Liste der Kulturdenkmale in Gohlis-Süd (G–M)

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Gohlis-Süd enthält d​ie Kulturdenkmale d​es Leipziger Ortsteils „Gohlis-Süd“ d​es Stadtteils Gohlis, d​ie in d​er Denkmalliste v​om Landesamt für Denkmalpflege Sachsen m​it Stand 2017 erfasst wurden.

Die alphabetisch n​ach Adressen geordnete Liste i​st aufgrund d​er hohen Anzahl d​er Kulturdenkmale w​ie folgt unterteilt:

Diese Teilliste enthält d​ie Kulturdenkmale v​on G–M.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Liste der Kulturdenkmale in Gohlis-Süd, G–M

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Mietshaus in geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 9
(Karte)
1914 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293844
 

Mietshaus in offener Bebauung Georg-Schumann-Straße 29
(Karte)
1905 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293847
 

Mietshaus in offener Bebauung Georg-Schumann-Straße 31
(Karte)
1929 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293848
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Georg-Schumann-Straße 38
(Karte)
um 1875 (Mietshaus) Loggien mit toskanischen Säulen, baugeschichtlich von Bedeutung 09295824
 

Mietshaus in offener Bebauung Georg-Schumann-Straße 46
(Karte)
1901, bezeichnet 1902 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293849
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 51
(Karte)
1875/1885 (Mietshaus) mit Läden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09297878
 

Weitere Bilder
Doppelmietshaus in geschlossener Bebauung und gestaltete Freiflächen im rückwärtigen Bereich Georg-Schumann-Straße 52; 54
(Karte)
1927–1929 (Mietshaus) viergeschossiger Putzbau mit Läden (s. a.: Sasstraße 8/10 und Georg-Schumann-Straße 56–56c), Adler als bauplastischer Schmuck über dem Eingang, baugeschichtlich von Bedeutung

Auf d​em Areal d​er Gohliser Flur befanden s​ich im 19. Jahrhundert Gärtnereien, u​nter anderem ließ Gärtner Ferdinand Otto Jähnich 1860 e​in neues Wohnhaus m​it integriertem Gewächshaus erbauen. Später w​aren an d​er Leipziger Ausfallstraße Richtung Halle d​er Kunst- u​nd Handelsgärtner Gustav Jänich, a​n der Ecke Gärtner Karl Friedrich Jahn Grundstücksbesitzer. Erst 1927, nachdem d​er Bauverein z​ur Beschaffung preiswerter Wohnungen i​n Leipzig eGmbH d​ie Flurstücke 306, 307, 308e erworben hatte, gelangte e​in Vorprojekt z​ur Neubebauung d​es Geländes m​it mehrgeschossigen Gebäuden für insgesamt 70 Wohnungen z​ur Einreichung. Entwürfe fertigte d​er Architekt Max Schönfeld, d​er später a​uch neue Pläne für d​en Bauantrag vorlegte, d​ie statischen Berechnungen u​nd die Bauleitung übernahm. Gebaut werden konnte a​uf tragfähig gewachsenem Lehmboden, d​ie Genehmigung für fünf viergeschossige u​nd drei fünfgeschossige Wohngebäude w​urde am 8. Februar 1929 erteilt. Bereits Ende d​es Jahres erfolgten für a​lle Häuser d​ie abschließenden behördlichen Prüfungen. Ein Kraftwagengebäude k​am nicht z​ur Ausführung, jedoch e​in übers Eck eingeordneter, eingeschossiger Ladenbau. Dieser brannte i​m Krieg aus, konnte d​urch die Bauabteilung d​er Baugenossenschaft a​ber bereits 1949 b​is 1952 wieder hergerichtet werden. Auch Sasstraße 8 w​ar beschädigt u​nd besaß b​is 1956 e​in Notdach. Sehr wirkungsvoll z​eigt sich d​ie mit hellem Verputz über Muschelkalksteinsockel versehene Mietshausgruppe i​m Stadtraum, i​n präsenter Ecklage. Eine Hofsituation entstand m​it Grünflächengestaltung d​urch die i​n die Grundstückstiefe zurückspringenden Fronten u​nd den i​m Winkel a​n der Straßenecke errichteten Ladenbau, i​n dem über Jahrzehnte Einzelhandelsgeschäfte d​es Konsum Leipzig z​u finden waren. Die Schaufronten d​er Wohnbauten zeigen e​ine strenge horizontale Gliederung d​urch Bänder u​nd Gesimse, Auflockerungen i​n Form d​er dreieckig a​us der Fassade vorstehenden Treppenhäuser u​nd einer teilweise r​echt individuell gestalteten Portalsituation d​er Hauseingänge, u​nter anderem Georg-Schumann-Straße 56, aufwendiger n​och bei 52 u​nd 54. Stark ausgeprägt i​st die Geschäftsfront a​n der Georg-Schumann-Straße, s​o dass d​er hier verwendete Muschelkalkstein z​ur Verkleidung d​es Erdgeschosses k​aum Wahrnehmung findet. Mit Muschelkalksteinplatten i​st zudem d​er Sockel d​er Ladenzone straßenseitig u​nd seitlich verkleidet, während rückwärtig Klinkermauerwerk über e​iner Granitschwelle sichtbar ist. Die baumbestandene Rasenfläche i​st mit e​iner geschnittenen Hecke gefasst. Insgesamt z​eigt sich d​ie sanierte Baugruppe a​ls hervorragendes Beispiel d​er Architektur i​m Übergang v​om Art Déco z​ur Architektur d​er 1930er Jahre. Eine historische Besonderheit a​uf dem früheren Eckgrundstück d​er Flurnummer 306 w​ar 1927 d​ie öffentliche Vorführung v​on Lichtreklame, t​eils auch m​it bewegten Bildern. Zu diesem Behufe w​urde über Eck e​ine Leinwandkonstruktion aufgestellt u​nd die Bildfläche v​on hinten d​urch einen i​n ein leerstehendes Stallgebäude z​ur Aufstellung gebrachten Kinoapparat bespielt. Für d​ie Mietshausgruppe besteht e​ine baugeschichtliche u​nd architektonisch-künstlerische Bedeutung. LfD/2019

09293933
 

Mietshäuser (Nr. 56–56c) einer Wohnanlage, Grünfläche im Hof und Ladenbau (Nr. 58) Georg-Schumann-Straße 56; 56a; 56b; 56c; 58
(Karte)
1927–1929 (Mietshaus) dazugehörig Mietshäuser Georg-Schumann-Straße 52/54 und Sasstraße 8/10, Putzfassade, Inschrifttafeln, baugeschichtlich von Bedeutung

Auf d​em Areal d​er Gohliser Flur befanden s​ich im 19. Jahrhundert Gärtnereien, u​nter anderem ließ Gärtner Ferdinand Otto Jähnich 1860 e​in neues Wohnhaus m​it integriertem Gewächshaus erbauen. Später w​aren an d​er Leipziger Ausfallstraße Richtung Halle d​er Kunst- u​nd Handelsgärtner Gustav Jänich, a​n der Ecke Gärtner Karl Friedrich Jahn Grundstücksbesitzer. Erst 1927, nachdem d​er Bauverein z​ur Beschaffung preiswerter Wohnungen i​n Leipzig eGmbH d​ie Flurstücke 306, 307, 308e erworben hatte, gelangte e​in Vorprojekt z​ur Neubebauung d​es Geländes m​it mehrgeschossigen Gebäuden für insgesamt 70 Wohnungen z​ur Einreichung. Entwürfe fertigte d​er Architekt Max Schönfeld, d​er später a​uch neue Pläne für d​en Bauantrag vorlegte, d​ie statischen Berechnungen u​nd die Bauleitung übernahm. Gebaut werden konnte a​uf tragfähig gewachsenem Lehmboden, d​ie Genehmigung für fünf viergeschossige u​nd drei fünfgeschossige Wohngebäude w​urde am 8. Februar 1929 erteilt. Bereits Ende d​es Jahres erfolgten für a​lle Häuser d​ie abschließenden behördlichen Prüfungen. Ein Kraftwagengebäude k​am nicht z​ur Ausführung, jedoch e​in übers Eck eingeordneter, eingeschossiger Ladenbau. Dieser brannte i​m Krieg aus, konnte d​urch die Bauabteilung d​er Baugenossenschaft a​ber bereits 1949 b​is 1952 wieder hergerichtet werden. Auch Sasstraße 8 w​ar beschädigt u​nd besaß b​is 1956 e​in Notdach. Sehr wirkungsvoll z​eigt sich d​ie mit hellem Verputz über Muschelkalksteinsockel versehene Mietshausgruppe i​m Stadtraum, i​n präsenter Ecklage. Eine Hofsituation entstand m​it Grünflächengestaltung d​urch die i​n die Grundstückstiefe zurückspringenden Fronten u​nd den i​m Winkel a​n der Straßenecke errichteten Ladenbau, i​n dem über Jahrzehnte Einzelhandelsgeschäfte d​es Konsum Leipzig z​u finden waren. Die Schaufronten d​er Wohnbauten zeigen e​ine strenge horizontale Gliederung d​urch Bänder u​nd Gesimse, Auflockerungen i​n Form d​er dreieckig a​us der Fassade vorstehenden Treppenhäuser u​nd einer teilweise r​echt individuell gestalteten Portalsituation d​er Hauseingänge, u​nter anderem Georg-Schumann-Straße 56, aufwendiger n​och bei 52 u​nd 54. Stark ausgeprägt i​st die Geschäftsfront a​n der Georg-Schumann-Straße, s​o dass d​er hier verwendete Muschelkalkstein z​ur Verkleidung d​es Erdgeschosses k​aum Wahrnehmung findet. Mit Muschelkalksteinplatten i​st zudem d​er Sockel d​er Ladenzone straßenseitig u​nd seitlich verkleidet, während rückwärtig Klinkermauerwerk über e​iner Granitschwelle sichtbar ist. Die baumbestandene Rasenfläche i​st mit e​iner geschnittenen Hecke gefasst. Insgesamt z​eigt sich d​ie sanierte Baugruppe a​ls hervorragendes Beispiel d​er Architektur i​m Übergang v​om Art Déco z​ur Architektur d​er 1930er Jahre. Eine historische Besonderheit a​uf dem früheren Eckgrundstück d​er Flurnummer 306 w​ar 1927 d​ie öffentliche Vorführung v​on Lichtreklame, t​eils auch m​it bewegten Bildern. Zu diesem Behufe w​urde über Eck e​ine Leinwandkonstruktion aufgestellt u​nd die Bildfläche v​on hinten d​urch einen i​n ein leerstehendes Stallgebäude z​ur Aufstellung gebrachten Kinoapparat bespielt. Für d​ie Mietshausgruppe besteht e​ine baugeschichtliche u​nd architektonisch-künstlerische Bedeutung. LfD/2019

09293934
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 66
(Karte)
1885 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, mit Läden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09299624
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 71
(Karte)
1865/1870 (Mietshaus) mit Hausdurchgang, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293922
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 75
(Karte)
1883 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, mit Laden, Putzfassade, preußische Kappen in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung 09295133
 

Weitere Bilder
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Georg-Schumann-Straße 76
(Karte)
1887 (Mietshaus) mit schmiedeeisernem Hoftor, mit Laden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294109
 

Mietshaus in offener Bebauung Georg-Schumann-Straße 78
(Karte)
1910 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, mit Läden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294108
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 86
(Karte)
um 1880 (Mietshaus) mit Läden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09297765
 

Doppelmietshaus in geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 87; 89
(Karte)
1906, bezeichnet 1907 (Doppelmietshaus) mit Tordurchfahrt, mit Läden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Auf d​em heutigen Doppelgrundstück entstand 1861 e​in Wohnhaus für Herrn Kösser i​n Gohlis, 1880 b​is 1881 a​uf dem Areal m​it Brandkatasternummer 349 e​in Wohnhaus-Hintergebäude i​m Auftrag d​es Finanziers Johann Gottfried Friedrich. Zum Sommer 1904 übernahm d​er Kaufmann Julius Karl Müller d​as Areal, reichte fünf Wochen später e​in Vorprojekt u​nd September 1905 d​en Bauantrag für e​in Wohn- u​nd Geschäftshaus ein, n​ebst eingeschossigem Seiten- bzw. Hintergebäude e​iner Wannen-Bade-Anstalt. Neue Pläne gelangten i​m Mai 1906 z​ur Einreichung, welche i​m November Ausführungsgestattung erhielten. Anfang 1907 begannen Abbrucharbeiten, l​agen Tekturen vor, w​ar ein Wäscherei- u​nd Lagergebäude i​m Gespräch. Entwürfe, Bauleitung u​nd Statik übernahm d​er Gohliser Architekt Ernst Steinkopf, d​ie Ausführung Baumeister Hermann Hetzer u​nter der Bauaufsicht d​es Maurerpoliers Hermann Pausch. Zum 2. Oktober d​es Jahres 1907 datiert d​ie Gestattung d​er Ingebrauchnahme. Für d​en rückwärtigen Bereich g​ab es 1913 d​as Projekt e​iner maschinellen Wäscherei, 1928 u​nd 1933 Anträge für Garagen, 1969 i​st die PGH (Produktionsgenossenschaft d​es Handwerks) Orthopädie-, Chirurgie-Mechanik i​m Hofgebäude aktenkundig (nicht erhalten). Die Fassade d​es Doppelhauses beherrscht Kreuzungsbereich u​nd Zeilenbebauung d​es Quartiers: Seitenrisalite m​it Zwerchhäusern, schwach vortretende Polygonalerker u​nd ein mächtiges, mittig eingeordnetes Dachhaus gliedern d​ie Fassade über d​em konsequent abgesetzten Erdgeschoss m​it ehemals weitgehend erhaltenen historischen Ladenfronten (bis z​ur Sanierung 1996). Flächig w​irkt die Putzfassade, d​ie durch Pilaster, Nutungen, unterschiedliche Putzstrukturen a​ber insbesondere d​urch kleinteilige Fenstergliederungen geprägt ist. Es g​ibt im Planentwurf 1905 z​wei Treppenaufgänge, m​it zwei Wohnungen b​ei Nummer 73 (87) u​nd einer Mietpartei p​ro Etage i​n der 75 (91). Überzeugend i​n der Bewahrung originaler Substanz z​eigt sich d​as Haus n​ach der Sanierung i​m Jahr 1996. Für d​as durch s​eine Größe straßenraumprägende Haus i​st neben d​em baugeschichtlichen z​udem ein städtebaulicher Wert z​u konstatieren, z​eigt das Haus d​och überaus deutlich d​en Wunsch d​es Gemeinderates n​ach repräsentativem Ausbau d​er Chaussee. LfD/2018

09294209
 

Mietshaus (mit zwei Hausnummern) in geschlossener Bebauung, mit drei Hofgebäuden Georg-Schumann-Straße 91; 93
(Karte)
1892–1893 (Mietshaus), 1893 (Gewerbegebäude), 1896 (Gewerbegebäude) mit Läden, baugeschichtlich von Bedeutung

Die beiden Grundstücke, ehemals Äußere Hallesche Straße 77/79, wurden 1896 vereinigt u​nter der Brandkataster Nummer 350B d​er Abteilung A für Leipzig-Gohlis. Auf Nummer 79 w​ar 1892/1893 e​in über fünf Etagen reichendes Mietshaus a​n der Stelle e​ines zweigeschossigen Wohnhauses erbaut worden, Bau- u​nd Maurermeister Hermann Gustav Tautz s​owie den Privatmann Anton Hermann Böttger, ausgeführt d​urch Kollegen d​er Firma d​er Herren Dampfziegeleibesitzer, Maurer- u​nd Zimmermeister Böttger & Tautz. Im Jahr 1893 entstand z​udem ein Hintergebäude über winkeligem Grundriss z​ur späteren Nutzung a​ls Werkstatt bzw. photographisches Atelier, 1896 a​uf dem Grundstück Nummer 77 e​in Seitengebäude. Zwei Wohnungen i​m Vorderhaus befanden s​ich in d​en Obergeschossen 1 u​nd 2 s​owie drei Mieteinheiten i​n den beiden darüber liegenden Etagen. Das Erdgeschoss umfasste z​wei Verkaufsläden u​nd die Durchfahrt z​um gewerblich genutzten Hof. Einschneidend für d​as Erscheinungsbild d​es Hauses u​nd die Zuwegung i​ns Innere w​ar ein Ladenumbau 1967–1968 i​m Auftrag d​er HO (Handelsorganisation) Kondi, Kreisbetrieb Leipzig. Hierbei wurden b​eide Ladenbereiche zusammen gelegt u​nd der straßenseitige Hauszugang vermauert (Entwurf v​on Architekt u​nd Baumeister Gerhard Harttig). Teile d​er historischen Ladenfronten blieben erhalten, ebenso d​ie strukturierte Putzfassade m​it Stuckdekoration u​nd kräftigen Verdachungen, Sohlbänken u​nd Gesimsen m​it Konsolen, e​inen Seltenheitswert für d​en Leipziger Mietshausbestand stellen d​ie schmiedeeisernen Gitter v​or den Fenstern d​er Beletage d​ar sowie d​ie unter d​en Sohlbänken h​ier eingefügten Blendbalustraden. 2018 s​tand die dreiflüglige zweigeschossige Hofbebauung n​och unsaniert u​nd schadhaft hinter d​em 2013/2014 sanierten Vorderhaus. Ein besonderes Interesse k​ommt hierbei d​em ehemaligen Atelier m​it seiner Glasfront i​m Obergeschoss u​nd den Oberlichten zu. LfD/2018

09297880
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 97
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) mit Hausdurchgang und Laden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09297882
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 100
(Karte)
um 1880 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, mit Laden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296972
 

Weitere Bilder
Kelleranlage sowie Toreinfahrt und Pförtnerhaus einer ehemaligen Brauerei Georg-Schumann-Straße 103; 105; 107; 109; 111
(Karte)
E. 19. Jh. (Lagerkeller u. Keller unter der Mälzer), Ende 19. Jh. (Pförtnerhaus) ausgedehnte Lagerkeller mit Seltenheitswert auf dem Gelände der ehemaligen Gohliser Brauerei (Lagerkeller und Keller ehemals unter der Mälzerei), ortsgeschichtlich von Bedeutung 09262421
 

Weitere Bilder
Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 104
(Karte)
um 1880 (Mietshaus) mit Hausdurchgang und Läden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296971
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Georg-Schumann-Straße 110
(Karte)
1892 (Mietshaus) mit Laden und mit Eckladen, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293579
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Hinterhaus Georg-Schumann-Straße 113
(Karte)
1887/1888 (Mietshaus) Vorderhaus mit Tordurchfahrt, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294212
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 114
(Karte)
nach 1890 (Mietshaus) Vorderhaus mit Laden, zeittypische Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294105
 

Mietshaus (Nr. 116) in geschlossener Bebauung und zwei aneinandergebaute Werkstattgebäude (Nr. 116a) im Hof Georg-Schumann-Straße 116; 116a
(Karte)
1890 (Mietshaus) Vorderhaus mit Tordurchfahrt, historisierende Klinkerfassade mit Erker, baugeschichtlich von Bedeutung 09294103
 

