Liste der Kulturdenkmale in Eutritzsch (A–J)
Die Liste der Kulturdenkmale in Eutritzsch enthält die Kulturdenkmale des Leipziger Stadtteils Eutritzsch, die in der Denkmalliste vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen mit Stand 2017 erfasst wurden. Aus Platzgründen ist diese Liste geteilt. In dieser Liste sind die Kulturdenkmale in den Straßen mit den Anfangsbuchstaben A–J erfasst. Die Kulturdenkmale in den Straßen K–Z sind in der Liste der Kulturdenkmale in Eutritzsch (K–Z) aufgeführt.
Legende
- Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
- Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
- Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
- Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
- Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
- Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
- ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.
Liste der Kulturdenkmale in Eutritzsch
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Schule | Anhalter Straße 1 (Karte) |
1908–1910 (Schule) | Putzfassade, zum Schulhof Mittelrisalit und Zwerchhäuschen mit Uhr, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262966 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Anhalter Straße 3 (Karte) |
um 1905 (Mietshaus) | historisierende Klinkerfassade, Stuck und Holzpaneele im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262827 | |
Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage | Anhalter Straße 4; 6; 8; 10; 12 (Karte) |
1936–1938 (Mehrfamilienwohnhaus) | Putzfassade, Hauseingänge mit Verdachungen auf Konsolen, ortsentwicklungs- und baugeschichtliche Bedeutung, siehe auch Bernburger Straße 2/4 | 08966353 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Anhalter Straße 5 (Karte) |
um 1905 (Mietshaus) | historisierende Putzfassade, Holzpaneele im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung | 09264862 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Anhalter Straße 7 (Karte) |
bezeichnet 1904 (Mietshaus) | historisierende Putzfassade mit Putzgliederung, Holzpaneele im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262826 | |
Mietshaus einer Wohnanlage, mit begrüntem Innenhof | Anhalter Straße 9 (Karte) |
1912 (Mehrfamilienwohnhaus) | Putzfassade mit Putz- und Kunststeingliederung, Reformstil-Architektur, sozialhistorisch und baugeschichtlich von Bedeutung, siehe auch Schiebestraße 45–49 | 09291197 | |
Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage | Anhalter Straße 11; 13 (Karte) |
1926 (Mehrfamilienwohnhaus) | Putzfassaden, Eingangsportale in Klinkerbauweise, im traditionalistischen Stil, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, siehe auch Gedikestraße 20–28 | 09294388 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305684, Anhalter Straße 15, 17, 17a) | Anhalter Straße 15; 17; 17a (Karte) |
1931 (Mehrfamilienwohnhaus) | Teil einer geschlossen erhaltenen Beamten-Wohnanlage der Zeit, im traditionalistischen Stil, Putzfassade, Loggien, markante farbige Fassadengestaltung, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, siehe auch Gedikestraße 1–7 und Heinickestraße 6/8 | 09294426 | |
Weitere Bilder |
Sachgesamtheit Wohnanlage Eutritzsch der Gemeinnützigen Beamten-Baugenossenschaft, mit folgenden Einzeldenkmalen: Mehrfamilienhäuser Anhalter Straße 15, 17, 17a (Obj. 09294426), Bonhoefferstraße 1, 3, 5, 7 (Obj. 09294429), Bonhoefferstraße 2, 4, 6, 8 (Obj. 09294452), Gedikestraße 1, 3 (Obj. 09263800), Gedikestraße 5 (Obj. 09263799), Gedikestraße 7 (Obj. 09263798), Heinickestraße 2, 4 (Obj. 09263797), Heinickestraße 6 (Obj. 09294453), Heinickestraße 8 (Obj. 09263796), Paul-Schneider-Straße 1, 3, 5, 7 (Obj. 09294482), Paul-Schneider-Straße 2, 4, 6, 8 (Obj. 09294539) sowie Wittenberger Straße 44, 46, 48, 50 (Obj. 09294527), weiterhin mit den Sachgesamtheitsteilen: Laden-Anbau (Gedikestraße 7a), Vorgärten an der Bonhoefferstraße, Gedikestraße und Paul-Schneider-Straße sowie begrünte Innenhöfe | Anhalter Straße 15; 17; 17a (Karte) |
1928–1931 (Wohnanlage) | geschlossene erhaltene Beamten-Wohnanlage der Zeit, im traditionalistischen Stil, markante farbige Fassadengestaltung, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung | 09305684 |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Anhalter Straße 19 (Karte) |
um 1915 (Mietshaus) | Putzfassade mit abwechslungsreicher Putzstruktur, Klinkersockel, großes Dachhaus, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung | 09263753 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305679, Dessauer Straße 31–37) | Arthur-Hausmann-Straße 1; 5; 7; 9 (Karte) |
1929–1931 (Mehrfamilienwohnhaus) | Putzfassade, Klinkereinfassungen an den Haustüren, eine Hausnummer Arthur-Hausmann-Straße 3 existiert nicht, bemerkenswerte Wohnbauten im Stil der Moderne, Architekt: Georg Wrede, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, siehe auch Theresienstraße 38–48 und Hartzstraße 12–20 | 09294920 | |
Mehrfamilienhaus einer Wohnanlage, mit Vorgarten | Arthur-Hausmann-Straße 2 (Karte) |
um 1925 (Mehrfamilienwohnhaus) | mehrfarbige Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung, siehe auch Dessauer Straße 39–45, Hamburger Straße 27/29 und Theresienstraße 50–60 | 09294923 | |
Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage, mit Vorgärten | Arthur-Hausmann-Straße 6; 8; 10; 12 (Karte) |
nach 1930 (Mehrfamilienwohnhaus) | Putzfassade mit Klinkergliederung, Nummer 6 mit einem farbigen Bleiglasfenster im Treppenhaus, im traditionalistischen Stil der Zeit, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262824 | |
Weitere Bilder |
Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage, mit Vorgärten | Arthur-Hausmann-Straße 9a; 11; 13; 15 (Karte) |
nach 1930 (Mehrfamilienwohnhaus) | Putzfassade mit Klinkergliederung, Treppenhausrisalite mit Giebelabschluss, bleiverglaste Treppenhausfenster, baugeschichtlich von Bedeutung, siehe auch Theresienstraße 45–49 | 09294918 |
Einzeldenkmal obiger Sachgesamtheit: Dienstgebäude im preußischen Betriebsteil des Hauptbahnhofs, mit Treppenaufgang zum Gleisfeld und Pforte an der Berliner Straße (siehe auch Sachgesamtheitsbestandteildokument – Obj. 09304791, Berliner Straße, ohne Nr.) | Berliner Straße (Karte) |
um 1910 (Sozialgebäude) | eingeschossiger Putzbau, Reformstil-Architektur, eisenbahngeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung | 09305161 | |
Sachgesamtheitsbestandteil obiger Sachgesamtheit, mit den Einzeldenkmalen: Bahnbetriebswerk West (Obj. 09294979, Berliner Straße 90) sowie Dienstgebäude (Obj. 09305161 – Berliner Straße, ohne Nr.) – (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09304785, Willy-Brandt-Platz 7) | Berliner Straße (Karte) |
um 1910 (Eisenbahnbauten) | eisenbahngeschichtliche und -technische Relevanz, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung | 09304791 | |
Ehemaliges Fabrikgebäude in offener Bebauung | Berliner Straße 65 (Karte) |
nach 1907 (Fabrik) | Klinkerfassade, straßenbildprägender Fabrikbau, ehemals Strickwarenfabrik, überregionale Bedeutung für die Wirtschaftsgeschichte | 09263071 | |
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Fabrikgebäude in Ecklage und in halboffener Bebauung | Berliner Straße 69 (Karte) |
um 1900 (Fabrik) | erbaut für die Carl Kästner Geldschrank- und Tresorherstellung, ab 1900 Aktiengesellschaft, zeittypische Klinkerfassade, mit Radfahrerrelief als Hinweis auf den Hauptaktionär »Lipsia-Fahrrad-Industrie-AG«, industriegeschichtlich von Bedeutung | 09294389 |
Fabrikantenvilla und Fabrikgebäude im Hof | Berliner Straße 71 (Karte) |
bezeichnet 1899 (Fabrikantenvilla), 1899–1900 (Fabrik) | Villa zweigeschossiger historisierender Putzbau, Fabrikhof mit Metall-Gießerei und -Dreherei, bestehend aus vier Gebäuden, an dem Bau des überregional bekannten Architekten Max Bösenberg besteht ein gesteigertes baugeschichtliches Interesse, zudem ist dem Grundstück ortsentwicklungsgeschichtliche und industriegeschichtliche Relevanz zuzusprechen
Die Gießerei Friedrich Eduard Erich & Sohn (Max Richard Erich), auch Fabrik für Bedürfniss-Anstalten bzw. Fabrik für Bade-Einrichtungen, richtete zum 1. Mai 1899 einen Bauantrag für die Erbauung eines Wohnhauses und beauftragte den renommierten Architekten Max Bösenberg mit Entwurfsplanung und Bauüberwachung (es unterzeichnete für Bösenberg Küster i.V.). Zeitgleich sollte ein Nebengebäude entstehen und zum Jahresende wurde ein Lagerschuppen beantragt. Zum 26. Juni 1899 kam die Baugenehmigung zur Ausreichung und fast auf den Tag genau konnte im Folgejahr die Schlussrevision vorgenommen werden. Bereits im September 1900 wurden Pläne für einen Fabrikanbau eingereicht und im Oktober für ein Lagergebäude, jeweils wieder aus dem Büro Max Bösenberg. Im Jahr 1902 ist der Begriff einer Tiegelgießerei verwendet, Fabrik für Gas- und Wasserleitungsanlagen. Es folgten weitere Um-, An- und Ausbauten der Fabrikationsgebäude sowie Nutzung durch die Fabrikbesitzer Maschinenfabrik Curt Sachse & Co, die Geschossdreherei Karl Jurisch, eine Auto-Reparatur-Werkstatt M. Erich Kiwus, Fa. Max Gläser & Co für Textil-Rohstoffe, eine Großhandlung für Druckereibedarf und Spezialhaus für Lithographiesteine bzw. Zinkgießerei Klötzer & Co. Im Jahr 1900 konnte die herrschaftliche Fabrikantenvilla bezogen werden, aus zwei Geschossen mit Drempel sowie einer Unterkellerung bestehend. Der im Entwurf klare, aber reich dekorierte Fassadenaufbau besitzt Putz- und Kunststeingliederungen, straßenseitig einen polygonalen Standerker sowie einen seitlich zurückgesetzten Treppenrisalit mit Hauseingang, ein vorstehendes Dach mit verzierten Balkenenden. Kräftige Rahmungen fassen die Fenster im oberen Stock, während das Parterre flächig mit Putznutungen versehen war. Eckquaderungen in Putz und Stuck fassen auf der Entwurfszeichnung elegant den historistischen Villenbau, dessen Dekor den Übergang vom Historismus zum Jugendstil zeigt. Erhalten sind unter anderem die Fenster sowie Türen im Inneren. Der Werkshof mit seinen mehrfach veränderten und im Krieg teilbeschädigten Klinkergebäuden ergänzt das Wohn- und Fabrikgrundstück in einzigartiger Weise, wozu die unmittelbare Lage in Bahnhofsnähe beiträgt. Mit Interesse konnte ein 1943 datiertes Blatt in der Bauakte aufgefunden werden mit der Zeichnung eines Gartenteiches, der Löschzwecken dienen sollte. An dem Bau des überregional bekannten Architekten Max Bösenberg besteht ein gesteigertes baugeschichtliches Interesse, zudem ist dem Grundstück ortsentwicklungsgeschichtliche und industriegeschichtliche Relevanz zuzusprechen. LfD/2014 |
09263072 | |
Werkstattgebäude in halboffener Bebauung | Berliner Straße 75 (Karte) |
um 1890 (Werkstatt) | zeittypische Klinkerfassade, Jalousieblenden, Zeugnis der industriellen Erschließung des Viertels, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung | 09263778 | |
Wohn- und Geschäftshaus in halboffener Bebauung | Berliner Straße 81a (Karte) |
um 1905 (Wohn- und Geschäftshaus) | sparsam dekorierte Putzfassade, Terrasse zur Straße, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung | 09262997 | |
Werkstattgebäude in halboffener Bebauung | Berliner Straße 83 (Karte) |
um 1900 (Werkstatt) | Klinkerfassade mit grünglasierter Ziegelgliederung, Zeugnis der industriellen Entwicklung des Viertels, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung | 09262996 | |
Einzeldenkmal obiger Sachgesamtheit: Lokschuppen und Unterkunftsgebäude sowie Einfriedung entlang der Berliner Straße bis zur Berliner Brücke (siehe auch Sachgesamtheitsbestandteildokument – Obj. 09304791, Berliner Straße, ohne Nr.) | Berliner Straße 90 (Karte) |
1903–1904 (Lokschuppen), 1906–1907 (Übernachtungsgebäude) | siehe auch den benachbarten Ringlokschuppen III (Objekt 09260358, Rackwitzer Straße 1, 3, OT Schönefeld-Abtnaundorf), erbaut als Ringlokschuppen II der Preußischen Staatsbahn, überregionale eisenbahngeschichtliche und -technische Relevanz, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung | 09294979 | |
Weitere Bilder |
Einzeldenkmale o. g. Sachgesamtheit: Gedenkstein und zahlreiche Grabmale sowie Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305678) | Berliner Straße 123 (Karte) |
ab 1864 (Grabmal) | ortsgeschichtlich und religionsgeschichtlich von Bedeutung
Alter Israelitischer Friedhof 1862 erwarb die Leipziger israelitische Gemeinde ein Gelände auf Delitzscher Flur zur Anlage eines neuen Friedhofs, da der seit 1814 bestehende Friedhof im Johannistal nicht mehr erweiterbar war. Der neue Friedhof wurde 1864 eingeweiht. Die langgestreckte, schmale Anlage wird von einer Mittelallee durchschnitten und durch Mauern in mehrere Abteilungen unterteilt. Eine ursprünglich vorhandene Feierhalle ist zerstört. Wie auf jüdischen Friedhöfen üblich, stehen die Grabstelen dicht an dicht und nach Osten ausgerichtet. Fehlende Stelen sind durch Nummernsteine gekennzeichnet. In der Abt. I finden sich in 49 Reihen die ältesten Steine aus den 1860er bis 1870er Jahren: Sandsteinstelen mit antikisierenden Giebelbekrönungen und Eckakroterien, die meist hebräischen Inschriften stark verwittert. Aus der gleichen Zeit stammen die Wandgrabmale an den beiden Umfassungsmauern, ebenfalls aus Sandstein und wegen ihrer feinteiligen Gestaltung stark gefährdet. Neben neogotischen und Renaissanceformen finden sich hier häufig maurische Stilelemente, so der Hufeisenbogen und feinteilige orientalisierende Ornamentik. (Fam. Wolff, Nummer 3, Fam. Hermann Aaron Meyer, Nummer 10). Vorbild dafür waren offensichtlich die Formen der 1855 errichteten Gemeindesynagoge in der Gottschedstraße. Häufig finden sich vor den Wandgrabmalen aufgestellte ovale Marmorplatten, wie sie zu der Zeit auch auf christlichen Friedhöfen gebräuchlich waren. Als Symbole sind verbreitet: segnende Hände (Priesterabkommen), Sabbatleuchter, Wasserkrug (Herkunft vom Stamme Levis) Traube (Fruchtbares Israel). Am Anfang der Abt. I steht ein Grabhaus (Nefesch). Unter den repräsentativen Grabmalen an den Zwischenwänden finden sich die von Henriette Goldschmidt, Begründerin des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins, der Bankiers Jakob Plaut und Samuel Kroch, des Kaufhausbesitzers Breslauer und der Familie Ariowitsch, Stifter des jüdischen Altersheimes. Die Wandgrabmale ab der Jahrhundertwende sind vom gleichen Typ wie die auf christlichen Friedhöfen, wie dort wird Muschelkalk als Material bevorzugt. Bei den Stelen überwiegt jetzt schwarzer Granit. Der jüdische Architekt Wilhelm Haller entwarf 1926 das Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs in art-déco-Formen. Bis 1932, kurz nach der Einweihung des Neuen Israelitischen Friedhofs an der Delitzscher Straße, wurde auf dem Alten Israelitischen Friedhof beerdigt, in der V. Abteilung sind Urnen von KZ-Opfern bestattet. LfD/1998/2002 |
