (Karte) |
um 1800 | Das Obergeschossbesteht aus zweiriegligem Fachwerk, ein gut erhaltenes Fachwerkhaus, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, vier Achsen, ein Krüppelwalmdach, das Erdgeschoss massiv, das Obergeschoss mit offenliegendem Fachwerk. | 09257963 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Mühlstraße 22 (zu) (Karte) |
um 1840 | Ein Gebäude mit einfacher Putzfassade, als Teil der historischen Ortsbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besteht aus zwei Geschossen, sieben Achsen, das Erdgeschoss massiv, im Obergeschoss Fachwerk verputzt. | 09257965 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Mühlstraße 22 (zu) (Karte) |
um 1800 | Ein schlichter Putzbau, im Obergeschoss verputztes Fachwerk, als Teil einer historischen Ortsbebauung heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, 5:2 Achsen, Krüppelwalmdach, im Erdgeschoss Backstein, im Obergeschoss Fachwerk verputzt, originale Fensterlaibungen aus Holz. | 09257962 | |
Wohnhaus (Mühlstraße 32) mit Mühlenanbau (An der Schnauder 14) sowie Nebengebäude eines Mühlenanwesens | Mühlstraße 32 (Karte) |
bez. 1928 | Ein anschaulich erhaltenes Mühlengebäude aus verschiedenen Bauphasen, das Wohnhaus im Obergeschoss aus Fachwerk, Nebengebäude ebenfalls in Fachwerk, keine technische Ausstattung erhalten, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Der Mühlenaltbaubesteht aus zwei Geschossen, vier Achsen, mit Mansarddach, das Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände, im Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, originale Haustür mit Datierung im Keilstein. Der Mühlenanbau aus der Zeit um 1900 hat drei Geschosse, drei Achsen und besteht aus verputztem Backstein, Treppengiebel, keine technische Ausstattung. | 09257966 | |
Wohnhaus in offener Bebauung und in Ecklage Mühlstraße, mit Anbau und Toreinfahrt an der Mühlstraße | Querstraße 2 (Karte) |
um 1840 | Ein Gebäude mit gut gegliederter Putzfassade mit Sandsteinelementen, Zwillingsfenster im Giebel, von klassizistischer Wirkung, Sandsteintorpfeiler als Zufahrt zum Gehöft, als Teil der historischen Ortskernbebauung heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse in nicht durchgehenden Achsen, die Putzfassade mit Stuck- und Sandsteingliederung, ein Konsolfries unter der Traufe, Sandsteinsockel, Sandsteintorpfeiler, Fachwerkanbau. | 09257970 | |
Wohnhaus in offener Bebauung und in Ecklage Angergasse | Querstraße 3 (Karte) |
um 1780 | Der Fachwerkbau ist eines der wenigen erhaltenen Gebäude im Ortskern mit Fachwerk im Erd- und Obergeschoss, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse in nicht durchgehenden Achsen, Krüppelwalmdach, offenliegendes Fachwerk, teils mit Lehmausfachung, Backsteinanbau. | 09257973 | |
Ehemalige Feuerwache (Schulgasse 3) und daran angebautes Wohnhaus (Altenburger Straße 2c) in geschlossener Bebauung und in Ecklage zur Altenburger Straße | Schulgasse 3 (Karte) |
um 1925 | Ein markanter, straßenbildprägender Putzbau in typischen Formen der 1920er Jahre mit expressionistischen Stilanklängen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Die Gebäude bestehen aus zwei und vier Geschossen in unregelmäßigen Achsen, ein halbrunder Vorbau mit Ausfahrttoren, die Putzfassade mit Sandsteingliederung, originale Tore, Laternen, teils Fenster, Fenstergitter, ein fünfgeschossiger Schlauchturm. | 09257981 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung | Schützenplatz 3 | um 1810 | Ein schlichter Putzbau, das Obergeschoss in Fachwerkkonstruktion, als Teil der historischen Ortsbebauung heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, 2:2 Achsen, originale Gewände, vermutlich Fachwerk verputzt. | 09257935 | |
Alte Brauerei (Ehemalige Brauerei) | Schützenplatz 6 (Karte) |
1886 (Brauerei) | Ehemals Wohn- und Sudhaus, die Putzfassade in Formen der Neurenaissance, Putz- und Steingliederungen, Kastenerker, einige Fenster mit Bleiverglasung, stadtbildprägend, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt vier Geschosse, sechs Achsen, die Putzfassade mit reicher Stuckgliederung, ein zweigeschossiger Erker, originale Haustür mit Klinke, Jalousieblenden, Fenster, Treppenhaus, Bleiglasfenster im Erker, Wohnungstüren. 1886 als Dampfbierbrauerei für Julius Oskar Rohland mit Wohn- und Sudhaus im Vorderbereich, Eis- und Lagerkeller im westlichen Teil sowie Heizhaus und Stallgebäude. Am 1. Mai 1887 erfolgte die Inbetriebnahme der Brauerei, 1919 übernimmt Braumeister Erich Trescher die Brauerei, 1923 wird die Bierherstellung eingestellt, nachfolgend nur noch Biervertrieb. 1945 Enteignung, 1949 Rückgabe der Brauerei an Erich Trescher, 1948–1959 Niederlassung der Riebeck-Brauerei, später Landesbrauerei Leipzig, anschließend Lager für Möbel der Handelsorganisation (HO), 1959–1989 Obst- und Gemüseankaufsstelle, 1977 Tod Erich Trescher –Übernahme in staatliche Verwaltung, 1999–2001 Um- und Ausbau zum Kultur-, Jugend- und Freizeitzentrum. (Groitzsch (KJFG/AZUR)). | 09257934 | |
Grundschule Groitzsch (Ehemalige Villa, heute Schule, Einfriedung und Gartenpavillon) | Südstraße 7 (Karte) |
um 1890 | Ein historistischer Klinkerbau mit Putz-, Klinker- und Kunststeingliederungen, der Pavillon als oktogonaler Putzbau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Ein Gebäude mit zwei Geschossen, vier Achsen, Mittelrisalit, Mansarddach, gelbe Klinker mit Stuckgliederung, Einfriedung: Bruchsteinsockel, Klinkerpfosten und schmiedeeiserne Gitter. Der Pavillon ist ein achtseitiger Putzbau. | 09257812 | |
Wohnhaus mit zwei Nebengebäuden und Torbogen sowie Garten | Südstraße 9 (Karte) |
1928–1929 | Ein gehobener Wohnbau im expressionistischen Stil, ehemals ein Arzthaus mit Praxis, das Gebäude ist in Art einer Dreiflügelanlage angeordnet, die Putzfassaden mit akzentuierenden Schmuckelementen, baugeschichtlich und baukünstlerisch sowie ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besteht aus zwei Geschossen in nicht durchgehenden Achsen mit Bruchsteinsockel, der Erker aus Sandstein, ein Sandsteinrelief über dem Eingang, zwei Seitenflügel, zweigeschossige Hausmeisterwohnung mit Garagen, rückwärtiger Turmanbau und Balkon mit aufwendigen Gittern. | 09257811 | |
Neue Bürgerschule (ehem.); Oberschule Groitzsch (Schulgebäude und Gedenktafel für August Bebel) | Südstraße 30 (Karte) |
bez. 1902 | Ein mächtiger Putzbau in Formen der Neorenaissance mit Jugendstileinschlag mit Putz- und Steingliederungen, Kopfbau mit Aula im Obergeschoss, mit straßenbildprägende Wirkung als Zeugnis des Schulwesens der Wilhelminischen Kaiserzeit baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt drei Geschosse, 16 Achsen, ein Seitenrisalit mit Uhrengiebel, ein Seitenrisalit mit Inschriftkartusche, Natursteinsockel, reiche Stuckgliederung, originale Tür, Treppenhaus, Innentüren, Bodenfliesen, Stuckgliederung im Eingangsbereich, ehemals August-Bebel-Oberschule, seitliche Gedenktafel für August Bebel. | 09257810 | |
Weitere Bilder |
Wasserturm | Südstraße 30a (Karte) |
bez. 1903–1904 | Das Standgerüst und die Einhausung des Wasserhochbehälters aus Stahlfachwerk, eine gestalterisch interessante Ingenieurbauleistung der Jahrhundertwende, die Ausführung erfolgte durch Fa. Aug. Klönne (Dortmund), städtisches Wahrzeichen, technikgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, als offener Wasserhochbehälter der Bauart Barkhausen aus Stahlfachwerk in Sachsen singulär.