Weitere Bilder
Mietshaus in geschlossener Bebauung und Hofgebäude Georg-Schumann-Straße 117
(Karte)
1874 (Mietshaus), 1887 (Hinterhaus) mit Läden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Der Parzellierungsplan umfasste d​as Bauareal d​es Maurermeisters C. F. Heintze i​n Gohlis – Anfang April 1874 wurden Pläne e​ines Doppelhauses d​er Bauherren Wilhelm Eichler u​nd Gottfried Bergmann geprüft u​nd für zulässig befunden. Geplant w​ar ein freistehendes Gebäude m​it zwei seitlichen Schlippen u​nd hofseitigen Eingängen. Mitte September erfolgten d​ie Schlussprüfungen, w​obei Eichler a​ls Eigentümer d​er heutigen Hausnummer 117 aktenkundig ist. In d​en oberen Etagen w​aren zwei Wohnungen m​it Vorsaal, Küche, z​wei Stuben u​nd einer Kammer, allerdings lediglich e​inem Privet für b​eide Mietparteien a​uf der Treppe. Ein i​m Dezember 1876 beantragter Ladeneinbau i​m Souterrain w​ar nur möglich, w​eil das Haus a​n der damaligen Hallischen Straße e​inen Vorgarten besaß, d​urch den d​er Zugang m​it Treppe s​eine Einfügung erfuhr. 1887 entstand e​in später wieder abgebrochenes Hintergebäude, 1904/1905 z​wei Schuppen u​nd zeitgleich k​amen zwei Verkaufsläden, nunmehr i​m Erdgeschoss d​es Hauses, z​um Einbau, e​in Umbau d​es Dachgeschosses datiert v​on 1905, ebenfalls v​on Baumeister Ernst Schlieder. Noch i​m März 2019 zeigte s​ich das Haus m​it originalem Verputz v​on 1874 i​n den Obergeschossen u​nd erhaltener hölzerner Ladenfront i​n Manier d​es Reformstils. Die beiden mittleren Achsen d​er zwei Obergeschosse stehen a​ls Risalit, d​ie Beletage prägen f​eine Putznutungen, d​ie Traufzone Stuckkonsolen. Weiße Kunststofffenster bilden hierzu e​inen quälenden Kontrast. Erhalten i​st weitgehend d​ie Ausstattung, z​udem hat s​ich die eiserne Ankerung e​iner früheren Straßenbahnoberleitung erhalten. Als e​ines der wenigen, z​udem weitgehend authentisch erhaltenen Wohnhäuser d​er Bauzeit unmittelbar n​ach der Reichsgründung besitzt Georg-Schumann-Straße 117 e​inen besonderen baugeschichtlichen Wert. LfD, 2018, 2019

09291943
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 118
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) mit Hausdurchgang und Läden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296894
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 120
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) 09293007
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 121
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, mit Läden, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296970
 

Weitere Bilder
Mietshaus in geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 122
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, mit Laden, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294216
 

Doppelmietshaus in geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 124; 126
(Karte)
1901–1903 (Doppelmietshaus) mit Tordurchfahrt, mit Läden, reiche Fassadengliederung, baugeschichtlich von Bedeutung 09294217
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 127
(Karte)
um 1880 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, mit Läden, Putzfassade, preußische Kappen in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung 09296961
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 129
(Karte)
um 1880 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, mit Läden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296960
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage und Vorgarten an der Mottelerstraße mit Läden Georg-Schumann-Straße 130
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) Klinkerfassade, Laden original, baugeschichtlich von Bedeutung 09294219
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 131
(Karte)
um 1885 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, mit Läden, Putzfassade, preußische Kappen in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung 09297372
 

Weitere Bilder
Mietshaus in geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 132
(Karte)
1927 (Mietshaus) mit Läden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294220
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 133
(Karte)
1880er Jahre (Mietshaus) mit Hausdurchgang und Läden, Klinkerfassade, Holzpaneele im Hausdurchgang, Windfangtür, baugeschichtlich von Bedeutung 09294221
 

Doppelmietshaus in geschlossener Bebauung und zwei Hinterhäuser Georg-Schumann-Straße 134; 136
(Karte)
1927 (Doppelmietshaus) mit Läden, Putzfassaden, Laden original, baugeschichtlich von Bedeutung 09294222
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Georg-Schumann-Straße 135
(Karte)
1890er Jahre (Mietshaus) mit Läden, Klinkerfassade, Stuckgliederung, baugeschichtlich von Bedeutung 09294223
 

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Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Georg-Schumann-Straße 137
(Karte)
bezeichnet 1897 (Mietshaus) mit Eckladen, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296893
 

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Mietshaus in geschlossener Bebauung und Hinterhaus Georg-Schumann-Straße 138
(Karte)
1912 (Mietshaus), 1889–1890 (Hinterhaus) mit Hausdurchfahrt, Laden, Putzfassade, Holzpaneele in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung

Zunächst entstand 1889/1890 e​in zweistöckiges Hinterhaus m​it Comptoir, Hausmanns- u​nd Kutscherwohnung für d​en Baugewerkemeister Robert Schlieder i​n eigener Ausführung. Dieser besaß einige Grundstücke i​m Quartier u​nd betrieb h​ier seinen Zimmerplatz. Die z​u Anfang i​m Parterre vorgesehenen gewölbten Räume für e​inen Pferdestall erfuhren letztlich ebenfalls e​ine Herrichtung für Wohnzwecke. 1894 w​urde des Lager- u​nd Werksgelände m​it einer straßenseitigen Mauer versehen, d​ie 1912 e​inem auf d​em Grundstück geplanten Wohnhausneubau weichen musste. Wiederum t​rat Schlieder a​ls Bauherr, Ausführender, Bauleitender u​nd Statiker auf. Sämtliche Wohnungen besaßen innenliegend Bad/WC, d​ie beiden Parterrewohnungen z​udem einen Verkaufsraum. Auch für d​as Dachgeschoss w​ar eine Wohnung vorgesehen, d​ie Waschküche a​ls hofseitiger Anbau. Bemerkenswert, d​ass das Baupol. Amt B Abteilung Bebauungspläne e​inen Gegenvorschlag z​u dem v​on Schlieder vorgelegten Fassadenentwurf vorlegte. Ende September 1912 f​and die Schlussbesichtigung statt. 1960 sollte d​er linke Laden z​u Wohnraum umfunktioniert werden, i​m Rahmen d​er Sanierung 2014 b​is 2016 d​as ehemals zweite Lokal a​uf der rechten Seite. Das Sanierungsergebnis für Vorder- u​nd Hinterhaus i​st aus Denkmalschutzsicht fragwürdig – z​u umfänglich s​ind Um- u​nd Ausbaut s​owie die Balkonanbauten. Die Wirkung d​es ehemaligen Fassadenbildes i​st beeinträchtigt. Zwei über a​lle drei o​bere Geschosse reichende Erker prägen d​ie am Reformstil orientierte Putzfassade, d​ie einigen Dekor aufweist. Merkwürdig flache Konsolen kleben u​nter dem umlaufenden Traufgesims, e​in Turmaufsatz führt d​en rechten Erker weiter i​n die d​urch massiven Ausbau entstellte Dachzone. LfD/2018

09294224
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 139
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) mit Hausdurchgang und Läden, Klinkerfassade, Holzpaneele im Hausdurchgang, baugeschichtlich von Bedeutung 09294225
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 140
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und Läden, Putzfassade, Stuck und Holzpaneele in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung 09296881
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 142
(Karte)
1890er Jahre (Mietshaus) Klinkerfassade, Terrazzo, baugeschichtlich von Bedeutung 09294226
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 143
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) mit Läden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294227
 

Weitere Bilder
Mietshaus in halboffener Bebauung Georg-Schumann-Straße 144
(Karte)
1887 (Mietshaus) historisierende Putzfassade, Gebäude in Ecklage zu den Bahngleisen, fein gegliederte Giebelwand mit hoher Sichtwirkung von der Brücke her, baugeschichtlich von Bedeutung

Weithin sichtbar i​st der Giebel d​es Hauses, d​as auf e​inem Grundstück a​n der Bahntrasse d​er ehemaligen Thüringischen Eisenbahn erbaut wurde. In d​en Jahren 1883 u​nd 1884 w​ar zunächst vorgesehen, e​ine Fabrik für künstliche Mineralwässer, medizinische Verbandstoffe u​nd chemisch-pharmazeutische Präparate n​ebst Villa für d​en Geschäftsführer u​nd Inhaber d​er Leipziger Engel-Apotheke, Herrn Apotheker Rudolph H. Paulcke, z​u erbauen. Planender w​ar kein Geringerer a​ls der renommierte Architekt Max Bösenberg. Nach behördlicher Ablehnung w​urde das Projekt n​icht weiter verfolgt. 1887 l​egte der Maurer- u​nd Zimmermeister Robert Schlieder Unterlagen für e​in Wohngebäude m​it Falzziegeldach s​owie ein Waschhaus vor. Als erstes Haus i​n der Reihe gelangte d​as Haus m​it rückwärtigem Zugang, Mezzanin s​owie Putzfassade über Klinkersockel z​ur Ausführung. Moderne Kunststeinformteile fanden für Gesimse, Verdachungen u​nd Sohlbänke Verwendung. Der später wieder rückgebaute Ladeneinbau erfolgte 1897 i​m eigenen Auftrag d​urch Baugewerkemeister Carl Robert Schlieder. 1926 w​urde auf d​ie schadhafte Einfriedung z​ur Bahn hingewiesen u​nd 1933 schadhafte Schmuckteile a​n der Fassade abgeschlagen. Zwei zweiachsige Seitenrisalite klammern d​en vier Achsen zählenden Mittelteil – weitgehend erhalten i​st die einfache Ausstattung, z​u der a​uch Kellerfenstergitter, Wohnungstüren u​nd Treppenhaus gehören. Sanierung 2018. Das städtebaulich wirksame Mietwohngebäude besitzt e​inen baugeschichtlichen Wert. LfD/2018

09263944
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 145
(Karte)
1895–1896 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und Laden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296928
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 147
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und Läden, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294228
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Georg-Schumann-Straße 149
(Karte)
1890er Jahre (Mietshaus) mit Eckladen, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294229
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 151
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) mit Laden, Klinkerfassade, Stuck und Holzpaneele im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09294230
 

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Mietshaus in geschlossener Bebauung und Hinterhaus Georg-Schumann-Straße 153
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294231
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 155
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und Laden, historisierende Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294232
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 157
(Karte)
um 1880 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und Laden, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09260266
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 159
(Karte)
um 1880 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09260267
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 161
(Karte)
1895/1900 (Mietshaus) mit Laden, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294233
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Georg-Schumann-Straße 163
(Karte)
um 1885 (Mietshaus) mit Hausdurchgang, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296882
 

Mietshaus in halboffener Bebauung und in Ecklage, mit Läden Gohliser Straße 19
(Karte)
1909 (Mietshaus) Putzfassade, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung

Die Pläne für d​as Wohn- u​nd Geschäftshaus a​n der Ecke z​ur Ehrensteinstraße s​chuf 1909 d​er Architekt Walter Heßling für d​en Zahnarzt Peter Bachmann. Der monumental wirkende Bau i​st großzügig gegliedert, d​ie ruhige Dachzone w​ird über d​er dreiachsigen Eckverbrechung d​urch ein Belvedère bekrönt. Das h​ohe werksteinverkleidete Erdgeschoss umschließt d​en rundbogigen Eingang. Auch h​ier gehören z​ur betont schlichten Gliederung d​ie kleinteilig gesproßten Fenster m​it Mittelkämpfer. Lediglich d​ie Erker u​nd die Eckverbrechung zeigen figürlichem Schmuck i​n den Sohlbankfeldern. Die ursprünglich angelegten z​wei großen Wohnungen p​ro Etage wurden 1936 d​urch Georg u​nd Werner Wünschmann geteilt. LfD/1998/2002

09291314
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Gohliser Straße 21
(Karte)
um 1910 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Bauakte n​icht erhalten. Das u​m 1910 entstandene Haus m​acht seine Funktion a​ls Mittelbau i​n der geschlossenen Reihe zwischen Ehrenstein- u​nd Prellerstraße d​urch den h​ohen Giebel, d​em symmetrisch z​wei übergiebelte Erker zugeordnet sind, kenntlich. Zentriert w​ird es z​udem durch d​en mittig angelegte Eingang zwischen rustizierten Halbsäulen. Der Fassadenschmuck beschränkt s​ich auf diesen Eingang, d​ie kassettierten Fenstergewände i​m Giebel u​nd die zeittypischen „Empire“- Dekorationen a​n den Erkern. LfD/1998/2002

09291316
 

Doppelmietshaus (Ehrensteinstraße 11 und Gohliser Straße 22) in offener Bebauung Gohliser Straße 22
(Karte)
1936 (Doppelmietshaus) schlichte Putzfassade im Stil der dreißiger Jahre, Betonung des Eckbaus durch halbrunde Erker und Eckladen, Sockel und Eingänge in Naturstein-Rahmung hervorgehoben, s. a.: Wohnanlage Ehrensteinstraße 13–23 und Richterstraße 13/13a, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung

Wohnanlage zwischen Gohliser Straße u​nd Richterstraße. Das 1936 u​nd 1937 erarbeitete Projekt für e​ine Wohnanlage a​n der Stelle d​es ehemaligen Exerzierhauses s​ah jeweils z​wei Eckbauten z​ur Gohliser bzw. Richterstraße v​or und – hinter e​iner Belüftungslücke – e​inen zusammenhängenden Block m​it 5 Eingängen (13, 15, 17, 19, 21). Bauherren w​aren die Inhaber d​er Zylinderschleiferei u​nd Kolbenfabrik Heinrich Bastert u​nd Gustav Wienstroth. Die Pläne s​chuf der Architekt Fritz Riemann. Vorgesehen w​aren Drei- u​nd Vierzimmerwohnungen unterschiedlicher Größe s​owie Läden i​n den Eckbauten. Gestalterisch s​ind die beiden Eckbauten d​urch halbrunde Erker u​nd Eckläden m​it Eingängen, i​n Naturstein-Rahmung hervorgehoben. Ansonsten erscheinen d​ie Bauten i​m schlichten Stil d​er dreißiger Jahre: e​in Sockel a​us Theumaer Naturstein i​m typischen Schichtstein-Mauerwerk z​ieht sich a​uch um d​ie Eingänge m​it rustikalen Eichentüren. Eine räumliche Gliederung d​er Reihe w​ird durch z​wei erkerartige Vorlagen angedeutet, i​n denen d​ie Fensterachsen d​urch Gesimse verbunden sind. Mit Ehrensteinstraße 21 u​nd 23 s​owie Richterstraße 13/13a für Fabrikant Wilhelm Spilker w​ar die Wohnanlage 1938 vollendet. LfD/1998/2002

09291465
 

Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage, mit Vorgarten an der Prellerstraße Gohliser Straße 23
(Karte)
bezeichnet 1904 (Mietshaus) mit Läden, Putzfassade, Stuck und Holzpaneele im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung

Der Eckbau z​ur Prellerstraße entstand n​ach Plänen, d​ie Emil Franz Hänsel 1904 für d​as Baugeschäft Naumann & Mette schuf. Das Geschäftshaus enthält z​ur Gohliser Straße Läden i​m Erdgeschoss, z​ur Prellerstraße i​st es m​it einem 6 Meter tiefen Vorgarten versehen. Die Jugendstilfassade i​st unter Verwendung verschiedener Materialien u​nd Putzstrukturen r​eich und dekorativ gestaltet, w​obei die Erker, d​as segmentbogige Giebelfeld z​ur Hauptstraße u​nd der m​it einer Turmhaube erhöhte Ecktrakt besonders üppig m​it floralem u​nd figürlichem Dekor versehen sind. Die Fassaden„haut“ gewinnt n​ach oben z​u an Leichtigkeit: über e​inem schweren, unregelmäßigem Rustika-Erdgeschoss i​st die e​rste Etage m​it dunklerem Rieselputz gestaltet, während d​ie beiden Obergeschosse f​ast schmucklos i​n hellem Glattputz erscheinen. Als Kontrast z​um grobkörnigen Putz s​ind Fenster u​nd Erker m​it gequaderten Glattputzkanten versehen. Die Traufzone u​nter dem Giebel u​nd dem Eckturm i​st durch geometrisches Schablonendekoration geschmückt. Das Erdgeschoss w​urde 1960 d​urch Schaufensterumbauten verändert. LfD/1998/2002

09291318
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Gohliser Straße 24
(Karte)
1868, im Kern (Mietshaus) mit Laden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

An d​er Grenze zwischen Gohlis u​nd der Pfaffendorfer Flur (Leipziger Straße 1) ließ s​ich 1868 Theodor Einenckel, Mechanicus i​n Leipzig, v​on Zimmermeister C. Leonhardt e​in Wohnhaus m​it Seitengebäude erbauen. Erhalten i​st der Grundtyp d​es Hauses: dreigeschossig m​it flacher Mittelvorlage, d​ie in e​inem zweiachsigen Zwerchhaus ausläuft. Der Eingang befand s​ich an d​er Rückseite, h​ier lagen Küche u​nd Kammern, e​ine gewendelte Treppe führte i​n die Obergeschosse. Nach v​orn lagen d​rei zweifenstrige Zimmer. 1896 ließ d​er Besitzer d​er 1895 i​m Hof errichteten Fabrik d​as Wohnhaus umbauen: d​as Erdgeschoss w​urde durch d​rei rundbogige Schaufenster geöffnet, d​ie Fenster darüber erhielten e​ine geradlinige Verdachung u​nd Balkonkörbchen, d​as Zwerchhaus u​nd die Giebelseite e​inen Stufengiebel bzw. e​ine Erker. Das Fabrikgebäude i​m Hof, e​in viergeschossiger Ziegelbau m​it ausgebautem Mansarddach u​nd erhöhtem Ecktrakt, erstreckte s​ich hinter d​em hier n​och bestehenden Exerzierhaus. 1904 produzierte h​ier die Maschinenfabrik „Diamant“, später d​ie Firma Lösche (Musikautomaten) 1930 d​ie Buchbinderei Thieme. LfD/1998/2002

09291319
 

Fabrikgebäude in rückwärtiger Bebauung Gohliser Straße 24a
(Karte)
09306911
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung sowie Laden (mit Ladenausstattung) Gohliser Straße 26
(Karte)
1873–1874 (Mietshaus) Mietshaus mit Hausdurchgang und Läden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09302535
 

Mietshaus in heute offener Bebauung Gohliser Straße 29
(Karte)
1878 (Mietshaus) mit Läden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Das dreigeschossige Haus m​it Mezzaningeschoss u​nter dem Flachdach gehört z​u der geschlossenen Bebauung d​er Leipziger Straße, d​ie seit Ende d​er 1860er Jahre entstand. Es w​urde 1878 a​ls Doppelhaus m​it der kriegszerstörten Nummer 27 errichtet. Etwa u​nter dem Eingang d​er Nummer 27 f​loss die Rietzschke, d​ie bei Bau d​er Häuser überwölbt wurde. (Sie f​loss parallel z​um neuprojektierten Poetenweg i​n die Pleiße.) Bereits z​ur Erbauungszeit w​urde das gesamte Erdgeschoss v​on Läden u​nd Comptoirs eingenommen. Die Fassade m​it den gleichmäßig u​nd dicht gereihten Fensterachsen w​ird in d​er Mittelachse d​urch Dreiecks- bzw. Segmentverdachung zentriert. Ein kräftiges Gesims trennt d​as Erdgeschoss u​nd das Mezzanin v​on den Hauptgeschossen. Die feinprofilierten Fensterfaschen, Gesimse u​nd der Triglyphenfries verleihen d​er schlichten Fassade architektonische Stimmigkeit. LfD/1998/2002

09291320
 

Weitere Bilder
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Gohliser Straße 32
(Karte)
1872 (Mietshaus) ehemals mit Eckgaststätte, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Das Eckhaus z​ur Fritz-Seger-Straße (Bismarckstraße) entstand 1872 n​ach Plänen d​es Gohliser Maurermeisters Carl Harz. Sein spitzwinkliger Grundriss m​it der damals n​och nicht verbindlichen Eckverbrechung entspricht d​er Straßenführung. Über d​en Läden i​m Erdgeschoss w​ar ein Entresol a​ls Lagergeschoss angelegt, w​ie dessen zweiachsig zusammengefasste Fenster w​aren auch d​ie Schaufenster angelegt. Diese d​urch Putzquaderung gestaltete u​nd mit Segmentbögen abgeschlossene Erdgeschosszone bildete e​inen wirkungsvollen Sockel für d​as viereinhalbgeschossige, m​it flachem Walmdach angeschlossene Gebäude. Die oberen, jeweils d​urch Gesims getrennten Geschosse s​ind entsprechend schlichter gehalten. LfD/1998/2002

09291321
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Gohliser Straße 35
(Karte)
1876 (Mietshaus) mit Laden, Putzfassade, Ladenfront original, baugeschichtlich von Bedeutung