09263806 |
Sachgesamtheit Alter Israelitischer Friedhof, mit folgenden Einzeldenkmalen: Gedenkstein und zahlreiche Grabmale sowie Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges (siehe auch Einzeldenkmalobjekt – Obj. 09263806) sowie eine Allee und als Sachgesamtheitsteil: die Terrasse nahe dem Eingang | Berliner Straße 123 (Karte) |
1864 eingeweiht (Friedhof) | Nebengebäude vor 2016 abgebrochen, ortsgeschichtlich und religionsgeschichtlich von Bedeutung | 09305678 | |
Sachgesamtheit Nordfriedhof, mit folgenden Einzeldenkmalen: Verwaltungsgebäude, Parentationshalle und Nebengebäude, Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges, Grabmäler, sieben Brunnen, drei Bänke im Eingangsbereich, Einfriedung und Friedhofstor (siehe Einzeldenkmaldokument – Obj. 09263807) sowie gärtnerisch gestaltete Friedhofsanlage mit drei Alleen | Berliner Straße 125; 127 (Karte) |
1881 eingeweiht (Friedhof) | zahlreiche bedeutsame Grabmäler (Wandstellen und Reihengräber), Brunnen um 1912 aus Kunststein, die drei originalen Bänke vom Typ »Leipziger Rinde«, von ortsgeschichtlicher Bedeutung, auch von gartenhistorischem Zeugniswert | 09305677 | |
Gedenkstein auf dem Friedhof zur Erinnerung an Gefallene der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 | Berliner Straße 125; 127 (Karte) |
1899 (Gedenkstein) | die sterblichen Überreste der an dieser Stelle bestatteten Soldaten wurden beim Erweiterungsbau der Leipziger Gasanstalt in Eutritzsch gefunden, geschichtlich von Bedeutung | 09298028 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Verwaltungsgebäude, Parentationshalle und Nebengebäude, Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges, Grabmäler, sieben Brunnen, drei Bänke im Eingangsbereich, Einfriedung und Friedhofstor (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305677) | Berliner Straße 125; 127 (Karte) |
ab 1881 (Grabmale) | zahlreiche bedeutsame Grabmäler (Wandstellen und Reihengräber, siehe auch beigefügte Liste), Brunnen um 1912 aus Kunststein, die drei originalen Bänke vom Typ »Leipziger Rinde«, von ortsgeschichtlicher Bedeutung, auch von gartenhistorischem Zeugniswert
Nordfriedhof Als zweiter städtischer Friedhof (nach dem Neuen Johannisfriedhof) wurde 1881 der Nordfriedhof geweiht, der die Verstorbenen der Nordparochie und die der nördlichen Innenstadt aufnehmen sollte. Er liegt unmittelbar neben dem jüdischen Friedhof und wird, dem traditionellen Schema entsprechend, durch drei Hauptallen und rechtwinklig kreuzende Wege erschlossen und durch mehrere Zwischenmauern unterteilt. Um 1884 entstand nach Plänen von Hofbaumeister Otto Brückwald eine repräsentative Kapellenanlage im Stil der italienischen Renaissance mit zwei seitlichen Leichenhallen. Nach Kriegszerstörungen sind davon nur noch zwei veränderte Gebäude erhalten, während die gegenüberliegenden Gebäude des Wirtschaftshofes mit der Wohnung für Inspektor und Totengräber in ursprünglicher Form bestehen blieben. An den Außenmauern und Zwischenwänden befinden sich die Grabstellen des Bürgertums, die ältesten aus den 1880er Jahren meist als schlichte Giebelarchitekturen aus Sandstein und mit eisernen Einfassungen. Kunsthandwerklich bemerkenswert das Grabmal der Familie di Pol (Terazzofabrikant) mit Mosaikfeld im Tympanon (1906), unter den hier Begrabenen sind besonders der Verleger, Buchdrucker und Stifter Karl Christian Philipp Tauchnitz (gest. 1884), der Verleger Ernst Otto Seemann (gest. 1904) und der erste Leipziger Zoodirektor Ernst Pinkert (gest. 1909) zu nennen. LfD/1998/2002 |
09263807 | |
Drei Handschwengelpumpen mit Brunnenschacht und Abdeckplatte | Berliner Straße 125; 127 (bei) (Karte) |
nach 1900 (Handschwengelpumpe) | eine Pumpe Typ Gotik, ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09263808 | |
Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage | Bernburger Straße 2; 4 (Karte) |
1936–1938 (Mehrfamilienwohnhaus) | Putzfassade, Hauseingänge mit Verdachungen auf Konsolen, ortsentwicklungs- und baugeschichtliche Bedeutung, siehe auch Anhalter Straße 4–12 | 08966354 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Sechs Mietshäuser der Wohnanlage (Nr. 16, 18, 20, 24, 26, 28), Verwaltungsgebäude/Kindergarten (Nr. 22) und zwei Nebengebäude (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305359, Bernburger Straße 16–28) | Bernburger Straße 16; 18; 20; 22; 24; 26; 28 (Karte) |
1899–1901 (Mehrfamilienwohnhaus) | Teil einer geschlossenen Wohnanlage des sozialen Wohnungsbaus, benannt nach dem Verleger Herrmann Julius Meyer (Verleger des bekannten Meyers Konversations-Lexikons), Stifter des »Vereins zur Erbauung billiger Wohnungen«, Putzfassaden mit Ziegelgliederung, Architekt: Max Pommer, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, siehe auch Hamburger Straße 42–64, Schönefelder Straße 44–70 und Theresienstraße 61–73 | 09262812 | |
Sachgesamtheit Wohnanlage Meyersche Häuser Eutritzsch, mit folgenden Einzeldenkmalen: sechs Mietshäuser Bernburger Straße 16, 18, 20, 24, 26, 28 sowie Verwaltungsgebäude/Kindergarten (Bernburger Straße 22) und zwei Nebengebäude (Obj. 09262812), 12 Mietshäuser Hamburger Straße 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54, 56, 58, 60, 62, 64 (Obj. 09262811), sieben Mietshäuser Theresienstraße 61, 63, 65, 67, 69, 71, 73 (Obj. 09262813), 14 Mietshäuser Schönefelder Straße 44, 46, 48, 50, 52, 54, 56, 58, 60, 62, 64, 66, 68, 70 (Obj. 09262814) sowie gestaltete Grünanlage im Blockinnenhof, Mietergärten und Trockenplatz, weiterhin mit folgenden Sachgesamtheitsteilen: zwei Toreinfahrten an der Bernburger Straße | Bernburger Straße 16; 18; 20; 22; 24; 26; 28 (Karte) |
1899–1901 (Wohnanlage) | geschlossene Wohnanlage des sozialen Wohnungsbaus, benannt nach dem Verleger Herrmann Julius Meyer (Verleger des bekannten Meyers Konversations-Lexikons), Stifter des »Vereins zur Erbauung billiger Wohnungen«, Putzfassaden mit Ziegelgliederung, Architekt: Max Pommer, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung | 09305359 | |
Fabrikgebäude in rückwärtiger Lage und Ammoniakverdichter | Bitterfelder Straße 7; 9 (Karte) |
1913 (Kühlhaus), 1913 (Fabrikgebäude) | Klinkerfassade, Lage am Industriegleis, seltene und ungewöhnlich große Anlage zur Verdichtung von Ammoniak, früher Stahlbetonbau, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung | 09262994 | |
Weitere Bilder |
Fabrikgebäude in Ecklage in offener Bebauung, mit seitlicher Einfriedung und Toreinfahrt | Bitterfelder Straße 13 (Karte) |
um 1900 (Fabrikgebäude) | Klinkerfassade, Kellerfenstergitter, hervorgehobene Eckgestaltung, zeittypisches Industriegebäude, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09262993 |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305684, Anhalter Straße 15, 17, 17a) | Bonhoefferstraße 1; 3; 5; 7 (Karte) |
1929–1930 (Mehrfamilienwohnhaus) | Teil einer geschlossen erhaltenen Beamten-Wohnanlage der Zeit, im traditionalistischen Stil, Putzfassade, Loggien, markante farbige Fassadengestaltung, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, siehe auch Gedikestraße 5 und Heinickestraße 6 | 09294429 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305684, Anhalter Straße 15, 17, 17a) | Bonhoefferstraße 2; 4; 6; 8 (Karte) |
1929–1930 (Mehrfamilienwohnhaus) | Teil einer geschlossen erhaltenen Beamten-Wohnanlage der Zeit, im traditionalistischen Stil, Putzfassade, Loggien, markante farbige Fassadengestaltung, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, siehe auch Gedikestraße 7 und Heinickestraße 8 | 09294452 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Bünaustraße 4a (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. (Wohnhaus) | vermutliches ehemaliges Bauernhaus, Putzbau mit Krüppelwalmdach, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09294390 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 7), mit Vorgarten | Bünaustraße 5 (Karte) |
bezeichnet 1895, später überformt (Wohnhaus) | historisierende Putzfassade, bleiverglaste Treppenhausfenster, eisernes Vordach, breiter Erker zur Straße, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294809 | |
Wohnhaus in halboffener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 5), mit Vorgarten | Bünaustraße 7 (Karte) |
1895 (Wohnhaus) | historisierende Putzfassade mit Balkon, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294808 | |
Mietshaus (mit zwei Hausnummern) in offener Bebauung | Bünaustraße 7a; 7b (Karte) |
um 1915 (Mietshaus) | Putzfassade, zwei Seitenrisalite mit Dreiecksgiebel, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294807 | |
Mietshaus (Nr. 9) in offener Bebauung, mit Vorgarten und weiteres Mietshaus (Nr. 11) in rückwärtiger Lage | Bünaustraße 9; 11 (Karte) |
bezeichnet 1935 (Mietshaus) | beide Häuser zeittypische Putzfassade mit farbiger Putzgliederung, Eingangsfassade durch Balkons betont, stilistisch zwischen Traditionalismus und Moderne, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294806 | |
Wohnhaus, Seitengebäude, Scheune und Hofpflasterung eines Bauernhofes | Bünaustraße 13 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jh. (Bauernhaus), nach 1800 (Seitengebäude), bezeichnet 1736 (Scheune) | einziges Gut, das den Brand 1736 in »Klein Ende« überstand, Wiederaufbau durch Urban Apitzsch, Scheune bezeichnet 1736 mit Lehmwänden und Porphyrtafel, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09294394 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Mehrfamilienhaus einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305683, Buschenaustraße 1–6) | Buschenaustraße 1 (Karte) |
1929 (Mehrfamilienwohnhaus) | Putzfassade mit Klinkergliederung, Treppenhausfenster mit Strukturglas, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, siehe auch Buschenaustraße 2 und 4/6 und Dieselstraße 1–7 und 9/11 | 09262846 | |
Sachgesamtheit Städtische Wohnanlage Buschenaustraße, mit folgenden Einzeldenkmalen: Mehrfamilienhäuser Buschenaustraße 1 (Obj. 09262846), Buschenaustraße 2 (Obj. 09262848), Buschenaustraße 4, 6 (Obj. 09262849), Dieselstraße 1, 3, 5, 7 (Obj. 09262845) und Dieselstraße 9, 11 (Obj. 09262847), weiterhin mit folgenden Sachgesamtheitsteilen: Vorgärten an der Buschenaustraße und Hofgrün | Buschenaustraße 1; 2; 4; 6 (Karte) |
1928–1929 (Wohnanlage) | Putzfassaden mit Klinkergliederung, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung | 09305683 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Mehrfamilienhaus einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305683, Buschenaustraße 1–6) | Buschenaustraße 2 (Karte) |
1928–1929 (Mehrfamilienwohnhaus) | Putzfassade mit Klinkergliederung, Treppenhausfenster mit Strukturglas, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, siehe auch Dieselstraße 1–7 und 9/11 sowie Buschenaustraße 1 und 4/6 | 09262848 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305683, Buschenaustraße 1–6) | Buschenaustraße 4; 6 (Karte) |
1928–1929 (Mehrfamilienwohnhaus) | Putzfassade mit Klinkergliederung, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, siehe auch Dieselstraße 1–7 und 9/11 und Buschenaustraße 1 und 2 | 09262849 | |
Arthur-Bretschneider-Park: Parkanlage | Coppistraße (Karte) |
1899–1904 (Parkanlage), Erweiterung 1912–1914 (Parkanlage) | im Zusammenhang mit städtebaulichen Erweiterungen im Leipziger Norden Einrichtung einer öffentlichen Parkanlage auf den Rietzschkewiesen, ortsgeschichtlich und gartenkünstlerisch von Bedeutung | 09262706 | |
Mietvilla in halboffener Bebauung, mit Vorgarten zur Delitzscher Straße | Coppistraße 1 (Karte) |
nach 1880 (Mietvilla) | angebaut an Delitzscher Straße 51, historisierende Putzfassade, verandaförmiger Vorbau mit Austritt aus dem Obergeschoss, Gartenplastik, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294430 | |
Villa mit Garten | Coppistraße 2 (Karte) |
bezeichnet 1890, im Kern viell. älter (Villa) | Putzfassade mit Porphyrtuffgliederung, zur Straße Mittelrisalit mit Volutengiebel sowie Eckerker, zum Garten Turm mit Fachwerkgeschoss, im Stil der Neorenaissance, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09294431 | |
Doppelwohnhaus in offener Bebauung, mit Vorgarten und Einfriedung | Coppistraße 3; 5 (Karte) |
um 1880 (Doppelwohnhaus) | historisierende Putzfassade mit Stuckdekoration, Porphyrtuffsockel, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09294432 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Coppistraße 6 (Karte) |
bezeichnet 1912 (Mietshaus) | Putzfassade mit Balkons und Erkern, Sandsteinsockel, Marmorwandverkleidung im Eingangsbereich, Treppenhausfenster mit Resten von Bleiverglasung, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294811 | |
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Villa mit Garten, Gartenpavillon und seitlicher Einfriedung | Coppistraße 7 (Karte) |
um 1850 (Villa) | Putzfassade, reiche Stuckausstattung der Innenräume, erbaut als eigenes Wohnhaus durch Architekt Ottomar Jummel, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09298416 |
Mietshaus in halboffener Bebauung | Coppistraße 8 (Karte) |
1912 (Mietshaus) | Putzfassade mit Fachwerkgiebel, Eckerker, Holzbalkone rückseitig, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294435 | |
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Villa mit Remisengebäude, Einfriedung und Toreinfahrt | Coppistraße 9 (Karte) |
um 1890 (Villa) | zeittypische Klinkerfassade mit Treppenturm, Remise mit Fachwerkobergeschoss, Villa des Kaufmanns Jacob Joachimsthal, später des Betriebsdirektors Wilhelm Schroers, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09294434 |
Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage | Coppistraße 10 (Karte) |