Der 45 Meter hohe Wasserturm in Groitzsch wurde in den Jahren 1903/04 nach Plänen des Dresdner Bauingenieurs Curt Dachsel von der renommierten Stahlbaufirma August Klönne aus Dortmund errichtet. Auf einem sich nach oben verjüngenden, offenen Stahlgerüst sitzt der 300 m³ fassende Wasserbehälter der Bauart Barkhausen (Kugelbodenbehälter), der von einem quadratischen Stahlfachwerk mit Zeltdach umgeben ist. Die Wasserleitungen sowie die Treppe sind mittig in einem Schacht nach oben geführt. Aufgrund seiner Lage inmitten der Stadt ist der Wasserturm ein Wahrzeichen von Groitzsch. Er ist nach umfangreicher Sanierung 2002/03 weiterhin Teil der Trinkwasserversorgung. Als einziger erhaltener offener Hochbehälter der Bauart Barkhausen auf Stahlfachwerk in Sachsen ist er bau- und technikgeschichtlich von Bedeutung. Eine sich nach oben verjüngende offene Stahlkonstruktion, mittig eingestellter Treppenhausschacht, darüber genieteter zylindrischer, oben offener Stahlbehälter mit Kugelboden (Bauart Barkhausen), dieser eingehaust: quadratische Ummantelung in Stahlfachwerk, Zeltdach, Wetterfahne, der obere Behälterrand wurde nach innen eingezogen, umbördelt und mit der Dachkonstruktion kraftschlüssig verbunden, Wasserhochbehälter 1903/04 durch die Fa. Aug. Klönne aus Dortmund erbaut (Patenthalter der Bauart Barkhausen, Konstruktion entstand unter enger Zusammenarbeit mit dem Bauingenieur Georg Barkhausen), Kriegsschäden, Instandsetzung mit Teilstücken aus (nichtschweißbarem) Stahl St 37, 2002 erneut Instandsetzung des Turmes, heute Durchlaufbehälter mit Netzpufferung. |
09257809 |
Stadtturm | Turmplatz (Karte) |
13. Jh. | Ursprünglich Westturm der ehemaligen Stadtkirche St. Ägidien, ein romanischer Backsteinbau mit barockem Fachwerkaufsatz, bedeutendes stadtgeschichtliches Zeugnis, eines der Wahrzeichen von Groitzsch, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Ein mehrgeschossiger Turm auf rechteckigem Grundriss, Backstein, Biforienfenster mit Porphyrsäulen, Fachwerk-Turmaufsatz mit verschieferter Haube (1715). | 09257886 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Turmplatz 1 (Karte) |
um 1800 | Ein schlichter Putzbau, das Obergeschoss vermutlich teilweise in Fachwerk, als Teil des historischen Ortskerns heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, ehemals sechs Achsen, Krüppelwalmdach, Putzfassade mit schlichter Gliederung, vermutlich Fachwerk verputzt, das Erdgeschoss verändert. | 09257887 | |
Stadtmuseum: Wohnhaus (heute Museum) in geschlossener Bebauung und Ecklage, mit Anbau | Turmplatz 5 (Karte) |
um 1800 | Eine schlichte Putzfassade, Giebel und Anbau Obergeschoss Fachwerk, ein Teil der historischen Ortskernbebauung, das Museum besteht aus dem Hauptgebäude Turmplatz 5, dem Stadtturm und der Alten Wache, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besteht aus zwei Geschossen in nicht durchgehenden Achsen mit Sandsteinsockel, Sandsteingewände und Sohlbänke, Giebel und Anbau in offenliegendem Fachwerk. Eine Sanierung erfolgte 2000/2001 – Umnutzung als Museum. | 09257956 | |
Pfarrhaus und ehemaliges Diakonat sowie Reste einer Einfriedung | Wiesengasse 1; 3 (Karte) |
1866 | Ein markanter, historistischer Putzbau, teils in gotisierenden Formen, Eingangsrisalite durch Stufengiebel betont, in ortsbildprägender Lage, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, 13 Achsen, zwei übergiebelte Eingangsrisalite, Putzfassade mit neogotischer Gliederung, Segmentbogengewände in Sandstein, eine originale Tür mit Klinke, Sandsteinsockel, Schlagläden, Reste einer schmiedeeisernen Einfriedung. | 09257892 | |
Weitere Bilder |
Frauenkirche (Kirche (mit Ausstattung) und Kirchhof mit zwei alten Grabmalen an der südlichen Kirchenwand) | Wiesengasse 4 (Karte) |
13. Jh. | Eine barocke, im Kern mittelalterliche dreischiffige Kirche mit Westturm, eine Veränderung des Chores erfolgte im 19. Jahrhundert im neogotischen Stil, baugeschichtlich, ortsbildprägend (städtebaulich) und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Im Kern romanischer, dreischiffiger Hallenbau in Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, verputzt, Strebepfeiler, gerader Chorschluss, Querrechteckturm mit barockem Aufsatz, seitlich Treppenanbauten von 1884, Inneres flachgedeckt, zwischen Mittelschiff und Seitenschiffen je zwei großen Rundbögen über Rechteckpfeilern, eingezogener Altarraum mit Tonnengewölbe, einheitliche Ausstattung von 1884, Hugo Altendorff. Ein Grabmal des Pfarrers Johann Andreas Thiele (* 1697): Sandsteinplatte mit Inschrift, darüber schwebender Engel, ein unbekanntes Grabmal aus der Zeit um 1790, Sandstein, Säulenstumpf auf Sockel, ovale Inschriftplatte, umrahmt von Girlanden, oberer Abschluss (Vase?) fehlt. | 09257873 |
Brunnenhaus | Zeitzer Straße (Karte) |
1879 | Das Sandsteingehäuse in Formen der Neurenaissance, ursprünglich auf dem Markt errichtet, Seltenheitswert, künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Der ehemalige Marktbrunnen ist im Stil der französischen Renaissance mit quadratischem Grundriss. | 09257932 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung | Zeitzer Straße 21 (Karte) |
um 1890 | Eine späthistoristische Klinkerfassade mit Putz- und Steingliederungen, seitliche Vorlagen mit Pilasterrahmung, Laden, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Ein Gebäude mit Laden und Tordurchfahrt, drei Geschosse, sechs Achsen, gelbe Klinker mit Stuckgliederung, Gewände aus Porphyr, original erhalten sind Laden, Tor, Balkongitter, Hoftür, Kellertür und Klinke, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außen-WC-Türen, Bodenfliesen. | 09257933 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 34) | Zeitzer Straße 32 (Karte) |
um 1900 | Ein gut gestalteter Klinkerbau der Zeit um 1900, mit Gesprengegiebel, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, vier Achsen, Krüppelwalmdach, rote und gelbe Klinker mit Stuckgliederung, Mittelrisalit mit Schwebegiebel, zweigeschossiger Wintergartenanbau, originale Fenster, Haustür. | 09257938 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 32) | Zeitzer Straße 34 (Karte) |
1901/1902 | Ein gut gestalteter Klinkerbau der Zeit um 1900, mit Klinker- und Kunststeingliederungen sowie Zierfachwerk, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, fünf Achsen, Seitenrisalit, Fachwerkerker, rote und gelbe Klinker mit Stuckgliederung, originale Fenster, Wohnungstüren, AWC-Türen, Kellertür, Treppenhaus, Bodenfliesen, | 09257939 |
Altengroitzsch
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wohnhaus, Scheune und Stallgebäude eines Bauernhofes sowie Hofpflasterung, Torpfeiler, Hofmauer und Einfriedung des Vorgartens | Saasdorfer Straße 2 (Karte) |
1904 | Das Wohnhaus besitzt eine repräsentative Klinkerfassade im Stil des Historismus sowie Zwillingsfenster im Giebel, die Seitengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, eine massive Scheune, insgesamt eine gut erhaltene geschlossene Hofanlage, Zeugnisse bäuerlicher Lebens- und Arbeitsweise früherer Zeiten, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung. Das Wohnhaus besitzt zwei Geschosse, 3:6 Achsen, die Klinkerfassade ist mit einer reichen Stuckgliederung versehen, die Wirtschaftsgebäude bestehen teils Backstein, teils aus Fachwerk, eine große Querscheune aus verputztem Backstein, Backsteintorpfeiler und Einfriedung, Eisengitter. | 09258017 | |
Wohnhaus (Umgebinde) und Stallgebäude eines Bauernhofes | Teichstraße 2 (Karte) |
um 1750 | Das Wohnhaus mit altertümlicher Fachwerkkonstruktion (Andreaskreuze)ist eines der seltenen Beispiele eines sichtbar erhaltenen Umgebindes in der Groitzscher Region, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von großer Bedeutung. Das Fachwerkwohnhaus besitzt zwei Geschosse und unregelmäßige Achsen, offenliegendes Fachwerk, originale Öffnungen und war bereits in der DDR-Denkmalliste verzeichnet. | 09258001 | |
Wohnhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes | Teichstraße 3 (Karte) |
um 1800 | Bäuerliche Wirtschaftsgebäude in Fachwerkbauweise, eine gut erhaltene Hofanlage von ortsbildprägendem Charakter, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Wohnhaus besitzt zwei Geschosse, vermutlich Fachwerk verputzt, und ist stark verändert, eine große Fachwerkscheune mit offenliegendem Fachwerk, originale Öffnungen, Wirtschaftsgebäude. | 09258000 | |
Wohnhaus, daran angebautes Stallgebäude und Scheune eines Zweiseithofes | Teichstraße 4 (Karte) |
Ende 18. Jh., später überformt | Das Wohnhaus besitzt im Obergeschoss hofseitig Fachwerk, Zwillingsfenster im Giebel, ein wichtiger Bestandteil der historischen Ortskernbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Wohnhaus hat zwei Geschosse und ist giebelständig, teils mit offenliegendem Fachwerk, die Giebelseite wurde um 1900 verputzt, Stuckgliederung der Wirtschaftsgebäude, offenliegendes Fachwerk und Verbretterung. | 09258002 | |
Seitengebäude eines Bauernhofes über winkelförmigem Grundriss | Teichstraße 7 (Karte) |
um 1830 | Im Obergeschoss Fachwerk mit Thüringer-Leiter-Motiv, heimatgeschichtlich und baugeschichtliche Bedeutung, ortsbildprägend. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, das Erdgeschoss ist massiv, im Obergeschoss offenliegendes Fachwerk. | 09255338 | |
Wohnhaus und Toreinfahrt (mit Pforte) eines Bauernhofes | Teichstraße 8 (Karte) |
um 1760 | Im Obergeschoss Fachwerk, drei Sandsteintorpfeiler als Hofzugang, als Teil der historischen Ortskernbebauung heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
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09258016 | |
Wohnhaus (Umgebinde), Stallgebäude und Toreinfahrt (mit Pforte) eines Bauernhofes | Teichstraße 10 (Karte) |
1784 | Das Wohnhaus besitzt im Obergeschoss Fachwerk, ein seltenes Beispiel eines sichtbar erhaltenen Umgebindes, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Ein Umgebindehaus mit zwei Geschossen, unregelmäßige Achsen, offenes Fachwerk im Obergeschoss, die Giebelseite verputzt, Stallgebäude, Backstein massiv, offenliegendes Fachwerk, Torpfeiler, Sandstein, bezeichnet mit 1814. | 09258004 |
Audigast
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Pfarrhaus und Seitengebäude eines Pfarrhofes | Audigast 2 | Das Pfarrhaus und Seitengebäude eines Pfarrhofes in Fachwerk und Putz sind ein wichtiges Ensemble mit dem selten erhaltenen Beispiel einer Oberlaube, baugeschichtlich, kirchengeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. | 09258043 | ||
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Audigast 2 (gegenüber) (Karte) |
um 1920 (Kriegerdenkmal) | Die Stele mit Zinnenkranzandeutung und drei Einzeltafeln ist ortsgeschichtlich von Bedeutung. | 09258031 | |
Weitere Bilder |
St.-Martinskirche Audigast: Kirche mit Ausstattung | Audigast 3 (Karte) |
2. Hälfte 15. Jh., 1680–1685 | Eine im Kern mittelalterliche Chorturmkirche, barock überformt, baugeschichtlich, künstlerisch, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Die Kirche besitzt einen polygonalen gotischen Chor aus der zweiten Hälfte des 15. Jh., 1680–1685 barockisiert, der Chorturm hat einen romanischen Unterbau und einen achteckigen Turmaufsatz mit Zwiebelhaube. Im barocken Schiff befinden sich eine gotische Sakramentsnische und ein barocker Kreuzaltar, der Sakristeianbau ist in Fachwerkbauweise errichtet. | 09258029 |
Weitere Bilder |
Rittergut Audigast: Herrenhaus eines Rittergutes und Gutspark | Audigast 4 (Karte) |
1753 | Das Haus mit einer schlichten Putzfassade mit Sandsteingliederung ist ein gut erhaltener Barockbau von ortsgeschichtlicher, regionalgeschichtlicher, baugeschichtlicher, kulturgeschichtlicher und künstlerischer Bedeutung, die Parkanlage mit Wallgraben ist von gartenkünstlerischer Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, neun Achsen, einen Mittelrisalit und ein Mansarddach, Putzfassade. Original sind Fenster und Türgewände aus Sandstein, die Haustür und das Treppenhaus erhalten. (1962 von R. Sturm-Francke und I. Kittel erfasst). | 09258425 |
Wohnhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes | Audigast 10 (Karte) |
um 1820 | Ein Ensemble von Fachwerkbauten, ortsbildprägende Hofanlage mit gut erhaltenen Details, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Wohnhaus hat zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, das Erdgeschoss und Giebel sind massiv, das Obergeschoss mit offenliegendem Fachwerk. Die große Scheune besteht aus offenliegendem Lehmfachwerk, die Seitengebäude im Obergeschoss aus Fachwerk, der Stall mit Gewölbe auf Natursteinsäulen. | 09258032 | |