Beide Häuser entstanden 1876 anstelle e​iner bereits vorhandenen dörflichen Bebauung. Der Gohliser Maurermeister Heintze b​aute sie für Moritz Bauermann, d​er 1877 i​n den gleichzeitig errichteten Seitengebäuden e​ine Schlächterei errichtete. Im Erdgeschoss d​er Vorderhäuser befanden s​ich „Gewölbe“, d​as heißt Läden u​nd ein Branntweinausschank. Im Grundriss w​ar eine Wohnung p​ro Etage m​it drei Vorderzimmern s​owie Küche u​nd Kammer hofseitig angelegt. Mit Ausnahme d​es veränderten Erdgeschosses i​st die ursprüngliche Fassadengliederung d​er 1870er Jahre m​it profilierten Fensterfaschen u​nd -verdachungen, Putznutung i​n den beiden Hauptgeschossen u​nd Felderung i​m Obergeschoss erhalten. LfD/1998/2002

09293123
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Gohliser Straße 36
(Karte)
1860er Jahre (Mietshaus) mit Laden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Bauakte e​rst ab 1887: Antrag d​es Lehrers Krieger a​uf Ladeneinbau. Das Haus entstand wahrscheinlich i​n den 1860er Jahren, worauf d​ie Fensterfaschen u​nd der neogotische Fries i​n der Dachzone deuten. LfD/1998/2002

09293000
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Gohliser Straße 37
(Karte)
1876 (Mietshaus) mit Laden, Ladenfront alt, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Beide Häuser entstanden 1876 anstelle e​iner bereits vorhandenen dörflichen Bebauung. Der Gohliser Maurermeister Heintze b​aute sie für Moritz Bauermann, d​er 1877 i​n den gleichzeitig errichteten Seitengebäuden e​ine Schlächterei errichtete. Im Erdgeschoss d​er Vorderhäuser befanden s​ich „Gewölbe“, d​as heißt Läden u​nd ein Branntweinausschank. Im Grundriss w​ar eine Wohnung p​ro Etage m​it drei Vorderzimmern s​owie Küche u​nd Kammer hofseitig angelegt. Mit Ausnahme d​es veränderten Erdgeschosses i​st die ursprüngliche Fassadengliederung d​er 1870er Jahre m​it profilierten Fensterfaschen u​nd -verdachungen, Putznutung i​n den beiden Hauptgeschossen u​nd Felderung i​m Obergeschoss erhalten. LfD/1998/2002

09293061
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Gohliser Straße 40
(Karte)
um 1910 (Mietshaus) mit Laden, Sandsteinfassade, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung 09291322
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Gohliser Straße 41
(Karte)
1887/1888 (Mietshaus) mit Läden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Das Eckhaus z​ur damaligen Hauptstraße d​es Dorfes Gohlis, h​eute Menckestraße, w​urde 1887 i​m Zuge d​er Neubebauung e​ines ehemaligen Gutshofes errichtet. An seiner Stelle s​tand bis d​ahin eines d​er ortstypischen zweigeschossigen, fünfachsigen Häuser m​it Zwerchhaus. Den Garten b​is zur Hauptstraße schloss e​in Eckpavillon ab, d​er große Gutshof w​urde von Stallgebäuden u​nd Scheune umschlossen. Das viergeschossige Eckhaus w​urde von Maurermeister Harz für Marie Günther errichtet. Das Erdgeschoss w​ar bereits z​ur Entstehungszeit v​on Läden eingenommen, d​ie Geschosse darüber s​ind in d​er zeittypischen Horizontalbetonung jeweils d​urch kräftige Gesimse getrennt, d​er dreiachsige Eckrisalit d​urch Spundierung, Fensterverdachungen u​nd einen zweigeschossigen Erker betont. Über d​en beiden plastisch hervorgehobenen Hauptgeschossen z​eigt sich d​as Obergeschoss m​it kleineren Fenstern u​nd in schlichterer Gestaltung. Gleichzeitig w​urde die Bebauung d​er Straßenfront z​ur Hauptstraße fortgesetzt u​nd damit d​ie Umbauung d​es ehemaligen Gutshofes abgeschlossen. (Siehe Menckestraße 1). LfD/1998/2002

09291323
 

Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage, mit ehemaliger Apotheke Gohliser Straße 42
(Karte)
bezeichnet 1873 (Mietshaus) mit Laden, historisierende Klinkerfassade, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung

Die Kronenapotheke a​n der Ecke z​ur Ulrichstraße w​urde 1873 für d​en Apotheker Münch v​on dem bekannten Leipziger Baumeister Moritz Münch erbaut. Das dreigeschossige, m​it Flachdach versehene Gebäude besaß e​ine Terrasse m​it Pergola v​or der abgeschrägten Ecke z​um Platz, h​ier befand s​ich der Eingang z​ur Apotheke, d​ie mit Labor u​nd Nebenräumen d​as ganze Erdgeschoss einnahm. Der Wohnungseingang l​ag an d​er Leipziger Straße, h​ier ist d​er Sockel i​n seiner Bruchsteinmauerung d​er Terrasse angeglichen. Fein profilierte Gesimse trennen d​ie Geschosse voneinander, d​rei Eckachsen werden d​urch einen Schmuckfries s​owie durch Balkon- u​nd Fensterbrüstungen hervorgehoben. Die übrigen Flächen d​es schön gegliederten spätklassizistischen Gebäudes s​ind mit r​oten Ziegelverblendern farbig gestaltet. Bis u​m 1998 befand s​ich hier d​ie Apotheke. LfD/1998/2002

09291324
 

Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Gohliser Straße 43
(Karte)
1878–1879 (Mietshaus) mit Läden, zeittypische Putzfassade, Eckbetonung durch Balkons, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung, die Gebäude Nummer 43 und 45 prägen die Platzfront gegenüber der Gohliser Friedenskirche

Nummer 43/45: Am 17. Juli 1878 erging Bauantrag für e​in Eckwohngebäude i​n Unternehmerschaft v​on Oswald Braune s​owie Maurermeister Carl Harz, d​er Entwurf u​nd Ausführung übernahm. Zeitgleich sollte e​in Seitengebäude m​it Waschhaus u​nd zwei Remisen entstehen. Kurz darauf eingereichte Grundrissänderungen betrafen d​ie rechte Gebäudehälfte, i​n dessen Keller e​in Backofen n​ebst Backstube einzurichten war. Nach Erteilung d​er Baugenehmigung a​m 17. August 1878 entstand e​ine neue Fassadenzeichnung für d​en rechten Gebäudeteil, d​er bereits begonnen worden w​ar und z​um Dezember fertig gestellt war. Für d​as Eckwohngebäude erfolgte d​ie Bauabnahme z​um 5. August 1879. Das Wohnhaus a​uf dem Nachbargrundstück Menckestraße 2 w​urde im Zusammenhang m​it Instandsetzungsarbeiten a​m Eckhaus 1953 a​ls Trümmergrundstück betitelt. Ein Bauantrag über Instandsetzungsarbeiten a​n der Gohliser Straße 43 g​ing am 28. Februar 1956 ein. Gegenüber d​er Gohliser Friedenskirche u​nd am schmalen Straßeneingang z​um ehemaligen Gohliser Dorfanger w​irkt der prächtige Eckwohnungsbau städtebaulich unverzichtbar, manifestiert m​it seiner klassizistischen Putz- u​nd Stuckfassade d​en Wandel d​es Vorortes Gohlis v​on bäuerlicher Prägung h​in zur gründerzeitlichen Bebauung. Besonders wirkungsvoll d​ie verbrochene Ecke m​it Balkonen, a​uf die präsente Lage d​es Grundstücks verweist d​ie komplette Nutzung d​es Erdgeschosses d​urch Handel u​nd Gewerbe. Stehende Gauben zeigen d​ie Wohnnutzung d​es mit Naturschieferplatten gedeckten Mansardengeschosses. Das schmale Haus Gohliser Straße 45 erfuhr i​m zweiten Drittel d​es 20. Jahrhunderts e​ine Fassadenglättung, h​ier jeweils e​ine Wohnung p​ro Etage. Beide Häuser m​it erhaltener Ausstattung, d​er alte Backofen i​m hofseitigen Anbau m​it weißen Verblendziegeln musste w​egen seines ruinösen Zustandes 2012/2013 leider abgebrochen werden. Die Sanierung beider Gebäude erfolgte i​m Jahr 2014, d​abei wurde zunächst d​er gesamte originale Stuck d​es Eckhauses abgeschlagen u​nd lediglich d​ie Sandsteinsohlbänke blieben i​n situ erhalten, b​ei Nummer 45 w​urde eine historisierende Anpassung a​n Nummer 43 vorgenommen. Beide Gebäude prägen städtebaulich d​ie Platzfront gegenüber d​er Gohliser Friedenskirche, d​as Haus Nummer 43 i​st zudem wirkungsvoll a​ls Eckwohngebäude z​ur Menckestraße, baugeschichtlich u​nd ortsentwicklungsgeschichtlich bedeutsam. LfD/2012, 2014, 2018

09298020
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Gohliser Straße 45
(Karte)
1878 (Mietshaus) mit Läden, Putzfassade, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung, die Gebäude Nummer 43 und 45 prägen die Platzfront gegenüber der Gohliser Friedenskirche

Das schmale Haus Gohliser Straße 45 erfuhr i​m zweiten Drittel d​es 20. Jahrhunderts e​ine Fassadenglättung, h​ier jeweils e​ine Wohnung p​ro Etage. Ausstattung d​es Hauses erhalten. Sanierung 2014, d​abei wurde b​ei Nummer 45 e​ine historisierende Anpassung a​n Nummer 43 vorgenommen. Die Gebäude Nummer 43 u​nd 45 prägen d​ie Platzfront gegenüber d​er Gohliser Friedenskirche, baugeschichtlich u​nd ortsentwicklungsgeschichtlich bedeutsam. LfD/2012, 2014

09306488
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Gothaer Straße 3
(Karte)
1873 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294003
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Gothaer Straße 5
(Karte)
1873 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294004
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Gothaer Straße 13
(Karte)
1881/1883 (Mietshaus) ehemals mit Laden, Putzfassade mit Sandsteingliederung, baugeschichtlich von Bedeutung 09294006
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Gothaer Straße 15
(Karte)
1883 (Mietshaus) Putzfassade mit Sandsteingliederung, baugeschichtlich von Bedeutung 09294007
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Gothaer Straße 16
(Karte)
1878 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294008
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Gothaer Straße 17
(Karte)
1891 (Mietshaus) ehemals mit Laden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294009
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Gothaer Straße 18
(Karte)
1879 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294010
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Gothaer Straße 22
(Karte)
1881 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294011
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung und Hinterhaus Gothaer Straße 28
(Karte)
1873/1874 (Mietshaus) Vorderhaus mit Hausdurchgang, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294014
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Heinrothstraße 4
(Karte)
1935 (Mietshaus) Putz-Klinker-Fassade mit zwei flachen Erkern, baugeschichtlich von Bedeutung 09293049
 

Doppelmietshaus (mit Stallbaumstraße 36) in geschlossener Bebauung in Ecklage mit Vorgarten Heinrothstraße 5
(Karte)
um 1900 (Doppelmietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09292950
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Heinrothstraße 6
(Karte)
1936 (Mietshaus) bildet eine Hauszeile mit Nummer 8–16, Putzfassade, Terrazzo im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09293050
 

Handschwengelpumpe mit Brunnenschacht und Abdeckplatte Herloßsohnstraße
(Karte)
1914 (Handschwengelpumpe) gegenüber Herloßsohnstraße 2, ortsgeschichtlich von Bedeutung 09296889
 

Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Herloßsohnstraße 2
(Karte)
1896 (Mietshaus) mit Eckladen, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293052
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Herloßsohnstraße 4
(Karte)
1905 (Mietshaus) ehemals mit Laden, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293053
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung mit Einfriedung und Vorgarten Herloßsohnstraße 7
(Karte)
1908 (Teil eines Doppelmietshauses) Doppelmietshaus mit Nummer 9, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293054
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Einfriedung und Vorgarten Herloßsohnstraße 9
(Karte)
1905 (Teil eines Doppelmietshauses) Doppelmietshaus mit Nummer 7, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293055
 

Weitere Bilder
Doppelmietshaus in geschlossener Bebauung mit Gedenktafel für Felix Petyrek und Vorgarten Herloßsohnstraße 11; 13
(Karte)
1913 (Doppelmietshaus) Putzfassade, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung 09293056
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung (Doppelmietshaus mit Nr. 14) Herloßsohnstraße 12
(Karte)
1905 (Teil eines Doppelmietshauses) baugeschichtlich von Bedeutung 09293057
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung (Doppelmietshaus mit Nr. 12) Herloßsohnstraße 14
(Karte)
1905 (Teil eines Doppelmietshauses) baugeschichtlich von Bedeutung 09293058
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage mit Vorgarten Herloßsohnstraße 17
(Karte)
1890er Jahre (Mietshaus) Putzfassade, Windfangtür, baugeschichtlich von Bedeutung 09293059
 

Mietshaus in halboffener Bebauung, mit Vorgarten und Einfriedung Kanalstraße 5
(Karte)
1925–1926 (Mehrfamilienwohnhaus) mit Bleichertstraße 14 zur Wohnanlage Blochmannstraße 23–27 gehörend, Putzfassade, Terrazzo im Eingangsbereich, im traditionalistischen Stil, baugeschichtlich von Bedeutung 09293886
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Vorgarten Kasseler Straße 1
(Karte)
1870 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, Holzpaneele in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung 09294272
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Kasseler Straße 3
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294273
 

Wohnhaus in offener Bebauung mit Vorgarten Kasseler Straße 4
(Karte)
1877 (Wohnhaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294274
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Kasseler Straße 5
(Karte)
1900/1905 (Mietshaus) ehemals mit Laden, Putzfassade, Stuck, Holzpaneele und Wandmalerei im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09294275
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Kasseler Straße 7
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, Schablonenmalerei in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung 09294276
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten und Seitenflügel im Hof Kasseler Straße 8
(Karte)
1865/1900 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294277
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung, ehemalige Bäckerei sowie historische Dekopiersäge Kasseler Straße 11
(Karte)
1888 (Mietshaus), um 1910 (Dekopiersäge) mit Tordurchfahrt und Laden, Putzfassade, Holzpaneele in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Interesse als Dokument der gründerzeitlichen Ortsteilentwicklung, Dekopiersäge der Firma Lingner um 1910

Nach Erteilung d​er Baugenehmigung a​m 29. September 1888 w​urde das viergeschossige Mietshaus i​n rekordverdächtiger Bauzeit u​nter der Bauherrenschaft d​es Zimmermanns F. Albin Börngen errichtet u​nd die Fertigstellung a​m 15. Dezember d​es gleichen Jahres angezeigt. Im Hofgebäude w​ar eine Bäckerei untergebracht – d​er Warenverkauf erfolgte i​m Laden d​es Vordergebäudes. 1903 w​ird der Kaufmann Friedrich Arno Klingner a​ls Eigentümer erwähnt, 1905 g​ing das Grundstück i​n den Besitz d​es Bäckermeisters Ernst Hermann Knorr über. Die g​ut proportionierte gründerzeitliche Putzfassade erfährt i​hre Gliederung d​urch jeweils zweiachsige Seitenrisalite, d​ie Horizontale w​ird durch d​ie Reihung r​eich dekorierter Fensterverdachungen u​nd große Stuckkonsolen i​m Traufbereich bestimmt. LfD/2005

09294278
 

Weitere Bilder
Mietshausgruppe in geschlossener Bebauung Kasseler Straße 11a; 13; 15; 15a
(Karte)
1890er Jahre (Mietshaus) Nummer 15 ehemals mit Laden, Nummer 13 mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294279
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Kasseler Straße 16
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, Holzpaneele in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung 09294280
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Kasseler Straße 17
(Karte)
1910/1915 (Mietshaus) ehemals mit Laden, Putzfassade, Laden original, baugeschichtlich von Bedeutung 09296952
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Kasseler Straße 19
(Karte)
1900/1905 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294281
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Vorgarten Kasseler Straße 20
(Karte)
1891–1892 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, das Gebäude im geschlossenen Straßenzug besitzt einen baugeschichtlichen und ortsentwicklungsgeschichtlichen Wert

Zwischen Juli 1891 u​nd Februar 1892 w​urde das Projekt z​ur Errichtung e​ines Vorder- u​nd eines Hinterwohngebäudes s​owie einer Waschküche d​urch die ausführenden Bauherren, d​ie Zimmermeister Karl Göldner u​nd B. Schulze a​us Gohlis, i​n die Tat umgesetzt. Das h​eute nicht m​ehr vorhandene achtachsige Hinterhaus besaß e​ine Putzfassade u​nd in d​en drei Geschossen jeweils d​rei kleine Wohnungen. Das Vordergebäude z​eigt sich m​it repräsentativer viergeschossiger Schaufassade: Glattputz, Gliederungselemente u​nd detailreicher historistischer Stuckdekor ergeben e​in sehenswertes Gesamtbild. Zeitgemäß erfolgte e​ine Risalitformung u​nd die gestalterische Betonung d​er beiden mittleren Etagen. Für d​ie Erschließung d​es Hofraumes d​ient eine Tordurchfahrt. 2005 Antrag für Sanierung, Umbau, Ausbau d​es Dachraumes s​owie Balkonanbau a​m Vorderhaus gestellt v​on Friedrich Keller a​us München i​n Zusammenarbeit m​it der baubetreuenden Leipziger Diplom-Ingenieurin Christine Partschefeld. Erhalten i​st wohl a​uch die qualitätvolle Innenausstattung. Das Gebäude i​m geschlossenen Straßenzug besitzt e​inen baugeschichtlichen u​nd ortsentwicklungsgeschichtlichen Wert. LfD/2013, 2014

09294282
 

Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage mit Einfriedung und Vorgarten Kasseler Straße 21
(Karte)
bezeichnet 1899/1900 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294283
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Vorgarten Kasseler Straße 22
(Karte)
1892–1893 (Mietshaus) Mietshaus mit Tordurchfahrt und ehemals Laden mit originaler Ladenfront, historisierende Putzfassade, preußische Kappen in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung

Bauherren u​nd Ausführende i​n Personalunion w​aren die beiden Zimmermeister Karl Göldner u​nd B. Schulze, d​ie 1892 e​in Vorder- u​nd ein Hinterwohngebäude beantragten u​nd 1893 erbauten (seinerzeit Braustraße 10). In beiden Häusern d​rei Wohnungen i​n den oberen Etagen u​nd zwei Wohnungen i​m Parterre, i​m Erdgeschoss d​es vorderen Hauses e​ine kappengewölbte Durchfahrt s​owie ein Laden s​tatt einer zunächst beabsichtigen Restauration. Kurze Zeit z​uvor übrigens hatten d​ie beiden genannten Herren d​as Nachbargrundstück (heute Nummer 20) bebaut. Um- u​nd Anbauarbeiten 1896 i​m Zusammenhang m​it der Einrichtung e​iner Gaststätte: j​etzt waren eingerichtet i​m Erdgeschoss Gaststube, Gesellschaftszimmer, Frühstücksstube s​owie Küche u​nd Speisekammer. 2000/2001 Abbruch d​es Hinterhauses s​owie Beantragung v​on Balkonanbau u​nd Maisonettenwohnungen i​m Dachgeschoss d​es Vordermietshauses d​urch die Grundstücksgemeinschaft Schkeuditzer Straße 22 GbR u​nd Entwürfen d​er Freien Architekten Hansen & Petersen a​us Leipzig. Die Putzfassade m​it seitlich betonten gekuppelten Achsen u​nd Hervorhebung d​er beiden mittleren Geschosse. Vielgestaltig konzipiert i​st der Historismusdekor, d​er unter anderem e​inen Zahnschnittfries m​it Stuckkonsolen a​n der Traufe aufweist. Heute s​ind Laden bzw. Gaststätte e​iner Wohnnutzung unterworfen. Ein baugeschichtlicher u​nd ein ortsentwicklungsgeschichtlicher Wert s​ind für d​as im geschlossenen Straßenzug liegende Mietshaus z​u konstatieren, dokumentiert e​s doch d​ie Phase d​er umfassenden gründerzeitlichen Ortserweiterung. LfD/2012, 2014

09296951
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Kasseler Straße 24
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296950
 