1903–1904 (Mietshaus) | gut gegliederte Putzfassade mit Erkern und Holzbalkons, ein Bleiglasfenster im Windfang, Anklänge an den Jugendstil, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294812 | |
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Apelstein Nr. 36 (V) | Delitzscher Straße (Karte) |
bezeichnet 1863 (Gedenkstein) | vor Haus Nummer 32, Gedenkstein zur Erinnerung an die Kämpfe der Völkerschlacht bei Leipzig 1813, 25.000 Mann unter General Blücher gegen die polnischen Truppen unter General Dombrowski, geschichtlich von Bedeutung | 09294400 |
Eisenbahnviadukt zwischen Delitzscher Straße und Geibelstraße | Delitzscher Straße (Karte) |
1878 (Viadukt) | eisenbahngeschichtlich von Bedeutung | 09294929 | |
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Wohnhaus (Nr. 15) in offener Bebauung, mit Einfriedung zum Viadukt, Nebengebäude im Hof und Fabrikhalle (Nr. 17) im Grundstück | Delitzscher Straße 15; 17 (Karte) |
um 1890 (Wohnhaus), Anfang 20. Jh. (Fabrikhalle) | Wohnhaus mit repräsentativer Klinkerfassade, Marmorverkleidung, Sandsteinsäulen, Windfangtür, im Stil des Historismus, Fabrikbau mit schlichter Ziegelfassade, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09294395 |
Mietshaus in offener Bebauung | Delitzscher Straße 19 (Karte) |
um 1875 (Mietshaus) | ehemals mit Remise im Hof, reduzierte Putzfassade mit Feldsteinsockel, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09294396 | |
Mietshaus (mit zwei Eingängen, Delitzscher Straße 21 und Wilhelm-Sammet-Straße 1) in offener Bebauung in Ecklage, mit Einfriedung, Toreinfahrt und Vorgarten | Delitzscher Straße 21 (Karte) |
1891–1893 (Mietshaus) | Putzfassade mit Porphyrtuffgliederung, Eckturm mit Haube, Bleiglasfenster, im Stil des Späthistorismus, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294433 | |
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Mietvilla, mit Remisengebäude im Hof und seitlicher Einfriedung | Delitzscher Straße 27 (Karte) |
1868 (Mietvilla) | zeittypische historisierende Putzfassade mit charakteristischer Gliederung, Marmorstufen im Eingangsbereich, eisernes Vordach | 09294397 |
Mietvilla mit Remisengebäude im Hof | Delitzscher Straße 29 (Karte) |
um 1900 (Mietvilla) | Putzfassade mit Mansarddach, Straßenfassade durch giebelbekrönten Vorbau betont, seitlich kleines säulengestütztes Eingangsbauwerk, im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294398 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Delitzscher Straße 32 (Karte) |
um 1900 (Mietshaus) | mit Läden, Putzfassade, Haustür mit geschliffenen Scheiben, Schablonenmalerei 1950er Jahre im Eingangsbereich, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09293001 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung, mit Gedenktafel an der Fassade | Delitzscher Straße 34 (Karte) |
um 1905 (Mietshaus) | mit Läden, neobarocke Klinkerfassade, über dem Eingang Messingtafel: »Hier stand am 18. Oktober 1813 Fürst Blücher mit seinem Stab«, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09294401 | |
Wohnhaus in offener Bebauung und Hofpflasterung | Delitzscher Straße 43 (Karte) |
um 1840 (Wohnhaus) | schlichte Putzfassade, Satteldach mit Dachhäuschen, typisches Haus der Ortserweiterung ab 1840, stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09294374 | |
Zwei Mietshäuser in offener Bebauung in Ecklage, mit Ladenvorbau | Delitzscher Straße 47; 47a (Karte) |
1934 (Mietshaus) | Nummer 47a mit Laden, dekorierte Putzfassade, Wandbild 1934, geätzte Treppenhausfenster, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294402 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung | Delitzscher Straße 49a (Karte) |
um 1930, Nummer 49a (Mietshaus) | zeittypische Putzfassade mit Anklängen an den Stil der Moderne, baugeschichtlich von Bedeutung
für Nummer 49: Bock und Paatzsch traten als Bauherren, entwerfende und den Bau auch selbst leitende Architekten auf – geplant war ein viergeschossiges Eckwohnhaus. Der Antrag für den Bau kam im März 1933 zur Einreichung, jener zur Schlussbauabnahme am 23. September des gleichen Jahres. Mit der Ausführung waren die Baumeister Voigt & Böhme betraut worden, für die Statik die Firma Eisenfabrik und Eisengießerei Franz Mosenthin verantwortlich, zeitgleich entstand das Nachbarhaus Nummer 49a. Konsequent im modernen Zeitgeschmack präsentierte sich das viergeschossige Eckwohnhaus mit Glattputzfassade über Sichtklinkersockel, gedrungenen rechteckigen Fenstern und ehemals mit Fassadenmalerei. 1960 bis 1962 wurde der zum Teil aus der Fassade vorstehend errichtete Laden umgebaut im Auftrag der HO Industriewaren sowie 1994/1995 zu einer Bankfiliale. Zeitgleich erfolgten ein Dachgeschossausbau, Sanierung und Modernisierung. Im Rahmen einer Ortsteilüberprüfung wurden die Veränderungen am Gebäude als so umfassend denkmalunverträglich eingeschätzt (auch Wärmedämm-Verbundsystem straßenseitig), dass 2016 die Streichung aus der Kulturdenkmalliste erfolgte. Äußerlich ist lediglich die Hauseingangstür original erhalten. LfD/2017 |
09294403 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Delitzscher Straße 50 (Karte) |
1883 (Mietshaus) | mit Hausdurchgang und ehemals mit Laden, Putzfassade noch von klassizistischer Wirkung, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294404 | |
Mietvilla in halboffener Bebauung, mit Remisengebäude im Hof | Delitzscher Straße 51 (Karte) |
um 1880 (Mietvilla) | Mietvilla angebaut an Coppistraße 1, historisierende Putzfassade, zur Straße Mittelrisalit mit Tympanon, Treppenhaus mit Samtpolster auf dem Handlauf, farbige Bleiverglasung, zum Vorgarten Veranda, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294405 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Hofpflasterung | Delitzscher Straße 52 (Karte) |
um 1900 (Mietshaus) | mit Tordurchfahrt und mit Läden, repräsentative Klinkerfassade, im Stil des Historismus, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294406 | |
Villa mit Einfriedung und Vorgarten | Delitzscher Straße 53 (Karte) |
um 1895 (Villa) | mehrfarbige Klinkerfassade mit Freitreppe, Bleiglasfenster, im Stil der Neorenaissance, benannt nach dem Besitzer Baumeister Friedrich Max Uhlemann, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung | 09294407 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Delitzscher Straße 66 (Karte) |
um 1912 (Mietshaus) | mit Läden, Putzfassade mit breitem Kastenerker, Stuckreliefs im Eingangsbereich, bleiverglaste Treppenhausfenster, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294408 | |
Café- oder Restaurant-Gebäude in Ecklage (an ein Wohnhaus angebaut) | Delitzscher Straße 67 (Karte) |
um 1890 (Café) | dekorierte Putzfassade mit Putzgliederung, im Stil des Historismus, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09294425 | |
Mietshaus in offener Bebauung | Delitzscher Straße 69 (Karte) |
um 1875 (Mietshaus) | mit Laden, historisierende Putzfassade, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09294493 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Delitzscher Straße 72b (Karte) |
um 1890 (Mietshaus) | mit Läden, mittenbetonte historisierende Putzfassade, Windfangtür im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294410 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Delitzscher Straße 73 (Karte) |
um 1875 (Wohnhaus) | historisierende Putzfassade, Lage nahe der Eutritzscher Kirche, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09297801 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Hofgebäude | Delitzscher Straße 74 (Karte) |
um 1910 (Mietshaus) | mit Laden, zeittypische Klinkerfassade, Schablonenmalerei, geätzte Treppenhausfenster, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294411 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Delitzscher Straße 76 (Karte) |
um 1900 (Mietshaus) | mit Tordurchfahrt, mit Laden, historisierende Klinkerfassade, geätzte Treppenhausfenster, Schablonenmalerei in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294412 | |
Doppelmietshaus in offener Bebauung, mit seitlicher Einfriedung | Delitzscher Straße 77; 79 (Karte) |
um 1880 (Mietshaus) | historisierende Putzfassade mit reduzierter Gliederung, zwei Vorbauten mit Schweifgiebeln, Lage nahe der Eutritzscher Kirche, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294772 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage | Delitzscher Straße 78 (Karte) |
um 1912 (Mietshaus) | mit Läden, Putzfassade mit Erkern, Loggien, Terrazzo, Stuckfries und -relief im Eingangsbereich, Reformstil-Architektur, in prägender Ecklage zur Wittenberger Straße, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung | 09294413 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung und Hofgebäude | Delitzscher Straße 80 (Karte) |
um 1910 (Mietshaus) | mit Tordurchfahrt und mit Laden, Sandstein-Putz-Fassade mit Erkern, Stuck und Bleiglasfenster im Eingangsbereich, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294414 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung | Delitzscher Straße 80a (Karte) |
um 1910 (Mietshaus) | mit Tordurchfahrt, Sandstein-Putz-Fassade mit breiten Erkern und Fachwerkgiebeln, Stuckreliefs in der Tordurchfahrt, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294415 | |
Mietshaus in offener Bebauung | Delitzscher Straße 81 (Karte) |
um 1908 (Mietshaus) | sparsam dekorierte Putzfassade mit Ziegelsockel, breiter Mittelrisalit mit Schweifgiebel, Windfangtür, Stuck und Holzpaneele im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung | 09261915 | |
Wohnhaus in ehemals halboffener Bebauung, mit seitlichem Garten und Einfriedung | Delitzscher Straße 82 (Karte) |
um 1905 (Wohnhaus) | Putzfassade mit Standerker zur Straße, eisernes Balkongitter, Stuckreste, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294416 | |
Tor eines Mietshauses | Delitzscher Straße 88 (Karte) |
1886 (Tor) | kunsthandwerksgeschichtlich von Bedeutung | 09260923 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Delitzscher Straße 90 (Karte) |
um 1890 (Mietshaus) | mit Tordurchfahrt und mit Laden, Klinker-Putz-Fassade, originale Ladenfront | 09291871 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Delitzscher Straße 94 (Karte) |
um 1900 (Mietshaus) | historisierende Klinkerfassade, Treppenhausfenster mit Resten geätzter Verglasung, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294417 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage | Delitzscher Straße 96 (Karte) |
um 1900 (Mietshaus) | mit Läden, vereinfachte Putzfassade, aber hochwertige Ausstattung, im Innern geätzte Verglasung, im Eingangsbereich Deckenmalerei, Stuck, Windfangtür, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294418 | |
Ehemaliges Straßenbahndepot | Delitzscher Straße 97 (Karte) |
Anfang 20. Jh. (Straßenbahndepot) | Stahlfachwerk-Dachtragwerkskonstruktion, baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung | 09306394 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305688, Thaerstraße 1–38) | Delitzscher Straße 98; 98a; 100; 100a (Karte) |
1929 (Mehrfamilienwohnhaus) | markante Putzfassaden mit Klinkergliederung und Satteldächern, Haustüren mit geschliffenen Scheiben, bleiverglaste Treppenhausfenster, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, siehe auch Thaerstraße 1–38 sowie Schönefelder Straße 1–7 | 09292512 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Delitzscher Straße 104 (Karte) |
um 1865 (Wohnhaus) | mit Ladeneinbau, Putzfassade, überhöhter Mittelrisalit, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09299420 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: drei Mehrfamilienhäuser (Nr. 105a/b, Nr. 105 c/d, Nr. 107–111) einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305681, Delitzscher Straße 105–111) | Delitzscher Straße 105a; 105b; 105c; 105d; 107; 109; 111 (Karte) |
nach 1930 (Mehrfamilienwohnhaus) | ungewöhnlich gestaltete Putzbauten mit Flachdach, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, siehe auch Gräfestraße 28–32 | 09294447 | |
Sachgesamtheit Zweite Wohnanlage der Bauausführungsgesellschaft, mit folgenden Einzeldenkmalen: vier Mehrfamilienhäuser (Delitzscher Straße 105a/105b, 105c/105d, 107/109/111, Obj. 09294447 und Gräfestraße 28/30/32, Obj. 09294392), weiterhin mit folgenden Sachgesamtheitsteilen: Vorgarten, Innenhöfe, Wäscheplätze, Pflasterung und Zufahrtsstraße | Delitzscher Straße 105a; 105b; 105c; 105d; 107; 109; 111 (Karte) |
nach 1930 (Wohnanlage) | ungewöhnlich gestaltete Putzbauten mit Flachdach, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung | 09305681 | |
Mietshaus in offener Bebauung | Delitzscher Straße 106 (Karte) |
1870 (Mietshaus) | vereinfachte Putzfassade, rückwärtige Veranden um 1900, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09294419 | |
Wohnhaus in offener Bebauung mit seitlicher Toreinfahrt | Delitzscher Straße 108 (Karte) |
1863–1865 (Wohnhaus) | vereinfachte Putzfassade, Eisengitter an den Eingangsfenstern, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09294420 | |
Schulgebäude (Nr. 110), weiteres Schulgebäude im Hof, Turnhalle (Nr. 112) und Toreinfahrt | Delitzscher Straße 110; 112 (Karte) |
1863 (Schule), 1876 (Schule) | zeittypische Putzbauten, Torzufahrt mit zwei eisernen Radabweisern, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09294384 | |
Mietshaus in offener Bebauung, mit Vorgarten und seitlichen Einfriedungsmauern, unter anderem zum dazugehörigen Mietshaus Mothesstraße 3 | Delitzscher Straße 117 (Karte) |
um 1935 (Mietshaus) | Putzfassade mit Porphyrtuffgliederung, zwischen Traditionalismus und Modernismus, baugeschichtlich von Bedeutung | 09298612 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung und Hofgebäude | Delitzscher Straße 118 (Karte) |
um 1885 (Mietshaus) | Vorderhaus mit Tordurchfahrt, historisierende Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294214 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung und Hofgebäude | Delitzscher Straße 120 (Karte) |
um 1900 (Mietshaus) | ehemals mit Laden, zeittypische Klinkerfassade, Stuck im Eingangsbereich, Windfangtür mit Bleiverglasung, Anklänge an den Jugendstil, baugeschichtlich von Bedeutung | 09264548 | |
Villa mit seitlicher Einfriedung und Toreinfahrt | Delitzscher Straße 121 (Karte) |