Wohnhaus eines Bauernhofes | Audigast 63 (Karte) |
um 1800 | Das Obergeschoss besteht aus verkleidetem Fachwerk, im Kern ein gut erhaltenes Beispiel dörflicher Architektur, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse in unregelmäßigen Achsen, teils massiv, teils offenliegendes Fachwerk, kleine Fensteröffnungen im Obergeschoss. | 09258041 | |
Wohnhaus mit Werkstattschuppen | Audigast 69 (Karte) |
um 1780 | Ein ländliches Wohnhaus, im Obergeschoss Fachwerk, ein gut erhaltenes Gebäude von ortsbildprägendem Charakter, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse in unregelmäßigen Achsen, ein Krüppelwalmdach, das Erdgeschoss massiv mit verputztem Backstein, das Obergeschoss und die Giebel mit offenliegendem Fachwerk mit Lehmausfachung, der Querschuppen hat ein Geschoss und besteht aus verputztem Backstein. | 09258039 |
Auligk
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Sächsisch-Preußischer Grenzstein: Pilar Nr. 73 linkselbisch (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305644) | nach 1828 (Grenzstein) | vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815
Nach dem Ende der Herrschaft Napoleons wurden die Grenzen Europas auf dem Wiener Kongress vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 neu festgelegt. Sachsen, das an der Seite Napoleons gekämpft hatte und somit zu den Unterlegenen gehörte, musste auf Beschluss der Siegermächte fast zwei Drittel seines Territoriums abtreten. Nahezu alle diese Gebiete wurden Preußen zugeteilt und gingen in der preußischen Provinz Sachsen auf. Die neue Grenze verlief – beginnend in Wittig am Fluss Witka (heute Polen) quer durch die Oberlausitz, traf bei Strehla auf die Elbe, zog sich weiter westlich bis Schkeuditz und endete schließlich südlich von Leipzig an der heutigen Grenze zu Sachsen-Anhalt. Noch heute ist sie an der Teilung der Kirchenprovinzen zwischen Sachsen und Brandenburg nachvollziehbar. Eine erste Markierung der neu geschaffenen Grenzlinie erfolgte bereits 1815 durch paarweise aufgestellte Holzpfähle. Die Abstände zwischen den Grenzzeichen waren nicht einheitlich, sondern nahmen Bezug auf örtliche Gegebenheiten wie Gräben, Flüsse oder Fahrwege und variierten zwischen 200 und 4350 Metern. Ab 1828 ersetzte man die hölzernen Grenzpfähle sukzessive durch wesentlich solidere Grenzsteine, deren Gestaltung auf preußische Entwürfe zurückgeht und die als Pilare (spanisch „Säule“) bezeichnet werden. Insgesamt können vier Arten von Grenzsteinen unterschieden werden. Sie sind von Ost nach West nummeriert, wobei die Zählung an der Elbe neu beginnt (rechtselbisch Grenzsteine Nr. 1 – 212, linkselbisch Nr. 1 – 74). Östlich der Elbe sind die Steine zwischen Nr. 1 und Nr. 82 zunächst als Granitquaderpaar ausgebildet, zwischen denen ein Läuferstein den genauen Grenzverlauf markiert. Von Nr. 82 bis 148 stehen Pyramidenstümpfe direkt auf der Grenzlinie. Danach wechseln die Formen unsystematisch zwischen schlanken Sandsteinstelen und Pyramidenstümpfen mit Plinthen. Wesentliche Erkenntnisse zum Verlauf der ehemaligen sächsisch-preußischen Grenze haben mehrere ehrenamtliche Heimatforscher zusammengetragen. Die Denkmaleigenschaft der Sächsisch-Preußischen Grenzsteine ergibt sich aus ihrer geschichtlichen Bedeutung, sie erinnern an ein für Sachsens Geschichte einschneidendes Ereignis. Das öffentliche Erhaltungsinteresse begründet sich aus der großen Aufmerksamkeit, welche einzelne Personen, Gruppen und Kommunen diesen steinernen Zeugnissen der Historie entgegenbringen. Mittlerweile sind mehrere Publikationen erschienen, liegt eine umfänglichere Dokumentation vor und wurden mindestens an einem Abschnitt der einstigen Grenze sogar Beschilderungen aufgestellt. |
09305507 | ||
Weitere Bilder |
Dorfkirche Auligk: Kirche mit Ausstattung | Auligk (Karte) |
im Kern 14. Jh. oder älter, später überformt | schlichter Putzbau, Saalkirche, Chorfenster spitzbogig, eingezogener Chorturm mit Schweifhaube, ortsgeschichtlich, baugeschichtlich, künstlerisch, kirchengeschichtlich und städtebaulich (ortsbildprägend) von Bedeutung.
Chorturmkirche mit geradem Chorschluss, barocke Haube. |
09258137 |
Friedhof Auligk: Einfriedungsmauer mit Friedhofstor, Gedenkstein für 13 Opfer des Faschismus | Auligk (Karte) |
19. Jh. (Friedhof) | Einfriedung verputzte Ziegelmauer mit Pfosten und Mauerfeldern, Sandsteintorpfeiler, Gedenkstein schlanke Steinstele mit Inschrift, ortsgeschichtlich und zeitgeschichtlich von Bedeutung.
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09258153 | |
Zwei Seitengebäude und Toreinfahrt eines Bauernhofes | Auligk 10 (Karte) |
um 1850 | ein Seitengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, das Zwei te ein verputzter Massivbau mit Zwillingsfenster im Giebel, Hofzufahrt mit Sandsteintorpfeilern, Teil der historischen Ortskernbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Ein quergelagerter Stall mit Zwei Geschossen, offenliegendes Fachwerk im Obergeschoss, Erdgeschoss und Giebelseite verputzt um 1850, ein giebelständiger Stall mit zwei Geschossen, massiv verputzt, um 1900, zwei Sandsteintorpfeiler, Radabweiser. |
09258154 | |
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Steinkreuz | Auligk 13 (bei) (Karte) |
14./15. Jh. | Sandstein, möglicherweise einst Grenzstein zwischen den Bistümer Zeitz und Merseburg, geschichtlich von Bedeutung.
Sandsteinkreuz, nicht am ursprünglichen Standort. |
09304761 |
Rittergut Auligk unteren Teils, Oberhof: Wohnhaus (wohl Verwalterhaus) und Taubenhaus des Rittergutes Auligk unteren Teils, Oberhof | Auligk 16 (Karte) |
um 1780 | beide Gebäude Obergeschoss Fachwerk und Mansarddach, baugeschichtliche, ortsgeschichtliche und regionalgeschichtliche Bedeutung, ortsbildprägend.
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09258158 | |
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Rittergut Auligk unteren Teils, Oberhof: Herrenhaus des Rittergutes Auligk unteren Teils, Oberhof | Auligk 20 (Karte) |
um 1790, später überformt | schlichter Putzbau mit Mansarddach und Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel, regionalgeschichtlich, ortsgeschichtlich, baugeschichtlich und kulturgeschichtlich von Bedeutung, ortsbildprägend.
Zwei Geschosse, fünf Achsen, Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel, Mansarddach, markanter Barockbau. |
09258148 |
Wohnhaus | Auligk 25 (Karte) |
um 1800 | ländliches Wohnhaus mit aufwendiger Fachwerkkonstruktion, ortsbildprägendes Gebäude mit originalen Details, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse, zwei Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Lehmausfachung. |
09258147 | |
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Rittergut Auligk unteren Teils, Unterhof: Herrenhaus, zwei Wirtschaftsgebäude und Toranlage des Rittergutes Auligk unteren Teils, Unterhof | Auligk 31 (Karte) |
bez. 1810 | repräsentatives klassizistisches Herrenhaus, Wirtschaftsgebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, drei Sandsteinpfeiler als Hofzufahrt, ortsgeschichtliche, künstlerische, kulturgeschichtliche und ortsbildprägende (städtebauliche) Bedeutung.
Das Dorf Auligk teilt in zwei Hälften, den Oberteil und den Unterteil. Zum Oberteil gehörte ein Rittergut, genannt Auligk obern Teils. Der Unterteil hatte sogar zwei Rittersitze, die bis 1603 zusammengehörten. Seitdem waren sie eigenständig und teilten sich in die gutsherrlichen Rechte. Zur Unterscheidung der beiden Gutskomplexe, die sich, durch die Dorfstraße getrennt, einander gegenüberlagen, sprach man vom Unter- und Oberhof. Der hier beschriebene Unterhof befindet sich auf der Westseite der Straße in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche. Von den Baulichkeiten seines ausgedehnten Gutshofes sind das Herrenhaus, das langgestreckte Seitengebäude der Südwestseite und das Seitengebäude der Nordostseite erhalten. Die den Hof auf der Nordwestseite abschließende historische Bebauung fehlt heute. Das Herrenhaus entstand nach der straßenseitigen Inschrift 1810. Es ist möglich, dass das Gebäude noch ältere Bauteile enthält. Bauherr und Besitzer zu damaliger Zeit war Friedrich August Immanuel von Goerschen. Entsprechend dem Geschmack der Zeit zeigt das Herrenhaus die Stilmerkmale des Klassizismus oder – als klassizistische Variante – des Biedermeier. Kennzeichnend ist eine elegante, insgesamt eher schlichte Gestaltung. So wirkt der zweigeschossige Bau mit Walmdach vor allem durch seine ausgewogenen Proportionen und feinen Akzentuierungen. Ein dreiachsiger Risalit betont die Mitte der Hauptfassade. Unter seinem Dreieckgiebel ist ein Fries angeordnet, geschmückt mit Reliefs (Amoretten und Frauenmasken). Der Putz und die Fenster des Gebäudes stammen heute weitgehend von einer in DDR-Zeiten vorgenommenen Erneuerung. Anhand historischer Darstellungen lässt sich jedoch gut nachzuvollziehen, dass zur ursprünglichen Außengestaltung einst ein Glattputz, mehrfach geteilte Fenster mit schlichten Rahmungen sowie Fensterläden im Erdgeschoss gehörten. Die Seitengebäude des Unterhofes gehen ihrem Aussehen nach ebenfalls auf das frühe 19. Jahrhundert zurück. Vermutlich wurden sie in etwa zeitgleich mit dem Herrenhaus errichtet. Es handelt sich um zweigeschossige Bauten, im Erdgeschoss massiv und im Obergeschoss in Fachwerk ausgeführt. Das südwestliche Seitengebäude hat einen Kopfteil, der vollständig aus Mauerwerk besteht, rückwärtig (nordwestlich) wird es durch einen niedrigerer Gebäudetrakt verlängert, dessen Obergeschoss eine Verbretterung aufweist. In dem sich über die ganze südwestliche Hofseite erstreckenden Wirtschaftsbau waren vorwiegend Stallungen untergebracht, im vorderen Bereich des Obergeschosses befanden sich wohl einige Knechtstuben. Das Seitengebäude der gegenüberliegenden Hofseite, das im hinteren Bereich steht, diente offensichtlich als Remise und wohl auch als Pferdestall. Ausschlaggebend für das Erscheinungsbild der Seitengebäude insgesamt ist die ausgeprägte Regelmäßigkeit ihrer zweiriegligen Fachwerkkonstruktion. Das Rittergut Auligk untern Teils, Unterhof, blieb bis ins 20. Jahrhundert hinein im Besitz derer von Goerschen. Die denkmalrelevanten Aussagewerte der ehemaligen Rittergutsanlage Unterhof in Auligk sind vielschichtig. Zum einen ist es ein wichtiges Dokument für die Ortsgeschichte. Doch reicht die historische Aussagefähigkeit weit über den örtlichen Rahmen hinaus. Der Adel und die mit ihm verbundenen Rittergüter waren über Jahrhunderte tragende Elemente für die Wirtschafts- und Sozialstruktur in den ländlichen Bereichen Sachsens. Somit spielt der gesellschafts- und kulturgeschichtliche Aspekt bei der Denkmalbedeutung ebenso eine wichtige Rolle. Die Rittergutsanlage bezeugt die Lebens- und Wirtschaftsweise einer über lange Zeit herrschenden Gesellschaftsschicht in der Vergangenheit. Im Speziellen veranschaulicht sie diese am Beispiel der Familie von Goerschen, die zum Uradel Mitteldeutschlands gehörte und ihre Blütezeit vom 18. bis zum 20. Jahrhundert erlebte. Hierein fiel auch die vorhandene bauliche Ausprägung des Unterhofes Auligk, der einer der Hauptsitze der Familie von Goerschen war. Die Baulichkeiten des Ritterguts bilden ein Funktionsgefüge, das für das Verständnis einer solchen Anlage von großer Bedeutung ist. In der Architektur der Rittergüter, insbesondere ihrer Herrenhäuser, fanden die Privilegien und Ansprüche der Eigentümer sichtbaren Ausdruck. Neben den Kirchen sind die Herrenhäuser in der Regel die gestalterisch herausgehobenen Bauten am Ort, wie auch dieser Fall zeigt. Für die baugeschichtliche und baukünstlerische Entwicklung der Herrenhäuser in Westsachsen hat das Wohngebäude des Unterhofes aufgrund der klassizistischen bzw. biedermeierlichen Ausprägung einen wichtigen Stellenwert, da vergleichbare Bauten dieser Stilart in der Region relativ selten vorkommen. Die ortsbildprägende (städtebauliche) Bedeutung der Baulichkeiten des ehem. Rittergutes Auligk untern Teils, Unterhof, ergibt sich aus der Lage im Ortsgefüge, dabei trägt vor allem das Herrenhaus im Zusammenspiel mit der benachbarte Kirche zur Unverwechselbarkeit des Dorfbildes bei. (LfD/2010).