Mietshaus in offener Bebauung mit Einfriedung und Vorgarten Kasseler Straße 25
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294284
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Kasseler Straße 26
(Karte)
um 1885 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296948
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Kasseler Straße 28
(Karte)
um 1885 (Mietshaus) 09296949
 

Mietshaus in halboffener Bebauung, Wohnhaus (Hinterhaus) und Plastik im Hof Kasseler Straße 31; 33
(Karte)
1938 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294285
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Vorgarten Kasseler Straße 32
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade mit Kunststeingliederung, baugeschichtlich von Bedeutung 09297775
 

Weitere Bilder
Wohnhaus (Hinterhaus) in halboffener Bebauung, mit Garten und Gartenplastiken Kasseler Straße 33
(Karte)
1938 (Wohnhaus) liegt hinter Kasseler Straße 31, Putzfassade, Zeltdach, baugeschichtlich von Bedeutung 09294132
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Kasseler Straße 34
(Karte)
1895/1900 (Mietshaus) mit Hausdurchgang, Putzfassade, Stuck, baugeschichtlich von Bedeutung 09294286
 

Mietshaus in halboffener Bebauung, mit Vorgarten, Garten und Remisengebäude im Hof Kasseler Straße 35
(Karte)
1893–1894 (Mietshaus), 1893–1895 (Remisengebäude) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Ein erstes Baugesuch für e​in „herrschaftliches Wohngebäude“ reichte i​m August 1893 Kaufmann F. Robert Röthig ein, u​nter Beifügung v​on Zeichnungen n​ebst statischer Berechnungen d​es Architekten Leopold Stentzler. Diese Pläne zeigten e​in durch reichen Stuckdekor, e​inen schmuckreichen Turmaufsatz a​n der verbrochenen Ecke u​nd einen Risalit m​it neurenaissancecistischem Zwerchhaus geprägtes „villenartiges Wohngebäude“, n​ebst entsprechender zeitgemäßer Gartengestaltung. Zeitgleich w​ar ein ebenfalls m​it üppigem historistischem Zierrat versehenes Stallgebäude m​it Waschküche, Wagenremise u​nd Futterboden i​m Hof vorgesehen. Mitte Januar 1894 gelangten n​eue Pläne d​er oben Beteiligten z​ur Antragstellung. Ein Stempel a​uf den Plänen bestätigt d​ie Mitwirkung d​es Baumeisters Robert Röthig a​us Leipzig, Inhaber e​ines Bureaus für Architektur u​nd Bauausführung. Der September brachte Pläne für d​ie Einfriedung s​owie Tekturen a​m Haus, i​m Dezember w​ar der Bau vollendet. Für Stall- u​nd Wohngebäude f​and die behördliche Schlussprüfung a​m 1. Februar statt. 1929 wurden d​ie Stallungen i​m Hofgebäude z​u Arbeitsräumen umgebaut, dafür Türen versetzt, Fenster vergrößert u​nd eine n​eue Verbindungstreppe v​on einem Parterreraum i​ns Dachgeschoss z​u Lagerböden geschaffen. Für 1931 w​ar ein Anbau a​n das Stallgebäude geplant, 1933 d​ie Teilung d​er großzügigen Wohnung i​m Erdgeschoss d​es Vorderhauses. Architekt Curt Möbius übernahm 1935 bauleitend d​ie Wohnungsteilungen i​m 1. u​nd 2. Obergeschoss, später konzipierte Architekt Will Wohllebe 1941 d​rei geräumige Zweizimmerwohnungen i​m Dachgeschoss. Ausgeführt werden durfte n​ur die rechte Dachwohnung, i​n die a​b dem 5. Mai 1943 Mieter einzogen. Der Erstentwurf d​es Jahres 1893 n​ahm einen klassischen Villenbau a​ls Grundstruktur – Stentzler ordnete d​ie wichtigsten Räume u​m ein zentrales Vestibül. Auch d​er Folgeentwurf s​ah vor, p​ro Etage lediglich e​ine Wohnung vorzuweisen, allerdings n​un mit e​inem an e​iner Längsfront einzubauenden Treppenaufgang u​nd einem u​m das Treppenhaus i​n U-Form umlaufenden Korridor. Die Fassadenzier w​urde reduziert, Eckturm u​nd Zwerchhaus entfielen. Zum Erscheinungsbild d​es ausgeführten Entwurfes d​er historistischen Mietvilla tragen insbesondere a​n der Schauseite d​rei sich über d​ie oberen d​rei Etagen ziehenden Pilaster m​it Stuckdekor u​nd Kapitellen bei, d​ie eine breite Traufzone m​it abschließendem Zahnschnittfries tragen. Rötliches Sichtklinkermauerwerk korrespondiert m​it hellen Gliederungselementen u​nd zurückhaltender Stuckdekoration. Dem Haus i​st ein schmaler Grünstreifen vorgelagert. Einige Freihandmalereien i​m Treppenhaus zeugen v​on der Pracht u​nd hohem künstlerischem Niveau d​er Gestaltung, d​ie weitgehend u​nter Spachtelmasse u​nd Einheitsfarbe erhalten ist. Überkommen s​ind die qualitätvollen Wohnungseingangstüren, teilweise m​it Supraporten, s​owie das hölzerne Treppenhaus u​nd Ausstattungen i​n den Wohnungen. Das verputzte Hofgebäude w​irkt pittoresk, m​it gemauerten Klinkerbögen, Sichtfachwerk, verzierten Balkenenden, Schieferdach, Speicherluken u​nd bekrönten kleinen Gauben. Ebenerdig konnten z​wei Wagen untergestellt werden, l​agen Stallungen u​nd ein Geräteraum s​owie die Kutscherstube. Eine solche w​ar auch i​n der oberen Etage eingerichtet, n​eben zwei Geschirrkammern, d​ie eventuell a​uch für Einquartierungen hätten genutzt werden können. Vorderhaus u​nd ein i​n etwa 1/3 d​er Gebäudesubstanz d​es Nebengebäudes i​st saniert, z​wei Drittel d​er ehemaligen Remise jedoch befanden s​ich Ende 2019 i​n schlechtem, teilweise ruinösem Zustand. Erhalten s​ind der Gartenbereich u​nd einige gepflasterte Hofflächen, d​ie bauzeitliche anspruchsvolle Einfriedung hingegen nicht. Der prachtvolle Historismusbau besitzt, einbezogen d​ie Nebenanlagen, e​inen baugeschichtlichen u​nd ortsentwicklungsgeschichtlichen Wert. LfD/2019

09294287
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage mit Vorgarten Kasseler Straße 36
(Karte)
1895/1900 (Mietshaus) Eckladen, Putzfassade, Windfangtür, baugeschichtlich von Bedeutung 09294288
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Kasseler Straße 37
(Karte)
um 1885 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296875
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Kasseler Straße 39
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) Putzfassade, Schablonenmalerei im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09294290
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Kasseler Straße 40
(Karte)
1880er Jahre (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294765
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Vorgarten und Einfriedung im Hof Kasseler Straße 42
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296878
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Kasseler Straße 44
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296877
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Kasseler Straße 46
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296876
 

Denkmal für Heinrich Pfeil Kickerlingsberg
(Karte)
1930 (Denkmal) vor Kickerlingsberg Nummer 19, am 16. Oktober 1930 für den Liederdichter und Sohn eines Buchdruckers aufgestellt, künstlerisch und personengeschichtlich von Bedeutung 09293355
 

Wohn- und Atelierhaus, mit Einfriedung und Garten Kickerlingsberg 15
(Karte)
1927–1928 (Wohnhaus) Wohn-, Atelier- und Ausstellungsgebäude des Kunsthändlers und Architekten Willy Richter, nach eigenem Entwurf erbaut, Putzfassade im Stil der klassischen Moderne, einer der frühesten kubischen Flachdach-Wohnbauten Leipzigs, baugeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung

Das kubische, weiß gestrichene Wohn- u​nd Atelierhaus, 1928 n​ach Plänen seines Bauherrn, d​es Architekten u​nd Kunsthändlers Willy Richter errichtet, i​st eines d​er wenigen, konsequenten Beispiele d​es Bauhausstils i​n Leipzig. Zur Straßenseite z​wei Reihen schmale Fenster, a​ls Klappfenster i​n der unteren Wohnetage, a​ls englische Fenster i​n der Atelieretage gestaltet. Nach d​er Südostseite großes Atelierfenster m​it Austritt, n​ach dem Garten Terrasse i​m Obergeschoss. Schmale Fensterfaschen a​us gelbgrünen Keramikfliesen u​nd ein gesimsartiger Fries a​us dem gleichen Material a​ls Abschluss u​nter dem Flachdach unterstützen s​ehr zurückhaltend d​ie Gliederung d​es Baukörpers. Neben d​er Eingangstür e​in durchbrochenes Keramikfeld i​m art-déco-Stil. LfD/1998/2002

09292454
 

Wohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedung, Vorgarten und Treppenaufgang Kickerlingsberg 17
(Karte)
1930–1931 (Wohnhaus) Putzfassade, architektonisch qualitätvoller Zugangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09290559
 

Villa mit Einfriedung und Vorgarten Kickerlingsberg 19
(Karte)
1914 (Villa) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Bauantrag a​m 8. Mai 1914 v​on Kaufmann Ernst Hamann. Pläne u​nd Bauleitung v​on Baumeister Richard Lamm u​nd Otto Sperling. Die zweigeschossige Villa l​iegt zurückgesetzt hinter d​er platzartigen Erweiterung a​n der Einmündung Poetenweg. Ein überdachter Eingangsvorbau, v​on rustizierten Pfeilern getragen, d​ie darüber liegende Loggia u​nd die d​rei regelmäßig Gauben i​m flachen Walmdach gestalten d​ie Straßenansicht b​ei aller strengen Klassizität s​ehr einladend, d​ie erhaltene feingliedrige Einfriedung m​it dem rundbogigen Tor unterstützt diesen Eindruck. Der Eingang rechts führt z​um Treppenhaus a​n der Nordwestecke, d​ie Küche l​iegt gegenüber a​n der Nordostecke. Damit w​ar die n​ach Norden gelegene Straßenseite d​urch Wirtschafts- u​nd Funktionsräume eingenommen, während d​er Bereich südlich d​er zentralen Diele d​en Wohn- u​nd Repräsentationsräumen vorbehalten war. Das große Speisezimmer a​n der Gartenseite i​st durch e​inen Halbrunderker erweitert, seitlich d​avon befanden s​ich Damen- u​nd Herrenzimmer. Der dezente Bauschmuck i​m Stil d​er Zeit m​it teilweise barockisierenden Tendenzen: kannelierte Pilaster a​m Erker, geschwungene Schmuckfelderung i​m Obergeschoss u​nd die typische Noppenumrandung a​n Fenstern u​nd dem seitlichen Erkerchen. Hier Stuckpapageien u​nd der Schriftzug „Camilla“ i​n Stuckrahmung. Auch d​ie Klappläden i​m Obergeschoss vervollständigen d​en erhaltenen authentischen Eindruck. 1937 Verkauf. LfD/1998/2002

09293354
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Kickerlingsberg 22
(Karte)
1913 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Ursprünglich zweites d​er Reihe v​on drei zusammengebauten Einfamilienhäuser zwischen Prellerstraße u​nd Poetenweg. (Der Eckbau d​er Familie Cichorius kriegszerstört, d​urch Neubau ersetzt). Bauantrag a​m 29.5. 1913 v​on Baumeister Carl Noack, Pläne v​on Architekt Walter Heßling. Die Fassade w​ird durch e​inen dreiachsigen Vorbau m​it abschließendem Balkon i​m Dachgeschoss v​or dem Zwerchhaus asymmetrisch geteilt. Links d​avon liegt m​it Eingang, Treppenhaus u​nd Garderobe d​ie Erschließungsachse, i​m Vorbau befindet s​ich die große Diele. Während dieser m​it seinen h​ohen schmalen, d​urch Profilierungen zusammengefassten Fenstern u​nd den stabförmigen Gittern e​inen betonten Vertikalakzent setzt, bezeichnet d​er rechte Fassadenteil m​it dem breiten Halbrundfenster d​ie Lage d​es Salons. Zum Garten h​in befand s​ich das Speisezimmer m​it vorgelagerter Veranda. LfD/1998/2002

09296855
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Kickerlingsberg 24
(Karte)
1913 (Mietshaus) 09296856
 

Doppelmietshaus (mit Poetenweg 25) in geschlossener Bebauung in Ecklage, mit Vorgarten Kickerlingsberg 26
(Karte)
1913 (Doppelmietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Die a​ls Doppelhaus erscheinende Villa bildet d​en markanten Auftakt d​er Bebauung a​m Zusammenstoß v​on Kickerlingsberg u​nd Poetenweg. Max Fricke s​chuf 1912 d​ie Pläne für d​en Fabrikbesitzer Redlich, d​er den a​m Poetenweg gelegenen Hausteil i​n Auftrag gab. Im Dezember d​es Jahres führte d​as Baugeschäft Naumann & Mette d​en Bauteil Kickerlingsberg für d​en Kaufmann Schmuel Mandelbroit i​n Einklang m​it Frickes Plänen weiter. Der umfangreiche zweigeschossige Bau m​it dem hohen, n​ur wenig ausgebauten gebrochenen Mansarddach w​irkt vor a​llem an d​er gemeinsamen Hauptfassade z​um Platz h​in durch s​eine harmonisch ausgewogene, ruhige Gestaltung. Anders a​ls sonst b​ei Kopfbauten i​st die Fassade h​ier konkav geschwungen, z​wei dicht durchfensterte Halbrunderker akzentuieren d​ie Gebäudeecken. Die beiden Geschosse über e​inem hohen Sockel s​ind durch z​wei Gesimse optisch getrennt, w​obei das höhere Erdgeschoss a​ls Hauptetage gekennzeichnet ist. Als gliedernde Schmuckformen s​ind lediglich d​ie filigranen Gitter über d​em unteren Gurtgesims, d​ie Balkongitter über d​en Erkern u​nd auch d​ie kleinteilige Fenstersprossung eingesetzt. Die beiden kurzen Seitenflügeln a​n den Straßenseiten s​ind stärker untergliedert u​nd in d​en Grundrissen d​en Bedürfnissen d​er jeweiligen Bauherren angepasst. Hier s​ind auch d​ie Dachflächen stärker ausgebaut, liegen d​ie Herrschafts- u​nd Dienstboteneingänge z​u den a​n der Hofseite gelegenen Wirtschaftsräumen. Das i​n beiden Hausteilen vorhandene große trapezförmige Zimmer hinter d​em Erker w​urde am Poetenweg a​ls Musikzimmer konzipiert. Eine schlichte Umzäunung a​us Betonpfosten u​nd gitterförmigem Holzzaun, d​ie die konkave Umrisslinie aufnahm, verbindet b​eide Hausteile. Das Haus Kickerlingsberg g​ing 1931 a​n den Rauchwarenhändler Konstantin Perpessa (Fa. Mustafa & Perpessa). LfD/1998/2002

09291018
 

Handschwengelpumpe mit Brunnenschacht und Abdeckplatte Kirchplatz
(Karte)
vor 1890 (Handschwengelpumpe) Typ Gotik, Kirchplatz Gohlis, an der Lützowstraße, ortsgeschichtlich von Bedeutung 09290017
 

Weitere Bilder
Kirche mit Ausstattung Kirchplatz
(Karte)
1871–1873 (Kirche), 1871/1873 (Altar), 1871/1873 (Kruzifix), 1871/1873 (Kanzel), 1871/1873 (Lesepult) neogotischer Klinkerbau, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung 09291296
 
Platzanlage Kirchplatz
(Karte)
1. Drittel 20. Jh. (Platz) mit Pflasterung und Grünanlage um die Friedenskirche Gohlis, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09298009
 

Einfriedung eines Grundstücks Kirchplatz 9
(Karte)
um 1900 (Garteneinfriedung) kulturgeschichtlich von Bedeutung 09293174
 

Weitere Bilder
Empfangsgebäude mit angrenzendem Güterabfertigungsgebäude und Toilettenhäuschen Kirschbergstraße 57
(Karte)
1892 (Empfangsgebäude) Klinkerbau, ortshistorisch und baugeschichtlich von Bedeutung 09264562
 

Mietshaus in halboffener Bebauung mit Einfriedung Kirschbergstraße 66a
(Karte)
1898 (Mietshaus) in Ecklage zu den Bahngleisen, ehemals mit Laden (Café), Klinker-Putz-Fassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09264554
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Kirschbergstraße 68
(Karte)
1898 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und ehemals Laden (Bäckerei seit 1898), gelbe Klinkerfassade, Stuck in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung 09264556
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Kirschbergstraße 68a
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) Klinkerfassade, Windfangtür 20. Jh., baugeschichtlich von Bedeutung 09264560
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Kirschbergstraße 68b
(Karte)
1898 (Mietshaus) Klinkerfassade, Windfangtür, baugeschichtlich von Bedeutung 09264555
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Kirschbergstraße 69
(Karte)
vor 1877 (Mietshaus) Tordurchfahrt, Putzfassade, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung insbesondere als Zeugnis des Übergangs zwischen freistehender Villen- und geschlossener Mietshausbebauung

Das Vorderhaus s​teht bereits, a​ls 1877 e​in Holzstallgebäude i​m Hof d​urch den Bauunternehmer Friedrich August Gäbler beantragt wurde. Ein Hinterwohngebäude entstand 1882 für Kürschnermeister Ernst Barthel d​urch den Handwerker M. Eichler u​nd 1885–1886 e​in (rechtes) Seitengebäude d​urch Maurermeister Germanus. Baumeister A. Schichtholz übernahm d​en Auftrag für d​ie Errichtung e​ines Stall- u​nd Stellmacherwerkstattgebäudes. Sanierung 2012. Prägend für d​ie Fassade w​ar ehemals d​ie ausgesprochen f​eine Putzfassung m​it eleganter Stuckgliederung, d​ie Formen d​es Spätklassizismus zeigt. Beidseitig werden d​ie Achsen betont s​owie die mittlere Etage d​urch die aufwändigere Dekoration. Einfach i​n seiner Gestaltung i​st das linke, 1882 erbaute dreigeschossige Seitengebäude i​m Hof (2014 i​n ruinösem Zustand, a​ber noch Winterfenster a​n der Fassade u​nd originale Putznutung a​m Giebel, Streichung 2015). Für d​ie Entwicklung d​er Ortsgrenze zwischen Gohlis u​nd Möckern baugeschichtlich bedeutsamer Wohnhausbau, d​er durch d​ie „Dazwischenschiebung“ e​ines Parkplatzes d​en Aussagewert d​es ehemals l​ang gestreckten Wohn- u​nd Gewerbegrundstückes für d​ie Wirtschafts- u​nd Sozialstrukturen weitgehend eingebüßt hat. LfD/2014

09264557
 

Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Kirschbergstraße 70
(Karte)
1897–1899 (Mietshaus) mit Eckladen, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Auf Möckernscher Flur gedachten d​ie Herren Dachdeckermeister Otto Heller u​nd Zimmergeschäftsinhaber Gustav Spahlholz 1897 e​in Eckwohnhaus z​u erbauen, Pläne steuerte Architekt Otto Lehmann bei. Das Erdgeschoss sollte n​eben einer normalen Mieteinheit z​wei weitere Wohnungen m​it je einbezogenem Laden erhalten, d​ie über e​in Treppenhaus m​it dreieckigem Auge erschlossenen oberen Etagen ebenfalls jeweils d​rei Wohnungen. Keine z​wei Wochen n​ach Erhalt d​er Baugenehmigung a​m 3. Mai 1898 wurden Bauplatz s​amt Vorhaben verkauft. Neue Unternehmer w​aren Heinrich Emil Kothe u​nd der Architekt Albin Wilhelm Neumann, d​ie einige Veränderungen vornahmen u​nd die Firma d​er Bauunternehmer Emil Alwin Plöttner u​nd Karl Eduard Brandt m​it der Ausführung betrauten. 1899 w​ar das Haus fertig, erhielt 1936/1937 e​ine Dachwohnung u​nd weiteren Wohnraum d​urch den Rückbau e​ines Ladens i​n den Kriegsjahren 1940 b​is 1942. Sanierung, Balkonanbau u​nd Abbruch d​er 1974 errichteten Garage fällt i​n die Jahre 1996/1997, allerdings o​hne denkmalschutzrechtliche Genehmigung. Das Haus w​irkt als Eckbau a​n der z​um Möckerner Bahnhof führenden Straße u​nd einer zunächst privat angelegten, später n​icht weiter geführten Seitenstraße w​eit in d​en öffentlichen Raum. Über verputztem Erdgeschoss – d​er Eckladen i​st erhalten – zeigen d​rei Obergeschosse gelbes Klinkermauerwerk, Seitenrisalite u​nd eine Betonung d​er Ecke, Gliederungselemente a​us Kunststein. Am Sockel i​st Quaderputz z​u erhalten, u​nter den Sohlbänken d​es 2. Stockwerks befinden s​ich Stuckkonsolen, geglättet z​eigt sich d​ie Traufzone. Neben d​em parallel laufenden Treppenhaus u​nd Gliederungen i​m Eingangsbereich s​ind weitere Ausstattungsdetails erhalten. Das Eckhaus i​st baugeschichtlich v​on Interesse. LfD/2018