um 1905 (Villa) | Putzfassade mit Sandsteingliederung, zur Straße Seitenrisalit mit Stufengiebel, Bleiglasfenster, Holzbalkon, Villa benannt nach dem Fabrikanten Carl Münster, Inhaber der Chemischen Fabrik M. Brockmann, ortshistorisch und baugeschichtlich von Bedeutung | 09294271 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Delitzscher Straße 122 (Karte) |
um 1890 (Mietshaus) | historisierende Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294498 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage, mit Vorgarten in der Seitenstraße | Delitzscher Straße 124 (Karte) |
um 1890 (Mietshaus) | mit Laden, historisierende Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262718 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage (bauliche Einheit mit Nr. 128, 130, 132), mit Vorgarten in der Seitenstraße | Delitzscher Straße 126 (Karte) |
um 1906 (Mietshaus) | Klinkerfassade, Stuck im Eingangsbereich, Wohnungstüren mit Supraporten, Treppenhausfenster mit Resten geätzter Verglasung, im Jugendstil, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262717 | |
Doppelmietshaus in geschlossener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 126 und 132) | Delitzscher Straße 128; 130 (Karte) |
um 1906 (Doppelmietshaus) | Klinkerfassade mit Erkern, im Jugendstil, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262716 | |
Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges (Gefallene des Kleingartenvereins Naturheilkunde) | Delitzscher Straße 129 (Karte) |
1926 (Gefallenendenkmal) | geschichtlich von Bedeutung | 09299447 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage (bauliche Einheit mit Nr. 126, 128, 130) | Delitzscher Straße 132 (Karte) |
um 1906 (Mietshaus) | Klinkerfassade, Stuck im Eingangsbereich, geätzte Treppenhausfenster, Wohnungstüren mit Supraporten, im Jugendstil, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262715 | |
Mietshaus in Ecklage und offener Bebauung | Delitzscher Straße 134 (Karte) |
um 1897 (Mietshaus) | mit Eckladen, zeittypische Klinkerfassade, Stuck und Malerei im Eingangsbereich, Wohnungstüren mit Supraporten, Reste geätzter Treppenhausfenster, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262714 | |
Mietshäuser einer Wohnanlage | Delitzscher Straße 138; 140; 142; 144; 146 (Karte) |
nach 1930 (Mehrfamilienwohnhaus) | Putzfassade, siehe auch Delitzscher Straße 176/178 und Essener Straße 2, baugeschichtlich von Bedeutung | 09261497 | |
Sachgesamtheit Städtisches Krankenhaus St. Georg, mit folgenden Einzeldenkmalen: zahlreiche Institute, Bettenhäuser und Nebengebäude, Denkmal für die Verwundeten des 1. Weltkrieges (siehe Einzeldenkmaldokument – Obj. 09290820, gleiche Anschrift), mit folgenden Sachgesamtheitsteilen: Lüftungsöffnungen, Betonvase, erhalten teilweise das im Muster verlegte Pflaster der Fußwege, Eingangsbereich mit Kandelabern und zwei großen Fahnenmasten, im Eingangs-Haus 12 zwei Brunnen, Steinpyramide für Dr. Seyffarth (Tafel von 1945 kein Denkmal) in einer Parkanlage mit Wasserbecken und Teich | Delitzscher Straße 141 (Karte) |
1908–1913 (Krankenhausanlage), nach 1945 (Steinpyramidendenkmal) | repräsentative Putzbauten im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09305690 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: zahlreiche Institute, Bettenhäuser und Nebengebäude einer Krankenhausanlage, Denkmal für die Verwundeten des 1. Weltkrieges (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305690, gleiche Anschrift) | Delitzscher Straße 141 (Karte) |
1908–1913 (Krankenhausbestandteil), nach 1918 (Kriegerdenkmal) | repräsentative Putzbauten im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09290820 | |
Handschwengelpumpen Leipzig (Sachgesamtheit); Handschwengelpumpe Nr. 291 | Delitzscher Straße 141 (Karte) |
um 1910 (Handschwengelpumpe) | Handschwengelpumpe mit Brunnenschacht und Abdeckplatte; im Städtischen Klinikum „St. Georg“ Leipzig, ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09294844 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung und Hofpflasterung | Delitzscher Straße 150 (Karte) |
um 1905 (Mietshaus) | mit Läden, Klinkerfassade, Windfangtür, Treppenhausfenster mit Resten geätzter Verglasung, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294422 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Delitzscher Straße 151 (Karte) |
um 1905 (Wohnhaus) | zur Gärtnerei am St.-Georg-Krankenhaus gehörig, reizvoller Bau im Landhausstil, baugeschichtlich von Bedeutung | 09299448 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung und Hofpflasterung | Delitzscher Straße 152 (Karte) |
um 1905 (Mietshaus) | mit Tordurchfahrt, Putz-Klinker-Fassade, Windfangtür mit farbiger Verglasung, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294421 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Delitzscher Straße 154 (Karte) |
um 1895 (Mietshaus) | mit Tordurchfahrt, mit Läden, Klinker-Putz-Fassade, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262800 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Delitzscher Straße 156 (Karte) |
um 1895 (Mietshaus) | Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262799 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage und Remisengebäude im Hof | Delitzscher Straße 158 (Karte) |
um 1895 (Mietshaus) | ehemals mit Tordurchfahrt, mit Gaststätte und Laden, Putz-Klinker-Fassade, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262798 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage | Delitzscher Straße 160 (Karte) |
um 1890 (Mietshaus) | mit Eckladen, historisierende Klinkerfassade, Stuck im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262708 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Delitzscher Straße 162 (Karte) |
um 1890 (Mietshaus) | historisierende Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262709 | |
Doppelmietshaus in geschlossener Bebauung | Delitzscher Straße 168; 168a (Karte) |
1910–1911 (Doppelmietshaus) | mit Tordurchfahrt (Nummer 168a), Putzfassade mit kräftigen Erkern und Balkons, Nummer 168 Windfangtür, Nummer 168a Holzpflaster in der Tordurchfahrt, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung, das Grundstück ab 1870 ein Töpfereigrundstück
1870 begehrte Frau Emilie Beer geb. Müller den Bau eines Wohnhauses und Aufführung eines Brennofens für eine Töpferei. Albert Haupt als Architekt und der Baugewerkemeister Johann Carl Leonhardt wurden für das Vorhaben hinzugezogen. Verschiedene Erweiterungen initiierte der spätere Töpfereibesitzer Herman Karl Freygang. Bemerkenswert scheint die Einrichtung einer Glasurmühle 1881, für das Jahr 1903 ist die Firma Stephan & Schubert, Kunstanstalt und Papierwaren GmbH, auf dem Grundstück ansässig. Grundlage für die 1910 geplante grundlegende Umgestaltung des Grundstücks legte das 1907 bestätigte Ortsgesetz über die Bebauung von Leipzig-Eutritzsch-Nordost. Mit Ausnahme des alten Stallgebäudes sollten alle Baulichkeiten abgebrochen werden. Unternehmer war der Kaufmann Heinrich Ludwig Franz Raabe, der Bernhard Leuthier die Ausführung und dem Architekten Theodor Quietzsch die Planungen sowie die Leitung des Vorhabens übertrug. Das alte Stallgebäude sollte um- und ausgebaut, im Hof ein Hinterwohngebäude und straßenseitig ein Doppelhaus errichtet werden. Zeichnungen vom Juli 1910 erfuhren eine Überarbeitung, die Ausschachtungen begannen im November. Sommer 1911 war das Hinterwohngebäude fertig, im Herbst das Vorderhaus. Die Gebäudeteile des Doppelhauses besaßen eine unterschiedliche Grundfläche: in Nummer 168 war nur eine Wohnung pro Etage vorgesehen, im Nachbarbau jeweils ihrer zwei in den oberen Stockwerken. Mit Ausnahme der beiden Wohnungen unterm Dach befanden sich Bad/WC hinter den Wohnungstüren. Ein auf dem Grundstück Hausnummer 168a im Jahr 1913 erbautes Werkstattgebäude wird heute unter Magnusstraße 5b geführt. Für die Doppelmietshausfassade sind die beiden kraftvollen Kastenerker mit reizvollen Reliefs prägend, die Putzfassade wirkt elegant und zurückhaltend. Zum Erscheinungsbild der Reformstilfront tragen die kleinteiligen Fenstersprossungen, die eisernen Austritte, die original erhaltenen Eingangstüren entscheidend bei. Innen überzeugt eine qualitätvolle Ausstattung. LfD/2017, 2018 |
09262710 | |
Doppelmietshaus in geschlossener Bebauung | Delitzscher Straße 170; 170a (Karte) |
um 1930 (Doppelmietshaus) | Putzfassade im Stil der Moderne, betonte Treppenhäuser, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262873 | |
Zwei Mehrfamilienhäuser einer Wohnhauszeile (mit Essener Straße 2) | Delitzscher Straße 176; 178 (Karte) |
1936 (Mehrfamilienwohnhaus) | Putzfassade, rückseitig Waschhauszugänge mit eisernen Schranken, baugeschichtlich von Bedeutung, siehe auch Essener Straße 2 | 09262712 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Feierhalle des Friedhofes, Einfriedung, Grabmäler und Gedenkstein sowie 17 Grabsteine des ehemaligen jüdischen Friedhofes Johannistal (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305691, gleiche Anschrift) | Delitzscher Straße 224 (Karte) |
nach 1928 (Grabmale), 1814–1864 (versetzte Grabsteine), 1955 (Feierhalle), 1951 (Gedenkstein) | künstlerisch und geschichtlich von Bedeutung; Grabsteine des ehemaligen Friedhofes Johannistal (1814–1864) | 09290803 | |
Sachgesamtheit Neuer Israelitischer Friedhof, mit folgenden Einzeldenkmalen: Feierhalle des Friedhofes, mit Einfriedung, Grabmälern und Gedenkstein sowie 17 Grabsteine des ehemaligen jüdischen Friedhofes Johannistal (siehe Einzeldenkmaldokument – Obj. 09290803, gleiche Anschrift) sowie die Friedhofsanlage mit Allee | Delitzscher Straße 224 (Karte) |
nach 1928 (Friedhof) | künstlerisch und geschichtlich von Bedeutung | 09305691 | |
Ehemalige Weinkellerei in Ecklage, mit Einfriedung und Toreinfahrt | Dessauer Straße 6 (Karte) |
bezeichnet 1909 (Weinkeller) | Klinker-Putz-Fassade, im »Burgenstil«, Dokument der Industriegeschichte des Leipziger Nordraumes, wissenschaftlich von Interesse | 09262989 | |
Kontor- und Wohnhaus in halboffener Bebauung, mit Einfriedung und Toreinfahrt | Dessauer Straße 8 (Karte) |
um 1900 (Wohn- und Kontorhaus) | zeittypische Klinkerfassade, Dokument der Industriegeschichte des Leipziger Nordraumes, wissenschaftlich von Interesse | 09262990 | |
Wohn- und Kontorhaus in offener Bebauung, mit seitlicher Einfriedung | Dessauer Straße 9 (Karte) |
um 1910 (Wohn- und Kontorhaus) | Putzfassade mit Balkon, Reformstil-Architektur, Dokument der Industriegeschichte des Leipziger Nordraumes, wissenschaftlich von Interesse | 09262988 | |
Wohn- und Kontorhaus in halboffener Bebauung und Pflaster des Zugangsweges | Dessauer Straße 12 (Karte) |
1902 (Wohn- und Kontorhaus) | Putzfassade, flacher Erker zur Straße, zwischen Reform- und Jugendstil, Dokument der Industriegeschichte des Leipziger Nordraumes, wissenschaftlich von Interesse | 09262991 | |
Hofgebäude (Wohn- und Kontorhaus) | Dessauer Straße 18 (Karte) |
um 1900 (Wohn- und Kontorhaus) | Klinkerfassade, geätzte Treppenhausfenster, Dokument der Industriegeschichte des Leipziger Nordraumes, wissenschaftlich von Interesse | 09262992 | |
Wohn- und Kontorhaus in offener Bebauung in Ecklage | Dessauer Straße 22 (Karte) |
um 1905 (Wohn- und Kontorhaus) | gut gegliederte Putzfassade mit Fachwerk-Elementen, Eckbetonung durch erkerartige Gestaltung, Schablonenmalerei-Leiste im Treppenhaus, Dokument der Industriegeschichte des Leipziger Nordraumes, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09262985 | |
Ehemaliges Remisengebäude einer Fabrik und Einfriedung mit zwei Toreinfahrten | Dessauer Straße 24 (Karte) |
1906–1907 (Remisengebäude), 1907 (Einfriedung) | Klinkerfassade, Dokument der Industriegeschichte des Leipziger Nordraumes, wissenschaftlich von Interesse
Auf dem größeren Industrieareal in Ecklage Hohmannstraße war über lange Zeit die weltweit bekannte Firma Villeroy & Boch ansässig. Im Sommer des Jahres 1906 wurden Pläne für die Errichtung eines Geschäfts- und Lagerhaus-Neubaues durch das Architekturbüro Händel und Franke vorgelegt, die zugleich für Statik, Bauleitung und teilweise Ausführung unter Vertrag standen. Von den 2500 m² Grundstücksfläche sollten gut eintausend Quadratmeter bebaut werden. Zu den Gleisanlagen waren Verladerampen vorgesehen sowie der Einbau von zwei Lastenaufzügen geplant. Das Lagergebäude sollte auch eine Direktorenzimmer, Musterzimmer für Neuheiten, ein Hauptbüro, ein Stadtbüro sowie ein Warteraum mit Abfertigung enthalten. An der Straße war zudem der Bau einer Remise mit Wohnung im Obergeschoss beantragt, dieser Bau ist heute neben der repräsentativen Einfriedung das letzte weitgehend original überkommene Zeugnis der 1907 fertig gestellten Grundstücksbebauung. Mit der fachmännischen Umsetzung der Pläne auf dem Grundstück ist die Firma von Edmund Stoye namhaft unter Leitung des Poliers Hermann Quitzsch aus Plagwitz, die Aufzugsanlage lieferte Fa. Unruh & Liebig während Fa. Brüggemann & Lewus die Blitzschutzanlage montierte. 1921 Errichtung von zwei Schornsteinen wegen der Aufstellung von zwei eisernen Regulieröfen, 1934 innere Umbauten im Fabrikgebäude und 1941 Antrag für den Einbau einer Luftschutzkelleranlage für 3 × 50 Personen gemäß Führererlag vom 10. Oktober 1940. Sprengbomben eines alliierten Luftangriffes beschädigten das Fabrikgebäude, das im Dezember 1940 von der Mettlacher Firma Villeroy & Boch an Kaufmann Johannes Friedrich überging, den Inhaber der 1868 gegründeten Fa. Louis Perlmann, Stahlwarenfabrik, Solingen und Leipzig. Im Antrag für einen Wiederaufbau 1947 wird geschildert, dass das Gebäude vollständig ausbrannte, die noch stehenden Umfassungsmauern jedoch noch zu gebrauchen seien (Architekt Werner Zill). Im Jahr 1970 Genehmigung zur Flurstückszergliederung und Baugenehmigung zum Ausbau des Trümmergrundstücks nach Plänen von Architekt H. Kopischke. Antrag auf Umnutzung und Umbau des erhaltenen Remisengebäudes zum Hotel wurde eingereicht im Dezember 1992, ab 2000 neuerliche Umnutzung mit Table-Dance-Bar im Erdgeschoss. Das erhaltene zweigeschossige Remisengebäude mit wirkungsvoller gelber Klinkerfassade und farbiger Blendsteingliederung, kleinem Giebelabschluss zur Straße und Portalrahmung, zwischen die hohen Klinkerpfeiler der Einfriedung sind schmiedeeiserne Gitter gespannt. Bedeutsames industriegeschichtliches Zeugnis im Eutritzscher Gewerbegebiet, Dokument der Ortsteilentwicklung im Zusammenhang mit der Entwicklung des unmittelbaren Areals um den im Bau befindlichen Leipziger Hauptbahnhof. LfD/2011 |