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09258139 |
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Dreiseithofes, dazu Hofmauer mit Toreinfahrt und Pforte | Auligk 52 (Karte) |
um 1750 | Zwei Fachwerkhäuser, Seitengebäude mit altertümlicher Fachwerkkonstruktion (Andreaskreuze), Oberlaube von Seltenheitswert, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
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09258149 | |
Rittergut Auligk oberen Teils: Wirtschaftsgebäude des Rittergutes Auligk oberen Teils | Auligk 53 (Karte) |
um 1820 | Fachwerkgebäude, ortsgeschichtliche und regionalgeschichtliche Bedeutung.
Das wohl im ersten Drittel des 19. Jh. errichtete Gebäude gehörte einst zu der ausgedehnte Hofanlage des ehem. Rittergutes Auligk oberer Teil (Auligk hatte bemerkenswerterweise ehemals drei Rittergüter), die im südwestlich Teil des Dorfes lag. Leider ist von den Baulichkeiten dieses in seiner Geschichte weit zurückreichenden Rittersitzes kaum etwas im historischen Zustand erhalten geblieben. Insbesondere ist der Verlust des Herrenhauses zu beklagen. Es befand sich im hinteren Teil des Hofes, auf der Südseite. Die Wirtschaftsbauten des Ritterguts Auligk obern Teils bestehen zwar größtenteils noch in ihrer Grundstruktur, sind aber aufgrund entstellender Veränderungen in der Mehrheit ohne weiteren Zeugniswert. So bleibt nur dieses Fachwerkgebäude, das Teil der Südseitenbebauung des ehem. Rittergutshofes ist, als historisches Relikt mit denkmalrelevanter Aussagefähigkeit. Zum einen verweist es auf die Existenz der ehem. Rittergutsanlage Auligk obern Teils. Es verkörpert in diesem Sinne einen ortsgeschichtlichen Aussagewert. Zum anderen legt es als Wirtschaftsgebäude auch allgemein Zeugnis ab über Art und Weise der Landwirtschaft in der Vergangenheit. Dabei weist der Bau interessante Besonderheiten auf, u. a. die partiell erhaltene Fachwerkkonstruktion des Erdgeschosses. An den hier erhaltenen Einflugöffnungen ist erkennbar, dass das Gebäude zum einen der Tierhaltung (Taubenschlag) diente. Wahrscheinlich war das Erdgeschoss einst vollständig oder weitgehend als Stallung genutzt. Zum andern hatte das Gebäude im Oberstock die Funktion eines Speichers. Auffällig sind die regelmäßig angeordneten Lüftungsöffnungen, die auf die Trocknung von Erntegut hindeuten. Vielleicht erfolgte diese im Zusammenhang mit der Brau- und Brenngerechtigkeit, die das Rittergut besaß. Es ist aber auch überliefert, dass der Anbau von Kamille, Gewürzen und Zwiebeln am Ort stark verbreitet war, wofür ebenfalls Trocknungsplätze gebraucht wurden. An dem Wirtschaftsgebäude zeigt sich, wie in der ländlichen Architektur überzeugende, durchaus auch ästhetisch motivierte Gestaltungslösungen aus Funktionsanforderungen hervorgingen. Unter diesem Aspekt ist es ein Zeugnis der allgemeinen ländlichen Bauentwicklung im regionalen Rahmen. Als ein durch Sondernutzung geprägter Bau unterscheidet er sich andererseits deutlich von der Mehrzahl der in historischer Form überlieferten, regionaltypischen Landwirtschaftsgebäude und hat damit auch Seltenheitswert. (LfD/2010). Zwei Geschosse in nicht durchgehenden Achsen, Erdgeschoss teilmassiv, Giebel massiv, Obergeschoss offenliegendes Lehmfachwerk, Sandsteintürgewände, originale Haustür |
09258150 | |
Häuslerhaus | Auligk 55 (Karte) |
um 1790 | Fachwerkbau, sozialgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zwei Geschosse in nicht durchgehenden Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss teils offenliegendes Fachwerk, teils verputzt. |
09258151 | |
Wohnhaus eines Bauernhofes | Auligk 62 (Karte) |
um 1800 | Obergeschoss Fachwerk mit Thüringer-Leiter-Motiv, Teil einer historischen Straßenzeile, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse, zwei Achsen, giebelständig, Erdgeschoss und Giebel massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk. |
09258152 |
Berndorf
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit): Postmeilensäule | Berndorf (Karte) |
bez. 1722 | Kopie eines Viertelmeilensteins (zum Teil original), versetzt, verkehrsgeschichtlich und regionalgeschichtlich von Bedeutung.
Kursächsischer Viertelmeilenstein aus Sandstein mit verschiedenen Inschriften „A.R“, „1722“, der Reihennummer 49 und dem Posthornzeichen lag an der wenig bedeutenden Poststraße Borna–Lobstädt–Schleenhain–Berndorf–Langendorf–Tröglitz–Zeitz. 1935 wurde der bis dahin zweckentfremdete Stein restauriert und wieder aufgestellt. 1960 wurde er erneut restauriert und gegenüber der ehemaligen Chaussee-Geld-Einnahme zwischen Berndorf und Lucka, der ehemaligen Grenze zwischen Kursachsen und Herzogtum Altenburg, mit ergänztem Oberteil wieder aufgestellt. 1975 wurde der Stein nochmals versetzt, um aufgrund des Braunkohlentagebaus 1980 schließlich an den heutigen Standort gesetzt zu werden. Der Sockel aus Granit wurde erneuert. stelenförmig, nach unten breiter werdend, beidseitig bezeichnet: AR 1722 und Posthornzeichen, ursprl. Standort gegenüber ehemaligem Zollhaus von Lucka, 1980 Umsetzung nach Berndorf, 1983, sowie vor 2013 restauriert. Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu. (LfD/2013). |
09258330 | |
Wohnhaus eines Bauernhofes | Berndorf 4 (Karte) |
um 1820 | Obergeschoss Fachwerk, Teil der historischen Ortsbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse in nicht durchgehenden Achsen, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Giebel verputzt. |
09258332 | |
Wohnhaus eines Bauernhofes | Berndorf 8 (Karte) |
um 1800 | Obergeschoss Fachwerk, verputzt, am Giebel freiliegend, Teil der historischen Ortskernbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse in nicht durchgehenden Achsen, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Giebel offenliegendes Fachwerk. |
09258328 | |
Wohnhaus eines Vierseithofes | Berndorf 10 (Karte) |
um 1800 | Obergeschoss Fachwerk mit Thüringer-Leiter-Motiv, Teil der historischen Dorfbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse in nicht durchgehenden Achsen, giebelständig, Erdgeschoss und Giebel massiv erneuert, Obergeschoss offenliegendes Lehmfachwerk, zum Teil alte Fenster. |
09258327 | |
Berndorfer Mühle: Mühlengebäude, zwei Seitengebäude, Scheune und Mühlgraben eines Mühlenanwesens, mit Mühlentechnik | Berndorf 28 | um 1737 | guterhaltene Mühlenanlage mit besonderen Details, die bis in das 16. Jahrhundert zurückreichen, teils Fachwerk-, teils Massivbauweise, im nördlichen Seitengebäude bemerkenswerte Raumausmalung im Rokokostil, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich, kulturgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
Mühle 1537 unter Amtmann Günther von Bünau erstmals erwähnt, 1737 heutige Mühle erbaut (im Anbau Wetterfahne bezeichnet 1737) Mühlenanwesen bestehend aus Mühlengebäude, zwei Seitengebäuden, Scheune und Mühlgraben, mit Mühlentechnik.