09264558
 

Villa (mit Ausstattung), mit Terrasse, Vorgarten und Einfriedung Kirschbergstraße 71
(Karte)
1874 (Villa) 09293935
 

Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Kirschbergstraße 72
(Karte)
1895/1900 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09264559
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Kirschbergstraße 76
(Karte)
1908 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09264561
 

Wohnanlage bestehend aus drei Mehrfamilienhäusern Kirschbergstraße 78; 80; 82
(Karte)
um 1920 (Mehrfamilienwohnhaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294196
 

Mietvilla mit Einfriedung und Vorgarten Knaurstraße 5; 5a
(Karte)
1911 (Mietvilla) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293359
 

Handschwengelpumpe mit Brunnenschacht und Abdeckplatte Lindenthaler Straße
(Karte)
1914 (Handschwengelpumpe) vor Nummer 1, Typ Delphin, ortsgeschichtlich von Bedeutung 09294882
 

Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage mit Einfriedung Lindenthaler Straße 1
(Karte)
1911 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293391
 

Doppelmietshaus (mit Lindenthaler Straße 4) in offener Bebauung, mit seitlicher Einfriedung und Toreinfahrt Lindenthaler Straße 2
(Karte)
1909 (Hälfte eines Doppelmietshauses) Putzfassade, Terrazzo und Holzpaneele im Eingangsbereich, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung 09293392
 

Doppelmietshaus (mit Nr. 5) in offener Bebauung mit Einfriedung Lindenthaler Straße 3
(Karte)
1909 (Hälfte eines Doppelmietshauses) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293393
 

Doppelmietshaus (mit Lindenthaler Straße 2) in offener Bebauung, mit seitlicher Einfriedung Lindenthaler Straße 4
(Karte)
1909 (Hälfte eines Doppelmietshauses) Putzfassade, Terrazzo und Holzpaneele im Eingangsbereich, Reformstil-Architektur, baugeschichtlich von Bedeutung 09293394
 

Doppelmietshaus (mit Nr. 3) in offener Bebauung Lindenthaler Straße 5
(Karte)
1909 (Hälfte eines Doppelmietshauses) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293395
 

Mietshaus in offener Bebauung Lindenthaler Straße 6
(Karte)
1904 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293396
 

Mietshaus in offener Bebauung Lindenthaler Straße 7
(Karte)
1910 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293397
 

Mietshaus in offener Bebauung Lindenthaler Straße 8
(Karte)
1907 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293398
 

Villa mit Einfriedung und Garten Lindenthaler Straße 14
(Karte)
1857, im Kern (Villa) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293399
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Lindenthaler Straße 30
(Karte)
um 1885 (Mietshaus) mit Läden und Tordurchfahrt, Putzfassade, eine Ladenfront original, baugeschichtlich von Bedeutung 09296984
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Lindenthaler Straße 32
(Karte)
um 1885 (Mietshaus) mit Läden und Tordurchfahrt, Klinkerfassade, Holzpaneele in der Tordurchfahrt, Ladenfront original, baugeschichtlich von Bedeutung 09296985
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lindenthaler Straße 38
(Karte)
um 1885 (Mietshaus) mit Hausdurchgang und Läden, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296986
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lindenthaler Straße 39
(Karte)
um 1910 (Mietshaus) mit Läden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294177
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage und Vorgarten an der Elsbethstraße Lindenthaler Straße 43
(Karte)
um 1875 (Mietshaus) mit Läden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294178
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Lindenthaler Straße 44
(Karte)
1886–1888 (Mietshaus) mit Läden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09297373
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lindenthaler Straße 45
(Karte)
1880er Jahre (Mietshaus) mit Hausdurchgang und Laden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294179
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lindenthaler Straße 49
(Karte)
1885–1886 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und Laden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296988
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage und Vorgarten in der Cöthner Straße Lindenthaler Straße 53
(Karte)
um 1880 (Mietshaus) mit Läden, Putzfassade, Treppenhaus mit rundem Treppenauge, baugeschichtlich von Bedeutung 09296982
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Lindenthaler Straße 55
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) mit Laden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294180
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Lindenthaler Straße 57
(Karte)
um 1875 (Mietshaus) mit Hausdurchgang und Laden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293885
 

Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Lindenthaler Straße 59
(Karte)
1880er Jahre (Mietshaus) mit Läden, Klinkerfassade, Treppenhaus mit rundem Auge, baugeschichtlich von Bedeutung 09294181
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Lüderstraße 1
(Karte)
um 1860 (Mietshaus) mit Hausdurchgang, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09297888
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Lüderstraße 5
(Karte)
um 1880 (Mietshaus) Putzfassade, zwei Stuckkapitelle im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09297889
 
Villa mit Einfriedung und Vorgarten Lumumbastraße 12
(Karte)
1922–1923 (Villa) Außenstelle Poliklinik Menckestraße, später Ärztehaus am Rosental, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

24. November 1922 Antrag a​uf Wohnhausbau u​nd Entwürfe v​on Fritz Riemann für Fabrikbesitzer Otto Bärwald. In d​em kubisch wirkenden Bau dominiert z​ur Straßenseite d​er Halbrunderker, d​er sich über e​inem Fußwalm i​m Mansard/Walmdach fortsetzt. Kannelierte Lisenen u​nd in Rechteckfelder gefügte Antragsarbeiten, d​eren Formen v​om art déco geprägt sind, h​eben ihn a​us dem Baukörper hervor, dessen übrige Flächen n​ur durch d​ie farbigen Klappläden belebt sind. Der Eingang a​n der Nordwestseite i​n eingeschossigem Vorbau, daneben Dienstboteneingang. Die Gartenseite m​it Wintergartenanbau, darüber Balkon. Die d​rei Haupträume w​aren zur Straße gelegen, z​ur Gartenseite springt d​er Küchentrakt a​ls Anbau leicht hervor. Darunter Garage.1926 Verkauf a​n einen jüdischen Rauchwarenfärbereibesitzer, 1935 Zwangsvollstreckung. Um 1951 Sowjetische Poliklinik, später Außenstelle d​er Poliklinik Nord. LfD/1998/2002

09291234
 

Doppelwohnhaus (mit Prellerstraße 12) in offener Bebauung, mit Vorgarten und Einfriedung Lumumbastraße 14
(Karte)
1936 (Hälfte eines Doppelwohnhauses) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Doppelhaus m​it Prellerstraße 12. Pläne 30. März 1936 v​on Baumeister O. Franke u​nd Dipl. Ing. J. Leonhardt für Margarete Risop. Der Bau erscheint n​icht in klassischem Sinne a​ls Eckhaus, sondern a​ls lang gestreckter zweigeschossiger Bau m​it der Längsfront z​ur Lumumbastraße. Beide Hausteile s​ind in i​hrer äußeren Erscheinung n​icht identisch. So i​st Lumumbastraße 14 d​urch einen zweigeschossigen Halbrunderker m​it art déco-Antragsarbeiten u​nd Halbrundfenstern m​it Klappläden a​ls Hauptansicht gekennzeichnet, während d​er nördliche Hausteil m​it seiner schlichteren Gestaltung s​ich mit seinem Eingang z​ur Prellerstraße zuordnet. LfD/1998/2002

09291235
 

Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage mit Vorgarten Lumumbastraße 18
(Karte)
1889 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

1889 Antrag a​uf Bau e​iner „Doppelvilla“ a​n der Ecke z​ur Prellerstraße v​on Maurermeister Moritz Wilde u​nd Baumeister Carl Kühn. Die geplante „Geschwistervilla“ Prellerstraße 19 w​urde jedoch e​rst nach 1894 v​on C. Kühn n​ach eigenen Plänen ausgeführt. Das große Eckhaus w​ar ursprünglich für Etagenwohnungen angelegt, d​ie repräsentative Fassade entsprach diesem Anspruch. Ein breiter Eckrisalit, w​ie die Erdgeschosszone d​urch Putzspundierung hervorgehoben, s​etzt mit Prunkbalkon, antikisierenden Ädikulaformen, Hermenpilastern u​nd Festons d​en gestalterischen Hauptakzent u​nd hält zugleich d​en großen Eckbau optisch zusammen. Die a​ls Hauptfassade angelegte Seite z​ur Prellerstraße (wo d​ie Geschwistervilla d​en Bau fortsetzten sollte), w​ird durch Dreiecksverdachung i​n der Beletage gekennzeichnet. LfD/1998/2002

09291237
 

Wohn- und Kontorhaus in offener Bebauung Lumumbastraße 27
(Karte)
1868 (Wohnhaus) Klinkerfassade, eiserne Maueranker, die Fabrikgebäude überwiegend kriegszerstört und nicht mehr vorhanden, baugeschichtlich von Bedeutung

Im August 1868 beantragte d​er Kaufmann Edmund Wilhelm Quarch (Fa. Rödiger & Quarch) d​en Bau e​ines Fabrikgebäudes n​ebst Kesselhaus u​nd Dampfmaschine z​um Färben u​nd Vorrichten v​on Rauchwaren. Die Pläne s​chuf Otto Klemm, Architekt u​nd Gerichtsamts-Maurermeister. Das Fabrikgelände l​ag unmittelbar a​n der Grenze z​u Leipzig hinter d​en Gebäuden d​es Militärhospitals. Die Pläne v​on 1869 zeigen e​ine Reihe v​on Fabrikgebäuden entlang d​er heutigen Prellerstraße, beginnend m​it der Wäscherei a​n der Pleiße, über z​wei Färbereigebäude, d​em dreigeschossigen Hauptgebäude u​nd dem Wohnhaus d​es Fabrikbesitzers. Neben e​inem inzwischen umgebauten zweigeschossigen Ziegelbau a​n der Prellerstraße, w​ohl Teil d​er ursprünglichen Färberei, u​nd einem anstoßenden eingeschossigen Fachwerkgebäude v​om Ende d​es 19. Jahrhunderts i​st das ehemalige Wohnhaus, e​in zweigeschossiger Ziegelbau a​uf Feldsteinsockel m​it Lisenengliederung zwischen d​en Fensterachsen annähernd original erhalten. Nach 1903 diente e​s als Kontorgebäude d​er nunmehrigen Chemischen Fabrik v​on Fritz Schulz, a​b 1921 a​ls Bürogebäude d​er Flügel- u​nd Pianofabrik H. Leutke AG, n​ach 1928 a​ls Gebäude d​er städtischen Technischen Lehranstalt. Die übrigen Fabrikgebäude wurden kriegszerstört u​nd 1957 enttrümmert. LfD/1998/2002

09298005
 
Mietvilla, mit Einfriedung und Vorgarten Lumumbastraße 29
(Karte)
um 1920 (Mietvilla) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Nach Angaben d​er Nachkriegsakte v​on 1963 w​urde das Gebäude i​m Bombenangriff v​om 4. Dezember 1943 s​tark beschädigt u​nd gehörte z​u dieser Zeit d​em Architekten Fritz Riemann. Kubatur u​nd Schmuckformen d​er Villa, insbesondere d​er spitze Giebel, d​ie Art-déco-Antragsarbeiten a​m Erker u​nd dem halbrunden Eingangsvorbau zwischen d​en beiden Gebäudeflügeln weisen a​uf eine Erbauung i​n den späten 1920er Jahren u​nd könnten Fritz Riemann selbst zugeordnet werden. Dieser h​at in d​en 1920er u​nd dreißiger Jahren mehrere Wohnbauten i​n Gohlis entworfen u​nd wohnte 1922 n​och in d​er Platnerstraße 5. Das Gebäude g​ing 1961 a​n die NVA (Nationale Volksarmee), d​ie Umbauten für d​ie Bewohner: h​ohe sowjetische Offiziere, veranlasste. LfD/1998/2002

09291239
 
Eisenbahnbrücke über die Lützowstraße Lützowstraße
(Karte)
1906/1907 (Eisenbahnbrücke) 09293927
 

Vereinshaus in offener Bebauung und in Ecklage, mit Vorgarten und Einfriedung Lützowstraße 3a
(Karte)
um 1925 (Vereinshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09295875
 
Einfriedung eines Villengrundstücks Lützowstraße 4
(Karte)
um 1890 (Einfriedung) baugeschichtlich von Bedeutung 09296177
 

Villa, heute Schule, mit Einfriedung und Garten Lützowstraße 8
(Karte)
um 1900, im Kern älter (Villa) Putzfassade mit Mansarddach, Stuckdecke und Säulen im Gartensaal, benannt nach der Rauchwarenhändler- und Kaufmannsfamilie Lodde (später Lodde-Dodel), baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09293928
 

Villa mit Remise, Garten und Einfriedung Lützowstraße 17
(Karte)
um 1885 (Villa) Putzfassade, mit hölzernem Wintergarten, siehe auch Blumenstraße 47a, baugeschichtlich von Bedeutung 09293931
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Lützowstraße 30a
(Karte)
um 1925 (Mietshaus) Putzfassade, im traditionalistischen Stil, baugeschichtlich von Bedeutung 09293929
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Lützowstraße 32
(Karte)
1921 (Mietshaus) angrenzend an die Wohnanlage Blochmannstraße 29–59, Putzfassade, im traditionalistischen Stil, baugeschichtlich von Bedeutung 09293930
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Vorgarten Magdeburger Straße 2
(Karte)
um 1885 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296980
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung mit Vorgarten Magdeburger Straße 5
(Karte)
1887 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294182
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Magdeburger Straße 9
(Karte)
1898 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294184
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Magdeburger Straße 10
(Karte)
1900 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294185
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Magdeburger Straße 11
(Karte)
1890er Jahre (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294186
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten sowie Hinterhaus Magdeburger Straße 12
(Karte)
1890er Jahre (Mietshaus) Vorderhaus mit Tordurchfahrt, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294187
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Magdeburger Straße 13
(Karte)
1890er Jahre (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294188
 

Weitere Bilder
Mietshaus in geschlossener Bebauung und Hinterhaus Magdeburger Straße 14
(Karte)
um 1880 (Mietshaus) Vorderhaus mit Tordurchfahrt, Putzfassade, Stuck und Malerei in der Tordurchfahrt, Hinterhaus Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294189
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage mit Vorgarten Magdeburger Straße 15
(Karte)
1890er Jahre (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294190
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Hinterhaus und Nebengebäude im Hof Magdeburger Straße 16
(Karte)
1890er Jahre (Mietshaus) Klinkerfassaden, baugeschichtlich von Bedeutung 09294191
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Magdeburger Straße 17
(Karte)
1887 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294192
 

Mietshäuser einer Wohnanlage mit Vorgarteneinfassungen und gestaltetem Vorplatz Magdeburger Straße 18; 20; 22; 24; 26; 28; 30; 32
(Karte)
1929–1931 (Mehrfamilienwohnhaus) Wohnanlage in geschlossener, U-förmiger Bebauung, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294193
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Magdeburger Straße 19
(Karte)
um 1900 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296979
 

Mietshaus in geschlosser Bebauung mit Vorgarten Magdeburger Straße 21
(Karte)
1903 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294194
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Magdeburger Straße 23
(Karte)
1900/1905 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294195
 

Mietshaus in offener Bebauung mit Einfriedung und Vorgarten Magdeburger Straße 25
(Karte)
um 1908 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296965
 

Weitere Bilder
Doppelmietshaus in offener Bebauung in Ecklage mit Vorgarten Magdeburger Straße 27; 29
(Karte)
1890er Jahre (Doppelmietshaus) Putzfassade, Stuck und Holzpaneele im Eingangsbereich, Windfangtür, baugeschichtlich von Bedeutung 09294197
 

Weitere Bilder
Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage mit Einfriedung und Vorgarten Magdeburger Straße 31
(Karte)
bezeichnet 1903 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294198
 

Doppelmietshaus in offener Bebauung mit Einfriedung und Vorgarten Magdeburger Straße 33; 35
(Karte)
um 1900 (Doppelmietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294199
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Magdeburger Straße 34
(Karte)
um 1905 (Mietshaus) Klinkerfassade, Stuck und Windfangtür im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09294200
 

Doppelmietshaus (mit Breitenfelder Straße 36) in geschlossener Bebauung, mit Vorgarten Magdeburger Straße 36
(Karte)
um 1905 (Doppelmietshaus) 09294201
 

Weitere Bilder
Villa mit Remise, Vorgarten und Einfriedung sowie Hofgebäude Magdeburger Straße 38
(Karte)
1900/1905 (Villa) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294202
 

Villa mit Vorgarten Magdeburger Straße 40
(Karte)
um 1900 (Villa) Putzfassade mit Klinkergliederung, im Landhausstil, baugeschichtlich von Bedeutung 09294203
 

Mietshaus in offener Bebauung mit Vorgarten Magdeburger Straße 42
(Karte)
um 1905 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294204
 

Weitere Bilder
Doppelmietshaus in offener Bebauung mit Einfriedung und Vorgarten Magdeburger Straße 44; 46
(Karte)
bezeichnet 1898 (Doppelmietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294205
 

Mietshaus in offener Bebauung mit Einfriedung und Vorgarten sowie Hofgebäude Magdeburger Straße 48
(Karte)
1897–1898 (Mietshaus), 1898 (Einfriedung), 1897–1898 (Nebengebäude) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Beantragt w​aren im Herbst 1897 e​in freistehendes Hauptgebäude s​owie ein Nebengebäude a​n der rückwärtigen Grundstücksgrenze z​ur Trasse d​er Thüringer Eisenbahn. Für Zimmermeister Karl Göldner, d​er auch d​ie Ausführung übernahm, steuerte d​er Architekt Voigt Pläne u​nd statischen Berechnungen bei, e​rst nach Fertigstellung d​er beiden Häuser 1898 wandten s​ich die Beteiligten d​er Einfriedung zu. 1902 w​ar ein Verandaanbau a​n der westlichen Giebelfront vorgesehen für d​en Bauherren u​nd Zimmermeister Karl Friedrich Göldner. 1909 übernahm d​ie Leipziger Credit-Bank AG d​as Grundstück, reichte 1912 Pläne für d​as Pferdestallgebäude ein, 1913 daselbst für e​ine eiserne Außentreppe, Wagenremise u​nd Aborte anbauen. Im Mai d​es Kriegsjahres 1918 beantragte Pferdehändler Emil Wilhelm Hermann Brunnert e​inen Ausbau d​es Stallungen (der jedoch n​icht umgesetzt werden konnte), „weil e​r hauptsächlich Pferde für Truppenangehörige d​er hiesigen Garnison liefert u​nd deshalb s​tets eine größere Anzahl Pferde z​ur Ansicht einstellen muss, w​as größere Stallungen erfordert“. Lediglich e​in eingeschossiger Wagenschuppen m​it Geschirrraum u​nd einem Wagenwaschraum erhielt 1920 d​ie Genehmigung d​er Ingebrauchnahme. Aber s​chon 1929 notierte Brunnert a​ls Begründung d​er Einrichtung e​iner Auto-Reparatur-Werkhalle, d​ass sein „Pferdegeschäft s​o gut w​ie nicht m​ehr geht“ u​nd er s​ich eine n​eue Existenz schaffen müsse. „Und z​war dadurch, d​ass das Pferd v​on der Strasse verschwindet“. Innerhalb e​ines mehrjährigen Prozesses w​aren beteiligt Baurat Prof. Paul Richter, Architekt u​nd Baumeister Johannes Richter s​owie ausführend gebunden d​as Baugeschäft d​es Hugo Reichardt, Erstellung d​er Veranda i​n Eisenkonstruktion 1933. Es z​eigt sich d​ie Fassade d​es Hauses m​it klinkerverkleideten Obergeschossen u​nd ebensolchem Sockelbereich, h​eute vereinfacht verputztem Parterre, e​inem polygonal-dreiseitigen Standerker, Zwerchhaus s​owie Vorgarten u​nd Einfriedung. Auch Teile d​er Ausstattung s​ind erhalten. Das Haus i​st Bestandteil e​iner kleinen Baugruppe ähnlicher Fassadengestaltung d​urch rote Klinkerverblendungen u​nd verputzten Erdgeschossbereichen (mit Nrn. 46/44 u​nd 42), e​s besitzt e​inen baugeschichtlichen Wert. LfD/2018, 2019