09262986 | |
Wohn- und Kontorhaus eines Fabrikgeländes | Dessauer Straße 26 (Karte) |
1907–1908 (Wohnhaus); 1907–1908 (Fabrikgebäude) | Klinkerbau, letzter erhaltener Bestandteil einer deutschlandweit bekannten Firma, Dokument der Industriegeschichte des Leipziger Nordraumes, wissenschaftlich von Interesse
Am 12. Mai 1907 erging der Bauantrag für eine Cartonagen- und Wellpappenfabrik mit Gleisanschluss durch den bekannten Leipziger Architekt und Baumeister Emil Richter, der auch die Bauleitung innehatte und für die statischen Berechnungen verantwortlich zeichnete. Das Kontor- und Wohngebäude diente im Erdgeschoss dem Publikumsverkehr und besaß in den beiden darüber befindlichen Stockwerken je eine Wohnung. Im 1. Obergeschoss sollte der Besitzer einziehen, im Dachgeschoss der Buchhalter. Bauherr war die Firma Uetrecht & Co, die das Grundstück aus städtischem Besitz im Juli des Jahres 1907 erwarb. Neben dem geschilderten – heute noch erhaltenen – Haus wurden Pläne für ein Fabrikgebäude und ein Stallgebäude eingereicht, Firma Naumann & Kelle mit der Ausführung beauftragt. Aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten der Fa. Uetrecht & Co erfolgte ein Erwerb des Grundstücks durch Baumeister Bruno Castner im Juli 1908, im Oktober wurde die Schlussprüfung beantragt. Fa. Castner & Hennig war als „Spezial-Baugeschäft feuersicherer Rabitz – und Monierkonstruktionen sowie Decken eigener Systeme“ am Markt. Mit einem Stammkapital von 120.000 Mark erfolgte am 15. November 1909 die Gründung der ISI-Werke: der Internationalen Schallplatten Industrie GmbH, dessen Gesellschafter der Ingenieur Bruno Castner sowie der Kaufmann Franz Rost aus Leipzig-Gohlis waren. Ein international bedeutsamer industrieller Fortschrittsgedanke fand Herberge in einem Leipziger Firmengebäude: der „Schallplattenbetrieb“, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts den von Edison entwickelten Phonographen mit seinen Wachs- und Hartgusswalzen verdrängte. Lange vor Erfindung des Rundfunks kam ein erstes modernes Massenmedium auf den Markt und auch in die Wohnzimmer des wilhelminischen Kaiserreichs. Musikalische Aufnahmen erfolgten u. a. auch in einem Fabrikgebäude in der Wahrener Linkelstraße, die qualitätvollsten Aufnahmen jedoch erfolgten in den ISI-Werken in der Dessauer Straße 26. Deren Geschäftstätigkeit erstreckte sich von Beginn an über sämtliche Schritte der Schallplattenproduktion von der Herstellung der Wachsmatrizenrohlinge und Schellackmasse über die Anfertigung der Tonaufnahmen und Schallplatten bis zum Vertrieb. In den 1920er Jahren waren etwa 150 Mitarbeiter bei den ISI-Werken angestellt, im Jahr 1931 beispielsweise betrug allein die Schallplatten-Tagesproduktion (!) 15.000 Stück. Wegen der guten Akustik in der Fabrikhalle wurden zunächst selbst größere Orchesterwerke in der Dessauer Straße aufgenommen, später der umgebaute Ballettsaal der Alberthallen am Leipziger Hauptbahnhof genutzt. Gängig waren u. a. auch die Produktbezeichnung ISIPHON, Electrocord und Cordy. Eingetragene Design-Marke mit weltweitem Bekanntheitsgrad ist übrigens der ISI-Blitz. Im März 1923 sind auch die Leipziger Orchestrionwerke von Paul Lösche auf dem Grundstück ansässig. ISI besaß mit den in Leipzig produzierenden Polyphon-Werken eine harte Konkurrenz. Ende 1932 wurde der Produktionsbetrieb der ISI-Werke eingestellt. Im bis heute erhaltenen Gebäude erfolgte 1933 ein kleiner Umbau unter Federführung des Architekten Georg Döhler, von nun an wurde auch das bisher als Kontor genutzte Erdgeschoss Wohnzwecken zugeführt. Das Grundstück wurde bis auf das in Rede stehende vierachsige Haus im Jahr 1996 vollständig abgebrochen und mit einem neuen Ausstellungs- und Verkaufsgebäude für Büromaschinen und Büromöbel nebst angrenzendem Lager und Werkstatt bebaut. Erhalten ist das in der Straßenflucht liegende zweigeschossige pittoreske Klinkergebäude mit ausgebauter Mansarde, gegliedert durch grünglasierte Ziegel und erschlossen durch einen seitlichen Zugang mit originaler zweiflügliger Hauseingangstür nebst Oberlicht, weitere Ausstattungsdetails sind original erhalten. Zeugnis der sächsischen Industriegeschichte, Bedeutung für die Eutritzscher Ortsteilentwicklung und die Volksbildung, Erinnerungswert, Seltenheitswert. LfD/2011 |
09262987 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305679, Dessauer Straße 31–37) | Dessauer Straße 31; 33; 33a; 33b; 33c; 33d; 35; 35a; 35b; 35c; 37 (Karte) |
1929–1931 (Mehrfamilienwohnhaus) | Putzfassaden, Klinkereinfassungen an den Haustüren, bemerkenswerte Wohnbauten im Stil der Moderne, Architekt: Georg Wrede, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, siehe auch Arthur-Hausmann-Straße 1, 5–9 sowie Theresienstraße 38–48 und Hartzstraße 12–20 | 09263754 | |
Sachgesamtheit Wohnanlage Dessauer Straße Baugenossenschaft des Leipziger Mietervereins, mit folgenden Einzeldenkmalen: Mehrfamilienhäuser Dessauer Straße 31–37 (Obj. 09263754), Arthur-Hausmann-Straße 1, 5, 7, 9 (Obj. 09294920), Theresienstraße 38, 40, 42, 44, 46, 48 (Obj. 09294921) und Hartzstraße 12, 14, 16, 18, 20 (Obj. 09294922) sowie als Sachgesamtheitsteile: Mauereinfriedungen an der Dessauer Straße und Hartzstraße, weiterhin Grünflächengestaltung der Wohnhöfe und Vorgärten an der Theresienstraße | Dessauer Straße 31; 33; 33a; 33b; 33c; 33d; 35; 35a; 35b; 35c; 37 (Karte) |
1929–1931 (Wohnanlage) | Putzfassade, Klinkereinfassungen an den Haustüren, zur Theresienstraße Wohngebäude in Zick-Zack-Stellung mit markanten Balkonanlagen, bemerkenswerte Wohnbauten im Stil der Moderne, Architekt: Georg Wrede, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung | 09305679 | |
Fabrikgebäude | Dessauer Straße 32 (Karte) |
um 1930 (Fabrikgebäude) | gut gegliederte Klinkerfassade, kleines Fabrikgebäude der ehemaligen Sächsischen conc. Mineralwasser-Anstalt Dr. Ralf Struve, typisch für kleine Parzellengrößen, baugeschichtlich und industriegeschichtlich von Bedeutung | 09298614 | |
Weitere Bilder |
Ehemaliges Lagergebäude einschließlich Laderampe (Anschrift: Dessauer Straße 40 und Hartzstraße 10), mit anschließendem Wohn- und Verwaltungsbau einschließlich Garagen in Ecklage (Anschrift: Dessauer Straße 36/38), Hofpflasterung und Pflasterung der ehemaligen Ladezone sowie zwei Einfriedungen | Dessauer Straße 36; 38; 40 (Karte) |
1929–1930 (Lagerhaus) | Lagergebäude mit straßenseitiger Laderampe und ehemals Bahngleisanschluss auf der Hofseite, Klinkerfassade, im Stil der Moderne, Architekt: Philipp Schaefer (Chefarchitekt der Karstadt AG, 1920 fusionierten die Warenhaus-Konzerne Theodor Althoff AG und Rudolph Karstadt AG, die meisten Althoff-Filialen wurden unter ihrem alten Namen weitergeführt), baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich, ortsgeschichtlich und baukünstlerisch von Bedeutung | 09262829 |
Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage, mit Vorgarten an der Arthur-Hausmann-Straße | Dessauer Straße 39; 41; 43; 45 (Karte) |
um 1925 (Mehrfamilienwohnhaus) | Putzfassade, bleiverglaste Treppenhausfenster, Deckenstuck im Eingangsbereich, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung, siehe auch Arthur-Hausmann-Straße 2 und Hamburger Straße 27/29 | 09294924 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Dessauer Straße 66 (Karte) |
um 1905 (Mietshaus) | Putzfassade, Stuck im Eingangsbereich, Reste bleiverglaster Treppenhausfenster, Anklänge an den Jugendstil, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262999 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung | Dessauer Straße 68 (Karte) |
um 1905 (Mietshaus) | symmetrisch gegliederte Putzfassade, zwischen Jugendstil und Historismus, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262998 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305683, Buschenaustraße 1–6) | Dieselstraße 1; 3; 5; 7 (Karte) |
1929 (Mehrfamilienwohnhaus) | Putzfassade mit Klinkergliederung, Treppenhausfenster mit Strukturglas, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, siehe auch Buschenaustraße 1, 2 und 4/6 sowie Dieselstraße 9/11 | 09262845 | |
Wohn- und Kontorgebäude, Einfriedung, Toreinfahrt und südliches Nebengebäude einer Fabrik | Dieselstraße 6 (Karte) |
um 1920 (Wohn- und Kontorhaus) | Putzfassade, bleiverglaste Treppenhausfenster, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09262843 | |
Wohn- und Verwaltungsgebäude sowie Einfriedung einer Fabrik | Dieselstraße 8 (Karte) |
um 1915 (Wohn- und Kontorhaus) | Klinkerfassade, straßenseitig Erker, ausgebautes Walmdach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09262844 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305683, Buschenaustraße 1–6) | Dieselstraße 9; 11 (Karte) |
1928–1929 (Mehrfamilienwohnhaus) | Putzfassade mit Klinkergliederung, Treppenhausfenster mit Strukturglas, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, siehe auch Dieselstraße 1–7 sowie Buschenaustraße 1, 2 und 4/6 | 09262847 | |
Mehrfamilienhaus einer Wohnhauszeile (mit Delitzscher Straße 176/178) | Essener Straße 2 (Karte) |
1936 (Mehrfamilienwohnhaus) | Putzfassade, Kopfbau der Hauszeile, baugeschichtlich von Bedeutung, siehe auch Delitzscher Straße 176/178 | 09262713 | |
Fabrikhalle | Essener Straße 27b (Karte) |
um 1915 (Fabrikhalle) | Klinker-Putz-Fassade, Rundbogenportal als Eingang, ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09263804 | |
Speicherbau (Getreidesilo) und Gleisanschluss | Essener Straße 34 (Karte) |
1935 (Silo) | Stahlbetonskelettbau, baugeschichtlich und stadtgeschichtlich bedeutsam | 09262279 | |
Ehemaliges Rathaus (mit Postamt, unter zwei Hausnummern) und Einfriedung mit zwei Toranlagen | Eutritzscher Markt 1; 1a (Karte) |
1887–1888, bezeichnet 1888 (Rathaus) | zeittypische repräsentative Klinkerfassade mit Balkon, Schaugiebeln und Uhrtürmchen, in Formen der Neorenaissance, ehemals mit integriertem Postgebäude (Postamt 21), baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09294423 | |
Wohnhaus in offener Bebauung und Einfriedung | Eutritzscher Markt 6 (Karte) |
Mitte 19. Jh. (Wohnhaus) | Wohnhaus mit verputztem Fachwerkobergeschoss und Krüppelwalmdach, zur Straße Dachhäuschen mit Dreiecksgiebel, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09294424 | |
Teile einer Gaststätte | Eutritzscher Markt 7 (Karte) |
bezeichnet 1640 (Ausstattung), 19. Jh. (Gebäudeteile) | ehemaliges Gasthaus mit dem ältesten Gosenausschank Leipzigs, mit signierter Holzsäule bezeichnet 1640, Stammtischecke mit Holzgitter, Abbruch des Gebäudes Januar 2001 (Putzbau mit zwei Kellergewölben), Gaststättenteile geborgen, ortsgeschichtlich von großer Bedeutung | 09264550 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305684, Anhalter Straße 15, 17, 17a) | Gedikestraße 1; 3 (Karte) |
um 1930 (Mehrfamilienwohnhaus) | Teil einer geschlossen erhaltenen Beamten-Wohnanlage der Zeit, im traditionalistischen Stil, Putzfassade, markante farbige Fassadengestaltung, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, siehe auch Heinickestraße 2/4, Paul-Schneider-Straße 1–7 und Wittenberger Straße 44–50 | 09263800 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Gedikestraße 2 (Karte) |
um 1930 (Mietshaus) | Putzfassade, hoher Porphyrsockel, Mittelrisalit mit gebrochenem Giebel, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294814 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Gedikestraße 4 (Karte) |
um 1930 (Mietshaus) | Putzfassade, hoher Porphyrsockel, Mittelrisalit mit gebrochenem Giebel, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294815 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Mehrfamilienhaus einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305684, Anhalter Straße 15, 17, 17a) | Gedikestraße 5 (Karte) |
1929–1930 (Mehrfamilienwohnhaus) | Teil einer geschlossen erhaltenen Beamten-Wohnanlage der Zeit, im traditionalistischen Stil, Putzfassade, markante farbige Fassadengestaltung, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, siehe auch Heinickestraße 6 | 09263799 | |
Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage, mit begrüntem Durchgang (zwischen Nr. 12 und 14) zur Schiebestraße | Gedikestraße 6; 8; 10; 12; 12a; 12b; 14; 14a; 14b; 16 (Karte) |
1931 (Mehrfamilienwohnhaus) | einfache Putzfassade, Loggien, Hauseingänge in Klinker eingefasst, geschliffene Treppenhausfenster, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, bildet eine Wohnhauszeile zusammen mit Schiebestraße 33/33a/33b und 37/37a/37b | 09294427 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Mehrfamilienhaus einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305684, Anhalter Straße 15, 17, 17a) | Gedikestraße 7 (Karte) |
1931 (Mehrfamilienwohnhaus) | mit Ladenanbau (Nummer 7a) neben Nummer 7, Teil einer geschlossen erhaltenen Beamten-Wohnanlage der Zeit, im traditionalistischen Stil, Putzfassade, markante farbige Fassadengestaltung, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, siehe auch Anhalter Straße 15–17a, Heinickestraße 8 und Bonhoeffer-Straße 2–8 | 09263798 | |
Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage | Gedikestraße 20; 22; 24; 26; 28 (Karte) |
1926 (Mehrfamilienwohnhaus) | gut gegliederte Putzfassaden, Eingangsportale in Klinkerbauweise, im traditionalistischen Stil, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, siehe auch Anhalter Straße 11/13 | 09291198 | |
Eisenbahnbrücke über die Geibelstraße | Geibelstraße (Karte) |
1905–1906 (Eisenbahnbrücke) | Bogenbrücke mit Stabbogen, gelbe Klinkereinfassungen mit Sandsteinpfeilern, Eisenbahnbrücke der Strecke 6367 Leipzig-Großkorbetha, Streckenkilometer 1750, baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung | 09294930 | |
Mietshaus in offener Bebauung | Geibelstraße 10 (Karte) |
um 1895 (Mietshaus) | historisierende Klinkerfassade, Kellerfenstergitter, baugeschichtlich von Bedeutung | 09291001 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung (bildet Doppelhaus mit Nr. 16) | Geibelstraße 14 (Karte) |