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09258357 |
Brösen
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Seitengebäude eines Bauernhofes | Am Anger 1 (Karte) |
um 1820 | Obergeschoss Fachwerk, gut erhaltenes Stallgebäude des 19. Jahrhunderts, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk – (Abbruch 1998.02.25 genehmigt). |
09258220 | |
Wohnhaus, Seitengebäude und Toreinfahrt (mit Pforte) eines Dreiseithofes | Am Anger 3 (Karte) |
um 1800 | Wohnhaus Obergeschoss strebenreiches Fachwerk, Gebäude von ortsbildprägendem Charakter, Toreinfahrt mit Sandsteinpfeilern, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
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09258218 | |
Seitengebäude eines Vierseithofes | Am Anger 5 (Karte) |
um 1850 | Fachwerk mit Lehmausfachung im Obergeschoss, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Stall zwei Geschosse, Erdgeschoss und Sockel aus Sandstein, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk mit Lehmausfachung. |
09258216 | |
Köhlerhof: Wohnstallhaus, Torhaus, Seitengebäude, Taubenhaus und Hofpflasterung sowie Vorgarten mit Einfriedung eines ehemaligen Vierseithofes | Am Anger 6 (Karte) |
bez. 1723, später erweitert | überwiegend Fachwerkgebäude, große und weitgehend geschlossen erhaltene Hofanlage von heimatgeschichtlicher, baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
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09258213 | |
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Torpfeiler eines Bauernhofes | Am Anger 7 (Karte) |
um 1820 | Wohnstallhaus Obergeschoss eng stehendes Fachwerk, Seitengebäude Putzbau mit Klinkergliederung, ortsbildprägende Lage, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Wohnstallhaus zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, giebelständig, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Erdgeschoss massiv um 1820, Stallgebäude zwei Geschosse, giebelständig, aufwendige Putz-Klinkergliederung |
09258214 | |
Seitengebäude eines Bauernhofes | Am Anger 8 (Karte) |
1851, lt. Inschrift | Obergeschoss Fachwerk, aufwändige Giebelinschrift, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Seitengebäude: zwei Geschosse, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss teils offenliegendes Fachwerk, teils Putz, Giebel offenliegendes Fachwerk, Scheune offenliegendes Fachwerk an Traufseite, massive Giebelseiten, 2012 Teilabbruch festgestellt – 2014. Streichung |
09258215 | |
Seitengebäude und Toreinfahrt (mit Pforte) eines Bauernhofes | Am Anger 10 (Karte) |
um 1800 | Obergeschoss engstehendes Fachwerk, Sandstein-Torpfeiler, Gebäude von ortsbildprägendem Charakter, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv Backstein verputzt, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Lehmfachwerk, vier Sandsteintorpfeiler um 1880. |
09258222 |
Cöllnitz
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wohnhaus eines Vierseithofes | Cöllnitz 4 (Karte) |
um 1800 | Obergeschoss engstehendes Fachwerk, gut erhaltener Teil der historischen Ortskernbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse in nicht durchgehenden Achsen, traufständig, Erdgeschoss und hinterer Teil massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk. |
09258302 | |
Scheune und Pforte eines Vierseithofes | Cöllnitz 5 (Karte) |
um 1880 | Scheune Fachwerkbau, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
große Fachwerkscheune, Pforte mit Sandsteinpfeilern. |
09258301 |
Droßkau
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wohnhaus, Stallgebäude, Auszugshaus und Scheune eines Vierseithofes, dazu Hofpflaster, Einfriedung des Gartens und Toranlage (mit Torbogen und zwei Pforten) | Droßkau 4 (Karte) |
um 1900 | die beiden Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, Wohnhaus ein gründerzeitlicher Putzbau mit Ziegelsteingliederung, massive Scheune, bedeutende und geschlossen erhaltene Hofanlage von stark ortsbildprägendem Charakter, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
Wohnhaus zwei Geschosse, vier Achsen, stark gegliederter Baukörper mit Risaliten, Giebeln, Backstein und Putz um 1900, zwei große Scheunen, Backstein und Fachwerk, Stall und Altenteil um 1750, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk. Große Toranlage aus Backstein, datiert 1749, saniert vor 2001. |
09258311 |
Gatzen
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Transformatorenstation | Gatzen | um 1925 (Transformatorenstation) | Pagodentyp, Zeugnis für die Entwicklung der Energieversorgung in der Region, technikgeschichtlich von Bedeutung | 09304765 | |
Weitere Bilder |
Dorfkirche Gatzen: Kirche (mit Ausstattung), Einfriedung des Kirchhofs mit drei Toren sowie Gedenkstein für die Völkerschlacht bei Leipzig auf dem Kirchhof | Gatzen (Karte) |
12. Jh. | im Kern romanische Saalkirche mit querrechteckigem Westturm, gotisch und barock überformt, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich, künstlerisch und ortsbildprägend von Bedeutung.
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09258196 |
Scheune eines Vierseithofes | Gatzen 2 (Karte) |
um 1820 | Fachwerk-Scheune, Teil der historischen Ortskernbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
offenliegendes Fachwerk. |
09258199 | |
Wohnhaus eines Bauernhofes | Gatzen 6 (Karte) |
um 1750, später überformt | Obergeschoss zum Teil Fachwerk, Außenseite mit K-Streben, Zwillingsfenster im massiven Giebel, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, teils massiv, teils Fachwerk, Wilde-Mann-Figur im Obergeschoss. |
09258204 | |
Seitengebäude eines Dreiseithofes | Gatzen 14 (Karte) |
um 1820 | Obergeschoss Fachwerk, Teil der historischen Ortskernbebauung, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse, giebelständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss und Giebel verputzt, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk. |
09258207 | |
Gatzener Schule: Schulgebäude | Gatzen 28 (Karte) |
1895–1896 | sparsam gestaltete Putzfassade, historistisches Schulgebäude von ortsgeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung.
Zwei Geschosse, acht Achsen, Putzbau mit Putzgliederung. |
09258201 | |
Wohnhaus, Stallgebäude, Scheune und Toranlage (mit Pforte) eines Dreiseithofes | Gatzen 34 (Karte) |
um 1750 | geschlossen erhaltenes Gehöft in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich bedeutende Hofanlage im historischen Ortskern, bildprägende Lage am Kirchhof, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
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09258198 | |
Wohnhaus | Gatzen 35 (Karte) |
um 1840 | ländliches Gebäude, Obergeschoss engstehendes Fachwerk mit Thüringer-Leiter-Motiv, Teil der historischen Ortskernbebauung in unmittelbarer Lage am Kirchhof, wahrscheinlich ehemals Kirchschule, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Dachform verändert. |
09258197 | |
Wohnhaus (Nr. 38), Auszugshaus (Nr. 38a), Seitengebäude, Scheune und zwei Toreinfahrten (mit Pforten) eines Vierseithofes sowie Hofpflasterung | Gatzen 38; 38a (Karte) |
um 1905 | aufwändig gestaltete Klinker-Putz-Bauten, große und geschlossene Hofanlage des beginnenden 20. Jahrhunderts, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
Wohnhaus zwei Geschosse, 6:3 Achsen, Krüppelwalmdach, Mittelrisalit, aufwendige Klinker- und Putzgliederung, Wirtschaftsgebäude: zwei Geschosse, teils Krüppelwalmdach, teils Satteldach, aufwendige Klinker und Putzgliederung der Fassade, große Querscheune. |
09258200 |
Großpriesligk
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Villa Horn (Villa mit Einfriedung) | Cöllnitzer Straße 4 (Karte) |
um 1905 | kubischer Putzbau mit Jugendstildekor, Hauptfront mit Erkervorbau, seitliches Dachtürmchen, baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse, stark gegliederter Baukörper, Erker, Turm, Mansarddach, Putzfassade mit Stuckgliederung, original: Fenster, Haustür mit Klinke, Wandfliesen, Treppenhaus, Bodenfliesen, Treppenhausfenster mit farbiger Verglasung, Jalousieblenden. |
09258007 | |
Gasthof Großpriesligk (Gasthof mit Saalanbau) | Cöllnitzer Straße 14 (Karte) |
um 1840 und um 1900 | Putzfassade mit Klinkergliederung, historischer Gasthof mit ortsbildprägendem Charakter, ortsgeschichtliche und städtebauliche (ortsbildprägende) Bedeutung.
Zwei Geschosse, fünf Achsen, stark verändert, turmartiger Anbau mit Zeltdach und Saalanbau um 1900. |
09257995 |
Großstolpen
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wassermühle Großstolpen: Wohnhaus und Mühlengebäude einer Wassermühle | Großstolpen 14; 14a (Karte) |
1820 | Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, Mühle Putzbau, zu Wohnzwecken umgebaut, ursprünglich Klinkergliederungen, heimatgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
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09256061 | |
Seitengebäude (Wohnstallhaus) eines Bauernhofes | Großstolpen 29 (Karte) |
um 1800 | alte Ortslage Kleinstolpen, Obergeschoss Fachwerk, Teil der historischen Dorfstruktur, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse, giebelständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Giebel offenliegendes Fachwerk. |
09258382 | |
Wohnhaus, Seitengebäude mit angebautem Stall und Toreinfahrt eines ehemaligen Dreiseithofes | Großstolpen 32 (Karte) |
um 1800 | Wohnhaus im Kern wohl Fachwerkbau, verputzt, Satteldach, Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach, Hofzufahrt mit Sandsteintorpfeilern, ortsbildprägende Hofanlage in alter Ortslage Kleinstolpen, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
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09258380 | |
Seitengebäude und Toreinfahrt (mit Pforte) eines Vierseithofes | Großstolpen 38 (Karte) |
um 1820 | Fachwerkbau, Toreinfahrt Sandsteinpfeiler in klassizistischen Formen, Teil der historischen Dorfkernbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
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09258386 | |
Wohnhaus und Seitengebäude eines Vierseithofes, dazu Toreinfahrt (mit Pforte) und Einfriedung des Vorgartens | Großstolpen 39 (Karte) |
um 1780 | markante Fachwerkbauten, Wohnhaus in spätbarocker Form, mit Mansarddach und enggestellter Fachwerkkonstruktion, Vorgarten mit originaler eiserner Einfriedung, prägender Bestandteil des Ortsbildes, baugeschichtlich, heimatgeschichtlich und städtebaulich (ortsbildprägend) von Bedeutung.
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09255954 | |
Wohnhaus, Seitengebäude und Toreinfahrt eines Bauernhofes | Großstolpen 42 (Karte) |
um 1780 | Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk, Seitengebäude Putzbau mit aufwendiger Klinkergliederung, drei Sandsteintorpfeiler der Hofzufahrt, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
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09255955 |
Hemmendorf
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Seitengebäude über winkligem Grundriss und Toreinfahrt (mit Pforte) eines ehemaligen Vierseithofes | Hemmendorf 1 (Karte) |
um 1825 | Fachwerkbau mit Thüringer-Leiter-Motiv, regionaltypische Hofzufahrt mit drei Sandsteintorpfeilern in klassizistischen Formen, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Winkelgebäude aus Stall und Altenteil: zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, einseitiges Krüppelwalmdach, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk, drei Sandsteintorpfeiler. |
09258359 | |
Seitengebäude (mit Oberlaube) über winkligem Grundriss und Toranlage (mit Torbogen und Pforte) eines ehemaligen Vierseithofes | Hemmendorf 3 (Karte) |
spätes 18. Jh. | Fachwerkbau mit Thüringer-Leiter-Motiv, als Oberlaubenhaus von besonderem Wert, stattliche Toranlage mit Schmuckelementen in Sandstein, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Winkelgebäude aus Stall und Altenteil: zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Oberlaube zum Hof, originale Fensteröffnungen, teils Sprossenfenster. |
09258360 | |
Wohnhaus eines Bauernhofes | Hemmendorf 4 (Karte) |
um 1800 | Fachwerkbau, teils mit Andreaskreuzen, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss verputzt, Natursteinsockel, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk, originale Fensteröffnungen im Giebel und Obergeschoss, teils Sprossenfenster. |
09258361 |
Hohendorf
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Dorfkirche Hohendorf: Kirche (mit Ausstattung), dazu Kirchhof mit Umfassungsmauer sowie ein barocker Grabstein und ein barockes Grabmal auf dem Kirchhof | Hohendorf (Karte) |
um 1500 | gotische Kirche mit markantem Westturm, Backstein-Treppengiebel an seitlichem Anbau, historisches Kirchhofsareal mit teils in Naturstein, teils Ziegel ausgeführter Einfriedungsmauer, baugeschichtlich, baukünstlerisch, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend (städtebaulich) von Bedeutung.