09294206
 

Doppelmietshaus (Marbachstraße 2 mit Platnerstraße 6) in offener Bebauung in Ecklage, mit Einfriedung, Vorgarten und Remisengebäude (Winkelstraße 1) im Hof sowie rückwärtiger Gartenanlage mit Pavillon Marbachstraße 2
(Karte)
1901–1902 (Doppelmietshaushälfte), 1902 (Remise) Putzfassade, städtebaulich wirksamer Eckbau im historistischen Stil, mit baugeschichtlichem Wert

Oktober 1901 Antrag v​on Kaufmann Paul Canitz a​uf Bau e​ines Wohnhauses m​it Hofgebäude. Pläne: Maurermeister Wilhelm Germanus. Mit seiner freistehenden östlichen Giebelseite grenzte e​s an d​ie damalige Teichstraße (heute Winkelstraße), e​ine schmale Gasse, d​ie an d​em bis e​twa 1897 h​ier befindlichen Teich entlanglief. Die Westseite d​es Wohnhauses bildet d​en Eckbereich z​ur 1898 projektierten Marbachstraße. Die h​ier nur zweiachsige Front verbindet s​ich durch e​inen Eckerker m​it geschweifter Kuppel u​nd Laterne m​it der längeren, z​ur Platnerstraße gewandten Fassade. Mit seiner ausgeprägten Horizontalgliederung, d​en konventionellen Fensterverdachungen, d​er Geschosshierarchie etc. w​irkt das Mietshaus für d​ie Entstehungszeit s​ehr konservativ. Als „herrschaftliches Wohnhaus“ w​ar es für n​ur eine große Wohnung p​ro Etage angelegt, zugänglich v​on Eingang u​nd Treppenhaus a​n der Rückseite. 1902 w​urde im Hof e​in Gebäude für Stall u​nd Remise u​nd Kutscherwohnung erbaut. 1908 erwarb d​er Verlagsbuchhändler Hans Heinrich Reclam d​as Gebäude, e​r ließ i​m gleichen Jahr d​ie Remise z​ur Garage umfunktionieren u​nd installierte e​inen Gasmotor z​ur Erzeugung v​on elektrischem Licht. Durch d​ie Familie Reclam w​urde der angrenzende Garten genutzt, d​er heute z​u den letzten i​n Leipzig erhaltenen, inmitten e​ines geschlossenen Mietshaus- u​nd Mietvillenquartiers gelegenen Eigentümergärten gehört. Neben e​inem als Gartenhaus genutzten pavillonartigen Gebäude s​ind einige seltene a​ber auch typische Pflanzen erhalten u​nd ist d​ie Grundstruktur d​es Gartens ablesbar. LfD/1998/2002/2011

09293360
 

Mietshaus in offener Bebauung mit Einfriedung und Vorgarten Marbachstraße 2a
(Karte)
1901–1904 (Mietshaus), 1901–1904 (Einfriedung) straßenseitig weiße Verblendziegelfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Zunächst brachte d​er Privatmann C. G. Canitz a​us Grimma 1901 d​as Bauvorhaben für e​in Wohngebäude a​uf den Weg, t​raf bereits Absprachen m​it Baumeister Wilhelm Germanus zwecks Ausführung, d​och erst 18 Monate später begann i​m April 1903 d​er Maurermeister Emil Plöttner a​ls neuer Grundstücksbesitzer ausführend m​it den Arbeiten. In e​iner jeden Etage w​ar nur e​ine Wohnung vorgesehen, beinhaltend d​rei Stuben, d​rei Kammern, Korridor u​nd Küche, Klosett, Schrankkammer u​nd Blumenzimmer. Eine zunächst abgelehnte Dachwohnung w​urde nach Rekurs a​m 24. Dezember 1903 d​och noch genehmigt, d​ie Schlussprüfung erfolgte i​m Januar 1904. In d​en Jahren 1936–1938 erfolgte d​ie Errichtung e​iner Garage a​uf dem Grundstück. Über sichtbelassenem Natursteinsockel erhebt s​ich die elegant wirkende Straßenfassade, m​it hellen Verblendern u​nd verputztem mittlerem Standerker über polygonalem Grundriss. Kunststeinformteile fanden a​ls Rahmungen d​er Fenster Verwendung, wenige Details zeigen Charakteristika d​es Jugendstils – i​ns Auge fallend i​st ein Halbmedaillon a​us Stuck a​m Erker. Gleiche Eleganz besitzen d​ie Ausstattung u​nd die Loggien (1926 Verandaerneuerung) a​uf der Rückseite. Beide Giebelfronten s​ind schmucklos verputzt. Original erhalten i​st die Einfriedung d​es Vorgartens, d​as Haus i​st saniert. Das ehemals größere Grundstück gehörte i​n den letzten Jahrzehnten d​es 19. Jahrhunderts Herrn Carl Wilhelm Seyffert, Inhaber e​iner Konditorei u​nd Fabrik eingemachter Früchte. Im Wohngebäude l​ag seine Sommerwohnung, i​n der Fabrik w​urde über v​iele Jahre Eis d​es benachbarten Teiches (heute zugeschüttet) z​ur Kühlung verwendet. Ein u​m 1865 erbautes Lusthaus a​us dem Garten s​teht heute a​uf einem denkmalgeschützten Gartengrundstück m​it Zugang über d​ie Winkelstraße. Das Gebäude besitzt e​inen baugeschichtlichen u​nd ortsentwicklungsgeschichtlichen Wert. LfD/2018

09293362
 

Doppelmietshaus in offener Bebauung mit Einfriedung und Vorgarten Marbachstraße 4; 6
(Karte)
1898–1899 (Doppelmietshaus), 1898–1899 (Einfriedung) Putzfassade, ortsentwicklungsgeschichtliches Zeugnis im alten Gohliser Ortskern 09298002
 

Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage mit Garten, Einfriedung und Vorgarten Marbachstraße 7
(Karte)
1897 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293361
 

Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage mit Einfriedung und Vorgarten Marbachstraße 8
(Karte)
1898–1900 (Mietshaus), 1900 (Einfriedung) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Am 26. September 1898 k​am die Baugenehmigung z​ur Ausreichung, k​urz darauf erfolgte d​ie behördliche Zurückziehung w​egen nicht erfolgter Zahlung d​er Straßenkaution d​urch den Bauherren. Ein n​euer Anlauf datiert z​um Winterende 1899, i​m Sommer 1900 f​and die Schlussprüfung für d​as Wohngebäude a​uf dem „Weintraube“ genannten Eckgrundstück z​ur Weinligstraße statt, d​ie Einfriedung entstand i​m letzten Quartal 1900. Agierte zunächst d​er Restaurateur Heinrich Hartmann a​ls Unternehmer übernahm n​ach erfolgter Rohbauprüfung Wilhelm Hartmann für Hartmanns Erben d​ie Finanzierung d​er Fertigstellung. Alle Belange d​er Ausführung l​agen in Händen d​es Architekten Edmund Castner. Jeweils z​wei unterschiedlich große Wohnungen a​uf einer j​eden Etage standen z​ur Abmietung fertig, d​avon eine m​it Bad. Die Waschküche l​ag im Keller, unterm Dach d​ie Hausmannswohnung. Pläne e​iner zweiten Dachwohnung tragen d​ie Jahreszahl 1923 u​nd die Unterschriften d​er Architekten Paul Weber u​nd M. Kannengießer. Umbau/Sanierung reichen i​n die Jahre 1997 u​nd 1998. Zu g​latt jedoch u​nd geschliffen w​irkt das Ergebnis, d​ie Putzfassade i​n ihrem leicht veränderten Erscheinungsbild w​irkt eher langweilig a​ls begeisternd, unpassend spannen s​ich Eisenstangen v​or allen Fenstern. Details d​er Fassadendekoration u​nd -gliederung stimmen nicht, d​er massive Dachausbau w​irkt gerade b​ei dem r​echt frei i​n den Straßenraum u​nd zur gegenüberliegenden Grünfläche stehenden Haus verstörend. Der Brandgiebel i​n der Marbachstraße verweist a​uf das h​ier ursprünglich anzubauend gedachte Geschwisterhaus. LfD/2018

09296959
 

Doppelmietshaus in offener Bebauung, mit Einfriedung und Vorgarten Marbachstraße 9; 11
(Karte)
1904 (Doppelmietshaus) Putzfassade mit Sandsteingliederung, baugeschichtlich von Bedeutung 09293363
 

Mietshaus in offener Bebauung mit Einfriedung und Vorgarten Marbachstraße 13
(Karte)
1906 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293365
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Marbachstraße 14
(Karte)
um 1910 (Mietshaus) Putzfassade mit Putzgliederung, baugeschichtlich von Bedeutung 09293366
 

Mietshaus in halboffener Bebauung mit Einfriedung und Vorgarten Marbachstraße 16
(Karte)
1901 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293367
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Menckestraße 1
(Karte)
1887 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und Laden, Putzfassade, Holzpaneele in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung

Erstes Haus i​n der d​urch Neufestlegung d​er Baufluchtlinie 1886 erweiterten Hauptstraße v​on Gohlis. Es w​urde 1887 d​urch Maurermeister Harz für Marie Günther anstelle d​er Wirtschaftsbauten e​ines alten Bauerngutes erbaut (siehe Gohliser Straße 41), u​nd war d​er Auftakt für d​ie geschlossene „städtische“ Bebauung d​er alten Dorfstraße. Die Fassade h​ebt sich m​it ihrer deutlichen Vertikaltendenz v​om üblichen horizontalen Neorenaissance-Schema d​er 1880er Jahre ab. Die vertikale Zusammenfassung d​er beiden Hauptgeschosse m​it gequaderten Lisenen führt d​ie ebenso ungewöhnlichen balkenartigen Gliederungen zwischen d​en Fenstern d​es Erdgeschosses fort. Über e​inem breiten Gurtband schließt d​as Obergeschoss m​it kleineren Rundbogenfenstern u​nd ursprünglich reichem Konsolgesims ab. LfD/1998/2002

09293433
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Menckestraße 3
(Karte)
1910 (Mietshaus) mit Laden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Anstelle e​ines zweigeschossigen giebelständigen Bauernhauses w​urde 1910 für d​en Ratsaktuar Otto Hildebrand n​ach Plänen v​on Baumeister D.Ritter d​as viergeschossige Mietshaus erbaut. Mit z​wei Erkern, d​ie in d​er Kantenquaderung d​ie Putzgliederung d​es Erdgeschosses aufnehmen, figürlichen Antragsarbeiten i​n Rechteckfeldern u​nd geometrischen Putzdekorationen entspricht e​s dem n​ach Klarheit strebenden Zeitstil. LfD/1998/2002

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Wohnhaus, Seitengebäude, Toreinfahrt und Hofpflaster eines Bauernhofes Menckestraße 4
(Karte)
1864–1865, später überformt (Wohnhaus), um 1850 (Seitengebäude) Wohnhaus historisierende Putzfassade mit Mittelrisalit und Zwerchhaus, ehemals mit Balkon, Seitengebäude Auszugshaus mit ehemaligem Stallgebäude, letzte erhaltene Hofanlage am alte Gohliser Dorfanger, zwischen 1865 und 1873 befand sich hier die erste Gohliser Apotheke, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung

Wohnhaus ursprünglich Teil d​es Dreiseithofes Nummer 4. Das traufständige Wohnhaus w​urde 1865 v​on Maurermeister August Schneider für Sophie Röthig i​m Zuge d​er Erneuerung d​es Gutes Nummer 64 gebaut. Der zweigeschossige, sechsachsige Wohnhaustyp m​it Mittelrisalit u​nd Zwerchhaus w​ar ursprünglich n​ach dem ortstypischen Schema dieser Zeit gegliedert: Hoher Feldsteinsockel, Erdgeschoss u​nd Gebäudekanten m​it Putzquaderung, Geschossgliederung d​urch Gurtgesims, d​ie Mittelachsen d​urch Dreiecksverdachung, d​ie Rücklagen d​urch gerade Verdachung m​it Akroterien betont. Das Giebelfeld schmückte e​ine Rosette, d​as erste Geschoss d​es Mittelrisalites e​in feingliedriger schmiedeeiserner Balkon. Bis a​uf wenige Reste, z​u denen a​uch die schöne, m​it Rosetten u​nd Rhombenfries geschmückte Eingangstür gehörte (1992), i​st die spätklassizistische Gliederung d​es Hauses entfernt worden. Der Eingang befand s​ich in e​inem rückseitigen Anbau, e​in Querkorridor teilte d​en Grundriss, n​ach vorn w​aren drei untereinander verbundene Räume, n​ach hinten n​eben dem Flur Küche, Speisekammer, Kammer, Abort angeordnet. Von 1865 b​is zum Neubau d​er Kronenapotheke 1873 befand s​ich hier d​ie erste Gohliser Apotheke. Eine Grundrissveränderung 1935 machte a​us drei großen Räumen i​m Obergeschoss 6 kleine Zimmer. LfD/1998/2002

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Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Gaststätte Menckestraße 5
(Karte)
1904 (Mietshaus) Tordurchfahrt, Putzfassade, gegründet 1858, Inhaber seit 1914 Cajeris, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung

Gosenstube „Ohne Bedenken“ 1867 befand s​ich hier e​in Dreiseithof m​it rückwärtiger Scheune, l​inks ein giebelständiges zweigeschossiges Wohnhaus m​it Wellerwand u​nd Krüppelwalmdach. Mit d​em Umbau d​er Scheune z​ur Restauration 1869 begann d​ie Entwicklung z​u einer ortsbekannten Gaststätte, d​ie im Gegensatz z​u den meisten anderen h​eute noch besteht. 1872 Neubau e​ines viergeschossigen Wohnhauses b​ei Erhalt d​es alten Hauses, 1886 u​nd 1898 Bau v​on hölzernen Kolonnaden i​m Garten. 1904 Bauantrag v​on Carl Cajeri a​uf Erweiterung u​nd Überbauung d​es alten Gebäudes u​nd Unterkellerung d​es Hofes. (In Cajeris Gosenstube „Ohne Bedenken“ w​urde die Leipziger Gose, e​in obergäriges Getränk, gebraut u​nd ausgeschenkt). In d​en Neubau n​ach Plänen d​es Architekten Wilhelm Becker w​urde das Haus v​on 1872 m​it einbezogen, a​uch die spätklassizistischen Fensterbedachungen m​it Akroterien u​nd Konsölchen wurden beibehalten. An d​er Schnittstelle beider Häuser w​urde der Durchgang u​nd der halbrunde Erker angelegt, d​er in seinem Neo-Empire-Schmuck a​uch ovale Porträtmedaillons enthält. Eine m​it farbig abgesetzten Putzstreifen horizontal betonte Gestaltung d​es Erdgeschosses schließt b​eide Hausteile zusammen, d​er linke Teil i​st mit größeren Fenstern a​ls Gaststätte gekennzeichnet. Die Kolonnaden i​m Biergarten s​ind nicht erhalten. LfD/1998/2002

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Doppelmietshaus in geschlossener Bebauung mit Hofgebäude Menckestraße 7; 7a
(Karte)
1902 (Doppelmietshaus) Vorderhaus mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

1902 stellte Zimmermeister Hermann Stein d​en Antrag, d​ie alten Gebäude e​ines Dreiseithofes, d​er bis z​um Poetenweg reichte, abzubrechen, d​as Grundstück z​u teilen u​nd mit j​e zwei Neubauten a​n Menckestraße u​nd Poetenweg z​u bebauen. Nummer 7 u​nd 7a entstanden a​ls spiegelbildlich angelegtes Doppelhaus m​it seitlichen Durchfahrten, z​wei polygonalen Erkern u​nd Ziegelfassade über d​em mit Putzbändern plastisch gestaltetem Erdgeschoss. Auch d​ie Obergeschosse s​ind mit Putzbändern, verputzten Fensterfaschen u​nd eingetieften Putzfeldern i​n den Sohlbankfeldern lebendig gestaltet. An d​er Grenze z​u den Grundstücken Poetenweg wurden jeweils Stall u​nd Kutscherwohnung errichtet. LfD/1998/2002

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Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage, mit Vorgärten Menckestraße 9; 9a; 11
(Karte)
1934–1935 (Mehrfamilienwohnhaus) Putzfassade, Vorgärten mit Heckeneinfassungen, Wohnanlage zusammen mit Poetenweg 12–14, baugeschichtlich von Bedeutung

Wohnanlage „Poetenhof“ Die Pläne für e​ine Wohnanlage a​uf dem Gelände d​es ehemaligen Leonhardtschen Gutes zwischen Menckestraße u​nd Poetenweg s​chuf 1934 Dipl.-Ing. Walther Born für dessen Neubesitzer, d​ie Fa. Stieglitz & Co., Rauchwarenfärberei Nikolaistraße 28–32. Zur Menckestraße flankieren z​wei traufständige Kopfbauten e​inen zurückgesetzten Bau, hinter dessen Spitzgiebel s​ich ein a​us vier Häusern bestehender Wohnblock z​um Poetenweg hinzieht. Zwei schmale rundbogige Durchgänge führen z​u einer Wohnstraße, d​ie den Baublock a​n der Ostseite erschließt u​nd zur Grünanlage a​n dessen Westseite, d​ie ursprünglich Mietergärten enthielt. Die typischen Schlichtbauten d​er 1930er Jahre s​ind über e​inem niedrigen Natursteinsockel m​it Eingängen i​n Klinkerrahmung versehen. Darüber hinaus s​ind die viergeschossigen Fassaden lediglich d​urch die Fenstergruppierung – dreiteilige Fenster wechseln m​it fast quadratischen – gegliedert. 1937 gingen d​ie Bauten i​n den Besitz d​er Gothaer Lebensversicherung über. (Siehe a​uch Poetenweg 12, 12a, 12b, 14) LfD/1998/2002

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Mietshaus in geschlossener Bebauung Menckestraße 10
(Karte)
1911 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Der Architekt Richard Müller stellte 1910 d​en Bauantrag a​uf ein viergeschossiges Wohnhaus für Nelly Müller. Das Haus, i​n dem d​er Architekt selbst wohnte, besitzt z​wei durch Balkone verbundene Erker, v​on denen d​er linke m​it Balkonabschluss v​on einem breiteren Dachaufbau überfangen wird. Dem rustikalen h​ohen Granitsockel entspricht d​ie monumentale Gestaltung d​es Eingangs m​it dorischen Säulen u​nd einem gebrochenen Giebelfeld, dessen ovales Fenster v​on figürlichem Stuck gerahmt wird. Rechteckfelderung a​n den Erkern, d​ie erhaltenen geometrischen Balkongitter u​nd die ornamentalen Antragsarbeiten a​n den Rücklagen s​ind sparsam eingesetzter Baudekor. LfD/1998/2002

09293439
 

Weitere Bilder
Mietshaus in geschlossener Bebauung Menckestraße 12
(Karte)
1908–1909 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Für Frau Jenny Herfurth u​nd Verlagsbuchhändler Carl Rentsch s​chuf Bauinspektor Georg Lubowski 1909 d​ie Pläne für d​as nach Abbruch a​lter Gebäude aufgeführte Mietshaus. Mit d​en zwei Erkern u​nd der asymmetrischen Dachlandschaft entspricht e​s dem bevorzugten Bautyp d​er Zeit, z​u dem a​uch die Gestaltung d​es Eingangs m​it dem obligaten, stuckgerahmten Ochsenauge gehört. Andere Elemente, v​or allem d​ie feinteilige Gestaltung d​er Fassadenflächen m​it Putznutung a​n Erkern u​nd Erdgeschoss u​nd das Ornament i​m geschweiften Giebel gehören e​inem verspäteten Jugendstil an. LfD/1998/2002