um 1897 (Mietshaus) | historistische Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262791 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung (bildet Doppelhaus mit Nr. 14) | Geibelstraße 16 (Karte) |
um 1897 (Mietshaus) | historistische Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262792 | |
Mietshaus in offener Bebauung, mit seitlicher Einfriedung | Geibelstraße 18 (Karte) |
um 1890 (Mietshaus) | repräsentative Klinkerfassade im Stil des Historismus, über den Wohnungstüren florale Schablonenmalerei, baugeschichtlich von Bedeutung | 09291000 | |
Mietshaus in offener Bebauung, mit seitlicher Einfriedung | Geibelstraße 20 (Karte) |
um 1895 (Mietshaus) | repräsentative Klinkerfassade im Stil des Historismus, Wintergärten mit eisernen Säulen an der Rückfront, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262793 | |
Weitere Bilder |
Drei Mehrfamilienhäuser (Nr. 22/24, 26/28 und 30/32) einer Wohnanlage, mit Einfriedungsmauern und Grünflächen | Geibelstraße 22; 24; 26; 28; 30; 32 (Karte) |
um 1935 (Doppelwohnhaus) | zeittypische Putzfassade, im traditionalistischen Stil, baugeschichtlich von Bedeutung, siehe auch Schinkelstraße 1–9 und 10–14 | 09262795 |
Doppelwohnhaus in offener Bebauung in Ecklage, mit Garten und Einfriedung | Geibelstraße 44; 46 (Karte) |
1929–1930 (Doppelwohnhaus), 1929 (Einfriedung) | Putzfassade mit Klinkergliederung, Standerker mit Klinkern verkleidet, teilweise Spitzbogenfenster, Fenster zur Mörikestraße mit farbiger Bleiverglasung, baugeschichtlich von Bedeutung
Am gleichen Tag (26. März 1929) wurde der Bauantrag für jeweils „ein halbes Einfamilien-Doppelhaus“ durch den bauleitenden Baumeister und Architekten F. B. Thon der Genehmigungsbehörde vorgelegt. Dies „unter Zugrundelegung des Ortsgesetzes über Bauerleichterungen für Kleinhäuser vom 25. Juli 1919“, woraus sich eine steuerliche Begünstigung für die Bauherren ergab. Thon, der auch zwei benachbarte Doppelhäuser betreute, übernahm die statischen Berechnungen, das Baugeschäft Otto Süße aus Schönefeld die Ausführungen. Das Eckhaus zur Mörickestraße wurde von Direktor Paul Emil Curt Grabs finanziert, Nummer 46 (zur Erbauungszeit Nummer 32) von Kaufmann Willy Schüppel und dessen Ehefrau Charlotte Maria Martha Gertrud gesch. Leineweber geb. Scherz. Für Letzteres erfolgte am 10. Februar 1930 die Gestattung der Ingebrauchnahme, für die spätere Nummer 44 datiert diese bereits vom 28. Januar. Hier allerdings kamen in Abänderung der Erstplanung zwei Wohnungen im Gebäude zur Einrichtung. Das Doppelhaus zeigt eine Putzfassade mit Gliederungen aus Eisenklinkern, hölzerne Klappläden, ein ziegelgedecktes Walmdach, gestaltete Grünflächen rückwärts und an den Straßenfronten. In Nummer 46 ist ein Teichbecken mit Klinkerumfassung im Garten zu finden, in beiden Haushälften sind weitgehend die originale überdurchschnittliche Ausstattung erhalten, an der Grundstücksgrenze die Einfriedung. Der Privatwohnungsbau besitzt einen baugeschichtlichen und künstlerischen Wert, ist unverzichtbarer Bestandteil eines qualitätvollen Wohngebietes. LfD/2019 |
09294436 | |
Mietshaus in offener Bebauung | Geibelstraße 56 (Karte) |
um 1905/1910 (Mietshaus) | Putzfassade, Ziegelsockel, zwei Eckerker, baugeschichtlich von Bedeutung | 09297772 | |
Mietshaus in ehemals halboffener Bebauung | Görlitzer Straße 4 (Karte) |
1862 (Mietshaus) | mit Hausdurchgang und mit Laden, zeittypische Putzfassade, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Den Bauantrag für ein neues Wohnhaus und ein Stallgebäude mit Aborten stellte im Mai 1862 Friedrich Gottlob Oertel. An das dreigeschossige und sechsachsige Gebäude kam 1894 ein drei Achsen zählender Anbau mit eingefügtem Laden zur Ausführung. Der Schlosser und Monteur Paul Hupfer beauftragte die Firma der Maurermeister Oertel & Uhlemann mit den Arbeiten. Letzte umgreifende Veränderungen am Haus umfassten einen hofseitigen Abortanbau 1933/1934 durch das Geschäft des Baumeisters Erich Kohnert. Über dem sichtbaren Naturstein-Ziegel-Sockel befindet sich die mit Gliederungen strukturierte Putzfassade, nicht ganz glücklich ist das Ergebnis der letzten Sanierung. Original erhalten sind unter anderem Teile der Ladenfront von 1894 und die Tür des Hausdurchgangs. Es besteht ein ortsteilentwicklungsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Wert. LfD/2017 |
09262967 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung | Görlitzer Straße 8 (Karte) |
um 1895 (Mietshaus) | Klinkerfassade, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09262968 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Görlitzer Straße 12 (Karte) |
1862 (Wohnhaus) | eingeschossiger Putzbau, breiter zweigeschossiger Risalit mit Giebel, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09262970 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung (bildet Doppelhaus mit Nr. 32) | Görlitzer Straße 30 (Karte) |
um 1910 (Mietshaus) | zeittypisch dekorierte Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294916 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung (bildet Doppelhaus mit Nr. 30) | Görlitzer Straße 32 (Karte) |
um 1910 (Mietshaus) | zeittypisch dekorierte Putzfassade, Stuck und Schablonenmalerei im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294917 | |
Mehrere Brücken über die nördliche Rietzschke am Eutritzscher Park | Gräfestraße (Karte) |
um 1880 (Brücke) | private Verbindungswege zu den Privatgärten der ehemaligen Bauerngüter Gräfestraße 9 und 17 (Verbindungswege in die Rietzschkeaue), ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09298710 | |
Handschwengelpumpe mit Brunnenschacht und Abdeckplatte | Gräfestraße (Karte) |
vor 1890 (Handschwengelpumpe) | Typ Kleiner Löwe, ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09294451 | |
Mietvilla, mit Garten, Einfriedung, Toreinfahrt, Pflasterung und Nebengebäude | Gräfestraße 3 (Karte) |
um 1905 (Mietvilla) | repräsentative Putzfassade mit Zierfachwerkgliederung und zweigeschossiger Veranda, Anklänge an Jugend- und Reformstil, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294437 | |
Wohnhaus eines Bauernhofes | Gräfestraße 4 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. (Bauernhaus) | giebelständiger Lehmbau, Obergeschoss vermutlich Fachwerk (verputzt), gehört zum alten Dorfkern Eutritzsch, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09262801 | |
Mietvilla mit Einfriedung und Garten | Gräfestraße 5 (Karte) |
um 1905 (Mietvilla) | repräsentative Putzfassade mit zweigeschossiger hölzernen Veranda, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294438 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung, mit Vorgarten | Gräfestraße 8 (Karte) |
Ende 19. Jh. (Mietshaus) | historisierende Klinker-Putz-Fassade, rückseitig hölzerne Veranden, Terrazzo im Innern, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294439 | |
Wohnhaus und Toreinfahrt eines Bauernhofes | Gräfestraße 9 (Karte) |
19. Jh. (Bauernhaus) | Putzfassade, Fenster mit Klappläden, Krüppelwalmdach, drei Kanonenkugeln von 1813 eingemauert, im alten Dorfkern von Eutritzsch gegenüber der Kirche, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09291158 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung, mit Einfriedung und Vorgarten | Gräfestraße 10 (Karte) |
um 1925 (Mietshaus) | Putzfassade mit zwei Plastiken neben dem Eingang, Spitzbogeneingang, typischer Putzbau der 1920er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294440 | |
Villa (Nr. 11) mit Garten und Einfriedung, Hofpflasterung und Nebengebäude (Nr. 11a) sowie barockem Gedenkstein im Grundstück | Gräfestraße 11; 11a (Karte) |
bezeichnet 1900 (Villa) | repräsentative Klinkerfassade mit Fachwerk- und Sandstein-Elementen, seitlicher Treppenturm, Terrazzo mit Mosaik im Innern, im Stil des Historismus, fünf Kanonenkugeln von 1813 eingemauert, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09294441 | |
Seitengebäude eines ehemaligen Bauernhofes | Gräfestraße 13 (Karte) |
um 1865 (steht schon 1876) | Putzfassade, regionaltypisches Stallgebäude, gehört zum alten Dorfkern Eutritzsch, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294443 | |
Weitere Bilder |
Kirche (mit Ausstattung) sowie Kirchhof mit Toreinfahrt, Einfriedung, Grabmalen und Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Gräfestraße 16 (Karte) |
1489–1503, im Kern älter (Kirche), 1482 (Glocke), 1480 (Glocke), wohl vor 1613 (Bildnis Magister Christian Fröhlich), nach 1681 (Bildnis des M. Samuel Avenarius) | spätgotische Saalkirche mit eingezogenem Chor und Westturm, im Kern wohl älter, bedeutendste Dorfkirche der gotischen Zeit im Leipziger Raum, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09294449 |
Pfarr- und Gemeindehaus der Christuskirche, mit Garten, Einfriedung, Toreinfahrt und Pforte | Gräfestraße 18 (Karte) |
1894–1895 (Gemeindehaus) | Putzbau mit Porphyrtuff-Gliederungen, im Stil des Historismus, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09306393 | |
Wohnhaus, Seitengebäude, zwei aneinandergebaute Scheunen, Toreinfahrt sowie Hofpflaster eines Bauernhofes | Gräfestraße 19; 21 (Karte) |
um 1870/1880 (Bauernhaus) | möglicherweise ehemals zwei Hofanlagen, Wohnhaus Putzbau mit flachem Satteldach, noch von klassizistischer Wirkung, Hofanlage gehört zum alten Dorfkern Eutritzsch, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09294444 | |
Portal (zur Zeit ausgebaut und eingelagert) | Gräfestraße 20 (Karte) |
bez. 1605 (Gebäudeteil) | Renaissanceportal aus Rochlitzer Porphyrtuff mit einseitiger Sitznische, baugeschichtlich von Bedeutung | 09298709 | |
Villa in halboffener Bebauung | Gräfestraße 22 (Karte) |
1900 (Villa) | Putzfassade mit Porphyrtuff-Gliederungen, vielgliedrige Dachlandschaft, seitlich Treppenturm und Balkon, Anklänge an den Reformstil der Zeit, Wohnsitz des Kaufmanns und Rauchwarenhändlers Max Hauffe, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09291159 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung, mit Einfriedung, Vorgarten und Hinterhaus | Gräfestraße 23 (Karte) |
um 1890 (Mietshaus) | reich gegliederte, historisierende Putzfassade, zwei Balkons mit eisernen Gittern, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09294445 | |
Wohnhaus und Einfriedung eines Bauernhofes | Gräfestraße 25 (Karte) |
1789 (Bauernhaus) | Gut des Leipziger Kupferstechers Christian Gottlieb Geyser (1742–1803) mit einer Gedenktafel von 1932, Gebäude Obergeschoss Fachwerk mit verputzter Ziegelausfachung, gehört zum alten Dorfkern Eutritzsch, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09294446 | |
Villa in rückwärtiger Lage | Gräfestraße 27 (Karte) |
um 1895 (Villa) | Putzfassade mit Holzbalkons, im Schweizerhausstil, baugeschichtlich von Bedeutung | 09291160 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305681, Delitzscher Straße 105a–111) | Gräfestraße 28; 30; 32 (Karte) |
nach 1930 (Mehrfamilienwohnhaus) | ungewöhnlich gestaltete Putzbauten mit Flachdach, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, siehe auch Delitzscher Straße 105a–111 | 09294392 | |
Wohnhaus, Seitengebäude und Torpfeiler eines Bauernhofes | Gräfestraße 29 (Karte) |
um 1820 (Bauernhaus), 1875 (Wohnhaus) | giebelständiges Wohnhaus ein Lehmbau, traufständiges Wohngebäude jüngerer Massivbau, gehört zum alten Dorfkern Eutritzsch, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Es dürfte zu den fünf ältesten Häusern im ehemaligen Eutritzscher Dorfkern gehören. Giebelständig steht es etwas vom Straßenraum zurückgesetzt, ist verputzt und mit einem Ziegeldach versehen. Der vordere Krüppelwalm stammt aus der Erbauungszeit des Hauses um 1780. Es handelt sich um einen zweigeschossigen Lehmwellerbau, von denen sich kaum mehr als ein Dutzend im Raum Leipzig aus der Zeit vor der Völkerschlacht 1813 erhalten haben. Einzigartig im Stadtgebiet sind die Brettdecken in der ehemaligen sogenannten Guten Stube und im Raum darüber. Kehlen besitzen die starken Balken, die Bretter der Decken liegen reizvoll „in Fischgräte“. Über Eck geführt ist ein kleiner Gemüsekeller, der zudem eine Wölbung besitzt. Ein ehemals unmittelbar an das Wohnhaus grenzendes Stallgebäude ist abgebrochen. Hier befindet sich heute der Zugang ins Haus. Die Bauakte setzt 1863 ein, mit Unterlagen, die Errichtung eines Stallgebäudes durch einen Möckernschen Maurermeister betreffend. Als Bauherr ist der Gutsbesitzer Joh. Heinrich Kermse (auch: Kirmse) namhaft, der sich 1875 mit dem Neubau eines traufständig zur Dorfstraße stehenden Wohnhauses beschäftigte. Auf den Planunterlagen ist Zimmermeister C. F. J. Gaebler aktenkundig. Jedoch zeigt die Zeichnung keinerlei Vermerke der Baubehörde und dürfte das heute hier stehende Wohnhaus mit vier Fensterachsen, zwei Geschossen und einem kleinen gewölbten Kellerraum Ergebnis eines umfassenden Umbaus eines älteren Gebäudes sein. Der Verputz stammt wohl aus den 1930er Jahren, ein rückwärtiger Abortanbau entstand in den Jahren 1953/1954. Ins Auge fallen die hölzernen Fensterklappläden im Erdgeschoss und die profilierte Traufe über einer Zahnschnittleiste. Vor 1863 war die Scheune (kein Denkmal) der kleinen Hofanlage in Lehmwellertechnik erbaut worden, deren Dach 1926 teilweise zusammenbrach. Einiges kam hernach zum Abbruch, während der kleine übrige Teil ein flaches Dach erhalten sollte. Das Grundstück mit zwei erhaltenen Wohngebäuden besitzt einen ortsgeschichtlichen und insbesondere wegen der leichten Krümmung im Straßenverlauf einen straßenraumprägenden Wert. Zudem ist für das giebelständige Haus, bei dem es sich möglicherweise um das älteste erhaltene Haus in Eutritzsch handelt, eine besondere baugeschichtliche und wissenschaftlich-dokumentarische Bedeutung gegeben. LfD/2019 |
09294448 | |
Wohnhaus in offener Bebauung mit Garage und Vorgarten | Gräfestraße 29a (Karte) |
1937–1941 (Wohnhaus) | Putzfassade im traditionalistischen Stil der Zeit, baugeschichtlich von Bedeutung | 09264549 | |
Mietvilla, ehemaliges Gasthaus | Gräfestraße 31 (Karte) |
1895 (Mietvilla) | Putzfassade, Windfang in Fachwerk, ehemals das große Gartenlokal »Schloß Debrahof« in Eutritzsch, ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09290706 | |
Wohnhaus in offener Bebauung | Gräfestraße 32a (Karte) |