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09258318 | |
Wohnstallhaus eines ehemaligen Dreiseithofes | Hohendorf 4 (Karte) |
1780 lt. Inschrift | Fachwerkbau, ehemals mit Umgebinde, Teil der historischen Ortskernbebauung, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Das Gebäude war einst das Wohnhaus einer der ortstypischen Dreiseithöfe am Dorfplatz, es wurde nach Inschrift am Türsturz der Bauernstube 1780 errichtet. Zweigeschossiger Bau mit nicht durchgehenden Achsen, der Wohnteil im Erdgeschoss massiv – allerdings mit Resten des ehemaligen Umgebindes – und im Obergeschoss in zweirieglige Fachwerkkonstruktion mit weitem Traufüberstand ausgeführt, wobei der Giebel besonders reich gestaltet ist. Im Obergeschoss Türen des 19. Jahrhunderts, liegender Dachstuhl. Der platzabgewandte Stallbereich besteht vorwiegend aus jüngerem Ziegelmauerwerk, ursprünglich war auch dieser Gebäudeteil mit Fachwerk gebaut, wie an der äußeren Traufseite des Hauses zu erkennen ist. Im Inneren historische Ausstattungselemente erhalten, besonders hervorzuheben die profilierte Brettdecke der Wohnstube und der beschriftete und datierte Türsturz (leider ausgebaut)bezeichnet: „Gott + mit uns/ CTZBH (Herz) CSTDBM/1780“ und originale Tür, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Lehmfachwerk, Erdgeschoss und Stall um 1900 massiv erneuert. Das Bauernhaus verweist auf die regionale (westsächsische) Entwicklung der ländlichen Bauweise um 1800. In der ehemaligen Umgebindekonstruktion und der Ausprägung des Fachwerks zeigen sich enge Verbindungen zum reichen Fachwerkbau des Altenburger Landes. Zudem veranschaulicht es die früheren dörfliche Lebens- und Wirtschaftsverhältnisse. Unter diesen Aspekten verkörpert das Objekt heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Aussagewerte. (LfD/2013). |
09258325 | |
Pfarrhof mit Pfarrhaus, Seitengebäude und Scheune | Hohendorf 24 (Karte) |
um 1800 | Pfarrhaus verputzter Massivbau, Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, Scheune Lehmwellerbau, teils Ziegelausbesserungen, Fachwerkgiebel, heimatgeschichtliche, kirchengeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
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09258322 | |
Hohendorfer Schule (Ehemalige Schule und Scheune) | Hohendorf 27 (Karte) |
1878 | Schulgebäude schlichter Putzbau, Scheune teils Fachwerk, teils verputztes Ziegelmauerwerk, ortsgeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung, ortsbildprägende Lage am Kirchhof.
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09258320 |
Kleinhermsdorf
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wohnhaus eines Bauernhofes | Kleinhermsdorf 9 (Karte) |
um 1800 | Fachwerkbau, ortsbildprägende Lage, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Wohnhaus eines Kleinbauerngehöfts, eingeschossig, traufständig verputzt, Giebelseite offenliegendes Fachwerk, einer der wenigen erhaltenen und zudem nur geringfügig veränderten Fachwerkbauten des Ortes in zentraler Lage. |
09258368 |
Kleinprießligk
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wohnhaus, zwei Seitengebäude, Scheune und Toreinfahrt eines Vierseithofes | Kleinprießligk 3 (Karte) |
um 1800 | Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss und klassizistischem Türstock, Seitengebäude und Scheune Massivbauten, stattlicher Vierseithof mit Wirkung im Ortsbild, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung sowie ortsbildprägend.
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09258028 | |
Wohnhaus | Kleinprießligk 4 (Karte) |
1842 (nach Auskunft) | ländliches Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, Thüringer-Leiter-Motiv, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss und Giebel Backstein massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk mit Lehmausfachung, originale Haustür. |
09258026 |
Langenhain
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Seitengebäude und Toreinfahrt eines ehemaligen Bauernhofes | Langenhain 4 (Karte) |
um 1820 | Fachwerkbau mit Thüringer-Leiter-Motiv, drei Sandsteintorpfeiler als Hofzufahrt, ortsbildprägende Lage, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
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09258225 | |
Wohnhaus, zwei Stallgebäude, Scheune und Toreinfahrt (mit Pforte) eines Vierseithofes | Langenhain 7 (Karte) |
um 1790 | Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk mit Thüringer-Leiter-Motiv, Wirtschaftsgebäude Putzbauten mit Klinkergliederung, große, gut erhaltene Hofanlage mit Gebäuden aus mehreren Bauphasen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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09258228 | |
Wohnhaus (Umgebinde) eines Dreiseithofes | Langenhain 10 (Karte) |
um 1720 | Fachwerkbau, reiche Giebelgestaltung, K-Streben, ältestes im Ort erhaltenes Fachwerkhaus mit seltenen Motiven, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Lehmfachwerk |
09258230 | |
Scheune eines Bauernhofes | Langenhain 11 (Karte) |
um 1840 | Fachwerkbau, zweitorig, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Fachwerk, Satteldach, Verbretterung der Giebelseite. |
09258231 | |
Wohnhaus (mit Stallanbau), Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes | Langenhain 13 (Karte) |
um 1820 | Wohnhaus und Scheune Fachwerkbauten, am Wohnhaus Thüringer-Leiter-Motiv, Stallanbau und Seitengebäude massive Putzbauten, weitgehend authentische Hofanlage, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
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09258232 | |
Wohnhaus eines Vierseithofes | Langenhain 14 (Karte) |
um 1820 | Fachwerkbau, Fachwerkkonstruktion im regelmäßigen Raster, Thüringer-Leiter-Motiv, Teil der historischen Ortskernbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Krüppelwalmdach, Giebelseite und Erdgeschoss verputzt, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes, engstehendes Fachwerk. |
09258233 |
Löbnitz-Bennewitz
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Weitere Bilder |
Sächsisch-Preußischer Grenzstein: Pilar Nr. 72 (linkselbisch) sowie 106 Läufersteine (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305644) | nach 1828 (Grenzstein) | vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815
Nach dem Ende der Herrschaft Napoleons wurden die Grenzen Europas auf dem Wiener Kongress vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 neu festgelegt. Sachsen, das an der Seite Napoleons gekämpft hatte und somit zu den Unterlegenen gehörte, musste auf Beschluss der Siegermächte fast zwei Drittel seines Territoriums abtreten. Nahezu alle diese Gebiete wurden Preußen zugeteilt und gingen in der preußischen Provinz Sachsen auf. Die neue Grenze verlief – beginnend in Wittig am Fluss Witka (heute Polen) quer durch die Oberlausitz, traf bei Strehla auf die Elbe, zog sich weiter westlich bis Schkeuditz und endete schließlich südlich von Leipzig an der heutigen Grenze zu Sachsen-Anhalt. Noch heute ist sie an der Teilung der Kirchenprovinzen zwischen Sachsen und Brandenburg nachvollziehbar. Eine erste Markierung der neu geschaffenen Grenzlinie erfolgte bereits 1815 durch paarweise aufgestellte Holzpfähle. Die Abstände zwischen den Grenzzeichen waren nicht einheitlich, sondern nahmen Bezug auf örtliche Gegebenheiten wie Gräben, Flüsse oder Fahrwege und variierten zwischen 200 und 4350 Metern. Ab 1828 ersetzte man die hölzernen Grenzpfähle sukzessive durch wesentlich solidere Grenzsteine, deren Gestaltung auf preußische Entwürfe zurückgeht und die als Pilare (spanisch „Säule“) bezeichnet werden. Insgesamt können vier Arten von Grenzsteinen unterschieden werden. Sie sind von Ost nach West nummeriert, wobei die Zählung an der Elbe neu beginnt (rechtselbisch Grenzsteine Nr. 1 – 212, linkselbisch Nr. 1 – 74). Östlich der Elbe sind die Steine zwischen Nr. 1 und Nr. 82 zunächst als Granitquaderpaar ausgebildet, zwischen denen ein Läuferstein den genauen Grenzverlauf markiert. Von Nr. 82 bis 148 stehen Pyramidenstümpfe direkt auf der Grenzlinie. Danach wechseln die Formen unsystematisch zwischen schlanken Sandsteinstelen und Pyramidenstümpfen mit Plinthen. Wesentliche Erkenntnisse zum Verlauf der ehemaligen sächsisch-preußischen Grenze haben mehrere ehrenamtliche Heimatforscher zusammengetragen. Die Denkmaleigenschaft der Sächsisch-Preußischen Grenzsteine ergibt sich aus ihrer geschichtlichen Bedeutung, sie erinnern an ein für Sachsens Geschichte einschneidendes Ereignis. Das öffentliche Erhaltungsinteresse begründet sich aus der großen Aufmerksamkeit, welche einzelne Personen, Gruppen und Kommunen diesen steinernen Zeugnissen der Historie entgegenbringen. Mittlerweile sind mehrere Publikationen erschienen, liegt eine umfänglichere Dokumentation vor und wurden mindestens an einem Abschnitt der einstigen Grenze sogar Beschilderungen aufgestellt. |
09305506 | |
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Löbnitz-Bennewitz (Karte) |
um 1920 (Kriegerdenkmal) | Obelisk über mehrfach gestuftem Sockel, Betonguss, ortsgeschichtlich und zeitgeschichtlich von Bedeutung.
Obelisk über mehrfach gestuftem Sockel, Relief. |
09258180 | |
Wohnhaus und östliche Scheune eines ehemaligen Vierseithofes | Löbnitz-Bennewitz 12 (Karte) |
um 1780 | Wohnhaus Obergeschoss engstehendes Fachwerk mit Thüringer-Leiter-Motiv, reicher, landschaftstypischer Fachwerkbau, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Lehmfachwerk, Scheune Fachwerk um 1830. |
09258193 | |
Seitengebäude eines Bauernhofes | Löbnitz-Bennewitz 13 (Karte) |
um 1800 | zu Wohnzwecken umgebaut, Obergeschoss Fachwerk, Teil der historischen Ortskernbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung,
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09258192 | |
Wohnhaus und zwei Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes | Löbnitz-Bennewitz 14 (Karte) |
um 1800 | Wohnhaus und traufständiges Seitengebäude Fachwerkbauten, anderes Seitengebäude jüngerer Massivbau, ortsbildprägende Hofanlage mit historischen Details, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
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09258191 | |
Wohnhaus, zwei Seitengebäude über winkelförmigem Grundriss und Scheune eines Bauernhofes, dazu Toreinfahrt an der Scheune | Löbnitz-Bennewitz 16 (Karte) |
um 1830 | Wohnhaus stattlicher Fachwerkbau, Giebel massiv, Stallgebäude Putzbauten, Scheune weitgehend verputzter Ziegelbau mit Klinkergliederungen, drei Sandsteintorpfeiler als Hofeinfahrt, große Hofanlage von strukturprägendem Charakter, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
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09258190 | |
Wohnhaus (Umgebinde und Blockstube), Seitengebäude, Schuppen und Hoftor eines Bauernhofes | Löbnitz-Bennewitz 17 (Karte) |
1822 bez. (Türgewände) | Fachwerkbauten, bemerkenswertes Hoftor in Holzkonstruktion, authentisch erhaltene Hofanlage mit bedeutenden Details, Zeugnis der westsächsischen Umgebindehauslandschaft, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
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09258189 | |
Toreinfahrt eines ehemaligen Dreiseithofes | Löbnitz-Bennewitz 19 (Karte) |
um 1850 | zwei Sandsteintorpfeiler mit Vasenaufsätzen in klassizistischer Gestaltung, ortsbildprägendes Detail, heimatgeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Torpfeiler, Sandstein mit Vasenaufsätzen. |
09258188 | |
Wohnstallhaus (Umgebinde) eines Bauernhofes | Löbnitz-Bennewitz 30 (Karte) |
um 1780 | strebenreicher Fachwerkbau mit straßenbildprägender Wirkung, Zeugnis der westsächsischen Umgebindehauslandschaft, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk. |
09258178 | |
Wohnhaus (Umgebinde), Seitengebäude, Schuppen und Toreinfahrt (mit Pforte) eines Bauernhofes | Löbnitz-Bennewitz 34 (Karte) |
um 1790 | Wohnhaus Fachwerkbau mit Thüringer-Leiter-Motiv, Beispiel der einst regionaltypischen Umgebindekonstruktion, Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, drei Sandsteintorpfeiler als Hofzugang, ortsbildprägend, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
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09258179 | |
Rittergut Löbnitz b. Groitzsch: Ehemaliges Herrenhaus | Löbnitz-Bennewitz 37 (Karte) |
1798 | langgestreckter Putzbau im klassizistischen Stil, Geburtshaus der Ulrike von Levetzow mit hohem kulturgeschichtlichem und literaturgeschichtlichem Zeugniswert, als Hauptbestandteil des in der Region einst bedeutenden Rittergutes Löbnitz von regionalgeschichtlicher, ortsgeschichtlicher, baugeschichtlicher und kulturgeschichtlicher Bedeutung.