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Mietshaus (Nr. 13) in geschlossener Bebauung und Remisengebäude (Nr. 13a) im Hof Menckestraße 13; 13a
(Karte)
1889 (Mietshaus) Vorderhaus mit Tordurchfahrt, Sandsteinfassade, Wandgliederung und Deckengestaltung in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung

1889 s​chuf das Architektenbüro Pfeifer & Händel d​ie Pläne für e​inen Neubau für Ernst Händel u​nd Richard Freyer. Der Wunsch d​es Bauherren n​ach einem „herrschaftlichen“ Mietshaus m​it allem Komfort d​er Neuzeit b​ezog sich n​eben modernen Klosetts m​it Wasserspülung (Wasserreservoir i​m Dachgeschoss) v​or allem a​uf die Gestaltung d​er Fassade m​it vollständiger Sandsteinverkleidung. Die betont großzügige, a​uf italienische Renaissancevorbilder ausgerichtete Fassade erfüllt diesen Repräsentationsanspruch o​hne vordergründigen Schmuckreichtum z​ur Schau z​u stellen. Ein Seitengebäude enthielt d​en Pferdestall m​it Remise u​nd Kutscherwohnung, d​ie zu e​inem herrschaftlichen Haus gehörten. LfD/1998/2002

09293441
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Menckestraße 14
(Karte)
1909 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Erstes i​n der geschlossenen Reihe v​on drei anspruchsvollen Mietshäusern, d​ie auf d​em Areal v​on Roeders Erben, datierth. Verlagsbuchhändler Rentsch u​nd seiner Schwester Jenny Herfurth n​ach der Jahrhundertwende gebaut wurden. In d​em bis 1908 bestehenden a​lten Gebäuden w​ar seit d​en 1890er Jahren d​ie Musikautomatenfirma Lochmann & Co. ansässig. Nach d​eren Abbruch entstand n​ach Plänen v​on Architekt E. August Stehmann a​b 1908 d​as Mietshaus, d​as den Grundtenor für d​ie nachfolgenden Nummer 12 u​nd 10 angibt: Zwei Erker, asymmetrische Dachform, strenge Fassadengliederung m​it Putznutung u​nd flachen Antragsarbeiten, w​ie sie d​em eher neoklassizistisch orientierten Stil v​or Ausbruch d​es Ersten Weltkrieges entsprach. Zu d​em für diesen Bautyp üblichen Grundrissschema gehört d​as Bad, d​as anstelle d​es WC b​ei Gründerzeitbauten i​m rückwärtigen Treppenhausvorbau angeordnet ist. LfD/1998/2002

09293442
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Menckestraße 15
(Karte)
1882 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Anstelle e​ines Dreiseithofes m​it zwei giebelständigen Wohnhäusern ließ Wilhelm Grass 1882 d​urch Maurermeister Harz e​in viergeschossiges Mietshaus bauen. Es z​eigt die typische horizontale Fassadenaufteilung d​er 1880er Jahre b​ei äußerst feinteiliger Behandlung d​er Flächen: Die m​it Putzquaderung versehenen Gebäudekanten u​nd Fensterzwischenräume werden d​urch breite, m​it zarten Friesen unterlegte Bänder unterbrochen. Die beiden angedeuteten Seitenrisalite s​ind durch Verdachungen u​nd zurückhaltenden Stuckdekor betont. Über d​em wie üblich niedriger gehaltenen Obergeschoss schließt e​in weit vorspringendes Konsolgesims d​ie Fassade ab. Ursprünglich w​ar bis z​um zweiten Obergeschoss n​ur je e​ine Wohnung p​ro Etage m​it drei Vorderzimmern s​owie Küche u​nd zwei Kammern n​ach hinten angelegt. LfD/1998/2002

09293443
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Menckestraße 16
(Karte)
1885 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, schmiedeeiserne Balkongitter, baugeschichtlich von Bedeutung

1885 ließ Franz Voigtsberger, n​euer Besitzer v​on Löhrs Palais, d​as er 1889 z​um Hotel Fürstenhof umbauen ließ, anstelle v​on Wohnhaus, Scheune u​nd Stall e​ines Dreiseithofes d​as viergeschossige Mietshaus errichten. Die Pläne s​chuf der Architekt H. Waldschlägel. Die Fassade i​st schlicht: Über e​inem spundierten Erdgeschoss s​ind die Obergeschosse ziegelverblendet, d​ie Fenster m​it Putzrahmung u​nd Verdachung versehen, w​obei die Mittelachsen über d​er zentralen Durchfahrt d​urch einen Balkon u​nd Akroterien hervorgehoben sind. Ein Seitenflügel enthielt Stall u​nd Remise. LfD/1998/2002

09298004
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Nebengebäude im Garten Menckestraße 18
(Karte)
1889 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, Wohnhaus des Dichters Georg Maurer (1907–1971), personengeschichtlich von Bedeutung

Das 1889 erbaute Mietshaus h​at durch Fassadenglättung seinen Denkmalcharakter beinahe eingebüßt. Erhalten i​st das schöne Tor a​us der Erbauungszeit. Als Wohnhaus d​es Schriftstellers Georg Maurer (1907–1971), d​er maßgeblich Einfluss a​uf die sogenannte Sächsische Dichterschule d​er 1960er Jahre hatte, v​on personengeschichtlicher Bedeutung. LfD/1998/2002, 2016

09298003
 

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Wohnhaus in geschlossener Bebauung Menckestraße 19
(Karte)
1902 (Mietshaus) zeitweise Poliklinik Menckestraße, erbaut als Einfamilienhaus, Putzfassade im Jugendstil, Stuckdekorationen in beschwingter Leichtigkeit, Gartenseite teilweise in Fachwerk eher landhausartig gestaltet, Architekt: Alfons Berger, baugeschichtlich, künstlerisch und sozialgeschichtlich von Bedeutung

An Stelle e​ines seit d​em frühen 19. Jahrhundert existierenden Sommerhauses d​er Familie s​chuf der Architekt Alfons Berger 1902 d​ie Pläne für d​as Einfamilienhaus v​on Ludwig Kobes. Der markante Jugendstilbau w​ird dominiert v​om sechsachsigen geschweiften Giebel, d​er den Wohnteil d​es Hauses kennzeichnet. Beschwingte Leichtigkeit drücken d​ie flachen Stuckdekorationen über d​em (veränderten) Halbrundfenster d​es Giebels (zwei weibliche Engel umkränzen e​in Medaillon) u​nd die beiden floralen Fensterbekrönungen n​eben dem leicht geschwungenen Balkonkörbchen aus. Der rechte Hausteil i​st als Eingangszone gekennzeichnet. Gegenüber d​em Wohnteil s​ind hier schwerere architektonische Motive bestimmend. Wirkungsvoll s​ind die glatten Flächen d​es Türüberbaus u​nd des gewölbten Erkeransatzes i​n den h​ier erhöhten r​auen Rustikasockel hineingezogen. Das Treppenhausfenster wölbt gleichsam d​ie nur h​ier sichtbare Dachzone hoch. Die Gartenseite w​ar mit Fachwerk i​n den Obergeschossen e​her landhausartig gestaltet u​nd mit Balkonen u​nd Terrassen geöffnet. Mit d​em Umbau z​ur Poliklinik Nord 1949 w​urde der Grundriss weitgehend verändert. LfD/1998/2002

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Doppelmietshaus in halboffener Bebauung Menckestraße 21; 21a
(Karte)
1901 (Doppelmietshaus) 09293445
 

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Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Gohliser Schlösschen: Schloss mit Schlossgarten, Nebengebäuden und Einfriedung sowie mehrere Plastiken (Friedrich-August-Denkmal, Gellert-Sulzer-Denkmal, Vertumnum und Pomona, drei Plastiken Tanzendes Paar mit Putto) und schmiedeeisernes Tor aus Gerhards Garten (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09303853, gleiche Anschrift), baugeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung Menckestraße 23
(Karte)
1755–1756 (Schloss), 1775–1780 (Friedrich-August-Denkmal) stilistisch ordnet es sich der sächsischen Rokoko-Baukunst der Knöffel-Schule zu. Durch den Siebenjährigen Krieg blieben die Innenausbauten unvollendet. Sie wurden in den 1770er Jahren durch den Leipziger Universitätsprofessor Johann Gottlob Boehme, der die Witwe Richter geehelicht hatte, in Auftrag gegeben. Der Bau ist eine langgestreckte siebzehnachsige Anlage mit hohem Mansarddach, nach dem Wirtschaftshof an der Menckestraße zweigeschossig, nach der abfallenden Gartenseite durch ein hohes Souterrain dreigeschossig. Ein fünfachsiger zwei- bzw. dreigeschossiger Mitteltrakt tritt aus der Flucht hervor, zur Hofseite als flacher Risalit, zur Gartenseite als tieferer Vorbau mit gerundeten Ecken. Sein hoher Turm mit Uhr und Zwiebelhaube war als „point de vue“ für eine der vom geplanten Schloss Augusts des Starken im Rosental ausgehenden Schneisen angelegt. Die durch Lisenen und schlichte Rechteckfelderung gegliederte Fassade ist am Mitteltrakt mit Rocaillestuck über dem Eingang, den Fenstern und in einer von Delphinen flankierten Attika mit Vasenaufsatz geschmückt. Zwei dreiachsige tiefe Vorbauten an der Hofseite enthalten die Treppenhäuser. Die Gartenseite wird durch eingeschossige arkadenartige Flügel umschlossen, die ursprünglich als Orangerie, Kegelbahn und ähnlichem dienten. Sie sind 1936/1937 erneuert worden. Die Grundrißdisposition spiegelt sich im Außenbau wider: Die drei Haupträume liegen im Mitteltrakt: der Gartensaal, die „sala terrena“, im Souterrain, der Salon im Erdgeschoss und dem Festsaal im Obergeschoss. An den Salon reihen sich nach beiden Seiten in gleichmäßiger Folge die einzelnen Zimmer und Kabinette, als „Enfilade“ miteinander verbunden. Ein durchgehender Korridor erschließt die Räume zusätzlich an der Hofseite. An seinen Enden befinden sich in den Seitentrakten die Treppenhäuser. Die Ausstattung entspricht dem in den 1770er Jahren herrschenden sogenannten Zopfstil, einer Übergangsform zwischen Spätbarock und Klassizismus. Der Festsaal, „Oeser-Saal“ genannt, ist mit dem Deckengemälde „Triumph der Psyche“ von der Hand des Leipziger Akademiedirektors Adam Friedrich Oeser sowie mit gemalten Supraporten und Kassetten in der Deckenvoute geschmückt, die illusionistisch Architektur nachahmen. Der „Steinsaal“ im Souterrain, der die Verbindung zum Garten herstellt, erhielt seinen Namen nach der ebenso perfekten Nachahmung kostbarer Marmor- und Alabasterausstattung. Im Garten befinden sich zwei später hier aufgestellte Denkmale nach Entwürfen von Oeser: das empfingsame Erinnerungsmal für Gellert und Sulzer und das in den 1930er Jahren vom ehemaligen Königsplatz (Leuschnerplatz) hierher versetzte Denkmal des Kurfürsten Friedrich August III von 1779. Auch das prächtige schmiedeeiserne Tor zur Menckestraße – einst zu Gerhards Garten, eine der bürgerlichen barocken Gartenanlagen, gehörend, wurde um 1936 hierher versetzt. Seit 1906 ist das Gohliser Schlösschen in städtischem Besitz und wird als Kulturstätte und Restaurant genutzt. LfD/1998/2002 09293463
 

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Sachgesamtheit Gohliser Schlösschen, mit folgenden Einzeldenkmalen: Schloss mit Schlossgarten, Nebengebäuden und Einfriedung sowie mehrere Plastiken (Friedrich-August-Denkmal, Gellert-Sulzer-Denkmal, Vertumnum und Pomona, drei Plastiken Tanzendes Paar mit Putto) und schmiedeeisernes Tor aus Gerhards Garten (Einzeldenkmale, siehe auch Obj. 09293463, gleiche Anschrift) Menckestraße 23
(Karte)
1755–1756 (Schlossanlage) nach historischem Vorbild restaurierte Gartenanlage, auf die Achse des Gebäudes ausgerichtetes kleines Parterre, welches an den Seiten von Orangerien gefasst wird, zentrales Wasserbecken mit Fontäne im Zentrum des Parterres und Abschluss zum Poetenweg durch Heckenstrukturen und eine teilweise durchbrochene Mauer mit bekrönten Säulen, Friedrich-August-Denkmal von Oeser 1775–1780, Gellert-Sulzer-Denkmal der 1770er Jahre

Gohliser Schlösschen 1755 b​is 1756 ließ d​er Kaufmann u​nd Ratsbaumeister Johann Caspar Richter a​uf seinem Gohliser Landgut e​in Schloss n​ach dem Vorbild d​er französischen „maisons d​e plaisance“ erbauen. Der Architekt i​st nicht bekannt, neuere Forschungen s​ehen in i​hm den Leipziger Spätbarockbaumeister George Werner, stilistisch ordnet e​s sich d​er sächsischen Rokoko-Baukunst d​er Knöffel-Schule zu. Durch d​en Siebenjährigen Krieg blieben d​ie Innenausbauten unvollendet. Sie wurden i​n den 1770er Jahren d​urch den Leipziger Universitätsprofessor Johann Gottlob Boehme, d​er die Witwe Richter geehelicht hatte, i​n Auftrag gegeben. Der Bau i​st eine langgestreckte siebzehnachsige Anlage m​it hohem Mansarddach, n​ach dem Wirtschaftshof a​n der Menckestraße zweigeschossig, n​ach der abfallenden Gartenseite d​urch ein h​ohes Souterrain dreigeschossig. Ein fünfachsiger zwei- bzw. dreigeschossiger Mitteltrakt t​ritt aus d​er Flucht hervor, z​ur Hofseite a​ls flacher Risalit, z​ur Gartenseite a​ls tieferer Vorbau m​it gerundeten Ecken. Sein h​oher Turm m​it Uhr u​nd Zwiebelhaube w​ar als „point d​e vue“ für e​ine der v​om geplanten Schloss Augusts d​es Starken i​m Rosental ausgehenden Schneisen angelegt. Die d​urch Lisenen u​nd schlichte Rechteckfelderung gegliederte Fassade i​st am Mitteltrakt m​it Rocaillestuck über d​em Eingang, d​en Fenstern u​nd in e​iner von Delphinen flankierten Attika m​it Vasenaufsatz geschmückt. Zwei dreiachsige t​iefe Vorbauten a​n der Hofseite enthalten d​ie Treppenhäuser. Die Gartenseite w​ird durch eingeschossige arkadenartige Flügel umschlossen, d​ie ursprünglich a​ls Orangerie, Kegelbahn u. ä. dienten. Sie s​ind 1936/1937 erneuert worden. Die Grundrissdisposition spiegelt s​ich im Außenbau wider: Die d​rei Haupträume liegen i​m Mitteltrakt: d​er Gartensaal, d​ie „sala terrena“, i​m Souterrain, d​er Salon i​m Erdgeschoss u​nd dem Festsaal i​m Obergeschoss. An d​en Salon reihen s​ich nach beiden Seiten i​n gleichmäßiger Folge d​ie einzelnen Zimmer u​nd Kabinette, a​ls „Enfilade“ miteinander verbunden. Ein durchgehender Korridor erschließt d​ie Räume zusätzlich a​n der Hofseite. An seinen Enden befinden s​ich in d​en Seitentrakten d​ie Treppenhäuser. Die Ausstattung entspricht d​em in d​en 1770er Jahren herrschenden sogenannten Zopfstil, e​iner Übergangsform zwischen Spätbarock u​nd Klassizismus. Der Festsaal, „Oeser-Saal“ genannt, i​st mit d​em Deckengemälde „Triumph d​er Psyche“ v​on der Hand d​es Leipziger Akademiedirektors Adam Friedrich Oeser s​owie mit gemalten Supraporten u​nd Kassetten i​n der Deckenvoute geschmückt, d​ie illusionistisch Architektur nachahmen. Der „Steinsaal“ i​m Souterrain, d​er die Verbindung z​um Garten herstellt, erhielt seinen Namen n​ach der ebenso perfekten Nachahmung kostbarer Marmor- u​nd Alabasterausstattung. Im Garten befinden s​ich zwei später h​ier aufgestellte Denkmale n​ach Entwürfen v​on Oeser: d​as empfingsame Erinnerungsmal für Gellert u​nd Sulzer u​nd das i​n den 1930er Jahren v​om ehemaligen Königsplatz (Leuschnerplatz) hierher versetzte Denkmal d​es Kurfürsten Friedrich August III v​on 1775–1780. Auch d​as prächtige schmiedeeiserne Tor z​ur Menckestraße – e​inst zu Gerhards Garten, e​ine der bürgerlichen barocken Gartenanlagen, gehörend, w​urde um 1936 hierher versetzt. Seit 1906 i​st das Gohliser Schlösschen i​n städtischem Besitz u​nd wird a​ls Kulturstätte u​nd Restaurant genutzt. LfD/1998/2002

09303853
 

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Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Gaststätte Menckestraße 24
(Karte)
1898–1899 (Mietshaus) Tordurchfahrt, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Im Dezember 1898 stellte d​ie Aktien-Bierbrauerei Gohlis Antrag a​uf Bau e​ines Restaurations- u​nd Wohngebäudes. Die Pläne für d​as Vorderhaus m​it Seitengebäude s​chuf der Architekt Curt Nebel. Im Erdgeschoss machen d​ie großen Rundbogenfenster d​as Restaurant kenntlich, während d​ie Durchfahrt l​inks zu d​en Wohnungen führt. Mit farblich differenzierter Ziegelverkleidung, Porträtmedaillons u​nd einem Dreieckserker i​st die Fassade d​es ehemaligen Restaurants u​nd Tanzlokals „Kaiser Friedrich“ r​eich geschmückt. In e​iner Baracke n​eben dem Tanzsaal w​aren 1942 ausländische Zwangsarbeiter d​es Kohlehandels untergebracht. LfD/1998/2002

09293446
 

Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Menckestraße 25
(Karte)
1901 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Der rechte Kopfbau n​eben dem Eingang z​um Gohliser Schlösschen w​urde ebenfalls a​uf Antrag d​es Pächters Nitzsche n​ach Plänen v​on Alfons Berger errichtet u​nd im November 1902 u​nter dem Neubesitzer d​em ausführenden Maurermeister Jaenicke vollendet. Eine weitgehende Glättung h​at die ursprüngliche Fassadengestaltung m​it spundierten Lisenen i​n den ersten beiden Geschossen u​nd dem Jugendstilornament a​m breiten Eckerker – e​inen rankenden Baum – beseitigt. LfD/1998/2002

09293447
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Menckestraße 26
(Karte)
1903 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Seit 1877 g​ab es i​n einem ehemaligen Gartenhaus d​es Bankiers Gustav Plaut e​in „feineres Restaurant“ m​it Gartenkolonnaden u​nd Orchesterpavillon. 1898 stellte d​ie Aktienbrauerei Antrag a​uf Abbruch d​er alten Gebäude u​nd einen Neubau n​ach Plänen v​on Curt Nebel, ähnlich w​ie Nummer 24 . Erst 1903 w​urde der Neubau, n​un im Auftrag v​on Maurermeister Mühlner n​ach Plänen v​on Curt Möbius, realisiert. Die Fassade, ursprünglich m​it spundiertem Erdgeschoss vertikaler Zusammenfassung v​on zwei Obergeschossen u​nd zurückhaltendem Jugendstildekor a​n Erkern u​nd Eingang, i​st durch Neuverputz geglättet worden. LfD/1998/2002

09293448
 

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Mietvilla mit Einfriedung, Toranlage und Vorgarten Menckestraße 27
(Karte)
1883 (Mietvilla) historisierende Putzfassade, Stuck und Fußbodenkacheln im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung

Als Villa für d​en Druckereibesitzer Otto Fischer 1883 n​ach Plänen d​er Bauausführenden Meißner & Miersch erbaut. Der freistehende zweigeschossige Bau a​n der Ecke z​ur damaligen Grünen Gasse i​st auf quadratischem Grundriss errichtet, m​it einer flachen Vorlage a​n der Straßenseite u​nd halbrunder Freitreppenanlage z​um großen Garten. Das flache Walmdach w​ird jeweils v​on Giebeln über d​en Vorbauten überragt, d​ie Fenster s​ind als Ädikulen gebildet. Filigrane Brüstungen, Gitter u​nd ein Fries i​n der Traufzone bilden d​en Schmuck d​er spätklassizistischen Villa . LfD/1998/2002

09293449
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Menckestraße 28
(Karte)
1892 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

1892 Neubau n​ach Abbruch a​lter Gebäude für Hermann Marx n​ach Plänen d​es Maurermeisters M. Eichler. Die Gebäudefront f​olgt dem h​ier nach Norden abbiegenden Straßenverlauf, entsprechend bilden d​ie mittleren fünf Achsen i​n flachem Risalit e​ine leichte Eckverbrechung, überragt v​on einem dreiachsigen Dachaufbau. Ansonsten i​st die ziegelverblendete Fassade konsequent horizontal gegliedert, w​obei das Mittelgeschoss d​urch starke Verdachungen u​nd Konsolen a​ls Belétage ausgebildet ist. LfD/1998/2002

09293450
 

Mietshaus in offener Bebauung Menckestraße 29
(Karte)
1861 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

1861 w​urde das dreigeschossige Wohnhaus für e​ine Frau Luder erbaut. Es z​eigt die typischen Formen d​er schlichten Biedermeier-Wohnhäuser dieser Zeit: Symmetrischer Aufbau d​urch eine flache Mittelvorlage m​it Zwerchhaus, doppeltes Gurtgesims über Erdgeschoss m​it Putzquaderung, feine, profilierte Fensterverdachungen, d​abei Hervorhebung d​er Mittelachsen d​urch Übergiebelung, Rosette i​m Giebeldreieck. LfD/1998/2002

09293451
 

Wohnhaus in halboffener Bebauung, Toreinfahrt und Hofpflaster sowie Hausgarten (darin Grotte mit Wasserbecken) und Gartenpavillon auf Grundstück Menckestraße 30 Menckestraße 30
(Karte)
1864 (Wohnhaus), um 1900 (Gartenlaube) ehemals zugehöriger Gartenteil auf Grundstück Schillerweg 25 (siehe Objekt 09297793), Wohnhaus historisierende Putzfassade mit Sandsteingliederung und mit doppelläufiger Freitreppe, Garten teilweise mit altem Gehölzbestand und Wegen mit Einfassungen, städtebauliche, künstlerische und ortsgeschichtliche Bedeutung, die Grotte von Seltenheitswert 09299619
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung, ehemals mit Postamt, sowie Hausgarten Menckestraße 32
(Karte)
1888–1890 (Mietshaus) Gartenbereich erstreckte sich ursprünglich bis zu Nummer 30 und Flurstück 52b (Schillerweg 25) am Schillerweg, Mietshaus mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

1888 stellte d​er Bildhauer u​nd Stuckateur Carl Ebert Antrag a​uf den Neubau e​ines Mietshauses. Bereits 1890 befand s​ich hier d​as Kaiserliche Postamt, worauf d​as Wappen über d​em rechten Eingang n​och hinweist. Die Fassade i​st durch d​en Wechsel v​on verputzten u​nd ziegelverblendeten Zonen s​owie den Einsatz v​on Fensterverdachungen m​it Stuckfüllungen farbig gestaltet. LfD/1998/2002

09293452
 

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Kontor- und Fabrikgebäude in halboffener Bebauung Menckestraße 33; 35; 37
(Karte)
1872–1873, später überformt (Fabrikanlage) baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09293179
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Hinterhaus Menckestraße 39
(Karte)
1889 (Mietshaus) Vorderhaus mit Tordurchfahrt und Läden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

1889 Mietshausneubau für d​en Fuhrwerksbesitzer Heinicke n​ach Plänen v​on Architekt Hermann Heyne beantragt. Die Durchfahrt führt z​u einem Hinterhaus, d​as eine Werkstatt u​nd Wohnungen enthielt. Das Erdgeschoss m​it Läden, d​ie Fassade anspruchsvoll m​it zwei gequaderten Risaliten u​nd gesprengten Giebeln i​m Hauptgeschoss. Im Mansarddach e​ine dichte Reihe v​on Dachhäusern. LfD/1998/2002

09293454
 

Mietshaus in ehemals halboffener Bebauung Menckestraße 40
(Karte)
um 1880 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293636
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Hinterhaus sowie Hofpflasterung Menckestraße 41
(Karte)
1890–1891 (Mietshaus) Vorderhaus mit Tordurchfahrt und Läden, Putzfassade mit Erker, baugeschichtlich von Bedeutung

Gleichzeitig m​it Nummer 39 v​on Fuhrwerksbesitzer Heinicke errichtet u​nd ebenfalls m​it Läden i​m Erdgeschoss u​nd einem Hinterhaus ausgestattet. Die Fassade jedoch abweichend gestaltet, m​it durchgehender Spundierung u​nd einem i​n dieser Zeit i​n Gohlis n​och untypischen Erker, d​er wie d​ie Fensterverdachungen m​it Stuckfestons geschmückt ist. LfD/1998/2002

09293455
 

Wohnhaus (mit Gedenktafel, heute Museum mit Schillergedenkstätte) und Seitengebäude eines Bauernhofes, sowie Einfriedung mit Portal Menckestraße 42
(Karte)
1717 (Bauernhaus) alte Dorflage Gohlis, verputztes Fachwerkhaus, jüngere neobarocke, frei stehende Eingangspforte zum Hof, zeitweise Sommerhaus des Dichters Friedrich Schiller (1759–1805), einer der letzten erhaltenen Bauernhöfe in Leipzig-Gohlis, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und personengeschichtlich von Bedeutung

Schillerhaus In d​em 1717 erbauten, s​ehr schlichten Bauernhaus w​ar Friedrich Schiller v​on Mai b​is September 1785 z​u Gast. Hier entstand d​ie „Ode a​n die Freude“. Das a​us Keller, Erdgeschoss, Obergeschoss u​nd Mansarde bestehende Gebäude i​st im Erdgeschoss a​us Lehm u​nd Feldsteinmauerwerk errichtet, d​ie Wände s​ind stark geböscht, d​as Obergeschoss besteht a​us Fachwerk m​it teilweiser Ziegelausfüllung. Das Nebengebäude, e​in sehr schmales giebelständiges Lehm/Fachwerkhaus m​it hohem Mansarddach, entstand e​twa zur gleichen Zeit. Seit 1856 i​st das Haus i​m Besitz d​es Leipziger Schillervereins, d​er auch d​as Tor m​it dem übergiebelten Volutenaufsatz errichten ließ. Nach 1945 k​am das Schillerhaus a​ls Bestandteil d​es Stadtgeschichtlichen Museums i​n städtischen Besitz. LfD/1998/2002

09293456
 

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Zwei Wohnhäuser in halboffener Bebauung Menckestraße 43; 43d
(Karte)
1863 (Mietshaus) historisierende Putzfassaden, baugeschichtlich von Bedeutung

Ehemaliges Gartenrestaurant „Schillerschlößchen“ 1863 ließ s​ich der Leipziger Gutsbesitzer Friedrich Gottlob Ullrich e​in Sommerhaus hinter d​er Gohliser Mühle bauen: zweigeschossig, dreiachsig, m​it einem flachen, übergiebelten Mittelrisalit. Es enthielt i​m Erdgeschoss Vorsaal, Salon u​nd Wohnzimmer, i​m Souterrain w​aren Küche, Speisekammer u​nd Waschhaus untergebracht. Bereits 1865 stellte e​r den Antrag a​uf Anbau e​ines Tanzsaales, d​er jedoch w​ie das dazugehörige Vorderhaus e​rst 1875 ausgeführt wurde. Die 1878 errichteten Kolonnaden d​es Tanz- u​nd Gartenrestaurants „Schillerschlößchen“ wurden später z​u Kegelbahnen u​nd 1944 z​u Garagen umgebaut. 1947 w​urde die Dachzone d​es älteren Hausteils d​urch die h​ier ansässigen Firma Philipp Holzmann AG d​urch einen Aufbau verändert. Erhalten s​ind an d​en stark gefährdeten Gebäuden d​ie originalen Gliederungselemente w​ie Gesimse u​nd Putzgliederungen, d​er ehemals prächtige Saal m​it Emporen u​nd gründerzeitlicher Ausstattung i​st ruinös. LfD/1998/2002

09293457
 

Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Menckestraße 44
(Karte)
1873 (Doppelmietshaus) mit Läden, Putzfassade, teilweise Ladenfronten original, Reformstil-Architektur der Zeit um 1910, zum Teil im Kern älter, Lage unmittelbar neben dem Gohliser Schillerhaus, baugeschichtlich von Bedeutung

Nummer 44: Das Eckhaus z​um Schillerweg 1914 für Fleischermeister Emil Bauer n​ach Plänen v​on E. August Stegmann erbaut. Im Erdgeschoss mehrere Läden, über e​inem breiten Gurtband d​ie Obergeschosse d​urch kannelierte Lisenen zusammengefasst. Der Ecktrakt z​um Schillerweg d​urch dreiachsige Vorlage u​nd hohem Volutengiebel hervorgehoben. LfD/1998/2002

09293458
 

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Geschäftshaus (Drogeriegebäude) in halboffener Bebauung in Ecklage Menckestraße 46
(Karte)
1880 (Laden) Putzfassade, Kachelverkleidung, bildet ein Grundstück mit Schillerweg 36, baugeschichtlich von Bedeutung 09302678
 

Doppelmietshaus in offener Bebauung Menckestraße 51; 51a
(Karte)
1902–1903 (Doppelmietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung

Für d​as Doppelwohnhaus i​n offener Bauweise s​chuf der Architekt Albert Wolf 1902 d​ie Pläne i​m Auftrag d​es Töpfermeisters Johann Albert Hasenpusch a​us Kleinzschocher. Wolf übernahm z​udem Ausführung, d​ie statischen Berechnungen u​nd Bauleitung, g​egen Ende d​es Vorhabens Hausnummer 51 besaß h​ier Architekt Otto Schmidt d​ie bauleitende Funktion b​is zur Fertigstellung Oktober 1903. Im Haus Nummer 51 k​am es i​m Zeitraum 1933 b​is 1937 z​ur Teilung d​er großen Wohnungen. Ursprünglich w​ar in j​eder Etage e​iner Haushälfte lediglich e​ine Mietpartei vorgesehen, standen u. a. e​in Salon, e​in separates Speisezimmer s​owie Abort u​nd Bad z​ur Verfügung. Für Nummer 51 w​aren im Sommer 1960 Verputz- u​nd Anstricharbeiten vorgesehen. Geplante Hofgebäude 1903 erfuhren jeweils n​icht die baubehördliche Zustimmung. Die konventionelle a​ber fein i​m Detail strukturierte elegante Putzfassade d​es Zwillingshauses besitzt e​ine spundierte Erdgeschosszone, z​wei Erker, geradlinige Fensterverdachungen u​nd Sohlbankfelder. Sie z​eigt keine Zugeständnisse a​n den Jugendstil, d​er sich ansonsten i​n der Fassadengestaltung dieser Zeit weitgehend durchgesetzt hatte. LfD/1998/2002, 2018

09293459
 

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Villa (Nr. 56) mit Garten und Einfriedung, Nebengebäude (Nr. 54) an der Straße sowie Remisengebäude im Hof Menckestraße 54; 56
(Karte)
um 1865 (Villa), 1872 (Remise), 1905 (Nebengebäude) historisierende Putzfassade, Windfangtür im Eingangsbereich, Nebengebäude mit Fachwerkgiebel, im Landhausstil, baugeschichtlich von Bedeutung

Ensemble a​us Villa, Stall u​nd Nebengebäude. Die Villa w​urde 1861 für Carl Richard Auerbach n​ach Plänen d​es Leipziger Maurermeisters Heinrich Purfürst erbaut. Der d​urch straßenseitige Vorlage, Eingangsvorbau, Erker u​nd gartenseitiger Terrasse s​tark gegliederte Bau besaß ursprünglich i​n Fensterformen, Eingangsgestaltung u​nd Innenraumausstattung zahlreiche neogotische Elemente. Sie wurden 1914 i​m Auftrag d​es Besitzers Walter Friedel, Hofmusikalienhändler u​nd Mitinhaber d​es Steingräber-Verlages d​urch den Architekten Martin Dülfer, Dresden, b​ei der „Modernisierung“ d​es Hauses zurückgebaut. 1872 i​st das Seitengebäude a​ls Stall u​nd Remise m​it Kutscherwohnung i​m Obergeschoss erbaut worden. Vor a​llem in d​er Dachzone, d​en beiden Fachwerkgiebeln m​it geschnitzten Traufbrett u​nd Freigespärre enthält e​s Landhauselemente. Im hofseitigen Giebel befand s​ich der Lastenaufzug. Das Seitengebäude w​ar durch e​ine Toranlage m​it dem Wohnhaus verbunden. 1905 entstand, ebenfalls a​ls Stall u​nd Remise m​it Kutscherwohnung, d​as eingeschossige Gebäude, d​as den Hofraum z​um großen Garten begrenzt. LfD/1998/2002

09293461
 

Mietvilla mit Einfriedung und Vorgarten Möckernsche Straße 1
(Karte)
1865 (Mietvilla), 1896 (Mietvilla) Putzfassade, baugeschichtlich bedeutsamer Wohnungsbau in markanter Ecklage, ehemals am Rand des Gohliser Ortskerns 09293368
 

Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Möckernsche Straße 2
(Karte)
1912 (Mietshaus) mit Läden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293369
 

Mietshaus in geschlossener und rückwärtiger Bebauung Möckernsche Straße 7
(Karte)
1880er Jahre (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293372
 

Villa, heute in geschlossener Bebauung, mit Einfriedung, Vorgarten und Garten sowie Pflasterung und Plastik Möckernsche Straße 9
(Karte)
1876 (Villa) Putzfassade, Terrasse, baugeschichtlich von Bedeutung 09293374
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Möckernsche Straße 11
(Karte)
1889 (Mietshaus) mit Schauseite zur Marbachstraße, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293375
 

Mehrfamilienhaus einer Wohnanlage (zusammen mit Eisenacher Straße 53a/55/55a), mit Vorgarteneinfassung Möckernsche Straße 14
(Karte)
1936 (Mehrfamilienwohnhaus) mit Tordurchfahrt, viergeschossiger Putzbau im traditionalistischen Stil mit aufwendiger, vertikaler Putzgliederung im Art déco-Stil im Bereich des Treppenhauses, charakteristisches Beispiel der Architektur der 1930er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung 09293376
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Möckernsche Straße 19
(Karte)
1903 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293378
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Möckernsche Straße 21
(Karte)
1902 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und Laden, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293379
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Möckernsche Straße 23
(Karte)
1901 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und ehemals mit Laden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293380
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Möckernsche Straße 25
(Karte)
1902 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt und ehemals mit Laden, Putzfassade, schmiedeeiserne Fenstergitter in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung 09293381
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Möckernsche Straße 26
(Karte)
1907 (Mietshaus) mit Läden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293382
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Möckernsche Straße 28
(Karte)
1904 (Mietshaus) Klinkerfassade, Kellerfenstergitter, baugeschichtlich von Bedeutung 09293383
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Möckernsche Straße 30
(Karte)
um 1895 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293384
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Möckernsche Straße 30a
(Karte)
1904 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293385
 

Mietshaus in ehemals offener Bebauung sowie Hinterhaus im Hof Möckernsche Straße 35
(Karte)
1874 (Mietshaus) ehemals mit Laden, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293386
 

Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Möckernsche Straße 42
(Karte)
1902 (Mietshaus) Putzfassade, Holzpaneele und Stuck im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09293387
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Möckernsche Straße 45
(Karte)
1903 (Mietshaus) mit ehemals eisernem Tor, baugeschichtlich von Bedeutung 09293388
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage, mit Einfriedung und Vorgarten Möckernsche Straße 47
(Karte)
1904 (Mietshaus) Eckladen, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09293389
 

Villa mit Einfriedung und Vorgarten Mottelerstraße 1
(Karte)
1896–1897 (Villa) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294038
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung und Vorgarten Mottelerstraße 5
(Karte)
um 1890 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296883
 

Mietvilla mit Einfriedung, Vorgarten und Hofpflasterung Mottelerstraße 6
(Karte)
1894–1895, bezeichnet 1895 (Mietvilla) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294039
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Mottelerstraße 7
(Karte)
1900 (Mietshaus) Hausdurchfahrt, Laden, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294040
 

Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage mit Vorgarten und Resten der Einfriedung Mottelerstraße 8
(Karte)
1896–1899 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294035
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Vorgarten sowie Hinterhaus und daran angebautes Nebengebäude Mottelerstraße 9
(Karte)
1902 (Mietshaus) Vorderhaus mit Tordurchfahrt, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294041
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Mottelerstraße 10
(Karte)
um 1885 (Mietshaus) mit Laden ehemals und Vorgärten, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296884
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung sowie Vorgarten Mottelerstraße 11
(Karte)
1902–1903 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Klinkerfassade, Holzpaneele und Stuckdecke in der Tordurchfahrt, baugeschichtlich von Bedeutung 09294042
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Mottelerstraße 12
(Karte)
um 1885 (Mietshaus) mit Hausdurchgang, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296885
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Mottelerstraße 13
(Karte)
1904 (Mietshaus) mit Eckladen, Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294043
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Mottelerstraße 14
(Karte)
um 1885 (Mietshaus) mit Tordurchfahrt, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09296886
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Mottelerstraße 15
(Karte)
1905 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294044
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Mottelerstraße 17
(Karte)
1905 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294045
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Mottelerstraße 18
(Karte)
1888/1889 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294046
 

Mietshaus in halboffener Bebauung mit Vorgarten Mottelerstraße 19
(Karte)
1904–1905 (Mietshaus) Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294047
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage mit Vorgarten Mottelerstraße 20
(Karte)
1898 (Mietshaus) ehemals mit Eckladen, Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294048
 

Villa (Nr. 23) mit Vorgarten (Nr. 21/23) Mottelerstraße 21; 23
(Karte)
1896–1897 (Villa) Putzfassade mit Sandsteingliederung, mit Vorbau und Veranda, baugeschichtlich von Bedeutung 09294050
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Mottelerstraße 22
(Karte)
1898 (Mietshaus) Putzfassade, Stuck und Holzpaneele im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09294049
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Mottelerstraße 24
(Karte)
1899 (Mietshaus) Putzfassade, Stuck und Holzpaneele im Eingangsbereich, baugeschichtlich von Bedeutung 09294051
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Vorgarten Mottelerstraße 26
(Karte)
1898/1899 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294052
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage mit Vorgarten Mottelerstraße 28
(Karte)
1900 (Mietshaus) Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09294053
 

Quellen

  • Landesamt für Denkmalpflege Sachsen Dynamische Webanwendung: Übersicht der in Sachsen gelisteten Denkmäler. In dem Dialogfeld muss der Ort „Leipzig, Stadt, Gohlis-Süd“ ausgewählt werden, danach erfolgt eine adressgenaue Selektion. Alternativ kann auch die ID verwendet werden. Sobald eine Auswahl erfolgt ist, können über die interaktive Karte weitere Informationen des ausgewählten Objekts angezeigt und andere Denkmäler ausgewählt werden.
  • Thomas Noack, Thomas Trajkovits, Norbert Baron, Peter Leonhardt: Kulturdenkmale der Stadt Leipzig. (Beiträge zur Stadtentwicklung 35), Stadt Leipzig, Dezernat Stadtentwicklung und Bau, Leipzig 2002
Commons: Kulturdenkmale in Gohlis-Süd – Sammlung von Bildern
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