um 1910 (Wohnhaus) | Putzfassade mit Krüppelwalmdach, geschweifter Zwerchgiebel im Dach, baugeschichtlich von Bedeutung | 09292183 | |
Villa mit Einfriedung, Vorgarten und Toreinfahrt | Gräfestraße 33 (Karte) |
um 1890 (Villa) | Putzfassade mit Fachwerk-Elementen, Holzbalkon, Drempel verbrettert, hölzerner Windfang, Villa im Schweizerhaus-Stil, benannt nach dem Erstbesitzer Maurermeister Wilhelm Seidel, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294473 | |
Mietvilla mit Einfriedung | Gräfestraße 34 (Karte) |
um 1903 (Mietvilla) | Putzfassade mit Jugendstildekor, ausgebautes Mansarddach, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09294800 | |
Villa mit Einfriedung und Vorgarten | Gräfestraße 35 (Karte) |
um 1900 (Villa) | historisierende Putzfassade mit Holzveranda, benannt nach dem Erstbesitzer Schneidermeister Ernst Eduard Wolanke, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294801 | |
Mietvilla mit Einfriedung, Toranlage und Gartenpavillon | Gräfestraße 36 (Karte) |
1902–1903 (Mietvilla) | historisierende Klinkerfassade, Terrazzo mit Mosaik im Eingangsbereich, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09294805 | |
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedung und Vorgarten | Gräfestraße 37 (Karte) |
1935 (Wohnhaus), 1935 (Einfriedung), 1936 (Vorgarten) | Putzfassade, zur Straße halbrunder Treppenturm, Fenster mit Klappläden, im traditionalistischen Stil der Zeit, baugeschichtlich von Bedeutung | 09294802 | |
Mietvilla mit Einfriedung, Toreinfahrt und zwei Gartenpavillons | Gräfestraße 38 (Karte) |
um 1902 (Mietvilla) | Putzfassade im Jugendstil, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09294804 | |
Villa mit Einfriedung, Toreinfahrt und Garten | Gräfestraße 39 (Karte) |
um 1905 (Villa) | dekorierte Putzfassade, vielgliedrige Dachlandschaft, Reformstil-Architektur, erbaut für den Kaufmann Emil Hahn, Inhaber der Rauchwaren-Import-Firma A. Loy & Co., baugeschichtlich von Bedeutung | 09294803 | |
Fabrikgebäude in halboffener Bebauung | Haferkornstraße 5 (Karte) |
1909 (Fabrikgebäude) | Klinkerfassade, ortsentwicklungsgeschichtlich und industriegeschichtlich von Bedeutung | 09261923 | |
Fabrikgebäude in offener Bebauung und daran angebautes, winkelförmiges Hofgebäude | Haferkornstraße 7 (Karte) |
um 1927 und älter (Fabrikgebäude) | Klinkerfassaden, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung | 09261922 | |
Fabrikgebäude (Haferkornstraße 8 und Zerbster Straße 2) und Heizhaus mit Schornstein (Haferkornstraße 8) | Haferkornstraße 8 (Karte) |
um 1905 im Kern (Fabrikgebäude), um 1925 Erweiterung (Fabrikgebäude) | Klinkerfassaden, Hersteller von Reklamemarken und Kalendern, Buchdruckerei, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09261920 | |
Ehemalige Kraftwerkhalle und Kraftwerk einer Straßenbahn | Haferkornstraße 11; 13 (Karte) |
1896 (Kraftwerk), 1896 (Kraftwerkshalle) | erstes Kraftwerk der Leipziger Elektrischen Straßenbahn (Große Leipziger Straßenbahn), Klinkerfassade, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09298617 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage | Haferkornstraße 16 (Karte) |
um 1890 (Mietshaus) | historistische Putzfassade mit Putz- und Kunststeingliederungen, verbrochene Ecke, ehemals mit Eckladen, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09294454 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Haferkornstraße 18 (Karte) |
um 1880 (Mietshaus) | geglättete Putzfassade mit Putz- und Steingliederungen, Tordurchfahrt, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09263777 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Haferkornstraße 20 (Karte) |
um 1880 (Mietshaus) | historistische Putzfassade mit Putz-, Stein- und Stuckgliederungen, Tordurchfahrt, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09262963 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Haferkornstraße 22 (Karte) |
um 1890 (Mietshaus) | historistische Putzfassade mit Putz- und Kunststeingliederungen, Mittelachse durch Pilaster gerahmt und mit kleinem Dreieckgiebel bekrönt, seitliche Vorlagen, Tordurchfahrt, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung | 09294455 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Haferkornstraße 25 (Karte) |
um 1890 (Mietshaus) | historistische Putzfassade mit Putz-, Kunststein- und Stuckgliederungen, Tordurchfahrt, ehemals Laden, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09262321 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Haferkornstraße 26 (Karte) |
um 1890 (Mietshaus) | historistische Putzfassade mit Putz- und Kunststeingliederungen, seitliche Vorlagen, ehemals Laden, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung | 09294456 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Haferkornstraße 29 (Karte) |
um 1890 (Mietshaus) | historistische Putzfassade mit Putz- und Kunststeingliederungen, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09294457 | |
Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung | Haferkornstraße 30 (Karte) |
um 1890 (Mietshaus) | historistische Putzfassade mit Putz- und Kunststeingliederungen, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09262553 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Haferkornstraße 31 (Karte) |
1890 (Mietshaus) | historistische Putzfassade mit Putz- und Kunststeingliederungen, Tordurchfahrt, ehemals mit Laden, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Den Bauantrag für Vorderwohngebäude und Hintergebäude mit Hausmannswohnung stellte Steinmetzmeister Friedrich Hermann Wendel, der auch für die Ausführung verantwortlich zeichnete. Zwischen April und Oktober 1890 entstanden die beiden Häuser in der damaligen Blücherstraße. Tordurchfahrt (und ehemals ein Laden) zeigen eine auch gewerbliche Nutzung des Grundstücks, die graue Putzfassade ehemals mit gemalter Klinkerimitation über genutetem Erdgeschoss. Der solide gründerzeitliche Bau mit besonderer Betonung der beiden mittleren Geschosse durch kräftige Fensterverdachungen auf Stuckkonsolen, das Hinterhaus abgebrochen. 2002 Sanierung mit Dachgeschossaus- und Balkonanbau sowie Grundrißänderungen. LfD/2007 |
09294458 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung und Hofgebäude | Haferkornstraße 33 (Karte) |
um 1890 (Mietshaus) | historistische Putzfassade mit Putz- und Kunststeingliederungen, aufgemalte Klinker, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung | 09294459 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Haferkornstraße 35 (Karte) |
um 1880 (Mietshaus) | Putzfassade mit Putz- und Kunststeingliederung, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09294460 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Haferkornstraße 36 (Karte) |
um 1920 (Mietshaus) | schlichte Putzfassade mit Putzgliederungen, Hausdurchgang, Laden, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09262320 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Haferkornstraße 38 (Karte) |
um 1915 (Mietshaus) | Putzfassade im Reformstil um 1915, Putzgliederungen, seitliche Vorlage, darüber unterschiedliche Dachaufbauten, Hausdurchgang, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09294835 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Haferkornstraße 39 (Karte) |
um 1880 (Mietshaus) | historistische Putzfassade mit Putz- und Steingliederung sowie Stuckdekoration, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung | 09294461 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Haferkornstraße 40 (Karte) |
um 1915 (Mietshaus) | Putzfassade im Reformstil um 1915, Putzgliederungen, Mittenbetonung durch breiten kastenförmigen Erker, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung | 09262319 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage | Haferkornstraße 41 (Karte) |
um 1880 (Mietshaus) | historisierende Putzfassade mit Stuckdekoration, Putz- und Sandsteingliederungen, risalitartige Eckgestaltung mit Pilastern und kleinem Segmentgiebel, ehemals Laden, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung | 09294462 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Haferkornstraße 42 (Karte) |
um 1915 (Mietshaus) | Putzfassade im Reformstil um 1915, Putzgliederungen und akzentuierender Putzdekor, Mittenbetonung durch flache Vorlage, Tordurchfahrt, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung | 09262318 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Haferkornstraße 44 (Karte) |
um 1915 (Mietshaus) | Putzfassade im Reformstil um 1915, Putzgliederungen, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09262317 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Haferkornstraße 46 (Karte) |
um 1915 (Mietshaus) | Putzfassade im Reformstil um 1915, Putzgliederungen und akzentuierender Putzdekor, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09262316 | |
Weitere Bilder |
Mietshaus (Anschrift: Haferkornstraße 48/50 und Schiebestraße 12) in Ecklage und geschlossener Bebauung, mit Kino | Haferkornstraße 48; 50 (Karte) |
1913 (Mietshaus), 1913, Eröffnung (Kino) | Putzbau im Reformstil um 1910, Putz- und Kunststeingliederungen, Fassade später vereinfacht, flache Vorlagen als Eckbetonung und Einfassung der Front an der Schiebestraße, ausgebautes Dach, ortsentwicklungsgeschichtlich und kulturgeschichtlich von Bedeutung | 09294463 |
Mietshaus in halboffener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 12 und 14) | Hamburger Straße 10 (Karte) |
um 1905 (Mietshaus) | Putzfassade (ehemals Klinker) in Formen des ausgehenden Historismus, Kunststeingliederungen, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung | 09299319 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 10 und 14) | Hamburger Straße 12 (Karte) |
um 1905 (Mietshaus) | Klinkerfassade in Formen des ausgehenden Historismus, Kunststeingliederungen, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung | 09299318 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 10 und 12) | Hamburger Straße 14 (Karte) |
um 1905 (Mietshaus) | Klinkerfassade in Formen des ausgehenden Historismus, Kunststeingliederungen, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung | 09262840 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung | Hamburger Straße 16 (Karte) |
um 1905 (Mietshaus) | Putzfassade in jugendstiligen Formen, Putz- und Kunststeingliederungen, ähnliche Fassadengestaltung wie Nummer 18 und 20, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung | 09262839 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Hamburger Straße 18 (Karte) |
um 1905 (Mietshaus) | Putzfassade in jugendstiligen Formen, Putz- und Kunststeingliederungen, aus der Mitte gerückter Kastenerker mit Zierfachwerk im oberen Bereich, darüber Zwerchhaus, Tordurchfahrt, ähnliche Fassadengestaltung wie Nummer 16 und 20, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung | 09262838 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung | Hamburger Straße 20 (Karte) |
um 1905 (Mietshaus) | Putzfassade in jugendstiligen Formen, Putz- und Kunststeingliederungen, äußere Achsen durch Drillingsfenster betont, seitliches Dachhaus, ähnliche Fassadengestaltung wie Nummer 16 und 18, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung | 09262837 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 24 und 26) | Hamburger Straße 22 (Karte) |
bezeichnet 1902 (Mietshaus) | Putz-Klinker-Fassade in Formen des ausgehenden Historismus und des Jugendstils, mit Laden, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung | 09262836 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 22 und 26) | Hamburger Straße 24 (Karte) |
1902–1903 (Mietshaus) | Putz-Klinker-Fassade in Formen des ausgehenden Historismus und des Jugendstils, Mittenbetonung durch Vorlage mit Giebelabschluss, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung
Als Mittleres von drei Gebäuden entstand der Mietwohnungsbau 1902 bis 1903 im Auftrag des ortsansässigen Maurermeisters Friedrich August Klingner nach Planvorlagen des Architekten Paul Weber, der auch statische Berechnungen anstellte und die Bauleitung innehatte. Jeweils zwei Wohnungen pro Etage liegen hinter einer Klinker-Putz-Fassade, deren ehemals raffiniert geschwungener Mittelrisalitgiebel sich heute stark vereinfacht zeigt. Leider sind die unterschiedlichen Putzstrukturen der Jugendstilzeit einem „Glatt- und Sauber-Verputz“ bei der Sanierung 1996–1998 zum Opfer gefallen. Dennoch zeigt sich das Haus als Bestandteil der Dreiergruppe straßenraumprägend im Ensemble eines beinahe vollständig erhaltenen Straßenzuges der Zeit um 1900. Zur erhaltenen Ausstattung gehören u. a. qualitätvolle Wohnungseingangstüren, Treppenhausanlage und Jugendstilstuck im Eingangsbereich. LfD/2011 |
09262835 | |
Mietshaus (Nr. 26) in halboffener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 22 und 24), mit seitlicher Toreinfahrt und ehemaligem Fabrikgebäude (Nr. 26a) im Hof | Hamburger Straße 26; 26a (Karte) |
1902–1903, bezeichnet 1903 (Mietshaus), 1902–1903 (Hofgebäude) | Putz-Klinker-Fassade in Formen des ausgehenden Historismus und des Jugendstils, Hofgebäude mit Klinkerfassade, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung
Wohnhaus und Hintergebäude sollten auf dem Grundstück bereits 1900 nach Plänen von Architekt Franz Hübler für Steinmetzmeister Oscar Müller entstehen, begonnen wurde jedoch erst im September 1902, zunächst mit einem Vorderwohngebäude nach Entwürfen des Architekten Paul Weber für – und mit Sicherheit auch durch den Maurermeister Friedrich August Klingner. Im November erging neuerlicher Bauantrag für ein Hinterhaus, das nun zweigeschossige Fabrikgebäude erfuhr Genehmigung im Februar 1903 und wurde im gleichen Jahr von der Fa. Gasglühlicht-Fabrik „Lipsia“ Conrad Kaemmnitz bezogen. Von 1996 bis 1998 erfolgte hier der Einbau von sechs Wohnungen unter der Bauherrenschaft von Andreas Lewandowski, L&M Wohnbau- und Modernisierungs GmbH in Lich (heute Nummer 26a). Nach Grundstücksteilung 1997 begannen Umbau- und Sanierungsarbeiten auch am Vorderhaus. Das Jugendstilhaus gehört zu einer Dreiergruppe (mit Nummer 22/24) und ist konzipiert als Zweispänner. Ein Seitenrisalit und verschiedenste Putzarten gliedern die Klinkerfassade ebenso wie die verwendeten Kunststeinformteile. Zur Ausstattung gehören u. a. flächiger Jugendstilstuck im Eingangsbereich und Wohnungseingangstüren mit schönen Supraporten. Baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich bedeutsam als Zeugnis der Ortserweiterung in Eutritzsch zwischen altem Ortskern und Industriegebiet in Bahngeländenähe. Dabei in seiner Struktur als Wohn- und Gewerbegrundstück ortsteiltypisch. LfD/2012 |