Zwei geschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss möglicherweise Fachwerk, insgesamt verputzt, Satteldach, einst mit Fledermausgaupen, Erdgeschossfenster ursprünglich wohl stichbogig geschlossen, Obergeschossfenster mit Fensterläden, Gebäude gegenwärtig stark durch jüngere Veränderungen geprägt. |
09304764 | |
Rittergut Löbnitz b. Groitzsch: Wohnhaus, ehemals Kopfteil des Schafstalls vom Rittergut | Löbnitz-Bennewitz 38 (Karte) |
um 1800 | verputzter Fachwerkbau, als ehemaliger Bestandteil eines Rittergutes von ortshistorischer und kulturgeschichtlicher Bedeutung, auch Zeugnis der Schafhaltung früherer Zeiten.
Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, Fachwerk in Ständerbauweise, verputzt. |
09258182 | |
Wohnhaus und Toreinfahrt (mit Pforte) eines Bauernhofes | Löbnitz-Bennewitz 43 (Karte) |
um 1820 | Fachwerkbau, drei Sandsteintorpfeiler als Hofzugang, Teil der historischen Ortskernbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk im regelmäßigen Raster, Giebel verputzt, drei Sandsteintorpfeiler, Radabweiser. |
09258184 | |
Wohnhaus eines Bauernhofes | Löbnitz-Bennewitz 44 (Karte) |
um 1810 | Fachwerkbau, Teil der historischen Ortskernbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk. |
09258185 | |
Wohnhaus eines Dreiseithofes | Löbnitz-Bennewitz 45 (Karte) |
1790 | Fachwerkgebäude mit Resten eines Umgebindes im Erdgeschoss, reiche Giebelgestaltung, Teil der historischen Ortskernbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss massiv mit Resten eines Umgebindes, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk. |
09258186 | |
Wohnstallhaus | Löbnitz-Bennewitz 48 (Karte) |
um 1800 | Fachwerkbau, Teil der historischen Dorfbebauung in Randlage, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk. |
09258187 | |
Wohnhaus | Löbnitz-Bennewitz 64 (Karte) |
um 1800 | strebensreicher Fachwerkbau, Thüringer-Leiter-Motiv, straßenbildprägende Lage, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk. |
09258195 |
Maltitz
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Sächsisch-Preußischer Grenzstein: Pilar Nr. 76 linkselbisch (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305644); | nach 1828 (Grenzstein) | vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815
Nach dem Ende der Herrschaft Napoleons wurden die Grenzen Europas auf dem Wiener Kongress vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 neu festgelegt. Sachsen, das an der Seite Napoleons gekämpft hatte und somit zu den Unterlegenen gehörte, musste auf Beschluss der Siegermächte fast zwei Drittel seines Territoriums abtreten. Nahezu alle diese Gebiete wurden Preußen zugeteilt und gingen in der preußischen Provinz Sachsen auf. Die neue Grenze verlief – beginnend in Wittig am Fluss Witka (heute Polen) quer durch die Oberlausitz, traf bei Strehla auf die Elbe, zog sich weiter westlich bis Schkeuditz und endete schließlich südlich von Leipzig an der heutigen Grenze zu Sachsen-Anhalt. Noch heute ist sie an der Teilung der Kirchenprovinzen zwischen Sachsen und Brandenburg nachvollziehbar. Eine erste Markierung der neu geschaffenen Grenzlinie erfolgte bereits 1815 durch paarweise aufgestellte Holzpfähle. Die Abstände zwischen den Grenzzeichen waren nicht einheitlich, sondern nahmen Bezug auf örtliche Gegebenheiten wie Gräben, Flüsse oder Fahrwege und variierten zwischen 200 und 4350 Metern. Ab 1828 ersetzte man die hölzernen Grenzpfähle sukzessive durch wesentlich solidere Grenzsteine, deren Gestaltung auf preußische Entwürfe zurückgeht und die als Pilare (spanisch „Säule“) bezeichnet werden. Insgesamt können vier Arten von Grenzsteinen unterschieden werden. Sie sind von Ost nach West nummeriert, wobei die Zählung an der Elbe neu beginnt (rechtselbisch Grenzsteine Nr. 1 – 212, linkselbisch Nr. 1 – 74). Östlich der Elbe sind die Steine zwischen Nr. 1 und Nr. 82 zunächst als Granitquaderpaar ausgebildet, zwischen denen ein Läuferstein den genauen Grenzverlauf markiert. Von Nr. 82 bis 148 stehen Pyramidenstümpfe direkt auf der Grenzlinie. Danach wechseln die Formen unsystematisch zwischen schlanken Sandsteinstelen und Pyramidenstümpfen mit Plinthen. Wesentliche Erkenntnisse zum Verlauf der ehemaligen sächsisch-preußischen Grenze haben mehrere ehrenamtliche Heimatforscher zusammengetragen. Die Denkmaleigenschaft der Sächsisch-Preußischen Grenzsteine ergibt sich aus ihrer geschichtlichen Bedeutung, sie erinnern an ein für Sachsens Geschichte einschneidendes Ereignis. Das öffentliche Erhaltungsinteresse begründet sich aus der großen Aufmerksamkeit, welche einzelne Personen, Gruppen und Kommunen diesen steinernen Zeugnissen der Historie entgegenbringen. Mittlerweile sind mehrere Publikationen erschienen, liegt eine umfänglichere Dokumentation vor und wurden mindestens an einem Abschnitt der einstigen Grenze sogar Beschilderungen aufgestellt. |
09305508 | ||
Wohnhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes | Maltitz 2 (Karte) |
1656 Dendro | Fachwerkbauten, Wohnhaus mit Wilder-Mann-Figur und K-Streben, hausgeschichtlich bedeutendes Bauwerk mit seltenen Details, eines der ältesten Fachwerkhäuser in der Leipziger Region, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
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09258177 | |
Stallgebäude und Torbogen eines Vierseithofes | Maltitz 6 (Karte) |
um 1800 | Fachwerkbau, Torbogen verputztes Mauerwerk, Zeugnis der historischen Dorfbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
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09258173 |
Methewitz
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wohnhaus eines Bauernhofes | Methewitz 6 (Karte) |
um 1800 | Fachwerkbau, ehemals Umgebinde, Thüringer-Leiter-Motiv, jüngere Abseite, Teil der historischen Ortsbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
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09258170 | |
Wohnhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes | Methewitz 7 (Karte) |
um 1820 | weitgehend geschlossen erhaltene Hofanlage, vorwiegend in Fachwerkbauweise, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
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09258172 | |
Wohnhaus eines Dreiseithofes | Methewitz 8 (Karte) |
um 1840 | Fachwerkbau, Teil der historischen Ortskernbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss und Giebel verputzt, Obergeschoss Fachwerk in regelmäßigem Raster. |
09258171 |
Michelwitz
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Weitere Bilder |
Dorfkirche Michelwitz: Kirche (mit Ausstattung) und Kirchhof mit Einfriedungsmauer und Torbogen sowie Kriegerdenkmal auf dem Kirchhof | Michelwitz (Karte) |
14.–18. Jh. | im Kern gotische Saalkirche mit reizvollem, barockem Westturm, Friedhofstor gemauerter und verputzter Torbogen mit Einfahrt und Leutepforte, Kirchhofeinfassung in Ziegelmauerwerk, Kriegerdenkmal Kunststeinstele mit Art-déco-Schmuck, von baugeschichtlicher, ortsbildprägender und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
Saalbau mit 5/8-Chorschluss, eingestellter Westturm mit barocker Haube. |
09258160 |
Ehemaliges Pfarrhaus (Umgebinde) und Seitengebäude eines Pfarrhofes | Michelwitz 3 (Karte) |
1782 dat. | Fachwerkbauten, am Pfarrhaus Thüringer-Leiter-Motiv, auch eingeschossiges Seitengebäude mit strebenreicher Konstruktion, Pfarrhaus Zeugnis der westsächsischen Umgebindehauslandschaft, ortsbildprägende Lage, heimatgeschichtlich, kirchengeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Pfarrhaus: zwei Geschosse, 3:7 Achsen, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss teils erneuert, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk mit Lehmausfachung, Seitengebäude: ein Geschoss, offenliegendes Fachwerk |
09258166 | |
Wohnhaus und zwei Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes | Michelwitz 5 (Karte) |
1820 | Fachwerkbauten, Wohnhaus mit altertümlicher Fachwerkkonstruktion (Andreaskreuze), Teil der historischen Ortsbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
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09258168 | |
Wohnhaus, daran angebautes Stallgebäude und Scheune eines Bauernhofes | Michelwitz 10 (Karte) |
um 1780 | weitgehend geschlossen erhaltener Bauernhof in Fachwerkbauweise, Teil der historischen Ortsbebauung in strukturprägender Lage, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
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09258164 | |
Stallgebäude und Toreinfahrt eines Bauernhofes | Michelwitz 12 (Karte) |
um 1905 | Massivbau mit aufwendiger Putz-Klinker-Gliederung, Zeugnis der ländlichen Bauweise um 1900, straßenbildprägende Lage, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
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09258165 | |
Wohnhaus eines Bauernhofes | Michelwitz 17 (Karte) |
um 1840 | Fachwerkbau, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss und Giebel massiv, verputzt, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk. |
09258163 |
Nehmitz
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wohnhaus eines Bauernhofes | Nehmitz 21a (Karte) |
um 1790 | Fachwerkbau, Thüringer-Leiter-Motiv, straßenbildprägend, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk, mit teils originalen Fensteröffnungen im Obergeschoss. |
09258364 |
Obertitz
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wohnhaus und Seitengebäude eines Bauernhofes | Obertitz 5 (Karte) |
um 1800 | beide Gebäude Obergeschoss Fachwerk, zum Teil verputzt, straßenbildprägende Lage, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
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09258305 | |
Seitengebäude eines Dreiseithofes | Obertitz 6 (Karte) |
um 1820 | Fachwerkbau, Fachwerkkonstruktion mit regelmäßigem Raster und Thüringer-Leiter-Motiv, ortsbildprägendes Gebäude, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse in nicht durchgehenden Achsen, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, originale Fenster. |
09258303 | |
Seitengebäude eines Dreiseithofes | Obertitz 9 (Karte) |
um 1820 | Fachwerkbau mit Thüringer-Leiter-Motiv, Teil der historischen Dorfkernbebauung, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
Zwei Geschosse in nicht durchgehenden Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk. |
09258304 | |
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Obertitz 14 (neben) (Karte) |
nach 1918 (Kriegerdenkmal) | Kunststeinpostament mit Helm als Bekrönung, ortsgeschichtlich und zeitgeschichtlich von Bedeutung.
Kriegerdenkmal mit Inschrift: „Den Opfern beider Weltkriege zum Gedenken“ |
09257264 |
Oellschütz
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wohnhaus eines ehemaligen Dreiseithofes | Oellschütz 3 (Karte) |
bez. 1734, jüngere Veränderungen | Fachwerkbau, im Innern des älteren Teils Brettdecke, Zeugnis der historischen Ortsbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse, zwei Achsen, giebelständig, Erdgeschoss und Giebel massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk. |
09258237 | |
Wohnhaus, westliches Seitengebäude mit Altenteil und östliches Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes, dazu Hofpflasterung und Toreinfahrt (mit Pforte) | Oellschütz 8 (Karte) |
um 1820, später überformt | stattliche Bauten, vorwiegend mit Fachwerkobergeschossen, von ortsbildprägender Wirkung, aufwändige Toranlage mit Sandsteinpfeilern, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
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09258234 | |
Spritzenhaus | Oellschütz 9 (gegenüber) (Karte) |
um 1870 | kleiner Fachwerkbau, Zeugnis der Feuerwehrgeschichte in der Region, heimatgeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.
quadratischer Grundriss, Satteldach, offenliegendes Fachwerk. |
09258238 |
Pautzsch
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Seitengebäude, Toreinfahrt und Hofpflasterung eines Vierseithofes | Pautzsch 1 (Karte) |
um 1800 | Fachwerkgebäude, großer Torbogen in verputztem Mauerwerk mit Schlussstein, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Stallgebäude mit Fledermausgauben, offenes Fachwerk an den Seiten, Giebelseite verputzt, Toreinfahrt mit Rundbogen, Kämpferplatte, Keilstein, verputzt. |
09258159 |
Pödelwitz
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Weitere Bilder |
Dorfkirche Pödelwitz: Kirche (mit Ausstattung) sowie Kirchhof mit Einfriedung | Pödelwitz (Karte) |
17. Jh. | barocker Saalbau mit eingezogenem langen Chor und Turm mit Zwiebelhaube, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
Kirche mit Ausstattung, achteckiger Chorturm mit Zwiebelhaube und Laternenaufsatz, klassizistisches Schiff, Kirchhofeinfriedung aus Ziegelmauerwerk, Mitte 19. Jahrhundert. |
09256063 |
Zwei Seitengebäude, Scheune und Toreinfahrt (mit Pforte) eines Vierseithofes | Pödelwitz 3 (Karte) |
um 1860 | Fachwerkgebäude, gut erhaltene Teile einer Hofanlage von ortsbildprägendem Charakter, drei Sandsteintorpfeiler mit Vasenaufsätzen als Hofzufahrt, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
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09258389 | |
Wohnhaus und Seitengebäude eines Dreiseithofes | Pödelwitz 8 (Karte) |
um 1800 | Obergeschoss engstehendes Fachwerk, Wohnhaus mit Zwillingsfenster im Giebel, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
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09256084 | |
Wohnhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Dreiseithofes | Pödelwitz 10 | um 1800 | landschaftstypische Fachwerkgebäude, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
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09256082 | |
Seitengebäude eines Dreiseithofes | Pödelwitz 13 (Karte) |
um 1820 | Fachwerkbau mit Thüringer-Leiter-Motiv, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk. |
09256078 | |
Wohnhaus (Umgebinde) eines ehemaligen Vierseithofes | Pödelwitz 20 (Karte) |
1786 | Fachwerkbau mit Umgebinde, Zeugnis der westsächsischen Umgebindehauslandschaft, ortsbildprägende Lage, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
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09256073 | |
Wohnhaus eines Bauernhofes | Pödelwitz 27 (Karte) |
im Innern bez. 1731 | Obergeschoss Fachwerk, wahrscheinlich verputztes Umgebinde, im Inneren Wohnstube mit Balkenlagen sowie Inschrift und springender Hirsch auf dem Türbalken, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
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09257282 |
Saasdorf
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Transformatorenstation | Saasdorf (Karte) |
um 1925 | Pagodentyp, im Detail gut erhaltenes Beispiel aus einer Gruppe ähnlicher Bauwerke, historisches Zeugnis der Elektrifizierung, technikgeschichtlich von Bedeutung.
quadratischer Grundriss, Zeltdach, Laternenaufsatz, Klinkersockel, hölzerner Traufkasten. |
09258018 | |
Wohnhaus eines Dreiseithofes | Saasdorf 2 (Karte) |
um 1720, später überformt | Fachwerkgebäude mit Blockstube und Laubengang, dieser mit Andreaskreuzen, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
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Seitengebäude, Toreinfahrt (mit Pforte) und Hofpflaster eines Bauernhofes | Saasdorf 3 (Karte) |
um 1840 | Fachwerkbau mit Thüringer-Leiter-Motiv, Teil der historischen Ortskernbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
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Schnaudertrebnitz
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wohnhaus eines Bauernhofes | Schnaudertrebnitz 9 (Karte) |
um 1820 | im Kern Fachwerkbau, ursprünglich wohl mit Laubengang, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
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Wohnhaus eines Bauernhofes | Schnaudertrebnitz 18 (Karte) |
um 1730 | Fachwerkgebäude über winkligem Grundriss, Andreaskreuze im Giebel, eines der ältesten im Ort erhaltenen Gebäude, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Zwei Geschosse, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk |
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Wischstauden
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Gut Kleinwischstauden: Wohnhaus und zwei Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes | Leipener Straße 7 (Karte) |
um 1780 | herrschaftlich anmutendes Wohnhaus in spätbarocken Formen, verputztes Fachwerkobergeschoss, Mansarddach, Seitengebäude Fachwerkbauten, durch Bauform und Größe herausstechendes Bauerngut, ortsbildprägende, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
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09258015 |
Anmerkungen
- Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
Ausführliche Denkmaltexte
- Saasdorfer Straße 2 in Altengroitzsch:
Die gepflegte Hofanlage Saasdorfer Straße 2 ist auf Grund ihrer Größe und Ausprägung ein wesentlicher Bestandteil der Ortsstruktur. Es handelt sich um einen stattlichen Vierseithof, dessen Bauten Einblick in die bauliche Entwicklung eines regionaltypischen Bauernanwesens im späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts geben. In dieser Zeit sind in offenbar recht kurzer Abfolge die Hofbauten weitgehend erneuert worden. Dabei wurde auch aus dem ursprünglichen Dreiseithof ein Vierseithof. Für die Anschaulichkeit und Nachvollziehbarkeit dieses Prozesses ist wesentlich, dass sich mit dem nördlichen Seitengebäude noch ein Hofbestandteil in der traditionellen Fachwerkbauweise erhalten hat. Dieses Gebäude aus der Zeit um 1800 stellt für sich gesehen schon durch seine Oberlaube einen bedeutenden Aussagewert dar.
Die um 1900 neu entstandenen, in moderner Massivbauweise errichteten Bauten künden von der damals offensichtlich stark gestiegenen Leistungsfähigkeit der Landwirtschaft, damit verbunden auch vom Anspruch und Repräsentationsbedürfnis der Hofbesitzer. Insbesondere dokumentiert sich dies in dem 1904 errichteten Wohnhaus. Der zweigeschossige, an städtischen Bauformen orientierte Bau zeigt sich reich dekoriert, wobei vor allem das zweifarbig verklinkerte Obergeschoss aufwändig mit Schmuckformen ausgestattet ist. Dadurch und mit seiner massigen Kubatur setzt sich das Wohnhaus im Straßenbild unübersehbar in Szene. In dem kirchenlosen Ort bildet es die wesentliche städtebauliche Dominante. Auch das kleine, straßenbegleitende Seitengebäude ist mit Ziegelbändern der städtebaulichen Situation angepasst ausstaffiert, während die rückwärtigen Stallungen und die Scheune sehr schlicht im Sinne von Nutzbauten gestaltet sind.
Der Vierseithof dokumentiert die bäuerliche Lebens- und Arbeitsweise früherer Zeiten in der Region und erlangt dadurch orts- und heimatgeschichtliche Bedeutung. Zudem veranschaulicht er, wie durch geänderte wirtschaftliche und soziale Bedingungen in jüngerer Vergangenheit tradierte Bauformen in gewissem Maße bewusst aufgegeben wurden und die Besitzer bäuerlicher Güter je nach Möglichkeit den Baumoden der Stadt nacheiferten. Es wird erkennbar, wie sich die industrielle Produktion mit ihren Erzeugnissen (Klinker, Stuckelemente etc.) auch auf die Entwicklung des ländlichen Bauwesens auswirkte. Damit ist sein baugeschichtlicher Aussagewert verbunden.
Die Bedeutung, die die Hofanlage Saasdorfer Straße 5 für das Ortsbild hat, ergibt sich aus ihrer Stellung im Ortsgefüge. Während die anderen Gehöfte des Dorfes zur Niederung der Schwennigke hin leicht versteckt liegen, präsentiert sich das in Rede stehende Anwesen in stattlicher Größe an der vorbeiführenden Verkehrsstraße. - Teichstraße 10 in Altengroitzsch:
Das zweigeschossige Wohnhaus lässt noch deutlich die Merkmale eines Umgebindehauses erkennen. Laut Datierung an der Türrahmung in der Wohnstube entstand das Gebäude 1784. Zur Geschichte des Hauses gehören einige Veränderungen, u. a. die in DDR-Zeiten (1968) ausgeführte Erneuerung des vorderen Giebels. Dagegen zeigen sich die Gebäudelängsseiten mit dem Fachwerk im Obergeschoss in der ursprünglichen Form. Die zweirieglige Konstruktion des Fachwerks ist typisch für die Entstehungszeit. Ein charakteristisches Element ist zudem der Mittelstiel in den Gefachen der Fensterbrüstungen. auch als Thüringer-Leiter-Motiv bezeichnet (nicht durchgehend erhalten). An der Abfolge des Fachwerkes ist ablesbar, dass die Anordnung der Fenster hin und wieder geändert wurde. Es ist stark zu vermuten, dass die Teile der Bohlenstube, wozu eine Brettdecke mit Unterzug gehörte, die bei der Denkmalerfassung von 1952 beschrieben wurden, noch erhalten sind.
Das Seitengebäude, das vorwiegend als Stall diente, ist ein ebenfalls zweigeschossiger, allerdings massiv ausgeführter Bau. Es hat ein Satteldach. In Richtung Hofeinfahrt besteht ein niedrigerer Anbau. Dem Aussehen nach stammen das Seitengebäude und der Anbau aus dem 19. Jh. 1874 (lt. Inschrift) entstand die Einfahrt mit den drei Torpfeilern und der von einem sehr flachen Bogen überfangenen Leutepforte. Der verwendete, weiche Zeitzer Sandstein ist ein regionaltypisches Material für die Gestaltung derartiger Toranlagen.
Die beiden genannten Gebäude und die Toranlage Teichstraße 10 in Altengroitzsch veranschaulichen die Entwicklung der bäuerlichen Bauweise in Westsachsen in früherer Zeit. Eine besondere Rolle spielt dabei die Ausführung des Wohnhauses als Umgebindehaus. Es dokumentiert, dass diese Konstruktionsweise früher auch im Leipziger Raum, insbesondere in der Pegauer und Groitzscher Gegend, verbreitet war und wenigstens bis ins späte 18. Jh. ausgeführt wurde. Der Aussagewert zur Bauentwicklung steht in engem Verhältnis zum Aussagewert für die bäuerliche Lebensweise. Die Denkmalobjekte zeigen, wie die Menschen in der Vergangenheit am Ort und in der Region wohnten und arbeiteten. Unter diesen Aspekten erlangen sie heimat- und baugeschichtliche Bedeutung.