09262834 | |
Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage | Hamburger Straße 27; 29 (Karte) |
um 1925 (Mehrfamilienwohnhaus) | Putzfassaden, sehr schöne Portale, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung, siehe auch Arthur-Hausmann-Straße 2, Dessauer Straße 39–45 und Theresienstraße 50–60 | 09294925 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 30 und 32), mit Werkstattgebäude im Hof sowie Hofpflasterung | Hamburger Straße 28 (Karte) |
um 1905 (Mietshaus) | Klinkerfassade in Formen des ausgehenden Historismus mit Jugendstileinschlag, Putz- und Kunststeingliederungen, flache seitlicheVorlage, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung | 09262833 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 28 und 32) | Hamburger Straße 30 (Karte) |
um 1905 (Mietshaus) | Klinkerfassade in Formen des ausgehenden Historismus mit Jugendstileinschlag, Putz- und Kunststeingliederungen, Mittenbetonung durch Kastenerker mit Giebelabschluss, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung | 09262832 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung (bauliche Einheit mit Nachbarhäusern Nr. 28 und 30) mit seitlicher Toreinfahrt | Hamburger Straße 32 (Karte) |
um 1905 (Mietshaus) | Klinkerfassade in Formen des ausgehenden Historismus mit Jugendstileinschlag, Putz- und Kunststeingliederungen, flache seitliche Vorlage, mit Ladeneinbau, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung | 09262831 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Hamburger Straße 35 (Karte) |
bezeichnet 1904 (Mietshaus) | Putzfassade mit Jugendstildekoration, Putz- und Kunststeingliederungen, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung | 09262821 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Hamburger Straße 37 (Karte) |
um 1900 (Mietshaus) | späthistoristische Klinkerfassade mit Putz- und Kunststeingliederungen, Seitenachsen mit gekuppelten Fenstern, mit Tordurchfahrt und Laden, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09262820 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung, mit seitlicher Toreinfahrt | Hamburger Straße 38 (Karte) |
um 1900 (Mietshaus) | späthistoristische Klinkerfassade mit Jugendstileinschlag, Putz- und Kunststeingliederungen, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09262830 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Hamburger Straße 39 (Karte) |
um 1900 (Mietshaus) | Klinkerfassade in Formen des ausgehenden Historismus mit Jugendstilanklängen, Kunststeingliederungen, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09262819 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage | Hamburger Straße 40 (Karte) |
um 1905 (Mietshaus) | geglättete Putzfassade in Formen des ausgehenden Historismus, Eckerker, Vorlagen teils mit Drillingsfenstern, seitliches Dachhaus zur Hamburger Straße, Läden, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09294104 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Hamburger Straße 41 (Karte) |
um 1900 (Mietshaus) | späthistoristische Klinkerfassade mit Klinker- und Kunststeingliederungen, mit Tordurchfahrt und Laden, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung | 09262818 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: 12 Mietshäuser einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305359, Bernburger Straße 16–28) | Hamburger Straße 42; 44; 46; 48; 50; 52; 54; 56; 58; 60; 62; 64 (Karte) |
1899–1901 (Mehrfamilienwohnhaus) | Teil einer geschlossenen Wohnanlage des sozialen Wohnungsbaus, benannt nach dem Verleger Herrmann Julius Meyer (Verleger des bekannten Meyers Konversations-Lexikons), Stifter des »Vereins zur Erbauung billiger Wohnungen«, Putzfassaden mit Ziegelgliederung, Architekt: Max Pommer, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, siehe auch Bernburger Straße 16–28, Theresienstraße 61–73 und Schönefelder Straße 44–70 | 09262811 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Hinterhaus | Hamburger Straße 43 (Karte) |
1905–1906 (Mietshaus), 1905–1906 (Hinterhaus) | ungewöhnlich gestaltete Putzfassade mit Jugendstildekoration, auch historistische Nachklänge, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung
Bauantrag für ein Wohn- und Hinterwohngebäude mit Waschhaus wurde am 11. Mai 1905 von Emma Elisabeth Birkigt gestellt und der Zimmermann Max Birkigt mit der bauleitenden Ausführung betraut. In beiden Häusern jeweils zwei Wohnungen pro Etage. Die Schlussrevision für beide Gebäude erfolgte im September 1906 unter dem nach Zwangsversteigerung nunmehr neuen Eigentümer Herrn Dr. phil. Hermann Kurth (Nationalökonom), der den Architekten Otto Schmidt bezüglich der Bauleitung unter Vertrag nahm. Neuerlicher Eigentümerwechsel im März 1908 an Dr. phil. Curt Arthur Frenzel in Probstheida, der 1909 den Anbau eines Waschhauses an das Vorderwohnhaus beantragte. Bezüglich des Leipziger Mietshausbestandes recht ungewöhnliche Jugendstilfassade mit unterschiedlichen Putzoberflächen und Schmuckdekorplatten, die originale Ausstattung, u. a. Stuck im Hausdurchgang und ein Holztreppenhaus, ist weitgehend erhalten. Das Hintergebäude als zweigeschossiger Zweispänner mit komplett originaler Ausstattung (noch 5/2013) und Putzfassade. Baugeschichtliche und ortsteilentwicklungsgeschichtliche Bedeutung als Mietwohngrundstück im Ortserweiterungsgebiet, wirkungsvoll das Vorderhaus im geschlossenen Straßenzug. LfD/2012 |
09262817 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung | Hamburger Straße 45 (Karte) |
um 1905 (Mietshaus) | 09262816 | ||
Mietshaus in halboffener Bebauung | Hamburger Straße 47 (Karte) |
um 1910 (Mietshaus) | sparsam dekorierte Putzfassade, Zwerchgiebel im Dach, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262815 | |
Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage, mit seitlicher Einfriedung | Hartzstraße 2 (Karte) |
um 1930 (Mietshaus) | eigenwillig gestaltete Hartbrandziegelfassade mit Klinkergliederung, zwischen Traditionalismus und Moderne, baugeschichtlich von Bedeutung | 09297741 | |
Ehemaliges Lagergebäude einschließlich Laderampe (Anschrift: Dessauer Straße 40 und Hartzstraße 10), mit anschließendem Wohn- und Verwaltungsbau einschließlich Garagen in Ecklage (Anschrift: Dessauer Straße 36/38), Hofpflasterung und Pflasterung der ehemaligen Ladezone sowie zwei Einfriedungen | Hartzstraße 10 (Karte) |
1929–1930 (Lagerhaus) | Lagergebäude mit straßenseitiger Laderampe und ehemals Bahngleisanschluss auf der Hofseite, Klinkerfassade, im Stil der Moderne, Architekt: Philipp Schaefer (Chefarchitekt der Karstadt AG, 1920 fusionierten die Warenhaus-Konzerne Theodor Althoff AG und Rudolph Karstadt AG, die meisten Althoff-Filialen wurden unter ihrem alten Namen weitergeführt), baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich, ortsgeschichtlich und baukünstlerisch von Bedeutung | 09262829 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305679, Dessauer Straße 31–37) | Hartzstraße 12; 14; 16; 18; 20 (Karte) |
1929–1931 (Mehrfamilienwohnhaus) | Putzfassade, Klinkereinfassungen an den Haustüren, bemerkenswerte Wohnbauten im Stil der Moderne, Architekt: Georg Wrede, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, siehe auch Arthur-Hausmann-Straße 1 und 5–9 und Theresienstraße 38–48 | 09294922 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Vorgarten | Heinickestraße 1 (Karte) |
um 1903 (Mietshaus) | historisierende Klinkerfassade, zum Teil Jugendstildekor, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262802 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305684, Anhalter Straße 15, 17, 17a) | Heinickestraße 2; 4 (Karte) |
um 1930 (Doppelwohnhaus) | Teil einer geschlossen erhaltenen Beamten-Wohnanlage der Zeit, im traditionalistischen Stil, Putzfassade, markante farbige Fassadengestaltung, Haustüren mit geschliffenen Scheiben, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, siehe auch Gedickestraße 1/3, Wittenberger Straße 44–50 und Paul-Schneider-Straße 1–7 | 09263797 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Vorgarten und Einfriedung | Heinickestraße 3 (Karte) |
um 1905 (Mietshaus) | Putz-Klinker-Fassade, Haustür mit bleiverglastem Oberlicht, zwischen Jugend- und Reformstil, Nummer 5 in ähnlicher Gestaltung, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262803 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Vorgarten und Einfriedung | Heinickestraße 5 (Karte) |
um 1905 (Mietshaus) | Putz-Klinker-Fassade, Haustür mit bleiverglastem Oberlicht, zwischen Jugend- und Reformstil, Nummer 3 in ähnlicher Gestaltung, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262804 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Mehrfamilienhaus einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305684, Anhalter Straße 15, 17, 17a) | Heinickestraße 6 (Karte) |
1929–1930 (Mehrfamilienwohnhaus) | Teil einer geschlossen erhaltenen Beamten-Wohnanlage der Zeit, im traditionalistischen Stil, Putzfassade, markante farbige Fassadengestaltung, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, siehe auch Gedikestraße 5 | 09294453 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten | Heinickestraße 7 (Karte) |
um 1907 (Mietshaus) | Putzfassade mit Ziegelflächen, Stuck im Eingangsbereich, bleiverglaste Treppenhausfenster, zwischen Jugend- und Reformstil, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262805 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Mehrfamilienhaus einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305684, Anhalter Straße 15, 17, 17a) | Heinickestraße 8 (Karte) |
1931 (Mehrfamilienwohnhaus) | Teil einer geschlossen erhaltenen Beamten-Wohnanlage der Zeit, im traditionalistischen Stil, Putzfassade, markante farbige Fassadengestaltung, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, siehe auch Gedikestraße 7 | 0926379 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Vorgarten | Heinickestraße 9 (Karte) |
um 1907 (Mietshaus) | ehemals mit Laden, Putzfassade, Dekorwandfliesen und Stuck im Eingangsbereich, Reste bleiverglaster Treppenhausfenster, im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262806 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Vorgarten | Heinickestraße 11 (Karte) |
um 1907 (Mietshaus) | Putzfassade, Reste bleiverglaster Treppenhausfenster, im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262807 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Vorgarten | Heinickestraße 13 (Karte) |
um 1908 (Mietshaus) | Putzfassade, bleiverglaste Treppenhausfenster, Wand- und Deckenmalerei im Eingangsbereich und im Treppenhaus, im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262808 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Vorgarten und Einfriedung | Heinickestraße 15 (Karte) |
um 1908 (Mietshaus) | Putzfassade, bleiverglaste Treppenhausfenster, Malerei im Eingangsbereich, im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich von Bedeutung | 09262809 | |
Mietshaus in geschlossener Bebauung und Vorgarten | Heinickestraße 19 (Karte) |
um 1910 (Mietshaus) | Putz-Sandstein-Fassade, bleiverglaste Treppenhausfenster, Deckenmalerei und Stuck im Eingangsbereich, mit Tordurchfahrt und alter Werbeschrift über dem Tor, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09262810 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305689, Zerbster Straße 7–27) | Heinz-Kapelle-Straße 1; 3 (Karte) |
1924–1925 (Mehrfamilienwohnhaus) | Putzfassade in Formen des Art Déco, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, siehe auch Heinz-Kapelle-Straße 2/4, Hohmannstraße 9/11, 10/12 und Zerbster Straße 7–7c, 9–19, 21–27 | 09262979 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305689, Zerbster Straße 7–27) | Heinz-Kapelle-Straße 2; 4 (Karte) |
1924–1925 (Mehrfamilienwohnhaus) | Putzfassade in Formen des Art Déco, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, siehe auch Heinz-Kapelle-Straße 1/3, Hohmannstraße 9/11, 10/12 und Zerbster Straße 7–7c, 9–19, 21–27 | 09262980 | |
Handschwengelpumpe mit Brunnenschacht und Abdeckplatte | Hohmannstraße (Karte) |
1906 (Handschwengelpumpe) | Typ Delphin, ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09294892 | |
Zwei aneinandergebaute Werkstattgebäude und Nebengebäude, mit Einfriedung des Grundstücks sowie Lagergebäude (mit Laderampe und Vordach) im Hof | Hohmannstraße 8 (Karte) |
um 1905 (Werkstatt) | Klinkerbauten, Schornstein kein Denkmal, Zeugnis der Industrialisierung des Leipziger Nordens, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung | 09262984 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305689, Zerbster Straße 7–27) | Hohmannstraße 9; 11 (Karte) |
1924–1925 (Mehrfamilienwohnhaus) | Putzfassade in Formen des Art Déco, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, siehe auch Heinz-Kapelle-Straße 1/3, 2/4, Hohmannstraße 10/12 und Zerbster Straße 7–7c, 9–19, 21–27 | 09262975 | |
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305689, Zerbster Straße 7–27) | Hohmannstraße 10; 12 (Karte) |
1924–1925 (Mehrfamilienwohnhaus) | Putzfassade in Formen des Art Déco, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, siehe auch Heinz-Kapelle-Straße 1/3, 2/4, Hohmannstraße 9/11 und Zerbster Straße 7–7c, 9–19, 21–27 | 09262977 |
Quellen
- Landesamt für Denkmalpflege Sachsen Dynamische Webanwendung: Übersicht der in Sachsen gelisteten Denkmäler. In dem Dialogfeld muss der Ort „Leipzig, Stadt, Eutritzsch“ ausgewählt werden, danach erfolgt eine adressgenaue Selektion. Alternativ kann auch die ID verwendet werden. Sobald eine Auswahl erfolgt ist, können über die interaktive Karte weitere Informationen des ausgewählten Objekts angezeigt und andere Denkmäler ausgewählt werden.
- Thomas Noack, Thomas Trajkovits, Norbert Baron, Peter Leonhardt: Kulturdenkmale der Stadt Leipzig. (Beiträge zur Stadtentwicklung 35), Stadt Leipzig, Dezernat Stadtentwicklung und Bau, Leipzig 2002